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Thema: (?) (428) (434) Alliierte Besetzung SBZ Dauerserie Köpfe I und Köpfe II
Das Thema hat 436 Beiträge:
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Carsten Burkhardt Am: 02.11.2018 13:41:16 Gelesen: 179332# 187 @  
@ Markus Pichl [#184]

Farbenstimmung vom Scan ist auch Mal was, normalerweise kann man die Marken Streicheln, da sagen sie einem, wer sie sind.

223 b sticht durch den Blauton und die Rosa UV Farbe heraus. unten links 3 Marken.

223c hat eine eigene Struktur im Druck, davon sehe ich gleich ein paar, das postfrische Randpärchen könnte vielleicht eins sein.

Der Rest ist a, von der d-Farbe sehe ich nichts.

VG
Carsten
 
Bernd Steudner Am: 02.11.2018 14:05:23 Gelesen: 179320# 188 @  
@ Markus Pichl [#184]

also ich sehe als eindeutig erkennbare 223c die letzte gestempelte Marke in der untersten Reihe. Das postfrische Randpaar ist für mich keine c.

Viele Grüße
Bernd
 
Carsten Burkhardt Am: 02.11.2018 15:31:15 Gelesen: 179290# 189 @  
Hallo Bernd,

bei der gestempelten gehe ich mit, aber das Randpaar hat dieselbe Druckzeichnung und dunkle Varianten der 223c sehen so aus und man muss genau hinschauen bzw. nachmessen.

223c hat ein sehr typisches High in der Kurve, breit und flach mit Plateau.

VG
Carsten
 
Markus Pichl Am: 02.11.2018 16:07:42 Gelesen: 179173# 190 @  
Hallo zusammen,

vielen Dank, für die interessanten Einschätzungen und Ausführungen. Eine d-Farbe können wir bei meinen Marken selbstverständlich ausschließen, weil eine "rote" ist nicht dabei.

Im linken Bild habe ich die Scans vom Auktionshaus Köhler solchen von mir unverändert gegenübergestellt. Im rechten Bild habe ich den Köhler-Scans einen Schuß "Blau" hinzugegeben und dabei gleichen sich die Töne der a- und b-Marken meinen an und das Exemplar der c-Farbe weicht in der Tönung von dem senkr. Eckrandpaar ab.



Wie aber Carsten richtig schreibt, sehen dunkle c-Farben anders aus, als helle. Noch habe ich die Hoffnung auf "c" bei dem senkrechten Eckrandpaar nicht aufgegeben. Mal sehen, was Messungen im HSV-Farbraum und Detailscans über die Sprenkelung der Farbpigmente aussagen werden. Zum Guten Schluß mache ich dann noch UV-Bilder. Mal sehen, vielleicht kommen wir damit dann noch ein ganzes Stück weiter.

Beste Grüße
Markus
 
chuck193 Am: 02.11.2018 16:39:16 Gelesen: 179153# 191 @  
@ Markus Pichl [#186]

Hallo Markus,

das Farben Thema an Briefmarken ist glaube ich eines der schönsten gebiete des sammelns, zumal es nicht viel kostet. Wegen Deinen Farbplättschen, ich nehme dazu die eigentliche Farbe der Marke, die ein Durchschnitt von mindestens 5 Proben ist. Dann kann ich die Farbe von Michel dazu setzen, um zu sehen wie weit die Farben auseinander liegen, oft schreibe ich die Delta-E Nummer dazu. Nur meine Meinung.

Zum vergleichen sind scans auch gut, nicht wegen der aktuellen Farbe, aber der Unterschiede wegen.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
Bernd Steudner Am: 02.11.2018 16:42:41 Gelesen: 179152# 192 @  
@ Carsten Burkhardt [#189]

Hallo Carsten,

mir fehlen bei dem postfrischen Paar einfach diese groben Rasterpunkte. Bei den Farbmessungen bin ich raus, das überlasse euch Spezialisten.

Ich stelle später mal meine 2 vermeintlichen c ein.

Kannst Du bitte mal eine d (dunkelkarminlila) vorstellen? Noch nie eine gesehen. Wäre nett, danke schon mal im Voraus.

Viele Grüße
Bernd
 
Carsten Burkhardt Am: 02.11.2018 17:26:49 Gelesen: 179136# 193 @  
@ Bernd Steudner [#192]

Hallo Bernd,

es,gibt ein Argument, das meine Vermutung widerlegt. Der Farbpunkt im D von Deutsche von Feld 20 spricht gegen 223c und für 223b. Vergleiche Feld 20 der Bögen 35 bis 37 der Bogendatenbank. Auf Bögen 35 und 37 ist der Punkt vorhanden, auch der gebrochene Rahmen unter TS von Deutsche. Damit kann man die Marken eindeutig einer Platte zuordnen. Bei 223c müsste ein anderes Feldmerkmal dort sein (f20c), ist es aber nicht. Und die Platte mit Feldmerkmal f20a gab es zum Druckzeitpunkt von 223c nicht mehr.

Wie bereits mehrfach erwähnt, an komprimierten jpg-Dateien kann man nicht seriös Farben bestimmen und die Methode von Markus hat wenig mit der Methode zu tun, nach der Farbreihen gesteckt wurden in der Vergangenheit.

Ich habe von Bernhöft gelernt und unsere Methoden sind identisch, auch wenn wir (Podien und Burkhardt) vor 10 Jahren einige Schritte weiter gegangen sind, die Bernhöft nicht mitgemacht hat. Grundsätzlich erstellen wir nach denselben Regeln Farbreihen.

VG
Carsten
 
Carsten Burkhardt Am: 02.11.2018 17:34:44 Gelesen: 179132# 194 @  
@ Markus Pichl [#190]

Hallo Markus,

die Marke mit dem Druckkontrollvermerk in Farbe der 220 habe ich ersteigert. Ich kann sie am Montag im Büro einmessen und die Farbe bestimmen. Bisher war sie mir nicht als c-Farbe gegenwärtig. Ich habe in der letzten Zeit so viele Druckkontrollvermerke dazubekommen, dass ich sie noch nicht eingemessen und farbbestimmt habe.

Ausserdem ist ein grösserer Posten Druckkontrollvermerke gestern bei mir abgegeben worden, der dringlicher ist. Heute kam ich aber nicht weit genug und in einem anderen Forum beackern wir gerade die Plattenfehler von 228.

Viele Grüsse
Carsten
 
Markus Pichl Am: 02.11.2018 17:37:35 Gelesen: 179129# 195 @  
@ Carsten Burkhardt [#193]

Hallo Carsten,

in meinen Beiträgen habe ich bisher nur von "könnte" oder "Hoffnung" geschrieben, aber keine Behauptung aufgestellt, es sei eine c-Farbe. Zur UV-Reaktion hatte ich aber schon geschrieben und demnach kann es keine b-Farbe nach den Angaben zur UV-Reaktion im Michel sein.

Zur Zeit befinde ich mich bezüglich SBZ MiNr. 223 noch im Stadium der Analyse.

Im Moment scanne ich aber seit heute Morgen geprüfte Marken aus dem Sammelgebiet Kontrollrat ein und dann komme ich erst dazu, Messungen im HSV-Farbraum vorzunehmen. Nach meiner Einschätzung müsste das Eckrandpaar auf einem niedrigeren Farbwinkel liegen, als meine a-Marken. Wir werden sehen.

Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 02.11.2018 17:51:12 Gelesen: 179124# 196 @  
@ Markus Pichl [#186]

Den Druckkontrollvermerk Spiess habe ich schon eingemessen, er ist 223b. Der DKV Schützmann ist optisch Forschungsfarbe 2, ein Teil von a. Die a-Farbe ist ein Pool aus mehreren Farben. Die ganz frühen Auflagen auf dem ersten Papier sind Forschungsfarbe 4 (FF4), erkennbar am rauhen ungebleichten Papier und der ins Purpurne tendierenden Farbe. Anschliessend kam FF3 auf späteren Papieren, 223b mit der einheitlich rosa UV-Farbe, die seit Jahrzehnten katalogisiert ist. Eine kleine Teilauflage dazwischen ist FF5, was der c-Farbe entspricht. Danach kamen FF2 bis zum dickeren Papier p3. Am Ende kamen die neuen Westfarben ab 1952 bis zu Köpfe 2, entsprechend 223d und 336z bzw. va und vb auf dem dicken Papier bzw. mit neuem Wasserzeichen.

Viele Grüsse
Carsten
 
Pepe Am: 02.11.2018 18:36:35 Gelesen: 179099# 197 @  
@ Markus Pichl [#185]

Das Wz ist eindeutig Wz 3.



Nochmal ein Ausschnitt, ich denke drei Farben sind mindestens vertreten. Ist aber wie schon gesagt subjektiv. Dennoch sehr erstaunlich und zum Teil verblüffend, was dieser Satz doch so für Eigenarten aufweist.

Nette Grüße Pepe
 
hannibal Am: 02.11.2018 18:36:39 Gelesen: 179099# 198 @  
Hallo Bernd,

in nachfolgenden Scan



von links nach rechts postfrisch 223a, 223b und 223d , jeweils geprüft Schönherr BPP die d noch nach alter Farbeinteilung 223ab.

Viele Grüße
Peter
 
Bernd Steudner Am: 02.11.2018 20:02:26 Gelesen: 179067# 199 @  
@ hannibal [#198]

Danke Peter für Dein Foto, s habe gerade mal nachgeschaut und habe die d selber geprüft vorliegen. Das kommt davon da ich mal die Sammlung aus den Augen verloren habe, stand eben wichtigeres an.

Viele Grüße
Bernd
 
Bernd Steudner Am: 02.11.2018 20:08:11 Gelesen: 179066# 200 @  
@ Carsten Burkhardt [#193]

Hallo Carsten,

irgendwie habe ich es auch geahnt das das keine 223c ist. Habe mich an euren Handbuch orientiert und das ist ja top.

Viele Grüße
Bernd
 
Carsten Burkhardt Am: 02.11.2018 20:56:22 Gelesen: 179048# 201 @  
@ Pepe [#197]

ccdac
cadbd
ccdad
 
Markus Pichl Am: 03.11.2018 02:41:53 Gelesen: 178972# 202 @  
Hallo Carsten,

der Druck, der Marken zu 40 Pf, ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit in mehreren Auflagen und auf verschiedenen Papiersorten erfolgt. Das ausgedruckte und datierbare Material lässt da keine Zweifel offen.

Das lose gestempelte Marken in der Regel nicht exakt die gleiche UV-Reaktion zeigen wie postfrische, dürfte auch klar sein. Je nach Beständigkeit der Druckfarbe in Wasser, kann sich eine solche schon verändern, hinzu kommen UV-Verfärbungen des Papiers durch Aufheller oder zu lange oder zu heiße Wässerung. Auch kann Stempelfett die Druckfarbe und damit verbunden deren UV-Reaktion beeinflussen.

Aus meinen Marken habe ich jetzt erst einmal 10 Stück herausgepickt und von 1 bis 10 durchnummeriert.



Für mich sehen die Marken mit der Nummer 1 bis 3 gleich aus.

Die Marken mit der Nummer 4 bis 6 schon etwas anders, vor allem die Marke mit der Nummer 6 aus (der Kopf des "P" von "HAUPTMANN" erweckt bei Marke Nr. 6 mein Interesse, er scheint deformiert zu sein).

Die Marken in der zweiten Reihe sind offensichtlich mit einer anderen Druckfarbe gedruckt und ich sehe hier untereinander keinen Farbunterschied. Das postfrische Exemplar hat von allen meinen Marken die höchste Leuchtkraft und nach meiner Einschätzung sollte dies doch die lebhaftrosarote UV-Reaktion der b-Farbe sein. Bemerke eben erst, dass die b-Farbe ja auch gemäß Bewertung die häufigste Variante ist. Ich hatte mich bisweilen mehr auf Unterscheidungsmerkmale, als auf Bewertungen konzentriert.

Von diesen 10 Marken nachstehend die Marken mit der Nummer 1, 5, 6 und 10 im direkten Vergleich. Das Stempelfett der Marke Nr. 1 verändert partiell die Druckfarbe, was sich im UV-Bild deutlich zeigt. Die drei gestempelten Marken haben aber gegenüber der postfrischen Marke eine klar bläuliche Reaktion in verschiedenen Schattierungen.



Bei dem postfrischen Exemplar mit der Nr. 10 dürfte somit Einigkeit darüber bestehen, dass es sich um eine b-Farbe handelt und somit auch die Marken mit den Nummern 7 bis 9 zur b-Farbe gehören und zwar nicht nur wegen ihrer UV-Reaktion (in Natura roter als auf dem UV-Foto) sondern auch wegen ihrer an Tageslicht gleichen Farbwirkung.



Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 03.11.2018 10:02:54 Gelesen: 178916# 203 @  
Korrekt, die obere Reihe ist 223a (FF4) auf einem frühen Papier untere Reihe alles 223b. Späteres Papier, deutlich weisser. Und sowohl die Farben als auch die UV Reaktion ist typisch.

VG
Carsten
 
Markus Pichl Am: 03.11.2018 10:45:20 Gelesen: 178900# 204 @  
Hallo Carsten,

fein, dass wir uns bezüglich der vier Marken Nr. 7 bis 10 einig sind.

In meinem Beitrag bin ich bezgl. Marke Nr. 5 und 6 etwas durcheinander gekommen. Die Nr. 6 ist die mit dem lustigen "P" und die Marke Nr. 5 die, welche in der Farbgebung sich deutlich von der mit der Nr. 4 und 6 abhebt. Sie ist im direkten Vergleich violettfarbener. Dies zeigt sich nicht nur im Scan sondern auch in dem UV-Bild mit den vier Marken deutlich, dass sie nicht ganz die gleiche UV-Reaktion hat, wie die nebengesetzten Marken. Ihre Reaktion ist im Farbton deutlich dunkler.

Soeben habe ich die Messungen im HSV-Farbraum für diese 10 Marken mit Jürgen Kraft seiner Software erstellt und alles zuvor von mir gesagte spiegelt sich in diesen Messungen wider (Farbmessungen Nr. 1746 bis 1755).

Die Marken Nr. 1 bis 3 landen mit meinen Messungen auf Farbwinkeln von auf- und abgerundet 314 und 315 Grad. Die Helligigkeit der Druckfarbe liegt unter 50%.



Die Marken Nr. 4 und 6 landen auf Farbwinkeln von auf- und abgerundet 317 Grad, die Helligkeit dieser liegt bei etwas über 50%.

Die Marke Nr. 5 landet auf einem Farbwinkel von 308 Grad, ihre Helligkeit liegt bei exakt 50%. Es kann sich hier nicht um gleiche Druckfarbe handeln, wie bei den anderen fünf Marken, unabhängig davon, zu welcher Unternummer sie nach Michel einzuordnen ist.



Die Marken Nr. 7 bis 10 landen auf- und abgerundet auf Farbwinkeln von 303 bis 307 Grad. Die Helligkeitswerte liegen zwischen 51 und 55%.



Es spiegelt sich in der Farbgebung, sowohl an Tages- und im UV-Licht, als auch in den gemessenen Werten wider, dass es sich bei den Marken Nr. 7 bis 10 um solche handelt, die der Michel b-Farbe zuzuordnen sind.

Nun, ich habe ja noch ein paar Marken und wir werden sehen, wie sich das mit den UV-Reaktionen und Messwerten weiterentwickelt.

Beste Grüße
Markus
 
Markus Pichl Am: 03.11.2018 12:45:10 Gelesen: 178872# 205 @  
Hallo,

hier die die Testgruppe 2, wieder 10 Marken und mit den Nummern 11 bis 20 durchnummeriert.

Die Marke Nr. 17 hat im direkten Vergleich zu den anderen neun Marken einen weitaus höheren Blauanteil und sieht daher violettfarbener aus. Die Marke Nr. 20 wirkt sehr dunkel.



Dies zeigt sich dann auch wieder in den Messergebnissen. Marke Nr. 17 landet auf dem niedrigsten Farbwinkel aus dieser Testgruppe und Marke Nr. 20 weist den niedrigsten Helligkeitswert auf. Aus der Reihe schlagen ebenfalls die Marken Nr. 11 und 12, dass sind die beiden mit den höchstem Farbwinkel und bereits besagte mit Stempeldaten aus 12/1951.



Unter UV sehen wir dann, dass es sich bei der Marke Nr. 17 um eine solche handelt, welche nach Michel der b-Farbe zuzuordnen ist (zum Vergleich liegt die postfrische 223 b obenauf). Hurra, wir haben die nächste b-Farbe gefunden.



So, eine Testgruppe steht noch an. Zum Schluß werde ich dann alle getesteten Marken nach UV-Reaktionen und innerhalb dieser nach Farbwinkeln sortieren.

Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 03.11.2018 13:08:57 Gelesen: 178865# 206 @  
Gratulation, sieht alles richtig aus. alles a bis auf die eine b

VG
Carsten
 
Markus Pichl Am: 03.11.2018 13:50:28 Gelesen: 178855# 207 @  
Hallo,

als nächstes kommt die Testgruppe 3, die augenscheinlich spannenste.

Hierbei besagtes postfrisches senkrechtes Paar, ferner dabei ein Briefstück auf dem meine hellste MiNr. 223 klebt. Gemäß Prüfung Weigelt BPP handelt es sich um einen bekannten Falschstempel. Hierzu gibt es unterschiedliche Meinungen. Selbst habe ich den Stempel auf diesem Briefstück noch nicht geprüft, was ich aber noch tun werde.

Aber auch die Marken mit den Nrn. 21, 22, 24 und 25 zeigen interessante Farben. Die mit der Nr. 22 wurde als c-Farbe eingeschätzt.



Bevor ich wieder Messungen vornehmen kann, muß ich die Marken erst noch einzeln mit 2400 dpi einscannen. Das Ganze, inkl. Auswertung der Ergebnisse, dauert also noch ein bisschen.

Beste Grüße
Markus
 
Markus Pichl Am: 03.11.2018 16:49:09 Gelesen: 178796# 208 @  
Hallo,

hier nun die Ergebnisse der Messungen im HSV-Farbraum von Testgruppe 3.



Und so stellt sich Testgruppe 3 unter UV dar.

Die Marken Nr. 24 und 25 zeigen eine leuchtende UV-Reaktion, fallen somit nach Michel in die b-Farbe. Zum Vergleich habe ich wieder das postfrische Exemplar aus Testgruppe 1 mit aufgenommen.



Hieraus ergibt sich aber auch, dass Marke Nr. 6 aus Testgruppe 1 ebenfalls eine Marke MiNr. 223 b ist. Ferner, dass die b-Farbe in zwei Gruppen aufteilbar ist. Dies ergibt sich über die Farbwinkel und dem in den Messungen ausgewiesenen unterschiedlichen Schwarzanteilen in der Farbwirkung der grell aufleuchtenden Marken. In meinem nächsten Beitrag werde ich hierzu detailliert ausführen.

Die Marke auf dem Briefstück fällt mit einem sehr hohen Farbwinkel auf.

Das Papier der als c-Farbe eingeschätzten Marke Nr. 22 ist unter UV bedeutend heller, als das von dem senkrechten Paar. Ebenso zeigt die Druckfarbe dieser Marke eine völlig eigenständige UV-Reaktion, gegenüber den anderen 26 Marken. Es ist wohl ein Graulila.

Wie gesagt, ich bringe die Marken aus den verschiedenen Testgruppen noch in gewisse Gruppierungen und innerhalb dieser in eine Reihenfolge.

Beste Grüße
Markus
 
Pepe Am: 03.11.2018 18:50:15 Gelesen: 178755# 209 @  
@ Carsten Burkhardt [#201]

Vielen Dank für die Einschätzung. Im Lipsia DDR Spezial war es seinerzeit (1986) die Katalognummer 60 mit der Farbbezeichnung lila bis purpurlila und der Wert lag bei 2,75 Lipsia Mark. Die Köpfe II, 40iger hatte zwei Farbvarianten a: dunkelpurpurviolett, b: hellpurpur. Nur als geschichtlichen Hintergrund.

@ Alle

Werbung für die Philatelie und für alle die sich gerne mal etwas reichrechnen möchten. So wurde aus den 15 Werten a 2,75 ein heutiger Michelwert von 235,- . Ist zwar alles Theorie aber soll ja auch schlimmeres geben.

@ Markus Pichl [#208]

Deine Fotos unter UV sind sehr hell. Sind die Bilder nachbearbeitet oder wie bekommt man das hin? Vielleicht auch ein Hintergrund Effekt. Oder doch andere Technik?

Nette Grüße Pepe
 
Markus Pichl Am: 03.11.2018 20:20:42 Gelesen: 178709# 210 @  
@ Pepe [#209]

Hallo Pepe,

meine UV-Bilder sind nicht nachbearbeitet.

1) ich gehe mit einer Leistung von 18 statt 6 Watt (wie es den meisten Sammlern nur möglich ist) auf die Marken

2) ich verwende eine gute Fotokamera von Canon (selbstverständlich gibt es unter den aktuellen Modellen noch bessere und somit sind heute sogar noch weitaus bessere Bilder möglich)

Beste Grüße
Markus
 
Markus Pichl Am: 03.11.2018 21:13:15 Gelesen: 178686# 211 @  
Hallo Carsten,

acht meiner Marken "leuchten" unter UV, hier die Bilder und deren Ergebnisse. Die Marken sind von unten links nach oben rechts aufsteigend nach Farbwinkel sortiert.





Das UV-Foto nachstehend einmal aufgehellt und einmal abgedunkelt.



Wird denn jede Marke, die eine "leuchtende" UV-Reaktion zeigt, automatisch in die b-Farbe geprüft?

Es erweckt mir bei gestempelten Marken, welche auf höheren Farbwinkeln liegen und unter UV "leuchten", den Eindruck, dass es sich hier ebenso um verfärbte Marken handeln könnte.

Im HSV-Farbkreis folgt nach den Blaufarben die Farbe Violett und dann geht es über Magenta und Blaurot wieder zum Nullgrad, dies ist Rot, zurück. Somit fallen die vioeletter wirkenden Farbtöne, meine Marken Nr. 7 bis 10 und 24, auf niedriegere Farbwinkel als solche, die der a-Farbe zuzuordnen sind.

Selbstverständlich können auch in verschiedenen Auflagen Druckfarben vorkommen, die unter UV hell aufleuchten. Zum besseren Vergleich habe ich meinen "leuchtenden" Marken die Marke Nr. 2 im UV-Foto aufgelegt, welche zumindest in der linken oberen Ecke durch partielle Verfärbung selbiges "leuchten" aufzeigt, wie bei den anderen Marken.

Im Moment traue ich dem Braten nicht und durchaus habe ich mich auch schon gewundert, warum Deine Forschungsfarbreihen so kunterbunt aussehen und sich in verschiedenen gewisse Farbtöne wiederholen, teils auf, nach Deinen Angaben, verschiedenen Papiersorten. Durchaus kann es aber auch innerhalb einer Auflage zur Verwendung von verschiedenen Papiersorten bei weiterhin gleicher Druckfarbe kommen und ich glaube nicht, dass ein Spektrometer eine Verfärbung erkennen kann.

Farbreihen baut man mit postfrischen, nicht mit gestempelten Marken auf. Dies ist eine uralte Weisheit und sie stammt nicht von mir. Den Vorwurf, mit gestempelten Marken Farbreihen aufzubauen, durfte sich auch schon Herr Jäschke-Lantelme von anderen Philatelisten und nicht nur von mir anhören. Daher auch kein Wunder für mich, dass besagte DR 92 I b endlich dieses Jahr aus dem Michel gestrichen wurde. Wie ich schon Eingangs erwähnte, die UV-Reaktion des postfrischen senkrechten Paares wiederholt sich bei keiner meiner gestempelten Marken. Für SBZ MiNr. 223 a bis d scheint es aber genügend postfrisches Material zu geben, um Farbreihen aufbauen zu können. Ob man jede gestempelte Marke dann auch noch vernünftig zu einer gewissen Farbe ohne großen Aufwand (Farbwinkel messen, Papiersorte bestimmen, Plattierung usw. usf.) zuordnen kann, steht auf einem anderen Blatt.

Beste Grüße
Markus
 

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