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Thema: Neuheiten aus Österreich
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Brigitte Am: 20.04.2018 07:08:00 Gelesen: 653013# 572 @  
Sondermarke „Sport und Wasser - Segeln"
Serie „Sportarten“

Gleiten mit dem Wind

Eine neue Sondermarkenserie der Österreichischen Post AG ist dem Sport gewidmet. Im Mittelpunkt sollen weniger bekannte Sportarten stehen, die in themenbezogenen Sätzen ausgegeben werden. Die ersten Marken thematisieren den Wassersport. Jahrhundertelang waren Segelschiffe die einzigen Transportmittel zur Meeresüberquerung.

Manchmal wurden Schiffe zusätzlich mit Rudern ausgestattet, um bei Windstille vorwärts zu kommen. Große Segelschiffe waren sowohl als Kriegsschiffe als auch zu Handelszwecken auf den Weltmeeren unterwegs.

Heute ist das Segeln vor allem eine beliebte Freizeitbeschäftigung und ein spektakulärer Wettkampfsport. Beim Segeln gibt es zahlreiche Bootsklassen mit unterschiedlichen Rumpfbauweisen, Masten und Segeln, von der kleinen Optimisten-Jolle – oft schon für Kinder der Einstieg in den Segelsport – bis zu großen Segelyachten mit Kajüten, die eher für Freizeitzwecke genutzt werden.

Österreich hat zahlreiche erfolgreiche Segelsportler hervorgebracht. Herausragende Erfolge feierten etwa die beiden Tornado-Segler Roman Hagara und Hans-Peter Steinacher, die sowohl bei den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney als auch bei jenen 2004 in Athen die Goldmedaille erringen konnten. Der Tornado ist ein Katamaran mit zwei Rümpfen, der Spitzengeschwindigkeiten von über 30 Knoten erreichen kann. Tanja Frank und Thomas Zajac konnten bei den Olympischen Sommerspielen 2016 Bronze in der Nacra-17-Klasse erringen.

Wassersport auf Briefmarken Die Sondermarken der neuen Serie werden bei der ÖVEBRIA 2018 in Klagenfurt präsentiert – das Thema Wassersport passt da besonders gut, denn dieser spielt am Wörthersee naturgemäß eine wichtige Rolle.

Die kraftvollen, dynamischen Sportbilder in einer Mischtechnik aus Foto und grafischen Illustrationsarbeiten kommen auf dem für das Thema Wasser eher ungewöhnlichen blauvioletten Hintergrund besonders gut zur Geltung. Die Farbgebung im rechten Bereich ist dagegen auffällig bunt und bietet eine gute Unterscheidbarkeit der verschiedenen Wertstufen sowie einen hohen Wiedererkennungswert. Der elegante Goldfarbton der Segelmarke symbolisiert die großen Erfolge der beiden „goldenen“ Segelsportathleten Steinacher und Hagara.





Nennwert: EUR 1,70
Ausgabetag: 25.5.2018
Markengröße: 50,0 x 31,80 mm
Grafikentwurf: Roman Lipner-Keck
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V. / Offsetdruck
Auflage: 190.000 Marken in Bögen zu 50 Stück
MiNr. 3398
 
Brigitte Am: 23.04.2018 07:03:00 Gelesen: 651868# 573 @  
Sondermarke „Tag der Briefmarke 2018“

Die Briefmarke zur Förderung der Philatelie

Die diesjährige Marke zum Tag der Briefmarke 2018 ist dem Bundesland Kärnten gewidmet und zeigt Impressionen rund um den Wörthersee.

Alljährlich gibt die Österreichische Post AG eine Sondermarke zum Tag der Briefmarke heraus, deren Zuschlag von 1,44 Euro der Förderung der Philatelie zugutekommt. Seit 2010 widmete sich jedes Jahr ein anderes österreichisches Bundesland dem Thema dieser Briefmarke – 2018 schließt Kärnten die philatelistische Rundreise durch das Land ab. Die diesjährige Sondermarke zeigt kulturelle Highlights und touristische Attraktionen Kärntens. Anlässlich des Jubiläums „500 Jahre Landeshauptstadt Klagenfurt“ zieren bekannte Klagenfurter Sehenswürdigkeiten wie das Wörtherseemandl, der Lindwurm oder das Landhaus den Rand des Kleinbogens. Die Marke wird am 25. Mai im Rahmen der ÖVEBRIA 2018 in Klagenfurt ihren Ersttag haben.

Kärntner Impressionen

Der Wörthersee ist durch seine abwechslungsreiche Natur und reizvolle Landschaft eine der beliebtesten Tourismusregionen Österreichs. Der größte See Kärntens ist ein Relikt aus der Eiszeit und verdankt seinen Namen dem Ort Maria Wörth, der auf einer Halbinsel am Südufer des Sees liegt.

Auf dem höchsten Punkt der Halbinsel liegt die malerische spätgotische Wallfahrtskirche, die den Heiligen Primus und Felicianus geweiht ist. Im Inneren der Kirche dominieren der Hochaltar mit dem Gnadenbild der Muttergottes sowie die prachtvolle barocke Kanzel. Teil der Kirchenanlage ist auch die kleinere Winter- oder Rosenkranzkirche etwas unterhalb der Pfarrkirche, die berühmt für ihr Marienglasfenster und die romanischen Fresken ist.

Einen hervorragenden Rundblick auf den See bietet der moderne, 100 Meter hohe Sende- und Aussichtsturm auf dem Pyramidenkogel. 2013 wurde das spektakuläre Gebäude aus Holz und Stahl errichtet, der Entwurf stammt von den Klagenfurter Architekten Markus Klaura und Dietmar Kaden.

Mit dem letzten Schraubendampfer Österreichs, der DS Thalia, kann man eine nostalgische Ausflugsfahrt machen – ein außergewöhnliches Ereignis! Das Flaggschiff der Wörtherseeschifffahrt wurde 1909 gebaut und erlebte 1988 nach umfassenden Restaurierungsarbeiten seinen zweiten Stapellauf.





Nennwert: EUR 2,88 + 1,44
Ausgabetag: 25.5.2018
Markengröße: 42,0 x 33,35 mm
Grafikentwurf: Anita Kern
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V. / Offsetdruck
Auflage: 201.000 Marken in Kleinbögen zu 6 Stück
MiNr. 3399
 
Brigitte Am: 19.06.2018 11:32:05 Gelesen: 601571# 574 @  
Sondermarke 800 Jahre Diözese Graz-Seckau

800 Jahre Diözese Graz-Seckau

Die katholische Kirche in der Steiermark

Im Jahr 1218 gründete der Salzburger Erzbischof die Diözese Seckau in der Steiermark – die Österreichische Post AG gratuliert mit einer Sondermarke zum 800-Jahr-Jubiläum.

Der Salzburger Erzbischof Eberhard II. gliederte zu Beginn des 13. Jahrhunderts Teile seines Bistums aus, und so kam es nach päpstlicher Erlaubnis vom 22. Juni 1218 zur Gründung der Diözese Seckau. Erster Bischof von Seckau wurde Karl I. von Friesach; Bistumssitz und Kathedrale waren das schon bestehende Augustiner-Chorherrenstift Seckau und dessen Stiftskirche. Als Wohnsitz der Bischöfe diente jedoch ein Teil des Schlosses Seggau bei Leibnitz und von 1254 bis heute der Bischofhof in Graz.

Unter Kaiser Joseph II. fanden radikale Veränderungen statt. So wurde etwa auch das Kloster Seckau aufgehoben und erst im 19. Jahrhundert von Benediktinern neu besiedelt. Der Bischofssitz wurde 1786 nach Graz verlegt, die ehemalige Hof-, Pfarr- und Jesuitenkirche zum heiligen Ägydius ist seither die Domkirche der Diözese.

Die Diözese Graz-Seckau heute

Heute entsprechen die Grenzen der Diözese Graz-Seckau – so ihr offizieller Name seit 1963 – weitgehend den Landesgrenzen der Steiermark. Die Diözese besteht derzeit aus 388 Pfarren. Rund 1,2 Millionen Menschen leben im Raum der Diözese, mehr als zwei Drittel sind Katholiken. Seit 2015 steht Wilhelm Krautwaschl als 58. Bischof der Diözese Graz-Seckau vor.

Das Motto „Zukunft säen“ ist das Leitthema des Jubiläumsjahres 2018. Existenzielle Fragen zur Zukunft der Kirche werden in vielfältigen Veranstaltungen wie etwa Ausstellungen, Themenwegen oder Kreativprojekten behandelt, auf dem 1.218 Meter hohen Himmelkogel wird ein Jubiläumskreuz als bleibendes Zeichen der Feierlichkeiten errichtet.

Neben dem 800-Jahr-Jubiläum der Diözese Graz-Seckau jährt sich 2018 auch der Todestag des heiligen Rupert zum 1.300. Mal – gemeinsam mit dem heiligen Virgil ist er auch Diözesanpatron von Graz-Seckau. Das Markensujet zeigt ein Detail einer Statue des heiligen Rupert, die um 1520 von Lienhart Astl gefertigt wurde und aus der Filialkirche Niederhofen bei Stainach stammt. Heute ist sie im Diözesanmuseum Graz zu sehen.





Nennwert: EUR 0,80
Ausgabetag: 08.06.2018
Markengröße: 50,00 x 31,80
Grafikentwurf: Marion Füllerer
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V. / Offsetdruck
Auflage: 195.000 Marken in Bögen zu 50 Stück
MiNr. 3400
 
Brigitte Am: 21.06.2018 07:08:00 Gelesen: 601496# 575 @  
Sondermarke Thayataler Tracht

Thayataler Tracht

Im malerischen Thayatal

Die Serie „Klassische Trachten“ widmet sich schon seit einigen Jahren den attraktiven Alltagstrachten in den verschiedenen Regionen Österreichs. Mit dieser Ausgabe wird die Tracht aus dem Thayatal im niederösterreichischen Waldviertel vorgestellt.

Spricht man vom Thayatal, denken wohl viele unvermittelt an den Nationalpark Thayatal, der im Jahr 2000 eröffnet wurde. Hier, wo der Fluss Thaya die Grenze zu Tschechien bildet, befindet sich ein wahres Naturparadies – vielfältige Landschaften und ein beeindruckender Artenreichtum machen den Nationalpark zu einem Refugium für Naturliebhaber. Durch seine Lage im Grenzgebiet konnten sich Fauna und Flora über lange Zeit hin ungestört entwickeln. Über der Grenze setzt sich der Nationalpark im Národní park Podyjí fort und lockt viele Besucher über die Thayabrücke in Hardegg auch ins Nachbarland. Zudem sind die malerische Burg Hardegg, die Burgruine Kaja oder die Burg Raabs ebenfalls beliebte Ausflugsziele in der Region.

Die Tracht aus dem Thayatal

Die traditionelle Thayataler Tracht wurde in den 1920er- und 1930er-Jahren erneuert und von der niederösterreichischen Volkskundlerin und Trachtenforscherin Helene Grünn in den 1950er-Jahren wieder weiterentwickelt. Sie ist bis heute nicht sehr verbreitet.

Das Thayataler Alltagsdirndl besteht aus einem hellen, meist naturfarbenen Oberteil, das vorne mit einem roten Band geschnürt wird. Der leicht eckige Ausschnitt wird durch Brustzwickel betont, das Leibchen ist mit roter Paspelierung eingefasst und an den Rändern mit Stickereien verziert, während der Rückenteil schlicht und rund ausgeschnitten ist. Der Rock wird meist aus blauem Baumwollstoff mit feinem Streumuster oder aus kariertem Bettzeugstoff gefertigt, und die zum blauen Rock passende rot-weiße Schürze weist ein feines Streifen- oder Blümchenmuster auf. Zum Dirndlkleid wird eine einfache weiße Dirndlbluse – eventuell mit Spitzenbesatz an den Ärmeln – getragen.

Eine eigene Thayataler Männertracht gibt es nicht – zum traditionellen Janker wird eine dunkle Hose getragen. Auch zu den Dirndln werden keine besonderen Accessoires wie Hüte oder Tücher verwendet. Die Thayataler Tracht wirkt schlicht und praktisch, wie es für eine Werktagstracht üblich ist, und durch die hellen Farben dennoch freundlich.





Nennwert: EUR 0,80
Ausgabetag: 24.06.2018
Markengröße: 50,00 x 31,80 mm
Grafikentwurf: Anita Kern
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V. / Offsetdruck
Auflage: 350.000 Marken in Bögen zu 10 Stück
MiNr. 3401
 
Brigitte Am: 23.06.2018 07:03:00 Gelesen: 597972# 576 @  
Sondermarke 100. Todestag Peter Rosegger

100. Todestag Peter Rosegger

Der Waldbauernbub

2018 jährt sich der Todestag des steirischen Schriftstellers Peter Rosegger zum 100. Mal – aus diesem Anlass widmet die Österreichische Post AG dem heimatverbundenen Dichter eine Sondermarke.

Peter Rosegger kam am 31. Juli 1843 in Alpl bei Krieglach in der Steiermark als ältestes von sieben Kindern zur Welt. Seine Eltern waren Waldbauern, ein regelmäßiger Schulbesuch war dem Buben, der bei der Arbeit mithelfen musste, nicht möglich. Da er für die schwere Waldarbeit zu schwach war, für eine Ausbildung zum Pfarrer aber kein Geld vorhanden war, lernte er das Schneiderhandwerk. Bei seiner Arbeit als Schneider auf der Stör, also im Haus seiner Kunden, erfuhr er viel über das Leben seiner Landsleute. Schon bald entwickelte er eine Leidenschaft für das Lesen und begann, selbst Gedichte und Geschichten zu schreiben.

Der erfolgreiche Dichter

In der „Grazer Tagespost“ erschienen erstmals einige seiner Texte, 1869 veröffentlichte Peter Rosegger seinen ersten Gedichtband. Er erhielt Förderungen, konnte Bildungsreisen unternehmen und als Schriftsteller arbeiten. Als 1875 seine erste Frau kurz nach der Geburt ihres zweiten Kindes verstarb, suchte er in seiner Arbeit Zuflucht. Unter anderem gab er ab 1876 die Monatszeitschrift „Der Heimgarten“ heraus und begann, sich verstärkt mit sozialen Missständen zu befassen.

Peter Rosegger war Zeit seines Lebens seiner Heimat sehr verbunden. In seiner umfangreichen Erzählung „Waldheimat“ schilderte er seine Kindheits- und Jugenderinnerungen, der Roman „Jakob der Letzte“ befasst sich mit dem Schicksal der steirischen Bergbauern zur Zeit der Industrialisierung. Er war zeitgenössischen Strömungen wie etwa den aufkommenden Naturschutzideen gegenüber sehr aufgeschlossen und engagierte sich für soziale Projekte. Durch seinen Einsatz konnte etwa 1902 die Waldschule in seiner Heimat Alpl eröffnet werden, die den Bauernkindern erstmals die Möglichkeit eines Schulbesuchs bot.

Für seine Arbeit und sein gesellschaftliches Engagement erhielt Peter Rosegger zahlreiche Auszeichnungen wie etwa das Österreichische Ehrenzeichen für Kunst und Wissenschaft und den Franz-Joseph-Orden sowie eine Nominierung für den Literatur-Nobelpreis. Er verstarb am 26. Juni 1918 in seinem Haus in Krieglach.





Nennwert: EUR 2,30
Ausgabetag: 26.06.2018
Markengröße: 34,80 x 42,00 mm
Grafikentwurf: David Gruber
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V. / Offsetdruck
Auflage: 475.000 Marken in Bögen zu 50 Stück
MiNr. 3402
 
Brigitte Am: 11.07.2018 07:33:18 Gelesen: 586211# 577 @  
Sondermarke EU Ratspräsidentschaft

EU-Ratspräsidentschaft

Vorsitz im EU-Rat

In der zweiten Hälfte des Jahres 2018 wird Österreich den Vorsitz im Rat der Europäischen Union übernehmen. Dieses politische Ereignis würdigt die Österreichische Post AG mit einer Sondermarke.

Alle sechs Monate wechselt der Vorsitz im Rat der Europäischen Union: Jeweils am 1. Jänner und am 1. Juli übernimmt ein anderer EU-Mitgliedsstaat diese Funktion. Österreich wird nach 1998 und 2006 zum dritten Mal die EU-Ratspräsidentschaft innehaben und damit auch unterschiedlichste Pflichten übernehmen.

Gemeinsam mit Estland und Bulgarien, die in den beiden vorangegangenen Halbjahren dem Rat der Europäsichen Union vorsaßen, bereitete Österreich bereits ein Achtzehnmonatsprogramm vor, das sogenannte Trioprogramm. Seit 1. Juli 2017 in Kraft, bildet es den strategischen Rahmen für diese drei Präsidentschaften. Durch diese Trioratspräsidentschaft soll eine kontinuierliche Weiterführung der Gemeinschaftsagenden sichergestellt werden.

Mannigfache Herausforderungen

Der Rat der Europäischen Union, auch als Ministerrat bezeichnet, wird aus den für den jeweiligen Themenbereich zuständigen Ministern der Mitgliedsstaaten zusammengesetzt. Seine Aufgaben sind vor allem die Verhandlung und der Erlass von EU-Rechtsakten gemeinsam mit dem Europäischen Parlament, die Koordination der Politik der Mitgliedsstaaten unter anderem in den Bereichen Wirtschafts-, Haushalts- und Beschäftigungspolitik, Bildung, Kultur sowie Jugend und Sport, zudem die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU, internationale Abkommen sowie die Erstellung des EU-Haushaltsplans.

Im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft – unter dem Motto „Ein Europa, das schützt“ – wird Österreich vielfältige Aufgaben zu erfüllen haben. Wichtige Themen werden dabei etwa der Abschluss der Austrittsverhandlungen des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union („Brexit“) oder der mehrjährige Finanzrahmen ab 2021 sein.

Auf der Sondermarke zur österreichischen Ratspräsidentschaft sind alle 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union in ihren Umrissen abgebildet, ein ganz besonderer Effekt wird durch die Goldfolien-Veredelung der Sterne erzeugt.





Nennwert: EUR 1,35
Ausgabetag: 29.06.2018
Markengröße: 50,00 x 31,80 mm
Grafikentwurf: Marion Füllerer
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V. / Offsetdruck
Auflage: 240.000 Marken in Bögen zu 50 Stück
MiNr. 3403
 
Brigitte Am: 13.07.2018 07:08:00 Gelesen: 584902# 578 @  
Sondermarke 100. Geburtstag Leonard Bernstein

Ein Ausnahmekünstler

Mit einer Sondermarke zum 100. Geburtstag ehrt die Österreichische Post einen außergewöhnlichen Komponisten, Pianisten und Dirigenten, der sehr mit dem Musikland Österreich verbunden war: Leonard Bernstein.

Bernstein wurde als Sohn jüdischer Einwanderer am 25. August 1918 in Lawrence in Massachusetts in den USA geboren. Sein eigentlicher Vorname war Louis, als Jugendlicher änderte er diesen auf Leonard.

Schon als Kind lernte er Klavierspielen und gab bald erste öffentliche Auftritte. 1939 graduierte er an der renommierten Harvard Universität in Musik. Seinen ersten großen Auftritt als Dirigent hatte er bereits 1943, als er für einen erkrankten Kollegen einsprang und das New York Philharmonic Orchestra dirigierte – das verhalf ihm zunächst zu nationaler Bekanntheit und vielen weiteren Auftritten.

Dirigent, Pianist und Komponist.

Bald begann Bernstein auch mit eigenen Kompositionen, seine Symphonie Nr. 1 Jeremiah wurde 1944 uraufgeführt. Neben Orchester- und Bühnenwerken, Kammermusik und Klavierstücken sind vor allem seine Musicals weltberühmt, allen voran wohl die West Side Story aus 1957. Der gleichnamige legendäre Film wurde 1962 mit zehn Oscars ausgezeichnet. Auch sein erstes Musical On the Town aus 1944 wurde 1949 mit Gene Kelly und Frank Sinatra verfilmt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Bernstein auch in Europa, und Österreich spielte dabei eine wichtige Rolle: 1959 dirigierte er erstmals bei den Salzburger Festspielen, ab den 1960er-Jahren trat er regelmäßig als Gastdirigent bei den Wiener Philharmonikern und an der Wiener Staatsoper auf, und 1970 drehte er anlässlich Beethovens 200-Jahr-Jubiläum einen Film über den Komponisten in Wien. Einen seiner letzten großen Auftritte als Dirigent absolvierte Bernstein zu Weihnachten 1989, als er anlässlich der Feiern zum Fall der Berliner Mauer Beethovens Neunte Symphonie mit Musikern aus aller Welt im Ostberliner Schauspielhaus leitete.

Leonard Bernstein hätte auch das Neujahrskonzert 1992 dirigieren sollen, er verstarb jedoch am 14. Oktober 1990 in New York. Der Ausnahmekünstler hinterließ ein umfangreiches und vielfältiges Werk von Kompositionen und Tonaufzeichnungen. Die Sondermarke zeigt ihn auf einer Fotografie von Paul de Hueck in seinem Element – dem Dirigieren.





Nennwert: EUR 0,90
Ausgabetag: 06.07.2018
Markengröße 40,00 x 30,00 mm
Grafikentwurf: Regina Simon
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V. / Offsetdruck
Auflage: 295.000 Marken in Bögen zu 50 Stück
MiNr. 3418
 
Brigitte Am: 16.07.2018 07:03:00 Gelesen: 582268# 579 @  
Sondermarke Hubert Scheibl

Hubert Scheibl „Big Es“
Schöpfer mächtiger Bildwelten

„Big Es“ - das 2,90 mal 2 Meter große Gemälde ist das Motiv für diese Sondermarke. Es entstand 2014/2015, der Titel verweist auf die intellektuelle Beschäftigung des Künstlers mit Sigmund Freud, dem Erfinder der Psychoanalyse.

Hubert Scheibl wurde 1952 im oberösterreichischen Gmunden geboren. Von 1976 bis 1981 studierte er bei Max Weiler und Arnulf Rainer an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Bereits 1985 nahm er gemeinsam mit Gunter Damisch als Repräsentant Österreichs an der Biennale im brasilianischen São Paulo teil. Es folgten zahlreiche internationale Ausstellungen, u. a. bei der Biennale di Venezia, in New York, Paris, Shanghai, Korea, Berlin oder Sydney. Scheibls Arbeiten sind weltweit in renommierten Sammlungen präsent, u. a.: Centre Pompidou Paris, Michael and Susan Hort Collection, New York, Leopold Museum Wien, Albertina oder Belvedere. Er zählt zu der in den 1980er-Jahren entstandenen Gruppe der Neuen Wilden, deren Hauptmerkmale großformatige Bilder mit gewollter Formlosigkeit, entschiedenem Pinselstrich und kräftiger Farbigkeit sind. Die Neuen Wilden sind Vertreter einer expressiven Abstraktion.

Von der Alchemie des Sehens

Hubert Scheibl ist einer der bedeutendsten österreichischen Künstler der Gegenwart. Über seine Arbeit sagt er: „In der Alchemie des Sehens ist die Grenze unserer Bilder die Grenze unserer Welt. Das Bild wirkt oft wie ein 'Gedächtnisrestl', eine Spur, die über das hinausweist, was zu sehen ist. Meine Arbeit ist eine forschende Bewegung, die sich mehr intuitiv unbekannten Energiefeldern und -formen nähert. Ein ständiges Oszillieren zwischen hüben und drüben."

Der US-amerikanische Kunstkritiker Donald Kuspit schreibt: „Scheibls Bilder sind authentische vorbildliche Werke, abstrakte Kunst im besten Sinn. Das bedeutet, dass in ihnen eine Fläche gestaltet wird, die weniger als Leinwand für die Projektion von Bildern dient, denn als Seismograph, der urzeitliche Empfindungen aufzeichnet.“

„Big Es" besticht vor allem auch durch seine Silberschicht. Die ersten Arbeiten mit dieser „Unfarbe" in der Geschichte der Malerei, „Nicotine on Silverscreen", entstanden 2009.





Nennwert: EUR 1,80
Ausgabetag: 06.07.2018
Markengröße: 31,80 x 50,00 mm
Grafikentwurf: Dieter Kraus
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V. / Offsetdruck
Auflage: 190.000 Marken in Bögen zu 50 Stück
MiNr. 3419
 
Brigitte Am: 18.07.2018 07:01:00 Gelesen: 580425# 580 @  
Sondermarke Rosenbauer HEROS-titan-Helm

Durch Design zu mehr Sicherheit und Erfolg

Das oberösterreichische Familienunternehmen Rosenbauer schrieb mit dem Helm HEROS-titan ein Stück österreichische Designgeschichte. Die Österreichische Post AG würdigt diese Innovation mit einer Sondermarke.

Design definiert die Schnittstelle zwischen Kreativität und Innovation und entscheidet damit nicht nur über die Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen, sondern vor allem auch über deren wirtschaftlichen Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit. Gutes Design ist ein Instrument zur strategischen Gestaltung eines Marktauftritts.

designaustria, 1927 gegründet, verleiht als Wissenszentrum und Interessenvertretung nicht nur den heimischen Designschaffenden und deren AuftraggeberInnen eine starke Stimme, sondern verdeutlicht auch das Designbewusstsein und den Nutzen von Design in Gesellschaft und Wirtschaft.

HEROS-titan: ein Feuerwehrhelm der Extraklasse

Sicherheitstechnisch und gestalterisch punktet dieses Produkt durch ganzheitliche Funktionalität. Der HEROS-titan verbindet allerhöchsten Schutz mit perfektem Sitz und Leichtigkeit. Das geringe Gewicht von nur 1,3 Kilogramm und die individuell adaptierbare Passform sorgen für maximalen Tragekomfort. Der Helm ist mit einer situationsabhängig verstellbaren Lampe, einem Schutzvisier und optional mit einer Wärmebildkamera ausgestattet.

Gestaltet wurde HEROS-titan von formquadrat, gegründet 1997 als Agentur für Industrial Design. Deren Inhaber Stefan Degn und Mario Zeppetzauer haben einiges gemeinsam: geboren 1970 in Gmunden, Abschluss des Designstudiums an der Kunstuniversität Linz und die Berufung, mit einzigartigen Designlösungen die Welt ein Stück lebenswerter zu machen. Mehr als 90 renommierte internationale Auszeichnungen zeugen unter dem Motto „uniqueness“ von außergewöhnlicher Kompetenz und kontinuierlichem Engagement.

Das börsennotierte Familienunternehmen Rosenbauer International AG besteht in der sechsten Generation und entwickelt und produziert Fahrzeuge, Löschtechnik und Ausrüstung für Feuerwehren sowie vorbeugende Brandschutzanlagen. Rosenbauer ist heute als weltumspannender Konzern Innovations- und Technologieführer für Feuerwehrtechnik und Ausstatter von Feuerwehren rund um den Globus.





Nennwert: EUR 2,70
Ausgabetag: 20.07.2018
Markengröße: 32,50 x 40,00 mm
Grafikentwurf: Robert Sabolovic
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V. / Offsetdruck
Auflage: 260.000 Marken in Bögen zu 50 Stück
MiNr. 3420
 
Brigitte Am: 09.08.2018 07:08:00 Gelesen: 567521# 581 @  
Sondermarke 100 Jahre Republik Österreich

100 Jahre Republik Österreich

Die junge Republik

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Untergang der Monarchie wurde 1918 die Republik Österreich ausgerufen. Die Österreichische Post widmet diesem großen Jubiläum eine Sondermarke.

Am 21. Oktober des Jahres 1918 konstituierte sich die provisorische Nationalversammlung, in der Folge wurden ein provisorisches Grundgesetz beschlossen und eine Staatsregierung eingerichtet. Erster Staatskanzler war der Sozialdemokrat Dr. Karl Renner.

Die Proklamation der Republik Deutsch-Österreich, wie sie damals noch hieß, erfolgte am 12. November 1918 vor hunderttausenden Menschen, die sich vor dem Parlament am Ring versammelt hatten. Kaiser Karl I. hatte am Tag zuvor auf jeden Anteil an den Staatsgeschäften verzichtet.

Am gleichen Tag wurde zudem das Frauenwahlrecht beschlossen, das erstmals bei den Wahlen zur konstituierenden Nationalversammlung am 16. Februar 1919 zum Tragen kam. Im Zuge des Friedensvertrags von Saint-Germain im selben Jahr wurde „Republik Österreich“ als der neue Name des Staates festgelegt sowie ein Anschlussverbot an Deutschland beschlossen.

Das Jubiläum auf Briefmarke

Die Sondermarke zum 100-jährigen Jubiläum der Republik zeigt das Parlament in Wien – den zentralen Ort der Demokratie, zu der sich Österreich bekennt. Auf der Rampe vor dem Parlament war es auch, von wo aus 1918 der neue Staat ausgerufen wurde.

Besonders hervorgehoben wird auf der Briefmarke die Figur der Pallas Athene, sie sollte schon beim Bau des Parlaments (1874–1883) als Symbolfigur für den noch jungen Parlamentarismus dienen. Pallas Athene ist die griechische Göttin der Weisheit, des Krieges und des Friedens. Ihre Wehrhaftigkeit beruht nicht auf Kampf, sondern auf klarem und kühlem Verstand. Die marmorne Statue der Pallas Athene auf dem Monumentalbrunnen vor dem Parlament hält in ihrer rechten Hand einen goldenen Globus mit der Siegesgöttin Nike, in der linken Hand eine Lanze. Sie trägt einen goldenen Helm und ein goldenes Tierfell über den Schultern. Die Farbe Gold, die auf der Briefmarke besonders hervorsticht, galt schon in frühesten Zeiten als Farbe der Götter und symbolisiert Reichtum und Weisheit. Die Münze Österreich verausgabt anlässlich des Jubiläums eine 2-Euro-Sondermünze mit dem gleichen Motiv.





Nennwert: EUR 0,80
Ausgabetag: 23.08.2018
Markengröße: 34,50 x 50,00 mm
Grafikentwurf: Helmut Andexlinger
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V. / Offsetdruck
Auflage: 350.000 Marken in Bögen zu 10 Stück
MiNr. 3421
 
Brigitte Am: 11.08.2018 07:03:00 Gelesen: 566809# 582 @  
Sondermarke Vierspännige Personenpost auf der Tauernstraße

Vierspännige Personenpost auf der Tauernstraße

Die Tauernpostkutsche

Das diesjährige Motiv aus der nun bereits seit fünf Jahren ausgegebenen Serie „Historische Postfahrzeuge“ zeigt einen Personenpostwagen auf der Passhöhe der Tauernstraße. Der vierspännige Wagen transportiert neben Poststücken auch Passagiere und ihr Gepäck, das auf dem Dach befestigt ist. Die Kutsche scheint mit hoher Geschwindigkeit unterwegs zu sein – die Straße wirkt ungewöhnlich gut befestigt und wohl auch viel befahren. Der Postkutscher ist im Schatten des Vordachs des Wagens kaum zu sehen.

Postverkehr über die Tauern

Die Strecke über die Radstädter Tauernstraße und den Tauernpass verbindet den Salzburger Pongau mit dem Lungau. Schon die Kelten benutzten diesen Straßenzug, der einer der wenigen gut passierbaren Pässe über die Alpen war. In der Römerzeit war die Tauernstraße eine Hauptverkehrsroute, auf der Passhöhe befand sich eine Straßenstation namens In Alpe, an der die Pferde gewechselt werden konnten. Vermutlich befand sich diese Straßenstation ungefähr am Standort des heutigen Tauernfriedhofs, der 1515 geweiht wurde. Auf dem Markenblock ist im Hintergrund der von einer Mauer umgebene Tauernfriedhof mit der kleinen Kapelle zu sehen, an dem die Postkutsche gerade vorüberfährt.

Im Mittelalter dienten „Tauernhäuser“ Reisenden als Rastplatz und Herberge. Fürsterzbischof Sigismund Graf Schrattenbach ließ Mitte des 18. Jahrhunderts die Poststation Untertauern errichten. Die Post verkehrte nun regelmäßig zweimal wöchentlich über die Tauernstraße. Im 19. Jahrhundert wurde die Frequenz der Postfahrten weiter erhöht, ab 1885 fuhr die Postkutsche täglich über den Tauernpass. Die alte Poststation wurde später zum Post- und Telegraphenamt, heute beherbergt sie den „Gasthof zur Post“.
Lange Zeit waren Postkutschen – abgesehen von privaten Pferdewagen – das einzige Mittel zur Personenbeförderung. Diese „Fahrpost“ war wie die Brief- und die Paketpost dem Postmonopol unterstellt, Fahrtstrecken, Tarife und Abfahrtszeiten waren im Postkursverzeichnis vermerkt. Wichtige Straßenzüge wurden auch in den Rang von „Poststraßen“ erhoben, über deren Zustand die Postmeister wachten. Erst mit dem Aufkommen der Eisenbahn Mitte des 19. Jahrhunderts verlor die Fahrpost allmählich an Bedeutung.





Nennwert: EUR 2,10
Ausgabetag: 24.08.2018
Markengröße: 52,00 x 40,00 mm
Grafikentwurf: Regina Simon
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V. / Offsetdruck
Auflage: 130.000 Marken in Blöcken zu 1 Stück
MiNr. 3422
 
Brigitte Am: 14.08.2018 07:01:00 Gelesen: 566130# 583 @  
Sondermarke 100. Todestag Klimt – Schiele – Moser – Wagner

100. Todestag Klimt – Schiele – Moser – Wagner

Ein Schicksalsjahr für die Wiener Moderne

Im Jahr 1918 verstarben vier der bedeutendsten Künstler dieser Epoche: Gustav Klimt, Egon Schiele, Koloman Moser und Otto Wagner. Nun werden sie gemeinsam auf einem Markenblock gewürdigt.

Die Zeit um 1900 war eine besondere Blütezeit von Kunst und Kultur in Wien. 1897 wurde die Künstlervereinigung Wiener Secession gegründet. Das Motto Ver Sacrum – „Heiliger Frühling“, der Titel einer bedeutenden Kunstzeitschrift – versinnbildlichte die Hoffnung auf ein neues Erwachen in der Kunst. Im Kunsthandwerk war die Wiener Werkstätte um eine Verbreitung der Kunst in den Alltag bemüht. Der dekorative Jugendstil mit seinen geschwungenen Linien und floralen Elementen löste den Historismus ab, der Expressionismus begann sich zu entwickeln.

Die Künstler

Otto Wagner, 1841 geboren, prägt mit seinen Bauten die Stadt Wien bis heute. Während an der Wiener Ringstraße noch historistische Gebäude vorherrschen, zeigen sein Postsparkassengebäude, seine Kirche am Steinhof oder sein Kaiserpavillon das Aufkommen des Jugendstils. Wagner konzipierte auch die Wiener Stadtbahn, die großteils heute noch als U-Bahn in Betrieb ist. Der 1862 geborene Gustav Klimt war der erste Präsident der Wiener Secession, im Secessionsgebäude ist auch eines seiner Hauptwerke, der Beethovenfries, ausgestellt. Zu seinen weltweit berühmtesten Gemälden zählen u. a. „Der Kuss“, die „Goldene Adele“ oder seine Landschaftsbilder der Region Attersee. Koloman Moser, 1868 geboren, ist vor allem als Grafiker und Kunsthandwerker bekannt.

So gestaltete er etwa zahlreiche Plakate, Buchumschläge, Postkarten, Banknoten und auch Briefmarken. Zudem entwarf er Möbel, Gläser und Wohntextilien sowie Glasfenster, etwa für die Kirche am Steinhof. 1890 wurde Egon Schiele geboren. Er wandte sich bald vom Jugendstil ab und entwickelte den Expressionismus in Österreich maßgeblich mit. Vor allem seine Aktzeichnungen und Selbstporträts zeugen von seiner Genialität und seinem charakteristischen Umgang mit Farben und Formen.

Auf dem Markenblock zu sehen sind die Gemälde „Frühling“ von Koloman Moser sowie „Tod und Leben“ von Gustav Klimt, eine Stadtbahnstation von Otto Wagner und ein Selbstbildnis von Egon Schiele.





Nennwert: EUR 3,20
Ausgabetag: 24.08.2018
Markengröße: 34,80 x 34,80 mm
Grafikentwurf: Anita Kern
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V. / Offsetdruck
Auflage: 160.000 Marken in Blöcken zu 4 Stück
MiNr. 3423-3426 (Block 101)
 
Brigitte Am: 16.08.2018 07:07:00 Gelesen: 565438# 584 @  
Sondermarke Basilika zu Mariä Geburt Frauenkirchen

Basilika zu Mariä Geburt Frauenkirchen

Religiöses Zentrum

Mit einer Sondermarke aus der Serie „Kirchen in Österreich“ wird eine der schönsten Barockkirchen im Burgenland gewürdigt: Die Basilika zu Mariä Geburt in Frauenkirchen.

Bereits im Mittelalter pilgerten Gläubige nach Frauenkirchen im Bezirk Neusiedl am See – damals in Ungarn gelegen –, um ein Bildnis der stillenden Maria in einer kleinen Kapelle zu verehren. Nach der Zerstörung während der Ersten Wiener Türkenbelagerung 1529 wurde erst lange Zeit danach wieder eine Kirche errichtet, um 1678 wurde ein Franziskanerkloster angeschlossen. Kirche und Kloster wurden jedoch im Zuge der Zweiten Türkenbelagerung 1683 wieder völlig zerstört. Fürst Paul I. Esterházy ließ jedoch bald darauf beides wieder neu erbauen, und Frauenkirchen entwickelte sich zum beliebten Wallfahrtsort für zahlreiche Pilger aus Österreich, Ungarn und der Slowakei. 1990 wurde Frauenkirchen zur Basilica minor erhoben.

Barockes Gesamtkunstwerk

Man schrieb das Jahr 1695, als Francesco Martinelli mit dem Bau der neuen Kirche beauftragt wurde. Das Ergebnis ist die prachtvolle barocke Basilika „Mariä Geburt“ oder „Maria auf der Heide“. Markant sind die beiden Türme mit den Doppelzwiebelhelmen und die Pilaster, die die Fassade gliedern. Die Mariensäule, die auf der Sondermarke hervorgehoben wird, steht links vor der Kirche und zeigt eine Statue der Maria Immaculata über einem Sockel mit vier Engeln. Rechts vom Kirchenbau befindet sich die Annasäule. Der Kalvarienberg Frauenkirchen führt zu einer steinernen Kreuzigungsgruppe aus dem Jahr 1759.

Beeindruckend sind die acht Seitenkapellen des Langhauses und die darüber liegenden Emporen, die Seitenwände und das Gewölbe mit Stuckarbeiten von Pietro Antonio Conti und die kunstvollen Fresken des Malers Luca Antonio Colomba sowie der mächtige barocke Hochaltar, der die Gnadenstatue „Maria auf der Heide“ beherbergt. Diese Madonnenfigur aus Holz stammt aus der Zeit um 1240 und war ein Geschenk des Fürsten Esterházy an die Kirche. Die gotische Figur der Maria mit dem Kind am Arm ist heute in ein barockes Kleid gehüllt. Das ursprünglich verehrte Gnadenbild der „Maria lactans“ ist immer noch erhalten und befindet sich in einem Seitenaltar.





Nennwert: EUR 0,80
Ausgabetag: 08.09.2018
Markengröße: 38,80 x 46,00 mm
Grafikentwurf: Kirsten Lubach
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V. / Offsetdruck
Auflage: 190.000 Marken in Bögen zu 50 Stück
MiNr. 3427
 
Brigitte Am: 13.09.2018 16:15:36 Gelesen: 551490# 585 @  
Sondermarke Klaus Maria Brandauer

Klaus Maria Brandauer

Von Bad Aussee nach Hollywood

Er gehört zu den herausragendsten und international erfolgreichsten Mimen Österreichs: Klaus Maria Brandauer. Zu seinem 75. Geburtstag wird er nun mit einem illustrierten Porträt auf einer Sondermarke aus der Serie „Österreicher in Hollywood“ geehrt.

Geboren wurde Brandauer als Klaus Georg Steng am 22. Juni 1943 im steirischen Bad Aussee, später nahm er den Mädchennamen seiner Mutter als Künstlernamen an. Das Studium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart brach er bald ab, um sich ganz dem Theaterspiel zu widmen. Sein Debüt gab der junge Schauspieler 1963 am Landestheater Tübingen, später war er unter anderem am Theater an der Josefstadt in Wien engagiert. Seit 1972 ist er Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters.

Seinen internationalen Durchbruch im Filmgeschäft hatte Brandauer 1981 mit der legendären Darstellung des Hendrik Höfgen in „Mephisto“, einem Oscar-prämierten Film von István Szabó. Weitere Erfolge folgten, etwa als Bösewicht Largo in der James-Bond-Verfilmung „Sag niemals nie“, im Spionage-Thriller „Das Russlandhaus“ oder im Drama „Jenseits von Afrika“ an der Seite von Meryl Streep. Für seine Rolle als Baron von Blixen wurde er mit einem Golden Globe und einer Oscar-Nominierung ausgezeichnet. Internationale Aufmerksamkeit erlangte der Schauspieler auch als Oberst Redl im gleichnamigen Film.

Der Bühnenkunst verbunden

Klaus Maria Brandauer blieb aber als wahrhaftiger „Theatermensch“ der Bühne bis heute sehr verbunden. So verkörperte er etwa den „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen oder den „Hamlet“ sowie den „King Lear“ am Wiener Burgtheater. Zudem unterrichtet er am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Zunehmend betätigt Brandauer sich auch als Theater- und Opernregisseur, so inszenierte er 2006 Bertolt Brechts „Dreigroschenoper“ in Berlin sowie Richard Wagners „Lohengrin“ in Köln. Immer wieder ist er auch im Rahmen musikalisch-literarischer Programme zu erleben.

Brandauer erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine künstlerische Arbeit und sein gesellschaftliches Engagement. Dazu zählen u. a. der Nestroy-Theaterpreis für sein Lebenswerk, ein Ehrendoktorat der Paris-Lodron-Universität Salzburg und die Goldene Ehrenmedaille der Stadt Wien.





Nennwert: EUR 0,80
Ausgabetag: 20.09.2018
Markengröße: 32,50 x 40,00 mm
Grafikentwurf: Kirsten Lubach
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V. / Offsetdruck
Auflage: 350.000 Marken in Bögen zu 10 Stück
MiNr. 3428
 
Brigitte Am: 15.09.2018 07:08:00 Gelesen: 551009# 586 @  
Sondermarke Heilige Erentrudis

Heilige Erentrudis
Die „Landesmutter“ Salzburgs

Die heilige Erentrudis, auch „Landesmutter“ Salzburgs genannt, verstarb vor 1.300 Jahren. Diese Stichmarke aus der Serie „Sakrale Kunst in Österreich“ ist ihr gewidmet.

Als Geburtsjahr der heiligen Erentrudis wird das Jahr 663 vermutet, denn sie soll bei ihrem Tod 55 Jahre alt gewesen sein. Sie stammte aus einer Adelsfamilie in Worms und folgte ihrem Onkel, dem heiligen Rupert, nach Salzburg. Er war als Missionar in den Süden gereist und wurde um 696 der erste Bischof Salzburgs.

Bischof Rupert gründete in der Stadt Salzburg das Stift Sankt Peter. Für seine Nichte ließ er um 714 unterhalb der Festung Hohensalzburg das Stift Nonnberg errichten – Erentrudis wurde die erste Äbtissin des Frauenklosters, ihre Mitschwestern waren wie Erentrudis selbst adeliger Herkunft und sehr gebildet. Das Werk der Klosterfrauen war der Sorge für die Armen und Kranken sowie der Erziehung und Bildung von Erwachsenen und Kindern, vor allem auch Mädchen, gewidmet.

Erentrudis verstarb vermutlich am 30. Juni 718, dieser Tag ist heute ihr Gedenktag in der katholischen Kirche. Sie ist gemeinsam mit den beiden Heiligen Rupert und Virgil Diözesanpatronin von Salzburg und wird mit einem Stab und einer Kirche dargestellt. Das Bildnis der Erentrudis auf der Sondermarke stammt vom ehemaligen Altar der Margarethenkapelle von St. Peter, es wurde um 1500 von Georg Stäber geschaffen. Heute ist es im Museum des Stifts St. Peter zu sehen.

Das Kloster Nonnberg

Die Benediktinerinnenabtei Nonnberg ist das weltweit älteste noch bestehende Frauenkloster. Erst im 15. Jahrhundert wurden auch Nonnen aus nichtadeligen Familien aufgenommen. Das Gelände des Klosters grenzt an einer Seite an die Umfassungsmauer der Festung, an den anderen Seiten fällt es steil ab, daher war ein größerer Ausbau nicht möglich. Die Klosterkirche Mariae Himmelfahrt aus dem 11. Jahrhundert wurde bei einem Brand 1423 zerstört und im Laufe der folgenden Jahrzehnte wieder aufgebaut. Die Kirche und der Friedhof sind heute frei zugänglich. Bekannt wurde das Kloster auch durch die Geschichte der Familie von Trapp: Eine gewisse Maria Kutschera war zwar keine Nonne, aber sie wurde vom Kloster als Erzieherin zur Familie Trapp geschickt. 1927 heiratete sie schließlich Baron von Trapp 1927 in der Stiftskirche Nonnberg.





Nennwert: EUR 1,75
Ausgabetag: 21.09.2018
Markengröße: 35,00 x 35,00 mm
Grafikentwurf: Peter Sinawehl
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V. / Kombidruck
Auflage: 160.000 Marken in Blöcken zu 50 Stück
MiNr. 3429
 
Brigitte Am: 17.09.2018 07:03:00 Gelesen: 550509# 587 @  
Steirerhut

Tradition und Innovation

Der klassische Steirerhut in einer völlig neuen Variante: Als gestickte Briefmarke ist er ein philatelistisches Highlight und eine spannende Kombination von österreichischer Tradition und Innovation.

Schon im 19. Jahrhundert wurde der Steireranzug in der Steiermark gerne getragen. Ein berühmter Steireranzugträger war Erzherzog Johann, der damit seine Verbundenheit mit dem einfachen Volk demonstrierte. So fand die ländliche Kleidung als Mode für die „Sommerfrische“ und für die Jagd auch Eingang in die adelige und bürgerliche Gesellschaft.

Zum grauen Lodenjanker mit dunkelgrünem Besatz gehört traditionell auch ein Steirerhut. Er wird vorwiegend aus dunkelgrauem oder dunkelgrünem Wollfilz oder Tierhaar hergestellt, das Hutband ist ebenfalls meist dunkelgrün und wird mit einem Gamsbart (aus dem grauschwarzen Nackenhaar der Gämsböcke gefertigt) oder mit Federn geschmückt.

Der Steirerhut als Briefmarke

Der Vorarlberger Traditionsbetrieb Hämmerle & Vogel mit Sitz in Lustenau befasst sich seit 60 Jahren mit Stickerei. Internationale Kunden wie etwa Chanel oder Oscar de la Renta vertrauen auf die Expertise der Stickereimanufaktur. Die Philatelie der Österreichischen Post setzt ganz bewusst immer wieder auf technische Innovationen – mit der Dirndl-Marke aus dem Jahr 2016 wurde die erste gestickte Briefmarke ausgegeben, die aktuelle Steirerhut-Marke ist die konsequente Fortsetzung.

Jede Steirerhutmarke wird mit rund 6.600 Nadeleinstichen aus 33 Metern Stickfaden gefertigt. Der Hut in speziellem „Steirergrün“ besteht aus exklusivem Merino-Schafwollgarn der Firma Schoeller aus Hard in Vorarlberg. Dieses Merinowollgarn „Shaminah“ besticht mit einer Wollfasereinheit von 14,5 Micron – die feinste und hochwertigste Wollfaser, die es gibt. Die dafür verwendete Schafwolle stammt von mehreren Farmen aus Australien, die aufgrund ihrer nachhaltigen Textilproduktion eine „Blue Sign“-Zertifizierung aufweisen. Der Gamsbart besteht aus zwei verzwirnten Fäden in Schwarz und Grau. Der Hut ist auf einem naturfarbenen Hintergrund mit Zähnung in Guipure-Stickerei aufgebracht.

Gemeinsam mit der Dirndlmarke und der Lederhosenmarke aus Alcantara-Leder bezeugt die Steirerhutmarke die Bedeutung der modischen Traditionen unseres Landes.





Nennwert: EUR 6,90
Ausgabetag: 22.09.2018
Markengröße: 35,00 x 35,00 mm
Entwurf: Hämmerle & Vogel
Druckart: Silhouettenstickerei
Auflage: 140.000 Marken
MiNr. 3430
 
Brigitte Am: 19.09.2018 07:01:00 Gelesen: 550217# 588 @  
Sondermarke 100 Jahre Flugpost:

100 Jahre Flugpost
Die Post erobert den Luftraum

Nachdem im Ersten Weltkrieg bereits Flugzeuge zur Beförderung von Feldpost eingesetzt worden waren, markiert das Jahr 1918 den Beginn der zivilen Luftpostbeförderung. Die Österreichische Post würdigt das runde Jubiläum mit einem Sondermarkenblock.

Ende März 1918 fanden Probeflüge zwischen Wien und Lemberg (heute die Stadt Lviv in der Ukraine) statt, die sich als erfolgreich erwiesen, und so konnte am 31. März 1918 die erste täglich verkehrende internationale zivile Fliegerkurierlinie zwischen Wien und Lemberg ihren Betrieb aufnehmen. Die Strecke führte vom Wiener Flugfeld in Aspern über Krakau nach Lemberg, ab Ende Juni dann auch weiter nach Proskurow und nach Kiew – 1.200 Kilometer Fluglinie in jede Richtung. Bis Lemberg dauerte der Flug von Wien aus inklusive Zwischenstopp etwa drei Stunden.
Im Juli 1918 wurde auch eine Flugverbindung zwischen Wien und Budapest eingerichtet, die zweimal täglich verkehrte. Schon wenige Wochen später wurde dieser Flugpostverkehr aufgrund zahlreicher Komplikationen und Unfälle jedoch wieder eingestellt.

Die Flugpostmarken

Für den Flugpostdienst wurden hauptsächlich Flugzeuge aus österreichisch-ungarischer Produktion eingesetzt, etwa Modelle von Hansa-Brandenburg – dieser Flugzeughersteller war aus der Brandenburgischen Flugzeugwerke GmbH hervorgegangen, die der österreichische Flugzeugpionier Igo Etrich gegründet hatte. Der Sondermarkenblock aus der Serie „100 Jahre VÖPh“, die bis zum Jubiläum 2021 laufen wird, zeigt ein historisches Hansa-Brandenburg C1-Flugzeug und die Route der ersten Flugpostlinie.

Die Flugpost wurde mit eigens ausgegebenen Flugpost-Aushilfsmarken auf Basis der Freimarken 1918 frankiert, die es in den Wertstufen 1,50 Kronen, 2,50 Kronen sowie 4 Kronen mit dem schwarzen Aufdruck „Flugpost“ gab. Die Flugpostmarken wurden zuerst auf grauem „Kriegspapier“, später auf weißem Papier gedruckt. Die Kosten für den Transport setzten sich aus der Postgebühr (in Freimarken), der Vermittlungsgebühr von 1 Krone pro Sendung für die Beförderung zum Flugfeld sowie der Fluggebühr von 1,50 Kronen für jede Teilstrecke pro 20 Gramm zusammen. Die letzten Zivilsendungen per Flugpost erfolgten im Oktober 1918, die Gültigkeit der Flugpostmarken endete mit 15. Oktober 1918.





Nennwert: EUR 0,90 + 0,45
Ausgabetag: 06.10.2018
Markengröße: 50,00 x 31,80 mm
Grafikentwurf: Anita Kern
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V. / Offsetdruck
Auflage: 115.000 Marken in Bögen zu 1 Stück
MiNr. 3431
 
Brigitte Am: 20.09.2018 07:08:00 Gelesen: 550117# 589 @  
Sondermarke 30 Jahre VIER PFOTEN

30 Jahre VIER PFOTEN

Mehr Menschlichkeit für Tiere

Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN feiert 2018 ihr 30-jähriges Bestehen. Den jahrzehntelangen Einsatz für das Wohl der Tiere würdigt die Österreichische Post AG mit einer Sondermarke.

1988 wurde VIER PFOTEN vom Österreicher Heli Dungler gegründet. Noch heute hat die internationale Organisation ihren Hauptsitz in Österreich, fünfzehn Niederlassungen weltweit sorgen für rasche Hilfe vor Ort. VIER PFOTEN hilft Tieren weltweit und setzt sich mit nachhaltigen Projekten für den Tierschutz ein. Mittels Aufklärungsarbeit und Kampagnen möchte die Organisation das Wohl der Tiere in das Bewusstsein der Menschen rücken. In Kooperation mit Experten werden konstruktive Lösungsmodelle entwickelt und mithilfe von Spenden und Patenschaften finanziert.

Respekt, Mitgefühl und Verständnis

Der Schwerpunkt der Arbeit von VIER PFOTEN liegt auf Tieren, die unter direktem menschlichen Einfluss stehen. Dazu zählen Heimtiere und Nutztiere, aber auch streunende Hunde und Katzen. Auch Wildtiere wie Bären oder Großkatzen, die nicht artgemäß gehalten werden, sind im Fokus der Tierschützer. So wurde 1998 im niederösterreichischen Arbesbach der „BÄRENWALD“ gegründet, ein Bärenschutzzentrum, in dem ehemalige Zirkusbären oder Bären, die in Gefangenschaft gehalten wurden, lebenslang ein artgemäßes Zuhause finden. In Südafrika bietet das Großkatzenrefugium „LIONSROCK“ Lebensraum für Löwen, Tiger, Leoparden und Geparden, die in winzigen Zoogehegen dahinvegetieren mussten oder zum Abschuss für Trophäenjäger vorgesehen waren. In Kenia kümmert sich die mobile Tierambulanz im Tsavo-Nationalpark um verletzte Tiere und verwaiste Elefantenkinder. In der „Waldschule“ in Borneo lernen junge verwaiste Orang-Utans alles, was sie zum Überleben brauchen. Im südostasiatischen Myanmar werden im Elefantenschutzzentrum „ELEPHANTS LAKE“ ehemalige Arbeitselefanten oder verwaiste Jungtiere auf ein Leben in Freiheit vorbereitet.

Das Motiv der Sondermarke zeigt den Braunbären Erich. Er fand 2015 gemeinsam mit seiner Mutter und seiner Schwester im BÄRENWALD in Arbesbach ein neues Zuhause, nachdem die Bären zuvor in einem 2012 behördlich geschlossenen Tierpark in Oberösterreich ein trauriges Dasein gefristet hatten.





Nennwert: EUR 0,90
Ausgabetag: 12.10.2018
Markengröße: 50,00 x 40,50 mm
Grafikentwurf: Marion Füllerer
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V. / Offsetdruck
Auflage: 230.000 Marken in Bögen zu 50 Stück
MiNr. 3432
 
Brigitte Am: 21.09.2018 07:08:00 Gelesen: 549956# 590 @  
Sondermarke 300 Jahre Wiener Porzellan 1718-2018

300 Jahre Wiener Porzellan 1718–2018

Weißes Gold aus Wien

Im Jahr 1718 wurde die Wiener Porzellanmanufaktur in Wien-Alsergrund gegründet. Die Österreichische Post würdigt das Jubiläum „300 Jahre Wiener Porzellan“ nun mit einer Sondermarke.

Weißes Gold aus Wien

Wertvolle Objekte aus Porzellan, die auf abenteuerlichen Wegen zumeist aus China importiert wurden, galten schon im 16. Jahrhundert als absolute Kultobjekte. Als die sogenannten „Arkanisten“ im 18. Jahrhundert schließlich hinter das Geheimnis der Herstellung des „weißen Goldes“ kamen, überkam die europäische Oberschicht endgültig das „Porzellanfieber“. Kaiser, Könige, Fürsten, aber auch die aufstrebende Mittelschicht begannen selbst Manufakturen erbauen zu lassen.

Als eine der ersten eröffnete die Wiener Porzellanmanufaktur unter Leitung des Hofkriegsratsagenten Claudius Innocentius du Paquier ihre Pforten. Am 27. Mai 1718 unterzeichnete Kaiser Karl VI ein Spezialprivilegium, das der Manufaktur eine Monopolstellung im gesamten Reich zusicherte. 1721 verlegte man die Porzellanmanufaktur in jene Straße, deren Name bis heute davon Zeugnis ablegt: die Porzellangasse im 9. Wiener Gemeindebezirk. Nach Ablauf des Privilegiums nahm 1744 Kaiserin Maria Theresia die Manufaktur in das k. k. Aerarium auf. Seitdem trägt jedes Stück, das die Manufaktur verlässt, den kobaltblauen Bindenschild unter der Glasur – das Markenzeichen des Wiener Porzellans.

Porzellankunst

1864 musste die Wiener Porzellanmanufaktur ihre Pforten schließen. 1923 besannen sich Investoren aus dem Umfeld des großen Entwerfers und Gründers der Wiener Werkstätte – Josef Hoffmann – des reichen Erbes und eröffneten die „Neue Wiener Porzellanmanufaktur Augarten“ im gleichnamigen Barockpark. Seit dieser Zeit führt die Porzellanmanufaktur Augarten die Handwerkstradition weiter und lebt die Tradition der künstlerischen Innovation. So entstehen hier bis heute feine Porzellanwaren auf der Basis von Entwürfen aller Epochen – vom Dubskydekor auf barocken Formen über Teeservice und Figuren der wichtigsten Designer des Art Déco bis hin zu zeitgenössischem Interior- und Produktdesign.

Die Sondermarke ist die erste mit einem Nominale von EUR 4,20. Das Motiv zeigt eine im Druck mit Lack veredelte Teetasse in klassisch-barockem Design.





Nennwert: EUR 4,20
Ausgabetag: 24.10.2018
Markengröße: 32,25 x 42,00 mm
Grafikentwurf: Karin Klier
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V. / Offset, UV-Lackierung
Auflage: 185.000 Marken in Bögen zu 50 Stück
MiNr. 3436
 
Brigitte Am: 23.09.2018 07:03:00 Gelesen: 546385# 591 @  
Sondermarke Glückwunsch Blumenstrauß

Glückwunsch Blumenstrauß

Ein philatelistischer Blumengruß

Ein ganz besonderes Wertzeichen für einen besonderen Anlass – die Glückwunsch-Briefmarke ist ein farbenprächtiger Schmuck für jede Briefsendung.

Die neue illustrierte Glückwunsch-Briefmarke mit dem üppigen Blumenstrauß weist keinen Wertaufdruck auf, sondern gilt als Frankatur für den jeweiligen Inland-Standardtarif. Marken dieser Art gab es bereits zuvor für verschiedene Anlässe, etwa als „Dankeschön“ oder auch als Briefmarken für Trauersendungen.

Blumen sind immer passend

Rote und rosafarbene Rosen, weiße Margeriten, Knospen und grüne Blätter – ein hübsches Arrangement von Blumen in einem Strauß blüht da vor einem Hintergrund in Weiß und Himmelblau. Blumen sind zu vielen Anlässen passend, ob als Präsent bei einer Einladung, als Geburtstagsgeschenk oder einfach mal zwischendurch, um jemandem eine Freude zu bereiten. Ein bunt gemischter, duftender Blumenstrauß, ein kunstvolles Blumengesteck in einem geschmackvollen Farbton oder eine einzelne besonders exquisite Blume – man freut sich einfach über einen aufmerksamen Blumengruß.

Rosen sind seit jeher das Symbol der Liebe. In der Blumensprache, die in früheren Zeiten als subtiles Mittel zur Übermittlung geheimer Botschaften durchaus gebräuchlich war, sagt eine rote Rose: „Ich liebe dich von ganzem Herzen“. Rosafarbene Blumen stehen allgemein für eine zarte erwachende Liebe, während weiße Blüten als Zeichen der Reinheit und Unschuld gelten. Die einfache Margerite etwa symbolisiert Natürlichkeit und Scheu. Romantische Seelen greifen auch gerne auf das „Blumenorakel“ zurück: „Er liebt mich, er liebt mich nicht …“ – das letzte Blütenblatt der unschuldigen Blume offenbart das Schicksal der ungewissen Liebe.

Falls man einen Blumenstrauß nicht persönlich übergeben kann, so kann man mit dieser Glückwunsch-Briefmarke nun eine Postsendung schmücken und ihr damit eine ganz persönliche Note verleihen. Ob als Glückwunsch zum Geburtstag, zu einer bestandenen Prüfung oder zur Hochzeit – ein Blumengruß auf Briefmarke sorgt auf jeden Fall für ein Lächeln beim Empfänger.





Nennwert: EUR 0,80
Ausgabetag: 14.10.2018
Markengröße: 34,80 x 42,00 mm
Grafikentwurf: Roland Vorlaufer
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V. / Offsetdruck
Auflage: 700 000 Marken in Bögen zu 50 Stück
MiNr. 3433
 
Brigitte Am: 25.09.2018 07:01:00 Gelesen: 541534# 592 @  
Sondermarke Weststeiermark

Weststeiermark

Eine erlesene Weinregion

Einer ganz besonderen Weingegend ist diese Sondermarke aus der Serie „Weinregionen Österreichs“ gewidmet: dem Schilcherland in der Weststeiermark.

Der Name der Region ist vielleicht etwas irreführend: Die Weststeiermark liegt eigentlich im Südwesten des Bundeslandes – im nordwestlichen Teil, der gebirgigen Obersteiermark, ist das Klima für den Weinbau nicht geeignet.

Die Weststeiermark ist mit rund 500 Hektar das kleinste Weinbaugebiet der Steiermark, wurde aber schon von den Kelten für die Weingewinnung genutzt. Auf bis zu 600 Metern Seehöhe werden die Reben kultiviert. Das illyrische Klima – eine Übergangsform zwischen mediterranem, Alpen- und pannonischem Klima – mit viel Niederschlag, aber auch viel Sonne sorgt gemeinsam mit den Bodenverhältnissen für die Einzigartigkeit der regionstypischen Weinsorte Blauer Wildbacher, besser bekannt unter dem Namen Schilcher.

Die auch als „Steirische Toskana“ bezeichnete Weststeiermark kann man auf der rund 40 Kilometer langen Schilcher-Weinstraße erkunden. Zwischen Obst- und Getreidefeldern findet man hier verstreut kleine Weingärten und versteckte Buschenschanken, wo man die lokalen Köstlichkeiten und den hervorragenden Rebensaft probieren kann. Kulturgüter wie das Schloss Stainz oder die auf der Sondermarke abgebildete mittelalterliche Burg Deutschlandsberg sind beliebte Ausflugsziele.

Der schillernde Wein

Der gesetzlich geschützte Name „Schilcher“ kommt von „schillern“, charakteristisch ist die rosa bis hellrote Farbe des Weins. Die Sorte Blauer Wildbacher ist eine blaue Traube. Nur Roséweine, die ausschließlich aus in der Steiermark gewachsenen Trauben dieser Sorte gekeltert werden, dürfen den Namen Schilcher tragen. Seit 2018 gibt es die Bezeichnung Weststeiermark DAC, durch die gebietstypische Qualitätsweine gekennzeichnet werden.

Sein einzigartiger Geschmack macht den Schilcher unverwechselbar. Eine markante Säure und ein herzhaft trockener Geschmack werden von einem fruchtigen Bukett begleitet. Typisch ist ein feiner Duft nach Ribisel, Erdbeere oder Himbeere. Gerne wird der Schilcher auch im Herbst als Sturm getrunken oder zu feinem Schilchersekt verarbeitet.





Nennwert: EUR 0,90
Ausgabetag: 18.10.2018
Markengröße: 31,80 x 50,00 mm
Grafikentwurf: David Gruber
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V. / Offsetdruck
Auflage: 340.000 Marken in Bögen zu 10 Stück
MiNr. 3434
 
Brigitte Am: 27.09.2018 07:03:00 Gelesen: 541356# 593 @  
Sondermarke 150 Jahre Kronprinz Rudolf-Bahn

150 Jahre Kronprinz Rudolf-Bahn

Der Weg in den Süden

Diese Jubiläums-Sondermarke ist dem dritten Bahnübergang – nach der Südbahn über den Semmering und der Brennerbahn im Westen – über die österreichischen Alpen gewidmet.

Die auch Rudolfsbahn genannte Bahnstrecke von St. Valentin nach Tarvis sollte die Eisenindustriezentren in Oberösterreich, der Steiermark und Kärnten an die Südbahn, die von Wien bis nach Triest führte, anbinden. Über weitere Zulaufstrecken sollte auch Transitverkehr aus Deutschland und Böhmen über die Strecke der Rudolfsbahn geleitet werden, um die Auslastung zu verbessern.

Die neu gegründete „k. k. priv. Kronprinz Rudolf-Bahn Gesellschaft“, kurz KRB, erwarb eine Konzession zum Bau der Bahn. Der Planer Ingenieur Franz Kazda passte die Streckenführung an das Gelände an und führte sie durch die Täler über den Schoberpass, den niedrigsten Übergang über den Alpenhauptkamm. Am 15. August 1868 wurde schließlich das erste Teilstück von St. Valentin nach Steyr eröffnet. Eine durchgehende Fahrt – mit einer Fahrtzeit von 14 Stunden – über die 407 Kilometer bis Tarvis war ab 1873 möglich. Ein Anschluss an die privatisierte Südbahn scheiterte jedoch an deren Einspruch. Aufgrund der Wirtschaftslage konnten die erhofften Transportmengen nie erreicht werden, und so wurde die Kronprinz Rudolf-Bahn 1884 schließlich verstaatlicht. Heute gehört sie zum Streckennetz der Österreichischen Bundesbahnen.

Die Rudolfsbahn

Die 114 Lokomotiven der KRB stammten vorwiegend aus österreichischer Produktion. Loks für Personenzüge trugen ungerade, jene für Güterzüge gerade Nummern. Auf der Sondermarke ist die KRB 6 Knittelfeld abgebildet, eine der ältesten Güterzuglokomotiven der KRB. Die Bahnstationen waren alle mit einem elektrischen Telegraphen ausgestattet, die Wärterstationen hatten über eigene Leitungen angeschlossene Läutewerke. Signale und Schrankenanlagen wurden mittels Seilzug bedient.

Der Verlauf der Strecke führt über Steyr nach Hieflau, durch das Gesäuse nach Selzthal, über den Schoberpass und durch das Murtal nach Knittelfeld und Judenburg. Dann geht es über den Neumarkter Sattel nach Kärnten, durch St. Veit an der Glan nach Villach und schließlich nach Tarvis im heutigen Italien.





Nennwert: EUR 1,35
Ausgabetag: 20.10.2018
Markengröße: 42,00 x 33,35 mm
Grafikentwurf: Peter Sinawehl, Kirsten Lubach
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V. / Offsetdruck
Auflage: 250.000 Marken in Bögen zu 50 Stück
MiNr. 3435
 
Brigitte Am: 05.10.2018 11:25:24 Gelesen: 539014# 594 @  
Sondermarke Wirtschaftsuniversität Wien – Bibliothek

Wirtschaftsuniversität Wien – Bibliothek

Moderne Architektur

Aus der Markenserie „Moderne Architektur in Österreich“ stellt die Österreichische Post diesmal die Bibliothek der Wirtschaftsuniversität Wien vor, die durch ihr außergewöhnliches Design besticht.

2013 übersiedelte die Wirtschaftsuniversität Wien an den Campus WU. Der neue Standort auf dem Gelände zwischen Messe Wien, Prater und Trabrennbahn Krieau ist ein barrierefreier Universitätsneubau mit sechs Gebäudekomplexen, die von internationalen Stararchitektinnen und -architekten geplant wurden. 2015 wurde ein weiteres Departmentgebäude in unmittelbarer Nachbarschaft eröffnet.

Das Herzstück des Campus WU ist das Library & Learning Center, kurz LC genannt. Es wurde von Zaha Hadid Architects, Hamburg, entworfen und ist durch einen hellen und einen dunklen Baukörper geprägt, die durch eine Glasfuge getrennt sind. Markant ist das weit herausragende Dach, das an einen Monitor erinnert. Die große Glasfläche des „Monitors“ blickt in Richtung Prater. Vom öffentlichen Eingangsbereich aus wird man über zahlreiche Treppen und Rampen spiralförmig nach oben geführt. Dort erstreckt sich über sechs Stockwerke das Bibliothekszentrum, das einen spektakulären Ausblick über den Campus und den Prater bietet. Neben den Bibliotheksräumlichkeiten beherbergt das LC zusätzliche Serviceeinrichtungen für Studierende. Um das LC herum gruppieren sich die weiteren universitären Gebäudekomplexe auf rund 35.000 Quadratmetern bebauter Fläche. Am Campus finden sich auch öffentlich nutzbare Einrichtungen wie Gastronomie, ein Sportzentrum oder ein Kindergarten.

Ausbildung für die Wirtschaft

Rund 23.000 Studierende aus dem In- und Ausland nutzen das umfangreiche Angebot mit englisch- und deutschsprachigen Bachelor-, Master-, Doktorats- und PhD-Studiengängen. Die WU wurde 1898 als „k. k. Exportakademie“ gegründet, die eine umfassende Ausbildung für den Außenhandel bot. 1919 wurde sie zur staatlichen Hochschule für Welthandel umgewandelt, seit 1975 heißt sie Wirtschaftsuniversität Wien. Drei internationale hochrangige Akkreditierungen bescheinigen die hohen Qualitätsstandards der WU, die Teil eines Netzwerks von mehr als 200 internationalen Partneruniversitäten ist.





Nennwert: EUR 2,70
Ausgabetag: 09.11.2018
Markengröße: 42,00 x 34,80 mm
Grafikentwurf: Karin Klier
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V. / Offsetdruck
Auflage: 250.000 Marken in Bögen zu 50 Stück
MiNr. 3437
 
Brigitte Am: 08.10.2018 07:08:00 Gelesen: 537586# 595 @  
Sondermarke 800 Jahre Stift Schlägl

800 Jahre Stift Schlägl

Historisches Zentrum der Region

Das Stift Schlägl im Oberösterreichischen Mühlviertel feiert 2018 sein 800-jähriges Bestehen – die Österreichische Post gratuliert zu diesem großen Jubiläum mit einer Sondermarke.

Das Stift Schlägl wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts ursprünglich als Zisterzienserkloster errichtet. Nachdem die Mönche aufgrund der unwirtlichen Lebensbedingungen die Gründung wieder aufgegeben hatten, übernahmen einige Jahrzehnte später Prämonstratenser-Chorherren aus Böhmen das verlassene Kloster. Konflikte um die Neugründung führten dazu, dass man die Gründungsurkunde auf das Jahr 1218 datierte. Die Prämonstratenser ließen im 13. und 14. Jahrhundert große Teile der bis dahin nur dünn besiedelten Region roden und gründeten zahlreiche Ortschaften, aus denen sich später der Seelsorgebereich des Stiftes Schlägl bildete. Die Hussitenkriege, die Reformationswirren, der Dreißigjährige Krieg und schließlich die NS-Zeit brachten das Kloster zwar mehrfach an den Rand des Ruins, doch fand die klösterliche Gemeinschaft aus diesen Krisen immer wieder zu neuer Blüte. Die heutige frühbarocke Klosteranlage stammt zum größten Teil aus dem frühen 17. Jahrhundert. Sie wurde im 19. Jahrhundert um eine neubarocke Bibliothek und eine Gemäldegalerie erweitert.

Vom Gestern ins Heute

Heute ist das Stift Schlägl nicht nur geistliches und seelsorgliches, sondern auch kulturelles Zentrum der Region. Der Konvent besteht aus 38 Chorherren, die als geistliche Gemeinschaft in der Seelsorge, im Religionsunterricht, in Wissenschaft und Kultur sowie in der Verwaltung der klösterlichen Güter tätig sind. Das Stift Schlägl betreibt auch ein Seminarzentrum, mehrere Gaststätten sowie seit mehr als 400 Jahren eine erfolgreiche Stiftsbrauerei. Zum Kloster gehören auch rund 6.500 Hektar Wald, die nachhaltig bewirtschaftet werden.
Die gotische Stiftskirche wurde im 17. Jahrhundert mit barocken Elementen und einer heute noch erhaltenen Orgel ausgestattet. Aus dem 18. Jahrhundert stammen der Hochaltar und die Seitenaltäre in kunstvoller Intarsienarbeit sowie das geschnitzte Chorgestühl. Die Sakristei beherbergt wertvolle liturgische Gerätschaften wie etwa einen gotischen Abtstab aus der Zeit um 1490.





Nennwert: EUR 0,80
Ausgabetag: 11.11.2018
Markengröße: 31,90 x 42,00 mm
Grafikentwurf: Kirsten Lubach
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V. / Offsetdruck
Auflage: 350 000 Marken in Bögen zu 10 Stück
MiNr. 3438
 
Brigitte Am: 10.10.2018 07:03:00 Gelesen: 536325# 596 @  
Sondermarke Weihnachten 2018 – Modern – Weihnachtsbaum

Weihnachten 2018 – Modern – Weihnachtsbaum

Immergrünes Symbol

Ein schön geschmückter Christbaum gehört in unserem Kulturkreis zum Weihnachtsfest dazu. Besonders attraktiv ist das moderne grafische Design des Baums auf dieserer Weihnachtsmarke.

Der Weihnachtsbaum auf der illustrierten Briefmarke wird aus geometrischen Elementen gebildet: Kreise, Trapeze und Dreiecke formen den grünen Baum und die schneebedeckten Äste, gelbe Kugeln leuchten an den Zweigen, und ein großer Stern schmückt die Spitze des Baumes. Der Hintergrund der Marke ist in den traditionellen Weihnachtsfarben Rot und Grün gehalten.

Die Ursprünge des Weihnachtsbaums liegen wohl in heidnischen Religionen: Grüne Zweige waren ein Symbol für Fruchtbarkeit und Lebenskraft. Tannenzweige wurden ins Haus gehängt, um böse Geister fernzuhalten und um die Hoffnung auf den nächsten Frühling zu stärken. Im Mittelalter schmückten die Menschen Haus und Hof mit immergrünen Zweigen von Tannen, Wacholder oder Misteln, und im Laufe der Zeit wurde es üblich, diese Zweige mit Früchten zu dekorieren.

Die ältesten Belege von geschmückten Weihnachtsbäumen stammen vom Ende des 16. Jahrhunderts, als im Elsass mit Süßigkeiten, Nüssen und Äpfeln behängte Tannenbäume aufgestellt wurden, ein Brauch, der sich in bürgerlichen Häusern rasch ausbreitete. Ab 1730 wurde der Baum auch mit Kerzen beleuchtet, Schmuck aus Glas oder anderen Materialien ziert den Weihnachtsbaum erst seit dem 19. Jahrhundert. Mit den Auswanderern trat der Baum dann auch in Übersee seinen Siegeszug an.

Tradition zum Weihnachtsfest

In der katholischen Kirche war der Christbaum lange Zeit nicht gerne gesehen – er sollte die Weihnachtskrippe mit dem Jesuskind nicht in den Schatten stellen. Erst seit 1982 wird auf dem Petersplatz in Rom ein Weihnachtsbaum aufgestellt. Heute gehört das Schmücken des Baumes mit glänzenden Kugeln, Sternen, Figuren und Lametta oder auch mit Strohsternen, Zapfen und Wachsfiguren zu den stimmungsvollen Vorbereitungen für das Weihnachtsfest. Ob echte Kerzen oder elektrische Beleuchtung, glitzernder farblich abgestimmter Schmuck oder Dekoration aus Naturmaterialien – der Weihnachtsbaum ist der Mittelpunkt der Festlichkeiten, um ihn versammelt sich die Familie am Heiligen Abend.





Nennwert: EUR 0,90
Ausgabetag: 16.11.2018
Markengröße: 42,00 x 33,35 mm
Grafikentwurf: Age de Carvalho
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V. / Offsetdruck
Auflage: 750.000 Marken in Bögen zu 50 Stück
MiNr. 3439
 

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