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Thema: Briefe deutscher Banken
Das Thema hat 682 Beiträge:
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muemmel Am: 15.09.2017 22:15:07 Gelesen: 418069# 458 @  
Moin Moin,

wie es der Zufall will, habe ich auch soeben einen Bankbrief in den Fingern:



Gelaufen am 11.10.23 von der Deutschen Raiffeisenbank A.G., Filiale Erfurt nach Neuwied.

Grüßle
Mümmel
 
10Parale Am: 23.09.2017 21:18:05 Gelesen: 416901# 459 @  
@ muemmel [#458]

Das ist ein interessanter Beleg aus der Zeit der Inflation.

Nach dem deutsch-französischen Krieg von 1871 wurde Straßburg Hauptstadt des Reichslandes Elsaß-Lothringen. Aus dieser Zeit stammt der Brief vom 22.12.1885 mit der dezentrierten 10 Pfennig Marke an die Sparkasse in Mülhausen i.E.

Nach dem I. Weltkrieg und laut dem Versailler Vertrag von 1919 wurde das Elsass nun wieder Frankreich zugesprochen. Eine Räterepublik davor war nur von sehr kurzer Dauer.

Dies dauerte aber auch nicht mehr als 21 Jahre. Während des 2. Weltkrieges wurde nach dem Waffenstillstand von Campiègne (22. Juni 1940) das Elsass wieder dem deutschen Reich eingegliedert. Im November 1944 eroberten amerikanische Truppen das elsässische Territorium und wie es dann weiterging, kennen wir alles aus dem Geschichtsunterricht.

Der Fensterumschlag mit dem linksseitigen Sparkassenbuch ruft auf zum Sparen, Hindenburg-Marken mit dem Aufdruck Elsaß zu 3 und 5 Pfennig als stumme Zeugen dieser Zeit, abgeschlagen am 16.12.41.

Liebe Grüße

10Parale


 
muemmel Am: 23.09.2017 22:08:05 Gelesen: 416890# 460 @  
@ 10Parale [#459]

Freut mich doch sehr, dass er Dir gefällt. Auch Deine Abhandlungen zur Historie passen gut (hätte ich auch selber drauf kommen können). :-)

Es werden auch nach und nach einige weitere Bankbelege aus einem größeren Posten Inflationsbelege folgen, aber alles mit der Ruhe. Die meisten davon gehen an zockerpeppi für ihre "Bankensammlung".

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 23.09.2017 22:26:37 Gelesen: 416885# 461 @  
Und wenn wir gerade schon dabei sind, hier ein Brief der Württembergischen Vereinsbank:



Dieser machte sich am 26.11.1923 aus Stuttgart auf den Weg nach Berlin.

So weit so gut, aber dies war der Ersttag der "Vierfachperiode", in der die Reichspost die Marken zum vierfachen des Nennwertes verkaufte. Das Porto betrug zu der Zeit 80 Milliarden Mark und eigentlich hätte aufgrund der Vierfachaufwertung eine Marke zu 20 Milliarden gereicht. Anscheinend hatte das aber jemand nicht so richtig verstanden und den Brief "voll" frankiert. Hoffentlich hat man den damaligen Mitarbeiter nicht regresspflichtig gemacht, denn das Geld war damals ja eh nichts mehr wert.

Noch nen schönen Sonntag
Mümmel
 
volkimal Am: 28.09.2017 20:19:35 Gelesen: 416183# 462 @  
Hallo zusammen,

ein Brief (leider nur die Vorderseite) der Dresdner Bank in Berlin:



Absenderfreistempel (Francotyp A) mit der Abbildung eines Banksparbuchs und dem Werbespruch "Spare bei der Dresdner Bank". Ähnliche Stempel aus Hannover im Beitrag [#268] und aus Leipzig im Beitrag [#160].

Viele Grüße
Volkmar
 
muemmel Am: 28.09.2017 20:49:09 Gelesen: 416160# 463 @  
Hallöle,

dazu habe ich auch was:



Gelaufen am 30.10.23 von der Braunschweiger Filiale der Deutschen Bank an die Zentrale in Berlin.

Grüßle
Mümmel
 
10Parale Am: 29.09.2017 14:41:01 Gelesen: 415980# 464 @  
Die Gemeinde-Sparkasse Zeiskam nutzte einen hauseigenen Umschlag und überschreibt einfach den Empfangsort, hier Mülhausen im Elsass.

Nun gibt mir als Unwissender dieser Brief doch zu denken, denn

Zeiskam befindet sich in Rheinland-Pfalz, weshalb kommt dann eine bayerische Dienstmarke zum Einsatz? (Dienstmarke Michel Nr. 27)

Liebe Grüße

10Parale


 
volkimal Am: 29.09.2017 15:42:11 Gelesen: 415967# 465 @  
@ 10Parale [#464]

Hallo 10Parale,

Zeiskam lag damals im Bereich der Bayerischen Pfalz, einem von Bayern losgelösten Gebiet im Westen Deutschlandes. Siehe

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rheinkreis#/media/Datei%3APfalz1900.jpg

Einen Beleg mit einem Bayerischen Stempel aus dem benachbarten Germersheim siehe

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=94461#M92

Etwas weiter oben im Beitrag 87 bei demselben Thema siehst Du einen Brief aus Limbach (Pfalz) mit einer bayerischen Marke. Limbach (heute bei Homburg Saar) liegt sogar im Saarland. Auch einige saarländische Orte gehörten damals zu Bayern.

Viele Grüße
Volkmar
 
muemmel Am: 29.09.2017 21:06:48 Gelesen: 415916# 466 @  
Moin moin,

ein Brief der Kreissparkasse Schleswig an die Deutsche Bank in Berlin vom 16.11.1922:



Schönen Gruß
Mümmel
 
volkimal Am: 02.11.2017 14:55:45 Gelesen: 410423# 467 @  
Hallo zusammen,

eine Briefhülle von dem "Creditanstalt-Bankverein" aus Wien vom 26.06.1942:



Der Creditanstalt-Bankverein war eine österreichische Bank. Das 1855 gegründete Institut fusionierte 2002 mit der Bank Austria. Von 1934 an hieß er "Österreichische Creditanstalt - Wiener Bankverein". Nach der Eingliederung Österreichs in Deutsche Reich 1939 wurde die Bank 1939 in Creditanstalt-Bankverein umbenannt [1].

Der Ortsstempel hat eine typische österreichische Form, den "Kreisstempel mit Bogen oben und unten". Er stammt noch aus der Zeit vor der Eingliederung. Der ursprüngliche österreichische Wertrahmen wurde ausgetauscht. Der Stempel hat jetzt den Wertrahmen Reichsadler.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Creditanstalt-Bankverein
 
muemmel Am: 09.11.2017 21:44:05 Gelesen: 409222# 468 @  
Guten Abend,

hier ein eingeschriebener Fernbrief der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt, Filiale Crimmitschau an die Deutsche Bank nach Berlin:



Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 11.11.2017 20:33:45 Gelesen: 408937# 469 @  
Salut,

hier noch ein weiterer eingeschriebener Bankenbrief:



Dieser ging am 5.1.23 von der Oldenburgischen Spar- & Leih-Bank an die Deutsche Bank in Berlin.

Grüßle
Mümmel
 
Cantus Am: 11.11.2017 23:00:29 Gelesen: 408911# 470 @  
@ muemmel [#469]

Hallo,

schön, dass du das Thema mal wieder nach vorne geholt hast. Von mir ein Brief der Giro-Zentrale Schleswig-Holstein mit Sitz in Hamburg, der am 2.5.1922 nach Flensburg gelaufen ist.



Viele Grüße
Ingo
 
muemmel Am: 23.11.2017 17:31:58 Gelesen: 406191# 471 @  
Guten Abend,

hier ein eingeschriebener Brief von der Saßnitzer Bank an die Deutsche Bank in Berlin:



Schönen Gruß
Mümmel
 
Fips002 Am: 27.11.2017 18:35:51 Gelesen: 405618# 472 @  
Einschreiben von der Dresdner Bank Filiale Stuttgart 14.8.23. an das Bankgeschäft Herrmann in Baden-Baden 15.8.1923.



Gruß Dieter
 
muemmel Am: 30.11.2017 21:30:52 Gelesen: 404850# 473 @  
Am 26.3.23 sandte die Filiale Heilbronn der Württembergischen Vereinsbank diesen eingeschrieben Brief an die Deutsche Bank in Berlin.



Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 30.11.2017 22:20:14 Gelesen: 404834# 474 @  
Hallöle,

dann schiebe ich doch gleich noch einen nach:



Gelaufen am 26.3.23 von der Filiale der Rheinischen Creditbank in Freiburg/Breisgau an die Deutsche Bank in Berlin. Porto und R-Gebühr wie beim vorigen Brief.

Aber nun ist erst einmal Schluss.

Grüßle
Mümmel
 
Eilean Am: 30.11.2017 22:28:49 Gelesen: 404831# 475 @  
@ muemmel [#474]

Das Bankhaus Merck, Finck & Co. aus München wurde hier wohl noch nicht gezeigt. Hier auf einem Brief vom vierten Tag (21.06.1945) der Wiederaufnahme des Postverkehrs in München (18.06.1945).



Gruß
Andreas
 
muemmel Am: 08.12.2017 21:21:41 Gelesen: 403445# 476 @  
Guten Abend,

die Essener Credit-Anstalt Gladbeck hatten wir wohl auch noch nicht hier, aber dem kann abgeholfen werden:



Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 10.12.2017 22:04:44 Gelesen: 403346# 477 @  
Hallöle,

da wäre auch noch ein Eilbrief der Städtischen Sparkasse Schmalkalden an die Deutsche Bank in Berlin:



Winterliche Grüße
Mümmel
 
Heinrich3 Am: 11.12.2017 16:35:31 Gelesen: 403315# 478 @  
Hallo,

da diese Bank nach dem 2. Weltkrieg nicht mehr auflebte, hier ein Brief der Handelsvereeniging "Amsterdam" an die Filiale Kahla der Bank für Thüringen aus deren Endzeit, nämlich laut Ankunft-Stempel Kahla auf der Rückseite des Briefes 1922. Eine Briefmarke fehlt leider. Rückseitig noch ein schönes Siegel des Absenders. Der Stempel AANGETEKEND steht für Einschreiben.



Die Bank für Thüringen ging aus dem privaten Bankhaus B. M. Strupp hervor, das 1742 in Meiningen gegründet wurde. Am 18. Oktober 1905 wandelten die Brüder und Inhaber Gustav Strupp, Meinhard Strupp († 1912) und Louis Strupp († 1914) das Bankhaus mit einem Grundkapital von 10 Millionen Mark in die Aktiengesellschaft Bank für Thüringen um.

Die Bank für Thüringen wurde 1926 von der Berliner Disconto-Gesellschaft übernommen. Die Disconto-Gesellschaft fusionierte 1929 mit der Deutschen Bank, die dann bis 1946 im Meininger Bankgebäude eine Filiale unterhielt. Die Akten der Bank für Thüringen wurden von der Deutschen Bank aufbewahrt, 1948 von der Landesbank Thüringen und anschließend von der Staatsbank der DDR übernommen. 1993 übergab die Kreditanstalt für Wiederaufbau die Akten dem Thüringischen Staatsarchiv Meiningen.

Heinrich
 
Altmerker Am: 27.12.2017 21:06:32 Gelesen: 399062# 479 @  
Hallo,

hier ein Fund zum Thema Postscheckamt. Verwunderlich, dass hier ein Maschinen-Werbestempel benutzt wird.

Gruß
Uwe


 
muemmel Am: 06.01.2018 22:54:36 Gelesen: 395918# 480 @  
Guten Abend,

hier ein recht unsanft geöffneter R-Brief an die Deutsche Bank in Berlin:



Der Absender offenbart sich bei diesem nur auf der Rückseite. Sieht doch hübsch aus.

Noch nen schönen Sonntag
Mümmel
 
muemmel Am: 06.01.2018 22:58:03 Gelesen: 395912# 481 @  
Wenn ich schon mal dabei bin, hier ein weiterer R-Brief der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt aus Bad Elster:



Einer folgt noch.
 
muemmel Am: 06.01.2018 23:02:44 Gelesen: 395907# 482 @  
Hier noch ein Eilbrief der Alfelder Aktien-Bank:



Eine Marke hat es zwar arg erwischt, aber Belege dieser Bank dürften nicht an jeder Straßenecke zu finden sein.

Und nun gehe ich mein Bettchen.

Grüßle
Mümmel
 

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