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Thema: Marken auf Umschlägen lassen oder ablösen ?
AfriKiwi Am: 29.10.2007 02:41:14 Gelesen: 42141# 1 @  
Halt, auf keinen Fall ablösen !

Bestimmt viele langjährige Sammler wissen genau, oder beinah so, wann man Briefmarken von Umschläge ablösen soll.

Vor einigen Jahren war es 'Nichts ablösen vor 1945'! Heute wird angeraten um nichts abzulösen wenn man nicht Massenwaren erkennen kann, aber dann wird noch der Stempel gesammelt - freut Euch !

Hier aber habe ich ein Rätsel schon älter als Agatha Christie und wird wahrscheinlich so bleiben.

Diese 1-1/2d Marke von 1900 war zu Gunsten der neuseeländischen Teilnahme am Buren Krieg (Mi 97 und 101). Einige Staaten von Australien hatten auch Ausgaben zur dieser Epoche.

Die erste Ausgabe hat Wasserzeichen 'Stern doppellinig - einfach Stern im Stern !' und kommt vor in einer Reihe von Farben, als ob die versucht haben die Farbe 'khaki' zu erreichen. Im Michel jedenfalls nur in Braun oder kastanienbraun.

Nun zum Rätsel:

Was man gleich erkennt ist VIDEO und AUCKL. Auckland ist ja die größte Stadt mit 1/4 der Bevölkerung Neuseelands (4.2 mio.) Schöne Hafenstadt wo man morgens im Verkehrsstau Briefmarken sortieren kann (auch Bilder).

Da es kein Video gabe zu diese Zeit sieht es aus nach (MONT)EVIDEO. Nun Montevideo ist auch jetzt eine Stadt mit über 1.3 mio. Einwohner und etwa um 1900 vielleicht so 110.000.

Die Reise von Auckland 14 A(ug) 190? bis Montevideo ?4 SEP 1?. über 10 000km per Schiff in 30 bis 40 Tagen ist schon eine Strecke ! Andere Montevideo,s sind Inland und würde länger nehmen.

Eine Lösung kann sein daß neuseeländische Soldaten stationiert waren in Uruguay wegen Südafrikansicher Kriegsgervangenheit. Die ArGe 'Boer War' in England als auch in SA, konnte nicht einen Anhaltspunkt bestätigen obwohl es möglich sein konnte.

Mit mehr als 100 Jahren ist halt schon weniger zu finden.

Wenn allerdings diese Briefmarke noch auf Beleg wäre und vielleicht auch noch den Inhalt, hätte es einen größeren Wert als ein Andenkenstück von der Graf Spee 39 Jahr später.

Naja, dann hätte ich ganz wahrscheinlich auch nicht diese Briefmarke !

Deswegen Briefmarken nicht gleich ablösen, nach noch 100 Jahren kann die Spucke ein Charkterdarsteller durch DNA werden und man kann nie wissen was da rauskommt.

Erich

Unten:- Neuseeland 1900 Mi97 nicht nach Michel Farben! Sauber gezähnt - selten.
 


- Am: 29.10.2007 12:03:13 Gelesen: 42130# 2 @  
Hallo Erich,

das ist eine interessante Theorie, die Du da entwickelt hast, um das Rätsel der Stempel zu klären!

Man steht ja immer mal vor der Frage, ob man Marken ablösen soll. Sammler, die ihre Schätze in Vordruckalben unterbringen, dürften wohl eher geneigt sein, die Marken abzulösen.

Mit Einsteckalben oder Blankoblättern hat man schon mehr Spielraum. Man kann z.b. eine Sammlung mit entsprechenden Stempeln auflockern, z.B. durch zwei Werbestempel und eine Bildpostkarte.

Klaus


 
AfriKiwi Am: 30.10.2007 00:38:13 Gelesen: 42114# 3 @  
Als Anschluß zur [#10] und der Seltenheit von guter Zähnung, die gleiche Marke.

Dazu auch die gleiche Ausgabe mit Standard Zähnung mit deutlichen Wasserzeichen und andere Farbe.

Erich



 


Hermes65 Am: 31.10.2007 08:08:45 Gelesen: 42090# 4 @  
Ich habe ja schon mehrfach zu diesem Thema Stellung bezogen. Briefe nach 1969 (Deutschland) sind kaum gesucht, ich habe meine Schnäppchen auf diesem Gebiet gemacht. Aber unsinnig frankierte Briefe, z. B. von Händler- oder Auktionslieferungen löse ich ab sofern mir die Marken fehlen.

Derartige Mischfrankaturen werden praktisch nicht gesucht, also keine Angst und runter mit dem Zeug. Schöne, besonders mit hohen Freimarken in EF oder MeF sind was anderes, schööööön aufheben...

Über alte Briefe portogerechte Briefe brauche ich ja wohl nix zu sagen.
 
AfriKiwi Am: 31.10.2007 09:09:23 Gelesen: 42087# 5 @  
@ Hermes65 [#4]

Also das gilt für Länder wovon 10 mio. Stück pro Ausgabe zu haben sind.

Nun hebe ich halt auch solche wie unten als Beleg auf. Ausser dem Tema auf dem Brief, wieviel sind echt gelaufen die man in der € 1 Kiste findet und noch nicht verschmuzt ist ?

Hätte ich hunderte davon, kann man es nochmal sortieren nach Stempelqualität oder sonst.

Neuheiten, echt gelaufen, sauber gestempelt werden mehr und mehr gefragt. Ich würde aber heut zu Tage keinem anraten Neuheiten abzulösen und erst mal behalten.

Behalten so, hat auch seine Probleme. Wenn solche gerade zu lang auf dem verkehrten Platz gelagert werden, entwickeln sich Stockflecken.

Der Sammler hat es nicht leicht !

Erich

Unten:- Ein Cape of Good Hope 4d Einschreibebrief ungebraucht. Irgendwann in den letzten 100 Jahren wurde nicht an Stockflecken gedacht.
 


doktorstamp Am: 04.11.2007 11:44:40 Gelesen: 42048# 6 @  
@ AfriKiwi [#10]
@ Hermes65 [#4]

Guten Morgen die Herren

Bei mir gilt folgende Regel

Insofern die Belege heile bei mir eingegangen sind, bleiben sie auch so, und werden aufbewahrt. Bessere Frankaturen (da diese ihrer Große wegen oft unter der Beförderung des Postwegs leiden) muss eine Entscheidung getroffen. Sind sie als häufig einzustufen, Marken ab, wenn nicht dann bleiben sie heile.

Ferner achte ich auf "Instructional labels" oder aber auch alles was man nicht so regelmässig sieht.

Post von Auktionshäusern, bzw. bunt geklebte Frankaturen werden genadenlos zerlegt. Aber es gibt auch hierzu Ausnahmen.

Eine andere Bemerkung die ich machen konnte, betrifft Auslandspost. In meinem Fall natürlich Post nach England.

Ich befasse mich ziemlich intensiv mit den Dauerserien SWK und Blumen. Auslandsbelege mit diesen Marken sind auf die Tauschbörsen in Deutschland nicht gerade in Hülle und Fülle zu erwerben. Umgekehrt bei mir hapert es an Inlandspost. Auch sind die Marken dieser Serien in England im gebrauchten Zustand nicht gerade Mengenweise vorhanden. Es läßt sich natürlich per Tausch oder Kauf einiges erledigen.

Was ich anhand Recherchen feststellen konnte ist auch die Tatsache, daß es etwa 100 Jahre in Anspruch nimmt ehe Inlands- und Auslandspost sich etwa in gleichen Mengen bei Händlern vorkommt.

Einen schönen Sonntag noch wünsche ich Euch,

mfG

Nigel
 
AfriKiwi Am: 04.11.2007 21:57:25 Gelesen: 42037# 7 @  
Eine adoptierte Weisheit von Liä Dse, lange vordem es Briefmarken gab !

Bei eine große Briefmarkenausstellung wanderte einer der größten philatelisten bekannt an allen in der Halle. Er erblickte zufällig zwei Knaben, die sich stritten.

Er fragte sie nach dem Grunde.
Der eine der Knaben sagte:- "Ist das nicht mehr Wert, wenn ein alter Heimat Beleg wirklich alt aussieht ? Viele haben dies doch in Ihre Sammlungen aufbewahrt"
Der zweite meinte:-" Sieht nicht immer das, was früher von fernem Land hier ankam und in Sammlungen gepflegt wurde, viel wertvoller aus ?"

Da sagte der erste Knabe: "Ein Heimatbeleg ist wertvoll wenn alt aber mit einem sauberem seltsamer Stempel drauf.
Der anderer Knabe entgegnete:- "Ist nicht ein viel bestempelter Beleg von fernen fremden Länder mehr wert ?

Der Philatelist vermochte nicht, ihm darauf zu antworten.
Da brachen die beide Knaben ins Lachen aus und sagten : "Und da heißt es also, daß deine philatelistische Kenntnis groß ist !"

Erich
 
- Am: 06.11.2007 11:35:51 Gelesen: 42022# 8 @  
@ doktorstamp [#6]

Ich löse - fast - alle Marken ab.

Moderne Belege aufzubewahren scheint nicht sinnvoll zu sein, es gibt sie massenhaft. Es gib ja auch in Deutschland hierfür keinen (Sammler-)Markt.

Ausnahmen sind nur Briefe, die z.B. einen zur Briefmarke passenden Werbeeinsatz haben. hier hebe ich auch Ausschnitte auf, die passen besser ins Album.

Das Beispiel zeigt einen Plusbrief mit passendem Werbeeinsatz.


 
- Am: 07.11.2007 10:05:35 Gelesen: 42011# 9 @  
Hier ist ein "einfacher" Infobrief: Portogerecht frankiert mit naßklebender Freimarke, abgestempelt mit Freistempel der v.Bodelschwinghschen Anstalten Bethel.
Diesen Brief muß man als Ganzes aufheben.



v.Bodelschwingh und die Anstalten in Bethel-Bielefeld wurden schon mehrfach auf deutschen Marken gewürdigt: Nr. 144, 537, 942, 1395 und 1835. Man kann den Brief in Verbindung mit einer der Marken in das Album integrieren.


 
Harald Zierock Am: 04.07.2009 16:03:53 Gelesen: 41512# 10 @  
Hallo liebe Philaseiten Freunde,

ich brauche diesmal Ihre Meinung.

Ich habe hier zwei Teile verschiedener Briefe mit Russland, bzw. Sowjetunion. Was würdet Ihr machen? Die "Briefe" so lassen wie sie sind, oder ablösen?

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende,

Harald

P.S. Ich habe eine französische Tastatur, deshalb kein scharfes S.


 
doktorstamp Am: 04.07.2009 16:46:34 Gelesen: 41502# 11 @  
@ Harald Zierock [#10]

Ich wurde sie so lassen.

mfG

Nigel
 
asmodeus Am: 04.07.2009 18:35:40 Gelesen: 41489# 12 @  
@ Harald Zierock [#10]

Ich würde es so belassen! Abgelöst erzählt die Marke kaum noch etwas und außerdem hättest Du fast nur Eckstempel.
 
Henry Am: 04.07.2009 18:43:14 Gelesen: 41487# 13 @  
@ Harald Zierock [#10]

Auch ich würde die Belege im vorhandenen Zustand belassen.

Beim Ablösen würden die Marken bis auf wenige Exemplare die philatelistische Aussagekraft verlieren (Stempelfragmente!).

Im übrigen bin ich dazu übergegangen, Marken überhaupt nicht mehr abzulösen, sondern allenfalls als Briefstücke auszuschneiden, wenn ich schon nicht den kompletten Beleg aufheben will. Vorteile: Marken können sich nicht durch Ablösung verändern und die Aussagekraft des Stempels kann durch individuelle Wahl der Ausschnittgröße erhalten werden.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Pilatus Am: 04.07.2009 19:03:55 Gelesen: 41483# 14 @  
@ Harald Zierock [#10]

Den rechten Beleg "muß" man unbedingt aufheben, denn der großformatige Stempel ist mehr wert als die Marken.

Es muß sich ja um einen Brief in die USA handeln - oder ? Der Stempel sagt jedenfalls, daß der Brief über einen sowjetischen Kontrollpunkt "zur Kontrolle des Postverkehrs mit den USA" gelaufen ist. Also nicht nur einfach ein Zensurstempel, sondern eine Kontrolllstelle speziell nur für diesen Postverkehr. Das finde ich schon etwas besonderes. Wenn der linke Beleg als ganzes vorhanden wäre, würde ich es mir auch überlegen, aber so - erfährt man höchstens, daß der Brief nach Hamburg ging. Aber ist das was besonderes ?

Beste Grüße Pilatus
 
Harald Zierock Am: 04.07.2009 20:05:39 Gelesen: 41467# 15 @  
Hallo an alle,

zu aller erst danke ich Euch für Eure Meinung.

Wahrscheinlich hätte ich auch so gehandelt wie Ihr, war mir aber nicht sicher, da die Briefe nicht ganz waren.

Nun eine Frage an Pilatus: Wie, oder wo, siehst Du das der Brief nach USA ging? Ich selbst habe nichts gesehen.

Viele Grüsse,

Harald
 
Pilatus Am: 04.07.2009 22:04:42 Gelesen: 41442# 16 @  
Weil der Stempel eben aussagt, daß er durch die "Kontrollstelle für den Auslandsverkehr in die USA" gelaufen ist. Ein Brief in eine andere Richtung, würde eben nicht über diese spezielle Kontrollstelle laufen.

Hast du denn die Vorderseite nicht mehr ?

Gruß Pilatus
 
Harald Zierock Am: 05.07.2009 08:53:11 Gelesen: 41417# 17 @  
Nein, die Vorderseite habe ich nicht.

Harald
 
Gerhard Am: 07.11.2009 00:26:14 Gelesen: 41119# 18 @  
Hallo Harald und Kollegen!

Vielleicht interressiert euch auch meine bescheidene Meinung.

Der rechte Briefausschnitt ist zwar schön, aber je nach dem würde ich ihn ablösen (habe ich die Marken, gibt es WZ.-Lagen etc.).

Der linke ist doch wohl ein Teil einer Briefmarkentauschsendung; - daher die Frankatur. Das ist doch, wenn auch nur als Ausschnitt ein toller Beleg. So was gibt es sicherlich nicht wie Sand am Meer, abgesehen von dem im Zusammenhang lesbaren Stempel.

Gerhard
 
Georgius Am: 10.11.2009 01:44:32 Gelesen: 41068# 19 @  
@ Harald Zierock [#10]

Hallo Harald,

zu Deiner Frage über das Ausschneiden:

Ich sammle selbst Russland und SU und würde beide Teile des Briefes so aufheben, wie Du sie hier zeigst.

Zur Rückseite des Briefes möchte ich meine Sicht darstellen:

Der große Kastenstempel ist von der Zentralen Kontrollstelle für den Auslandstausch (von philatelistischem Material) KPSFA in Moskau 50, Nastasinskijgasse Nr.3.

Leider kann ich den Mittelteil nicht entziffern, aber ganz unten sieht man die Unterschrift des Leiters der KPSFA noch deutlich. Die Marken sind die Gebührenmarken dieser Kontrollstelle und tragen den entsprechenden Aufdruck. Sie mußten nicht entwertet werden.

Ich meine also, es war ein Sammlerbrief, der vermutlich Tauschmaterial für den Empfänger in Hamburg beinhaltete, und mußte deshalb über jene Kontrollstelle laufen. Denn auch in der SU wurden, wie später in der DDR, Briefmarken als Devisen angesehen, und das war grenzüberschreitend limitiert und wurde kontrolliert.

Mit besten Grüßen
Dietrich
 
Blättchensammler Am: 05.11.2010 16:18:03 Gelesen: 40261# 20 @  
Hallo !

Von einem Bekannten erhielt ich heute eine Anfrage, er möchte aus Altersgründen seine Sammlungen verkaufen. Dabei hat er einiges an Belegen die alle fein und korrekt portorichtig frankiert wurden, aus Dauerserien.

Im Scan zeige ich einen dieser Belege frankiert mit drei Eckrandstücken SWK als Einschreiben und eigenhändig gelaufen, natürlich philatelistisch beeinflusst.

Nun will er die Marken ablösen und einzeln verkaufen über Ebay.

Wie ist dazu Eure Meinung ?

Welcher reale Wert in Euro ist der Beleg als Ganzes wert ?

Es sind Belege mit UV Viererblocks dabei alle ca 1991 gestempelt. Ich habe Ihn gebeten vorerst nicht abzulösen, was würdet Ihr raten ?

lg
Stefan


 
Rainer HH Am: 05.11.2010 16:38:45 Gelesen: 40254# 21 @  
Auf keinen Fall ablösen!

Auch wenn die Belege philatelistisch beeinflusst sind (welche Belege mit Bogenmarken Sehenswürdigkeiten sind das nicht?), gibt es für diese Briefe einen Markt. Sicherlich werden auch die einzelnen hohen Werte bei eBay einen neuen Besitzer finden, aber die kleinen Werte bis 100 Pfg. werden meiner Meinung nach unverkauft bleiben. Außerdem besteht ja auch die Gefahr, das beim Ablösen der Rand hängen bleibt, dann ist es gleich etwas für die kostenlose Weitergabe an eine Jugendgruppe.
 
Henry Am: 06.11.2010 11:33:01 Gelesen: 40187# 22 @  
@ Blättchensammler [#20]

Ich meine, als Beleg besteht eine größere Chance des Verkauft werdens. Der Bekannte kann ja als Ausgangspunkt immer noch den Wert ansetzen, den er für die losen Marken ansetzen würde. Da spart er sich die Zeit für das Ausschneiden, kann sicherlich den gleichen und eventuell sogar einen höheren Erlös erzielen.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Blättchensammler Am: 06.11.2010 11:34:22 Gelesen: 40187# 23 @  
@ Rainer HH [#21]

Wo ist der Markt ? Welche realistischen Wert in Euro ? Hat jemand hier Interesse ?

Dem alten Sammler ist ja nicht geholfen mit dem Ratschlag nicht abzulösen, er möchte einfach verkaufen, das Problem ist, ein Händler dem er die Ware gezeigt hat machte ein Angebot, er zahle pro Wert 50 Cent, daraus konnte nichts werden.

Wer würde für den gezeigten Beleg was bieten ?

Die Belege haben alle noch die ehemaligen Einlieferungsscheine dabei !

lg
Stefan
 
Blättchensammler Am: 06.11.2010 12:06:59 Gelesen: 40178# 24 @  
Hallo Henry !

Dann taucht gleich ein anderes Problem bei Ebay auf, wer einen hohen Startpreis ansetzt zahlt netterweise bei Ebay gleich mal hohe Einstellgebühren.

Ein weiterer Nachteil, hohe Startpreise locken keine Käufer derweil bei Ebay alle nur an Schnäppchen denken. Starte man zu einen 1 Euro sogenannte Volksauktion besteht die Gefahr das der Beleg für 1 Euro über den Ladentisch geht.

So einfach ist das alles nicht, ich erhoffte hier mehr Interesse da bei seinen Belegen gute Sachen dabei sind, stell hier nochmals eins vor !

lg Stefan


 
petzlaff Am: 06.11.2010 13:24:26 Gelesen: 40170# 25 @  
@ Blättchensammler [#24]

Tja - so ist das halt - alle wollen und müssen Geld verdienen.

Bei Ebay ist es leider so, dass der Anbieter immer derjenige ist, der am wenigsten einsackt, wobei die zeitlichen Aufwände für Scannen, Einstellen etc. meist außer acht gelassen werden obwohl sie in eine Gewinn/Verlustrechnung unbedingt einzubeziehen sind.

Ich betrachte Ebay inzwischen mehr oder weniger als Tauschbörse für philatelistischen "Schrott", auch wenn es gelegentlich Ausnahmen von der Regel gibt - die sind dann aber entsprechend überteuert.

LG, Stefan
 
heide1 Am: 06.11.2010 13:33:05 Gelesen: 40167# 26 @  
@ Blättchensammler [#24]

Moin Stefan,

der gezeigte Beleg ist als solches nicht gesucht, da er am Bedarf vorbei geht. Reine Philatelistische Spielerei, wir Belegesammler zum Beispiel ordnen ihn unter "was es nicht alles gibt" oder Kuriositäten ein. Sicher, die Randstücke mit Vollstempel sehen gut aus und da könntest Du auch einen Käufer finden. Nur, Besonderheiten sehe ich dabei nicht. Ränder sind heutzutage das mindeste, was an der Marke sein muss.

Stefan, ich kann mir vorstellen, das Dein Sammler das alles nicht glauben kann, aber es ist die Realität. Ich hatte vor Jahren einmal die Aufgabe, einen Nachlass aufzulösen. Die Erben haben fast geheult ob des Ergebnisses. Ich hatte sie vorsorglich zu 2 Händlern zur Schätzung geschickt - meine Erlöse waren doppelt so hoch, aber immer noch zu niedrig für die Erwartung der Erben.

Lass Dir Zeit - und lese hier fleißig mit.

Oder stelle das Material hier in die PHILASEITEN-Auktion ein, hier sind viele Käufer vertreten.

Aber, ABLÖSEN auf keinen Fall, das ist das allerschlimmste überhaupt.

Gruß vom bekennenden Heuss-Sammler Jürgen
 
Henry Am: 06.11.2010 13:46:34 Gelesen: 40163# 27 @  
@ Blättchensammler [#24]

Hallo Stefan,

ab Beitrag 23 müsste die Diskussion eigentlich in einem Thread "Problemfall Markenverkauf" laufen.

Deine Ausgangsfrage war: Ablösen oder nicht.

Ich kann nur wiederholen, das Ablösen kostet nur zusätzlich Zeit und bringt nichts. Welcher Weg des Verkaufs gewählt wird, hat ja auch einen sehr großen Einfluss auf das Ergebnis und die Zeit, die dafür angesetzt wird. Aber das ist, wie gesagt, ein anderes Thema.

Ich habe derzeit das gleiche Problem "in der Mache". Als einigermaßen erwartbare "Realität" würde ich 15 % des Katalogwertes der Marken-Katalognotierungen ansehen, wobei ich hier nur die Marken einbeziehe, die abgelöst noch die üblichen Qualitätsanforderungen erfüllen würden.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Rainer HH Am: 06.11.2010 17:54:04 Gelesen: 40132# 28 @  
@ Blättchensammler [#24]

Der gezeigte Beleg wird einen Belegesammler wenig ansprechen, die Marken waren zwar auch 30 Jahre nach ihrem Erscheinungsdatum gültig, solche Sammlerbriefe läßt ein Belegesammler aber liegen. Den realistischen Wert schätze ich trotz der waagerechten Paare auf etwa 5,- netto, ich wäre mit diesem Erlös als Verkäufer jedenfalls zufrieden.
 
duphil Am: 06.11.2010 18:28:33 Gelesen: 40122# 29 @  
@ Blättchensammler [#20]

Hallo Stefan!

Ich würde auch vorschlagen, die Marken vorläufig nicht abzulösen.

Leider weiß ich nicht, welche "Mengen" sich hinter Deiner Anfrage verbergen. Sollte es sich um einen großen Bestand von Belegen handeln, wäre die Einlieferung in ein Auktionshaus auch zu überlegen. Dort hat im Regelfall der Auktionator ein gesundes Interesse daran, eingelieferte Sammlungen zu einem möglichst hohen Preis zuzuschlagen. Schließlich hängt davon seine Provision ab.

Es hat sich für mich auch immer wieder gezeigt, dass man große Sammlungen am besten geschlossen veräußert. "Rosinenpickerei". sprich einzelne, bessere Belege vorab zu verkaufen, senkt den Verkaufspreis der Restsammlung drastisch.

Da ich ansonsten nicht weiß, wie die Sammlung ausgebaut ist und über welchen Zeitraum sie geführt wurde, kann mein Vorschlag einer Auktionseinlieferung nur als solcher verstanden werden.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Blättchensammler Am: 07.11.2010 10:32:06 Gelesen: 40031# 30 @  
@ Rainer HH [#28]

Den von Dir genannten realistischen Wert 5,00 Euro halte ich für zu mickrig, wenn der Verkäufer die Werte ablöst und Stück für Stück langsam aber sicher als Pärchen bei Ebay anbietet wird er sicherlich mehr reinholen, wenn auch 30 Jahre nach Erscheinungsausgabe gestempelt.

Es gibt immer noch reichlich Sammler die gerade bei Dauerserien ob als Eckrandstücke oder Paare, Viererblock auch den neuzeitlichen Stempelabdruck kaufen um endlich Lücken zu schließen.

Das Sammelgebiete Dauerserien in Paare Eckrandstücken Viererblocks zu sammeln, hat ja wesentlich später angefangen, wer von uns hat nicht damals Blocks und Paare getrennt um Tauschmaterial zu haben, dies gilt ja auch bei ganz normalen Ausgaben.

Früher habe ich alles von Briefen abgelöst, heute könnte ich heulen !

Der Verkäufer hat mir Kopien von 50 Belegen geschickt da ich selbst dies Sammelgebiet fröne. Auktionshäuser haben Preisvorstellungen zwischen 30 - 70 % sie wollen ja gute Provisionen einfahren, der Nachteil auch hier, hohe Startpreise schrecken die paar Sammler ab. Der weitere Nachteil, Auktionshäuser erreichen oft nur einen gewissen Stamm,- und Kundenkreis. Das Internet ist da m.M. nach wirkungsvoller.

Der Verkäufer ist leider bei Philaseiten nicht angemeldet, ich hatte ihm lediglich davon erzählt und er bat mich mal hier nachzufragen.

Wer also an diesen Belegen Interesse hat kann sich bei mir melden ich habe wie gesagt die Kopien der Belege und kann diese gerne vorstellen.

Wie gesagt alle schön sauber und portogerecht in einer super Erhaltung !

Schönen Sonntag
Stefan
 
Jürgen Witkowski Am: 07.11.2010 10:36:40 Gelesen: 40030# 31 @  
@ Blättchensammler [#30]

>>Wer also an diesen Belegen Interesse hat kann sich bei mir melden ich habe wie gesagt die Kopien der Belege und kann diese gerne vorstellen.<<

Aber bitte im dafür vorgesehenen Tauschforum.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
asmodeus Am: 07.11.2010 12:29:21 Gelesen: 40020# 32 @  
Marken würde ich nie ablösen. Wenn ein Beleg sehr verschandelt ist, kann man noch einen guten Briefausschnitt daraus machen. So erhält man u.U. den Stempel usw..
 
Blättchensammler Am: 07.11.2010 17:43:33 Gelesen: 39992# 33 @  
@ Concordia CA [#31]

Aber bitte im dafür vorgesehenen Tauschforum.

Der Verkäufer will nicht tauschen sondern nur verkaufen wegen Aufgabe seiner Sammlungen. Er hatte seinerzeit Marken gleich teilweise Bogenweise gekauft, dann panikartig alles auf Briefen verklebt im Glauben die würden im Wert nicht verfallen. So ist das nun mal im Leben 80 % aller Sammler denken mit Sammlungen Werte zu schaffen, ein Traum.

Aber wer von uns träumt nicht ?

In diesem Sinne
lg
Stefan
 
duphil Am: 07.11.2010 19:58:39 Gelesen: 39976# 34 @  
@ Blättchensammler [#33]

Hallo Stefan!

So wie du es beschreibst, sollen wohl doch größere Sammlungen verkauft werden.

Viele Auktionshäuser bieten in einem solchen Fall einen Hausbesuch an. Der Auktionator oder sein Beauftragter sehen sich die Sachen an und machen dann einen Vorschlag, wie und zu welchem Preis diese vermutlich verkauft werden können. Dieser Service ist normalerweise kostenlos.

Da sollte der Besitzer ruhig 3 oder 4 Auktionshäuser ansprechen. Es ist auch sinnvoll, nicht alleine zu verhandeln, sondern einen Sammlerfreund oder anderen Kenner der Materie mit hinzuzuziehen.

Natürlich sollte man auch ein bißchen den Markt kennen und keine unrealistischen Preisvorstellungen haben. In der Regel kann man bei Standard- oder nichtspezialisierten Sammlungen froh sein, wenn man seinen Einstand, sprich den Einkaufspreis zurückbekommt.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Blättchensammler Am: 08.11.2010 19:30:17 Gelesen: 39916# 35 @  
@ duphil [#34]

Natürlch sollte man auch ein bißchen den Markt kennen und keine unrealistischen Preisvorstellungen haben. In der Regel kann man bei Standard- oder nichtspezialisierten Sammlungen froh sein, wenn man seinen Einstand, sprich den Einkaufspreis zurückbekommt.

Bei Neuheiten wie die von mir gezeigten Belege wird man wohl kaum den EK herausbekommen ?

Henry hat hier ja schon mal seine schönen Dauerserienwerte Blumen in allen Varianten vorgestellt, ich denke nicht das seine Erben jemals die Kosten wieder reinholen. Es sei die Sammlung liegt 50 Jahre unter Verschluss. Dies gilt allgemein quer Beet durch die Sammelgebiete.

Mit Ausnahmen, die gab es und wird es immer geben.

lg
Stefan
 
Blättchensammler Am: 14.11.2010 11:12:46 Gelesen: 39806# 36 @  
Hallo !

Der Verkäufer hat auf mein Anraten hin den in Beitrag [#24] von mir vorgestellten Beleg bei Ebay eingestellt, z. Zt. liegt das Höchstgebot bei 10,00 Euro, siehe Artikelnummer: 170564517851.

Bei noch einer Restzeit von 6 Tagen bin ich mal gespannt auf das Endergebnis !

Der hier im Forum angedachte realistische Preis von 5,00 Euro ist verdoppelt.

Ich sehe den Unterschied darin, ein Sammler gibt für Schönheiten schon mal schnell wesentlich mehr aus als ein Philatelist !

In diesem Sinne einen schönen Sonntag.

lg
Stefan
 
Blättchensammler Am: 20.11.2010 16:03:57 Gelesen: 39640# 37 @  
So, die Auktion für den in Beitrag [#24] Beleg ist beendet, Auktionsergebnis
17,50 Euro, ein gutes Ergebnis wie ich meine !

Somit hat sich der hier in Beitrag angenommene Preis von 5,00 Euro mehr als verdreifacht. Ebay hat auch seine Vorteile, wenn auch nicht immer für den Anbieter.

lg
Stefan
 
Heinrich3 Am: 26.04.2011 14:56:45 Gelesen: 37746# 38 @  
Hallo,

mir ist bei einer Auktion wieder einmal das Temperament durchgegangen und ich habe eine Anzahl Briefumschläge wie den gezeigten ersteigert - wahrscheinlich zu teuer, wenn ich in mich gehe, denn

1. Sind die Stempel miserabel, sogar von der Philatelie-Stelle, so daß man nicht einmal das Datum erkennen kann. Ich habe den Verdacht, daß es sogar entfernt war.

2. Keiner der Briefe scheint mir je den Postsack gesehen zu haben. Die Erhaltung ist sehr gut, so daß eine Postbeförderung unwahrscheinlich ist.

3. Das Format ist ja so, daß mein Flachbett-Scanner mit DIN A4 nicht alles geschafft und durchgedreht hat.

Höre ich jemanden sagen, nicht ausschneiden und ablösen?

Danke im Voraus.


 
chuck193 Am: 26.04.2011 15:12:58 Gelesen: 37738# 39 @  
@ am1937a [#38]

Hi am1937a,

zu Deiner Frage, Ablösen oder nicht, ich würde das ganze bestehen lassen, weil durch das Abschneiden die Stempel sowieso nur noch wenig zeigen. Also hebe es auf, als eine Seite wie sie nicht aussehen sollte. Gemacht.

Viele Grüsse,
Chuck
 
patrickbz Am: 29.04.2011 12:28:44 Gelesen: 37634# 40 @  
Vielleicht ein kleiner Beitrag von mir, zu diesem Thema.

Ich denke, gäbe es keine "Platzprobleme", sollte man Marken doch auf Umschlägen lassen.

Der Wert ist nicht ein unwesentlicher Punkt in unserer Sammelleidenschaft, da möchte ich Euch alle fragen: Welche Marke der Welt wird teurer, nachdem man sie vom Brief getrennt hat?

Natürlich kann man solche Marke nicht in einem Vordruckalbum tun, aber dies war ja nicht die Ausgangsfrage.

Viele Grüsse

Patrick
 
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