Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: (?) (46) Schweden Stempel bestimmen
LOGO58 Am: 04.11.2010 13:43:20 Gelesen: 35058# 1 @  
Hallo Schweden-Spezialisten,

wie im Scan beispielhaft dargestellt, werden Briefe in Schweden mit Stempeln aus verschiedenen Städten und verschiedenen Zusatzdarstellungen abgestempelt. Wer kann mir etwas zu dieser schwedischen Stempelpraxis sagen?

Vielen Dank
LOGO58


 
schwedensammler Am: 29.01.2011 17:28:49 Gelesen: 34901# 2 @  
Hallo,

hier handelt es sich um Computerstempel, vergleichbar mit unseren Briefzentrumstempeln, die Neuerdings auch bei uns im Versuchsstadium mit solchen Stempelungen ausgeführt werden.

In Schweden ist diese Art der Stempelung schon lange üblich. Damit werden alle Briefe aus Briefkästen und bei den Poststellen aufgegebenen Briefen gestempelt. In den Poststellen werden die Briefe nicht gestempelt sondern einfach in einen Platiksack gegen und damit zur Briefsortierung gebracht.

MfrGr
schwedensammler
 
Henry Am: 11.11.2011 13:04:54 Gelesen: 33979# 3 @  
Stempelbestimmung und Übersetzung

Ich bitte um Hilfe! Um was für einen Stempel handelt es sich bei dieser Entwertung? Und wer kann mir bitte den Text der Rückseite übersetzen?

Ich bedanke mich schon mal im Voraus.

Mit philatelistischem Gruß
Henry



Vorderseite



Rückseite
 
doktorstamp Am: 12.11.2011 04:39:42 Gelesen: 33935# 4 @  
@ Henry [#18]

Zu jener Zeit war es Gang und Gebe, die Bibel für Familienunterlagen (Urkunden usw.) zu verwenden. Somit entstand ein Familienstammbaum.

So weit ich es verstanden habe, schreibt er "von dem Erhalt Jübiläumsauflagen (welche sind nicht gesondert erwähnt), die dann in die Familienbibel untergebracht werden, um es zu bebildern".

Leider ist Schwedisch nicht meine Stärke.

Zu der Karte selbst, nach den WPV Farben und die Beschriftung ist diese für den Ausland bestimmt. Ob es sich tatsächlich um einen Schiffspoststempel handelt, oder deutet an "per Schiff" wage ich nicht zu sagen.

mfG

Nigel
 
volkimal Am: 12.11.2011 08:03:28 Gelesen: 33929# 5 @  
@ Henry [#18]

Hallo Henry,

es handelt sich auf jeden Fall um einen Schiffspoststempel. Es gibt verschiedenste Typen davon. Im Anderson werden sie als "Dampferstempel", im Häger (Lexikon der Philatelie) als "Schiffchenstempel" bezeichnet. Im Häger heißt es weiter: Bezeichnung für sehr reizvolle und seltene mit der Silhouette von Schiffen versch. Typen, die auf Finnland-Marken zu finden sind, wenn die Sendung mit Schiff auf finnischen Seen befördert wurde.

Es gibt den Stempel sogar auf deutschen Marken. Schau mal hier nach:

http://www.bdph.de/forum/showthread.php?3714-Seltene-Stempel-%28weltweit%29

Zwei weitere Beispiele findest Du unter:

http://stampauctionnetwork.com/cg/cg20267.cfm

Viele Grüße
Volkmar
 
Weju Am: 12.11.2011 16:35:25 Gelesen: 33885# 6 @  
Hej !

Der Text auf der Rückseite bedeutet: Ersuche in aller Bescheidenheit um eine Probe von der Jubiläumsauflage der bebilderten Familienbibel geschickt von Åbo (Turku auf finnisch) von einem (dem Namen nach) Finnschwede nach Helsingfors (Helsinki).

med vänliga hälsningar
Jürgen
 
Henry Am: 12.11.2011 17:55:26 Gelesen: 33868# 7 @  
@ alle Beitragschreiber,

danke für die Infos. Werde sie so an den Besitzer des Belegs weitergeben.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Lohengrin Am: 13.11.2011 20:28:20 Gelesen: 33822# 8 @  
Hallo Henry,

der Stempel von 1897 ist 3-sprachig wie auch die Vorderseite der Karte. Das hängt mit der damaligen politschen Situation zusammen. Schweden war schon früh in Finnland engagiert (auch heute noch z.T 2-sprachig: Alands-Inseln), und nach dem "Finnischen Krieg" waren Teile russisch. Aus dieser Zeit gibt es auch russische Marken. Die Karte wurde von Turku (schwedisch Abo) nach Helsinki (schwedisch Helsingfors) an den Schweden Herrn Axel Bäckström geschickt. Im Ankunfts-Stempel auch Helsingfors in kyrillisch.
 
Georgius Am: 07.12.2011 17:29:42 Gelesen: 34427# 9 @  
@ LOGO58

Hallo Lothar,

zunächst vielen Dank für die aufschlußreichen Forschungsergebnisse zu den Tintenstrahlentwertungen Schwedens. Das ist konkret und hilft weiter.

Nun meine Bitte: Ich habe Schwierigkeiten bei den Wellenentwertern. Mir fehlt die Definition für Wellen steigend bzw. fallend. Kannst Du mir, möglichst mit Scan, auf die Sprünge helfen? Ich wäre Dir sehr dankbar.

Mit besten Sammlergrüßen
Dietrich
 
LOGO58 Am: 07.12.2011 23:34:47 Gelesen: 34404# 10 @  
@ Georgius [#9]

Hallo Dietrich,

vielen Dank für Dein Lob.

Um Deine Schwierigkeiten bei Wellenentwertungen zu beseitigen ;-) hier ein Scan, den ich mit Jürgen Witkowski (CONCORDIA CA) abgestimmt habe und der m.E. selbsterklärend ist:



Unter Philastempel.de - Die Stempeldatenbank - kannst Du auch fündig werden, wenn Du die Suchfunktion benutzt:

Suche -->
Kombisuche -->
Stempeltyp: Maschinen/Handroll/Duplexstempel -->
Entwerter: Wellen ...

Du wirst allerdings auch ein paar Stempel finden, die im "Wellenbereich" noch einmal überarbeitet werden müssen ;-)).

Ich hoffe, Dir ein wenig geholfen zu haben.
Viele Grüße
Lothar
 
Georgius Am: 08.12.2011 15:45:44 Gelesen: 34379# 11 @  
@ LOGO58 [#10]

Hallo Lothar,

vielen Dank für die Scans mit der Erläuterung. Genau so war meine persönliche Vorstellung davon, nur einige Wellenstempel in der Datenbank hatten mich irritiert. Jetzt weiß ich, daß ich richtig liege.

Viele Grüße und einen schönen 3. Advent
Dietrich
 
LOGO58 Am: 01.02.2014 14:21:33 Gelesen: 30791# 12 @  
Hallo in die Runde!

Einen solchen Stempel ("Rechteckstempel 3z") aus Schweden habe ich noch nie gesehen:



Ich vermute, dass es sich nicht um einen "Poststempel" des Postterminals Malmö handelt, sondern um einen dortigen Büro-, Innendienst- oder Eingangsstempel, der benutzt wurde, nicht entwertete Postwertzeichen nachträglich zu entwerten. Ich würde das Wort "Importen" hier mit "Eingang" übersetzen?

Liege ich falsch? Wer kann helfen?

Grüße aus dem Norden
Lothar
 
LOGO58 Am: 04.02.2014 16:21:31 Gelesen: 30751# 13 @  
@ LOGO58 [#12]

Ich habe selbst ein wenig weiter geforscht. Um einen Eingangsstempel dürfte es sich nicht handeln, denn dort würde höchstwahrscheinlich "Indgang" stehen. Dieses scheint ein Stempel zu sein, der den Import bestätigt, also dass die Sendung wohl aus einem anderen Land kommt. Nur bei den mir vorliegenden 2 Belegen handelt es sich um Inlandspost. :-(

Aber ich hoffe weiter auf Mithilfe.

Grüße aus dem Norden
Lothar
 
reichswolf Am: 04.02.2014 19:09:25 Gelesen: 30735# 14 @  
@ LOGO58 [#13]

Vielleicht hilft das Zeigen des ganzen Beleges. Vorstellen könnte ich mir bei völliger Ahnungslosigkeit vom schwedischen Postwesen, daß der Brief auf einer schwedischen Insel aufgegeben wurde und so zusammen mit Auslandspost in dem Postterminal landete. Aber das ist wirklich nur Herumgerate.

LG,
Christoph
 
LOGO58 Am: 04.02.2014 19:38:00 Gelesen: 30727# 15 @  
@ reichswolf [#14]

Hallo Christoph,

danke für die Idee, aber außer der Adresse in Malmö zeigt der Beleg keine weiteren Informationen, nicht einmal einen Absender.

Herzliche Grüße aus dem Norden
Lothar
 
Martinus Am: 23.06.2014 10:42:40 Gelesen: 30501# 16 @  
Brief nach Schweden

Heute nun habe ich eine Frage an die Leser der Philaseiten. Vielleicht findet sich unter den Mitgliedern ein Sammler der mir zu meiner Frage Auskunft geben kann?



Eine schöne Frankatur nach Schweden, interessant für meine Luther Sammlung, mehr verrate ich hier aber nicht!

Warum ist das Datum 7.8.1934 nochmals handschriftlich auf der Vorderseite vermerkt? Was bedeutet der Zusatz rechts seitlich bei der Anschrift?



Nun das ist die Rückseite des Beleges und genau hier setze ich meine Frage an? Wer kann mir helfen, wie ich mir den Laufweg des Briefes vorzustellen habe?

Laut Stempel war der Brief am 7.8.1934 in Berlin! am 8.8. 1934 frühmorgens zwischen 9 - 10 Uhr in Stuttgart! und am selben Tag dem 8.8.1934 in Stockholm!

Warum ging der Brief von Sondershausen zuerst nach Berlin, dann nach Stuttgart und erst dann noch Stockholm?

mit Sammlergruß Martinus
 
rostigeschiene (RIP) Am: 23.06.2014 10:49:49 Gelesen: 30496# 17 @  
@ Martinus [#16]

Hallo Michael,

der Stempel, den Du Stuttgart zuordnest, ist aus Stockholm 1.

Werner
 
Martinus Am: 23.06.2014 11:02:10 Gelesen: 30491# 18 @  
@ rostigeschiene [#17]

Danke! Stimmt, wenn man etwas genauer hinsieht. :) Also zwei Stempel in Stockholm?
 
Basalt44 Am: 23.06.2014 18:36:12 Gelesen: 30441# 19 @  
Hallo Michael,

der zweite Stempel ist ein Ankunfts-/ Bestellstempel aus Stockholm 2, Ortsteil Gamla Stan (das Hotel Reisen befindet sich auch heute noch dort). Außerdem sagt der Stempel aus, dass der Brief in der zweiten Briefträger-Tour ausgetragen wurde.

Viele Grüße Werner.
 
Martinus Am: 24.06.2014 00:25:13 Gelesen: 30410# 20 @  
@ Basalt44 [#19]

Danke Euch! Dann könnte ich da ja mal nachfragen. :)
 
volkimal Am: 22.05.2015 14:22:44 Gelesen: 29669# 21 @  
Hallo zusammen,

hier ein Bahnpostbeleg aus Schweden:



Um welche Bahnstrecke handelt es sich bei dem Stempel "PKP 1 B"?

Viele Grüße
Volkmar
 
Basalt44 Am: 22.05.2015 15:57:20 Gelesen: 29654# 22 @  
@ volkimal [#21]

Hallo Volkmar,

der Bahnpoststempel wurde vom 1.12.1909 bis 21.5.1937 auf der Strecke (Stockholm)-Katrineholm- Nässjö verwendet.

Viele Grüße au Berlin

Werner
 
volkimal Am: 22.05.2015 16:40:07 Gelesen: 29644# 23 @  
@ Basalt44 [#22]

Hallo Werner,

vielen Dank, dann werde ich den Stempel jetzt einstellen.

Volkmar
 
Eric Scherer Am: 01.11.2018 18:47:11 Gelesen: 21674# 24 @  
Kann mir jemand sagen, was die Bezeichnung „BREF“ in schwedischen Stempeln bedeutet?


 
Basalt44 Am: 02.11.2018 15:27:03 Gelesen: 21612# 25 @  
@ 8049home [#24]

Hallo,

die Bezeichnung "BREF." bedeutet Brefbärare (heutige Schreibweise: Brevbärare) oder Briefträger.

Viele Grüße aus Berlin
Werner
 
Eric Scherer Am: 03.11.2018 06:22:29 Gelesen: 21555# 26 @  
:-) Danke.
 
10Parale Am: 15.08.2019 20:59:10 Gelesen: 19944# 27 @  
Bei dieser sicherlich philatelistisch motivierten Karte habe ich so meine Probleme.

Sie ist freigemacht am 27.10.1983 mit 2 schwedischen Marken zu je 1 Krone und hat einen Sonderstempel STOCKHOLM 27.10.1983, British Philatelic Exhibition.

Unten steht noch SWEDISH PFA IN LONDON.

Was bedeutet PFA? Ankunftsstempel von SIRNACH vom 31.10.83. Wer weiß mehr zu diesem Stempel und zu der Marke?

Liebe Grüße

10Parale


 
Basalt44 Am: 15.08.2019 22:36:45 Gelesen: 19930# 28 @  
Hallo 10Parale,

PFA ist die Abkürzung für postens filateliavdeling = Philatelieabteilung der schwedischen Post.

Diese Abteilung ist für den Versand von Briefmarken sowie für Informationen über schwedische Briefmarken an ausländische Sammler zuständig. Ferner ist PFA häufig auf ausländische Messen, Briefmarkenausstellungen usw. anzutreffen.

Deine Postkarte ist ebenfalls ein Werbeprodukt der PFA.

Frankiert wurde Deine Karte mit zwei Freimarken aus der Serie Kunsthandwerk mit dem Motiv Klöpplerin und im Hintergrund ist die Kirche und das Kloster von Vadstena zu sehen.

Das Porto betrug vom 1.6.1983 bis 2.12.1984 2,00 Kronen, also portorichtig frankiert.

Viele Grüße aus Berlin
Werner
 
Heinrich3 Am: 24.10.2019 12:35:19 Gelesen: 19242# 29 @  
Hallo,

der Stempel auf dem Brief sagt aus, daß er mit einem Nachtflug vom 6.6.1932 von Stockholm nach ??? befördert wurde.

Kann man nachvollziehen, ob der Flug nach München ging?

Danke!


 
Heinrich3 Am: 26.10.2019 22:18:07 Gelesen: 19122# 30 @  
Hallo,

ich meine, mit dem Stempel unten hat sich meine Frage erledigt. Es war wohl ein Flug von Stockholm nach Hannover.


 
Totalo-Flauti Am: 16.05.2020 17:31:17 Gelesen: 17475# 31 @  
Liebe Sammlerfreunde,

auf der Rückseite eines Einschreibens aus Leipzig fand ich folgenden Stempel der schwedischen Generalpostdirektion vom 19.09.1959. Er stammt vom Bureau des Rebuts. Jetzt sagt mir der Google-Übersetzer, das das Bureau des Rebuts das Abfallamt wäre. Ich hätte gar nicht gedacht, dass sich die schwedische Post auch um Abfall bemüht hätte. Weiß jemand, worum es sich bei dem Bureau des Rebuts tatsächlich handelt? Vielen Dank für Eure Hilfe und Bemühungen.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Martin de Matin Am: 16.05.2020 17:57:45 Gelesen: 17467# 32 @  
@ Totalo-Flauti [#31]

Mein Wörterbuch aus früheren Schulzeiten schreibt zu rebut nicht nur Abfall, sondern auch unzustellbare Sendungen.

Gruss
Martin
 
Totalo-Flauti Am: 16.05.2020 18:15:29 Gelesen: 17454# 33 @  
@ Martin de Matin [#32]

Danke Martin.
 
DL8AAM Am: 26.02.2021 16:33:04 Gelesen: 14942# 34 @  
@ LOGO58 [#12][#13]

Die schwedische Post nutzt diese "rechteckigen" (Hand-) Stempel meist für den Innendienst bzw. auch zur zusätzlichen "Kennzeichnung" auf "Kundensendungen" zum Beispiel als Eingangs-/Durchgangs-/Transitstempel.

Hier ein ähnlicher Stempel, der auf einer fehlgeleiteten Auslandssendung - zur Kennzeichnung - angebracht wurde:



Mal dirigé sur la Suede / Stockholm Utr ["Fehlgeleitet über Schweden" vom internationalen Postzentrum (Utr = utrikesterminal (för sortering); Auslandspost(sortier)terminal] Stockholm vom 08.12.1993.

Beste Grüße
Thomas
 
Quincy Am: 19.03.2021 16:46:55 Gelesen: 14659# 35 @  
Ein Stempel aus Stockholm vom 6. Juli 1922.



Das Wort im unteren Bogen ist leider unvollständig: "...NALSG." oder "...NAI SG."

Kann jemand helfen?

Danke im Voraus und viele Grüße
Hans-Jürgen
 
Basalt44 Am: 19.03.2021 17:03:32 Gelesen: 14655# 36 @  
@ Quincy [#35]

Hallo Hans Jürgen,

das Wort heißt: ARSENALSG.

Viele Grüße aus Berlin

Werner
 
Quincy Am: 19.03.2021 17:22:21 Gelesen: 14647# 37 @  
@ Basalt44 [#36]

Hallo Werner,

vielen Dank für die schnelle Hilfe. Jetzt finde ich auch Literatur dazu im Web [1].

Viele Grüße aus Nordbaden
Hans-Jürgen

[1] https://nordische-staaten.de/journal/pdfpublic/se/se45-48.pdf
 
Shinokuma Am: 13.10.2022 20:29:03 Gelesen: 8495# 38 @  
Liebe Schweden-Stempel Experten!

Nachstehenden Ankunftstempel aus Upsala fand ich auf der Rückseite eines Schiffspostbriefs. Er datiert vom 14.11.1897 und trägt außer der Ortsbezeichnung die Inschrift 1. TUR.:



Solche Ankunftstempel findet man auf vielen solcher alten Belege bei Ebay. Aber keiner erklärt die Bedeutung der Abkürzung 1. TUR.

Weiß vielleicht einer von Euch, wofür TUR. steht und was das auf Deutsch heißt?

Mit herzlichen Grüßen

Gunther
 
Basalt44 Am: 14.10.2022 12:28:25 Gelesen: 8452# 39 @  
Hallo Gunther,

wie Du schon festgestellt hast, kommen diese Stempel recht häufig vor, denn es sind Briefträgerstempel. Die Abkürzung 1. TUR bezeichnet die 1. Auslieferungstour. Anders als heute wurden in den Großstädten wie Stockholm und Göteborg bis zu sieben Auslieferungstouren täglich durchgeführt. Fast unvorstellbar. Das Postaufkommen war jedoch wesentlich geringer als heute.

Viele Grüße aus Berlin
Werner
 
10Parale Am: 06.12.2022 21:28:34 Gelesen: 7714# 40 @  
Ich muss ihn einfach zeigen, diesen schönen Stempel von Göteborg vom 18.10.1866 auf einer 3-Öre Marke, Zumstein Nr. 14. Die Marke hat etwas Zahnschmerzen, aber dennoch ein toller vielsagender Stempel.

Liebe Grüße

10Parale
Stephan


 
Pepe Am: 06.12.2022 23:04:40 Gelesen: 7698# 41 @  
@ 10Parale [#40]

Hallo Stephan,

ja die alten Stempel machen Spaß, das Datum ist der 18.10.1866. Die Marke hat die Mi Nummer 14, Auflage 10,5 Millionen Stück. Der Göteborgstemmpel sicherlich nicht so selten, aber das Alter beeindruckt. Ich zeige mal eine Variante, wo die Monatszahl auf gleicher Höhe der Jahreszahl steht.



1863 09 01, Mi 14, Stempel Göteborg 8.10.1870

Nette Grüße Pepe
 
StephanN Am: 30.06.2023 18:39:36 Gelesen: 4674# 42 @  
Liebe Schweden Sammler und Stempelexperten,

in einem alten Briefumschlag, den ich vor fast 50 Jahren mal geschenkt bekommen hatte, habe ich u.a. die folgenden beiden Briefausschnitte aus Schweden gefunden



Bevor ich die Stempel mit vielen Fragezeichen bzw. leeren Feldern in die Stempeldatenbank einstelle, hätte ich gerne Eure Meinung dazu gehört

1. Handelt es sich bei den Stempeln, um den Abschlag von einer Bandstempelmaschine ?
2. Wenn ja, um welches Fabrikat handelt es sich ?
3. Was bedeuten die Buchstabenkombinationen AVG und AVD unten im Stempelkopf

Ich freue mich schon jetzt auf Eure Antworten und darauf, bestimmt wieder etwas dazu zu lernen

Liebe Grüße

Stephan
 
volkimal Am: 30.06.2023 21:17:37 Gelesen: 4656# 43 @  
@ StephanN [#42]

Hallo Stephan,

zu AVG siehe https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=207893.

Zu den anderen Fragen kann ich leider nichts sagen.

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 01.07.2023 00:24:21 Gelesen: 4643# 44 @  
@ StephanN [#42]

Hallo Stephan,

zu 1. und 2.: ja, es handelt sich um eine Bandstempelmaschine (mit 3 Stempelköpfen und Entwerter), höchstwahrscheinlich vom Typ Krag.

Viele Grüße,
Peter
 
StephanN Am: 01.07.2023 10:24:24 Gelesen: 4624# 45 @  
Hallo Peter und Volkmar,

vielen Dank für Eure Nachforschungen und Kommentare. Ich werde dann die Stempel mit diesen Informationen in die Stempeldatenbank einstellen.

Ein schönes Wochenende wünscht

Stephan
 
Franz-Karl Lindner Am: 29.12.2023 18:56:26 Gelesen: 1453# 46 @  
Hallo zusammen,

kann mir jemand Näheres zu u.a. Stempel sagen? Was war der Anlass? Welches U-Boot machte die Beförderung?

Würde mich über Infos freuen.

Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr
Franz-Karl


 
juni-1848 Am: 14.02.2024 02:54:10 Gelesen: 984# 47 @  
Moin zusammen.

Zu diesem schwedischen Bahnpoststempel



- Strichkreisstempel mit Gitter rechts und links und Strichen
- PLK ● 339 ● B vom 1.6.1921

habe ich etliche Fragen:

1. Ist die Stempelform korrekt angegeben? Sind die Striche unter der ersten "3" und unter der Jahreszahl feste Bestandteile des Geräts?
2. Wofür steht die Abkürzung PLK?
3. Wurde der Stempel bei der Umarbeitung in einem Bahnpostwagen verwendet?
4. Welche Bedeutung hat die Nummer 339? Gibt es einen Zusammenhang mit schwedischen Kursbüchern?
5. Auf welcher Bahnstrecke wurde der Stempel verwendet? Ist aus dem Stempel die Fahrtrichtung ablesbar?
6. Welche online zugänglichen Quellen/Datenbanken für schwedische Bahnpoststempel gibt es?

Vielen Dank vorab und beste Sammlergrüße,
Werner
 
Basalt44 Am: 14.02.2024 11:55:00 Gelesen: 944# 48 @  
Hallo Werner,

hier die Antworten auf Deine Fragen:

1. Es handelt sich um einen Strichkreisstempel mit Kreisrost.
Die Striche sind fester Bestandteil des Kreisrostes.
2. PLK = postiljonskupéexpedition = Postschaffnerabteilabfertigung.
3. Der Stempel wurde bei Umarbeitungen im Postschaffnerabteil verwendet.
4. und 5. Der Bahnpoststempel mit der Nummer 339 wurde in der Zeit ab 1904
bis 1935 auf der Bahnstrecke Nora - Strömtorp verwendet. Die Fahrtrich-
tung ist nicht ablesbar.

Verwendete Quellen: Die Bezeichnung der Poststempelformen.
FACIT X, Seite 433
 

Viele Grüße aus Berlin
Basalt 44
 

juni-1848 Am: 15.02.2024 03:16:45 Gelesen: 828# 49 @  
@ Basalt44 [#48]

Okay, also keine online für Sammler zugängliche Datenbank schwedischer Bahnpoststempel - schade.

Den Stempel samt Beschreibung findest Du hier [1].

1000 Sammler-Dank von Werner an Werner ;-))


[1] https://philastempel.de/stempel/zeigen/582746
[1] https://philastempel.de/stempel/zeigen/582747
 
Dieter 66 Am: 17.04.2024 23:15:26 Gelesen: 131# 50 @  
Hallo und guten Abend,

ich habe vor kurzem ein Stapel Briefe bekommen.

U.A. war nachstehender Beleg dabei.

Diesen habe ich hier eingestellt, da ich nichts passendes im Forum gefunden habe.

Könnte jemand zu diesem eigenartigen Postweg etwas sagen.

Der Absender kam aus Stockholm. Ist auf der Rückseite vermerkt. Der Empfänger ist ebenfalls in Schweden "Boras"



Vielen Dank schon mal.
Gruß Dieter.
 
Regis Am: 18.04.2024 19:36:46 Gelesen: 79# 51 @  
@ Dieter 66 [#50]

meiner Ansicht nach, haben sowohl der Absender, als auch die Reichspost alles falsch gemacht.

1. schwedische Frankatur ist im Deutschen Reich ungültig.
2. 20 Öre sind Inlandsgebühr - 30 Öre wäre von Schweden nach dem Deutschen Reich richtig.
3. Was soll die Aussage, dass Post aus dem Briefkasten zum Absender zurückgehen soll ? Der Stempel hat eine andere Funktion, ich weiß aber nicht welche.
4. Richtig wäre, den Brief als unfrankiert mit einer Portoforderung von 50 Centimes = 60 Öre zu befördern.
5. Wenn die Absenderadresse Schweden angibt, ist auch die Variante 4. zu praktizieren

Ein interessantes Beispiel für Regelabweichung.

Alles Gute Dietrich
 
Dieter 66 Am: 18.04.2024 23:17:08 Gelesen: 59# 52 @  
@ Regis [#51]

Hallo Dietrich,

vielen Dank für Deine Einschätzung. Ja, das ist wirklich ein wenig kurios.

Ich habe in einem anderen Forum noch nachstehende Aussage gefunden:

es kommt auf die Dussellichkeit der Absender an. Wenn ein Brief, der am
Schalter aufgegeben werden muss, im nächsten Briefkasten landet,
dann kommt im allgemeinen dieser Bearbeitungsstempel darauf. Solche
Post ging in vielen Fällen auch an den Absender zurück


Stellt sich die Frage, warum in Berlin abgestempelt.

War der Absender zufällig in Berlin und hat hier den Brief im Briefkasten geworfen ?

Das wird sich wohl nie eindeutig klären.

Aber ein netter Beleg für die Kuriositäten-Ecke.

Gruß Dieter.
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 

Ähnliche Themen

73586 142 18.03.24 22:39Regis
23843 37 27.01.24 03:48DERMZ
26559 49 27.11.23 22:06Dieter 66
151846 295 22.11.23 13:41volkimal
32283 53 05.01.23 12:10Briefuhu


Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.