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Thema: Deutsches Reich: Bebilderte Werbung auf Briefumschlägen und Postkarten
Das Thema hat 1336 Beiträge:
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axelotto Am: 08.04.2020 07:41:29 Gelesen: 318641# 412 @  
Morgen,

ich hätte da noch einen Aktenschrank aus Freiburg nach Athen anzubieten. Der Absender hat sich bedauerlicherweise verschrieben und hat aus dem U ein Z gemacht. Hoffentlich wurde er für den Fehler nicht verklagt.



Die Fortschritt Büromöbel GmbH war ein Unternehmen der Möbelindustrie mit Sitz in Freiburg im Breisgau. Es wurde 1901 gegründet und wurde 1976 insolvent. Die Marke Fortschritt wechselte in der Folge mehrfach den Eigentümer und befindet sich mittlerweile unter dem Dach der schwedischen Kinnarps-Gruppe. Fortschritt stellte Büromöbel her. Dazu gehören Tischsysteme mit Roll- und Unterbaucontainern, Aktenschränke, Schrank- und Trennwandsysteme, Stellwände, Konferenztische sowie Beistell- und Spezialmöbel. (Quelle: Wikipedia)

Gruß Axel
 
10Parale Am: 08.04.2020 20:52:37 Gelesen: 318600# 413 @  
@ axelotto [#412]

Na, ein Stück Freiburger Industriegeschichte. Als Lörracher bin ich ja nicht weit weg von der Breisgau-Metropole. Hier erfährt man einiges Interessantes. Auch jüdische Geschichte (Möbel Kohn Berlin Alexanderplatz - siehe [#411]) ist ja dabei, super!

Die Firma A.W. FABER-CASTELL, 1761 von Kaspar Faber in Stein bei Nürnberg gegründet, habe ich an anderer Stelle schon näher vorgestellt. Hier ein vorgedruckter Umschlag mit Rahmeneinfassung, am 4.5.27 in BRESLAU aufgegeben und nach Zittau i.S. versandt (kein Ankunftsstempel).

Liebe Grüße

10Parale


 
axelotto Am: 09.04.2020 07:07:29 Gelesen: 318570# 414 @  
Morgen,

ich glaube von Faber habe ich auch noch was, muss ich aber erst suchen.

Erst einmal gehört zu den Aktenschrank auch noch ein Schreibtisch aus Augsburg, der ist zwar etwas lädiert aber stabil und schwer (glaube ich jedenfalls).



Gruß Axel
 
axelotto Am: 10.04.2020 06:50:01 Gelesen: 318512# 415 @  
@ 10Parale [#413]

Morgen,

habe was mit Bleistiften und Kreide gefunden, aber nichts von Faber.

Aber zunächst muss man ja auch etwas auf den Schreibtisch stellen und da hätte ich diese Lampe von Langrock & Co. aus Leipzig an zu bieten.



Gruß Axel
 
Cantus Am: 11.04.2020 00:48:19 Gelesen: 318440# 416 @  
Mit Beleuchtung hat mein Brief nichts zu tun, dafür aber mit allerlei Haushaltsgegenständen aus Blech. Alles das, was damals am 25.6.1936 aus der Karte beworben wurde, wird heute überwiegend aus Kunststoff hergestellt.



Viele Grüße
Ingo
 
axelotto Am: 11.04.2020 07:23:25 Gelesen: 318402# 417 @  
Morgen Ingo und alle anderen,

na ob das zu deinem Haushalt gehört, ich weiß ja nicht. Meine Frau würde die Ölkanne, Benzinpumpe und Putzwolle ganz schnell entsorgen.

Ob das alles jetzt aus Kunststoff hergestellt wird, wage ich auch zu bezweifeln.
Da hast Du bestimmt einen anderen Brief gemeint, den Du zeigen wolltest.

Gruß Axel
 
axelotto Am: 11.04.2020 07:32:16 Gelesen: 318400# 418 @  
Morgen,

nun gut, die Lampe ist nicht wirklich für den Schreibtisch geeignet. Ich glaube diese passt besser.



Von der Wagner & Co Petroleumlampen-Fabrik mit Sitz in Berlin übernahm der gebürtige Westfale Victor Bünte 1875 deren Frankfurter Niederlassung. Büntes Freund und Teilhaber Franz Remmler kam 1884 aus Sachsen hinzu. Bünte & Remmler begannen 1880 mit Fertigung von Petroleumlampen. 1899 errichten sie auf einem 10.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Lahnstraße in Frankfurt-Gallus eine neue Fabrik, wo sie die Herstellung von Gasbeleuchtungskörpern aufnahmen. In den 1920er und 1930er Jahren war Bünte & Remmler einer der wenigen Produzenten von in Handarbeit hergestellten Bauhaus-Leuchten. (Quelle wie immer: Wikipedia)
 
10Parale Am: 11.04.2020 12:06:58 Gelesen: 318380# 419 @  
@ axelotto [#418]
@ Cantus [#416]

Ich denke, vieles was damals hergestellt wurde, war für den langlebigen Gebrauch bestimmt. Solche Gegenstände findet man heutzutage, teilweise eingerostet, auf Floh- und Trödelmärkten. Insofern liefern diese Belege Provenienz-Nachweise und ich finde, sie gehören unbedingt in eine entsprechende Sammlung.

Von "A.W. FABER CASTELL habe ich diese "textbebilderte Postkarte", die am 30.04.1920, also bald mal vor 100 Jahren von Stein nach Aarau in die Schweiz lief. Freigemacht mit einem waagrechten Paar der Freimarke Michel Nr. 156 A. Man sehe mir nach, das es sich hier um Altdeutschland (Bayern) handelt.

Da ich auch alte Blechschachteln (Holzschachteln sind noch begehrter!) von A.W. Faber-Castell sammle, habe ich noch eine passende Schachtel dazu abgebildet. Das Design passt nahezu zu dem Design der Werbung auf der Postkarte, wobei die echte Schachtel etwas später hergestellt wurde. Von den Bleistiften gab es übrigens 18 Härtegrade.

Liebe Grüße

10Parale


 
axelotto Am: 12.04.2020 07:54:05 Gelesen: 318263# 420 @  
@ 10Parale [#419]

Morgen,

alles richtig, es geht doch um "Bebilderte Werbung auf Briefumschlägen und Postkarten" und nicht um die Marke. Wer hat schon was gegen Bayern, jedes mal wenn ich im Allgäu bin werde ich als "Sau Preuss" beschimpft und ich streite mich immer bestens mit meiner Bekanntschaft. Ich schweife ab.

Das ist aber ein spezielles Sammelgebiet und es wird wohl auch nicht viel davon geben, die Schachtel kann mann auch schon mal zeigen, finde ich zumindest.

Schöne Ostern
Axel
 
axelotto Am: 12.04.2020 08:16:11 Gelesen: 318261# 421 @  
Morgen,

die Schreibmaschine darf dann ja auch nicht fehlen, ist zwar etwas klein geraten, aber dafür wird gleich die neue Registratur mit geliefert.



Schöne Ostern
Axel
 
axelotto Am: 13.04.2020 08:06:41 Gelesen: 318161# 422 @  
Morgen,

gleich weiter zur Ordnung.



Gruß Axel

Den hatte ich fast vergessen.

 
axelotto Am: 14.04.2020 08:02:28 Gelesen: 318101# 423 @  
Morgen,

diese Geschäftsbücher gehören wohl eher in ein Bücherregal als auf ein Schreibtisch.



Julius Kanzler sen. (* 31. März 1854 in Passau; † 9. März 1931 ebd.) war ein Passauer Fabrikant sowie Buchdrucker und -binder in Passau. Er war der Sohn des Georg Kanzler. Kanzler übernahm 1890 Haus und Geschäft von seiner Mutter am Rindermarkt in Passau („Kanzlerhaus“) und betrieb hier eine Buchdruckerei, Buchbinderei und Geschäftsbücherfabrik. (Quelle: RegioWiki Niederbayern)

Gruß Axel
 
axelotto Am: 16.04.2020 06:24:45 Gelesen: 317997# 424 @  
Morgen,

jetzt habe ich etwas gefunden, was auf den Schreibtisch eines Philatelisten gehört.

Ein Preisbuch für Briefmarken von Hans Froede



Gruß Axel
 
Cantus Am: 16.04.2020 13:17:41 Gelesen: 317955# 425 @  
@ axelotto [#417]

Hallo Axel,

bevor ich weiteres Material hier hochlade, noch ein Wort zum "Haushalt". Es ist schon ein großer Unterschied, ob man in der Großstadt in einer Mietwohnung lebt oder, so wie ich, weit ab von jeder größeren Ansiedlung in einem 150-Seelen-Dorf in einem im Jahr 1870 errichteten alten Fachwerkhaus, inzwischen zwar umfangreich saniert, dennoch ist Vieles aber noch im Urzustand. Als ehemaliger Wohnungsmieter weiß ich, wie groß da der Unterschied ist. Alle von dir genannten Gegenstände, vielleicht mit Ausnahme der Benzinpumpe, gehören selbstverständlich zu meinem Haushalt, zusätzlich aber auch noch viele andere Dinge, über die ich mir als Wohnungsmieter niemals den Kopf zerbrochen hätte. Der größte Haushaltsgegenstand, der mir nach einigem Überlegen eingefallen ist, ist ein Betonmischer, dagegen fallen die von dir genannten kleinen Gegenstände kaum ins Gewicht.

Wenn ich allerdings jemals gezwungen wäre, wieder in eine kleine Mietwohnung ziehen zu müssen, dann müsste ich hier massenhaft Haushaltsgegenstände zurücklassen, mit denen man in einer Mietwohnung wohl kaum etwas anfangen könnte. Als Bewohner so eines alten Hauses hat man eben einen ganz anderen Blickwinkel auf das Thema als jemand wie du, der zwar wohnt, sich aber um das Ganze außen herum nicht kümmern muss.

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 16.04.2020 13:36:14 Gelesen: 317952# 426 @  
Ich denke mal, zu jedem mitteleuropäischen Haushalt gehört heute auch ein Kühlschrank, wenn auch nicht unbedingt das Modell, das hier am 12.6.1939 beworben wird.





Viele Grüße
Ingo
 
axelotto Am: 17.04.2020 07:40:44 Gelesen: 317898# 427 @  
@ Cantus [#425]

Morgen Ingo,

da gebe ich Dir recht, denn in meiner Wohnung wäre es sicherlich nicht angebracht sich einen "Betonmischer" hinzustellen. Der Ausdruck "Haushaltsgegenstand" in Verbindung mit den gezeigten Sachen ist glaube ich, gewöhnungsbedürftig. So wie Du es schilderst kann ich es ja verstehen. Gut, dass wir mal drüber "gesprochen" haben.

Gruß Axel
 
axelotto Am: 17.04.2020 07:46:56 Gelesen: 317897# 428 @  
Morgen,

nun zurück zum Schreibtisch, da gehört natürlich auch ein Schwaneberger Briefmarken Album dazu.



Übrigens, der Kühlschrank ist klasse bzw. der Beleg.

Gruß Axel
 
axelotto Am: 18.04.2020 07:12:19 Gelesen: 317812# 429 @  
Morgen,

wenn man nun seine Marken betrachtet, sollte mann auf keinen Fall das Fenster offen lassen.



Gruß Axel
 
axelotto Am: 19.04.2020 07:42:40 Gelesen: 317728# 430 @  
Einen schönen Sonntag Euch allen.

Dann gibt es noch was für die Innendekoration, damit es am Fenster nicht so kahl ist.



Bei den Fessel Ring bin jetzt aber etwas überfordert und überlege immer noch wie das Prinzip funktioniert, zumal da ja schon eine Gardine hängt.

Ich glaube ich habs.
Gruß Axel
 
epem7081 Am: 19.04.2020 16:37:42 Gelesen: 317691# 431 @  
Hallo zusammen,

heute will ich wieder einmal eine werbende Postkarte vom 21.11.1925 aus Stuttgart und nach intensiver Recherche dazu etwas Hintergrundinformation einbringen.



Die Geschichte

1884 Feodor Burgmann (1857-1916) gründet das Unternehmen in Dresden. Er entwickelt die erste maschinell geflochtene, hitzebeständige Stopfbuchspackung und revolutioniert damit die Abdichtung von drehenden Wellen. Daneben werden statische Dichtungen sowie das Universal- Schmiermittel "Joudol" hergestellt.
1951 Der Betrieb wird nach Wolfratshausen verlegt.

1962 Mit der Entwicklung und dem Bau von Gleitringdichtungen wird eine bedeutende Wende in der Unternehmensentwicklung eingeleitet.
[1]

2004 Pressemeldung am 15. März im Industrieanzeiger: Der Konzern um die Freudenberg & Co. aus Weinheim kauft die bayrischen Burgmann Dichtungswerke.
Grund für den Verkauf sei unter anderem das Testament des 1988 gestorbenen Firmenlenkers Feodor Burgmann gewesen, heißt es in einer Mitteilung. Demnach mussten Verwaltungsrat und Erben bis 2008 entscheiden, wie die Zukunft des Unternehmens langfristig gesichert wird.
[2] Heute führt das Unternehmen den Namen ´EagleBurgmann Germany GmbH & Co. KG´.

Noch einen schönen Sonntagabend wünscht
Edwin

[1] https://www.meistersite.de/pdfs/lernaufgaben/metall_laburgmann.pdf
[2] https://industrieanzeiger.industrie.de/news/freudenberg-kauft-burgmann-werke/
 
axelotto Am: 21.04.2020 11:58:17 Gelesen: 317552# 432 @  
Einen schönen Tag auch,

um die Gardinenstange anzubringen braucht mann eine Bohrmaschine, oder auch nicht. Da es mit den Ringen, bei mir doch nicht so richtig geklappt hat, wird es doch wohl mit der Bohrmaschine sicherlich besser gehen.



Die Geschichte der Elektrowerkzeuge geht auf das Jahr 1867 zurück. In diesem gründet Wilhelm Emil Fein mit seinem Bruder Carl eine "Werkstatt für elektrische und physikalische Apparate". Die Firma C. & E. Fein war gegründet. Als Wilhelm Fein die Werkstatt gründete, war die Elektrotechnik eine neue Technologie. Fein war als Erfinder und als Unternehmer gleichermaßen exzellent und wurde schon zu Lebzeiten als ein Pioneer der Elektrotechnik geehrt. Sein Erfindungsreichtum ist der Impuls für 150 Jahre Firmenerfolg und die Ideen der Zukunft. Der eigenen Arbeitserleichterung diente zunächst die Entwicklung des weltweit ersten Elektrowekrzeugs: findige FEIN Mitarbeiter kombinieren 1895 den Handbohrer mit kleinen Elektromotoren. (Geschichte der Firma Fein - und Wikipedia)
 
axelotto Am: 22.04.2020 06:37:03 Gelesen: 317485# 433 @  
Morgen,

nun haben wir eine Gardinenstange - nun muss aber auch einer kommen und Stoffe dafür bringen. Na bitte da ist er schon.



Gruß Axel
 
axelotto Am: 23.04.2020 06:28:49 Gelesen: 317383# 434 @  
Morgen,

die ganze Schinderei war richtig anstrengend, Zeit für ein Entspannungsbad, besser noch ein Sauerstoffbad.



Im Jahr 1910 kam Richard Carl Pittlik die Idee, erstmals medizinisch abgestimmte, klinisch getestete und mit natürlichen Wirkstoffen produzierte Arzneibäder anzubieten. Mit seinen wissenschaftlichen Mitarbeitern, Rose, Bergmann und dem Stoffwechselspezialisten Rutz, verbesserte Pittlik mit aufwändigen Versuchen die Wirksamkeit der Arzneibäder. Und endlich gelang ihnen der Durchbruch: Das „Dr. Bergmanns Sauerstoffbad“, das kreislaufanregende „Tripinat-Bad“ und das gynäkologische Bad „Damana“ wurden der ärztlichen Fachpraxis zur Verfügung gestellt. (Quelle: Wikipedia)

Gruß Axel
 
axelotto Am: 24.04.2020 07:11:48 Gelesen: 317276# 435 @  
Morgen,

es wird nun mal Zeit das Licht aus zu schalten.



Gruß Axel
 
axelotto Am: 25.04.2020 06:56:56 Gelesen: 317197# 436 @  
Guten Morgen,

ich habs doch gewusst. Der Zähler rennt und rennt.



Schönes Wochenende
 

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