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Thema: Deutsches Reich: Bebilderte Werbung auf Briefumschlägen und Postkarten
Das Thema hat 1336 Beiträge:
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Manne Am: 16.05.2012 15:41:28 Gelesen: 454660# 37 @  
Hallo,

hier etwas aus Solingen, Werbung auf der Vorder- und Rückseite des Kuverts.

Gruß
Manne




Weiteres aus Finnland und Schweden, passt hier auch?





 
volkimal Am: 17.05.2012 10:00:32 Gelesen: 454617# 38 @  
Hallo zusammen,

auch von mir zwei Beispiele:



Absender ist ein Naxos-Schmirgelwerk aus Deuben. Dazu ein Satz aus Wikipedia: "Schmirgel ist ein Schleifmittel aus feinkörnigem Gemenge von Korund, mit Magnetit, Hämatit und Quarz als natürliches Gesteinsvorkommen, vor allem auf der Insel Naxos."

1916 wurde natürlich auch mit der Verwendung für die Kriegsindustrie geworben (unten links). Ansonsten ist ganz nett, dass auf dem Brief ein Custos-Stempel abgeschlagen wurde.



Karte vom 30. November 1923 aus Magdeburg. Das Porto für eine Drucksache Betrug damals 16 Milliarden Mark (16.000.000.000). Man hat im Postfreistempel also 6 Nullen weggelassen. Typisch auch der Text auf der Rückseite. Man rechnete nicht mehr mit Mark sondern die Preise sind in Dollar angegeben und wurden handschriftlich in Goldmark umgerechnet. Deshalb auch der Vermerk unten links: "Zahlung bei Bestellung / Wertbeständig"

Ich wünsche einen schönen Tag
Volkmar
 
Hawoklei (RIP) Am: 12.07.2012 09:08:26 Gelesen: 453823# 39 @  
@ Cantus [#32]

Hallo an die technisch interessierten Leser,

hier möchte ich mich mal "anhängen" mit einer "Doppelkarte" aus 1940. War das ein Vorläufer der heutigen "Kopiertechniken"? Damals nannte man es "Verfielfältigungs-Maschine". Das war doch sicher eine wichtige deutsche Erfindung, auch wenn das Maschinchen noch 16 kg wog! Viel Spass beim Lesen!

Beste Grüsse Hans


 
Cantus Am: 12.07.2012 12:17:11 Gelesen: 453809# 40 @  
@ Hawoklei [#39]

Hallo Hans,

das war früher die einzige zeitsparende und günstige Möglichkeit, gleichartige Schriftstücke in größerer Zahl herzustellen, ohne nun gleich auf die Drucktechniken der Zeitungs- oder Bücherverlage zugreifen zu müssen. So weit ich mich erinnere, gab es früher z.B. an jeder Schule so ein Gerät, damit die Lehrer für vielleicht vierzig Schüler oder mehr nicht jedes einzelne Blatt per Hand einzeln herstellen mussten.

Dazu musste zunächst auf einer speziellen Schreibmaschine eine Matritze gefertigt werden, bei der die Buchstaben deutlich höher waren als der Rest der Matrix. Dann wurde dieses Blatt auf eine Trommel gespannt, die stabilen herausragenden Buchstaben nach außen. Unter der Trommel war ein Behälter mit Farbe so angebracht, dass bei jeder Drehung der Trommel jeder Teil der Matrix zunächst mit frischer Farbe benetzt und dann mit dem darunter durchgeschobenen / durchgezogenen Papier in Berührung kam. So erhielt jedes Blatt einen gleichartigen Aufdruck.

Die so bedruckten Blätter mussten stets noch eine Weile trocknen, denn üblicherweise kamen dabei Druckerschwärze oder sogar nur irgendwelche Tusche zum Einsatz. So war das jedenfalls an meiner Schule.

Viele Grüße
Ingo
 
Hawoklei (RIP) Am: 12.07.2012 13:36:12 Gelesen: 453800# 41 @  
@ Cantus [#40]

Hi Ingo,

Du hast das Teil sehr gut beschrieben - ich bin in meiner Lehrzeit, Ende der 50er Jahre, ebenfalls mit einer ähnlichen "Maschine" in Aktion gewesen! Schön, dass unser Hobby so viel Wissen vermittelt und Erinnerungen weckt!

Beste Grüsse Hans
 
volkimal Am: 19.08.2012 13:13:15 Gelesen: 453285# 42 @  
Hallo zusammen,

auch zu diesem Thema ein ein Beispiel aus Bückeburg:



Viele Grüße
Volkmar
 
Cantus Am: 19.08.2012 21:55:44 Gelesen: 453237# 43 @  
@ volkimal [#42]

Hallo,

das Schönste an deinem Brief ist der adrette Mittelscheitel des Akteurs da auf dem Bild.

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 19.08.2012 22:23:08 Gelesen: 453232# 44 @  
Guten Abend zusammen,

ich habe mir gerade vorhin meinen täglichen Milchkaffee gegönnt, da kann es nicht schaden, hier ein paar Belege zu diesem Thema zu zeigen. Zunächst habe ich da die Abbildung einer Kaffeemaschine, schon etwas veraltet, aber vielleicht doch noch zu gebrauchen.



In Österreich wurde früher Kathreiners Malzkaffee getrunken. Probiert habe ich das noch nicht, aber wie die Werbung glauben macht, war das mal eine Weltmarke; die Rechnung für eine Kaffeelieferung füge ich gleich hinzu.





Andere Länder, andere Sitten. In Belgien, unserem nordwestlichen Nachbarn, trank man vor 50 Jahren "Koffie Record".



Zum Schluss noch ein Blick zurück nach Österreich. Zum Abschluss eines guten Essens schadet es nicht, sich einen Kaffee-Melange zu gönnen.



Wohl bekomm's.

Viele Grüße
Ingo
 
rostigeschiene (RIP) Am: 19.08.2012 23:38:06 Gelesen: 453224# 45 @  
Hallo Ingo,

zu Deinem Kaffee ein Stück Schokolade aus Bremen.



Als größte Bremer Schokoladenfabrik von überregionaler Bedeutung stellte die Goldina AG in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Weser-Schokolade und Pralinen her. Unter dem Namen Abels Schokolade Werke 1910 von Bremer Kaufleuten gegründet und mehrmals umgetauft erlebte sie ihre Blütezeit als Goldina in den 20er Jahren und wurde nach der Weltwirtschaftskrise 1931 vom Stollwerck-Konzern übernommen. Stollwerck produzierte auf dem Gelände der Goldina noch bis Anfang 1960

Quelle: http://www.allatonce.de/museum/bremen/htm_030102.htm

Viele Grüße

Werner
 
Cantus Am: 19.08.2012 23:55:43 Gelesen: 453222# 46 @  
@ rostigeschiene [#45]

Hallo Werner,

ein wenig zum Tunken sollte da aber auch nicht fehlen. Wie wär's mit ein paar Keksen?



Viele Grüße
Ingo
 
mausbach1 (RIP) Am: 20.08.2012 08:22:14 Gelesen: 453204# 47 @  
@ Cantus

Kathreiners wurde auch in Deutschland getrunken - denn von hier stammt er, auch München - siehe wikipedia.

Beste Grüße
Claus
 
Cantus Am: 21.08.2012 12:43:42 Gelesen: 453139# 48 @  
@ mausbach1 [#47]

Hallo Claus,

besten Dank für die Recherche. "Lebensmittel" ist nicht unbedingt die Branche, mit der ich mich bisher intensiver beschäftigt hätte. Ich habe deinen Hinweis aber zum Anlass genommen, mich zur Firma Harry Trüller aus Celle, die so schön Reklame für eigene Kekse machen konnte, zu informieren.

Bei Wikipedia findet man dazu unter anderem:

Seit 1977 ist das Unternehmen Trüller, das 1896 vom Fabrikanten Harry Trüller in Celle gegründet wurde, ein Teil der Kölner Intersnack Knabber-Gebäck GmbH & Co. KG. Der Schwerpunkt lag damals bei Süßgebäck - heute wird hingegen überwiegend nur noch salziges Knabbergebäck vertrieben.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Intersnack



Viele Grüße
Ingo
 
rostigeschiene (RIP) Am: 21.08.2012 12:49:31 Gelesen: 453139# 49 @  
Ein auf den ersten Blick unscheinbarer Briefumschlag mit dem Abdruck einer Sylbe Maschine die die Barfreimachung dokumentiert.



Erst wenn man die Rückseite dieses Umschlages betrachtet, kann man erkennen, dass der Brief in diesen Thread gehört.



Prost

Werner
 
Cantus Am: 21.08.2012 23:47:35 Gelesen: 453088# 50 @  
@ rostigeschiene [#49]

Hallo,

ein schöner Umschlag; Ganzsachensammler wie ich betrachten immer beide Seiten eines Poststückes, denn beides kann wichtig oder interessant sein.

Ich ergänze deinen Vorstoß zur Werbung für Bier mit einem Umschlag vom 19.12.1925, mit dem für "Schultheiss-Patzenhofer" geworben wird.



Viele Grüße
Ingo
 
Hawoklei (RIP) Am: 22.08.2012 12:24:41 Gelesen: 453058# 51 @  
Hallo an die Runde,

ich habe hier auch mal wieder was zu zeigen. Zunächst ein Ortsbrief in Nürnberg vom 29.1.1930.

Beste Grüsse Hans


 
Hawoklei (RIP) Am: 23.08.2012 14:59:33 Gelesen: 453009# 52 @  
Hallo,

ich mache weiter mit zwei Nürnberger Ortsbriefen mit schöner Werbung und schönen Maschinenstempeln aus den Jahren 1929/30!

Beste Grüsse Hans


 
Cantus Am: 24.08.2012 00:15:12 Gelesen: 452974# 53 @  
Ich wechsle mal das Thema und gehe hinüber zur Optik. Auch wenn die folgende Karte geradezu von Werbung überladen ist, so muss man doch feststellen, dass sich an der Form von Lupen in den letzten 90 Jahren kaum etwas geändert hat.



Karte vom 30.10.1929, gelaufen von Fürth in Bayern nach Halle an der Saale.

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 28.08.2012 22:27:30 Gelesen: 452777# 54 @  
Wofür man früher so alles Reklame machte. Heute ein Brief der Fa. Hettstedt aus Berlin, mit dem Werbung für eine Toilettenspülung gemacht wurde. Der Brief lief am 8.4.1937 von Berlin-Lichtenrade nach Berlin NW 21.



Viele Grüße
Ingo
 
Hawoklei (RIP) Am: 31.08.2012 12:41:08 Gelesen: 452651# 55 @  
Hallo,

hier geht es weiter mit zwei Umschlägen, schöner Werbung und zwei unterschiedlichen Maschinenstempeln. Da die Briefe fast alle nach Nürnberg adressiert sind, kann man meistens einen Zusammenhang der aufgedruckten Werbethemen mit Nürnberg als "bekannte Stadt der deutschen Spielwaren-Industrie" feststellen. Das gilt auch für die von mir noch folgenden Belege.

Beste Grüsse Hans


 
Hawoklei (RIP) Am: 01.09.2012 09:45:51 Gelesen: 452597# 56 @  
Guten Morgen allerseits,

heute früh mal gleich zwei meiner schönsten Belege dieser Art - schöne Werbung zusammen mit schönen Maschinen-Serienstempeln! Alles korrekt und sauber, gut zu lesen! Ich hoffe, das gefällt in dieser Runde!

Allen ein schönes Wochenende und beste Grüsse Hans


 
Cantus Am: 02.09.2012 01:24:53 Gelesen: 452554# 57 @  
Von mir heute ein Brief vom 30.5.1924, mit dem Werbung für eine damals neuartige Kupplung gemacht wurde.



Viele Grüße
Ingo
 
Hawoklei (RIP) Am: 02.09.2012 06:42:53 Gelesen: 452531# 58 @  
Hier weitere zwei Belege aus 1931/36 nach Nürnberg mit Absender-Reklame und maschineller Entwertung der Briefmarken.

Beste Grüsse Hans


 
Cantus Am: 02.09.2012 11:51:50 Gelesen: 452518# 59 @  
@ Hawoklei [#58]

Hallo Hans,

schöne Umschläge, aber mache sie bitte etwas kleiner; 1000 Pixel breit und höchstens 850 Pixel hoch, das reicht völlig aus, denn mehr kann ich am Bildschirm nicht darstellen. Und ein Umschlag verliert beim Betrachter mächtig an Qualität, wenn man dabei hin- und herscrollen muss.

Viele Grüße und einen schönen Sonntag
Ingo
 
Hawoklei (RIP) Am: 02.09.2012 12:39:52 Gelesen: 452509# 60 @  
Hallo Ingo,

ich hoffe, ich kann deinen Wunsch erfüllen. Bisher habe ich alle Belege mit 200 dpi gescannt, ab jetzt nehme ich 150 dpi und hoffe das kommt dann besser hin! Hier zwei weitere Umschläge aus 1920 und 1926.

Beste Grüsse Hans


 
Cantus Am: 03.09.2012 01:26:34 Gelesen: 452455# 61 @  
@ Hawoklei [#60]

Hallo Hans,

so ist es viel besser, ich habe nun den kompletten Umschlag auf dem Bildschirm. Ich scanne im Übrigen auch mit mindestens 200 dpi, bearbeite dann aber anschließend mit einem speziellen Bildbearbeitungsprogramm meine Scans und bringe sie so auf die gewünschte Breite oder Höhe.

Es würde mich mal interessieren, wie du diese Umschläge sortierst; nach den Briefmarken oder dem Datum des Poststempels oder dem Namen des Absenders oder innerhalb bestimmter Themengruppen wie z.B. "Maschinen und Werkzeuge" oder "Nahrungsmittel und Genusswaren" oder anderes mehr?

Viele Grüße
Ingo
 

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