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Thema: Altdeutschland Bayern: 9 Kr. grün Mi. 5 auf Briefen
bayern klassisch Am: 30.07.2011 21:55:42 Gelesen: 50574# 1 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich möchte heute, ohne große Beschreibung(en), zeigen, dass man mit einer einzigen altdeutschen Marke viele interessante und unterschiedliche Postgebiete erschließen kann, wenn man will.

Ich stelle daher abwechselnd immer mal wieder einen Brief mit dieser Marke hier ein. Wenn es Fragen dazu gibt, dürfen sie gerne gestellt werden. :-)

Den Anfang macht eine EF aus Nürnberg vom 27.6.1856 nach Sachsen - Weimar, damals zum Postbezirk Thurn und Taxis gehörend. Es ist eine Type III und kleine Bogenecke.

Liebe Grüsse von bayern klassisch


 
Pommes Am: 30.07.2011 23:53:06 Gelesen: 50559# 2 @  
@ bayern klassisch [#1]

Hallo Du "oller Baier" oder anders herum - eigentlich ja wohl Hesse (zumindest dort wohnhaft?),

einen schönen Brief zeigst Du hier. Da Du Dich "ohne weitere Beschreibung(en)" verabschiedest, versuche ich mich mal an dem Text; ich lese da:

Sr. Hochehrwürden

Herrn Pfarrer Wollert

in

Clodra/Weida

Sachsen-Weimar

Das einzige wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ist dieses eigenartige Wort vor Weida. Clodra ist zumindest ein kleines Nest in der Nähe von Weida (die eigene Heimat ist ja nur einen Katzensprung entfernt). ... hab gerade noch mal Sütterlin bei Wikipedia nachgeschaut; nachdem ich nun gesehen haben, dass das große C quasi einem L (heute) gleicht bin ich mir doch ziemlich sicher, dass ich mit meiner Deutung richtig liege.

Anfänglich Probleme hatte ich auch (trotz Deiner Aussage EF aus Nürnberg) mit dem Stempel rechts, weil der nicht wirklich leserlich ist ... aber ein Blick in den Michel Atlas sagt zum Nummernstempel 243 = Nürnberg und so war auch hier Klarheit geschafft.

Dann folgt noch die Frankatur. Ein Blick in den Michel reicht hier aus. Ein Brief im Fernverkehr über 12 Meilen = 9 Kreuzer.

Zum Schluss die Marke, da vertraue ich Dir einfach mal, weil ... die ist mir eigentlich egal. Solange auf den Belegen, die ich kaufe Schmölln steht, ist mir die Frankatur ziemlich egal.

Für Dich sicher ein Blick und die Sache ist klar. Für mich war das eine Viertelstunde angestrengter aber auch vergnüglichter Lektüre. Ich hoffe, ich liege jeweils richtig. Und ich bitte das als Frage ganz nach Deiner Aussage "Wenn es Fragen dazu gibt, dürfen sie gerne gestellt werden. :-)" zu verstehen, weil manchmal sind Eure Fachsimpeleien für mich (noch) nicht nachzuvollziehen. .. immer bedenken, dass es auch Anfänger gibt.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
doktorstamp Am: 31.07.2011 01:04:35 Gelesen: 50546# 3 @  
Mit Sütterlin liegst du weit daneben, da diese Schrift erst 1911 im Schulwesen verwendet wurde.

Bis dahin hiess es Kurrent oder Laufschrift

mfG

Nigel
 
Magdeburger Am: 31.07.2011 07:16:21 Gelesen: 50527# 4 @  
@ Pommes [#2]

Hallo Thomas

dieser Brief ist einer der Bayern verlassen hat und nach Sachsen-Weimar lief. Bei letzterem hatte Thurn und Taxis die Posthoheit.

Mit der Gründung des Deutsch-Östereichischen Postverein, wurden Gebühren zwischen den Mitgliedern der einzelnen Posthoheiten neu bestimmt. Der Beginn des DÖPV war der 01.07.1850, jedoch waren nicht "alle deutschsprachigen" Posthoheiten sofort Mitglied.

Bei der Taxierung von Belegen ab diesem Tag ist darauf zu achten, welche vertraglichen Grundlagen relevant sind.

Der Brief stammt aus dem Jahre 1856 und die Entfernung zwischen beiden Orten beträgt ungefähr 22 Meilen. Wie schon geschrieben, verlies er Bayern und lief nach Taxis. Zu dieser Zeit waren beide Posthoheiten Mitglied des DÖPV.

Danach galt für einen einfachen Brief - (unter ein Zoll-Loth) - bei über 20 Meilen Entfernung ein Franco von 9 Kreuzer bzw. 3 Silbergroschen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 31.07.2011 07:37:26 Gelesen: 50522# 5 @  
Liebe Sammlerfreunde,

eine kleine Korrektur von einem Bayern sammelnden Pfälzer in Südhessen: Der Brief lief über eine Entfernung von 22 Meilen, also über 20 Meilen, daher waren die 9 Kr. korrekt.

Im Postverein rechnete man bis 10 Meilen 3 Kr., über 10 bis 20 Meilen 6 Kr. und über 20 Meilen bis unendlich 9 Kr.. Der liebe @Magdeburger hat sich sicher nur verschrieben.

Es ist schön, wenn man sich mit den Briefen befasst, denn sie haben uns, selbst wenn sie heute ohne Inhalt sind, oft noch viel zu sagen.

Heute folgt einer vom 16.9.1860 aus der Haupt- und Residenzstadt München, so hieß das damals, nach Esslingen, der auch 9 Kr. kostete, womit wir schon wissen, dass er bis 1 Loth (15,625g bis 1861, ab 1862 16,66g) wog.

Wer die Marke näher examiniert, wird eine kleine Überraschung feststellen könnnen ...

Liebe Grüsse von bayern klassisch


 
bayern klassisch Am: 01.08.2011 18:15:13 Gelesen: 50477# 6 @  
Liebe Sammlerfreunde,

und wieder wartet ein 9 Kr. Brief auf, uns die Schönheit der Klassik aufs neue zu belegen.



Eine 5c Type II nach Wien war eine Standardfrankatur über 20 Meilen und einen Plattenfehler hat die Marke auch nicht. Aber das dürfte hier nichts ausmachen ...

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 02.08.2011 20:42:49 Gelesen: 50447# 7 @  
Damit die hoffentlich zahlreichen Bayernbriefsüchtigen neues Futter erhalten, hier ein weiterer Brief:



Eine 5a aus Weissenburg zeigt die seltene Type I - auch hier nach Österreich bis 1 Loth Gewicht und über 20 Meilen Entfernung in direkter Linie.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
AfriKiwi Am: 04.08.2011 11:43:18 Gelesen: 50413# 8 @  
@ bayern klassisch [#5]

Hallo bayern klassisch,

Soll die ÜberraschungMi 5 VII sein ?

Wenn wohl ich gratuliere.

Erich
 
bayern klassisch Am: 04.08.2011 11:53:20 Gelesen: 50411# 9 @  
Hallo AfriKiwi,

Strich am Fuß der großen 9 - richtig!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 05.08.2011 19:31:07 Gelesen: 50375# 10 @  
Hallo in die Runde,

und wieder zeigt sich ein Briefchen mit einer grünen Neun von seiner besten Seite:



Von Passau ins badische Tauberbischofsheim waren es über 20 Meilen, so dass die verklebten 9 Kr. korrekt waren. Die Recommandationsgebühr von 6 Kr. wurde bar entrichtet und verblieb vollumfänglich der Aufgabepost. Im Falle des Verlusts hätte man dem Absender 24,5 Gulden ersetzen müssen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Pommes Am: 10.08.2011 21:56:05 Gelesen: 50293# 11 @  
@ bayern klassisch [#10]

schöne Belege zeigst Du hier. Ich komme viel zu selten dazu, mir diese genau anzuschauen.

Beim letzten Brief könntest Du vielleicht mal die handschriftlichen Vermerke links (oben, Mitte und unten) etwas erklären. (zumindest die Nr. in der Mitte schein ja mit der selben Tinte wie der Empfänger geschrieben worden zu sein. Ist das ein Aktenzeichen oder eine Postausgangsnummer oder, oder, oder ?

Wegen der 6 Kreuzer Recommandationsgebühr: gab es hierfür auch eine(n) Quittung, Postschein oder Posteinlieferungsschein für den Absender? Falls Du so etwas hast (ich bin mir fast sicher), kannst Du das mal zeigen? Es ist zwar kein Bayern 9 Kr. grün Nr. 5 drauf, aber es gehört ja quasi zum Brief.

Interessant zudem, dass es heute wieder solche Versendungsformen gibt, wo man einen Teil per Marke entrichten kann und "die Zusatzdienstleistung" in bar entrichten muss. Damals wie heute offensichtlich fiskale Gründe. Damals noch hoheitlich verursacht, heute eher wegen der (Umsatz-)Steuer.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Magdeburger Am: 10.08.2011 22:34:39 Gelesen: 50290# 12 @  
@ Pommes [#11]

Hallo Thomas

soweit ich es lesen kann:

"Vom Stadtmagistrat Passau an das großherzogl(iche) Bezirksamt Tauben-Bischofsheim in Baden"

Neben der Marke steht "frei Postschein" - dazu oben links die Nummer 21 unter der der Brief auch auf dem Schein steht.

Den Rest wird Bayern Klassisch sicherlich besser erklären können.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Pommes Am: 10.08.2011 22:55:38 Gelesen: 50286# 13 @  
@ Magdeburger [#12]

Tauben-Bischofsheim? In Ordnung der Schreiber hatte es eilig, aber ich kenne nur Tauber-Bischofsheim, sollte ich so daneben liegen?

Danke für den "frei / Postschein". "Frei" war mir klar am "Postschein" hatte ich schon wieder meine Schwierigkeiten und in der Woche fehlt oft die Muse für eine genauere Auseinandersetzung.

Die 21 oben habe ich vermutet, irritiert haben mich der Strich darüber und darunter. Ich hab' halt (noch) nicht die Übung beim "Lesen" (im Sinne von Verstehen) dieser älteren Briefe.

Wenn man etwas Zeit investiert alles gar nicht so schwierig, aber wer hat heute noch diese Zeit oder besser nimmt sie sich? Daher freue ich mich immer auf weitere Beispiele hier im Forum, wo man auch mal mitdenken kann.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Magdeburger Am: 10.08.2011 23:20:47 Gelesen: 50284# 14 @  
@ Pommes [#13]

Hallo Thomas

der Schreiber hat wirklich "Tauben" und nicht "Tauber" geschrieben. Das kleine "r" ist schön im Wort Bezirk zu sehen und steht direkt über dem kleinen "n" im ersten Teil des Ortsnamens.
Die Postbediensten kannten den richtigen Namen des Ortes und sortierten ihn so richtig ein.

Falsche Schreibweisen der Bestimmungsorte sind nicht unbedingt selten, was sicherlich auch zu Fehlleitungen führen konnte. Das macht die "Sache" dann so richtig interessant.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 11.08.2011 06:12:47 Gelesen: 50273# 15 @  
Hallo in die Runde,

die Adresse hat der liebe Magdeburger schon richtig entziffert.

Das Besondere an diesem Brief ist die Tatsache, dass der Magistrat ihn zwar geschrieben hat, aber die wichtigen Teile "frei" und "gegen Postschein" vergessen hatte.

Beide Komponenten waren Teil der Adresse, weil die Post ja wissen musste, ob man frankieren wollte, oder nicht, weil man ihn einschreiben wollte, oder nicht und von daher immer von Seiten des Absenders zu vermerken.

Hier hat man netterweise, aber verboten auch, die Adresse selbst ergänzt. Die Schrift ist dieselbe wie bei der Reconummer, die natürlich nur der Postbedienstete vergeben konnte.

Ich stelle heute mal einen Postschein ein, auch wenn er mit den hier gezeigten Briefen nichts zu tun hat, weil es nur ganz wenige Fälle gibt, bei denen Brief und zugehöriger Postschein erhalten blieben (ich habe ein paar "Pärchen", aber sie passten nicht in diesen Thread.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 11.08.2011 06:51:47 Gelesen: 50272# 16 @  
Lieber Bayern Klassisch

über der Marke steht ja noch Exp. No 6626 und hier ist die Marke auf "D. S." - zumindestens würde ich es erstmal so deuten teilweise angebracht worden.

"D.S." = Dienstsache steht ja für eine Portofreiheit, was innerhalb einer AD-Posthoheit durchaus normal war.

Portofreie "Dienstsache(n)" gab es auch im DÖPV, was ja hier die Taxierungsgrundlagen stellt und die Portofreiheiten wurden, ich sagt mal stark eingeschränkt.

Kannst Du hier sagen, warum der Brief nicht portofrei war?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 11.08.2011 09:33:33 Gelesen: 50262# 17 @  
Lieber Magdeburger,

leicht überklebt wurde P.S. für Partei - Sache; Partei - Sachen waren portopflichtig in Bayern, egal nach wohin sie liefen. Die Franchise D.S. für Dienst - Sache war zu dieser Zeit nicht bekannt in Bayern.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 11.08.2011 16:26:22 Gelesen: 50240# 18 @  
Liebe Sammlerfreunde,

für die Liebhaber schöner Postscheine hier einer von Bayern für einen eingeschriebenen Brief mit anhängendem Rückschein.



Der Brief vom 19.3.1865 lief die Strecke Bamberg - Wien für 18 Kr. Franko, wog also 1 - 1,99 Loth und war damit doppelt schwer.

Die Einschreibung (Chargé, Recommandation) kostete weitere 6 Kr. und die Herbeischaffung eines Rückscheines (Retour - Recepisse) schlug ebenfalls mit 6 Kr. zu Buche, so dass der Absender in Bayern satte 30 Kreuzer (oder 8 Mittagessen) für seinen Brief bezahlen durfte. Das wären heute mal so 40 Euro.

Ein Brief von Kaufbeuren nach Wehr in Baden zeigt uns einen recommandirten Brief mit Rückschein, wie er nicht häufig zu finden ist (weil diese Briefe schon damals nicht häufig waren).



Schön ist etwas anderes, aber wer 3 vergleichbare Briefe von Bayern nach Baden gesehen hat, schätzt sich glücklich.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 16.08.2011 20:15:34 Gelesen: 50153# 19 @  
Etwas schönere Briefe findet man ausgerechnet nach Oldenburg, einer von Bayern seltenen Destination.



Hier einer aus der Pfalz von Zweibrücken nach Lohne - alle Briefe von Bayern nach Oldenburg kosteten 9 Kr., weil alle Postorte über 20 Meilen voneinander entfernt lagen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 07.09.2011 19:22:43 Gelesen: 49930# 20 @  
Liebe Sammlerfreunde,



1860 sandte man einen Brief von Nürnberg in das über 20 Meilen entfernte Bremen. Hierfür waren 9 Kr. zu zahlen. Die Vermittlung von Briefen nach den Hansestädten nahmen regelmässig die Fürsten von Thurn und Taxis in die Hand, so auch hier.

Über Sachsen, Preußen und Hannover ging es in den Stadtstaat, wo er 2 Tage später ausgetragen wurde.

Die Marke ist eine typische 5d in der Type III, wie sie häufig vorkommt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 23.09.2011 18:19:10 Gelesen: 49731# 21 @  
Liebe Sammelfreunde

heute von mir meinen einziger Beleg zum Thema:
Am 18.12.1860 im München aufgegeben und am 20.12 in Magdeburg angekommen.

Die Vorderseite:


und noch die Siegelseite:


Von Magdeburg aus gesehen, waren bayrische Briefe während der Zeit des DÖPV immer in der 3. Entfernungsstufe.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 26.09.2011 10:04:12 Gelesen: 49682# 22 @  
Lieber Magdeburger,

danke für den Brief nach Magdeburg - viele wird es nicht von Bayern aus geben.



Hier wieder einer aus meiner Sammlung - diesmal von München nach Chur. Frankiert mit 9 Kr. bis zur Grenze der Schweiz, ab da 6 Kr., die in München bar zu zahlen waren und siegelseitig notiert wurden bis Chur vom 27.8.1853. Nur vom 1.10.1852 bis 31.3.1854 war diese geteilte Frankoabgeltung zulässig bzw. vorgeschrieben.

Die Marke ist eine 5a.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 13.11.2011 15:26:42 Gelesen: 49129# 23 @  
Liebe Sammlerfreunde,

damit mir das Thema nicht einschläft, hier meine jüngste Errungenschaft von Gärtner:





Mit 9 Kr. frankiert von Nürnberg 1852 nach Bremen mit Leitwegsvorgabe via Leipzig (ob sie eingehalten wurde ist nicht belegt). Jedenfalls hat man ihn dort der TT - Lehenspostanstalt übermittelt, wie der siegelseitige alte Stempel beweist.

Eine schöne blaugrüne Nuance vom Oberrand sieht immer fesch aus und hat etwas für sich.

Der Expreß - Vermerk des Absenders war obsolet und zog keine Expreßbestellung in Bremen nach sich, denn die wäre teuer geworden.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Pommes Am: 07.06.2012 22:33:32 Gelesen: 47528# 24 @  
@ bayern klassisch [#23]

Hier hat man von Dir aber leider auch schon lange nichts mehr gelesen. O.K. die Reaktionen halten sich in Grenzen, aber mit gelesen haben doch viele, wie die Zahlen zeigen.

Wenn Du mal wieder Muse und Zeit hast, würde ich mich über weitere Beispiel freuen!

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
bayern klassisch Am: 08.06.2012 06:20:14 Gelesen: 47508# 25 @  
Hallo Pommes,

danke für dein Feedback - ich werde mal sehen, ob ich ein oder zwei schöne grüne Briefe hier zeigen und beschreiben kann. :-)

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 09.06.2012 07:31:21 Gelesen: 47472# 26 @  
Hallo Pommes,

hier ein Brief aus Augsburg nach Mailand (Milano), der für 9 Kr. korrekt bei der Leitung über Innsbruck frankiert worden war. Alternativ gab es ab dem 1.10.1852 auch die Möglichkeit, über die Schweiz (Lindau - Chur - Chiavenna) nach Mailand zu versenden, aber das kostete 3 Kr. im Frankofall und 6 Kr. im Portofall mehr, weil die Schweiz ja auch etwas an den bayerischen Briefen verdienen wollte. Nach 5 Tagen kam er an - das war üblich bei dieser Leitung. Via die Schweiz ging das 1 bis 2 Tage schneller.

Liebe Grüsse von bayern klassisch


 
bayern klassisch Am: 09.06.2012 07:33:11 Gelesen: 47471# 27 @  
Alternativ einer vor dem Postvertrag Bayerns mit der Schweiz, der noch nach alter Väter Sitte ein liegendes X als Zeichen der kompletten Frankatur erhalten hatte und aus 1850 datiert.

Liebe Grüsse von bayern klassisch


 
Pommes Am: 09.06.2012 14:49:50 Gelesen: 47448# 28 @  
@ bayern klassisch [#26]

Danke, wieder sehr schön. Dabei habe ich auch gelernt, wer Herr von Stetten war http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_von_Stetten und grün ist ja sooo beruhigend. :-)

Woran kann man bei [#27] den Leitweg über die Schweiz erkennen? Oder war es einfach die kürzeste und/oder billigste Verbindung?

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
bayern klassisch Am: 09.06.2012 17:09:38 Gelesen: 47426# 29 @  
Hallo Pommes,

danke für die netten Worte. :-)

[#27] lief auch über Innsbruck nach Mailand und nicht über die Schweiz. Der Unterschied zu [#26] ist der, dass der Brief von [#26] nach dem 1.10.1852 geschrieben wurde und leicht hätte über die Schweiz verschickt werden können, während der frühe aus [#27] noch in die Zeit fiel, als Briefe von Bayern nach der Lombardei praktisch ausnahmslos über Innsbruck geleitet wurden.

Morgen gibt es mehr.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 10.06.2012 11:45:18 Gelesen: 47387# 30 @  
Hallo in die Runde,

selten waren Briefe mit anhängenden Mustern ohne Wert, wie hier aus dem Jahr 1852 von Obernburg nach Mailand. Die Leitung erfolgte über Innsbruck, weil der Aufgabeort im Ostern Bayerns lag und daher eine Spedition über die Schweiz wenig sinnvoll gewesen wäre.

Liebe Grüsse von bayern klassisch


 
bayern klassisch Am: 30.06.2012 08:36:05 Gelesen: 47097# 31 @  
Liebe Freunde,

mal ein kleiner Knobler - was lief hier schief? Der Brief zeigt alles, was es zum erknoblen braucht.

Die Marken (2 Stück der 5b) sind makellos - nur mein Scanner ist es nicht.

Liebe Grüsse von bayern klassisch


 
bayern klassisch Am: 01.07.2012 07:56:39 Gelesen: 47001# 32 @  
[#38]

Ich gebe mal einen Tipp, damit die Aufgabe etwas leichter wird: Der Absender wünschte die Spedition über die Schweiz, indem er über Coira (Chur) und Domodossola schrieb.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Pommes Am: 08.07.2012 12:48:10 Gelesen: 46848# 33 @  
@ bayern klassisch [#32]

Ich bin gespannt auf Deine Auflösung, die Experten sind anscheinend alle im Urlaub.

Aber soweit ersichtlich berührte der Brief Chur nicht, sondern ging doch über Innsbruck.

In gespannter Erwartung
Thomas
 
doktorstamp Am: 08.07.2012 18:42:58 Gelesen: 46822# 34 @  
@ bayern klassisch [#31]

Anstatt der Wünsche des Absenders Folge zu leisten, lief der Brief doch über Innsbruck, also durch Österreich und nicht durch die Schweiz. Es ist anzunehmen der Brief war doch längere Zeit unterwegs, als wenn er durch die Schweiz gelaufen wäre.

Der Franco Brief ist auch P.D. freilich betrifft dies den Weg über die Schweiz und nicht den Umweg. Immerhin hat der P.D. Stempel wahrscheinlich den Empfänger vor dem Strafporto gerettet.

mfG

Nigel
 
bayern klassisch Am: 09.07.2012 16:19:01 Gelesen: 46784# 35 @  
[#31]

Liebe Freunde,

danke, dass Ihr euch Gedanken um den interessanten Brief gemacht habt - hier ist die Lösung, von der ich hoffe, dass sie sich zu lesen lohnt.

Ein einfacher Brief vom 14.7.1854 von Augsburg nach Craveggia im Königreich Sardinien sollte, wie vom Absender gewünscht, „per Coira Domodossola“ gesandt werden. Hierfür frankierte er nach dem Vertrag vom 1.10.1852 mit der Schweiz 18 Kr.. 6 Kr. für Bayern über 10 bis 20 Meilen zur Bayer. – Schweizerischen Grenze und 6 Kr. für den offenen Transit durch die Schweiz bis 1 Loth. Ab der CH – Grenze bis zum Zielort kamen für Sardinien weitere 6 Kr. dazu. Die Aufgabepost ignorierte die Anweisung und die Höhe der Frankatur und leitete ihn (VO – Blatt Nr. 7 v. 16.2.1854, gültig ab 1.1.1854) über Innsbruck nach Österreich. Für diesen Leitweg galt ein anderer Tarif: 9 Kr. für Bayern bis zur österreichisch – lombardischen Ausgangsgrenze zu Sardinien und, weil der Zielort über 10 Meilen von der österr. Grenze entfernt lag, 8 Kr. für das Königreich Sardinien (= 6 Kr. CM als Verrechnungswährung). Das Franko hätte bei der tatsächlichen Leitung also nur 17 Kr. betragen. Dieser Brief benötigte darüber hinaus 6 Tage bis zum Empfänger, während bei der schnelleren Leitung durch die Schweiz nur 3 bis 4 Tage die Regel waren. Dergleichen Briefe sind nicht häufig.

Er war also für den genommenen Weg um 1 Kr. überfrankiert, aber schlimmer war wohl, dass seine Leitung fast doppelt so lange gedauert hatte.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 29.10.2012 14:03:28 Gelesen: 45804# 36 @  
Liebe Sammlerfreunde,

um die Entzugserscheinungen dieses Threads durch eine Neuerwerbung etwas zu lindern, zeige ich heute dieses Briefchen.

Leider kommt nicht jeder simple Postvereinsbrief, wie dieser hier aus Bayreuth, farblich so daher. In edlem Grün gehalten applizierte man auch eine grüne 9x Marke und schaffte so, wovon meine Frau am allermeisten schwärmt, wenn ich sie mit meinen Pretiosen langweile - Ton in Ton!

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es eine 5d Type III ist, das simpelste vom simplen. Trotzdem gefiel er mir ausnehmend gut und der blaue Strich von Mainz, auch Bestellgeldkreuzer genannt, macht ihn nicht schlechter.

Liebe Grüsse von bayern klassisch


 
bayern klassisch Am: 17.11.2012 18:59:08 Gelesen: 45561# 37 @  
Liebe Sammlerfreunde,

von simpel bis topp ist es in einem Forum nur ein Beitrag, so auch hier.



Am 8.12.1851 sandte man vom fränkischen Kitzingen einen Brief nach Philadelphia in den USA. Die Siegelseite ist leer.

Die Leitung geht aus dem Absendervermerk hervor - über Frankreich sollte es sein. Eine Alternative wäre die Leitung über Preußen, Belgien und England gewesen, aber das war deutlich teurer, so dass man sich bei diesem Brief bis 8,75g Gewicht nach dem Postvertrag zwischen Bayern und Frankreich dieser Route bediente.

Der Brief weist 2 postvertragliche Besonderheiten aus. Wer sie erkennt, hätte ihn auch verdient gehabt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 18.11.2012 18:22:55 Gelesen: 45526# 38 @  
Liebe Sammlerfreunde,

die 1. Besonderheit war die, dass erst ab dem 1.10.1851 in Bayern Briefmarken auf Briefen nach und über Frankreich Frankaturkraft hatten. Daher sind Briefe aus 1851 sehr selten nach Frankreich, über Frankreich aber große Raritäten.

Mal sehen, wer auf die 2. Besonderheit kommt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Pommes Am: 18.11.2012 22:15:50 Gelesen: 45503# 39 @  
@ bayern klassisch [#38]

Mal sehen, wer auf die 2. Besonderheit kommt.

Hat es etwas mit dem "Leitwunsch" via Calais & Liverpool, // Steamer zu tun?

Mit fragenden Grüßen
Thomas
 
bayern klassisch Am: 19.11.2012 06:45:22 Gelesen: 45491# 40 @  
Hallo Pommes,

du bist ganz nah dran - bei mehreren Möglichkeiten konnte der Leitweg finanziell und zeitlich eine erhebliche Rolle spielen. Jetzt kommt es darauf an, was das besondere hier ist, auf der Spur bist du allemal, klasse!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
rostigeschiene (RIP) Am: 19.11.2012 07:09:04 Gelesen: 45488# 41 @  
Rechts und über den Marken lese ich "from Bavaria Care of ..."? Kann das mit der zweiten Besonderheit in Zusammenhang stehen?

Werner
 
doktorstamp Am: 19.11.2012 07:31:19 Gelesen: 45483# 42 @  
@ rostigeschiene [#41]

Da ist das Englisch leider unglimpflich verfaßt.

Paul Sander from Bavaria. Wobei der fehlende Punkt die Verwirrung verursacht.

Care of = per Adresse Mr. J. Smith

mfG

Nigel
 
bayern klassisch Am: 21.11.2012 18:44:56 Gelesen: 45407# 43 @  
Liebe Sammlerfreunde,

die Adresse ist standardisiert und (leider!) nicht ungewöhnlich.

Das Besondere lag im Postvertrag Bayerns mit Frankreich vom 1.7.1847, der damals noch gültig war. In diesem hatte man ausgehandelt, dass bayerische Briefe in die USA für nur 24 Kr. bis zum amerikanischen Hafen frankiert werden können, wenn sie ab der französischen Küste mit "Bateau du commerce", also mit Handelsschiffen transportiert werden. Also nicht Postschiffe, sondern man gab diese Briefe einen Kapitän mit, der sie in Philadelphia, New York, Boston oder Baltimore anlandete und der dortigen Post übergab. In diesem Fall kam nur noch das amerikanische Inlandsporto hinzu (5 Cents für eine halbe Unze = 14,2g bis 300 Meilen und 10 Cents für Briefe über 300 Meilen).

Hier waren nur 18 Kr. frankiert worden, die nur bis zur französischen Küste reichten (was so nicht vorgesehen war), weswegen der P.D. - Stempel NICHT abzuschlagen gewesen wäre! Gerade dieser Stempel dokumentierte jedoch, dass alle Gebühren bezahlt waren, was nicht der Fall war.

Frankreich brachte den Brief über GB in die Staaten und dort - in Verkennung der tatsächlichen Umstände - stempelte man nur schwach 5 Cents und wiederholte diese manuell mit Bleistift oben links. 5 Cents entsprachen 8 Kreuzern und stellen nur den Inlandsanteil für die USA dar, ohne das fehlende Überseeporto zu berücksichtigen.

And the winner is ... Bayern!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Pommes Am: 24.11.2012 21:44:15 Gelesen: 45347# 44 @  
@ bayern klassisch [#43]

Hallo Ralph,

whow! (oder, wie der Duden es nennt: wow [Ausruf der Anerkennung, des Staunens, der Überraschung, der Freude; Herkunft: englisch), was soll man dazu noch sagen? Anscheinend möchte sich kein Sammler mit Dir hier auf "Augenhöhe" treffen.

Wer bei Dir regelmäßig mit liest, der lernt auch etwas hinzu.

Danke(!) für diesen Brief und die Erklärung dazu.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
bayern klassisch Am: 25.11.2012 08:06:08 Gelesen: 45322# 45 @  
Hallo Thomas,

gib meiner missionarischen Tätigkeit noch etwas Zeit - vielleicht generiere ich noch den einen oder anderen Bayernsammler aus den Scharen derer, die schon immer gerne die Klassik sammeln wollten und sich nur noch nicht trauten. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Bayern-Nerv Am: 25.11.2012 16:05:25 Gelesen: 45272# 46 @  
Hallo zusammen, hallo bayern klassisch,

noch eine kleine Besonderheit an Deinem schönen Brief sind 3 Abschläge des Mühlradstempels für 2 Marken.

Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker
 
bayern klassisch Am: 26.11.2012 09:19:12 Gelesen: 45235# 47 @  
Hallo Bayern-Nerv,

das ist auch richtig - pro Marke nur 1 Abschlag war die Vorschrift. Der Brief wird immer besser.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
kreuzer Am: 09.12.2012 14:25:07 Gelesen: 45002# 48 @  
Hallo zusammen,

die zweite Quadratausgabe Bayerns (wenn man jetzt Nr. 1, 2 I und 4 I als erste Ausgabe ansieht) wurde zum 1.10.1862 von der dritten Quadratausgabe abgelöst. Somit wird der 30.09.1862 des öfteren in Angeboten als der "Letzttag" der zweiten Quadratausgabe bezeichnet. Tatsache ist jedoch, dass es keinen offiziellen Letzttag gibt, vielmehr wurden die noch vorhandenen Marken der alten Serie noch aufgebraucht.

Zur Illustration ein Briefchen von Lindau nach Wien vom 30.09.1862, frankiert mit einer Nr. 5 (9 Kreuzer grün) der ersten Quadratausgabe.

Viele Grüße

kreuzer


 
hajo22 Am: 20.02.2019 19:50:47 Gelesen: 22898# 49 @  
Zu der 9 Kreuzer grün von Bayern möchte ich auf den IBRA Katalog München 1973 hinweisen.

Frau Brettl hat zum Thema auf den Seiten 141-146 eine Monografie über die Farben dieser Marke verfaßt. Auf Seite 143 sind die unterschiedlichen Farben und Farb-Nuancen abgebildet.

Ich muß mal schauen was ich an 9 Kreuzer Briefen in meiner Bayern-Schachtel finde.

hajo22
 
bayern klassisch Am: 20.02.2019 20:04:30 Gelesen: 22896# 50 @  
@ hajo22 [#49]

Ich hoffe, du findest so einiges und stellst es uns hier vor. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 21.02.2019 15:14:36 Gelesen: 22854# 51 @  
@ bayern klassisch [#50]

Nichts, was einen vom Hocker reißt.

Bei den Bayern-Quadratausgaben ist seit Jahren nichts mehr dazu gekommen.

9 Kreuzer-Faltbrief gestempelt Augsburg (Bahnhof) vom 3.10.1860 nach Konstanz am Bodensee (frz.: Lac de Constance).

Die Marke ist vollrandig und gut gestempelt (offener Mühlrad-Stempel 28). Absender ist Paul v. Stetten (nach ihm ist eine Straße im Stadtkern Augsburgs benannt).



hajo22
 
bayern klassisch Am: 21.02.2019 15:55:38 Gelesen: 22842# 52 @  
@ hajo22 [#51]

Hallo,

wenn wir alle nur Belege hätten und zeigten, die jeden vom Hocker rissen, wären die meisten unserer Alben gähnend leer.

Das ist ein attraktiver Brief aus bekannter Korrespondenz mit fein dokumentiertem Laufweg - was will man mehr?

Danke fürs Zeigen und hoffentlich kommen noch viele mehr.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 21.02.2019 16:51:48 Gelesen: 22828# 53 @  
@ bayern klassisch [#52]

Naja, Ansichtssache.

Morgen kommt noch einer den man ansehen kann. Nach Farben habe ich nicht gesammelt.

hajo22
 
hajo22 Am: 22.02.2019 16:40:30 Gelesen: 22701# 54 @  
9 Kreuzer auf Faltbrief aus München vom 29.9.1857 nach Hükeswagen.

Vollrandige Marke mit vorderseitig schön sichtbarem roten Seidenfaden, gestempelt 325 (offener Mühlradstempel).



[#51] und dieser sind meine beiden schönsten 9-Kreuzer-grün-Briefe.

hajo22
 
bayern klassisch Am: 22.02.2019 18:34:51 Gelesen: 22684# 55 @  
@ hajo22 [#54]

Schön zu sehen, dass man die Leitung über das Rheinland (Westen) den Rhein abwärts nicht wählte, sondern ihn komplett per Bahn über Nord und Ost nach Westen führte. Hat man ja auch nicht jeden Tag, war aber schneller.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 24.05.2019 10:36:36 Gelesen: 21903# 56 @  
Liebe Freunde,

ein Qualitätsbrief sieht sicher anders aus, aber in meine kleine 1851er Sammlung passt er doch recht gut, daher habe ich mal Gnade vor Optik ergehen lassen.



Hof 123 AUG 1851 ist schon ein seltenes Datum, wie ich mir denke, aber die Siegelseite hats mir dann vollends angetan: In der Bucht reden manche von "Stempelorgie" und bei 5 Stempels kann man das auch irgendwie verstehen.

Schön zu sehen, dass T für Tour (Hinfahrt) und R für Retour (Rückfahrt) steht - so gut würde ich mir diese Stempel mal für Bayern wünschen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 24.05.2019 13:43:05 Gelesen: 21876# 57 @  
@ bayern klassisch [#56]

Lieber Bayern Klassisch,

der Laufweg ist vollständig abgebildet wurden - sehr schön.

Die Stationen waren Hof - Leipzig - Magdeburg - Wittenberge - Hamburg. Somit nun die Streckenstempel in Reihenfolge:

Leipzig-Hof II R - Magdeburg-Leipzig IV R (der Nachzug) - Magdeburg-Wittenberge I T - Berlin-Hamburg I T

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 24.05.2019 15:10:05 Gelesen: 21866# 58 @  
@ Magdeburger [#57]

Lieber Magdeburger,

vielen Dank und schön, wenn dir die Rückseite so gut gefällt, wie mir. Vielleicht sollte ich im Falle des Ausstellens später die Siegelseite im Original und die Frontseite als Farbkopie zeigen? Bei der Marke und den Stempeln hätte ich gut Lust, das so zu machen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 24.05.2019 16:16:22 Gelesen: 21850# 59 @  
@ bayern klassisch [#58]

sollte ich im Falle des Ausstellens später die Siegelseite im Original und die Frontseite als Farbkopie zeigen

Lieber Bayern Klassisch,

es gibt nichts, was dagegen sprechen sollte - warum also auch nicht? Persönlich finde ich so etwas gar nicht so schlecht, gerade weil die Siegelseiten meist nur stiefmütterlich betrachtet werden.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 24.05.2019 17:03:23 Gelesen: 21841# 60 @  
@ Magdeburger [#59]

Lieber Magdeburger,

bei dir als Kenner der Materie war ich mir sicher, wie die Antwort lauten würde. Da mir mittlerweile die metallurgische Zusammensetzung meiner Medaillen bei Ausstellungen egal ist, werde ich das auch in diesem Sinne umsetzen, auch wenn es vielen nicht gefallen sollte. Ich finde es auch prima.

Vielen Dank, liebe Grüsse und ein schönes Wochenende wünscht dir bayern klassisch
 
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