Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Postautomation - Fluoreszenz und Codierungen
Das Thema hat 174 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3 4 5   6   7 oder alle Beiträge zeigen
 
Michael Mallien Am: 27.10.2016 18:39:30 Gelesen: 135915# 125 @  
Mir liegt ein kleiner Posten Belege mit den Matrixcodierungen vor, die mich zu diesem sehr spannenden Thread geführt haben.

Als erstes habe ich zwei Belege mit gelb fluoreszierenden Codierungsstreifen, die beide an die selbe Adresse gingen.



Da sieht man nichts, also habe ich ein Foto unter einem Geldscheinprüfer gemacht:



Der Codierplatz (4) und die codierte Postleitzahl (2203) sind nun gut sichtbar, wobei ein Teil der Codierung auf den Marken gelandet ist.

Bei dem zweiten Beleg hat der Versender versehentlich die Vorwahl als PLZ eingetragen ...



... die dann auch prompt codiert wurde. :)


 
lucius Am: 05.11.2016 16:30:18 Gelesen: 135552# 126 @  
Walter Ulbricht mit Balken

Hallo Sammlerfreunde,

ich habe eine 20 Pfennig-Marke, auf der sich zwei cirka 6 mm hohe senkrechte Balken in hellgrauer Farbe befinden. Wer hat eine Erklärung dafür ?

Vielen Dank für die Mühe.

lucius


 
Uwe Seif Am: 05.11.2016 16:51:19 Gelesen: 135540# 127 @  
@ lucius [#126]

Hallo,

ich tippe mal, dass es sich um Fluoreszensstreifen einer Briefverteilanlage handelt.

Viele Grüße

Uwe Seif
 
jmh67 Am: 05.11.2016 17:22:38 Gelesen: 135524# 128 @  
Ja, beleuchte die Marke mal mit einer langwelligen UV-Lampe (Geldscheinprüfer, Schwarzlichtlampe). Wenn die Streifen hell aufleuchten, dann ist Uwes Antwort so gut wie bestätigt.

Jan-Martin
 
lucius Am: 05.11.2016 17:27:27 Gelesen: 135523# 129 @  
Hallo,

vielen Dank für die schnelle Antwort.

Ich habe das mit der UV-Lampe überprüft. Die Balken zeigen Fluorezenz.

Viele Grüße

lucius
 
volkimal Am: 21.09.2017 20:41:13 Gelesen: 122090# 130 @  
Hallo zusammen,

diesen Stempel mit Posteigenwerbung aus Dänemark habe ich gerade in einer meiner Kisten gefunden:



Den Text "Maskinel brevsortering husk postnummer" kann man in etwa übersetzen mit "Maschinelle Briefsortierung. Denken Sie an die Postleitzahl". Daneben ist die Abbildung einer Matrx-Codierung.

Viele Grüße
Volkmar
 
Ichschonwieder Am: 01.04.2021 10:17:36 Gelesen: 63933# 131 @  
Hallo,

ich wurde aufgefordert dieses Thema zu aktivieren. Vielleicht gibt es ja dazu neue Erkenntnisse.

[#117] von Thomas

Die mir vorliegenden Belege sind von 2003 und von 2004. Ob diese Belege ohne Postleitzahl waren, kann ich nicht beurteilen, aber in einem Fall war es ein Zahlendreher.



VG Klaus Peter


 
Stefan Am: 13.08.2021 14:19:24 Gelesen: 56720# 132 @  
In Beitrag [#90] wurden einige "Entwertet"-Belege aus der Zeit der Erprobung der Postautomation in Darmstadt gezeigt. Nachfolgend ein ähnlicher Beleg, wo die Briefmarke den Handstempel "wertlos" aufweist:



In diesem Fall erfolgte keine Stempelung/Entwertung der "Frankatur" (Bund Mi-Nr. 352). Als Adresse ist pauschal "43 Essen" (bzw. wäre später aufgenullt 4300 Essen) angegeben. Vorderseitig sind schwarze Balken der maschinellen Codierung zu erkennen. Der Brief ist unten teilweise geöffnet bzw. eingerissen, so dass man ansatzweise hineinschauen kann. Als Briefinhalt wurden zwecks Simulation eines Sendungsgewichtes (und Dicke) drei Zettel aus einem Buch zum Thema "Gebührenbuch Fernsprechauslandsdienst" eingelegt.

Unterhalb der Briefmarke ist die Signatur "SALOMON" ersichtlich. Die auf der Briefumschlagrückseite vorhandene Kennzeichnung in Höhe der Briefmarke lässt sich nicht erkennen ("Schra...e" oder so ähnlich).

Gruß
Pete
 
volkimal Am: 25.01.2022 16:41:01 Gelesen: 48848# 133 @  
Hallo zusammen,

im Beitrag [#36] zeigt Jürgen Witkowski einen Brief, bei dem neben der Linearcodierung auch die Postleitzahl aufgespritzt wurde. Er schreibt dazu Es scheint bei der Einführung der Codierung einige Zwischen- und Versuchsstadien gegeben zu haben.

Hier zwei weitere Belege aus dem Ausland mit zugesetzter Postleitzahl bei der Codierung:



Als ich die Ansichtskarten heraussuchte, fiel mir wieder eine durchsichtige Plastikkarte in die Hand, die ca. 1976 von der Deutschen Philatelisten-Jugend e.V. (DPhJ) in Zusammenarbeit mit der Firma Borek herausgegeben wurde:



Zum Umgang mit dieser Karte erschien im Jungen Sammler (Ausgabe 6/86) die folgende Erklärung:



Mit dieser Hilfe ist es ohne weiteres möglich, die Linearcodierung zu entschlüsseln. Dazu habe ich aus dem Artikel den entsprechenden Abschnitt herausgesucht. Wichtig ist, dass bei der Codierung die Lücken und nicht die Striche angesehen werden müssen.



Bei der Ziffer neun sind die Lücken bei 2 + 7 = 9.
Bei der Ziffer fünf sind die Lücken bei 1 + 4 = 5 usw.

Bei der PLZ von Olfen ergibt sich die Prüfzahl folgendermaßen: 5 + 9 + 3 + 9 + 9 = 35, 40 – 35 = 5.

Auf der Karte nach Selm ist links eine weitere Linearcoderung zu der ich bisher nichts sagen kann. Als Ziffern wären es die Zahlen 11, 11, 5, 11, 9, 1 (von links nach rechts). Weiß einer von euch, was diese Codierung bedeutet?

Viele Grüße
Volkmar
 
TomWolf_de Am: 25.01.2022 19:43:26 Gelesen: 48816# 134 @  
@ volkimal [#133]

Hallo Volkmar,

diese beiden Belege wurden im Briefzentrum 05 (IPZ2) in Niederaula bearbeitet. Dort hat man in der Anfangszeit zusätzlich die PLZ im Klartext aufgedruckt (warum auch immer).

Die linke Codierung auf der Karte aus Selm lautet: 005 091 (4+7 -> 0) das ist die Hausnummer und die Nummer der Straße. Eingangscodierung vom BZ 59 in Hamm.

Gruß
Thomas
 
volkimal Am: 25.01.2022 20:39:22 Gelesen: 48781# 135 @  
@ TomWolf_de [#134]

Hallo Thomas,

wieder etwas dazugelernt - vielen Dank! Ich gehe aber davon aus, dass das Briefzentrum in Niederaula nicht das einzige BZ war, dass die PLZ im Klartext aufgedruckt hat.



Diese Ansichtskarte vom 23.9.2001 an meine Eltern in Selm ist in Hamburg (BZ 20) aufgegeben worden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Karte von Hamburg über Niederaula nach Selm lief. Beim Datum bin ich mir nicht hundertprozentig sicher.

In diesem Fall sind neben der PLZ zwei Linearcodierungen aufgedruckt worden, mit denen ich überhaupt nichts anfangen kann,

Viele Grüße
Volkmar
 
TomWolf_de Am: 25.01.2022 22:08:20 Gelesen: 48766# 136 @  
@ volkimal [#135]

Hallo Volkmar,

geiler Beleg! Aber was hier passiert ist, ist relativ einfach; es ist keine 5-stellige PLZ angegeben, deshalb wurde die Karte als Auslandspost identifiziert, ich vermute nach S - Schweden.

Eine Codierung wurde nicht angebracht, war für Post ins Ausland nicht üblich. Jetzt wirds ein bisschen spekulativ: vermutlich wurde am IPZ2 (Niederaula) auch Auslandspost bearbeitet und zur Weiterbeförderung aufbereitet (aber nicht codiert). Sicher bin ich da aber nicht, ich habe bisher nur Codierungen erforscht/analysiert von Post, die aus dem Ausland nach Deutschland befördert wurde.

Anscheinend hat man im IPZ2 erkannt, dass es sich hierbei doch um Inlandspost handelt und hat diese ganz normal bearbeitet und codiert. Das erklärt die zusätzliche aufgedruckte PLZ (sie kommt wirklich nur in Niederaula vor).

Die untere Codierung lautet: 11 500 190 97395 7
Von rechts nach links gelesen:

7 - Prüfsumme der PLZ
59379 - PLZ
091 - Nummer der Straße
005 - Hausnummer
11 - Entgeltsicherungscode

Die kurze Codierung kenne ich von vielen Belegen, ist eine sog. Ausscheidungscodierung (ich konnte diese aber bisher noch nicht decodieren).
Die wird aber in allen BZs bei fehlerhaften Adressen angebracht und meist wird dann ein Aufkleber angebracht mit z.B. "Teilen Sie dem Absender ihre korrekte Postleitzahl mit" oder ähnliches. Die PostIt-Aufkleber verschwinden beim Weitertransport aber recht schnell und sind selten vorhanden.

Ich kenne diese Aufkleber von Postsendungen, die - selbst zur heutigen Zeit - noch mit alter, 4stelliger PLZ im Adressbereich aufgegeben wurden, und trotzdem den Empfänger korrekt erreicht haben.

Gruß
Thomas
 
Journalist Am: 25.01.2022 22:51:57 Gelesen: 48757# 137 @  
@ volkimal [#135]

Hallo Volkmar und an alle,

die von dir angesprochene zusätzlich per Tintenstrahl aufgespritzte PLZ konnte nur so in Niederaula erfolgen. Hier wurde zum einen Post aus dem Ausland, die unzureichend adressiert war über die dortige "NASA"-Stelle nachbearbeitet und in einen teils zweifachen Durchlauf entsprechend bearbeitet als teilweise auch Inlandspost.

Fall 1 - schon beim ersten Durchlauf konnte die Post richtig gelesen werden, dann wurde hier gleichzeitig auch noch die entsprechende PLZ in Klarschrift etwas höher dazu gedruckt.

Fall 2 - im ersten Durchlauf wurde die Sendung scantechnisch erfasst und mit einer Identnummer versehen (Kodierung etwas höher). Dieses Bild wurde in der Zwischenzeit an einem Bildschirmarbeitsplatz bearbeitet und mit der entsprechenden PLZ kodiert, als Datensatz zusammen mit der Identnummer abgelegt. Im zweiten Durchlauf wurde die vorhandene Identnummer gelesen und der dazugehörige Datensatz aufgerufen, um dann die endgültige Kodierung sowie zusätzlich die PLZ in Klarschrift anbringen zu können.

Die zusätzliche PLZ in Klarschrift ist immer ein eindeutiges Zeichen, das diese Sendung in Niederaula bearbeitet wurde.

Viele Grüße Jürgen
 
volkimal Am: 29.01.2022 18:17:29 Gelesen: 48488# 138 @  
@ TomWolf_de [#136]
@ Journalist [#137]

Hallo Thomas und Jürgen,

herzlichen Dank für eure Erklärungen. Ich hatte überhaupt nicht damit herechnet, dass die Karte so interessant ist.

Thomas, wie Du auf die untere Codierung 11 500 190 97395 7 kommst, kann ich allerdings absolut nicht erkennen. Ist diese nach einem ganz anderen Prinzip codiert, als es im Beitrag [#133] erklärt wird? Zum Beispiel verstehe ich schon nicht, wie am Anfang zweimal eine 1 stehen kann. Ich erkenne nicht, dass das Muster am Anfang doppelt vorkommt.

Wenn mehrere Karten mit derselben Adresse vorhanden sind müsste doch die Codierung gleich sein. Aber das ist bei dieser Karte nicht der Fall:





Die Codierungen zu verstehen ist ganz schön schwierig, wenn man keine Ahnung hat.

Viele Grüße
Volkmar
 
TomWolf_de Am: 29.01.2022 18:34:10 Gelesen: 48479# 139 @  
@ volkimal [#138]

Hallo Volkmar,

auf der folgenden Seite kannst Du Dir einen Überblick über die verschiedenen Codierungen verschaffen. Ist schon etwas älter, aber immer noch gültig!

http://briefesammler.com/wt_briefcodierung.htm

Gruß
Thomas
 
hopfen Am: 29.01.2022 22:44:09 Gelesen: 48433# 140 @  
Hier habe ich unterschiedliche Codierungen aus 1996-1998 bei GLEICHEM Absender + GLEICHEM Empfänger:



1996, Jan, April, 2x Dez: kurz, lang, kurz, lang



1997, Juni, Aug., Sept.: lang, kurz, noch länger!



1998, März, April, 2x Okt.: 3 versch. (April + 1x Okt. sind gleich / im Bild 2.+3.)

Weitere unterschiedliche Codierungen aus 1997-2003 von Lorch nach Augsburg bzw. von Böblingen nach Augsburg liegen vor!
 
volkimal Am: 30.01.2022 10:57:16 Gelesen: 48361# 141 @  
@ TomWolf_de [#139]

Hallo Thomas,

vielen Dank für den sehr guten Link! Damit ist es mir möglich, die Codierungen der beiden Karten zu lesen:





Ich hätte nie erwartet, dass rechts beide mal dieselben Ziffern stehen: 97395 7. Es liegt halt daran, dass die Redundanzbits manchmal aufgespritzt wurden und manchmal nicht.

Bei dem rechten Beispiel hat man also anstelle der Nummer der Straße und der Hausnummer einfach Nullen eingetragen. Weshalb man diese Angaben weggelassen hat, ist mir allerdings schleierhaft, denn die Anschrift war vollständig angegeben.

Werde jetzt noch ein paar andere Beispiele heraussuchen und etwas üben.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 30.01.2022 16:11:28 Gelesen: 48300# 142 @  
Hallo zusammen,

ich habe gerade die dritte Variante zur Linearcodierung der Anschrift meiner Eltern "Im Ort 5, 59379 Selm" gefunden:





Bei der Karte im Beitrag [#135] ist alles bei der Codierung angegeben. Bei der Karte im Beitrag [#138] fehlen Straße und Hausnummer. Die Erklärung der Codierungen ist im Beitrag [#141]. Bei dieser Ansichtskarte aus Hastings ist zwar die Nr. der Straße angegeben, dafür fehlt aber die Hausnummer.

Viele Grüße
Volkmar
 
TomWolf_de Am: 30.01.2022 20:43:21 Gelesen: 48261# 143 @  
@ hopfen [#140]

Diese zeitliche Abfolge von Codierungen ist sehr interessant und typisch für den Übergang von einer Briefverteilanlage (BVA) zu einem Briefzentrum (BZ). Gerade die Zeit 1996 bis 2000 ist äußerst spannend, wenn es um Codierungen geht. In diesem Zeitraum wurden praktisch alle vorhandenen Briefverteilanlagen durch Briefzentren ersetzt (die ersten BZs gab es ab 1994).

Zu den gezeigten Belegen (von oben nach unten)

1. Abgang: BVA Karlsruhe (rechter Block)
2. Abgang: BVA Karlsruhe (rechter Block), Eingangscodierung BZ86 Augsburg (linker Block)
3. Karlsruhe BZ76 (nur Postleitzahl)
4. Karlsruhe BZ76, Eingang BZ86 Augsburg
5. BZ76, Eingang BZ86
6. BZ76 (nur Postleitzahl)
7-11. BZ76, 78Bit-Codierung (78 Druckpositionen)

Am interessantesten finde ich die Belege 2 und 3, weil hier der Übergang von der BVA Karlsruhe zum BZ Karlsruhe dokumentiert wird.

Gruß
Thomas
 
volkimal Am: 31.01.2022 21:07:51 Gelesen: 48110# 144 @  
Hallo zusammen,

ich mache weiter mit einer Ansichtskarte aus Zürich vom 22.11.1992 am meinen Vater in 4714 Selm:





Die Codierungsstriche setzen sich jeweils aus 8 Punkten zusammen. Mir kommen die Striche relativ lang vor. Der rechte Teil ist die Postleitzahl 4714, allerdings fehlt die Prüfziffer. Kann es sein, dass es sich um eine schweizer Codierung handelt? Auch dort gibt es vierstellige PLZ. Die 4714 gehört zu Aedermannsdorf.

Beim linken Teil habe ich einmal die beiden Möglichkeiten dargestellt. Ich vermute, dass es der linke Fall ist und dort viermal die Null steht. Mit der Codierung in der Mitte komme ich nicht klar. Gibt es wirklich 1 und 12?

Viele Grüße
Volkmar
 
TomWolf_de Am: 31.01.2022 21:12:52 Gelesen: 48108# 145 @  
@ volkimal [#144]

Ja, Du hast recht! Das ist die typische Codierung einer schweizer Briefverteilanlage. Dort wurde nicht erkannt, dass die Postkarte nach Deutschland ging, es fehlt das "D" vor der Postleitzahl.

Gruß
Thomas
 
volkimal Am: 01.02.2022 11:31:47 Gelesen: 48033# 146 @  
@ TomWolf_de [#145]

Hallo Thomas,

herzlichen Dank! Hier gleich eine weitere Karte, bei der ich überlege woher die Codierung stammt.





Die Karte stammt eigentlich aus Winterswijk. Zuerst bekam sie dementsprechend einen blauen Gebühr bezahlt Stempel aus Winterswijk. Daneben wurde aber ein violetter deutscher Gebühr bezahlt Stempel aus Südlohn abgeschlagen. Zusätzlich ist die Karte dann noch mit 60 Pfg. frankiert und vermutlich in 4286 Südlohn abgestempelt.

Die Codierung besteht aus der korrekten PLZ 4716 und der passenden Prüfziffer 2. Es sind aber sieben einzeln stehende Punkte, die ich aus Deutschland nicht so kenne. Kann es sich doch um um eine Niederländische Codierung handeln? Bei der Karte ist so einiges seltsam.

Viele Grüße
Volkmar
 
TomWolf_de Am: 01.02.2022 22:14:11 Gelesen: 47847# 147 @  
@ volkimal [#146]

Die gezeigte Karte stammt aus Winterswijk (Holland), wurde aber über die Grenze gebracht und in Südlohn aufgegeben (sind nur ein paar Kilometer). Dort mit 60 Pfg frankiert. Die Codierung stammmt von der BVA Münster. Der blaue Gebühr-Bezahlt-Stempel scheint durchgestrichen zu sein, der violette Gebühr-Bezahlt nur abgeschlagen um die Aufgabe in Deutschland zu dokumentieren - wäre aber nicht nötig gewesen. 7 Punkt für BVA Münster ist normal (eigentlich für fast alle BVA in Deutschland).

Gruß
Thomas
 
volkimal Am: 02.02.2022 10:19:17 Gelesen: 47753# 148 @  
Hallo Thomas,

vielen Dank! Dann ist es doch so gewesen, wie ich es zuerst angenommen hatte.

Ich arbeite mich gerade durch einen dicken Umschlag mit Codierungen hindurch. Das meiste kann ich dank deiner Hilfe inzwischen "lesen". Ich zeige daher nur Belege, die mir aus irgendeinem Grund auffallen, oder die mir unklar sind. Bei der Karte aus Winterswijk haben mich nur die weit auseinander stehenden Punkte irritiert. Bei den anderen Belegen aus der Tüte stehen sie so nah beieinander, dass es wie ein Strich aussieht.

Heute ein Brief an meine Mutter, als sie gerade in 8411 Falkenstein im Bayerischen Wald im Urlaub war. Absenderin war eine Freundin aus Selm.



Die Absenderin hatte die falsche PLZ angegeben - 8611 anstelle von 8411. Dann hat sie ihren Fehler entdeckt und wollte ihn korrigieren. Dabei hat sie allerdings die "4" an der falschen Stelle eingetragen. Daher stand jetzt die PLZ 8641 auf dem Brief. Der Brief ging eventuell in den Landkreis 8640 Kronach. Dort wurde die falsche PLZ festgestellt und korrigiert. Als der Brief in Falkenstein ankam, war der Urlaub meiner Eltern schon beendet und der Brief ging zum Ausgangsort Selm zurück, wo er vermutlich am 9.7.1980 ankam.

Es ist aber auch möglich, dass man die falsche PLZ schon in der Briefsortieranlage bemerkt und korrigiert hat. Es wurde dort die Nummer 00000 codiert (4+7=0).

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 02.02.2022 20:35:29 Gelesen: 47683# 149 @  
Hallo zusammen,

heute einige Briefe von der Tochter eines Vereinsmitglieds in Lüdinghausen aus den Vereinigten Staaten.



Bei dem Brief nach Hattingen ist die Codierung vollständig einschließlich Straße und Hausnummer.



Bei diesem Brief nach Lüdinghausen fehlen bei der Codierung die Straße und die Hausnummer.



Mit der Codierung bei dem zweiten Brief nach Lüdinghausen kann ich dagegen überhaupt nichts anfangen.

Zusätzlich ist auf allen drei Briefen noch eine schwarze amerikanische Codierung. Links davon steht eine „Landesnummer“. Die Briefe nach Deutschland tragen die Nummer „00149/0000“. Dabei ist mir aufgefallen, dass Deutschland beim Telefon die internationale Vorwahl 0049 hat.

Diese Übereinstimmung habe ich auch bei einigen anderen Ländern beobachtet. Zum Beispiel:

Frankreich: Landesnummer 00133, Vorwahl 0033
Belgien: Landesnummer 00132, Vorwahl 0032
Niederlande: 00131, Vorwahl 0031
usw.

Das System passt aber lange nicht bei allen Ländern. Zum Beispiel:

Rumänien: Landesnummer 00136, Vorwahl 0040.

Viele Grüße
Volkmar
 

Das Thema hat 174 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3 4 5   6   7 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.