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Thema: Gefälligkeitsabstempelung verweigert
filunski Am: 22.11.2011 13:16:56 Gelesen: 27413# 1 @  
Verehrte Philatelistengemeinde,

ein aktuelles Erlebnis des heutigen Tages möchte ich hier mal vorstellen.
Heute Vormittag befand ich mich in einer sogenannten Postfliale im Einzelhandel um einen Brief aufzugeben. Dort kaufte ich dann auch noch ein paar aktuelle Sondermarken und bat dann die Verkäuferin mir eine davon mit dem aktuellen Tagesstempel zu entwerten (Gefälligkeitsstempel). Dies verweigerte sie mir mit der Begründung, " so was hatten wir schon mal, der Chef hat das verboten".

Da war ich erst mal erstaunt und wollte dann wissen warum. Die Antwort war, dieser "Chef" wolle damit Missbrauch verhindern, da mit diesem Stempel (abgeschlagener Tagesstempel auf Briefmarke!!) ja z.B. gegenüber Behörden, Versicherungen, Banken etc. "etwas" belegt werden könne. Mein Erstaunen war jetzt nur größer geworden, aber ich hatte auch das Gefühl gegenüber dieser Verkäuferin auch mit besseren Argumenten nichts ausrichten zu können. Also bot ich an diese Marke auf eine Karte zu kleben, an mich selbst zu adressieren, Sie stempelt ab und ich nehme die Karte gleich mit (damit sie nicht, wenn sie den Postweg durchläuft im nächsten BZ nochmals von einem Maschinenstempel entwertet wird). Auch dies wurde abgelehnt (gleiche Begründung, "der Chef hat's verboten"!). Dann wollte ich diesen Chef sprechen. Ging nicht, da er angeblich unterwegs sei. Nun gut, oder besser schlecht, so weit, ich gab auf. Wieder Zuhause schrieb ich eine E-Mail an die DPAG zu dem Vorgang und rief dann den Premium Service der DPAG in Weiden an und schilderte den Vorfall. Der sehr bemühte und äusserst kompetente Mitarbeiter war ehrlich erstaunt über den Vorfall und gab mir ein paar interessante Informationen dazu, welche ich hier auch weitergeben möchte.
Die Tagesstempel der DPAG haben seit Überführung der ehemaligen Deutschen Bundespost in die heutige Aktiengesellschaft "DPAG" keinen "Siegelcharakter" mehr, also ist auch damit kein wie von diesem "Chef" befürchteter diesbezüglicher Missbrauch mehr möglich.
Des weiteren gibt es eine Anweisung an die Postfilialen (ob dies auch jene im Einzelhandel betrifft konnte mir der Mitarbeiter am Telefon nicht mit Bestimmtheit sagen), "Sammlern Gefälligkeitsstempel auf einzelne nicht verklebte Marken zu erteilen".

Demnächst werde ich dort wohl nochmals vorstellig und dann hoffentlich auch diesen "Chef" antreffen.

Wäre auch interessant zu erfahren ob andere Mitleser ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Gruß,
Peter
 
doc Am: 22.11.2011 14:04:07 Gelesen: 27396# 2 @  
@ filunski [#1]

Hallo, Peter,

der von Dir erwähnte "Chef" muß ja ein komischer Mensch sein.
Jeder Post-Mitarbeiter müßte doch froh sein, wenn er Leistungen erbringen kann, die keinerlei weitere Arbeit für ihn
beinhalten.
In all den Jahren, in denen ich oftmals Marken nur habe abstempeln lassen, hatte ich nicht ein einziges Mal Schwierigkeiten, egal, ob es sich um gerade gekaufte oder um bereits verwendete, aber nicht abgestempelte Marken handelte, ebenso egal, ob es sich um die ehemalige Versandstelle, einen Phila-Shop oder Postfilialen handelte.
Was Du erlebt hast, erscheint mir einzigartig - oder?

Freundliche Grüße,

Wolfgang
 
lueckel2010 Am: 22.11.2011 16:05:13 Gelesen: 27372# 3 @  
Passt zwar nicht ganz zum Thema, geht aber immerhin in diese Richtung:
Heute morgen suchte ich ein Kiosk auf, deren Inhaberin nebenbei auch postalische "Geschäfte" erledigt. Ich wollte dort die Frankaturen von vier Briefen, die an Sammlerfreunde adressiert waren, möglichst sauber abstempeln lassen. Dieses Anliegen wurde freundlich, aber auch kategorisch mit der Begründung abgelehnt, dass man über keinen Poststempel mehr verfüge!
Ich durfte mich von der Richtigkeit dieser Aussage überzeugen.
In einem anschließenden kurzen Gespräch mit der Verkäuferin gab diese an, dass "Zug um Zug" sämtliche Poststempel aus postalischen Stellen mit Publikumsverkehr (Filialen etc.) zurückgezogen würden, da diese dort nicht mehr benötigt würden!
Tolle Aussichten, insbesondere für Philatelisten!
Noch einen schönen Tag, Gerd ("lueckel2010")
 
Jahnnusch Am: 22.11.2011 16:52:45 Gelesen: 27355# 4 @  
Na ,das werde ich morgen prüfen.
 
Nachtreter Am: 22.11.2011 17:25:57 Gelesen: 27342# 5 @  
@ doc [#2]

"Jeder Post-Mitarbeiter müßte doch froh sein, wenn er Leistungen erbringen kann, die keinerlei weitere Arbeit für ihn beinhalten."
Da die Post keine eigenen Filialen mehr unterhält, ist die Stempelung reines Entgegenkommen der Agenturnehmer. Er verdient bei der Stempelung keinen einzigen Cent - er ist nur für den Verkauf da! Deshalb ist die Beratung auch so miserabel!


@ lueckel2010 [#3]

"dass man über keinen Poststempel mehr verfüge"

Kann es sein, daß Du zufällig in eine sog. PostPoint warst? Die haben wirklich keine Poststempel mehr. Die Agenturen haben sie weiterhin!
 
lueckel2010 Am: 22.11.2011 17:41:48 Gelesen: 27330# 6 @  
Es mir zur Zeit nicht bekannt, ob dies ein PostPoint, eine Filiale oder "sonst was" war.
Werde dies aber gleich morgen klären und dann nachberichten.
 
drmoeller_neuss Am: 22.11.2011 17:46:43 Gelesen: 27328# 7 @  
@ filunski [#1]

Die Tagesstempel der DPAG haben seit Überführung der ehemaligen Deutschen Bundespost in die heutige Aktiengesellschaft "DPAG" keinen "Siegelcharakter" mehr, also ist auch damit kein wie von diesem "Chef" befürchteter diesbezüglicher Missbrauch mehr möglich.

Einige Postfilialen haben aber die ausgeteilten Stempel von 1993 übernommen und die sind bis heute in Betrieb. Um 18 Jahre zurückgedreht, lassen sich damit immer noch Postsparbücher aufwerten. Und was ist mit anderen Bescheinigungen, zum Beispiel PostIdent oder für die Postbank erbrachte Dienstleistungen wie Eröffnung eines Sparbuches? Hier hat der Poststempel m.E. immer noch Urkundencharakter.

Ich kann es verstehen, dass man keine Lust hat, Sammlerbriefmarken zu entwerten. Postpartner werden dafür nicht extra entlohnt. Am besten zu einer grossen Postfiliale gehen, die von der Postbank betrieben wird. Dort sind die Mitarbeiter fest angestellt, und ihnen ist es egal, mit was sie die Zeit verbringen. Ausserdem sind dort die Poststempel auch gepflegter :-)

@ Nachtreter [#5]

Mal sehen, wie lange sich die Deutsche Post AG noch den Luxus von Stahlstempeln leistet. Andere Postverwaltungen sind längst auf Gummistempel umgestiegen (zum Beispiel Niederlande, Spanien und Kanada), andere haben nie Stahlstempel an die Filialen ausgegeben (USA, Honduras, Panama und andere mittelamerikanischen Länder, Philippinen etc.).
 
Hawoklei (RIP) Am: 22.11.2011 17:49:01 Gelesen: 27327# 8 @  
@ filunski [#1]
@ doc [#2]
Hallo, ich kann dazu folgendes sagen: Ich wohne in einem Dorf, wo die Postfiliale in einem Supermarkt untergebracht ist. Die zwei sich dort abwechselnden Miterbeiterinnen wissen nicht was "Sammler" eigentlich so tun und haben als "Chef" der Leiter des Supermarktes. Der hat meines Wissens von Post und Briefmarken sammeln auch keine Ahnung, nur Angst vor "Betrügern"!
So werden uns nach und nach immer mehr Grundlagen für unser Hobby entzogen!
Beste Grüsse Hans
 
Briefmarkensammler Am: 22.11.2011 18:20:50 Gelesen: 27318# 9 @  
@ lueckel2010 [#3]

Das Vorhaben die Poststempel aus den ganzen Postpoints-/filialen-/agenturen etc. Zug um Zug wegzunehmen, finde ich gar nicht schlecht und auch im Interesse von uns Sammlern.

Wenn man sich anschaut, mit welchen Stempeln in der Vergangenheit Unfug zum Schaden der Sammler getrieben wurde, waren das fast immer Stempel aus solchen Quellen (Essen ZZ, Presseck ZZ, Edemissen).

Die Filial-/Agenturinhaber waren/sind meist leicht zu überreden, alte Postfrisch-Nominale mit einem rückdatierten Stempel zu "veredeln". Bei einem Postamt ist so etwas erheblich schwieriger, wenn nicht gar unmöglich.

Bei Ebay, bei Tauschtagen oder im Online-Tausch werden "ZZ" Abstemplungen daher oftmals skeptisch betrachtet. Was das für den Handelswert derartiger Marken bedeutet ist klar.

Insofern hilft diese Maßnahme das Vertrauen der Sammler in moderne Abstempelungen wieder zurückzugewinnen.

Dass der ein oder andere Sammler jetzt für seine sauberen Handabstempelungen einen weiteren Weg zurücklegen muss, ist bedauerlich, wird aber die Rolle der Online-Anbieter von derartiger Ware nur stärken.
 
AfriKiwi Am: 22.11.2011 21:23:50 Gelesen: 27273# 10 @  
@ filunski [#1]

Hallo Peter,

]>>[B" so was hatten wir schon mal, der Chef hat das verboten"[/B].<<

Ich auch zweimal, in Deutschland und in Südafrika.

In beiden Fällen ist es ganz übertrieben um über solche Antworten eine positive Antwort zu Zwingen.

Es mangelt eher an Betriebswissen dessen Agentur. Wenn Du nicht wirklich diese Poststelle täglich brauchst, bedanke dich höflichst und sage es der Tante oder chef daß da der Dienst unzureichend ist wirst Du nicht mehr da Antreten. In der Nähe müßen doch andere Postoints sein.

Wir hatten doch Beträge über den neusten Rechteckigen Stempel angeblich Probe. Leider werden wir solche weiterhin sehen als auch Gummi Rundstempel.
Leider werden auch solche zukünftig geklaut und misbraucht - die einzige Lösung ist ein Abstemplungs-Automat ( wohl ohne Briefmarke/n)

Erich
 
LK Am: 22.11.2011 23:13:54 Gelesen: 27245# 11 @  
Hallo ,

es gibt auch andere Agenturen und Poststellen.

Wenn neue Ausgaben eingetroffen sind ,bekomme ich diese schon fertig auf einer sauberen Unterlage mit Tagesstempel vom Ersttag ( Eberstadt ) soll keine Werbung sein, fix und fertig ausgehändigt ,ich brauche nur noch zu löhnen .

Ich bin übrigens kein Bundsammler ,mache dies für einen Freund aus Österreich.

Und der ist mit den sauberen Stempeln ,die werden täglich gereinigt , sehr zufrieden.

Alles andere wäre auch Blödsinn ,die Post verdient fast ohne Gegenleistung.

Gruß

und schönen Abend noch
 
AfriKiwi Am: 23.11.2011 00:31:12 Gelesen: 27229# 12 @  
@ LK [#11]

>>...die Post verdient fast ohne Gegenleistung.
<<

Nicht so Laut, sonst fragen die noch extra pro Marke 50c ☺ ☺

Erich
 
funnystamp Am: 23.11.2011 10:33:05 Gelesen: 27190# 13 @  
Hallo zusammen,
natürlich ist es seit der Umstellung der Postvertriebswege schwieriger geworden, und der
Service ist auch nicht immer top.
Einerseits gibt es immer weniger Vollstellen, die auch das ganze Sortiment am Marken führen, andererseits arbeiten diese Verkaufsstellen im Supermarkt und co. oft auf einem finanziellen Niveau, das es einem vernünftig wirtschaftenden Filialleiter eigentlich verbietet, Sonderleistungen wie Gefälligkeitsstempelungen anzubieten.
Beispiel: Der Verkauf einer Sondermarke bringt dem Agenturleiter einen Anteil von einigen Prozent, Annahme 10%. Dann ist der "Bruttoverdienst" 5,5 Cent bei einer Standardmarke. Dafür muss er oder sein Angestellter die Marken zunächst einsortieren, abreißen, verbuchen und abkassieren, eventuell auch noch stempeln. Das ist knallharte Kalkulation. Also: Ab wann rechnet sich so ein Verkauf? Sicherlich nicht, wenn ich nur einige wenige Marken verkaufe. Das ist zunächst wirtschaftlich ein Verlustgeschäft. Ein Sammler, der nur eine Marke kauft, und die dann auch noch nach bestimmten Muster gestempelt haben will, ist wohl kein gern gesehener Kunde. Komme ich aber regelmäßig und sorge auf für entsprechenden Umsatz, dann sind diese "Serviceleistungen" meist selbstverständlich.
Auch sind die kaum oder gar nicht philatelistisch ausgebildeten Angestellten oft mit den Sammlern und deren Anliegen zunächst überfordert, denn der Druck des Chefs lastet hier gewaltig. Es bedurfte eines gewissen Zeitraums der gegenseitigen Gewöhnung bei einigen Agenturen und Postpoints in meiner Umgebung. Zudem habe ich als Philatelist gelernt, nicht zu einer Zeit am Verkausstand aufzutauchen, wenn gerade Hochbetrieb ist, denn dann sind auch meine Wünsche kontraproduktiv für den Umsatz der Stelle.
Wenn ich also nur seltener Gast bei einer Verkausstelle bin, muss ich als Sammler wohl meine Ansprüche mit den wirtschaftlichen Interessen der Agentur in Einklang bringen, aber bei einer Agentur, bei der ich regelmäßig am Schalter stehe und auch für entsprechenden regelmäßigen Umsatz sorge, kommt man mir erfahrungsgemäß zu passender Zeit auch gerne weiter entgegen als das der unternehmerisch sinnvolle Service erfordert.
Ein nettes, aufklärendes Gespräch zur passenden Zeit, oder manchmal auch ein kleines Praliné, und ich bin dann auch gern gesehener Kunde - und das trotz meiner Sonderwünsche.

Hermann
 
filunski Am: 23.11.2011 11:40:26 Gelesen: 27182# 14 @  
@ Alle,
herzlichen Dank für die bisher geleisteten Beiträge zu diesem, anscheinend doch sehr viele bewegenden Thema.
Generell kann man auch, so meine ich, sagen, dass wir Sammler in den meisten Postfilialen zufriedenstellend bedient werden. Ein Eindruck welchen ich auch schon vorher hatte durch die Erfahrung mit meiner überaus zuvorkommenden "Stammfiliale" im örtlichen Einzelhandel und auch anderen in meinem Einzugsbereich liegenden Filialen. Umso mehr war ich durch das geschilderte Negativ - Beispiel beeindruckt.

@ drmoeller_neuss [#7]
Die Aussage zum fehlenden Siegelcharakter der Stempel der DPAG stammt von einem Fachmann in Sachen Stempel der DPAG. Dieser spricht diesen Stempeln auch jeglichen Urkundencharakter rundweg ab. In wie weit diese Aussage juristisch im Einzelfall haltbar wäre kannst Du sicher besser beurteilen, mir fehlt dazu der nötige juristische Hintergrund.

Natürlich kann ich mit einem heutigen Stempel der DPAG allen möglichen Missbrauch begehen aber, nur um das nochmals zu verdeutlichen, ich wollte nicht den Stempel, auch nicht um selbst damit abzustempeln, sondern nur einen Stempelabschlag auf einer Marke. Welchen Missbrauch ich damit begehen könnte ist mir schleierhaft, aber vielleicht fehlt mir dazu einfach die nötige kriminelle Phantasie.



@ AfriKiwi [#10]

Hallo Erich,
stimmt schon, es gibt natürlich viele andere Möglichkeiten an schön gestempelte Marken zu kommen, sogar durch sehr zuvorkommende und freundliche Postflialmitarbeiter. Ich versuche aber so langsam mir nebenbei eine regionale Stempelsammlung aufzubauen und bin somit an möglichst vielen Stempeln der verschiedenen Orte interessiert. So nutze ich immer mal die Gelegenheit, wenn ich irgendwo an einer Postfiliale vorbeikomme mir dort eine Marke stempeln zu lassen. In 99 von 100 Fällen war dies auch nie ein Problem.

Gruß,
Peter

PS: eigentlich bin ich diesem Postfilial - "Chef" schon wieder dankbar für sein Verhalten.
Durch die Recherche und den Erfahrungsaustausch, ausgelöst durch sein Verhalten, habe ich eine Unmenge an interessanten Informationen erhalten die ich sonst vielleicht nie oder nicht so schnell bekommen hätte!
 
AfriKiwi Am: 23.11.2011 19:36:00 Gelesen: 27114# 15 @  
@ filunski [#14]

Hallo Peter,

So ist das genau wie Du und funnystamp es schilderst.

Ein bisschen freundliches Geschspräch oder Nachfrage mit Chef oder wie sonst noch im Laden mit richtige Wahl der Zeit bringt mehr ein.

Erich
 
filunski Am: 29.11.2011 19:28:01 Gelesen: 26976# 16 @  
Verehrte Sammlerfreunde und Interessierte dieses Themas,

zu dem in Beitrag #1 von mir geschildertem Vorfall hatte ich direkt am selben Tag noch die DPAG in einer ausführlichen E-Mail in Kenntnis gesetzt. Darauf erhielt ich auch umgehend Antwort, dass der Fall an die zuständige Stelle zur weiteren Bearbeitung weiter gegeben wurde.

Heute nun erhielt ich in der Tagespost ein Schreiben der DPAG in dem diese dazu, sehr zu meiner Freude, Stellung bezieht.

Aber bitte seht selbst:



Die DPAG nimmt also den Service am Kunden sehr ernst und hatte mir auch noch diese beiden "Trostpflaster" beigelegt:





Gruß,
Peter
 
AfriKiwi Am: 29.11.2011 19:50:14 Gelesen: 26968# 17 @  
@ filunski [#16]

Hallo Peter,

Doch prima so ein Dienst zu haben.
Ordnung muß sein sprach Wallenstein ...

Erich
 
Nachtreter Am: 30.11.2011 12:06:58 Gelesen: 26930# 18 @  
@ filunski [#16]

... nur in der Filiale brauchst Du Dich wahrscheinlich gar nicht mehr sehen. Post-"Partner" bekommt Ärger und ändern wird sich (höchstwahrscheinlich) nichts bis gar nichts!

Trotzdem viel Erfolg!

Nachtreter
 
filunski Am: 30.11.2011 13:29:04 Gelesen: 26910# 19 @  
@ Nachtreter [#18]

Den Gefallen werde ich dieser Filiale nicht tun.
Bei nächster Gelegenheit werde ich da wieder vorstellig um doch noch einen Gefälligkeitsstempel zu erfragen. Mal sehen was passiert, ich werde es dann berichten.

Gruß,
Peter
 
Helmut-Stelle Am: 30.11.2011 18:29:49 Gelesen: 26872# 20 @  
@ filunski [#19]


Ich habe mal einen Zusteller auf die Füsse betraten, sein Dank, an Hand bestimmter Zusendungen an meine Person (Philatelie Post sieht nun einmal anders aus) hat ER die Frankaturen immer irgendwie beschädigt, sei es durchkreuzen oder einfach mal paar Zähne beschädigen. Nee, nee, das kannst Du vergessen.

Gruß
Helmut
 
rostigeschiene (RIP) Am: 22.12.2011 17:41:10 Gelesen: 26585# 21 @  
Heute habe ich, noch kurz vor Weihnachten, die Postfiliale in unserem Ortsteil besuchen müssen. Der Kundenandrang war, so wie an jedem anderen Nachmittag, mäßig bis stark.

Ein Brief sollte noch auf die Reise, mit der Hoffnung dass er noch vor den Feiertagen sein Ziel erreicht. Meiner Bitte, diesen mit einem sauberen Tagessstempel zu versehen, wurde von dem Postler ohne zu Zögern entsprochen.
Auf die Frage, ob er mir von den zwei verwendbaren Stempeln je einen auf eine Blankounterlage geben würde handelte er sofort.

Hier sind sie.



Es gibt eben doch noch Beschäftigte bei der DPAG die ihre Kunden zufrieden stellen wollen.

Mit den besten Wünschen für die anstehenden Festtage und den zwei Stempelabschlägen verließ ich die Postfiliale.

Werner
 
Lothar Schrapp (RIP) Am: 22.12.2011 18:32:09 Gelesen: 26570# 22 @  
Hallo,

auch in Steinfurt 1 (Burgsteinfurt) gibt es sie noch, die freundlichen Schalterbeamten/innen, wie der nachstehende Scann zeigt. Der 3. Schalter, der den Stempel mit dem Unterscheidungsbuchstaben a führt, war leider nicht besetzt und der Stempel (natürlich) eingeschlossen. Deshalb fehlt er noch.



Die Interessen der Stempeldatenbank bleiben bei mir noch im Blick; bei nächster Gelegenheit.

Frohe Weihnachten

Lothar Schrapp
 
Nachtreter Am: 22.12.2011 19:34:57 Gelesen: 26555# 23 @  
@ rostigeschiene [#21]

@ Lothar Schrapp [#22]

Kann es sein, daß Ihr eine Postbank-Filiale besucht habt? Agenturen, die zwei bzw. gar drei Tagesstempel am Schalter haben, habe ich bisher nicht gekannt! Das Problem ist eher bei den Agenturen / Postpartnern zu suchen!

-> Mal sehen was passiert, ich werde es dann berichten. <- Im Dezember war wohl kein Erfolg zu verbuchen?!

Viele Grüße
Nachtreter
 
rostigeschiene (RIP) Am: 22.12.2011 20:01:47 Gelesen: 26547# 24 @  
@ Nachtreter [#23]

Ja, es ist eine Postbank-Filiale mit dem gesamten Angebot der ehemaligen Bundespost. Das heißt Paketdienst (DHL), Postbank und Briefpost.

Nebenbei werden Briefumschläge, Taschenlampen, Druckerpapier und weiter Krimskram verkauft.

Werner
 
filunski Am: 22.12.2011 20:08:12 Gelesen: 26543# 25 @  
@ Nachtreter [#23]

-> Mal sehen was passiert, ich werde es dann berichten. <- Im Dezember war wohl kein Erfolg zu verbuchen?!

Stimmt! Ich komme da nicht so oft vorbei, wahrscheinlich erst wieder im Januar, aber es ist nicht vergessen!

Gruß,
Peter
 
Manne Am: 24.12.2011 12:33:29 Gelesen: 26472# 26 @  
Hallo zusammen,

ich war heute in der Postfiliale und habe den nachfolgenden Stempelabschlag ohne Probleme bekommen.

Gruß
Manne


 
Manne Am: 01.01.2012 11:48:20 Gelesen: 26223# 27 @  
Hallo zusammen,

hier der Stempel vom 31.12.2011 von unserer Postfiliale.

Gruß
Manne


 
Cantus Am: 01.01.2012 12:17:21 Gelesen: 26216# 28 @  
Wenn ich in Deutschland unterwegs bin, habe ich immer ein paar niedrigst frankierte Postkarten dabei, um bei einer uns unbekannten Poststelle einen Stempel bekommen zu können. Probleme dabei gab es bisher nur dann, wenn der Stempel schon abgenutzt war. Viele derer, die diese Poststellen führen, geben sich dagegen besondere Mühe mit dem Stempelabschlag, oft wird der Stempel vorher sogar gründlich gereinigt. Und in Einzelfällen wird es mir selber sogar überlassen, mein Poststück zu stempeln.

Viele Grüße
Ingo
 
- Am: 01.01.2012 13:46:15 Gelesen: 26196# 29 @  
@ Cantus [#28]

Und in Einzelfällen wird es mir selber sogar überlassen, mein Poststück zu stempeln.

Wie kann das sein ? Das habe ich in meinem Postamt noch nie erlebt oder war das in einer Postagentur ?

Prosit Neujahr !
 
Cantus Am: 02.01.2012 22:56:19 Gelesen: 26105# 30 @  
Hallo,

in einem Postamt habe ich das auch noch nie erlebt. Es gibt aber in Deutschland ganz abgelegene Poststellen, wo so gut wie nie Touristen oder Sammler hinkommen und wo sich dann der Ladenbetreiber freut, dass überhaupt mal jemand einen Ortsstempel haben will. Und wenn ich dann noch die frankierte Postkarte so hinhalte, wie ich den Stempelabdruck haben möchte, kommt es schon mal vor, dass nach den ersten Probestempeln (irgendwo auf Papier) mir angeboten wird, die Marke selber zu stempeln. Ich kann dir aber sagen, dass das gar nicht so einfach ist, denn der Stempel soll zwar deutlich zu sehen sein, aber andererseits auch nicht so feucht sein, dass er verschmiert.

Viele Grüße
Ingo
 
- Am: 03.01.2012 10:26:15 Gelesen: 26064# 31 @  
@ Cantus [#30]

Hallo !

Ganz abgelegene Poststellen in Deutschland ? Wo soll das sein ? In Sachsen oder Thüringen ?

Die DP hat in den lezten Jahre jede Menge an Poststellen geschlossen in der Fläche gibt es oft in einem Radius von 15 Kilometern nur eine Postagentur, allein schon der nächste Briefkasten ist oft mehr als 3 Kilometer entfernt.

Für Ältere ein absolutes Nogo, aber das lässt die DP trotz aller Proteste kalt.
 
filunski Am: 03.01.2012 11:39:37 Gelesen: 26049# 32 @  
@ Dakotajana [#31]

Also "ganz abgelegene Poststellen" (die Postfilialen im Einzelhandel natürlich inbegriffen, andere gibt es auf dem Land sowieso nicht mehr) gibt es auch hier in Bayern noch genügend, oft mit ganz rührigem Personal besetzt (mal abgesehen von der Eingangs zu diesem Thread erwähnten Filiale in Deining, welche aber die absolute Ausnahme bildet).

Im Umkreis von 15 km von meinem Wohnort (kleiner Ort in der südlichen Oberpfalz) befinden sich schon neun Poststellen die den kompletten Postservice bieten und noch mehr Verkaufsstellen für die gängigsten Postprodukte.

Natürlich hat auch hier, wie überall die DPAG stark reduziert, aber die Versorgung hier auf dem Land ist noch immer überdurchschnittlich gut. Da tue ich mich manchmal in bestimmten Stadtteilen Münchens schwerer noch eine Poststelle zu finden!

Gruß,
Peter
 
LOGO58 Am: 14.01.2012 16:48:58 Gelesen: 25721# 33 @  
@ filunski [#32]

Hallo Peter und alle anderen,

da ich mich schon lange einmal um meinen "Lieblingskönig" Friedrich II. philatelistisch kümmern möchte, habe ich mir die unten zu sehenden Marken gekauft und "gefällig" abstempeln lassen. Wie man sieht, sehr sauber und wie ich es haben wollte.

Ich kann mit der hiesigen Filiale nicht in die Klagen einstimmen. Man ist immer höflich und beflissen, wenn ich mit Stempelwünschen komme. Auch in der heutigen Zeit. Vielleicht kommt das aber auch daher, dass einige Mitarbeiter von alten Posthasen seinerzeit eingearbeitet wurden.

Vielleicht ist es hier am Nordpol mitunter doch noch etwas anders?





Für die Stempelfreaks: Ich habe die Grafiken dieses Mal nicht nach dem Stempel, sondern nach den Marken ausgerichtet!

Viele Grüße
Lothar
 
filunski Am: 14.01.2012 18:00:24 Gelesen: 25703# 34 @  
@ LOGO58 [#33]

Lieber Lothar,

meinen Glückwunsch zu diesem wirklich bilderbuchhaften Stempelabschlag. Da war nicht nur die stempelführende Hand bestens geschult, sondern auch das Stempelgerät in einem hervorragenden Zustand!

Ich betone nochmals, dass sich meine zu Beginn dieses Themas geschilderten Erfahrungen mit der Postagentur in Deining nicht verallgemeinern lassen und auch hier die absolute Ausnahme darstellen. Mit der Grund warum ich so erstaunt über diese Behandlung war. Ich bin noch nicht wieder dort gewesen, werde dies aber sicher nochmals versuchen.

Auch ich habe mir bei meiner "Stammfiliale" im örtlichen Edeka den "alten Fritz" abstempeln lassen und so muss jetzt der "alte Preussenkönig" durch einen bayerischen Stempel schielen (schmunzel!).



Gruß vom "Südpol",
Peter
 
Pommes Am: 14.01.2012 19:52:39 Gelesen: 25681# 35 @  
@ filunski [#34]

;-) der Alte Fritz rotiert jetzt sicher im Grab.

@ rostigeschiene [#21]
@ Lothar Schrapp [#22]

Dererlei Gefälligkeiten hat mir zumindest eine Dame in der Postbankfiliale (zugleich Postagentur) hier in Fürstenwalde verweigert. Zumindest hat sie mir die Unterscheidungsbuchstaben der verwendeten Stempel genannt. Auf die Frage, seit wann die Stempel in Benutzung sind, war sie aber überfragt.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
- Am: 15.01.2012 13:50:59 Gelesen: 25632# 36 @  
@ LOGO58 [#33]

Deine Marken sind Luxus gestempelt, sehr schön ! Was ich gerne gewusst hätte: Sammeln Sie 10 Kleinbögen gestempelt, oder war diese eine Ausnahme wegen dem Alten Fritz ?

Ich halte das Entwerten kompletter 10 Bögen für reine Geldvernichtung und bin auch der felsenfesten Überzeugung das die nie ihren Einstandspreis je wieder erreichen werden (Ausnahmen ausgenommen).

Komplette 10 Bögen der letzten 10 Jahre gehen weit unter dem ehemaligen Frankaturwert bei Ebay über den Tisch !
 
LOGO58 Am: 15.01.2012 17:00:55 Gelesen: 25606# 37 @  
@ filunski [#34]
@ Dakotajana [#36]

Hallo,

ich werde Euer Lob der Dame am Schalter weitergeben.

Zur Frage: Ich sammle keine 10er-Kleinbögen-Bund. Lediglich bei besonderen Anlässen, die mich besonders interessieren, besorge ich mir solche Bögen, wie z.B. die MiNr. 1786, die erste Marke, die die Aufschrift "Deutschland" statt "Deutsche Bundespost" trug. Und eben den "Alten Fritz", denn ich will eine Motivsammlung zu seiner Person aufbauen, bin aber noch in der Recherche- und Sammelphase ;-).

Viele Grüße
Lothar
 
rostigeschiene (RIP) Am: 07.02.2012 21:55:51 Gelesen: 25168# 38 @  
Hier einmal mehr ein Gefälligkeitsabschlag.



Gestern, 06.02.12, abgeschlagen, wie man sieht wurde das Datum seit mehreren Tagen nicht geändert, dies ist mir aber zu spät aufgefallen. Doch hatte sich die Verkäuferin sehr bemüht eine weiße Unterlage in ihren Papieren zu finden, auf welcher sie den Stempel abdrucken konnte. Morgen werde ich mir einen neuen Abschlag abholen, den ich dann in die DB einarbeite. Auf einer festen Unterlage.

Werner
 
Jahnnusch Am: 08.02.2012 09:45:11 Gelesen: 25130# 39 @  
Werner, vorher Stempel sauber machen lassen. Da gibt es eine Knetmasse, in die der Stempel eingedrückt wird. Aber manchmal braucht es auch einen spitzen Gegenstand, um die Papierreste aus dem e zu entfernen. Aber ich wollte nicht schlau schwätzen.
 
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