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Thema: Stempel: Scheußliche Stempelungen - geht es noch schlimmer ?
EdgarR Am: 24.02.2012 16:54:43 Gelesen: 49082# 1 @  
Nun ist ja hierzulande die Post AG auch dabei, immer mehr Briefzentren mit Tintenpisser-Stempelmaschinen zu versehen.

Da können wir uns in Zukunft sicher häufiger über derartiges freuen. Frage: Gilt das noch als "Stempelung" oder schon als "Schwärzung"?


 
Cantus Am: 24.02.2012 21:23:48 Gelesen: 49039# 2 @  
Wie auch immer, es sieht abschreckend aus.

Gruß
Ingo
 
LOGO58 Am: 24.02.2012 22:02:20 Gelesen: 49022# 3 @  
@ EdgarR [#52]

Hallo Edgar,

ob uns ein Stempel ästhetisch gefällt oder nicht, hängt ausschließlich vom persönlichen Geschmack ab. Das ist m.E. bei Kunstwerken genau so und eine Diskussion ist daher wenig zielführend.

Auch andere Stempel, die z.B. schlecht abgeschlagen sind, sind wenig "ästhetisch" und gefallen einem nicht. Nur z.B. die Stempel der DPAG bei ETB sind sauber und eigentlich nicht fehlbehaftet, weil sie aufgedruckt sind - aber das gefällt ja auch nicht jedem.

Nun zu Deinem Stempel:

Die schwedische Post hat 1998 begonnen, in ihren Postterminals Tintenstrahlentwertungen durchzuführen. Das mag man als deutscher Sammler von Briefmarken und Stempeln beklagen oder auch nicht, es ist so. Das bietet aber auch sehr schöne Forschungsmöglichkeiten. Ich darf auf

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=2837

hinweisen.

Dein Stempel stammt aus dem Postterminal Göteborg (Poseidonbrunnen) vom 13.8.2002. Zu dieser Zeit experimentierte die schwedische Post noch sehr stark und der Abdruck stammt wahrscheinlich von einer Siemens-Stempelmaschine.

Ich erhalte auch heute noch eine Vielzahl schwedischer Briefe mit Tintenstrahlentwertung, mal gelungen, mal weniger ... Aber dass ein solcher Stempel auch sehr ansprechend aussehen kann, soll das nachfolgende Beispiel verdeutlichen:



Übrigens: Wenn Du über mehr solche schwedischen Entwertungen verfügst, wäre ich sehr interessiert.

Viele Grüße
Lothar
 
Pommes Am: 24.02.2012 22:29:09 Gelesen: 49011# 4 @  
Da muss ich Lothar zustimmen. Ich finde den Aufdruck optisch eher ansprechend. Im Vergleich mit der Tintenstrahlwelle aus deutschen Briefzentren liegt er zumindest vorn (aber auch das ist Geschmackssache).

Das ist halt die Weiterentwicklung im Postwesen. Es würde ja auch niemand darüber schimpfen, dass der blöde Vierringstempel mit Nummer von Thurn und Taxis die Marke verunziert. Der Postverwaltung geht es darum die Marken zu entwerten, möglichst so, dass sie nicht wieder verwendet werden kann. Das ist ja ohne Zweifel gelungen.

Zentrische Ortsstempel auf Marken zu erwarten, gehört nun wirklich seit ein paar Jahren endgültig der Vergangenheit an. Schön für denjenigen, der ab und zu noch einen solchen Brief erhält, aber die Postunternehmen dieser Welt stempeln nicht, damit die (abgelösten) Marken einem Sammler gefallen, sondern um die Marke zu entwerten.

Die Postbeförderung ist der eigentliche Sinn, nicht irgendwelche "Sammlerträume" zu erfüllen.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
filunski Am: 25.02.2012 09:18:38 Gelesen: 48976# 5 @  
"Alles Geschmackssache", sprach der Affe und biss in die Seife!

Aber mal ganz im Ernst, für eine moderne Tintenstrahlentwertung ist diese sogar ganz gelungen. Da gibt es viele Beispiele für ästhetisch wesentlich schlimmere Fälle.

Thomas hat es schon gesagt, von den so heiß geliebten (ich zähle mich im Übrigen auch zu diesen "Liebhabern") möglichst zentrischen und perfekt lesbaren Ortsstempeln müssen wir uns alle verabschieden. In der Praxis kommen die schon jetzt in der Bedarfspost fast überhaupt nicht mehr vor, sondern werden nur noch auf Wunsch des Postaufgebenden (der meist irgendwie der Philatelie nahe steht) abgeschlagen.

Wer also an der Dokumentation und dem Sammeln zeitgenössischer Philatelie interessiert ist wird sich wohl mit diesen und noch vielen anderen Arten der maschinellen Entwertung anfreunden müssen.

Zum Thema scheußlich noch mal, wie schön sind den viele der im 19. Jh. verwendeten Killer Stempel? Heute z.T. hoch begehrt, in ihrer Ästhetik aber oft nicht besser als das gezeigte Beispiel aus Schweden.

Gruß,
Peter
 
EdgarR Am: 25.02.2012 12:33:22 Gelesen: 48942# 6 @  
Einspruch, Hohes Gericht!

Schätzungsweise 90 % der hier Postenden haben, so wie ich auch, einen Tintenstrahldrucker daheim. Also wissen ZUMINDEST DIESE 90 % GANZ GENAU, dass man auch mit einem solchen Gerät extrem feine und saubere Lineaturen und grafische Gebilde fabrizieren kann. Alles eine Frage der Feinjustierung.

Ich halte dafür, dass auch Tintenpisser-Entwertungen NICHT aussehen müssen, als habe eine Kuh auf die Marken defäziert!

Aber davon abgesehen: Hat vllt. noch jemand Lust, ähnlich 'wohlgelungene' Entwertungen (hier leider wirklich im Wortsinne zu verstehen) als abschreckende Beispiele einzustellen?
 
Jürgen Witkowski Am: 25.02.2012 17:10:21 Gelesen: 48893# 7 @  
@ EdgarR [#6]

Schätzungsweise 90 % der hier Postenden haben, so wie ich auch, einen Tintenstrahldrucker daheim. Also wissen ZUMINDEST DIESE 90 % GANZ GENAU, dass man auch mit einem solchen Gerät extrem feine und saubere Lineaturen und grafische Gebilde fabrizieren kann. Alles eine Frage der Feinjustierung.

Bedenke bitte, dass eine moderne Briefverarbeitungsanlage bis zu 30.000 Poststücke pro Stunde verarbeitet. Das ist mit dem "Schöndruckmodus" Deines heimischen Tintenstrahldruckes nicht vergleichbar.

Deine Klage ist im Übrigen nicht neu. So ist bereits in der Berliner Morgenpost vom 1. September 1901 aus Anlaß der Einführung der Bickerdike-Stempelmaschinen zu lesen: "... Jedoch bitten wir nicht zu fragen, was der gute, runde und hübsche Stempel verbrochen hat, daß er abgeschafft werden müßte ..."

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
EdgarR Am: 29.06.2012 12:57:05 Gelesen: 48492# 8 @  
Plansoll 300 % übererfüllt!

Dass es aber nicht mal unbedingt erforderlich ist, sich einer als Tintenstrahldrucker getarnten Spritzlackiererei zu bedienen um eine Karte / einen Brief so richtig einzusauen, das haben unsere Freunde in Thüringen hier demonstriert:



DREI Maschinenstempel übereinander:

- einmal Briefzentrum 99
- einmal Briefzentrum 0 ? und dann noch
- einmal Brief ? (ganz unleserlich)

Tja, was das Plansoll vorgibt, das muss ...

;->
 
T1000er Am: 29.06.2012 23:19:19 Gelesen: 48417# 9 @  
Hallo,

also die schwedische Abstempelung finde ich ja noch ok. Selbst das Datum der Abstempelung ist ja noch gut zu erkennen.

Unter der Überschrift würde ich eher so was wie das hier einordnen. Habe den Italien-Brief vor 3 Tagen aus ... (na dann ratet mal schön) bekommen.



Gruß,
T1000er
 
Pommes Am: 30.06.2012 03:41:00 Gelesen: 48403# 10 @  
@ T1000er [#9]

Rom Flughafen (ROMA AEROPORTO) - ist doch ein glasklarer Stempel. ;-)

ciao
bello

P.S.

Aber bitte nicht für die Datenbank erfassen. ;-)
 
T1000er Am: 30.06.2012 11:50:07 Gelesen: 48357# 11 @  
@ Pommes [#10]

Richtig, der Absender ist nämlich ein Römer!

Da sieht man mal wieder wo die echten Stempelexperten sind!

Gruß,
T1000er
 
reichswolf Am: 30.06.2012 13:41:36 Gelesen: 48334# 12 @  
@ T1000er [#9]

Der Beleg gehört hier eigentlich nicht rein, denn auf diesen Umschlägen sind gute Stempelabschläge wirklich schwierig zu bekommen. Darauf einen Stempel in Sammlerqualität zu erwarten, ist schon leicht weltfremd. ;-)

Beste Grüße,
Christoph
 
T1000er Am: 30.06.2012 14:57:42 Gelesen: 48315# 13 @  
@ reichswolf [#12]

Oh, da muß ich Dich aber leider sehr enttäuschen!

Auch auf solchen Umschlägen lassen sich vernünftige Stempel anbringen.

Wo ein Wille, da ein Weg!



Hier nochmal der Stempel selber als Ausschnitt.



Gruß,
T1000er
 
reichswolf Am: 30.06.2012 15:36:00 Gelesen: 48305# 14 @  
Ich sagte "schwierig", nicht unmöglich. Natürlich gelingen auch darauf mal brauchbare Abschläge, aber das sind eher Ausnahmen. Wie du schon sagst, einen guten Abschlag muß der Postler schon anbringen wollen oder er landet einen Zufallstreffer.

Welches Interesse aber sollte der Postler haben, ordentlich zu stempeln? Das kostet eine Menge teure Zeit, und nur wenige Empfänger bemerken überhaupt, wie der Stempel aussieht. Nicht zuletzt spielt dann auch der Inhalt der Sendung noch eine Rolle.

Beste Grüße,
Christoph
 
T1000er Am: 30.06.2012 16:42:56 Gelesen: 48297# 15 @  
@ reichswolf [#14]

Ist mir schon klar, was Du sagen willst. Aber bei normalen Briefen hast Du das gleiche Dilemma. Oder sollen die folgenden Briefe ebenfalls nicht in diesen Thread?



Du kannst es drehen wie Du willst; die Mehrheit der Umschläge heutzutage ist eh' für die Tonne! Entweder sind die Stempel totale sch., oder Du hast einen tollen Stempel und die Briefmarke hat in der Postsortierstraße eins abbekommen. Im schlimmsten Fall kommt dann noch beides zusammen wie im folgenden Beispiel.



Gruß,
T1000er
 
sachsen-teufel Am: 07.07.2012 11:45:08 Gelesen: 48160# 16 @  
Scheußliche Stempelungen gehen auch bei den "Frankits" - da ist ja nicht einmal mehr die Matrix drauf. Daß dieser Brief überhaupt befördert wurde - ist aber echt gelaufen (aus Geschäftspost).



Gruß
Michael
 
T1000er Am: 07.07.2012 12:06:52 Gelesen: 48151# 17 @  
@ sachsen-teufel [#16]

Solche Frankierungen kommen bei den Freistempelmaschinen, wo die Briefe automatisch zum frankieren eingezogen werden, durchaus mal vor.

Der fehlende Teil ist auf dem gleichzeitig miteingezogenem Brief abgedruckt. Sollte Dein Fragment trotzdem postalisch ohne Beanstandung befördert worden sein, so hat erstens der Absender 0,55 Euro gespart und Du hast zweitens einen schönen Beleg für eine nennen wir es mal "Pleiten, Pech und Pannen-Sammlung"!

Gruß,
T1000er
 
Stefan Am: 08.07.2012 12:02:05 Gelesen: 48071# 18 @  
@ T1000er [#17]

Sollte Dein Fragment trotzdem postalisch ohne Beanstandung befördert worden sein, so hat erstens der Absender 0,55 Euro gespart und Du hast zweitens einen schönen Beleg für eine nennen wir es mal "Pleiten, Pech und Pannen-Sammlung"!

Es könnte auch sein, dass beide Sendungen als ein Brief zu 0,90 Euro frankiert wurden, wenn beide Sendungen zusammen zwischen 21 und 50g wogen. Das Stück von sachsen-teufel ist kurios und kommt im Einzelfall immer einmal wieder vor. Die Mitbewerber der Deutschen Post sind ebenfalls von solchen Frankierfehlern betroffen. :-)

Gruß
Pete
 
Sachsendreier53 Am: 11.07.2012 09:10:29 Gelesen: 47994# 19 @  
DDR-Postgeschichte: Ein normaler Standardbrief der Stasi von 1969. Die Briefmarke Persönlichkeiten, Mich.Nr.1441 vom 5.2.69, bekam leider nicht den Werbestempel des Berliner Tiergartens ab, sondern einen "Kulihieb" der Genossen vom Postamt.

mit Sammlergruß,
Claus


 
LOGO58 Am: 15.07.2012 10:06:38 Gelesen: 47892# 20 @  
@ EdgarR [#52]

Hallo Edgar,

hier einmal ein wirklich schlechter und grausamer Tintenstrahlstempel der schwedischen Post. Da hat die Maschine richtig Mist gemacht. Eigentlich kaum noch als Stempel zu identifizieren, aber er entwertet immerhin die Briefmarke und erfüllt damit einen seiner Zwecke. Aber sonst, Datum - Fehlanzeige (stammt aus der Zeit 2.-8.7.2012). Und nur derjenige, der sich vielleicht mit diesen Stempeln beschäftigt, kann erahnen, dass der Stempel vom Hauptpostzentrum in Uppsala (Dom mit 3 Türmen) "produziert" wurde.



Hier ein Vergleichsstück.



Übrigens: Zur Verdeutlichung habe ich die Farbe herausgenommen, was in der Stempeldatenbank nicht erwünscht ist.

Trotzdem mag ich schwedische Tintenstrahlstempel. ;-)

Viele Grüße
Lothar
 
Heinrich3 Am: 15.07.2012 16:52:36 Gelesen: 47851# 21 @  


Ist das ein Stempel! Zart, verwischt und undeutlich. Danke Post.

Kann man das als "noch schlimmer" bezeichnen ?
 
T1000er Am: 15.07.2012 17:08:08 Gelesen: 47849# 22 @  
@ am1937a [#21]

Kann man das als "noch schlimmer" bezeichnen?

Ich meine Ja! Für meinen Geschmack sind das generell die häßlichsten Stempel, die je von einer deutschen Postverwaltung verwendet wurden! Einfach nur Bäh !

Gruß,
T1000er
 
filunski Am: 17.07.2012 11:34:23 Gelesen: 47791# 23 @  
Nach dem Motto "schlimmer geht immer" hier ein heute erhaltenes Negativbeispiel aus Neuseeland.



Zur teilweisen Frankierung wurden insgesamt fünf 1,80 NZ$ Freimarken auf die Versandtasche der neuseeländischen Post aufgeklebt. Die entgegennehmende Postschalterangestellte wollte aber auf Nummer sicher gehen, dass die Briefmarken auch halten und überklebte diese dann "vorsichtshalber" noch großzügig mit Tesastreifen (kommt auf dem scan leider nicht raus)!

Da weigerte sich dann selbst das nächste Briefzentrum noch eine Entwertung, egal welcher Form anzubringen.

Ja, selbst unser deutscher Zoll in Niederaula ließ die Sendung ungeöffnet passieren, obwohl in der rückseitig angebrachten Zollerklärung ein Betrag angegeben ist, welcher die Freigrenze überschreitet.

Der ganze Beleg ist so "schlimm", dass er schon wieder aufhebenswert ist!

Gruß,
Peter
 
Pommes Am: 28.02.2013 18:56:26 Gelesen: 46655# 24 @  
Für die "Scheußliche Stempelungen" (in diesem Fall den FRANKIT mit Kennung 1D1500034E [siehe auch: http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/30540 ]) wurde hier Platz gemacht. Die netten Privatpostler von Brief und mehr haben die Briefmarke für das eigene Zustellgebiet vom Umschlag gerissen, um für den FRANKIT Platz zu schaffen. Das ist ja fast noch schlimmer als zulabeln (überkleben) der Marken. Übrig geblieben ist nur die Zuschlagsmarke für die bundesweite Zustellung.



So etwas habe ich auch noch nicht erlebt. Der Markensammler wird sich die Haare raufen. Ich freue mich (fast) ein bisschen über den Beleg, obgleich ich natürlich eine solche Behandlung von Briefmarken schon aus Respekt vor dem Eröffner dieses Themas völlig ablehne! 8-)

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
EdgarR Am: 28.02.2013 22:24:26 Gelesen: 46606# 25 @  
@ Pommes [#24]

obgleich ich natürlich eine solche Behandlung von Briefmarken schon aus Respekt vor dem Eröffner dieses Themas völlig ablehne! 8-)

Aber der Stempelabdruck ist doch geradezu vorbildlich - klar, deutlich, vollständig und kontrastscharf ?!

Briefmarken / Privatpostmarken -- pühhh! Hobby für verkalkte alte Knacker, oder nicht oder was oder ja?! ... Grmpf...!
 
Pommes Am: 01.03.2013 21:18:32 Gelesen: 46535# 26 @  
@ EdgarR [#25]

We denn nun? Ich dachte, Dir tut die Marke leid, die durch den "Tintenspucker/-pisser" verunziert wird. Ist es dann besser die Marke vollständig zu entfernen, um Platz für den Aufdruck des Tintenpissers zu schaffen, als die Marke zu bedrucken oder zu überkleben?

Beispiel:

Du versprichst Deinem Sammlerfreund X, Y dieser Tage einen Brief mit der Marke a oder b einer beliebigen Privatpost zu schicken. Er erhält einen Beleg wie den oben gezeigten - also ohne Marke - und ruft entsetzt bei Dir an und fragt: "Was ist nun mit der Marke?" Was sagst Du ihm? Tut mir leid, aber die Marke war drauf, als ich den Brief abgeschickt habe! Oder: Sei doch froh, dass Du so einen schönen FRANKIT-Beleg bekommen hast.

Oder ging es Dir beim ersten Beitrag tatsächlich darum, die Qualität des Aufdrucks an sich zu kritisieren? Dazu hat Jürgen ja schon in [#7] erwidert.

Oder sollte bei Dir tatsächlich inzwischen ein Sinneswandel eingesetzt haben, dass Du das ganze nicht mehr so kritisch siehst, wie noch Anfang letzten Jahres?

Die letzte Alternative würde mich persönlich natürlich am meisten freuen! D. h. auch so ein Tintenspucker kann doch interessant sein.

Ich habe es schon häufig anderswo in diesem Forum geschrieben, ich kann die Markensammler ja verstehen, aber bei der Beförderung von Postsendungen wird zuletzt an "Briefmarkensammler" gedacht, es geht um die Beförderung dieser Sendungen. Da wird im Cent-Bereich gerechnet, damit sich eine solche Dienstleistung (noch) rechnet. Ganz sicher denkt man nicht darüber nach, ob die überdruckte, überklebte oder in diesem Fall entfernte Marke auch nur überhaupt von einem Empfänger wahrgenommen wird. Siehe auch [#14], 2. Absatz, sinngemäß, was die Stempel betrifft.

Deinem letzten Beitrag entnehme ich aber, dass Du es eigentlich so wie ich siehst. Schei... auf die Marke, der Beleg gehört trotzdem in die Sammlung, weil er zeigt, wie sich "die Zeiten" bei der Postbeförderung und dem Umgang damit geändert haben. Ich verweise nochmals auf [#7] - das ist nichts Neues und es wird vermutlich auch so bleiben.

Falls ich mich irre korrigiere mich bitte, aber ich denke wir "ziehen am selben Strang"! Kurz gesagt, es ist nicht erfreulich, was man da derzeit erleben kann, aber es ist doch interessant.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Wachauer Am: 02.03.2013 12:12:43 Gelesen: 46489# 27 @  
@ Pommes [#24]

Woran kann ich erkennen, dass hier die Briefmarke abgelöst wurde? Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei dem Arbeitsdruck ein Bediensteter die Zeit und den Willen hat, eine Briefmarke von einem Kuvert abzulösen, um Platz für einen Stempel zu schaffen.

Herzliche Sammlergrüße
Gerhard
 
Pommes Am: 02.03.2013 12:28:34 Gelesen: 46486# 28 @  
@ Wachauer [#27]

Auf dem Scan schwer zu erkennen. Der Briefumschlag ist an der Stelle aufgeraut und man sieht noch Reste des PP-Sprays (die kleinen grauen Flecken links oben). Darüber hinaus habe ich beim Absender nachgefragt und er hat mir bestätigt, dass eine Marke drauf war.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Manne Am: 13.03.2013 18:02:33 Gelesen: 46271# 29 @  
Hallo zusammen,

dieser Beleg kam heute bei mir an. Absender ein Geldschein Sammler.

Ein Briefmarkensammler hätte nicht so frankiert. Auch die Post hat saumäßig gestempelt.

Gruß
Manne


 
juni-1848 Am: 13.03.2013 18:11:59 Gelesen: 46264# 30 @  
@ Manne [#29]

So einen erhielt ich auch die Tage. Und nach neugierigem Ablösen die Gewissheit: Die treppenartig überklebten waren allesamt links unten gestempelt - also allerfeinster Betrug, welcher von der Post nicht geahndet wurde. ;-)
 
Holzinger Am: 13.03.2013 18:12:58 Gelesen: 46264# 31 @  
@ Manne [#29]

Er hat eben so geklebt wie er gewöhnlich sein Geld in die Brieftasche steckt. :-)

Allerdings haben das auch einige EBAY-Verkäufer drauf. Sie verwenden bereits nur knapp gestempelte Marken in dieser Form noch einmal.

Eigentlich müßte es die anehmende Stelle (es ist ja sicherlich wegen des Aufklebers "Einschreiben" nicht im Kasten gelandet) reklamieren. Aber evtl. waren sie es selbst :-) um Platz für den Aufkleber zu haben.
 
EdgarR Am: 13.03.2013 23:36:48 Gelesen: 46232# 32 @  
@ Pommes [#26]

Autsch, Thomas, das tut mir jetzt aber leid, dass ich Dich so in Verwirrung gestürzt habe.

Aber konnte ich denn ahnen, dass Dein Sarkasmus-Detektor gerade in Reparatur ist?

Phile Grüße und nix für ungut!
EdgarR
 
EdgarR Am: 11.07.2013 22:12:44 Gelesen: 45380# 33 @  
@ EdgarR [#52]

Wie ich hier beweisen kann



muss man nicht im IKEA-Land leben um mit Tintenstrahlern ästhetische Verheerungen anzurichten. Ein hinreichend mit Guiness abgefüllter AN-Post-Bediensteter schafft das locker auch.

Nochmal für alle Zweifelnden: Ich habe dutzendweise gestochen scharfe und pieksaubere Tintenstrahlentwertungen im Fundus - v.a. die "LaPoste" tut sich da rühmlich hervor. So ein Ding muss wirklich nicht zwangsläufig ausschauen wie ein ausgekipptes Tintenfass !

Aber hier passt wirklich alles:
Grafische Gestaltung mangelhaft
Ausführung völlig ungenügend.

Der Schüler wird nicht versetzt.

Phile Grüße
EdgarR
 
jmh67 Am: 12.07.2013 10:16:09 Gelesen: 45339# 34 @  
Ich habe meinen Verdacht zwar anderswo schon mal geschrieben, aber sei's drum: Mein Eindruck ist, daß die Tintenstrahlentwerter dem Dauerbetrieb nicht gewachsen sind. Das betrifft so ziemlich alle Länder, von denen mir größere Anzahlen von Tintenstrahlentwertungen bekannt sind: Kanada, USA, Vereinigtes Königreich, Irland, Schweden und jetzt auch Deutschland. Scharfe Abdrucke gab es je nach Land noch vor fünf bis zehn Jahren, seitdem herrscht Klecksografie vor.

Also, Edgar, keine falschen Verdächtigungen dem armen Postler gegenüber, der wahrscheinlich nur die Karte in die Maschine gesteckt hat, wenn sie überhaupt zwischen der grünen Kiste und der Tasche Deines Briefträgers jemand in der Hand hatte. ;-)

Die französischen Entwertungen zeigen weniger Detail als die aus anderen Ländern, vielleicht halten die Maschinen deswegen länger durch.

In Deutschland wäre vielleicht der "Kastenstempel", den wir vom BZ 90 kennen, auf Dauer besser geeignet als die derzeit üblichen "Wellenstempel".

Aber schlimmer als einen verklecksten Stempel finde ich gar keinen Stempel - da fehlt ja jeglicher Versuch eines Nachweises der Annahme der Sendung.

Jan-Martin
 
LOGO58 Am: 22.07.2013 17:19:34 Gelesen: 45203# 35 @  
Ob dieser Stempelabdruck, der wahrscheinlich von einer Klüssendorf-Maschine und keinem (!) Tintenstrahldrucker produziert wurde, nun scheußlich oder einfach nur ungenügend ist, mag jeder selbst bestimmen:



Der Abdruck des Stempelkopfes ist so eingedellt, dass keinerlei Informationen mehr zu entnehmen sind. Da hilft auch das ganz ordentlich abgeschlagene Werbeklischee nicht mehr. Also kein Fall für die Stempeldatenbank. ;-)

Viele Grüße aus dem Norden
Lothar
 
Baber Am: 22.07.2013 18:32:56 Gelesen: 45186# 36 @  
@ jmh67 [#34]

Aber schlimmer als einen verklecksten Stempel finde ich gar keinen Stempel - da fehlt ja jeglicher Versuch eines Nachweises der Annahme der Sendung.

Hallo Jan-Martin,

da gebe ich dir recht. Und es wird immer mehr. Von USA, Grossbritannien und Südafrika bekomme ich zunehmend Post, die überhaupt nicht gestempelt ist. Nur an den Aufklebern kann man noch eine Beförderung ersehen, aber nicht wann die Sendung gelaufen ist. Wie soll man da noch gestempelt sammeln oder wollen die Postverwaltungen, dass man die Marken gleich gestempelt bei der Versandstelle bezieht? Ohne mich.



Gruß
Baber
 
jmh67 Am: 23.07.2013 10:09:59 Gelesen: 45139# 37 @  
@ Baber [#36]

"Von USA, Grossbritannien und Südafrika bekomme ich zunehmend Post, die überhaupt nicht gestempelt ist."

Nicht nur du. Ich habe mich, als ich noch auf der großen Insel lebte, mehrmals bei Royal Mail und sogar bei Customer Focus beschwert, daß große Briefe und Päckchen nicht mehr gestempelt würden, aber ohne Erfolg. Angeblich wüßten sie ja, daß das wichtig sei, aber nichts ist passiert.

Es heißt ja, die wasserlösliche Schicht zwischen Klebstoff und Papier bei den selbstklebenden Marken aus den USA und dem UK sei extra abgeschafft worden, um die Wiederverwendung ungestempelter Marken zu erschweren.

Auch konnte mir in einem englischsprachigen Forum noch keiner sagen, warum in diesen Ländern keine Handrollstempel (mehr?) eingesetzt werden. Will aber noch mal fragen.

Jan-Martin
 
Baber Am: 25.07.2013 12:13:24 Gelesen: 45068# 38 @  
Schöne Einzelfrankatur mit "moderner" Entwertung.

Dies wird wohl bald der Normalfall bei Bedarfspost aus England sein, wenn der Absender kein Philatelist ist und es irgendwie schafft, einen Rundstempel zu erhalten.

In Ausstellungen wird ein solcher Brief aber bei der Bewertung "Erhaltung und Sauberkeit der Dokumente" mit Bomben und Granaten durchfallen. Theorie und Wirklichkeit beim Sammeln moderner Ausgaben fallen immer weiter auseinander.



Gruß
Baber
 
Sachsendreier53 Am: 03.07.2015 18:03:39 Gelesen: 41421# 39 @  
Hier hat im Briefzentrum die Stempelmaschine geklemmt.



Briefumschlag vom 11.4.2014



A4-Umschlag vom 30.Juli 2014 nach 04758 Oschatz. Das Ergebnis des Poststreiks; Kulizier statt Stempelabschlag des Postzentrums in ?

mit Sammlergruß,
Claus
 
omega_man Am: 03.07.2015 21:24:42 Gelesen: 41357# 40 @  
Hier eine kleine Gegenmaßnahme.

Den Trick habe ich von einem Tauschpartner verraten bekommen. Kurz darauf habe ich ihn selbst schon mehrmals angewandt:

- auf der Postagentur schöne Stempelung wünschen
- Brief nochmal zurück verlangen
- vorher zurecht geschnittene Folie mit 2 Klebestreifen anbringen
- Brief zurückgeben
- verdutzten Blick mit breitem Grinsen quittieren

Hier ein Scan, den mir ein verblüffter Tauschpartner hat zukommen lassen:



Angeblich ist das nicht ausdrücklich verboten, also erlaubt.

Grüße

omega_man
 
Benjamin Voigt Am: 03.07.2015 22:31:37 Gelesen: 41326# 41 @  
Die Idee ist gut und auch praktizierbar, viele Marken die gut am Schalter gestempelt werden, laufen teils erneut durchs BZ, dort werden Sie teils ein zweites Mal gestempelt, aber oft auch beschädigt, dem ganzen kann man mit dieser Maßnahme natürlich entgegen wirken. Erlaubt ist es aus dem Grunde, da der Stempel unter dem Plastik liegt, anders rum würde man denke ich Probleme bekommen.

Übrigens: Das hat ein Kilowaren-Händler, der seine Kilos nur per 1 Kilo an Person verkauft hat und alles per Päckchen entsprechend verschickt hat bereits Ende der Neunziger Jahre gemacht.

Da hat man sich über das Päckchen dann auch gefreut, es war sogar noch etwas professioneller, Din A5 Zettel mit Adresse und Marken in Din A5 Klarsichthülle an allen vier Seiten zugeklebt aufs Päckchen. ;)

Gruß Benjamin
 
Henry Am: 05.07.2015 19:52:19 Gelesen: 41165# 42 @  
@ omega_man [#40]

Dieser Trick ist hervorragend geeignet, wenn man die Marke ablösen will. Will man sie aber auf dem Beleg belassen, muss man folgendes in die Überlegung einbeziehen: Die Klebestreifen, mit denen die Folie befestigt ist, können sich mit der Zeit verfärben und die Verfärbung sogar auf den Beleg übergehen. Löst man die Folie aber ab, bleiben evtl. Spuren des Klebebandes sichtbar, weil das Trägerpapier sich zu stark mit ihm verbunden hat. Also beachten: Auch nur die geeigneten Klebestreifen verwenden.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Benjamin Voigt Am: 05.07.2015 20:03:54 Gelesen: 41157# 43 @  
@ Henry [#42]

Oder es wie mein Kiloware-Händler damals machten:

Den ganzen Brief in eine Plastikhülle und mit Tesa verkleben. ;) Dann kann man den Brief nach Erhalt einfach aus der Hülle rausnehmen.

Gruß Benjamin
 
Henry Am: 06.07.2015 10:06:15 Gelesen: 41072# 44 @  
@ Benjamin Voigt [#43]

Hallo Benjamin,

ist auch gut - aber: Dann fehlt auf dem brief ein wichtiges Merkmal, nämlich die Codierung. die ist dann nämlich auf der Plastikhülle. Der Brief ist dann wohl in Ordnung, aber eben nicht vollständig.

Gruß
Henry
 
Baber Am: 06.07.2015 15:50:27 Gelesen: 41023# 45 @  
Den Trick, die gestempelte Sendung wieder zurückzuverlangen und dann eine Plastikhülle über die sauber gestempelten Marken zu kleben, habe ich schon lange angewendet. Wie schon diskutiert geht das nur, wenn man nachher die Marken ablösen und nicht den ganzen Beleg aufheben will.

Einmal noch zu Bundespostzeiten ist es mir passiert, dass der Postbeamte mir den Brief mit hochwertiger Frankatur nicht wiedergeben wollte, um meine Hülle über die Marken zu kleben. Er beharrte auf dem Standpunkt, dass sich der Brief nach der Abstempelung im Amtsbereich der Deutschen Bundespost befindet und er nur an den Empfänger ausgehändigt wird.

In letzter Zeit am Philatelieschalter in München sagen sie, man soll "Sammlermarken" drauf schreiben, wenn man eine Plastikhülle über die Frankatur klebt, ansonsten würde der Brief im Briefzentrum zurückgehalten und untersucht, ob hier eine unerlaubte Wiederverwendung von gestempelten Marken stattfindet.

Gruß
Baber
 
mumpipuck Am: 19.07.2015 19:56:08 Gelesen: 40803# 46 @  
Ja, es geht schlimmer! Dieser Beleg stammt aus dem Posteingang vom 05.05.2015.

Dank der sauberen Entwertung ist der Urheber nicht feststellbar. Und da sage jemand, die Zeit der Schwärzungen sei vorbei :-) .


 
Baber Am: 08.08.2015 11:05:15 Gelesen: 40583# 47 @  
Hier ein Beispiel aus 67227 Frankenthal, dass es immer noch schlimmer geht.

Schon der extra erbetene Handstempel spottet jeder Beschreibung und der zusätzliche Maschinenstempel ist auch nicht besser.



Gruß
Baber
 
Journalist Am: 08.08.2015 17:36:44 Gelesen: 40529# 48 @  
@ mumpipuck [#46]

Hallo mumpipuck,

das liegt daran, dass das Personal der Postagenturen oder Postpoints, im Umgang mit einem Stempel und wann es sinnvoll ist wie ein Stempelkissen nachzufärben, in keinster Weise mehr unterrichtet werden. Sinnvoll ist es normalerweise das das Stempelkissen abends immer abgedeckt wird, damit sich kein Staub ansammelt, der den Stempel verschmutzt. Außerdem sollte ein Stempelkissen, falls es für die jeweilige Poststelle überhaupt noch bei der Post bestellbar oder lieferbar ist (ist mir an einem Ort auch schon mal mitgeteilt worden) am besten Samstags etwas eingefärbt werden, damit die Farbe bis Montag gut durchziehen kann.
In deinem Fall wurde Farbe rein gekippt und dann wurde gleich gestempelt, dann hat man natürlich sofort eine Schwärzung. :-)

@ Baber [#47]

Hallo Baber,

wie eben schon auch erwähnt, wird das Personal im Umgang mit einem Stempel nicht mehr informiert, daher kommt es sehr oft auch vor, dass ein selbst gut gemeinter Abschlag nichts wird, da beispielsweise verkantet. Ihr solltet daher lieber fragen, ob ihr selbst stempeln dürft - wenn es dann genauso aussieht ist wenigstens der Verursacher bekannt. :-)

Aber wie gesagt, einfach freundlich fragen, ob man selbst stempeln kann - man sollte dabei aber aufpassen, dass man den weiteren Geschäftsverkehr des Ladens nicht unnötig blockiert - außerdem sollte man sich natürlich die entsprechende Gummiplatte geben lassen und vorher einen Probeabschlag auf ein leeres Stück Papier machen, um zu sehen in welchen Istzustand ist der Stempel selbst und wie gut oder schlecht ist das Stempelkissen eingefärbt.

Ich bin damit sehr zufrieden und es klappt fast immer sehr gut, dass ich auch den Stempel bekomme, um selbst zu stempeln.

Die Belege sollten danach in die Expresskiste eingelegt werden, damit diese nicht noch einmal im BZ durch die Stempelmaschine laufen, soweit einige Tipps zu eventuell besseren Stempeln.

Viele Grüße Jürgen
 
Baber Am: 08.08.2015 19:57:56 Gelesen: 40509# 49 @  
@ Journalist [#48]

Hallo Jürgen,

ich bin nur der Empfänger des Briefes. Die Handstempelung war vom Absender verlangt.

Dein Vorschlag selber zu stempeln ist ja recht gut, aber bei mir hätte er keinen Sinn. Wir haben gottseidank noch eine Postfiliale im Ort und dort lasse ich stempeln und dort ist auch eine Kiste, damit die Sendungen nicht noch einmal im BZ gestempelt werden.

Ganz in der Nähe bei mir ist im Getränkemarkt ein sog. Postpoint. Dort würde man mich auch stempeln lassen, aber alles kommt in eine Kiste und wird dann ob man will oder nicht im BZ noch einmal gestempelt. So ist leider die Wirklichkeit.

Gruß
Bernd
 
EdgarR Am: 12.08.2015 22:17:37 Gelesen: 41389# 50 @  
Zwei Beispiele aus dem Gruselkabinett - echte Bedarfspost:

In beiden Fällen mühte sich zunächst ein Post AG-Mitarbeiter per Hand- bzw. Handrollstempel die Postwertzeichen buchstäblich zu entwerten.

Und was dem Bemühen des Menschen entging, das hat danach der Tintenp****r des Automaten vollends verhunzt:



Soweit entzifferbar, aus dem Bereich des Bz 29 (??)



Beide Verunstaltungsmaßnahmen wurden im Bz 26 ergriffen.

Phile Grüße
EdgarR
 
jmh67 Am: 18.08.2015 08:01:00 Gelesen: 40979# 51 @  
@ EdgarR

Das sieht aus, als ob im ersten Durchgang nur der "Stempelkopf" abgedruckt wurde, aber Werbung und Welleneinsatz nicht, und überraschenderweise hat es jemand gemerkt und dem Brief kurzerhand noch einmal durch die Stempelmaschine geschickt. Sei froh. Die Briten haben in den letzten Jahren öfters mal die Stempel ganz weggelassen.

Jan-Martin

[Beiträge [#50] und [#51] redaktionell verschoben aus dem Thema "Doppelabstempelungen auf Marken und Belegen"]
 
EdgarR Am: 24.11.2015 17:54:21 Gelesen: 39320# 52 @  
Stempelsammlers Freude

... oder: "Das stille Glück im Zumwinckelchen"

Dieser Tage, in einem Lebensmittel-Supermarkt gleich um die Ecke: Nach wirklich nur ganz kurzem Suchen fand sich tatsächlich der dort stationierte Fauststempel. Ein Stempelkissen - wie man sieht, irgendein Stempelkissen - fand sich nach nur wenig längerem Suchen auch noch.

Das Ergebnis:



Ich glaubte der dort tätigen Mitarbeiterin ihre mit entschuldigendem Blick vorgebrachte treuherzige Bemerkung "Besser geht es nicht" auf's Wort.
 
fogerty Am: 25.11.2015 17:25:24 Gelesen: 39153# 53 @  


Ein "schönes" Exemplar hat mir heute der Postbote gebracht! Man sieht, auch die Amis beherrschen diese Kunst!
 
Sachsendreier53 Am: 04.12.2015 09:50:38 Gelesen: 38937# 54 @  
Knapp daneben ist auch vorbei ! Aus dem BZ 10 vom 24.11.2015.



mit Sammlergruß,
Claus
 
filunski Am: 13.04.2016 16:31:05 Gelesen: 37217# 55 @  
Hallo zusammen,

Ja, es geht noch schlimmer!

Hier ein "Amok laufender" Handrollstempel aus dem BZ 14!?



Beste Grüße,
Peter
 
10Parale Am: 13.04.2016 18:04:42 Gelesen: 37181# 56 @  
@ filunski [#55]

Abteilung moderne Kunst - vielleicht bringt es mal Millionen.

Das ist Satire, gutgemeint.

10 Parale
 
filunski Am: 13.04.2016 23:59:14 Gelesen: 37125# 57 @  
@ 10Parale [#56]

"Abteilung moderne Kunst - vielleicht bringt es mal Millionen."

Getreu dem Motto "nicht schön, aber selten"! ;-)

Herzlichen Gruß,
Peter
 
muemmel Am: 20.04.2016 17:59:06 Gelesen: 36977# 58 @  
Hallöle,

heute flatterte mir ein Brief mit dieser Marke und "Abstempelung" ins Haus. Da kommt doch eitel Freude auf.



Grüßle
Mümmel
 
klinhopf Am: 07.10.2016 21:22:51 Gelesen: 34659# 59 @  
@ muemmel [#58]

So sieht es aus, wenn man auf einer fünfspurigen Autobahn sich befindet und einem plötzlich ein "Plane" entgegen kommt!
 
EdgarR Am: 20.12.2019 13:02:29 Gelesen: 20324# 60 @  
Seit drei Jahren keine weiteren Beiträge? Hat sich die Post dermaßen gebessert? Oder haben die Sammler resigniert?

Also, ich hätte da mal wieder was. Handabstempelungen sind ja heutzutage eher rar geworden, jedenfalls in den Agenturen der DP AG. Und wenn es mal eine gibt und die dann SO:



aussieht, dann hüpft des Sammlers Herz vor Freude, gelle?
 
bedaposablu Am: 20.12.2019 14:50:34 Gelesen: 20298# 61 @  
Da kann ich mit meiner Abstempelung ja noch zufrieden sein!

Als Bedarfspostsammler muß man es wohl nehmen wie es kommt, auch wenn es bescheuert aussieht, oder ?



Mit freundlichen Weihnachtsgrüßen!
bedaposablu
 
Baber Am: 20.12.2019 15:07:43 Gelesen: 20283# 62 @  
@ omega_man [#40]

Folie über die gestempelten Marken kleben.

Das habe ich früher auch gemacht, als man noch Briefe mit höheren Frankaturen and die Verwandtschaft in USA verschickt hat. Heute geht alles per Email oder Whatsapp bzw gleich Skype. Da habe ich manchmal lustige Sachen erlebt. Als ich einmal die Sendung am Postschalter wieder zurückverlangte um die Folie aufzukleben, sagte der Postler zu mir, wenn die Sendung über den Tresen beim Postschalter gegangen ist, ist sie im Bereich der Deutschen Post und darf nicht mehr nach "außen" gegeben werden. Da schaut man dann dumm aus der Wäsche.

Gruß
Bernd
 
Seku Am: 13.01.2021 17:24:36 Gelesen: 16984# 63 @  
Im vergangenen Jahr hatte ich eine historische Bahnhofsansicht mit Leuchtturmmarke versehen und mit Rückumschlag nach Wangerooge in die Postagentur gesandt. Das Ergebnis hier:



Nachdem ich diese verhunzten Abstempelungen erhielt, hatte ich telefonischen Kontakt mit der Postagentur. Der Betreiber der Wangerooger Poststelle bedauerte, dass der Stempel auf der Bahnhofs-Ansichtskarte verhunzt und verschmiert ist. Da sei tatsächlich das Stempelkissen zu feucht gewesen. „Das sollte nicht passieren“, sagte er.

Man versicherte mir Ersatzkarten zu liefern. Passiert ist nichts. Nun besorgte ich mir wieder Karten von Wangerooge sowie Briefmarken. Das Ergebnis kam gestern an. Was soll man jetzt dazu sagen?



Wer bringt dem Insulaner das Stempeln bei ?

Ich wünsche allen Lesern einen schönen Abend

Günther

P.S. Die Pressestelle der Post in Hamburg meinte zu diesem Thema: „Wenn man philatelistische Ansprüche hat, sollte man das Stempeln besser direkt selbst vor Ort erledigen statt postalisch“
 
juju Am: 13.01.2021 18:22:19 Gelesen: 16941# 64 @  
@ Seku [#63]

Hallo Günther,

vielleicht kann ja ein Postler von Borkum rüberschippern und den Wangeroogern das Stempeln beibringen?

An der Eigenschaft des Insulaners an sich scheint es nicht zu liegen, wie man in Borkum 2015 bewies:



Beste Grüße
Justus
 
Seku Am: 21.04.2022 21:01:32 Gelesen: 10593# 65 @  
Die Ortsstempel Harzgerode von gestern sind ja voll in Ordnung. Nur die Weiterverarbeitung lässt zu wünschen übrig.



Ich wünsche einen schönen Abend

Günther
 
Franz88 Am: 23.05.2022 16:11:35 Gelesen: 9841# 66 @  
Hallo Sammlerfreunde,

so kann eine schöne Frankatur zerstört werden.

Liebe Grüße
Franz


 
Vernian Am: 23.05.2022 22:30:35 Gelesen: 9762# 67 @  
@ Franz88 [#66]

Wieso? Wenn die britische Post keine sachgerechte Entwertung vornimmt ist der Zusteller vor Ort gefragt. Die Kombination aus runden Schwingungen und zackigen Kehrtwenden bei der Stiftführung bei dieser Zustellerentwertung sind doch Beleg für eine fortgeschrittene künstlerische Begabung des Zustellers, oder nicht? ;-) Kritisch anzumerken ist dabei doch nur, dass die beiden oberen Marken rechts nahezu verfehlt wurden. :-D

V.
 
bignell Am: 23.05.2022 23:16:46 Gelesen: 9743# 68 @  
@ Franz88 [#66]

Hallo Franz,

bei vielen klassischen Marken ist eine zeitgerechte Federzugentwertung wertsteigernd, ein verschmierter Stempel hingegen wertsenkend, also freue Dich über dieses Kabinettstück moderner Postgeschichte.

Liebe Grüße,
harald
 
Baber Am: 24.05.2022 10:40:09 Gelesen: 9653# 69 @  
@ Franz88 [#66]

Hallo Franz,

die Royal Mail stempelt kaum noch. Ich habe dutzende Briefe ohne Poststempel und der Zusteller hat sich auch nicht die Mühe des "Entwertens" mit dem Kugelschreiber gemacht. Was tun damit? Mein Bruder kommt oft auf die Insel, aber die Marken am Postamt stempeln lassen, geht auch nicht, denn die Postler in GB dürfen das angeblich nicht. Die Frankatur ist daher so und so verloren.

Gruß
Bernd
 
Franz88 Am: 24.05.2022 13:41:48 Gelesen: 9574# 70 @  
Hallo Sammlerfreunde,

bei diesem Brief war auch ein sehr kreativer Zusteller am Werk. Zur Entwertung wurde ein Filzstift, mit besonders breiter Spitze, verwendet.

Liebe Grüße
Franz


 
Richard Am: 24.05.2022 18:39:41 Gelesen: 9528# 71 @  
@ Franz88 [#66]
@ Franz88 [#70]

Hallo Franz,
und an Alle,

sollten wir uns lieber nicht darauf konzentrieren, schöne Belege, vielleicht sogar mit schönen Stempeln, zu zeigen ?

Das macht gute Laune und regt andere Sammler an, weiter zu machen und den Einen oder Anderen Sammler anzuregen.

Und die Auktionsplatformen sind voll mit alten und neuen Belegen und Marken, zu für weit weniger als einen Euro je Exemplar erhältlich sind, auf unserer Mitglieder-Auktion zum Teil für 20 Cent mit Sondermarken frankiert und ohne Federzugentwertung. (Auktion heute um 20 Uhr).

Schöne Grüsse, Richard
 
volkimal Am: 10.06.2022 15:06:50 Gelesen: 8988# 72 @  
Hallo zusammen,

dieser Brief wurde gleich zweimal per Email angekündigt.



Das Auktionshaus hatte den Brief am Schalter aufgegeben, damit die Marken mit einem Tagesstempel entwertet wurden.



Leider wurde er dann doch noch ein zweites Mal abgestempelt und dadurch verhunzt. Ich habe im ersten Moment sogar mit zwei Briefen gerechnet, da ich bei der zweiten Email nicht erkannt hatte, dass es derselbe Brief war.

Viele Grüße
Volkmar
 
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