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Thema: (?) (44) (54) DDR: Stempel bestimmen
HouseofHeinrich Am: 11.08.2012 15:59:26 Gelesen: 37429# 1 @  
Hallo Sammlern und Briefmarken Freunde,

habe hier in meiner Sammlung hunderte Walter Ulbricht Briefmarken, doch leider kann ich nichts finden, wegen dem Stempeln die hier zu sehen sind, ist hier jemand dabei der Kenntnis darüber hat, wer weiß da mehr, für eure Hilfe sage ich im Voraus.

Herzlichen Dank und an allen viel Spaß noch und verbleibe mit

freundlichen Grüßen

Heinrich








 
Pommes Am: 11.08.2012 16:06:12 Gelesen: 37425# 2 @  
@ HouseofHeinrich [#26]

Hallo Heinrich,

hier mal ein Beispiel: http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/27554 .

Den Rest kannst Du Dir sicher selbst zusammenreimen. Hat im Übrigen mit dem Thema hier nichts zu tun.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas

[Beiträge 1 und 2 wurden redaktionell in ein neues Thema verschoben]
 
Richard Am: 27.08.2012 08:14:30 Gelesen: 37237# 3 @  
@ HouseofHeinrich [#26]

Hallo Heinrich,

bei einer Frage im Forum bitte immer zuerst schreiben, was Dir bereits bekannt ist.

Ich verstehe auch nicht, was konkret Du wissen möchtest. Ganz konkrete Fragen wären von Vorteil.

Schöne Grüsse, Richard
 
HouseofHeinrich Am: 05.05.2013 14:25:53 Gelesen: 37152# 4 @  
Hallo Freunde,

mit diesen Stempel komme ich auch gerade nicht weiter, hat jemand Kenntnis damit, im Voraus vielen Dank und ich verbleibe mit

freundlichen Grüßen

Heinrich


 
sachsen-teufel Am: 05.05.2013 16:31:29 Gelesen: 37114# 5 @  
@ HouseofHeinrich [#13]

Hallo Heinrich,

ich denke es handelt sich um einen Maschinenstempel von Leipzig mit Werbeklischee für die Leipziger Herbstmesse 1955. Zum Vergleich siehe hier:

http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/27870

Gruß Michael
 
Kirsten Mohi Am: 20.06.2013 10:46:08 Gelesen: 36540# 6 @  
Küsel/burg

Hallo,

könnte Ihr mir bitte etwas zu diesem Stempel sagen. Im Datenbank konnte ich nichts finden.

Vielen Dank
Kirsten Mohi




 
Göttinger Am: 20.06.2013 12:19:51 Gelesen: 36519# 7 @  
Hallo,

Stempel von Burg, konform mit Absender. PLZ stimmt auch, 327 (später zu 3270 gemacht mit 4-stelligen PLZ). Datum nicht zu erkennen.

Gruß Göttinger
 
Göttinger Am: 20.06.2013 12:28:06 Gelesen: 36516# 8 @  
Ergänzung: Küsel ist ein kleiner Ort in der Nähe von Burg, ca. 5-6 km östlich. Falls damals mit Briefkasten, ist die Post sicher nach Burg gebracht und der Brief dort gestempelt worden.

Gruß Göttinger
 
Kirsten Mohi Am: 20.06.2013 13:09:18 Gelesen: 36503# 9 @  
Vielen herzlichen Dank Göttinger für die schnelle und ausführliche Antwort.

Gruß
Kirsten
 
jk Am: 03.09.2013 11:14:51 Gelesen: 36327# 10 @  
Tagesstempel "Rochlitz" Gefälligkeit ?

Hallo zusammen!

In meiner DDR-Sammlung sind einige Marken mit Tagestempel 9290 ROCHLITZ mit verschiedenen Kleinbuchstaben.

Ein Sammler sagte mir, dass es Massenabsstempelung sei. Wenn dies so ist, betrifft es dann alle Kleinbuchstaben oder nur bestimmte? Wer kann mir da helfen? Schonmal im Voraus besten Dank.

Gruss Jürgen
 
drmoeller_neuss Am: 03.09.2013 12:16:00 Gelesen: 36311# 11 @  
Kannst Du die Marken hier einmal zeigen? Scan mit 300 dpi genügt.

Mir ist nicht bekannt, dass der Stempel aus Rochlitz zur Massenabstempelung verwendet wurde, aber der "VEB Philatelie Wermsdorf" und die Nachfolgefirma sind ja bekanntlich für alle Überraschungen gut.
 
jk Am: 03.09.2013 12:24:46 Gelesen: 36308# 12 @  
@ drmoeller_neuss [#11]

Aber gern doch! Hier ist er.


 
drmoeller_neuss Am: 03.09.2013 15:14:26 Gelesen: 36270# 13 @  
Der Stempel sieht erst einmal gut aus und die Stempelfarbe ist zeitgerecht. Wenn Du mehrere Marken mit identischem Datum und Lage des Stempelabdrucks hast, ist aber von einer Gefälligkeits- oder Sammlerentwertung ausgehen. Diese Tatsache hat aber keinen Einfluss auf den Preis. Entscheidend ist der optische Eindruck des Stempelabdrucks, und der ist bei der gezeigten Marke perfekt und keineswegs üblich für DDR.

Einige ehemalige DDR-Stempel sind in Privatbesitz, "Rochlitz" ist mir aber nicht bekannt.

Schaue doch einmal in die Stempeldatenbank: http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php und suche nach Rochlitz. "Dein" Stempel mit dem Unterscheidungsbuchstaben "p" wird mit einem Abdruck vom 06. Juli 1992 gezeigt. Es dürfte damit alles in Ordnung sein.
 
jmh67 Am: 04.09.2013 08:02:29 Gelesen: 36191# 14 @  
Als ehemaliger Einwohner der dortigen Gegend kann ich bestätigen, daß in Rochlitz in den 80ern und frühen 90ern oft voll gestempelt wurde, sowohl am Schalter als auch "hinten", ohne daß man es verlangen mußte.

Jan-Martin
 
Sachsendreier53 Am: 18.09.2013 09:56:52 Gelesen: 36091# 15 @  
Hier ein Einschreibebrief aus ROCHLITZ / 9290 / p im Fernverkehr über 20 bis 250g vom 12.8.1988.

Leider ist der Hand/Tagesstempel mit dem Unterscheidungsbuchstaben "p" nicht ganz leserlich abgeschlagen.

Bis jetzt kenne ich den Tagestempel aus Rochlitz nur mit UB "p".



mit Sammlergruß,
Claus
 
hlmj Am: 28.04.2014 17:38:03 Gelesen: 35576# 16 @  
DDR Dienst B ZKD Mi-Nr.9

@ lumpus2000

Hallo Alle, kann mir jemand was über die Stempel sagen ? Beide Stempelfarben sind matt. Habe 2 Marken DDR Dienst 7 (Dienst B) angehängt.


 
drmoeller_neuss Am: 28.04.2014 18:33:24 Gelesen: 35554# 17 @  
Die Stempel sind wohl echt, aber nur mit viel Glück prüfbar.
 
Heinrich3 Am: 14.11.2015 18:00:21 Gelesen: 34308# 18 @  
Hallo,

bei diesen Stempeln habe ich den Verdacht, daß es Maschinenstempel sind, deren Entwerter beim Ausschneiden aus dem Beleg verloren gegangen ist. Wer kann mir dazu etwas sagen?

Danke und schönen Sonntag wünscht
Heinrich


 
jmh67 Am: 15.11.2015 14:15:28 Gelesen: 34260# 19 @  
@ Heinrich3 [#18]

Ja, das sind Teile von Maschinenstempel-Abschlägen. Die Verformungen in waagerechter Richtung (sehr deutlich bei dem von Magdeburg BPA rechts oben) sind typisch dafür. Auch fällt auf, dass bei den meisten Stempeln nur die "allgemeine" PLZ 30 für Magdeburg und keine Postamtsnummer oder -bezeichnung angegeben ist. Das ist auch aus anderen Großstädten bekannt, z. B. 10 Berlin, 70 Leipzig, 90 Karl-Marx-Stadt.

Weiß irgend jemand, wo genau diese Stempel abgeschlagen wurden? Hauptpost? Bahnpostamt? Ganz woanders?

Jan-Martin
 
LOGO58 Am: 15.11.2015 15:02:08 Gelesen: 34243# 20 @  
@ Heinrich3 [#18]

Hallo Heinrich,

die Stempel

MAGDEBURG / 30 / e [1]
MAGDEBURG / 30 / g [2]

kann ich als Maschinenstempelköpfe bestätigen.

Grüße aus dem Norden
Lothar

[1] http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/784
[2] http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/785
 
hlmj Am: 26.11.2015 15:23:01 Gelesen: 34239# 21 @  
Blaue Stempel Walter Ulbricht

Hi,

wer kann mir was über die blauen Stempel sagen? Ich tippe so: Dienststempel, Bahnpost oder so ähnlich.


 
DERMZ Am: 26.11.2015 16:33:25 Gelesen: 34219# 22 @  
Hallo hlmj

ich tippe mal auf Landpoststellen-stempel. Diese wurden meist in violett abgeschlagen und waren meist zweizeilig.

Gruss Olaf
 
JohannesM Am: 26.11.2015 17:23:36 Gelesen: 34205# 23 @  
@ hlmj [#21]

Richtig, es sind Poststellenstempel, eventuell stammen die von Paketkarten.

Beste Grüße
Eckhard
 
hlmj Am: 26.11.2015 17:50:40 Gelesen: 34189# 24 @  
Danke Euch. Ich denke mal: Sammelwürdig ?
 
jmh67 Am: 26.11.2015 18:13:16 Gelesen: 34181# 25 @  
@ hlmj [#24]

Sammelwürdig? Kommt drauf an. Echt gebraucht sind sie ja wohl, also wenn einem die Ulbricht-60er gestempelt noch fehlen sollte. ;-) Aber normalerweise sammelt man solche Stempel ganz und möglichst auf ganzem Beleg, aus dem auch das Datum hervorgeht, bzw. sollte auf losen Marken Ort und Datum des Stempels zu identifizieren sein. So taugen sie aber noch als Vergleichsstücke, oder man kann nach irgendwelchen Druckbesonderheiten suchen.

@ JohannesM [#23]

Paketkartenverwendung ist sogar sehr wahrscheinlich, denn das billigste Paket (IIRC unter 5 kg, unter 100 km) kostete 60 Pfennig.

Jan-Martin
 
hlmj Am: 26.11.2015 18:29:56 Gelesen: 34171# 26 @  
Danke.
 
Göttinger Am: 04.02.2016 11:07:09 Gelesen: 33488# 27 @  
Hallo,

ich habe kürzlich ein Lot besserer DDR Werte gestempelt erworben, dabei auch die gezeigt 506.

Meine Frage: Wie sieht das mit dem Stempel aus? Das "große Stettin" war 1955 ja schon eine Weile polnisch. Gibt es ein mir nicht bekanntes anderes Stettin? Ist es eine plumpe Fälschung mit einem Stempel aus Zeiten vor 1945? Oder noch etwas anderes?

Ich habe die Marke beim Erwerb nicht berücksichtigt und gerechnet.

Bin gespannt ob es hilfreiche Hinweise gibt.

Vielen Dank schon im voraus,

Göttinger


 
Max78 Am: 04.02.2016 11:34:49 Gelesen: 33480# 28 @  
Servus Göttinger,

auf philastempel läßt sich folgender Gelegenheitsstempel finden, der zu Deinem passen könnte: http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/24203

folgendes aus dem wiki-Artikel: Am 5. Juli 1945 wurde Stettin jedoch – unter Bruch bestehender alliierter Vereinbarungen, die einen Grenzverlauf „unmittelbar westlich von Swinemünde und von dort die Oder entlang bis zur Einmündung der westlichen Neiße“[12] vorsahen, die Oder-Neiße-Linie – von der sowjetischen Besatzungsmacht an Polen übergeben. Gleichzeitig erfolgte die Ablösung der deutschen Stadtverwaltung unter Absetzung des Bürgermeisters Wiesner, und es begann die Ansiedlung von Polen, die mit der Vertreibung der deutschen Zivilbevölkerung einherging. Stettin wurde als Hauptstadt der gleichnamigen Woiwodschaft und unter Reaktivierung von Industrie, Bildungseinrichtungen etc. wiederaufgebaut. Der Hafen wurde erst 1955 von der Sowjetunion an Polen übergeben.

mit Grüßen Max
 
Göttinger Am: 04.02.2016 11:53:09 Gelesen: 33474# 29 @  
Vielen Dank, ich denke aber der Stempel passt nicht wirklich, weil der aus dem philastempelverzeichnis gleich links vom "S" die graphischen Ausläufer des Hakenkreuzes vorweist, hier aber nichts zu sehen ist. Vielleicht ist der Stempel nach dem Krieg verändert worden?

Gruß Göttinger
 
Max78 Am: 04.02.2016 14:29:17 Gelesen: 33450# 30 @  
Hallo Göttinger,

das könnte sehr gut sein, Hakenkreuze mußten ja zu Haufe "wegradiert" werden. Leider habe ich auch keinen Stempel gefunden, der identisch ist (Zeitraum), gehe aber auch davon aus, das der von 1938 verwendete aptiert wurde und in der Nachkriegszeit verwendet wurde.

mit Grüßen Max
 
drmoeller_neuss Am: 04.02.2016 20:25:49 Gelesen: 33402# 31 @  
@ Göttinger [#27]

Das ist ein Falschstempel von einem Cliché.

Stettin lag auch nicht in der DDR.
 
Max78 Am: 05.02.2016 11:58:03 Gelesen: 33364# 32 @  
Sehr geehrter Dr. Möller,

dass Stettin nicht in der DDR lag, dürfte Göttinger wie auch mir klar gewesen sein, aber recht herzlichen Dank für diesen äusserst interessanten, geografischen Wink mit dem Zaunpfahl.

Eventuell wäre es Ihnen ja möglich, uns und anderen Interessierten diesen Falschstempel von einem Cliche bildhaft vorzustellen, das würde einiges mehr erklären.

Dass es sich hier nicht um eine "echt gelaufene" Marke handelt, ist ja auf Grund der Platzierung des Stempels wie auch der Wertstufe der Marke schon größtenteils erklärt.

hochachtungsvoll Max
 
Stephan Sanetra Am: 12.07.2016 17:28:58 Gelesen: 31217# 33 @  
Hallo!

Bei der Eingabe in die Stempeldatenbank bin ich auf folgenden Gelegenheitsstempel aus Rudolstadt gestoßen:



Den gleichen Stempel gibt es bereits mit Datum vom 19.12.1961 in der Datenbank: http://philastempel.de/stempel/zeigen/005164 . Bei diesem Stempel fehlen mir die Erläuterung des Logos und der genaue Text vom unteren Mittelbereich des Stempels:



Kann jemand etwas dazu sagen?

Mit neugierigen Grüßen
Stephan
 
LOGO58 Am: 12.07.2016 17:39:00 Gelesen: 31207# 34 @  
@ Stephan Sanetra [#33]

Hallo Stephan,

laut Bochmann lautet der Text unter dem Warenzeichen "SCHWARZA". Ansonsten spricht man nur von "Fabrikanlage vor Bergen".

Der Seltenheim-Katalog DDR spricht sogar nur von "Fabrikteilansicht, Firmenzeichen".

Aber das zusammen hilft sicher. ;-)

Grüße aus dem Norden
Lothar
 
Stephan Sanetra Am: 12.07.2016 17:45:16 Gelesen: 31202# 35 @  
Hallo Lothar,

vielen Dank!

Beste Grüße
Stephan
 
Uwe Seif Am: 06.09.2016 22:11:09 Gelesen: 30548# 36 @  
@ jmh67 [#19]

Hallo!

Stempel mit zweistelliger PLZ wurden (in den ersten Jahren der PLZ-Einführung) bei den sogenannten "Briefverteilämtern" eingesetzt. Dies können unterschiedliche Ämter gewesen sein; z.Bsp. Berlin, Leipzig und Magdeburg das Bahnpostamt; in Karl-Marx-Stadt das Hauptpostamt 4.

Gruß
Uwe
 
Baber Am: 24.04.2018 13:14:45 Gelesen: 24392# 37 @  
Weiß jemand, welcher Tag mit diesem Stempel gemeint war ?

Stempel wenige Wochen vor Gründung der DDR



Gruß
Baber
 
saeckingen Am: 24.04.2018 13:49:32 Gelesen: 24368# 38 @  
Es müsste der Friedenstag am 1.9.49 sein.
 
bovi11 Am: 24.04.2018 14:53:49 Gelesen: 24322# 39 @  
Meinhard Am: 27.07.2018 18:49:19 Gelesen: 22710# 40 @  
Hallo an die Spezialisten von DDR,

nicht meine Baustelle und Stempel schon gar nicht. Trotzdem will ich mal hierzu etwas näheres erfahren.

Mi. Nr. 805B, Fünferstreifen mit Stempel

a. Gefälligkeit
b. Echter
c. Sonder ?

Gruß, Meinhard



 
tomato Am: 27.07.2018 19:08:16 Gelesen: 22700# 41 @  
Das ist kein a, b, c Stempel.

Das ist ein amtlich philatelistischer Bogen-Stempel von Berlin W8 vom Letzttag und zwar von Hand abgeschlagen. Nach Michel ist hier der gestrichelte Kreis als Bewertung anzunehmen. Der 10 er Block enthält auch den Plattenfehler I.

Gruß Thomas
 
Meinhard Am: 27.07.2018 19:37:35 Gelesen: 22684# 42 @  
@ tomato [#41]

Danke für die schnelle Info. Ich sehe erst jetzt, dass beide Fünferstreifen BPP geprüft sind. Werden eigentlich die Plattenfehler bei der DDR "NICHT" geprüft bzw. signiert ?

Ich habe mal den Plattenfehler Mi. Nr. 805 B I blau markiert sowie die Gummiseite und das Prüfzeichen besser gescannt.

Gruß, Meinhard





Einen Zettel habe ich auch noch gefunden vom Vorbesitzer oder vom Verkäufer?


 
tomato Am: 27.07.2018 19:42:14 Gelesen: 22676# 43 @  
Ich denke, dass der Auftraggeber der Prüfsendung hier die Marken geprüft haben wollte. Hätte er erwähnt, dass er auch den Plattenfehler I gprüft haben möchte, hätte Paul den bestimmt geprüft.

Gruß Thomas
 
EdgarR Am: 28.08.2018 18:38:39 Gelesen: 22248# 44 @  
Dieser violette Zweizeiler - augenscheinlich Gummistempel - prangt auf einem Eilbrief von Bad Langensalza nach Bautzen, in der DDR der Vor-Postleitzahl-Ära (also frühe Sechziger).



Da der Absender oberhalb der Anschrift schon handschriftlich "Eilboten" beigefügt hatte nehme ich an, dass der Stempel ein postseitiger Nebenstempel ist? Kann das ein DDR-Post-Kundiger bestätigen oder - noch besser! - ähnliche bzw. funktionsgleiche Stempel hier zeigen?

Phile Grüße
EdgarR
 
Christoph 1 Am: 13.07.2022 18:54:23 Gelesen: 9577# 45 @  
Hallo zusammen,

ich habe hier vier Ansichtskarten mit Stempeln aus Stollberg / Erzgebirge. Die Abschläge sind aus den Jahren 1984 und 1985, unterschiedliche Monate.

Bei allen Abschlägen ist unten mittig kein UB erkennbar, stattdessen ein kleines ■.



In der Stempeldatenbank findet sich ein weiterer Abschlag mit dieser Auffälligkeit [1]. Diesmal aus dem Jahr 1976. Allerdings wurde dort der Einfachheit halber als UB ein "a" eingetragen. Meiner Meinung nach falsch.

Hat jemand schon mal Ähnliches aus anderen Orten gesehen? Oder handelt es sich um ein dauerhaft verschmutztes / beschädigtes Stempelgerät? Allerdings wäre das dann ja über einen sehr langen Zeitraum (mindestens 9 Jahre) mit dieser Verschmutzung / Beschädigung verwendet worden, was ich mir kaum vorstellen kann.

Dank und Gruß
Christoph

[1] https://philastempel.de/stempel/zeigen/349395
 
filunski Am: 13.07.2022 22:13:19 Gelesen: 9551# 46 @  
@ Christoph 1 [#45]

Hallo Christoph,

es ist immer schön, wenn man mal solche Besonderheiten mehrfach findet und dokumentieren kann.

Den Stempel kannte ich so bislang auch noch nicht, aber zwei Dinge sind für mich sicher. Es handelt sich sicherlich nicht um den UB a und auch nicht um eine Verschmutzung (verdreckter, verkrusteter UB). Es sieht so aus als ob der UB hier ausgeblockt wurde, ähnlich wie man das manchmal in der Datumsleiste findet. Also eine Art von Aptierung.

Warum? Keine Ahnung, vielleicht liest ja hier ein DDR Spezialist mit, der noch was dazu beitragen kann?

Viele Grüße,
Peter
 
Christoph 1 Am: 13.07.2022 22:33:50 Gelesen: 9544# 47 @  
@ filunski [#46]

Hallo Peter,

danke für Deine Bestätigung meiner Einschätzung. Vielleicht wurde da im unteren Bereich des Stempels sogar noch mehr aptiert? Also auch links und rechts vom UB sind die beiden "Bögen" doch sehr verdächtig?

Viele Grüße
Christoph
 
volkimal Am: 13.07.2022 22:56:20 Gelesen: 9541# 48 @  
@ Christoph 1 [#45]

Hallo Christoph,

es scheint ursprünglich der Unterscheidungsbuchstabe a gewesen zu sein. Schau einmal bei Stampsx.com nach. Vor allem den zweiten und dritten Stempel finde ich dort sehr interessant. Auch bei Delcampe.net ist der Stempel zu finden. Dort finde ich, dass bei einem Stempel von 1975 noch die Reste des UB a zu erkennen sind.

Viele Grüße
Volkmar
 
juni-1848 Am: 13.07.2022 23:19:46 Gelesen: 9534# 49 @  
@ Christoph 1 [#45]
@ filunski [#46]

Moin zusammen.

Da nicht in PhilaStempel de, auch hier wieder ein Blick in andere Stempeldatenbanken [1].

Die dort abgebildeten Stempel zeigen eindeutig die fortschreitende "Verschmutzung", die sich final auf einzelne Buchstaben - etwa "S" und "B" - des Ortsnamens ausweitet.

Derlei postalische "Nachlässigkeiten" finden sich auch bei anderen späten "DDR"-Stempeln.

Hatte zu DM-Zeiten mal eine kleine Belegesammlung mit Stempel-Veränderungen durch Verschmutzungen (Sowj.Zone + DDR) oder Beschädigungen (DR + DDR) zusammengetragen

Sammlergruß, Werner

[1] https://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php?stempel_id=12574209
 
filunski Am: 13.07.2022 23:29:41 Gelesen: 9531# 50 @  
@ juni-1848 [#49]

Hallo Werner,

Ja, du hast Recht und mich überzeugt! Da lag ich falsch mit meiner Einschätzung. Danke für den Hinweis.

Viele Grüße,
Peter
 
Christoph 1 Am: 14.07.2022 12:50:54 Gelesen: 9455# 51 @  
Hallo zusammen,

zunächst vielen Dank an alle für die Antworten. Die von mir gezeigten vier Abschläge sind jetzt mit dem Hinweis "UB unkenntlich durch starke Verschmutzung und Abnutzung" in der philastempel-Datenbank eingestellt.

Ich bin aber noch nicht vollständig überzeugt, ob diese Erklärung tatsächlich stimmt.

Schaut euch bitte mal diesen Abschlag an [1]:



Das ist ein Abschlag von 1992. Und es handelt sich doch zweifelsohne um das gleiche Stempelgerät mit UB a, das auch bei stampsX zu sehen ist, oder?

Folge ich der Argumentation "Verschmutzung / Beschädigung", würde das bedeuten, dass das Stempelgerät entweder anfangs der 1990er Jahre einer "Generalreinigung" unterzogen wurde oder dass der oben gezeigte Abschlag nicht von 1992 stammt (Fehleinstellung des Datums)?

Oder aber es handelt sich doch um zwei verschiedene Stempelgeräte, wobei bei dem einen eben der UB "ausgeblockt" wurde, wie von Peter in [#46] beschrieben?

Viele Grüße
Christoph

[1] https://philastempel.de/stempel/zeigen/243184
 
Christoph 1 Am: 17.03.2023 23:55:00 Gelesen: 5917# 52 @  
Guten abend,

ich habe hier eine Urlaubspostkarte aus Angermünde vorliegen, zweifellos aus den 1980-er Jahren. Die Karte lief innerhalb der DDR und wurde mit einem Handstempel in Angermünde am 15.8.198X abgestempelt.



Das genaue Jahr ist nicht erkennbar, es ist aber 1984 oder später, da die Postkarte einen Druckvermerk von 1984 trägt.

Der Stempel hat die typische Stempelform der DDR-Stempel: Kreisstempel mit Sehnensegment unten. Allerdings fehlt oberhalb des Sehnensegments die Postleitzahl.

Handelt es sich möglicherweise um einen aptierten Zweikreisstegstempel, bei dem der obere Bogen des inneren Kreises entfernt wurde? In der Stempeldatenbank findet sich jedenfalls ein "passender" Stempel:



Viele Grüße
Christoph
 
Carsten Burkhardt Am: 18.03.2023 08:28:56 Gelesen: 5899# 53 @  
@ Christoph 1 [#52]

Hallo,

aptiert sicher nicht, aber vielleicht schlecht gearbeitet und im Lauf der Zeit so abgenutzt, dass von der PLZ nicht viel zu sehen ist. Ich habe mal einige Abschläge herausgesucht.

Interessant bei Angermünde ist auch noch der ähnlich geschriebene Name Tangermünde. Hier sind aber alle Stempel ohne Amtszahl.



Der Vorgänger ohne PLZ von 1964. Leider habe ich nur diesen einen Abschlag


09/70


84/10


85/02


86/04


89/06


Tangermünde / p


Tangermünde / t

Hier gibt es übrigens auch einen schönen Normabweichler, Amtszahl im Unterkreis anstelle des Unterscheidungsbuchstabens


ANGERMÜNDE / 1

Viele Grüße
Carsten
 
bedaposablu Am: 30.12.2023 18:28:11 Gelesen: 1268# 54 @  
Hallo miteinander!

Ich bin gerade dabei einige Briefausschnitte mit Stempel aufzuarbeiten und hae zu diesem Leipziger Stempel ein Problem:



LEIPZIG BPA 32 / p mit Werbeklischee "Martin braucht Schrott..." Habe in der Datenbank nachgesehen und bin nicht schlauer.

Die normalen Maschinenstempel haben einen Stempelkopf als Kreisstempel, was hier nicht gegeben ist. Hat hier etwa der Vor-"Philatelist" mittel einer Schere einen Bandstempel aus Unkenntnis (??) zum MS degradiert?

Hier noch einer:



LEIPZIG BPA 32 / em vom 12.06.1962

Wer kann mehr zu diesen Stempel sagen bzw. weiter helfen?

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
volkimal Am: 30.12.2023 23:25:26 Gelesen: 1229# 55 @  
@ bedaposablu [#54]

Hallo Klaus-Peter,

den Stempel "LEIPZIG BPA 32 / p" findest Du mehrfach in der Datenbank [1]. Das Werbeklischee "Martin braucht Schrott" ist zwar nicht dabei, das hat aber nichts zu bedeuten. Es gibt in Leipzig so viele verschiedene Maschinenstempel, dass nur ein kleiner Teil davon in den beiden Datenbanken zu finden ist.

Beim Stempel "LEIPZIG BPA 32 / em" hat wie Du so schön schreibst "der Vor-"Philatelist" mittel einer Schere einen Bandstempel aus Unkenntnis (??) zum MS degradiert?". Auch den Bandstempel findest Du mehrfach [2]. Deine Aussage ist übrigens nicht ganz richtig, denn auch der Bandstempel ist ein Maschinenstempel.

Beim Werbeklischee 10. Landwirtschaftsausstellung gibt es vier verschiedene Werbestempel. Drei davon sind schon in der Datenbank [3]. Der vierte, der Bandstempel "LEIPZIG BPA 32 / em" fehlt noch. Schade, dass dein Exemplar beschnitten ist.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/1443
[2] https://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/1444
[3] https://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/1445
 
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