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Thema: Motiv Waffen
Das Thema hat 242 Beiträge:
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merkuria Am: 03.11.2018 20:00:48 Gelesen: 122536# 168 @  
Der von der Eidgenössische Waffenfabrik in Bern 1931 erstmals hergestellte Karabiner 31 [1] wurde bis zu seiner Ablösung 1958 in mehr als 528‘000 Exemplaren hergestellt. Bis 1958 wurde jedem Schweizer Wehrmann seine persönliche Waffe in Form dieses Karabiners abgegeben, welche er auch nach Dienstende behalten konnte.

Das Gewehr verfügt über Kaliber 7.5 mm und ist mit einem 6-Schuss fassenden Magazin ausgerüstet. Die Munition, die sog. GP11 kann sowohl von seinem Vorgänger Karabiner 11 wie auch seinem Nachfolger, dem Sturmgewehr 57 verwendet werden. Der Karabiner 31 ist noch heute eine beliebte Schusswaffe im Schweizer Schiesssport.



Am 1. Juni 1950 verausgabte die Schweiz die Wohltätigkeitsausgabe Pro Patria (Mi Nr. 545-549) mit traditionellen Schweizer Sportarten. Auf der 40 Rappen Marke (Mi Nr. 549) wird der Schiesssport dargestellt. Die dargestellten Schützen verwenden dazu den Karabiner 31.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Karabiner_31
 
merkuria Am: 30.11.2018 08:10:28 Gelesen: 120498# 169 @  
Mit dem heutigen Beitrag möchte ich an Beitrag [#129] anknüpfen:

Die nordkoreanische ballistische Interkontinentalrakete Hwasong-15 [1] ist eine Weiterentwicklung der bereits vorgestellten Hwasong-14. Der erste Testflug fand nur knapp 5 Monate nach dem der Hwasong-14 am 28. November 2017 statt. Die Rakete erreichte eine Höhe von etwa 4500 km und ging dann rund 960 km entfernt im japanischen Meer nieder. Mit einer Reichweite von 13‘000 KM verfügt Nordkorea mit dieser Rakete über die grösste Reichweite seiner Waffensysteme.
Nordkorea verausgabte zum ersten erfolgreichen Testflug der Hwasong-15 im November 2017 eine Sondermarke sowie zwei Blockausgaben!



Rakete im Flug mit technischen Daten des Erstfluges vom 28. November 2017.



Die beiden Blocks zeigen das Transportfahrzeug für die Rakete sowie die einzelnen Phasen des Tests: Instellungbringen / Startbereitschaft / Start.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Hwasong-15
 
merkuria Am: 06.12.2018 08:18:57 Gelesen: 120122# 170 @  
Das durch den schwedischen Rüstungshersteller Bofors produzierte Mehrzweckgeschütz L40/70 [1] weist ein Kaliber von 40mm und eine Rohrlänge von 2.80 Meter (Kaliberlänge 70) aus. Das bereits Ende der 1920er Jahren entwickelte Geschütz kann sowohl zur Flugabwehr an Land als auch auf Schiffen sowie zur Seezielbekämpfung eingesetzt werden. Dank der Vielfalt von angebotenen Lafetten ist das Geschütz vielseitig einsetzbar und bis heute weltweit in vielen Armeen noch immer im Einsatz!



Gibraltar zeigt uns innerhalb seiner Sonderausgabe mit Geschützen vom 1. Juni 1987 ein Flugabwehrgeschütz Bofors L40/70 von 1951 (Mi Nr. 528).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/40-mm-Bofors-Gesch%C3%BCtz
 
skribent Am: 21.12.2018 11:38:22 Gelesen: 118839# 171 @  
Guten Tag Zusammen,

die russische Post verausgabte am 10. September 2015 einen Satz Sonderwertzeichen mit Abbildungen von "Russischen Waffen und Kampfgeräten, die im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kamen".



MiNr: 2212/2215

Abgebildet auf 2212 ist ein Repetiergewehr, Kaliber 7,62, von Mosin, dass schon 1891 bei der Armee Verwendung fand. Einfach und zuverlässig soll es noch bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs Verwendung gefunden haben.

Auf 2213 ist eine Schnellfeuerkanone vom Kaliber 76.2 abgebildet, die ab 1902 in den St. Petersburger Putilov-Werken gebaut wurde.

Der Torpedobootzerstörer "Nowik" ist auf 2214 abgebildet. Er kam 1913 zur Marine und war der erste Zerstörer, der mit Dampfturbinentriebwerken ausgestattet war. Den WK I überstand er, lief aber 1941 mit neuem Namen auf eine Seemine.

Der Ilya Muromets-Bomber ist auf 2215 abgebildet, der 1913 in der russisch-baltischen Wagenfabrik gebaut wurde unter der Leitung von I.I. Sikorski.
80 Stück wurden gebaut, die zusammen 400 Einsätze flogen und dabei 12 feindliche Flugzeuge abschossen. Bis 1923 flogen sie Post durchs Land und 1923 musterte man sie aus.

MfG >Franz<
 
merkuria Am: 27.12.2018 09:08:21 Gelesen: 118595# 172 @  
Die Steyr Mannlicher [1] war eine österreichische Selbstladepistole im Kaliber 7.65 mm, benannt nach ihrem Konstrukteur Ferdinand Ritter von Mannlicher. Diese Pistole zeichnet sich durch einen unkomplizierten und soliden Mechanismus aus und war deshalb auch nur für Munition von begrenzter Stärke einsetzbar. Aus diesem Grund lehnte die kaiserlich-königliche Armee Österreich-Ungarns diese Waffe ab. Von 1900-1905 wurden ca. 10‘000 Exemplare gefertigt, davon gingen 5‘000 Stück mit einer Bestellung an die argentinische Armee!



Rumänien verausgabte am 8. Februar 2008 eine Sonderausgabe mit Feuerwaffen aus dem Nationale Militärmuseum (Mi Nr. 6269-6272). Die 2.40 Lei Wertstufe zeigt uns eine Mannlicher Pistole in einer Luxusausführung (Mi Nr. 6271).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Steyr_Mannlicher_Modell_1901
 
Georgius Am: 03.01.2019 15:52:55 Gelesen: 118228# 173 @  
Ergänzend zu [#51] kann ich hier einen ungelaufenen Jubiläumsbrief zeigen, der von der norwgischen Post zu "50 Jahre NATO" herausgegeben wurde.



Viele Grüße
Georgius
 
merkuria Am: 08.01.2019 00:25:25 Gelesen: 117970# 174 @  
Die S-75 Dwina [1] ist ein in den 50er-Jahren in der Sowjetunion entwickeltes Boden-Luft-Flugabwehrsystem. Es ist bis heute im Einsatz und zählt zu den am weitesten verbreiteten und genutzten Flugabwehrsystemen.

Die Entwicklung des Systems startete 1953 und sollte hochfliegende britische und amerikanische Bomber wie den amerikanischen B-52 Bomber vor Städten der Sowjetunion abfangen. 1959 wurde das System in Dienst gestellt und auch an die Warschau Pakt Staaten sowie befreundeten Staaten in aller Welt geliefert. Das preiswerte und sehr mobile System bestand aus zweistufigen radargelenkten Raketen, einem Frühwarn- und einem Feuerleitradar. Die Reichweite betrug max. 47 KM, die Dienstgipfelhöhe max. 30 KM. Berühmtheit erlangte das System 1962 als Auslöser der Kuba-Krise, als die Sowjetunion mehrere dieser Systeme vor der Haustüre der USA durch die Kubaner aufstellen liess.



Während meiner Kuba-Reise 2015 konnte ich eine Originaleinheit der S-75 Dwina im Militärmuseum von Havanna bestaunen.



Am 1. Oktober 1963 verausgabte Polen eine Sonderausgabe anlässlich des 20. Gründungsjahres seiner Volksarmee (Mi Nr. 1425-1432). Die 20 Groszy Wertstufe (Mi Nr. 1425) zeigt uns eine Flugabwehrrakete des S-75 Dwina-Systems.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/S-75
 
merkuria Am: 23.01.2019 09:42:58 Gelesen: 117130# 175 @  
Das Mg 11 ist ein wassergekühltes Maschinengewehr, das vor und während des Ersten Weltkrieges in der Schweizer Armee eingeführt wurde. Es besteht eine enge konstruktive Verwandtschaft mit dem deutschen MG 08. Bis 1915 wurde es durch die Deutsche Waffen- und Munitionsfabrik in Berlin hergestellt. Als diese Lieferungen kriegsbedingt ausblieben, wurde die Fertigung ab 1915 in der Waffenfabrik Bern weitergeführt, wo bis Ende 1946 über 10'269 Stück gebaut wurden. 2000 Exemplare dieser Waffe wurden dabei auch für den Export nach Persien hergestellt.

Das Mg 11 wies ein Kaliber von 7.5 mm aus und erreichte eine Schusskadenz von 435–485 Schuss/min. Die Munitionszufuhr erfolgte mittels Munitionsgurten zu je 250 Schuss. In den frühen Fünfzigerjahren wurde das Mg 11 durch das Mg 51 abgelöst.




Auf der halbamtlichen Schweizer Soldatenmarke ist ein Schütze am Mg 11 abgebildet. Die Ausgabe erfolgte durch die Mitr Kompanie IV 149 während der Grenzbesetzung 1939. Mitr ist die Abkürzung für Mitrailleur, einer Funktionsbezeichnung in der Schweizer Armee für einen Soldaten der Infanterie, der in erster Linie am Maschinengewehr (französisch mitrailleuse) ausgebildet wurde.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Mg_11
 
merkuria Am: 12.02.2019 09:07:16 Gelesen: 115934# 176 @  
1907 entwickelte der russische Offizier Wladimir Grigorjewitsch Fjodorow [2] ein erstes vollautomatisches Gewehr für die russische Armee mit Kaliber 7.62 mm, die Awtomat Fjodorowa [1]. Verglichen mit früheren Gewehren hatte Fjodorows Selbstlader viele Vorteile wie einen schwächeren Rückstoß und eine 60 % höhere Schussfolge. Bei Ausbruch des 1. Weltkriegs sprach sich Zar Nikolaus II. aber gegen die Einführung eines automatischen Gewehres aus, da er Nachschubprobleme an Patronen befürchtete!

In der Zeit bis zum Kriegsende arbeitet man an verschiedenen, weiterentwickelten Versionen dieses Gewehrs welches schlussendlich mit einem Kaliber von 6.5 mm, einem Magazin zu 25 Schuss und einer Schusskadenz von 60 Schuss/min serienreif vorlag.

1918 wurde von der nun herrschenden Sowjetregierung eine Bestellung von 9000 Stück aufgegeben. Die mit der Fertigung beauftragte Waffenfabrik in Kowrow befand sich aber in einem derart schlechten Zustand, sodass bis Ende 1920 nur etwa 100 Stück hergestellt werden konnten. Erst ab 1921 konnte die Massenfertigung eingeführt werden und bis zur Ausmusterung der Waffe 1928 wurden insgesamt 3‘200 Exemplare gebaut.



Am 28. Juli 2016 verausgabte Russland eine Sonderausgabe mit Waffen aus dem 1. Weltkrieg (Mi Nr. 2331-2334). Auf der 24 Rubel Wertstufe (Mi Nr. 2331) wird ein Fjodorowa Gewehr gezeigt.

Grüsse aus der Schweiz

Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Awtomat_Fjodorowa
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Wladimir_Grigorjewitsch_Fjodorow
 
merkuria Am: 27.02.2019 08:50:16 Gelesen: 115046# 177 @  
Der Churchill Panzer [1] oder Infantry Mk IV war ein schwerer britischer Sturmpanzer zur Infanterieunterstützung. Er wurde ab 1942 im Zweiten Weltkrieg von Truppen des Commonwealth und der Sowjetunion eingesetzt und fand bis in den Koreakrieg Verwendung. Insgesamt wurden 4276 Stück der Standardvarianten und 917 Stück der besser gepanzerten Versionen hergestellt. Der erste Kampfeinsatz der Churchill-Panzer fand im August 1942 während der Landung bei Dieppe statt wobei letztlich alle verloren gingen. Der Churchill hatte immer mit technischen Problemen zu kämpfen, was auch bei den 258 an die Sowjetunion gelieferten Exemplare durch entsprechende Berichte bestätigt wird. Im Koreakrieg schickten die Briten auch eine Schwadron Churchill-Panzer, welches hauptsächlich im Kampf gegen chinesische Truppen eingesetzt wurde.



Am 15. Juli 2005 verausgabte St. Helena eine Sonderausgabe anlässlich des 60. Jahrestag des Endes des 2. Weltkriegs (Mi Nr. 936). Gezeigt wird ein Chuchill Tank.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Churchill_(Panzer)
 
merkuria Am: 30.03.2019 00:32:03 Gelesen: 113448# 178 @  
Heute möchte ich keine spezifische Waffe, sondern einen führenden US-amerikanischer Waffenhersteller vorstellen, nämlich die Firma Remington [1]. Die 1816 gegründete Firma zählt zu den größten Produzenten von Schrotflinten und Gewehren in den USA. Seit 2010 stellt die Firma auch wieder Faustfeuerwaffen her. Mit Unterstützung der amerikanischen Regierung ist es das einzige Unternehmen in den USA, das Waffen und Munition ausnahmslos im Inland herstellt. Das 1828 erbaute Werk in die Nähe von Ilion, New York ist bis heute der Standort des Remington-Werkes. Im Februar 2018 wurde bekannt, dass Remington aufgrund sinkender Nachfrage nach Pistolen und Gewehren in den USA die Insolvenz drohe, welche jedoch abgewendet werden konnte.



Werbeumschlag für Remington Gewehre der Firma Hunnewell in Auburn, Bundesstaat Maine, aufgegeben am 6. November 1903. Gezeigt wird eine Dame mit einem Remington-Repetiergewehr.



Werbeumschlag für Remington Gewehre und Pistolen der Arznei- und Sportwaren-Firma Waldron in Binghampton, NY, aufgegeben am 13. Februar 1909. Beworben wird ein Remington-Repetierer, ähnlich der uns heute als Pump Action bekannten Gewehre.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Remington_Arms
 
merkuria Am: 11.04.2019 08:49:05 Gelesen: 112855# 179 @  
Die PPSch (russisch Pistolet-Pulemjot-Schpagina, Пистолет-пулемёт Шпагина) ist eine sowjetische Maschinenpistole des Herstellers Schpagin die während des Zweiten Weltkrieges benutzt und von der zwischen 1941 bis Kriegsende ca. 5.4 Millionen Stück produziert wurden. Insgesamt zählte die PPSch-41 zu den besten Maschinenpistolen ihrer Zeit. Ihre Vorteile waren schnelle und unkomplizierte Fertigung (besteht aus nur 87 Einzelteilen!), einfache Zerlegung und Instandhaltung, effektive Reichweite sowie eine enorme Feuerkraft.



Ungarn verausgabte am 18. Februar 1967 eine Sonderausgabe anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Arbeiterwache (Mi Nr. 2314). Gezeigt wird ein Arbeiter mit einer PPSch-41.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/PPSch-41
 
HWS-NRW Am: 11.04.2019 09:59:51 Gelesen: 112845# 180 @  
Sir William Congreve

Die Congreve’sche Rakete war eine britische militärische Raketenwaffe, die 1804 vom britischen Artillerieoffizier und Ingenieur Sir William Congreve entworfen und entwickelt wurde. Als Vorlage dienten ihm Kriegsraketen aus Indien. Zum ersten Mal eingesetzt wurde sie im Herbst 1805 gegen die vor Boulogne-sur-Mer wartende französische Flotte, dann auch beim Bombardement Kopenhagens im Jahre 1807. Die Raketen wurden in verschiedenen Kriegen auch von anderen Staaten verwendet. Die mehrmals weiterentwickelten Congreve’schen Raketen wurden bis in die 1860er Jahre eingesetzt und später von der technisch grundlegend verbesserten Hale-Rakete abgelöst.



Eine andere Erfindung Congreves betraf den Farbdruck, den er so weit zu verbessern versuchte, dass man mehrere Farben gleichzeitig drucken konnte (siehe Congrevedruck). 1808 ließ er seine Congreve-Kugeluhr patentieren. Dabei läuft eine Kugel auf einer in eine Messingplatte eingefrästen Zickzacklinie.



Der Sonderstempel wird anläßlich der Briefmarken-Messe im Mai in Essen geführt, die Arge Fiskalphilatelie präsentiert einen Internationalen Fiskal-Salon, in der Schatzkammer wird neben Druckproben auch eine der seltenen Congreve-Kugeluhren präsentiert.

mit Sammlergruß
Werner
 
merkuria Am: 23.04.2019 07:58:16 Gelesen: 112301# 181 @  
Das SIG 510 [1] , militärisch abgekürzt Stgw 57, war das Standardsturmgewehr der Schweizer Armee im Kaliber 7,5 × 55 mm. Es wurde 1959 in der Armee eingeführt und erst in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts durch das Sturmgewehr 90 abgelöst. Die Waffe wurde von 1957 bis 1985 durch die Schweizerische Industrie-Gesellschaft SIG [2] produziert. Es wurden annähernd 1 Million Exemplare dieser Waffe hergestellt, wovon 740'000 Stück an die Schweizer Armee geliefert wurden.

Das Stgw 57 ist mit 6.1 Kg schwerer als andere Sturmgewehre, robust und aufwändig hergestellt (mit Zweibein, Tragegriff und Laufmantel) und damit auch teuer in der Anschaffung. Es gilt aber als sehr zielgenau und zählt noch heute als eines der präzisesten Sturmgewehre der Welt.

Da in der Schweiz jeder Wehrmann seine persönliche Waffe nach Dienstende behalten kann, sind hunderttausende Exemplare in Schweizer Privatbesitz und werden noch heute intensiv im Schiesssport verwendet.



Auf einer Schweizer Militär-Jux-Karte aus den 70er Jahren werden die Einzelteile des Sturmgewehrs 57 im militärischen Sprachgebrauch gezeigt. Diese Karten wurden in den Kasernen an die Soldaten zum Versand an ihre Angehörigen verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/SIG_510
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/SIG_Combibloc_Group
 
merkuria Am: 02.05.2019 09:27:04 Gelesen: 111687# 182 @  
Der 95 „Ha-Go“ war ein leichter japanischer Panzer im 2. Weltkrieg. Er erwies sich im Krieg gegen China und bei der Invasion der Malaiischen Halbinsel als sehr geeignetes Fahrzeug. Die 37-mm-Kanone war zum Einsatz gegen Infanterieziele vorgesehen, jedoch zur Bekämpfung gegnerischer Panzer nicht geeignet. Den US-amerikanischen Modellen war der „Ha-Go“ in jedem Fall unterlegen. Zwischen 1936 und 1943 wurden 1350 Exemplare produziert.



Am 21. April 2005 verausgabte Kiribati eine Sonderausgabe anlässlich des 60. Jahrestags des Endes des 2. Weltkriegs (Mi Nr. 956). Gezeigt wird ein japanischer 95 Ha-Go Panzer beim Einmarsch auf die Gilbert Inseln.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Typ_95_Ha-Go
 
merkuria Am: 17.05.2019 08:25:51 Gelesen: 110889# 183 @  
Der T-62 [1] ist ein sowjetischer Kampfpanzer mit einer 115-mm-Glattrohrkanone. Der T-62 war der weltweit erste Kampfpanzer, der mit einer Glattrohrkanone ausgerüstet war. Dieser Kanonentyp erreicht gegenüber Zugrohrwaffen eine höhere Mündungsgeschwindigkeit und Durchschlagskraft. Eine Besonderheit des T-62 ist auch die weltweit erste automatische Hülsenauswurfanlage. Dieser Auswerfer verringert Behinderungen der Besatzung durch leere Hülsen im Innenraum des Panzers.

Von 1962 bis 1975 wurden 20‘000 Exemplare dieses Panzers gebaut, welche auch an zahlreiche Ostblockstaaten sowie befreundete Staaten in Afrika und Asien geliefert wurden.



Am 1. September 1981 verausgabte Libyen eine Sonderausgabe zum 12. Jahrestag der Septemberrevolution (Mi Nr. 905-906). In diesem Zusammendruckpaar werden T62 Panzer bei einer Parade gezeigt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/T-62
 
Taschentuch Am: 26.05.2019 10:40:58 Gelesen: 110416# 184 @  
Hier der erste Maschinenstempel mit Werbeeinsatz zum Deutschen Panzermuseum Munster in der Lüneburger Heide, meines Wissens das Erstdatum vom 01.06.1984:



Gruß aus der Lüneburger Heide
Michael

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Werbestempel von Museen"]
 
merkuria Am: 29.05.2019 08:33:49 Gelesen: 110204# 185 @  
Der Type 99 (auch unter den Bezeichnungen ZTZ-99 oder WZ-123 bekannt) ist ein chinesischer Kampfpanzer der 1999 zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Das Gefährt wiegt ca. 54 t und wird von einem Dieselmotor mit 1‘500 PS angetrieben welcher ihm eine Geschwindigkeit von 80 km/h ermöglicht. Seine Hauptwaffe besteht aus einer 125-mm-Glattrohrkanone, einem 12,7-mm-Maschinengewehr sowie einem 7,62-mm-MG. Die Besatzung besteht aus 4 Personen.



2017 verausgabte die Republik Kongo eine Blockausgabe anlässlich des 90. Jahrestag der Gründung der chinesischen Volksarmee. Dabei wird auch ein Typ 99 Panzer gezeigt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Type_99
 
merkuria Am: 13.06.2019 13:32:13 Gelesen: 109338# 186 @  
Sturmpanzerwagen A7V [1] war der einzige Panzer, der im Ersten Weltkrieg von deutscher Seite in Serie gefertigt wurde. Nach seiner Vorführung als Prototyp im Januar 1917 wurden bis zum Kriegsende 1918 insgesamt nur 20 Exemplare des A7V gebaut, dies weil die deutsche Führung vorwiegend auf U-Boote und Flugzeuge setzte und somit nicht genügend Rohstoffe für Panzer zur Verfügung standen.

Das 30 Tonnen schwere Gefährt verfügte über 2 Motoren zu je 200 PS welche eine Geschwindigkeit auf der Straße von 16 km/h (im Gelände von 4–8 km/h) ermöglichten. Die Reichweite lag zwischen 30 und 70 km. Die Hauptbewaffnung bestand aus einer Schnellfeuerkanone 5,7 cm sowie 6 Maschinengewehren. Die Besatzung bestand aus 16 Mann (Kommandant, 5 Unteroffiziere und 10 Soldaten)

Der Einsatz der wenigen deutschen Exemplare hatte keine große Auswirkung auf das Kriegsgeschehen, konnte die alliierte Führung auf dem Höhepunkt ihrer Präsenz doch über 6.000 gepanzerte Fahrzeuge aufbieten.



Madagaskar zeigt uns auf einer Blockausgabe anlässlich des 100. Jahrestags des Ausbruchs des 1. Weltkrieg einen A7V im Einsatz.



Auch Guyana zeigt auf seiner Blockausgabe zum gleichen Anlass einen A7V.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/A7V
 
merkuria Am: 25.06.2019 11:58:08 Gelesen: 108777# 187 @  
An dieser Stelle möchte ich heute keine explizite Waffe, sondern einen bekannten amerikanischen Waffenhändler des 19. Jahrhunderts vorstellen. John P. Lovell gründete 1840 eine Büchsenmacherei in Boston/ Massachusetts. Bis nach dem amerikanischen Bürgerkrieg wurden noch eigene Waffen hergestellt, später konzentrierte man sich nur noch auf den Handel mit Waffen, Polizei- und Sportausrüstung sowie auf Fahrräder. Im Jahre 1900 wurde die Firma an die Iver Johnson's Arms & Cycle Works verkauft.



Illustrierter Werbeumschlag der Firma John P. Lovell aus den 1890er Jahren. Die Frontseite zeigt uns nebst Werbung für Pistolen und Gewehre auch den Geschäftssitz der Firma in Boston. Die Rückseite zeigt uns Muster der angebotenen Ausrüstungsgegenstände für die Polizei.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 11.09.2019 08:29:09 Gelesen: 104733# 188 @  
BRAHMOS [1] ist eine überschallschnelle Anti-Schiff-Lenkwaffe, die sowohl von Schiffen und Unterseebooten , von Flugzeugen sowie auch von Land aus gestartet werden kann. Der Marschflugkörper ist eine Gemeinschaftsentwicklung zwischen dem indischen Rüstungskonzern Defence Research and Development Organisation und dem russischen Raketenhersteller NPO Maschinostrojenija.

Der 200-300 Kg schwere Gefechtskopf erreicht sein Ziel bis zu 290 KM mit einer Geschwindigkeit von Mach 2.5 – 2,8. Damit ist er etwa dreimal so schnell wie der US-amerikanische Unterschallmarschflugkörper BGM-109 Tomahawk. Die BRAHMOS ist primär zur Schiffsbekämpfung konzipiert, eine Version zur Bekämpfung von Landzielen befindet sich in Entwicklung.



Indien würdigte das russisch-indische Raketensystem BRAHMOS am 22. Dezember 2008 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 2331-2332 / Block 66).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/BrahMos
 
merkuria Am: 23.09.2019 07:13:13 Gelesen: 104083# 189 @  
Die Haubitze M1931 (B-4) (russisch гаубица обр. 1931 г. (Б-4) [1] war eine Haubitze des Kalibers 203,2 mm aus sowjetischer Produktion. Sie war das schwerste Geschütz, das von der Artillerie der Roten Armee während des Zweiten Weltkriegs in großen Stückzahlen verwendet wurde. Die Haubitze wurde 1931 vorgestellt und 1933 in den Dienst der Roten Armee übernommen. Insgesamt wurden 871 Exemplare hergestellt. Die Haubitze war nicht motorisiert und benötigte deshalb einen Zugtraktor. Die Militärführung erkannte bereits in den 1930er-Jahren, dass die fehlende Motorisierung des Geschützes seinen Kampfwert erheblich reduzierte.



Eine Sonderausgabe der Sowjetunion vom 23. Februar 1946 zeigt uns Haubitzen M1931 mit den Zugtraktoren bei der Teilnahme an der grossen Siegesparade vom 24. Juni 1945 (Mi Nr. 1011).



Eine weitere Sondermarke anlässlich des 30. Gründungsjahres der Roten Armee zeigt uns einen Artilleristen vor 2 Haubitzen M1931 (Mi Nr. 1194).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/203-mm-Haubitze_M1931_(B-4)
 
merkuria Am: 07.11.2019 09:08:53 Gelesen: 102264# 190 @  
Das Katapult [1] oder auch Wurfmaschine genannt, ist ein seit der Antike benutztes Gerät, welches Geschosse mittels mechanischer Energie über weite Distanzen befördern kann. Eingesetzt wurden diese Maschinen als Belagerungswaffen, aber auch zur Verteidigung.

Verschossen wurden Steinkugeln oder Brandsätze wodurch das Katapult als Vorläufer der späteren Artillerie bezeichnet werden kann. Einen letzten Einsatz erlebte das Katapult im Ersten Weltkrieg bei den französischen Truppen. Diese nutzten diese Methode zum Schleudern von Handgranaten auf grosse Distanz.



Am 3. Mai 2012 verausgabte Moldawien eine Sonderausgabe mit antikem Kriegsgerät. Auf der 5.40 Lei Wertstufe wird ein Katapult bei einer Belagerung im Einsatz gezeigt (Mi Nr. 798)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Katapult
 
merkuria Am: 13.12.2019 10:33:48 Gelesen: 100632# 191 @  
Die Armbrust [1] ist eine Fernwaffe für Bolzen, Pfeile oder Kugeln. Die Armbrust besteht aus einem auf der Mittelsäule montierter Bogen, dessen Sehne durch eine Rückhaltevorrichtung in gespannter Position gehalten und über einen Abzugsmechanismus ausgelöst werden kann.

Eine Urausführung dieser Waffe ist bereits im antiken Griechenland seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. bekannt. Spätestens den Normannen in Frankreich gelang es im 11. Jahrhundert, die Armbrust zu einer kriegstauglichen Waffe in Europa weiterzuentwickeln. In Europa wurde die Verwendung von Armbrüsten in Kämpfen zwischen Christen durch das Konzil von 1139 verboten, da sie wegen ihrer Reichweite und Durchschlagskraft gegen Rüstungen als unritterlich galten. Der Einsatz gegen Heiden, insbesondere gegen arabisch-islamische Gegner, blieb jedoch erlaubt!

Mit dem Aufkommen von Feuerwaffen verschwand die Armbrust Ende des 16. Jahrhundert weitgehend aus dem militärischen Bereich. Die Armbrust hat sich jedoch weltweit als Sport- und Jagdwaffe bis heute behaupten können. Die Armbrust ist in der Schweiz nicht dem Waffengesetz unterstellt und gilt somit nicht als Waffe.



Am 26. Januar 1940 verausgabte Finnland eine Zuschlagsausgabe zugunsten des Roten Kreuzes (Mi Nr. 222-225). Auf der 50 Penniä Wertstufe (Mi Nr. 222) ist ein Armbrustschütze beim Spannen seiner Waffe dargestellt. Im Hintergrund erkennt man einen Schützen bei der Zielerfassung.



Die Schweizer Freimarkenausgabe Tellknabe mit Armbrust war mit ihren Aushilfsausgaben von 1909 (Mi Nr. 111) bis 1930 (Mi Nr. 240) über 20 Jahre in Gebrauch. Gezeigt wird der Tell-Sohn Walter hinter einer Armbrust. In der Hand hält er den berühmten Apfel, dem ihm sein Vater mit einer Armbrust vom Kopf schiessen musste (frei nach Schillers Wilhelm Tell).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Armbrust
 
wajdz Am: 14.12.2019 02:42:36 Gelesen: 100616# 192 @  
@ merkuria [#191]

Die Armbrust ist ja heute eher eine Hobbysportart, so wie das Bogenschießen. Aber vor der Verwendung des Schießpulvers war sie eine gefürchtete Fernwaffe, mit der so mancher Versuch einer Burgerstürmung abgewehrt wurde.

San Marino • MiNr 1046 - 1054 • 07.11.1973



Die Armbrustschützen sind die älteste militärische Formation in der Republik San Marino, deren Statuten 1295 aufgestellt wurden.

Derzeit besteht der Verband der Armbrustschützen von San Marino aus über 70 aktiven Mitgliedern, die jedes Jahr an zahlreichen Wettbewerben und Ausstellungen in San Marino und im Ausland teilnehmen.

MfG Jürgen -wajdz-
 

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