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Thema: Altdeutschland Norddeutscher Postbezirk: Belege
Das Thema hat 386 Beiträge:
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dr.vision Am: 23.03.2019 13:21:29 Gelesen: 115747# 287 @  
@ Stamps99 [#286]

Moin Namensvetter,

ja klar! Habe ich glatt überlesen. Danke für den Hinweis.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
Stamps99 Am: 24.03.2019 16:38:35 Gelesen: 115711# 288 @  
Hallo,

der nachfolgende Brief eines französischen Kriegsgefangenen lässt leider Fragen offen:

Wo ist er aufgegeben worden? Leider fehlt ein Aufgabestempel, rückseitig ist nur ein undeutlicher Abschlag des Lagerstempels, kann den jemand zuordnen?

Wo wurde der Brief von der Post zugestellt? Es gibt keinen Ankunftsstempel, gerichtet ist der Brief an den Präsident des Komitees für Verwundete und Kriegsgefangene (1876 umbenannt in Rotes Kreuz), der allerdings residierte in Genf/Schweiz und nicht wie adressiert in Grenoble/Frankreich.



Gruß Ralf
 
Arge-Ungarn Am: 21.04.2019 22:17:54 Gelesen: 114769# 289 @  
bayern klassisch Am: 22.04.2019 09:55:58 Gelesen: 114739# 290 @  
@ Stamps99 [#288]

Hallo Ralf,

ich halte das Dienstsiegel für ein preussisches - aber welches genau zu welchem Ort, wo Franzosen interniert waren, kann ich leider auch nicht lesen.

Der P.P. - Stempel ist französisch, so dass ich annehme, dass der Brief über die neutrale Schweiz nach Lyon und dann weiter bis zu seinem Zielort kam. Hätte Frankreich nicht P.P. gestempelt, wäre es ein Portobrief geworden, für den Frankreich das volle Porto von Preussen (Norddeutscher Bund) und sich selbst hätte ansetzen müssen - gerade in Kriegszeiten wollte man aber dort sicher den Preussen kein französisches Geld hinterher werfen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Fips002 Am: 04.06.2019 12:55:47 Gelesen: 112868# 291 @  
Von mir zwei Briefe aus Zittau/Sachsen nach Genf.



Der Brief wurde mit 5 Groschen, Mi.Nr. 6 freigemacht und mit Stempel Zittau 14. August 1868 entwertet. Für einfache Briefe in die Schweiz vor dem 1.9.1868 betrug das Porto 5 Groschen. Was bedeuten die Vermerke auf diesen Brief?



Der Brief aus Zittau vom 2. Oktober 1868 nach Genf wurde mit 2 Groschen, Mi.Nr. 5, freigemacht. Ab dem 1.9.1868 betrug das Porto für einen einfachen Brief 2 Silbergroschen.

Dieter
 
briefmarkenwirbler24 Am: 04.06.2019 13:35:10 Gelesen: 112857# 292 @  
@ Fips002 [#291]

Hallo Dieter,

beim zweiten Brief gibt es nicht viel zu ergänzen, wie Du bereits sagtest wurde ab dem 01.09.1868 das Einheitsporto von 2 Silbergroschen bzw. 7 Kreuzer eingeführt.

Bei deinem ersten Brief kann ich Dir nur gratulieren!

Belege aus der Anfangszeit (also bis zum 31.08.1868) sind ohnehin schon gesucht, frankiert mit Silbergroschen sind diese kleine Seltenheiten!

Das Franko bis zur Schweizer Grenze betrug 3 Silbergroschen, Genf lag im 2.Rayon, sodass 2 Silbergroschen dazu kamen und dementsprechend insgesamt ein Franko von 5 Silbergroschen verklebt wurde.

Die "2" in Bläuel entspricht dem Weiterfranko von 2 Silbergroschen, die von Baden in 6 Kreuzer umgerechnet wurden.

Der Anteil der Schweiz war meines Wissens ebenfalls 6 Kreuzer (= 20 Rappen).

Liebe Grüße,

Kevin
 
Fips002 Am: 05.06.2019 15:32:58 Gelesen: 112814# 293 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#292]

Hallo Kevin,

recht vielen Dank für die Gebühren Erklärung.

Beste Grüße aus der Oberlausitz
Dieter
 
hajo22 Am: 20.06.2019 20:53:10 Gelesen: 112196# 294 @  
Schöner Faltbrief mit 2 senkrechten Paaren der 1/2 Groschen-Marke (Nr.15) aus Wismar vom 4.11.1870 nach Stargard, Ankunft 5.11.

Brief über 1 Loth = 2 Groschen.



Bei dieser Frische der orangen Marken nach rd. 150 Jahren kann man nicht meckern.

hajo22
 
hajo22 Am: 20.06.2019 21:02:56 Gelesen: 112191# 295 @  
@ GR [#270]

Der Hufeisenstempel Leipzig auf Sachsen-Marken wäre toll. Hast Du so etwas?

hajo22
 
Gernesammler Am: 09.08.2019 20:15:29 Gelesen: 110462# 296 @  
Hallo Sammlerfreunde,

habe diese Karte vom 10.11.1871 bekommen, die aus dem Norddeutschen Postbezirk (Frankfurt) nach München spediert wurde.

Die Karte war an Herr Piloty Lochle gerichtet und wurde versendet von Herrn Ferdinand Flinsch wohl Inhaber einer Versicherungsfirma wo er auf der Karte die Aufwartung seines Reisenden Herrn Hatzler ankündigt.

Für das Franko nahm man eine NDP Nr.19 zu einem Kreuzer und gestempelt wurde mit Einkreiser von Frankfurt a/M auf der Rückseite ist noch der Ankunftsstempel von München.

Mich interessiert jetzt nur, ist dies eine private Postkarte oder ist das eher als Vertreterkarte anzusiedeln.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 09.08.2019 20:21:50 Gelesen: 110461# 297 @  
@ Gernesammler [#296]

Hallo Rainer,

wenn da steht "Reisender", ist das eine klassische Vertreterkarte.

Hübsches Stück, "by the way". :-)

Liebe Grüsse,
Ralph

[Beiträge [#351] und [#297] redaktionell kopiert aus dem Thema "Altdeutschland Bayern Eingehende Briefe"]
 
Ameise Am: 13.08.2019 23:15:02 Gelesen: 110219# 298 @  
Hallo,

hier ein Beleg von Züllichau nach Bromberg:



Warum wurde eine Marke mit einen Federzug entwertet und die anderen alle mit einen Stempel?

Viele Grüße
Enrico
 
Magdeburger Am: 14.08.2019 16:01:31 Gelesen: 110180# 299 @  
@ Ameise [#298]

Hallo Enrico,

die Marke zu 10 Groschen, war eine Innendienstmarke, gab es nicht am Schalter. Die Entwertungsvorschrift war so, dass diese eben handschriftlich zu entwerten war.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 19.08.2019 12:50:09 Gelesen: 109938# 300 @  
Hallo in die Runde,

ich schliesse mich mit einem 150jährigen Brief an:



Es ging von Magdeburg nach Ziesar.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Stempel heute vor 100, 150, 200 Jahren usw."]
 
Magdeburger Am: 24.11.2019 06:37:16 Gelesen: 105960# 301 @  
Guten Morgen,

heute (24.11.) vor 150 Jahren aufgegeben ging dieser Brief nach Renkhausen.



Datum geht aus dem Inhalt hervor.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

[Redaktionell teilkopiert aus dem Them "Stempel heute vor 100, 150, 200 Jahren usw."]
 
Magdeburger Am: 07.12.2019 16:01:49 Gelesen: 105484# 302 @  
Liebe Sammelfreunde,

von mir heute dies:



Am 29.08.1871 in Magdeburg ging es nach Göteborg in Schweden. Das verklebte Franco von 3 Sgr. reichte auch aus.

Einen schönen 2.Advent 2019 wünscht

Ulf
 
skribent Am: 02.02.2020 15:23:50 Gelesen: 102049# 303 @  
Guten Tag,

einmal von Wennigsen nach Eldagsen, am 2.2.1870.





Bei den gut ausgebauten Fahrradwegen bei uns schafft man das heute als Feierabendtour mit dem ADFC in weniger als 2 Stunden.

MfG >Franz<

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Stempel heute vor 100, 150, 200 Jahren usw."]
 
Totalo-Flauti Am: 10.03.2020 20:17:48 Gelesen: 100301# 304 @  
Liebe Sammlerfreunde,

aus der Zeit des Norddeutschen Postbezirkes zeige ich Euch einen Ortsbrief aus Leipzig vom 20.01.1868. Das notwendige Porto im Stadtzustellbezirk von 1/2 Groschen wurde mit einer Mi.3 dargestellt. Der Stempel an sich ist nicht das Besondere, vielmehr ist die benutzte violette Stempelfarbe das Highlight am Brief.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Die Poststempel von Leipzig"]
 
Magdeburger Am: 17.03.2020 17:07:50 Gelesen: 100002# 305 @  
Liebe Sammelfreunde,

von mir heute ein 150jähriger Brief, hatten wir schon eine Weile nicht mehr:



Ortsbrief an den Revierförster Krüger in der Hohen Strasse (1 - war das Torhaus, wo er sogar wohnte)

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Stempel heute vor 100, 150, 200 Jahren usw."]
 
Arge-Ungarn Am: 18.03.2020 23:17:00 Gelesen: 99979# 306 @  
Hallo ins Forum,

heute stelle ich mal einen etwas außergewöhlicheren Brief vor:



Briefe nach Schweden kosteten pro 15 g seit dem 1. April 1869 3 Groschen (Amtsblatt 18 / Verfügung 54 vom 22.3.1869). Soweit nichts besonderes mag man denken, aber der Brief wurde am Ersttag der deutschen Reichspost, dem 4 Mai 1871, aufgegeben.

Nun eine kleine Erinnerung: Bei der Versteigerung der Sammlung Dr. Müller (155. Derichs) wurde unter Los 515 ein "Ersttagsbrief" nach London für 600 € zu geschlagen. Wenn man sich die Statistik der norddeutschen Postverwaltung von 1871 anschaut, kann man feststellen, daß mehr als 1,7 mio Briefe nach Grossbritannien aufgegeben wurden und nur 269.000 nach Schweden. Wer suchet der findet.

Schöne Sammlergrüße

Martin
 
becker04 Am: 24.03.2020 08:20:49 Gelesen: 99853# 307 @  
Guten Morgen,

noch ein Brief von 1870 aus Sonnefeld nach Sonneberg.



Viele Grüße
Klaus

[Redaktionell teilkopiert aus dem Thema "Stempel heute vor 100, 150, 200 Jahren usw."]
 
Setubal Am: 24.03.2020 15:07:24 Gelesen: 99832# 308 @  
Hallo in`s Forum,

heute möchte ich mal ein paar Briefe vorstellen, die nicht so ganz in mein Sammelgebiet passen.

Voll bezahlter Brief aus Hamburg über Bordeaux (Frankreich) nach Montevideo (Uruguay) vom 22.03. 1868
16 Groschen Gebühr belegt mit Marken des NDP
3 Groschen Hamburg bis Frankreich (einfacher Brief)
12 Groschen = 12 Decimen französische Seegebühr für 2. Gewichtsstufe
Alle Marken entwertet mit HAMBURG P.E. 22.03. 1868
französischer Bahnpoststempel T. ERCLEINE`S 2e 24. MAE 68
französischer Stempel P.P. = Paid Port



Rolf-Dieter
 
Setubal Am: 24.03.2020 15:13:07 Gelesen: 99830# 309 @  
Ein anderer Weg für die Briefe nach Südamerika war die Beförderung über England.

Ebenfalls voll bezahlter Brief aus Hamburg nach Montevideo via Southampton vom 05.11. 1869

14 1/4 Groschen Porto belegt mit Marken des NDP
Marken entwertet wieder mit dem Stempel HAMBURG P.E. 1 / 05.11. 1869
englischer Stempel LONDON PAID 08.11.
per Eisenbahn nach Southampton, dort mit dem Dampfer ONEIDA der Royal Mail nach Uruguay



Rolf- Dieter
 
Setubal Am: 24.03.2020 15:19:17 Gelesen: 99828# 310 @  
Neben der Beförderung über Southampton wurden Briefe in England auch über den Hafen Liverpool nach Südamerika verschickt.

Hier als Beispiel ein Brief mit dem Dampfer ARAUCANIA der Pacific Steam Navigation Company vom 25.07. 1871.

(Zu dieser Zeit war die Beförderung über Frankreich wegen des Deutsch- Französischen Krieges nicht möglich)



Auch dieser Brief war voll bezahlt, die Marken entsprechend mit dem Stempel HAMBURG P.E. 1 / 25.07. 1871 entwertet.

Englischer Stempel LONDON PAID 27.7.

Rolf- Dieter
 
Setubal Am: 24.03.2020 15:23:37 Gelesen: 99827# 311 @  
Voll bezahlter Brief aus Hamburg über Liverpool nach Montevideo vom 05.06.1871.

Dieser übergewichtige Brief wurde mit dem Dampfer SALADIN der Reederei Lamport & Holt befördert.

Die Gesamtgebühr von 23 1/2 Groschen wieder mit Marken des NDP belegt.

Marken entwertet mit HAMBURG P.E. 1 / 05.06. 1871 dazu LONDON PAID 6.6. und P.P. Paid Port



Rolf- Dieter
 

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