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Thema: Gestempelte, handschriftliche oder Postvermerke als Label auf Belegen
Das Thema hat 353 Beiträge:
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Postgeschichte Am: 01.02.2009 23:05:02 Gelesen: 544663# 104 @  
@ AfriKiwi [#103]

Hallo Erich,

die Einschätzung, dass es sich um einen nicht amtlichen Stempel handeln soll, kann ich nicht teilen.

Unter der Bezeichnung "Aus dem Briefkasten" führt das Lexikon der Philatelie von Wolfram Grallert u. Waldemar Gruschke aus:

Aus dem Briefkasten: postal. handschriftl. od. Stempelvermerk, vor allem auf Eil- u. nachzuweisenden Sendungen sowie Telegrammen, die über Briefkasten eingeliefert wurden. ... Der Vermerk soll(te) u.a. auf bestimmungswidrige Einlieferung der Sendung hinweisen u. etwaige Verzögerung erklären. ...

Dies nur ein Auszug hieraus. Ich kann auch weitere Belege mit dem Stempel "Aus dem Briefkasten" aus anderen Epochen und Gebieten zeigen, die mit Sicherheit auch nicht privater Natur sind.

Wieso soll die Post einen "Nicht zustellbar"-Stempel anbringen, wenn eine neue Adresse angegeben ist. Diese kann wohl von einem Nachbarn angebracht worden sein, wie auch Fälle in der heutigen Zeit zeigen. Versteht sich ein Nachbar nicht mit dem anderen, ist es schon denkbar, daß er die Sendung mit der neuen Nummer versieht und wieder in den Briefkasten einwirft. Wie sich die Post in solchen Fällen verhalten soll, ist mit Sicherheit in den Vorschriften aufgeführt.

Wohnen Frauen nur in einem Wohnungsblock mit mehreren Wohnungen? :-)) Dann wären hinter der Hausnummer noch Wohnungsnummern angegeben.

Schmunzel: Auch ich war auch schon in Salzburg, habe aber nicht nach Hochhäuser und Altersheimen gesucht.

Gruß
Manfred
 
AfriKiwi Am: 02.02.2009 00:33:56 Gelesen: 544654# 105 @  
@ Postgeschichte [#104]

Hallo Manfred,

Die Defination =Aus dem Briefkasten= ist genau richtig. Es bezieht sich aber auf

>>postal. handschriftl. od. Stempelvermerk, vor allem auf Eil- u. nachzuweisenden Sendungen sowie Telegrammen, die über Briefkasten eingeliefert wurden<<

Die Karte wurde aber in England bei der Post eingeliefert und wenn es nach der Definition so wäre (und es ist nicht so) dann würde ein Poststempel (Posted out of Course- POC) draufkommen.

Die Postkarte wiederum war schon abgeliefert vom Briefträger. Eine weitere Person hat die Nummer geändert und die gleiche oder eine andere Person hat den Stempel =Aus dem Briefkasten= auf der Karte angebracht.

Nun ja, ich habe wohl nicht gerade Hochhäuser und Altersheime gesucht da von der Burg die Aussicht, wie in der Philatelie nicht jede Aussage gerade ein Treffer ist.

Erich
 
Postgeschichte Am: 02.02.2009 01:15:35 Gelesen: 544651# 106 @  
@ AfriKiwi [#105]

Hallo Erich,

dann wird es nach Deiner Darstellung wohl so sein, daß der Bewohner der Nr. 37 die falsche Hausnummer feststellte, die richtige Nummer 35 auf der Karte vermerkte, sich einen Privatstempel =Aus dem Briefkasten= fertigte, die Karte damit abstempelte und sie dann seinem Nachbarn in den Briefkasten warf. Zwar etwas aufwändig, auch für eine Spielerei, aber vielleicht ist ja gerade Deine Aussage DER Treffer.

Für mich stellen sich dabei aber einige Fragen. Warum soll die Person, die den Stempel angebracht haben soll, dies auf der Karte dokumentieren wollen? Das hätte er handschriftlich vermerken oder zumindest dann den Stempel =Aus meinem Briefkasten= und mit Handzeichen versehen können. Von wem wurden die angeblich "privaten" Stempel "Aus dem Briefkasten" gefertigt, die mir auf Karten und Briefen anderer Zeiträume und Gebiete vorliegen? Offensichtlich muß ich in Salzburg Nachforschungen anstellen :-))))).

Ich habe bei meinem Beispiel auch nicht von der englischen Post gesprochen. Welche Stempel sie in solchen Fällen anbrachte oder anbringt entzieht sich meiner Kenntnis und hatte mit meiner Erklärung auch nichts zu tun.

Manfred
 
AfriKiwi Am: 02.02.2009 02:00:44 Gelesen: 544642# 107 @  
@ Postgeschichte [#106]

Hallo Manfred,

wie Du es auch so bestimmt hast vom Lexikon usw. ist richtig und wollte nur das gleiche stellen wenn in England so ein Brief usw. im Englischen Briefkasten gefunden würde. Es hat nichts mit der Postkarte zu tun da sie richtigerweise in England durch den Postlauf ging mit Ablieferung in Salzburg.

Als Beispiel für die Person die solchen Stempel anbringen würden: In dem heiteren Universitätskomplex A wohnen eine Reihe von Besuchs-Professoren oder Lektoren.

Eine Person ist verantwortlich für Ordnung worunter auch die Zustellung von Post an Einwohner in Unikomplex A fällt.

Die Postkarte wurde unter die Türe von Zimmerwohnung Nr 37 geschoben. Da sie verkehrt zugestellt wurde, ging sie wieder zurück zur der Person die/der sich darüber kümmern soll. Er stellte fest die Frau Professor wohnt nun in Nr 35 macht die Richtigstellung in seinem kleine Büro und lieferte die Postkarte an Nr35 - voila !

Wie schon vorher gesagt 'reine Spekulation'. Wäre interessant gleiche Belege von gerade der Getreidegasse zu finden, aber nur dafür würde ich bestimmt nicht Salzburg besuchen. ;)

Erich
 
Jürgen Witkowski Am: 09.02.2009 21:41:43 Gelesen: 544550# 108 @  
Warum dieser Brief nach Tokio zurück an den deutschen Absender ging, wird wohl nur ein japanischer Postsachverständiger aufklären können.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Stefan Am: 09.02.2009 21:54:44 Gelesen: 544547# 109 @  
@ Concordia CA [#108]

Der Empfänger war in Tokio unbekannt, daher ging die Sendung zurück. ;-)

Gruß
Pete
 
Sammelfreak Am: 10.02.2009 16:39:06 Gelesen: 544505# 110 @  
Brauche Hilfe von Spezies.

Habe einen Bestand Auslandspost DDR nach BRD in einer Kiste gefunden. Hier nur mal ein paar Bsp. der Rückseiten wozu ich Fragen habe. Es sind alles Reco oder Express Briefe DDR nach BRD meist 70er Jahre.

1. Wer kann etwas zu den Stempeln sagen?
2. Was sind das für Stempel?
3. Bringen die Stempel beim Verkauf oder Tausch nach oben?
4. Sind die handschriftlichen Vermerke preissteigernd oder nicht?

Wissenswert für mich, da nicht mein Sammelgebiet, keine Kenntnis in der modernen Zeit.

Danke an alle.

mfg
Martin














 


Stefan Am: 10.02.2009 18:03:21 Gelesen: 544493# 111 @  
@ Sammelfreak [#110]

Auf den Scans 3; 4; 8-11 und 14 sind meiner Meinung nach Sichtvermerke des Zolls aus der DDR zu sehen, teilweise dafür, dass die Sendungen ohne weitere Kontrolle den Zoll passieren konnten. Diese sind mir bisher auch auf Sendungen aus der DDR in die BRD bekannt.

Wenn ich mich recht entsinne, unterstand diese Abteilung des Zolls der DDR-Staatsicherheit (Stasi). Vor ca. 3 Jahren gab es dazu einen interessanten Artikel in der Zeitschrift Philatelie (Ausgabe Mai oder Juni 2006?).

Gruß
Pete
 
Sammelfreak Am: 10.02.2009 18:13:45 Gelesen: 544492# 112 @  
@ Pete [#111]

Danke für Deine Info.

Spielt das eine Rolle bei Verkauf oder Tausch? Ich brauche die ganze Kiste mit den Auslandsbelegen nicht.

mfg
Martin
 
Henry Am: 10.02.2009 18:20:36 Gelesen: 544487# 113 @  
@ Sammelfreak [#112]

Hallo Martuin,

ich würde die Stempel finanziell nicht extra honorieren, einfach deshalb, weil sie eigentlich die normale Handhabung des Postversands waren und damit eigentlich erst den Katalogwert ergeben.

mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Stefan Am: 10.02.2009 18:21:46 Gelesen: 544487# 114 @  
@ Sammelfreak [#112]

Ich würde diese Infos nicht unter den Tisch fallen lassen wollen. In dem erwähnten Artikel aus der Philatelie waren noch nicht alle Stempelabschläge bzw. Nummern erfasst.

Die verschiedenen Stempel hatten auch verschiedene Bedeutungen. Dies könnte die Belege etwas aufwerten (sofern sich der Käufer dafür interessiert), besonders wenn es sich nicht um überfrankierte Satzbriefe handelt.

Gruß
Pete
 
Sammelfreak Am: 10.02.2009 18:29:10 Gelesen: 544483# 115 @  
@ Pete [#114]

Das ist die nächste Sache mit den Satzbriefen. Tarife aus der Zeit ist Null bei mir. Aber ich tippe mal dass das meiste Satzbriefe sein werden.

Naja mal abwarten und Tee trinken vielleicht kann es ja trotzdem einer gebrauchen.

mfg
Martin
 
Stempelwolf Am: 10.02.2009 21:34:38 Gelesen: 544470# 116 @  
@ Sammelfreak [#115]

Hallo Martin,

als Interessenten würde ich die Heimatsammler beachten. Wenn die Stempel zum Heimatgebiet passen, sind die Satzfrankaturen Priorität 2. In meiner Sammlung befinden sich etliche dieser DDR-FDC und -Satzbriefe deshalb, weil sie einen Eingangsstempel- oder einen Eilbotenstempel auf der Rückseite tragen.

Ich würde diese Belege unter den Städtenamen der Stempel anbieten.

Beste Grüße
Wolfgang
 
teenage_dirtbag Am: 12.02.2009 18:02:16 Gelesen: 544411# 117 @  
Heute im Briefkasten: Ein Brief von der Rentenversicherung mit einem Aufkleber auf festerem braunem Papier (packpapierähnlich) und (Gummi-?)Stempelaufdruck "Porto umseitig". Der Freistempel-Abschlag befindet sich auf der Rückseite.

Ich weiß nicht, ob der Aufkleber vom Absender angebracht wurde (die haben schließlich regen Postausgang und könnten, falls versehentlich die Rückseite durch die Frankiermaschine läuft, dafür einen Stempel angefertigt haben) oder von der Post (als Hinweis auf Freimachung - um zu verhindern, dass Nachporto erhoben wird).


 
Jürgen Witkowski Am: 23.03.2009 00:13:32 Gelesen: 544086# 118 @  
@ teenage_dirtbag [#117]

Vermutlich läuft in der Postabteilung des öfteren Mal ein Brief falsch herum durch die Frankiermaschine, daher hat man schon einen Handstempel angefertigt, um auf den Irrtum hinzuweisen.

Ich möchte einen Brief aus den USA vorstellen, den wohl viele Sammler unbeachtet in den auf Tauschtagen üblichen Belegekisten stehen lassen würden, da er beschädigt ist.



Wenn man sich allerdings die Rückseite ansieht, wird es schon interessanter. Man kann erkennen, dass der Beleg einen Konflikt mit der Stempelmaschine ausgetragen hat und ihm ein Postangestellter zu Hilfe gekommen ist.



Er hat den Brief wieder geflickt, zugeklebt und als Dokumentation seiner Tätigkeit einen Verschlusszettel aufgeklebt und diesen abgestempelt. Der zweizeilige Handstempel mit dem Text "Damaged In Handling In The Postal Service" gibt dem Empfänger Auskunft über die Ursache der Briefbeschädigung.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 17.05.2009 21:49:05 Gelesen: 543647# 119 @  
Diese Ganzsache zu 2 Cent, Scott-Nr. U 429, mit Zusatzfrankatur von 3 Cent, Scott-Nr. 535, MinR. 253 C IV, ist nach meinem Wissen mit 5 Cent als Brief nach Europa für das Jahr 1921 richtig frankiert. Welche Bedeutung hat dann der Negativ-Stempel "PAID" und der Blaustift-Eintrag 5?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 02.06.2009 17:57:17 Gelesen: 543331# 120 @  
Auf diesem Brief aus dem Jahr 2001, der nicht zugestellt werden konnte, befindet sich neben dem üblichen Stempel zum Ankreuzen des Rücksendegrundes ein nicht so häufiger "Zurück-Stempel". Er ist ergänzt um die Zeile "ZAC 20".

ZAC steht für Zentrale Absender Clearingstelle, die Zahl 20 steht vermutlich für das Briefzentrum 20.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
duphil Am: 02.06.2009 18:04:53 Gelesen: 543328# 121 @  
@ Concordia CA [#120]

Hallo Jürgen!

Was ist denn eine "Zentrale Absender Clearingstelle"?

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Jürgen Witkowski Am: 02.06.2009 18:17:12 Gelesen: 543323# 122 @  
@ duphil [#121]

> Was ist denn eine "Zentrale Absender Clearingstelle" ? <

Das war natürlich ein falscher Fehler! Gut, dass Du aufgepasst hast. Schreiben wollte ich:

Zentrale Anschriften Clearingstelle

Die Bezeichnung der Innendienststelle "Zentrale Anschriften Clearingstelle" ersetzte die vorherige Bezeichnung "Nachschlagstelle". Ab 2003 arbeitet sie unter der Bezeichnung SAM – für "Servicestelle Adress – Management".

Die Deutsche Post AG ist eben ein internationales Unternehmen. Da scheint es nicht so wichtig zu sein, ob man deren Bezeichnungen im eigenen Land versteht.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
duphil Am: 02.06.2009 18:26:02 Gelesen: 543317# 123 @  
@ Concordia CA [#122]

Hallo Jürgen,

danke für die prompte Antwort.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
reichswolf Am: 09.06.2009 00:25:51 Gelesen: 543157# 124 @  
Heute möchte ich eine Paketkarte aus Finnland nach Brüssel zeigen. Aufgegeben wurde das Paket mit einem Gewicht von 0,6kg am 28.12.1958 in KELLOKOSKI * *. Von dort lief es über LÜBECK 2 l (14.01.1959) und (22c) AACHEN 5 as (17.01.) und dann schließlich (wie ich glaube) per Bahnpost zum Ziel. Davon zeugt der Stempel BRUXELLES ENT BRÜSSEL STAP TRIAGE SORTEERING vom 28.01. Frankiert war die Paketkarte mit je einer MiNr. 428 und 496 sowie einer dritten, leider unbekannten Marke. Denn diese dritte Marke ist wohl auf dem Postweg abgefallen, wenn ich den handschriftliche Vermerk vom 25.01. um die MiNr. 428 richtig deute. Vielleicht kann das ja jemand mit besseren Französischkenntnissen bestätigen.

Gar nicht deuten kann ich die Vermerke 369 in rot und 2066 E mit Kugelschreiber. Auch der Rechteckstempel W 308847 P--642 ist für mich leider undeutbar. Kann da jemand helfen?



Auch auf der Rückseite befindet sich noch ein Stempel, den ich nicht deuten kann, auch in diesem Fall wegen des unklaren Abschlages. Evtl. kennt ihn ja jemand und kann ihn mir erklären.



Beste Grüße und schon jetzt vielen Dank für jede Hilfe und/oder Ergänzung,
Christoph
 
rostigeschiene (RIP) Am: 09.06.2009 00:39:09 Gelesen: 543153# 125 @  
Ich habe soeben einen Beleg mit mehreren Vermerken im Thema Nachnahmebelege platziert.

Sie hätte in beide Kategorien gepasst.

Viele Grüße
Werner


 
Stefan Am: 09.06.2009 19:03:44 Gelesen: 543099# 126 @  
@ reichswolf [#124]

Denn diese dritte Marke ist wohl auf dem Postweg abgefallen, wenn ich den handschriftliche Vermerk vom 25.01. um die MiNr. 428 richtig deute. Vielleicht kann das ja jemand mit besseren Französischkenntnissen bestätigen.

Soweit erkennbar, steht dort geschrieben: "timbre manque ..." (= "Briefmarke fehlt ...") + Unterschriftskürzel und Uhrzeit? Die Marke ist demnach während des Paketkartentransports abgefallen; der Verlust wurde mit dem handschriftlichen Hinweis notiert.

Gruß
Pete
 
reichswolf Am: 09.06.2009 19:24:45 Gelesen: 543095# 127 @  
@ Pete [#126]

Hallo Pete,

timbre manque lese ich auch und deute es wie du. Der Rest der Notiz macht mir da mehr Probleme.

Soll ich einen größeren Scan davon einstellen?

Beste Grüße,
Christoph
 
Stefan Am: 09.06.2009 19:31:43 Gelesen: 543090# 128 @  
@ reichswolf [#127]

timbre manque lese ich auch und deute es wie du. Der Rest der Notiz macht mir da mehr Probleme. Soll ich einen größeren Scan davon einstellen?

Ja bitte. :-)

Gruß
Pete
 

Das Thema hat 353 Beiträge:
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