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Thema: Gestempelte, handschriftliche oder Postvermerke als Label auf Belegen
Das Thema hat 353 Beiträge:
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Eilean Am: 01.07.2015 22:39:17 Gelesen: 372152# 254 @  
@ reichswolf [#148]

der Beitrag ist zwar sehr lange her, aber dennoch:

Der Buchstabenstempel mit dem "k" stammt von der Nachschlagestelle beim PA Mü 2. Bekannt aus der zeit 1967 bis 1971. Schon die kurze Verwendungszeit deuten auf seltene Stücke hin, erst recht, weil ja erst einmal die Adresse unzureichend oder ungenügend sein musste. Es gibt noch andere Buchstaben, aber ein kleines k ist bekannt.

Ach ja, es sind Briefträgerstempel.

Auf die B 224 kann ich mir allerdings gar keinen Reim machen.

Gruß
Andreas
 
Max78 Am: 01.07.2015 23:46:17 Gelesen: 372142# 255 @  
Hallo zusammen,

hier eine der zahlreichen Handstempel "Steuermarke fehlt" oder anderen Vermerken, wenn sie kurz nach der Einführung der Notopfer Steuermarke vergessen wurde, hier ein Stempel aus München. Der Brief wurde dann ein zweites Mal versendet, siehe die durchgestrichenen Stellen. Um den Stempel besser zu zeigen, habe ich die Steuermarke, die beim zweiten Anlauf hinzugeklebt wurde, entfernt (war eh nur noch lose am Brief dran):



Ein fast noch "netteres" Zeitzeugnis ist der textliche Inhalt:



mit Grüßen Max
 
heku49 Am: 24.07.2015 20:47:15 Gelesen: 369850# 256 @  
Fehlgeleitet

Hier möchte ich einen Brief zeigen, der fehlgeleitet wurde.

Aufgegeben in den Niederlande landete er erstmal in Jakarta. Von dort trat er den Weg nach Deutschland an. Abgeschickt in den Niederlande am 6.5.15, Eingang in Deutschland am 8.7.15.

Gruß Helmut


 
DL8AAM Am: 10.08.2015 21:52:58 Gelesen: 368296# 257 @  
@ Pete [#248]

Hier nun ein weiteres Beispiel für einer "Von zollamtlicher Behandlung befreit" - Kennzeichnung
Deutsche Post AG
NL Internationale Produktion Brief



Päckchen aus China mit grünem Zolllabel " Von / zollamtlicher Behandlung / befreit / Deutsche Post / NL IP B Frankfurt- / Flughafen // Q15" [Niederlassung Internationale Produktion Brief].

Frankiert übrigens mit einem chinesischen Label-AFS aus der YFM118 Typenfamilie, eine chinesische Eigenproduktion. Der Tagesstempel vom 01.07.2015 und der Wertrahmen sind dabei leider kaum noch zu erkennen, aber wenn ich den Tagesstempel doch noch korrekt erkannt haben sollte, steht dort "广东深圳商函9", d.h. "Guangdong Shenzhen Geschäftspost [Zentrum]", mit dem UB 10" ("广东" Provinz Guangdong; "深圳" Shenzhen City; "商"/Shang = Business; "函"/Han = Brief/Post).

Scheinbar haben alle Geräte dieses Types ein paar Problemchen mit dem Thermodruck, denn das Beispiel im Freistemplerkatalog "International Postage Meter Stamp Catalog, China", dass dort unter der Nummer HC16.B katalogisiert ist [1], zeigt auch ähnliche Ausfälle. Interessanterweise wird dort ein Abdruck des direkten Nachbargeräts mit dem UB 10 (Tagesstempel "广东深圳商函10") gezeigt. Die Welt ist doch klein geworden. ;-)

Versendet wurde übrigens in diesem Fall ein kleines Handyladegerät zu 85 Gramm, laut Wertangabefeld "价值" für 8,13, leider ohne Währungsangabe, tippe aber auf € oder $; inklusive Porto und Versandkosten übrigens. Da lohnt der Gang in den nächsten Handyshop nicht mehr. ;-)

Gruß
Thomas

Ein aktueller Nachsatz: Falls jemand ebenfalls einen HC16.B hat, bitte zeigen/melden! Der Chefredakteur des o.g. Katalogs ist sich über den genauen Charakter dieser Unterform noch vollkommen unklar. Die Frage ist, ob hier überhaupt eine eigene Unternummer rechtfertigt ist. Es geht speziell darum, ob der Wertrahmen wirklich keine senkrechten Linien aufweist, oder ob das alles bisher nur Druckprobleme nachzeichnet (" This may be a printing error rather than a true sub-type."). Ich habe diesbezüglich mit Rick Stambaugh bereits Emails ausgetauscht. Es werden bessere Abschläge gesucht, um diesen Punkt abschließend zu klären. Also, ähnliche "eBay etc."-Käufe mit solchen Fisselzeug in China dürften doch heutzutage zu zigtausenden täglich hier in DL eingehen, wo sind die Belege? Zeigen! Fragt mal Eure Kinder/Enkel/Nachbarn ... ;-)

[1]: https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/China_%28mainland,_ROC_%26_PRC%29
 
Sachsendreier53 Am: 08.09.2015 13:47:26 Gelesen: 364462# 258 @  
@ Blättchensammler [#208]
@ Pommes [#209]

Von mir auch noch ein Label (ersatzweise) vom BZ 04 auf Standardbrief vom 13.6.2002.





Ganzsachen-Postkarte vom 1.9.1999 BZ 95, mit 4-Zeilenstempel: verzögert wegen falschen (r) fehlender Postleitzahl. Wir bitten, dem Absender Ihre genaue Anschrift mitzuteilen

mit Sammlergruß,
Claus
 
Baber Am: 09.09.2015 09:43:23 Gelesen: 364350# 259 @  
Soviel Mühe machten sich die Postbeamten früher.



Gruß
Baber
 
Baber Am: 22.09.2015 14:48:25 Gelesen: 363016# 260 @  
Hier ein Rücksendelabel der Amerikaner nur in Englisch, obwohl die internationale Postsprache doch Französisch sein sollte.



Gruß
Baber
 
DL8AAM Am: 26.10.2015 20:10:06 Gelesen: 359759# 261 @  
@ DL8AAM [#253]

Form- bzw. Versionsnummer "3.8.7"

Und nun ganz aktuell die Form- bzw. Versionsnummer 3.8.8



Label "An dem zu entrichtenden Entgelt fehlen: 0,62 €" vom Briefzentrum Hannover, auf einem irrtümlich unfrankiert gebliebenen Standardbrief aus dem Oktober 2015. Dieser wurde nicht gestempelt (unser eigenes BZ37/Göttingen stempelt diese Umschläge i.d.R. mit dem Handstempel "BRIEFZENTRUM 37 al", siehe [1] {in diesem Beispiel noch mit der Labelversion 3.8.6}), ohne Kodierzeile.

Der ursprüngliche Versand fand übrigens durch unsere NL in Hannover statt, auch wenn im Absender die Zentrale in Göttingen genannt wird. Gebührenfreie Rücksendung also von Hannover nach Göttingen, nachfrankiert in Göttingen geht der Brief dann natürlich wieder zurück an den Empfänger in den Hohen Norden, nach Hannover - nun aber per CITIPOST. ;-)



Gruß
Thomas

[1] http://www.philaseiten.de/beitrag/99544
 
Baber Am: 21.11.2015 17:48:50 Gelesen: 356912# 262 @  
1998, als die Postcodierung noch nicht Standard war für den Beweis eines gelaufenen Briefes, wollte ich diesen Brief vom Messepostamt in Hannover gleich wieder mitnehmen, damit er nicht im Postlauf Schaden leidet.

Der Postbeamte erklärte mir aber, dass der Brief nach dem Stempeln im Hoheitsbereich der Deutschen Bundespost ist und nur an den Empfänger ausgehändigt wird. Erst als ich ihm erklärte, dass ich eigentlich eine Phantasieadresse geschrieben habe, machte er eine Ausnahme, holten aus einer Schublade diesen Stempel "ZURÜCKGEGEBEN", versah in mit Unterschrift und Datum und strich die Adresse durch. Dann konnte ich ihn mitnehmen. So streng waren damals die Sitten.



Gruß
Baber
 
Baber Am: 06.12.2015 19:39:53 Gelesen: 355185# 263 @  
Überzahltes Porto zurückerstattet

Ein Einschreibebrief kostete 1955 = 70 Pfg (20+50). Der Absender hatte aber irrtümlich 80 Pfg frankiert und verlangte daher 10 Pfg (war damals noch etwas wert) zurück. Der Postbeamte bestätigte dies und ließ einen Zeugen unterschreiben, damit er einen Nachweis bei der Abrechnung am Abend hatte.



Gruß
Baber
 
Baber Am: 06.12.2015 19:50:42 Gelesen: 355182# 264 @  
Manche Leute sind Weihnachten nicht zu Hause.

Dieser Expressbrief aus Wien vom 22.12.1986 kam am 23.12.86 in München an, konnte aber nicht zugestellt werden, weil der Empfänger nicht zu Hause war. Dies wurde vom Briefträger rückseitig mit Uhrzeit vermerkt. Da auch kein Nachsendeantrag vorlag, wird der Brief wohl am nächsten Tag einfach im Briefkasten gelandet sein und der Empfänger hat die eilige Nachricht wohl erst nach Weihnachten erhalten.



Gruß
Baber
 
Heinrich3 Am: 06.12.2015 21:27:50 Gelesen: 355173# 265 @  


Diese Postkarte fand sich vor kurzem in unserem Briefkasten. Hat jemand eine Ahnung, was sie durchgemacht hat?

Danke im voraus
Heinrich
 
Martinus Am: 04.03.2016 16:38:58 Gelesen: 345405# 266 @  
Sendungen werden im Zustellersaal ausgerufen

Schönes, wenn man sich den Beleg genauer betrachtet:



Rheinfall bei Neuhausen in der Schweiz hier mit schönem Sonderstempel vom 8.6.1956 Neuhausen am Rheinfall 18 Uhr gelaufen.



Diese Karte sollte wohl als Urlaubsgruß nach Berlin laufen? Bl. oder Br.-Lehndorf?

Ob sie wohl jemals den Empfänger erreicht hat?





jedenfalls findet sie so einen besonderen Platz in meiner Sammlung "der besondere Beleg" und den zeige ich hier sehr gern.

mit Sammlergruß Martinus
 
klinhopf Am: 04.03.2016 21:31:48 Gelesen: 345346# 267 @  
Br.- : es ist Braunschweig-Lehndorf, Saarstr. - damals gab es halt noch kein Internet, kein Wikipedia etc. - dennoch hätten findige Postler es finden können / müssen !
 
Cantus Am: 04.03.2016 21:41:40 Gelesen: 345343# 268 @  
@ Martinus [#266]

Hallo Michael,

du darfst dir das nicht als Ausruf vorstellen, sondern unter einem "Aufruf" ist ein Aushang zu verstehen, in dem eine Frist gesetzt wird, innerhalb derer das aufbewahrte Gut im Postamt noch abgeholt werden kann, bis es an den Absender zurückgeht.

Viele Grüße
Ingo
 
klinhopf Am: 04.03.2016 22:04:22 Gelesen: 345335# 269 @  
Sorry "Cantus",

diese "Aufruf erfolglos" - Stempel gab es tatsächlich im Zustellersaal !

Es gab für diese gewöhnlichen Post-Sendungen, die eine unzureichende Anschrift hatten, KEINEN Aushang im Postamt! Das weiß ein Briefträger Ende der 50er Jahre von Berlin-West!
 
Holzinger Am: 04.03.2016 22:19:21 Gelesen: 345325# 270 @  
@ Cantus [#268]
@ klinhopf [#269]

Ich denke auch, dass tatsächlich in der versammelten Runde bei der Sortierung nachgefragt (ausgerufen) wurde. So nach dem Motto: "Kennt einer den Herrn xyz / kennt einer die abc-Straße?", bevor der Abschlag erfolgte.

Bei mir sind auch schon Sendungen ohne vollständige ADR angekommen, weil der Zusteller auf Nachfrage seiner Kollegen meinte : "den kenne ich :-)".

Für hartnäckige Fälle gibt es dann noch die spezielle "Nachforschungsstelle" (heißt die so?).
 
briefefan (RIP) Am: 04.03.2016 22:57:56 Gelesen: 345316# 271 @  
@ Holzinger [#270]

Die Nachforschungsstelle wurde tätig, wenn ein Absender sagte, der Empfänger habe seine Sendung nicht erhalten.

Gruß von Briefefan.
 
lueckel2010 Am: 04.03.2016 23:08:40 Gelesen: 345311# 272 @  
@ klinhopf [#269]
@ Holzinger [#270]

Hallo,

genau "so" war es!

Gute Nacht, Gerd Lückert (von 1959 - 1968 ebenfalls Postler in Hagen/ Westf.)
 
Cantus Am: 05.03.2016 18:49:59 Gelesen: 345233# 273 @  
Hallo zusammen,

das empfinde ich zwar als eine höchst merkwürdige Art der Adressenermittlung, wenn das aber tatsächlich so war (und vielleicht heute auch noch so ist), dann habe ich eben wieder etwas dazugelernt.

Viele Grüße
Ingo
 
lueckel2010 Am: 05.03.2016 20:08:20 Gelesen: 345213# 274 @  
@ Cantus [#273]

Hallo,

was soll denn daran merkwürdig sein?

Zu der damaligen Zeit kannten sich die Postzusteller in ihren Bezirken noch aus, weil sie dort in der Regel jahrelang tätig waren und ihre "Kunden" zum größten Teil mehr oder weniger persönlich kannten. Meiner Erinnerung nach war diese "Merkwürdigkeit" in vielen Fällen erfolgreich, selbst in Großstädten!

MfG, "lueckel2010"
 
Holzinger Am: 05.03.2016 20:54:47 Gelesen: 345200# 275 @  
@ briefefan [#271]

Danke, dann war es die falsche Bemerkung.

Es gibt aber doch so eine Stelle, bei der für unklare Zuordnungen - bis hin zur Brieföffnung um zu weiteren Erkenntnissen zu gelangen - versucht wird, eine Adresse zu ermitteln.

Mich würde der Name dieser Ermittlungsstelle einmal interessieren. Hat da jemand eine Idee?
 
Cantus Am: 05.03.2016 21:03:39 Gelesen: 345198# 276 @  
@ lueckel2010 [#274]

Hallo,

ich war zwar kein Postler, wohl aber der Revisor einer Verwaltung, die für rund 230.000 Einwohner zuständig war, daher ist diese Art der Zuständigkeitsermittlung für mich durchaus etwas merkwürdig. Natürlich, wenn nur eine Hausnummer in einer noch überschaubaren Straße fehlte oder ungenau war, so kann ich mir die beschriebene Art der mündlichen Zuordnung durchaus vorstellen, wenn eine Straße aber z.B. 500 Nummern und Unternummern hatte oder als Adressangabe nur der Name und der (etwas größere) Ort angegeben waren, dann ist für mich eine rein mündliche Zuordnung der Adresse nur schwer vorstellbar.

Viele Grüße
Ingo
 
Jürgen Witkowski Am: 05.03.2016 21:04:45 Gelesen: 345198# 277 @  
@ Holzinger [#275]

Ich denke, du meinst das Sevicecenter Briefermittlung in Marburg. Siehe auch:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=4555

In diesem Thema ist auch vieles von dem, was hier diskutiert wird bereits behandelt worden.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

[Nebenthema wurde am 07.03.16 mit dem von Jürgen genannten Thema 508 vereinigt]
 
Holzinger Am: 05.03.2016 22:30:11 Gelesen: 345177# 278 @  
@ Concordia CA [#277]

Ja Danke, das war es was ich wissen wollte.
 

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