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Thema: Motiv Flugzeuge
Das Thema hat 1631 Beiträge:
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Sachsendreier53 Am: 03.07.2015 17:14:10 Gelesen: 894311# 332 @  
Brief/Eilzustellung vom 15.12.1989 aus 8047 KARLSFELD nach 7264 Wermsdorf.

Mit Briefmarkensatz Berlin(West), MiNr.617-620, Ausg. vom 10.4.1980, Für die Jugend, Luftfahrt



mit Sammlergruß,
Claus
 
wajdz Am: 14.07.2015 01:26:58 Gelesen: 893605# 333 @  
Inzwischen über 50 Jahre im Dienst: Die Dassault Falcon 20 (außerhalb der USA als Dassault Mystère 20 bezeichnet) ist ein zweistrahliges Geschäftsreiseflugzeug des französischen Herstellers Dassault, das weltweite Verbreitung gefunden hat.

Die am längsten in Dienst befindliche Falcon 20 erreichte 2011 35.500 Flugstunden. Der Verkauf lief Anfang 2005 aus. Die Dassault-Falcon 20/200-Serie ist mit 476 gebauten Falcon 20 und 38 Falcon 200 das bis heute erfolgreichste Geschäftsreiseflugzeug, was auch weitgehend für den militärischen Bereich gilt. Die überwiegende Zahl von Falcon 20/200 ging an private Betreiber, die das Flugzeug zum Teil auch heute noch einsetzen. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt betreibt am Standort Oberpfaffenhofen eine Dassault Falcon 20 E als Versuchs- und Messflugzeug.

Fr MiNr 1514



MfG Jürgen -wajdz-
 
Maler Am: 17.07.2015 17:44:13 Gelesen: 893351# 334 @  
Als Flugzeugbauer in Finkenwerder sammelt man natürlich auch Flugzeugbriefmarken und Stempel und, und, und. Und schön drapiert sind sie ein Blickfang im Büro. Exzellent.


 
Henry Am: 17.07.2015 19:18:58 Gelesen: 893334# 335 @  
@ Maler [#334]

Das eingestellte Bild hat mich so fasziniert, dass ich es gleich kopiert habe, um es in meinem Sammlerverein als Sammelmöglichkeit vorzustellen. Ich hoffe, es gibt keine Einwände. Ich kann mir gut vorstellen, dass eine Ausstellung mehrerer solcher "Briefmarken" mit verschiedenen Motiven nebeneinander doch sehr wirksame Werbung für das Sammeln sein könnten. Danke für diese Idee.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Maler Am: 17.07.2015 20:54:41 Gelesen: 893322# 336 @  
Henry, das freut mich. Das Poster ist schon fast 30 Jahre alt, aber immer noch jung. Nach meinem Ausscheiden wollte mein Chef es unbedingt behalten. Es macht immer wieder Eindruck, wenn Kollegen aus anderen Abteilungen oder Werken kommen.

Gruß
Günther, der Maler
 
wajdz Am: 22.07.2015 19:38:04 Gelesen: 892955# 337 @  
Benito Loygorri Pimentel (* 4. September 1885 in Biarritz; † 1. Februar 1976 in Madrid) war ein Ingenieur, Pilot und Pionier der spanischen Luftfahrtgeschichte.

Im Alter von 18 Jahren lernte Benito Loygorri die Brüder Wright kennen, die Schauflüge in Frankreich durchführten. Er war von diesem Moment an von der Fliegerei fasziniert. Nach Abschluss seines Ingenieurstudiums erhielt er am 30. August 1910 die erste von der FAI (Fédération Aéronautique Internationale) ausgestellte internationale Fluglizenz. Noch vor der des Infanten Alfonso de Orleáns y Borbón, die am 23. Oktober 1910 ausgestellt wurde.

Er wurde Ende 1910 spanischer Repräsentant der Farman Brüder. die bereits seit 1902 Automobile und ab 1908 auch Flugzeuge bauten, bevor sie 1913 die Firma Farman Frères gründeten. Benito Loygorri führte zahlreiche Schauflüge für Farman durch, importierte die ersten Farman-Flugzeuge für die spanische Armee und schulte auch die spanischen Piloten.

Am 12. März 1911 eröffnet Benito Loygorri mit einem Henry-Farman-Doppeldecker den Flugbetrieb am Aeródromo de Cuatro Vientos. Loygorri startete vom Flugfeld, überquerte die Innenstadt von Madrid und landete nach 26 Minuten wieder in Cuatro Vientos. Es war zugleich der Beginn der spanischen Luftwaffe. Die A.M.E (Aeronáutica Militar Española) wurde mit vier Farman M.F.7 ausgestattet, die Loygorri importiert hatte.

Bedingt durch seine Tätigkeit für Farman flog er auch in Mexiko und in den Vereinigten Staaten von Amerika. 1914 schulte er Piloten der mexikanischen Luftwaffe. In den Jahren bis zu seiner Rückkehr nach Spanien war er auch in den USA als Ingenieur für General Motors tätig. Von 1932 bis 1949 war Benito Loygorri Geschäftsführer (Gerente) der Firma General Motors Peninsular SA, die für den Vertrieb der GM-Produktpalette für ganz Spanien und Portugal zuständig war.

1980 wurde in Spanien zum Gedenken an Benito Loygorri diese Briefmarke herausgegeben. Im Gegensatz zu seiner amerikanischen Altersgenossin Harriet Quimby #331# wurde er 91 Jahre alt.



MfG Jürgen -wajdz-
 
Maler Am: 23.07.2015 16:53:38 Gelesen: 892866# 338 @  
Ich kann auch noch einen Stempel beisteuern. Aus Istanbul im Jahre 1959.



Gruß Günther, der Maler
 
DL8AAM Am: 12.08.2015 03:30:40 Gelesen: 891562# 339 @  
Zwar im engeren Sinn kein Flugzeug, sondern nur ein Luftschiff, aber das Zeug flog damals auch, oder besser es fuhr. ;-)

Aus dem besagten aktuellen Dachbodenfund einer Freundin:



Ansichtskarte mit dem Luftschiff " Parseval III" - alias "PL 3" und (militärisch) "P.II" - (Motiv "Parseval III im Absteigen") vom Verlag Winkler & Schorn aus Nürnberg [1] von 1909. Frankiert mit 5 Pf/Bayern und entwertet mit Handstempel "NÜRNBERG 2 B.A." am 24.10.1909 Nm; versendet nach Stadtilm/Thüringen, ohne Ankunftsstempel.

Die Parseval-Prallluftschiffe, insgesamt wurden 22 Stück davon fertiggestellt, wurden unter August von Parseval (* 05.02.1861; † 22.02.1942) [2] zwischen 1909 und 1919 von der Luftfahrzeug-Gesellschaft (LFG) auf dessen Bauwerft in Bitterfeld gebaut (ab PL 3). Der Parseval III, Erstflug 18. Februar 1909, wurde nach "einem Eintauchen ins Meer" am 16. Mai 1910 außer Dienst gestellt [3], andere Quellen nennen den 17. Mai 1911 [4]. Ich habe da noch nicht tiefer recherchiert, sorry. Wikipedia beschreibt aber die historische Wettfahrt zwischen dem Zeppelin LZ 6 und dem PL 3 anlässlich der Internationalen Luftfahrtausstellung in Frankfurt am Main am 15. September 1909 mit "diese Wettfahrt stellte ... den Höhepunkt der Spaltung der Luftschiffwelt dar". Zeppelin-Luftschiffe wurden im Gegensatz zu den Parseval-Prallluftschiffen ("Blimps") als Starrluftschiffe, d.h. mit einem formgebenden Innengerüst, konstruiert. Die heute noch fliegenden, "zeppelinförmigen" Luftschiffe, Typ "Goodyear", "Duff Beer Blimp" etc., sind keine Zeppeline, d.h. keine Starrluftschiffe, sondern es handelt sich um gute alte Prallluftschiffe, im Prinzip ganz ganz vereinfacht gesagt "Luftballons". Es ist also, viel korrekter als "Oh, da oben fliegt ein Zeppelin", heute besser "Eh, schau ein Parseval" zu sagen! ;-)

Gruß
Thomas

[1]: http://www.winklerundschorn.de/index_5.htm
[2]: https://de.wikipedia.org/wiki/August_von_Parseval
[3]: https://de.wikipedia.org/wiki/Parseval-Luftschiff
[4]: http://sebastianrusche.com/airships/parseval/pl3

PS: Haben solche Karte einen echten Wert? Welchen? ;-) Ja, ja, ich weiss, den, den jemand bereit ist zu zahlen, hi - und "es kommt darauf an", Heimatsammler etc. Ich habe das Album (ca. 10 cm dick, Jahrzehnte undurchsucht und noch immer komplett voll, mit "Jugenstil-Einband", wohl von geschätzt 'knapp vor' 1910) nach langem Betteln bekommen, als ich davon hörte, weil ich das stempeldatenbanktechnisch aufarbeiten wollte. Ich darf auch alles scannen, um hier 'bei Bedarf', je nach Thema zu zeigen. Sollte gefühlt bestimmt Monate dauern. Dann gehen die leider wieder an die Freundin zurück. ;-)
 
DERMZ Am: 12.08.2015 21:05:00 Gelesen: 891468# 340 @  
Guten Abend zusammen,

nach 17 Jahren der stillen Aufbewahrung, ist mir neulich ein Beleg zur Berliner Luftbrücke in die Hände gefallen - also zum 50-jährigen Jubiläum, um korrekt zu sein.

Hier erst einmal die kleine Geschichte dazu. Im Juni 1998 wurde der 50. Jahrestag der Berliner Luftbrücke gefeiert. Aus diesem Anlass gab es bei der US Airbase Rhein-Main am Frankfurter Flughafen (für Peter EDAF) ein Fest. Ich weiss nun nicht, ob man dort als Zivilist auch Zutritt hatte. Egal, da die US Air Force auch im zivilen Terminal ein paar Büros angemietet hat, so traf es sich, dass an einem Tag vor einem dieser Büros zwei GI's einen Campingtisch aufgestellt hatten, recht unscheinbar und offensichtlich etwas verkaufen wollten. Es stellte sich heraus, dass diese beiden von der Poststelle der Airbase waren und eine Sonderkarte mit Sonderstempel verkaufen wollten. Nun haben wir uns dann etwas eine halbe Stunde mit diesen Herren unterhalten und auch ein paar Karten gekauft, die dann mit entsprechender Briefmarke und Sonderstempel versehen wurden. Ein Postversand von der Airbase war leider nicht möglich, da gab es wohl ein Sicherheitsrisiko. Nach der halben Stunde waren die Stempel getrocknet und wir sind von dannen gezogen, in dieser halben Stunde hat es keine weitere Kundschaft gegeben.

Seit diesem Tag fristete der Beleg ein Dasein in der Belegekiste unter dem Titel "Wohin damit". Jetzt hat er einen guten Platz in der Stempeldatenbank gefunden.

So nun genug geschrieben, hier folgt Beleg und Stempel



Viele Grüße

Olaf
 
merkuria Am: 12.08.2015 22:53:56 Gelesen: 891454# 341 @  
Volksrepublik China, Flugpostausgabe 1.5.1951 Flugzeug über dem Himmelstempel in Peking (Mi Nr. 95-99)



Von dieser Ausgabe existieren verschiedene Druckpositionen des Flugzeuges (siehe Lage des Flügels zum Bildrahmen)



R-Luftpostbrief von Tientsin nach Dietikon/Zürich, Aufgabestempel 3.7.1951, rückseitig Ankunftstempel 14.7.1951
 
merkuria Am: 31.08.2015 15:27:58 Gelesen: 889157# 342 @  
Eingeschriebener Erstflugbeleg des Fluges Hongkong – San Francisco vom 26.4.1937. Der Flug wurde mit dem Flugboot China-Clipper Typ Martin-130 ausgeführt, von dem gerade einmal 3 Maschinen gebaut wurden. Die abgebildete Karte auf dem Umschlag zeigt die einzelnen Etappen-Zwischenlandungen. Die Ankunft in San Francisco erfolgte am 4. 5. 1937. Für die 13.100 km (8210 mls) lange Strecke benötigte die China Clipper (Kennung NC 14716) 59 Stunden und 48 Minuten reine Flugzeit. Für vertiefende Informationen über den sogenannten China-Clipper empfehle ich den Link

https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_M-130

Ein weiterer Link führt zu einer 7 minütigen Film- Zusammenfassung dieses Fluges aus der Zeit

https://www.youtube.com/watch?v=zqOSQ5qSHXI



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
volkimal Am: 20.09.2015 17:43:02 Gelesen: 887829# 343 @  
Hallo zusammen,

kann mir einer von Euch bitte die Michelnummern des Blockes und der Grade Marke aus Japan vom 21.09.2010 sagen? Mein Katalog ist einfach zu alt.



Viele Grüße
Volkmar
 
Pepe Am: 20.09.2015 21:10:42 Gelesen: 887814# 344 @  
@ volkimal [#343]

2010 09 21, 100 Jahre Luftfahrt in Japan, Mi 5392/5401, Satz 10 Werte, 15,-/15,-.

Kleinbogen gleiche Preise.

Eindecker von Hans Grade Mi 5397, Quelle Michel, Band 9 von 2011

Nette Grüße
Pepe
 
volkimal Am: 20.09.2015 21:23:28 Gelesen: 887812# 345 @  
@ Pepe [#344]

Hallo Pepe,

vielen Dank! Kannst Du mir auch noch sagen, welche Nummer der Block hat oder zählt er einfach als Kleinbogen und hat keine Nummer ?

Viele Grüße
Volkmar
 
Pepe Am: 20.09.2015 22:51:51 Gelesen: 887803# 346 @  
@ volkimal [#345]

Für mich wäre es eindeutig ein Block, aber schau mal hier [1].

Michel schreibt unter der Ausgabe:

"MiNr. 5392-5401 wurden zusammenhängend im Kleinbogen gedruckt."

Die Blocks sind ja durchnummeriert, bei den Kleinbögen hat man das noch nicht gemacht.

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=1454&CP=0&F=1

Nette Grüße
Pepe
 
volkimal Am: 26.09.2015 14:48:05 Gelesen: 887369# 347 @  
@ Pepe [#346]

Hallo Pepe,

vielen Dank! Für mich war es auch ein Block, denn diese Definition von Kleinbogen bzw. Block kannte ich noch nicht.

Viele Grüße
Volkmar
 
wajdz Am: 29.09.2015 01:28:10 Gelesen: 887199# 348 @  
Der A 300 fliegt nun auch schon eine ganze Weile. Interessant ist hier die Rückseite, die Flugziele der Lufthansa in aller Welt darstellt.



MfG Jürgen -wajdz-
 
SH-Sammler Am: 30.09.2015 19:11:44 Gelesen: 887020# 349 @  
@ wajdz [#348]

Hallo alle Flugzeugfans,

je grösser das Land ist, desto wichtiger sind Flugverbindungen und damit die in diesem Beitrag vorgestellten Flugzeuge. Dies trifft auch auf Australien zu. Hier zeige ich einige Wertzeichen, welche die 2 Beiträge [#36] und [#63] ergänzen sollen.

Als erstes 3 Werte von 1978, welche parallel zum Block [#63] ausgegeben wurden.



Wichtig ist die erste Marke links, welche das Thema "Flying Doktor Service" betrifft. Die Farmer im Outback hatten grundsätzlich Schwierigkeiten, im Notfalle schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen zu können. So wurde 1928 die Institution Fliegender Doktor gegründet. Im Notfalle konnte einem Patienten somit innerhalb Stundenfrist die erste Hilfe angeboten werden.

Soviel für heute

Gruss
SH-Sammler Hanspeter
 
SH-Sammler Am: 01.10.2015 12:07:54 Gelesen: 886958# 350 @  
@ Angelika2603 [#1]
@ wajdz [#348]

Hallo Angelika,

mit schöner Regelmässigkeit werden auf dem von Dir eröffneten Beitrag Briefmarken, Belege und Stempel gezeigt. Das Interesse ist gross, Du hast da einen guten Riecher gehabt. Ich stelle als weiteres einen Flugbeleg von Australien vor, zusammen mit den Jubiläumsmarken zu diesem Flug.



Extra Kurierflug von Melbourne nach Batavia (heute Jakarta) in Java, Indonesien vom Mai 1931. Der Brief ist freigemacht mit Marken der Känguruh-Serie plus Einzelmarke König Georg V. von England.

Im gleichen Jahr wurden in Australien die unten gezeigten Flugpostmarken ausgegeben. Die 6 Pence Marke gibt es auch mit dem Aufdruck OS = Official Service, welche von Dienststellen der Regierung verwendet wurden. Nachstehend noch ein Flugbrief zu dieser Markenserie.





Als letztes in diesem Beitrag kommen dann die Erinnerungsmarken zu den frühen Flügen von Kingsford-Smith an die Reihe. Sie wurden 1981 zum 50-Jahr Jubiläum herausgegeben.



Soviel für heute

Gruss
SH-Sammler Hanspeter
 
Pepe Am: 01.10.2015 15:02:58 Gelesen: 886943# 351 @  
@ SH-Sammler [#350]

Sehr schöne Marken und Belege. Freue mich drüber und stelle mal die große Frage, ob nicht ein extra Thema:

'Australien: Luftpost, Marken und Belege' gegründet werden sollte. Da gibt es hier auf Philaseiten schon vieles zu sehen. Jedoch in vielen unterschiedlichen Themen. So würde man der Australienphilatelie einen extra Platz schaffen.

Nette Grüße
Pepe
 
SH-Sammler Am: 02.10.2015 11:34:52 Gelesen: 886844# 352 @  
@ Pepe [#351]

Hallo Pepe, guten Tag,

Deine Anregung, ein neues Thema zu eröffnen ist gut. Das Problem ist, dass ich nur noch ganz wenige Belege zeigen kann. Nachher würde das Thema einschlafen. Immerhin gibt es ausser Deinem Beitrag bisher keine weiteren Nennungen. Deshalb lasse ich es dabei und zeige noch ein paar weitere Belege in diesem Thema "Motiv Flugzeuge".

Ein Beleg aus dem Jahr 1934, mit Marke des Jahres 1929 mit einem uralten Doppeldecker (Typ ist mir nicht bekannt) nach Neuseeland. Und dann noch die Jubiläumsmarke 1984 dazu.



Flugzeuge sind ja nicht nur Transportmittel, sie werden auch in vielfältigen Anwendungen eingesetzt, zB. Brandbekämpfung, Landwirtschaft und andere. Hier eine Briefmarke mit stilisiertem Flugzeug, welches für Vermessungsdienste (Landkarten usw.) eingesetzt wurde.



Nun noch etwas zum Namen der australischen nationalen Fluggesellschaft QANTAS. Dieser Name setzt sich aus folgenden Initialen zusammen:

Q = Queensland
A = and
NT = Northern Territory
A = Air
S = Services

Auch dazu gibt es eine Erinnerungsmarke zum 50-jährigen Bestehen:



Ich glaube, das war's. Viel mehr habe ich nicht zum zeigen, da müsste ich in meiner "Kiste" doch sehr tief graben und wühlen. Ich hoffe, dass andere Teilnehmer in diesem Thema weitermachen und grüsse

SH-Sammler Hanspeter
 
filunski Am: 02.10.2015 22:12:00 Gelesen: 886789# 353 @  
@ SH-Sammler [#352]

Hallo Hanspeter,

sehr schöner Beleg!

Der abgebildete Doppeldecker auf der 3 Pence Marke ist eine de Havilland D.H.66 Hercules. [1]

Und auf der Jubiläumsmarke rechts daneben ist ein Bild von Commander Ulm und seinem legendären Flugzeug der "Faith in Australia" zu sehen (ein dreimotoriger Hochdecker, Typ AVRO X mit der Zulassung VH-UXX). Die australische Post verausgabte diese Marken 1984 zum 50 jährigen Jubiläum des ersten offiziellen Luftpost Fluges von Neuseeland nach Australien am 17. Februar 1934.

Von diesem Flug stammt auch der folgende Beleg:



Der Flug, durchgeführt von C.T.P. Ulm, startete am 17. Feb. um 6 Uhr morgens auf dem Flugfeld Muriwai Beach bei Auckland und kam nach gut 14 Stunden Flugzeit in Sydney an. [2]

Hier ein Bild der "Faith in Australia":



Für diesen Flug wurde eine große Anzahl, ca.35.000 Stück, an Luftpostumschlägen angefertigt welche dann damit befördert wurden. Das abgebildete Beispiel ist einer von über 12.000 sogenannter "Boomerang" Umschläge welche adressiert an Adressen in Neuseeland per Seepost wieder zurück gingen. In diesem Fall an eine Adresse in Invercargill einer Stadt im Süden der neuseeländischen Südinsel. Der entsprechende Ankunftsstempel befindet sich rechts oben. Dort sieht man auch die speziell für diesen Flug verausgabte Luftpostmarke mit dem Aufdruck TRANS-TASMAN / AIRMAIL / "FAITH IN AUSTRALIA" zu 7 Pence. So hoch waren auch die Portokosten für die Luftpost nach Australien ( 1 Penny Normalporto + 6 Pence Luftpostzuschlag, davon erhielt der Pilot Ulm 4 Pence!). Als Ankunftsstempel in Sydney diente hier ein Maschinenstempel (Universal) mit dem Werbeslogan "PREVENT / BUSH FIRES".

Daneben dann noch zwei australische 1 Penny Marken die als Rückporto für die Seepostbeförderung nach Neuseeland dienten, in Sydney per Handstempel entwertet.

Beste Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/De_Havilland_Hercules
[2] Nelson Eustis, Australian Air Mail catalogue, 1990
 
saintex Am: 02.10.2015 23:00:33 Gelesen: 886783# 354 @  
@ SH-Sammler [#352]



Nach den Angaben im thematischen Katalog von Stanley Gibbons „Flugzeuge auf Briefmarken“[1] handelt es sich bei dem auf der 3d-Luftpostbriefmarke (SG Nr. 115) abgebildeten Flugzeug um einen Doppeldecker des britischen Herstellers de Havilland vom Typ DH 66 Hercules[2] der australischen Fluggesellschaft West Australian Airways. Die Ausgabe der ersten australischen Luftpostmarke erfolgte am 20. Mai 1929 aus Anlass der Eröffnung der Luftpoststrecke zwischen Adelaide und Perth am 2. Juni 1929 durch die Fluggesellschaft West Australian Airways. Die Fluggesellschaft setzte auf dieser Strecke Flugzeuge des Typs de Havilland DH 66 Hercules ein[3]. Das Porto von 3d deckte dabei nur den Luftpostzuschlag für die Luftpostbeförderung zwischen Adelaide und Perth ab. Der Absender musste daher noch das normale Briefporto von 1 1/2d zufrankieren, so dass sich für den Luftpostbrief ein Gesamtporto von 4 1/2d ergab.

MfG

saintex

Quellen

[1] Stanley Gibbons Collect Aircraft on Stamps 2. Aufl. London 2009
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/De_Havilland_Hercules
[3] Nelson Eustis The Australian Air Mail Catalogue 5. Aufl. Adelaide 1990 Seite 36
 
wajdz Am: 06.10.2015 01:41:55 Gelesen: 886522# 355 @  
Die wahrscheinlich 1910 geborene Jacqueline Cochran, später bekannt als Jackie, stellte während ihrer Zeit als Pilotin mehr Geschwindigkeits-, Distanz- und Höhenrekorde auf als jeder andere Pilot in der Geschichte der Luftfahrt. Als Frühwaise adoptiert, aus ärmlichsten Verhältnissen kommend, schaffte sie es, 1932 ihren Pilotenschein zu machen. Drei Jahre später nahm sie am Bendix Trophy Rennen von Los Angeles, Kalifornien nach Cleveland, Ohio, teil. Seit 1936 mit Floyd Odlum verheiratet, vertrieb sie ihre eigenen Beauty-Produkte, sie war inzwischen in der Kosmetikbranche tätig, ihr Mann unterstützte ihre Flugaktivitäten.

1937, einen Monat nachdem Amelia Earhart als auf See verschollen erklärt wurde, flog Cochran wieder das Bendix Trophy Rennen. Sie war die einzige Pilotin. Sie beendete es an dritter Stelle, gefolgt von einigen von Amerikas härtesten männlichen Piloten.

Alexander P. Seversky wollte sein neues Langstrecken-Flugzeug dem United States Army Air Corps verkaufen. Er dachte, wenn ein weiblicher Pilot es in einem Rennen flog, wäre das eine gute Empfehlung. Deshalb sollte Cochran es im nächsten Bendix Rennen zu fliegen.



Seversky baute zusätzliches Extra-Kraftstoffbehälter ein. Er wollte zeigen, dass das Flugzeug lange Strecken ohne Unterbrechung fliegen konnte. Nur zehn beendeten das Rennen erfolgreich - neun Männer und Jackie Cochran.

Cochran hatte 3270 Kilometer in acht Stunden und zehn Minuten ohne Zwischenlandung zurückgelegt. Aber nur sie wusste, dass der Kraftstoff nur noch für ein paar Minuten gereicht hätte.



Seversky SEV-S1 NR18Y mit Jackie Cochran als Pilotin

Sie erhielt die Harmon Trophy, die höchste Auszeichnung für einen Piloten in Amerika. Sie würde die Harmon Trophy dreizehn weitere Male gewinnen. Während des Zweiten Weltkriegs half sie, die die Women Airforce Service Pilots oder Wespen zu organisieren, die Transport- und Kampfflugzeuge über den Atlantik nach England flogen und so die Kampfpiloten für Einsätze frei machten.

Die Gruppe bestand für zwei Jahre. Während dieser kurzen Zeit lernten die Frauen siebenundsiebzig Arten von Militärflugzeugen zu fliegen. Eintausend vierundsiebzig Frauen dienten als Wespen. Sie flogen fast hundert Millionen Kilometer. Sie waren nie offiziell Teil der Armee-Luftwaffen und wurden als zivile Angestellte behandelt.

Am Ende des Zweiten Weltkrieges verlieh die amerikanische Regierung Jackie Cochran den Distinguished Service Medal für die Organisation der Wespen. Sie war die erste Zivilistin, die so geehrt wurde. Sie half bei der Arbeit an einem Gesetzentwurf für die Air Force Reserve. In den späten vierziger Jahren begann Cochran wieder Rennen. Sie stellte viele weitere Flugrekorde auf. In 1954 trat sie in das Jet-Zeitalter ein. Für die kanadische Regierung testete sie neue Kampfflugzeuge.

Die erste Frau, die schneller als die Schallgeschwindigkeit flog

In den frühen sechziger Jahren, wurde sie ein Testpilot für die Lockheed Company. Sie flog ein Kampfflugzeug mit 2286 Kilometer in der Stunde. Das war mehr als das Zweifache der Schallgeschwindigkeit. Es war die schnellste Geschwindigkeit, die jemals von einer Pilotin erreicht wurde. Sie ebnete den Weg für andere weibliche Piloten. Jackie Cochran verkaufte ihr Beauty-Produkt-Unternehmen 1964. Sie starb an einem Herzinfarkt im Jahr 1980.

Sie beschrieb einmal ihre Gefühle über das Fliegen. "Erdgebundenen Seelen kennen nur die Unterseite der Atmosphäre, in der sie leben; fliege hoch genug, der Himmel wird dunkel und man kann die Sterne am Mittag sehen. Ich bin mit dem Wind und den Sternen gereist."
 
SH-Sammler Am: 06.10.2015 14:25:08 Gelesen: 886449# 356 @  
@ filunski [#353]
@ saintex [#354]

Hallo Flugzeugfreunde,

vielen Dank für die Erläuterungen zum Flugzeugtyp und zum Frankaturtarif. Informationen wie diese kann man immer gebrauchen.

Ich habe nochmals in meiner Kiste gewühlt und tatsächlich noch ein paar australische Briefmarken mit Flugzeugen gefunden. Dazu noch 2 Belege von New Zealand, welche eigentlich nicht in meine Sammlung passen.

Bitte seht selbst:





Superconstellation, der "schönste" Flieger jener Zeit. Erinnerungsmarken zum 1. Postflug in Australien. Jubiläumsmarken zum Erstflug England - Australien.

Hier noch 2 Belege der Luftfahrtgeschichte Neuseeland



Flug Christchurch - Amsterdam, Empfänger in Bandung, Java, Indonesien



Flugbeleg der Fluggesellschaft TEAL (NZ).

Existiert diese Gesellschaft überhaupt noch? Muss ich mal Onkel Google fragen. :-)

Soviel für heute zu diesem interessanten Thema

SH-Sammler Hanspeter
 

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