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Thema: Motiv Flugzeuge
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Seku Am: 26.08.2019 13:46:45 Gelesen: 573932# 968 @  
Tschechoslowakei 1986 Mi.-Nr. 2849 - EXPO '86 Vancouver



Über der Lokomotive Kladno sehen wir ein Flugzeug der Bauart Zlin Z-50 [1]. Mit einer dieser Maschinen flog auch Manfred Strößenreuther [2], er war mehrfacher Welt- und Europameister im Kunstflug.

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Zl%C3%ADn_Z-50
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Manfred_Str%C3%B6%C3%9Fenreuther
 
wajdz Am: 26.08.2019 17:13:56 Gelesen: 573908# 969 @  
DDR 13.08.1968 • Ausgabe zur WM im Motorkunstflug, Magdeburg ,
DDR MiNr 1391 (10) Zlin Z-226 • Trenér
DDR MiNr 1392 (25) Zlin Z-226 • Trenér



Die als Schul- und Sportflugzeug vorgesehene Hauptausführung Z-226T Trenér hatte einen stärkeren Motor, war aber ansonsten weitestgehend mit dem Vorgängermuster Zlín Z-126 identisch. 252 Stck wurden ab 1958 gebaut, die DDR kaufte 46 Exemplare.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 02.09.2019 20:17:31 Gelesen: 572185# 970 @  
@ DERMZ [#892]

Guten Abend Olaf,

hier der FDC dazu



Österreich 1974 Mi.-Nr. 1467 - Wir sehen zwei DC-9, später in MD 80 umbenannt, der Austrian Airlines. Jahrzehntelang eines der wichtigsten Flugzeuge der AUA.

Gruß

Günther
 
wajdz Am: 03.09.2019 00:03:59 Gelesen: 572144# 971 @  
Island MiNr 533, 21.06.1978



Icelandair ist die nationale Fluggesellschaft Islands mit Sitz in Keflavík und Basis auf dem dortigen Flughafen. Im Frühjahr 1965 betrieb die Gesellschaft drei Douglas DC-3, eine Douglas DC-4, eine Vickers Viscount 759D sowie zwei Douglas DC-6B. Um die DC-3 abzulösen wurden zwei Fokker F-27 Friendship bestellt, ein Turboprop--Verkehrsflugzeug des ehemaligen niederländischen Flugzeugherstellers Fokker, und erstmals im November 1967 eingesetzt.

Berlin MiNr 618, 10.04.1980



In Deutschland verwendete Condor diesen Flugzeugtyp für die Lufthansa in deren Bemalung und unter LH-Flugnummern.

MfG Jürgen -wajdz-
 
epem7081 Am: 06.09.2019 17:31:35 Gelesen: 571534# 972 @  
Hallo Freunde der Fliegerei,



Hier ein Dokument zum Jubiläum 50 Jahre Deutsche Lufthansa [1]. Mit dem Erstausgabe-Stempel BONN 1 vom 5.1.1976 ist das vorliegende Einschreiben vierfach freigemacht mit der Sondermarke zum Jubiläum. Das Postwertzeichen (MiNr 878) zeigt die Junkers F 13 (1926) als erstes Passagierflugzeug der jungen Lufthansa mit der Kennung D 1. Der 1919 entwickelte Typ war das erste Ganzmetallflugzeug der zivilen Luftfahrt. Im Stempelbild dagegen das aktuellste (1976) Flugmodell: ein Airbus A 300. Der Kranich ist das unverwechselbare Logo der Lufthansa.

1918 entwarf der ­Grafikdesigner und Architekt Otto Firle das berühmte Lufthansa Markenzeichen. Firle, im Ersten Weltkrieg Pilot, zeichnete den Zugvogel mit großen Flügeln leicht nach oben geneigt, wie bei einem Start – passend für die aufstrebende junge Airline. Ein zeitloses Logo: Seit fast 100 Jahren blieb der Kranich im Wesentlichen unverändert.[2]

Mit überfliegenden Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Lufthansa
[2] https://magazin.lufthansa.com/xx/de/aviation/kranich-na-logo/
 
wajdz Am: 10.09.2019 18:16:22 Gelesen: 570777# 973 @  
@ merkuria [#735]

Frankreich MiNr 2370· 06.12.1982



50 Jahre nach den ersten Einsätzen erinnert diese Briefmarke an das Flugboot Latécoère 300 F-AKGF Croix du Sud, das seit 1934 im Postdienst über dem Südatlantik eingesetzt wurde. Am 7. Dezember 1936 ging die Maschine unter dem berühmten französischen Flieger Jean Mermoz auf ihrem 25. Flug über dem Südatlantik mit der gesamten Besatzung verloren.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 14.09.2019 08:49:10 Gelesen: 570244# 974 @  
Bei der Amiot 370 [1] handelte es sich um eine spezielle Weiterentwicklung die aus den französischen Amiot Bombenflugzeugen der 350er Serien entstand. Von der Amiot 370 wurde nur ein Exemplar gebaut welches am 25. Juli 1937 seinen Erstflug hatte [2].

Das Flugzeug konnte zwischen 1938 und 1939 über 11 Geschwindigkeitsrekorde aufstellen. Ziel der Amiot 370 war es, einen neuen Rekord im Rennen Paris–New York aufzustellen, das Rennen fand jedoch aufgrund des Krieges nicht mehr statt. Aufgrund ihrer guten Flugeigenschaften, wurde die Maschine 1941 bis 1942 als Postflugzeug zwischen Istrien und Dschibuti eingesetzt.



Am 22. Januar 1987 verausgabte Dschibuti eine Sonderausgabe mit historischen Flügen (Mi Nr. 482-484). Auf der 55 Francs Wertstufe wird zum Gedenken an den 45. Jahrestag der Luftverbindung Istrien-Dschibuti eine Amiot 370 gezeigt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Amiot_351
[2] https://www.youtube.com/watch?v=5l-ZSvfHstw
 
saintex Am: 14.09.2019 15:35:49 Gelesen: 570167# 975 @  
@ merkuria [#974]

Hallo Jacques,

ich gestatte mir eine Anmerkung zu Deinem letzten Beitrag vom 14.09.2019 zum Flugzeugtyp Amiot 370. Die Verwendung der deutschen geographischen Bezeichnung „Istrien“ ist in diesem Zusammenhang zumindest missverständlich, da damit im deutschen Sprachgebrauch nach meiner Kenntnis die größte Halbinsel in der nördlichen Adria an der Kvarner Bucht vor Rijeka bezeichnet wird (franz. Istrie). Die Halbinsel gehört heute größtenteils zu Kroatien und gehörte 1941/1942 zu Italien.

Die von Dir im Beitrag erwähnten Versorgungsflüge nach Djibouti in den Jahren 1941/1942 gingen jedoch nicht von Istrien aus, sondern starteten auf dem in Südfrankreich in der Nähe von Marseille am Étang de Berre gelegenen Militärflugplatz in Istres [1] oder dem Flughafen Marseille in Marignane [2].

Wie Du siehst werden Deine Beiträge nicht nur vom „Platzhirschen“ hier im Forum aufmerksam gelesen. ;)

MfG Wolfgang

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Milit%C3%A4rflugplatz_Istres-Le_Tub%C3%A9
[2] Bertrand Sinais, Les liaison postales aériennes pendant le blocus de Djibouti (1940-1942), in: Bulletin d’information du Cercle Aérophilatélique Française Nr. 61 (Juli 2013) und Nr. 62 (November 2013)
 
merkuria Am: 14.09.2019 18:44:32 Gelesen: 570126# 976 @  
@ saintex [#975]

Hallo Wolfgang,

vielen Dank für Deinen interessanten und klärenden Hinweis. Beim Recherchieren dieser Flugverbindung habe ich in verschiedenen Berichten immer die Bezeichnung Istrien, Istria oder Istrie gelesen, nie aber die Bezeichnung Istres. Mir kam das auch etwas komisch vor, dass eine französische Flugverbindung von Istrien nach Dschibuti existiert haben soll, zumal mir Istrien als Region des heutigen Kroatien bekannt war. Ich habe diese aber im Zusammenhang mit der deutschen Besetzung von Frankreich angesehen, welche diese Flugverbindung auch genehmigte. Da die Halbinsel Istrien damals zum faschistischen Italien gehörte, verflogen jedoch meine Zweifel.

Wieder ein Fall der durch das geballte Wissen der Forummitglieder gelöst werden konnte!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
filunski Am: 14.09.2019 18:46:09 Gelesen: 570124# 977 @  
@ merkuria [#974]

Hallo Jacques,

interessante Marke (kannte ich noch gar nicht ;-)) und auch ein sehr interessantes Flugzeug!

@ saintex [#975]

Hallo Wolfgang,

gut aufgepasst, Respekt, außer dir hätte das wohl niemand bemerkt! ;-)

Istres le Tube, wie der Flugplatz heißt ist auch heute noch einer der wichtigsten französischen Militärflugplätze mit strategischer Bedeutung. Wegen seiner riesigen, sehr langen Runway auch für Testflüge zu allen möglichen Zwecken bestens geeignet. Auch die deutsche Luftwaffe (BW) flog von hier aus Testprogramme und der Platz war immer ein wichtiger Zwischenlandeplatz für Flüge nach Sardinien. Ich selbst war dort öfters und könnte auch ein paar Geschichten dazu erzählen die sich mir nachhaltig eingeprägt haben. ;-)

Auf einer meiner alten Fliegerkarten habe ich Istres mal gekennzeichnet (roter Pfeil):



Horrido,
Peter
 
filunski Am: 15.09.2019 00:04:32 Gelesen: 570071# 978 @  
@ saintex [#975]
@ merkuria [#976]

Hallo ihr beiden und natürlich auch alle Anderen die das Thema interessiert,

zu der interessanten Geschichte der von Jacques vorgestellten Amiot 370 und der Flüge nach Djibouti habe ich noch ein wenig recherchiert und dazu auch eine interessante Seite gefunden, woher dieser Beleg stammt [1]:



Erster Direktflug Djibouti-Frankreich. Geflogen mit der Amiot 370 am 6./7.9.1941 auf der Strecke Djibouti-Marseille (Marignac). Ursprünglich geplant bereits am 31.8. (Datum Poststempel Djibouti, rechts oben) wurde der Flug aber dann verschoben.

Viele Grüße,
Peter

[1] http://marcophiliedaniel.blogspot.com/2013/04/cote-des-somalis-poste-aerienne.html
 
wajdz Am: 23.09.2019 13:11:33 Gelesen: 568460# 979 @  
Kambodscha MiNr 1326, 16.10.1992



Short Brothers, kurz Shorts, war ein britischer Flugzeughersteller mit Sitz in Belfast. Shorts gilt als die erste Flugzeugfirma der Welt. In der Zeit zwischen den Weltkriegen wandte sie sich dem Flugbootmarkt zu und wurde ein bedeutender Hersteller von Flugbooten. Am 22.01.1948 fand der Erstflug der Short SA.6 Sealand statt, ein zweimotoriges achtsitziges Amphibien Passagierflugzeug für 1-2 Mann Besatzung und bis zu 7 Passagieren. Die Indische Marine war mit 10 Flugzeugen der größte Abnehmer der Short Sealand. Insgesamt wurden 25 Stück gebaut. Nach dem Krieg stellte das Unternehmen auf die Produktion von Frachtflugzeugen um. Es wurde 1989 vom kanadischen Konzern Bombardier gekauft und in Bombardier Shorts umbenannt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 26.09.2019 08:16:11 Gelesen: 568214# 980 @  
Die Ultraflight Lazair [1] war eine Serie von zweimotorigen Ultraleichtflugzeugen die von Dale Kramer aus Port Colborne in Kanada entworfen und gebaut wurden. Mit einer segelflugzeugähnlichen Spannweite von 11 Metern und angetrieben mit zwei Pioneer-Kettensägenmotoren (!!) gelang 1978 der Erstflug. Zwischen 1979 und 1984 wurden mehr als 2000 Exemplare in verschiedenen Ausführungen gebaut. Die Lazair- Produktion wurde 1984 aufgegeben, wobei das Unternehmen "Haftpflichtprobleme" mit den daraus resultierenden Kosten sowie nicht verfügbare Versicherungen als Grund nannte.



Am 27. März 2019 ehrte Kanada den Lazair Ultraleichtflieger innerhalb einer Sonderausgabe „Kanadier im Flug“ (Mi Nr. 3176)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://translate.google.de/translate?hl=de&sl=en&u=https://en.wikipedia.org/wiki/Ultraflight_Lazair&prev=search
 
filunski Am: 27.09.2019 23:49:31 Gelesen: 567880# 981 @  
Verehrte Liebhaber der Flugzeugmotive,

von mir mal wieder aus aktuellem Anlass (Ausgabe von israelischen ATM) ein etwas längerer Beitrag hier im Thema.

Vor ein paar Monaten verausgabte die Israelische Post, hierzulande weitestgehend unbemerkt, eine m.E. sehr gelungene Serie von neun ATM. Als Motive darauf die Kampfflugzeuge der IAF (Israeli Air Force, hebräisch Zroa HaAvir VeHahalal). Angefangen bei der englischen Spitfire aus den Anfangstagen der IAF bis hin zu der hochmodernen F-35I Lightning II der heutigen Zeit. Beide hier auf der ersten Marke aus der Serie zu sehen:



Alle diese Flugzeuge Ikonen der israelischen Luftstreitkräfte und im Lande selbst auch bei der Bevölkerung nicht nur bekannt sondern auch in hohem Ansehen. Somit drückt diese ATM Ausgabe auch den Stolz dieses Landes auf seine Streitkräfte aus.

Hier alle Marken zusammen, die Typen, in chronologischer Reihenfolge (von links nach rechts, oben nach unten), führe ich jetzt nicht extra auf, sie sind jeweils auf der Marke angegeben:



Diese hatte ich fast übersehen:



So, sind jetzt aber nur acht Marken, fehlt noch Eine.

Auf die gehe ich noch etwas genauer ein, abgebildet mein persönliches Lieblingsflugzeug (die/der Eine oder Andere hier weiß auch warum. ;-)) Es ist die gute, alte Phantom F-4, hier die israelische ATM aus der Serie:



Abgebildet ist eine F-4E der 201 Squadron (Staffel) der IAF in einer Luftangriffskonfiguration (zu sehen sind ein elektronischer Störbehälter und ein Luft/Boden Lenkflugkörper).

Die IAF gehörte mit zu den ersten Nutzern der F-4, gab sich aber, wie meist bei ihren Flugzeugen, nicht mit der gelieferten Standardausführung zufrieden, sondern versuchte diese weiter zu verbessern und ihren eigenen, speziellen Bedürfnissen anzupassen. So auch, um nicht zu sagen, gerade bei der F-4. Seit Beginn der 80er Jahre arbeiteten IAF und Israel Aircraft Industries am Umbau der F-4 zu einem nur äusserlich noch der "alten Phantom" gleichen, neuen Hochleistungskampfflugzeug.

Das Ergebnis war die F-4E Kurnass 2000, "Sledgehammer", auf Deutsch Vorschlaghammer.

Hier zu sehen auf einer Art "Maxikarte" mit Ersttagssonderstempel:



קורנאס

Der hebräische Schriftzug in der Bildunterschrift und auch auf dem Rumpf der Maschine heißt " Kurnass". Wir sehen diesen auch nochmals in dem mehrsprachigen Ersttagssonderstempel aus Be'er Sheva:



Erste Flugtests mit der Kurnass begannen 1987 und bereits 1989 wurde die 201 SQN mit der neuen Phantom ausgerüstet. Auf der Seitenflosse, links vom Seitenruder auf der abgebildeten (Photo und Marke) F-4 ist das Staffelwappen angebracht:



Erste Kampfeinsätze gegen Terroristenstellungen im Libanon wurden mit der Kurnass 1991 geflogen. Im Einsatz blieb die F-4 bis 2004.

Zu der Marke gab es natürlich auch einen Ersttagsbrief:



Horrido,
Peter
 
DERMZ Am: 29.09.2019 14:39:17 Gelesen: 567512# 982 @  
Guten Tag,

Ostern 1953 haben sich die Bürger in Süddeutschland am Hochrhein sicherlich noch nicht zu große Gedanken über Lärmschutz und Umweltbelastung durch den Züricher Flughafen gemacht. Am 4. April 1953 wurde jedenfalls der neue Flughafen von Zürich in Kloten eröffnet - davon zeugt eine kleine Postkarte mit einem entsprechenden "Zusatzstempel".



Gleichzeitig rege ich an, das Thema in "Flugzeuge und Flughäfen" umzutaufen, wenn es denn keine Umstände macht.

Beste Grüße Olaf
 
wajdz Am: 10.10.2019 00:36:50 Gelesen: 565627# 983 @  
@ wajdz [#801]

Aus der Serie „Die Eroberung der Luft“

Zaire MiNr* 885 10z auf 8k Macchi Castoldi MC-72, Sikorsky S-42B Flugboot



Die Macchi-Castoldi M.C.72 war ein italienisches Wasserflugzeug, das zur Teilnahme an der Schneider-Trophy entwickelt wurde. Sie war ein Einsitzer mit zwei Schwimmern und zwei hintereinander angeordneten gegenläufigen Propellern. Der Erstflug erfolgte im Juni 1931.

Vier Maschinen wurden gebaut, von denen 3 wegen Problemen mit der Aerodynamik und den Triebwerken abstürzten.

Die Motorleistung des letzten Exemplars konnte später auf 3100 PS gesteigert werden. Mit dieser Maschine stellte der Pilot Francesco Agello am 23. Oktober 1934 über dem Gardasee mit 709,202 km/h einen Geschwindigkeitsweltrekord für Flugzeuge auf.

Die Sikorsky S-42 war ein Flugboot der Sikorsky Aircraft Corporation. Das viermotorige Flugzeug absolvierte seinen Erstflug am 30. März 1934 und brach alle bestehenden Rekorde für Passagierflugzeuge (Geschwindigkeit, Reichweite, Nutzlast und Reiseflughöhe).

Die erste Langstrecke der Pan Am führte ab dem Jahr 1931 von Miami nach Buenos Aires. Unter der Bezeichnung „Clipper“ wurde sie auf verschiedenen Langstreckenrouten der damaligen Zeit, unter anderem auf der Strecke San Francisco – Hawaii, eingesetzt. Von der modifizierten Versione S-42B wurden drei Maschinen gebaut. Die letzten S-42 wurden 1946 verschrottet.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Christoph 1 Am: 13.10.2019 21:22:37 Gelesen: 564643# 984 @  
Hallo Freunde der Luftfahrt,

als bekennender Nicht-Flieger (seit mittlerweile 21 Jahren habe ich kein Flugzeug mehr bestiegen - und auch die Anzahl der vorher absolvierten Flugreisen lässt sich an einer Hand abzählen) ist dieses Thema für mich eher fremd. Interessant ist es aber trotzdem.

Hier zwei AFS vom Hamburger Flughafen aus den 1960er Jahren. Zunächst die BEA (British European Airline), die nur bis Anfang der 1970er Jahre existierte:



Und dann noch die Lufthansa mit dem berühmten Kranich, der hier über den großen Teich nach Südamerika fliegt:



Viele Grüße
Christoph
 
wajdz Am: 13.10.2019 22:16:07 Gelesen: 564618# 985 @  
@ wajdz [#128]

Zum Gedenken an zwei französische Piloten, die ihren Wagemut mit ihrem Leben bezahlten

Crossing the North Atlantic by Charles Lindbergh - Nungesser-Coli

Frankreich MiNr 2032, 04.06.1977



Charles Nungesser (* 15. März 1892 in Paris) war ein erfolgreicher und berühmter französischer Jagdflieger des Ersten Weltkriegs. François Coli (* 5. Juni 1881 auf Korsika) war ein französischer Seemann und Geschwaderchef im Ersten Weltkrieg. Der Hotelunternehmer Raymond Orteig hatte die enorme Summe von 25.000 US-Dollar als Preis für die erste Atlantiküberquerung mit dem Flugzeug ausgesetzt.

Nungesser und Coli als sein Copilot starteten mit dem speziell für sie modifizierten einmotorigen zweisitziges Doppeldecker Levasseur PL.8-01, er trug den Namen L'Oiseau Blanc (Der weiße Vogel), am 8. Mai 1927 in Paris. Nachdem das Flugzeug in der Normandie bei Étretat ein letztes Mal gesichtet worden war, blieb es verschollen. Weniger als zwei Wochen später flog Charles Lindbergh erfolgreich von New York nach Paris.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 23.10.2019 09:20:24 Gelesen: 562820# 986 @  
Cherry Red Airline war die erste Fluggesellschaft in der kanadischen Provinz Saskatchewan. Sie wurde vom Geschäftsmann Norman Cherry und dem 1. Weltkrieg-Piloten H. Holroyde im Jahr 1928 gegründet. Cherry bemerkte eine unbefriedigte Nachfrage nach Transportdienstleistungen durch die Minenbetriebe in der Provinz Saskatchewan und entschied sich, eine Fluggesellschaft zu gründen.

Um zusätzliche Einnahmen zu erzielen, beschloss Cherry, auch Briefmarken für den Transport von Luftpost herauszugeben. Damit war die Fluggesellschaft der erste Luftpostanbieter in der Stadt Prince Albert.



Marke zu 10 Cents der Cherry Red Airline für die Luftbeförderung bis 1 Unze (28.35 g). Die Erstausgabe erfolgte am 3. Juli 1929 mit einer Totalauflage von 24‘200 Exemplaren.



Luftpostbrief der Cherry Red Airline von Prince Albert nach Christopher Lake (Distanz ca. 40 KM!), Aufgabe 10. März 1930.

Die große Wirtschaftskrise von 1929 brachte das Ende der Fluggesellschaft mit sich, als der Minenverkehr anfang der 30er Jahre versiegte. 1932 ging das Unternehmen in den Konkurs.

Die Fluggesellschaft betrieb nur eine kleine Flotte die aus zwei Flugzeugen bestand: einen zweisitzigen Doppeldecker Fasan (Pheasant) H10 [1] und einen Buhl Airsedan [2] für sechs Passagiere.

Der Buhl Airsedan wurde vor der Firmenaufgabe bei einem tödlichen Unfall zerstört. Der Pheasant-Doppeldecker wurde an eine Flugschule verkauft und wurde 1932 bei einer Bruchlandung so beschädigt, dass er nicht mehr flugfähig war. Die Frackteile wurden eingelagert, bis sie 1950 von der Abteilung Moose Jaw des Western Development Museum erworben wurde. Von 1960 bis 1964 arbeiteten Freiwillige daran, die Maschine zu restaurieren. Seitdem befindet es sich in der ständigen Sammlung des Museums. Es ist das älteste noch existierende Flugzeug in der Provinz Saskatchewan.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Pheasant_H-10
[2] https://en.wikipedia.org/wiki/Buhl_Airsedan
 
filunski Am: 23.10.2019 10:53:18 Gelesen: 562804# 987 @  
@ merkuria [#986]

Hallo Jacques,

toller Beitrag, vielen Dank dafür! :-)

Ich habe mal ganz intensiv Kanada gesammelt und interessiere mich immer noch für die Maschinen- und Handrollstempel von dort. Selbst war ich öfters in Kanada und habe auch immer noch ganz gute, auch philatelistische, Kontakte dorthin. Meine ganz persönliche Begeisterung für die Flugzeug- und Luftpost-Thematik muss ich hier wohl nicht extra erwähnen. Aber weder von dieser Marke noch von der Cherry Red Airline hatte ich bislang etwas gehört oder gesehen! :-(

Habe mir jetzt einen entsprechenden Beleg für meine Sammlung besorgt! ;-)

Lieben Gruß,
Peter
 
merkuria Am: 23.10.2019 11:47:38 Gelesen: 562763# 988 @  
@ filunski [#987]

Hallo Peter,

Danke für die Blumen. Ja Canada bietet einiges an halbamtlichen Flugpostmarken und den dahinter stehenden Flugpostunternehmen. Am 14. November 2017 wurde beim US-amerikanischen Auktionshaus Siegel eine gewaltige Sammlung von Dr. Paul M. Cere zu diesem Thema aufgelöst. Hier finden sich Gesellschaften mit ihren eigenen halbamtlichen Marken, die wir bei uns nur selten zu Gesicht bekommen.

Hier der Link zu dieser Auktion:

https://siegelauctions.com/sales.php?sale_no=1169

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
filunski Am: 23.10.2019 12:01:38 Gelesen: 562757# 989 @  
@ merkuria [#988]

Hallo Jacques,

toller Link, nochmals ein "dickes" MERCI! ;-) Der dort zum download eingestellte PDF Katalog der Paul Cere Sammlung ist eine einmalige Dokumentation.

Vielleicht bis morgen in Sifi?

Lieben Gruß,
Peter
 
mausbach1 (RIP) Am: 24.10.2019 11:08:18 Gelesen: 562560# 990 @  


Frankreich MiNr. 310 vom Febr. 1936 - abgebildet Verkehrsflugzeug Caudron 635 "Simoun" über Paris
 
filunski Am: 14.11.2019 00:01:49 Gelesen: 558715# 991 @  
Verehrte Luftfahrt-Liebhaber,

mal wieder Zeit für einen längeren Beitrag. ;-)

Heute mal einen in mancher Sicht ungewöhnlichen „aero-philatelistischen Ausflug“.

Beginnen wir mit diesen Marken:



Diese türkischen Marken aus dem Jahre 1950 sucht man im Michel und auch im Scott Katalog vergebens. Auf gelaufenen Belegen sind sie aber durchaus zu finden, hier ein Beispiel dazu (Bildquelle: https://pulveposta.com/2018/01/14/1950-turk-hava-kurumu-yardim-pullari/):



Der Grund dafür ist bei genauer Betrachtung einer Marke, der wir uns gleich noch näher zuwenden werden, zu erkennen. Hier der 15 Kurus Wert der Serie:



Da steht unten zu lesen TÜRK HAVA KURUMU. Auf offiziellen türkischen Briefmarken jener Zeit steht aber TÜRKIYE POSTALARI für Türkische Post. Türk Hava Kurumu ist der Türkische Luftfahrtverband, der diese Marken verausgabte. Es handelt sich um Spendenmarken oder auch Vignetten. Der oben gezeigte, postalisch gelaufene Beleg ist rückseitig mit gültiger Frankatur frei gemacht.

Nun aber näher zu der 15 Kurus Marke. Es wäre schon fast eine Sonntagsrätselfrage wert, jetzt zu fragen, wer da abgebildet ist und welcher Flugzeugtyp zu sehen ist? Ersteres ist gar nicht so schwierig, der Flugzeugtyp ist schon etwas kniffliger. Nun möchte ich aber die Mitleser hier nicht auf die Folter spannen.

Die junge Dame ist die erste Jagdfliegerin oder Kampfpilotin der Welt, Sabiha Gökçen. Hier abgebildet vor einem damals (ca. 1936) bei der türkischen Luftwaffe gebräuchlichen Schulflugzeug, dem amerikanischen Doppeldecker Curtiss Fledgling (N2C-1).

Hier die Pilotin vor diesem Flugzeug und daneben ein Bild ähnlich dem auf der Marke:



Wer war nun diese Dame, von der wohl die meisten hier Mitlesenden noch nie etwas gehört haben?

Sabiha war eine Adoptivtocher Kemal Atatürks. Ihre starke Begeisterung für die Fliegerei veranlasste Atatürk sie eine fliegerische Ausbildung absolvieren zu lassen und so wurde sie nicht nur zur ersten türkischen Pilotin, sondern sogar zur ersten Kampfpilotin der Welt. Als solche nahm sie auch bereits 1937 an Kampfeinsätzen während des kurdischen Dersim Aufstandes teil, bleibt als Pilotin in der Luftwaffe und nimmt auch 1951 nochmals als Kampfpilotin im Koreakrieg teil. Dafür erhält sie den höchsten türkischen Fliegerorden und wird zum Major befördert. Sie wird zur Ikone der Türkei als Musterbeispiel einer modernen türkischen Frau. Der zweite Flughafen Istanbuls trägt ihr zu Ehren den Namen Sabiha Gökçen International Airport.



Nicht ganz in dieses vor allem im Kemalismus gepflegten Leitbildes passt die erst später erfolgte Enthüllung, dass sie armenischer Abstammung war. Die nationale Heldin war also gar keine echte Türkin. Ihrem Ansehen tat dies aber keinen Abbruch. Der türkisch-armenische Journalist, der ihre Herkunft enthüllt hatte und auch sonst gegen den türkischen Nationalismus angeschrieben hatte, wurde als Lügner beschimpft und drei Jahre später von einem wütenden Fanatiker auf offener Straße erschossen.

In einer Gedenkblockausgabe der türkischen Post zum 100-jährigen Bestehen der türkischen Luftstreitkräfte im Jahre 2011 ist sie wieder zu finden.

Hier der FDC dazu:



Auf dem Randfeld des Blocks sehen wir sie, wieder vor dem Curtiss Doppeldecker und darüber mit ihrem Adoptiv-Vater Kemal Atatürk:



Viele Grüße und Horrido,
Peter
 
volkimal Am: 03.12.2019 16:36:05 Gelesen: 555350# 992 @  
Hallo zusammen,

Hans Grade, der erste Deutsche Flieger ist am 17.05.1879 in Köslin (heute Koszalin) geboren.



Zu seinem 140-ten Geburtstag erschien dort dieser Sonderstempel mit der Abbildung eines Grade-Fliegers.



Ein polnischer Philatelist hat eine passende Internetmarke hergestellt und sie auf diesem Brief aufgeklebt.

Viele Grüße
Volkmar
 

Das Thema hat 1642 Beiträge:
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