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Thema: (?) (583) Formulare der Post
- Am: 05.04.2008 13:50:30 Gelesen: 533314# 1 @  
Es gibt sicherlich viele Formulare der Post, die die meisten Postbenutzer noch nie gesehen haben.
Aber auch für viele Sammler dürfte dies Neuland sein.
Hier ein "Vorbindezettel"

Vielleicht kann jemand nähere Angaben zur Nutzung diess Zettels machen?
 


- Am: 05.04.2008 13:55:12 Gelesen: 533310# 2 @  
Und gleich noche ein Formular hinterher:
Diese Karten wurden offensichtlich nach der Sortierung
der Briefpost erst geknickt und dann unter den Bindfaden vor die Briefstapel geschoben:
hier von 7512 Rheinstetten am 22.12.1982 nach 7500 Karlsruhe.
 


- Am: 05.04.2008 17:48:32 Gelesen: 533304# 3 @  
An die Paketkarte können sich die meisten Sammler wohl noch erinnen.
Aber auch an die benutzten Aufkleber?
Hier z.B. "Sperrgut".
 


Holger Am: 05.04.2008 19:07:27 Gelesen: 533296# 4 @  
@ italiker [#2]

Sorry - hier muss ich leider widersprechen: diese Abbildung ist kein Vorbindezettel für Briefpakete.

Die Abbildung zeigt einen Laufzettel mit dem Postbeutel gekennzeichnet wurden.

Schreibt Holger
(der vor langer Zeit (ca. 22 Jahre) da mal seine (erste) Ausbildung zum Schalter-Posti gemacht hat :-) )
 
Holger Am: 05.04.2008 19:15:19 Gelesen: 533294# 5 @  
@ italiker [#1]

Zu dem Beleg kann ich auch etwas sagen (äh schreiben):

Wie Ihr Euch sicherlich erinnert waren die Paketkarten mehrteilig: ein Teil diente als Einlieferbeleg für den Absender und ein Teil (= der größere) verblieb bei der Post). Diese wurden gemäß den Paketnummern chronolisch abgelegt.

Bei meinem PA war es seinerzeit so geregelt, dass pro 100er-Paket die Paketkarten gebündelt wurden (war aber ein kleines Amt mit relativ wenigen Paketeinlieferungen).

Bei unserem Haupt-PA wurden die Paketkarten täglich (so wie oben gezeigt) abgelegt. Einmal (zum Monatsultimo) würden alle Aus- und Einlieferbelege (auch z.B. für Einschreiben, Wertbriefe ect.) an das übergeordnete PA geschickt und dort zentral abgelegt.

Bei Nachforschungszwecken wurden die Belege wieder benötigt und dadurch u.a. die Angaben des nachforschenden Absenders überprüft.

Grüsse zum Wochenende
Holger
 
duphil Am: 05.04.2008 20:52:01 Gelesen: 533284# 6 @  
An Alle,

ich muss sagen, es ist erstaunlich, wie viel Informationen ich über verschiedene Sammelgebiete durch Mitglieder dieses Forums gewonnen habe . Auch weenn ich nicht alles für meine Sammelgebiete verwenden kann, bin ich immer wieder überrascht. Auch hier wieder ein tolles Beispiel: Vorbindzettel für Paketkarten! Habe ich noch etwas von gehört. Aber genau das ist für mich das spannendean diesem Forum. Ich komme mir vor wie ein Kind mit einer Wundertüte, jeden Tag bin ich gespannt, was ich neues finde (zur Zeit lese ich mich durch Philaseiten A bis Z). Ich kann nur sagen: Weiter so!

Wie heißt es doch so schön: "Wissen ist Macht!" Ich freue mich jedenfalls auf meine nächsten Besuche auf Tauschtagen, Börsen und Flohmärkten, um mein neues Wissen für mich "gewinnbringend" einzusetzen. Schnäppchen lauern überall, man muss sie nur erkennen.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine erfolgreiche "Jagd".

Mit freundlichen Gruß

duphil
 
Stefan Am: 05.04.2008 22:13:18 Gelesen: 533279# 7 @  
@ duphil [#6]

>>Ich freue mich jedenfalls auf meine nächsten Besuche auf Tauschtagen, Börsen und Flohmärkten, um mein neues Wissen für mich "gewinnbringend" einzusetzen. Schnäppchen lauern überall, man muss sie nur erkennen.<<

... und dann bitte einige hübsche und informative Beispiele hier einstellen ;-)
Ich halte dies ebenso. Mir hat dieses Forum auch bereits einige neue Informationen gebracht...

Gruß
Pete
 
WernerII Am: 05.04.2008 22:27:53 Gelesen: 533274# 8 @  
Hallo,
bin ganz neu hier im Forum. Habe heute meine ersten vier Angebote reingesetzt. Leider ist mir das hochladen der Bilder nicht gelungen.
Habe einige der hier beschriebenen Vorbindezettel aus dem Osten von 9438 Johanngeorgenstadt im Erzgebirge.
Wer kann mir Tipps zum hochladen der Bilder geben? Bei Ebay oder besteauktion geht es ganz einfach.
Viele Grüße WernerII
 
Jürgen Witkowski Am: 05.04.2008 22:36:34 Gelesen: 533268# 9 @  
@ WernerII [#8]

Hallo Werner,

herzlich willkommen auf Philaseiten.de.

Bitte zu technischen Fragen und Problemen hier weiterschreiben und antworten, damit das eigentliche Thema nicht verwäsert wird:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=62&CP=0&F=1

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 05.04.2008 23:07:46 Gelesen: 533263# 10 @  
@ italiker [#2]

Mein Beispiel sieht dem Deinigen ähnlich, scheint aber aus dem Ausland oder ins Ausland gelaufen zu sein. Unter dem Zollaufkleber kann man noch einen roten Express-Aufkleber erkennen.

Wer kann sagen, worum es sich handelt?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Holger Am: 05.04.2008 23:41:44 Gelesen: 533261# 11 @  
@ Concordia CA [#10]

Servus Jürgen,

das ist KEINE Verschlußmarke vom Zoll, sondern eine Verschlußmarke des PA Ingolstadt 21.

Ich habe seinerzeit mit solchen Marken u.a. auch Geldpakete versiegelt.

Die obige Beutelfahne wurde im PA Ingolstadt an einem Postbeutel angebracht; Empfänger war das PA Ingolstadt 2. Der Beutel enthielt u.a. Eil- und LP-Sendungen.

Die Fahne wurde mit dem Aufklebern gekennzeichnet damit dieser Beutel vorrangig im PA Ingolstadt weiterbearbeitet wird. Da als Stempeluhrzeit "17 Uhr" angegeben ist, dürfte es sich beim PA 21 um eine kleine Poststelle oder um ein kleines PA gehandelt haben. Bei uns würden damals von den kleinen Stellen abends die Sendungen eingesammelt und zur taggleichen Weiterbearbeitung dem Haupt PA überführt.

Damit der Nachweis erbracht wurd, dass der Beutel vom Absender ordnungsgemäß versiegelt (wie oben) bzw. verplombt war (z.B. bei Wertbriefbeuteln) wurde der "Bindfaden" (bzw. der Draht bei Wertbeuteln) stets seitlich so geöffnet dass alle Angaben auf der Fahne unbeschädigt blieben. So konnte man auch sehr einfach Manipulationsversuche feststellen.

Hier scheint mir eine ähnliche arbeitsweise stattgefunden haben.

Zur Verschlußmarke: hm - ich bin seit 1992 aus dem Job, meine mich aber zu erinnern, dass Beutel immer nur so gekennzeichnet UND versiegelt wurden wenn auch Auslandseinschreiben dabei waren.
Aber vielleicht weiß da ja jemand aus diesem Forum präziser ...

Ach ja - noch etwas zum Thema "Manipulation": die absendende Stelle musste unbedingt darauf achten, dass keine eingerissenen oder reparierte (=genähte) Beutel verwendet wurden. Dies wurde von der empfangende Stelle (bei uns "Wertstelle" genannt) genauestens kontrolliert und protokolliert.

Erinnert sich
Holger
 
Jürgen Witkowski Am: 06.04.2008 00:17:20 Gelesen: 533256# 12 @  
@ Holger [#11]

Vielen Dank für Deine Reise in die Vergangenheit und die vertiefenden Ausführungen zum Thema.

Ich gelobe, beim nächsten Beleg nicht mehr die auf dem Kopf stehenden Stempel zu entziffern, sondern sie zu drehen. Da habe ich doch glatt das Wort Douane (Zoll) statt der schönen blauen Donau zu sehen gemeint.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
- Am: 09.04.2008 15:12:35 Gelesen: 533219# 13 @  
Die internationalen Antwortscheine haben während ihres langen Lebens mehrfach
ihr Aussehen veändert.


 
- Am: 09.04.2008 18:44:24 Gelesen: 533210# 14 @  
Auch das Aussehen der Einlieferungsscheine hat sich gewaltig verändert:


 
Jürgen Witkowski Am: 10.04.2008 17:31:41 Gelesen: 533199# 15 @  
Eine Postzustellungsurkunde des Amtsgerichtes Cham (Obf.) nach Essen aus dem Jahr 1954. Ein gewaltiges Formular im Format DIN A4.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Stefan Am: 10.04.2008 20:25:57 Gelesen: 533189# 16 @  
@ Concordia CA

die heutigen Formulare weisen auch das DIN-A4-Format auf. Allerdings hat sich die Farbe und der inhaltliche Aufbau geändert, passend zur Farbe der Umschläge - gelb in diversen Farbtönen.

Interessant dürfte es vor allem sein, solche Umschläge zugestellt von Privatpostunternehmen zu finden.

Gruß
Pete
 
duphil Am: 10.04.2008 20:33:22 Gelesen: 533185# 17 @  
Hallo Pete!

Ich habe Zustellungurkunden bisher nur von der gelben Post gesehen. Gibt es die überhaupt von einer Privatpost?

Neugierig ;)

duphil
 
Stefan Am: 10.04.2008 20:35:39 Gelesen: 533183# 18 @  
@ duphil [#17]

ja die gibt es. Gelegentlich tauchen solche Umschläge auch bei ebay auf. Vor einigen Wochen war ein von Turbo-Post beförderter Umschlag im Angebot.

Gruß
Pete
 
WernerII Am: 11.04.2008 19:09:57 Gelesen: 533174# 19 @  
@ Concordia CA [#9]

Hallo,
danke für die Hinweise. Mittlerweile ist es mir gelungen die Bilder reinzusetzen. Nun noch ein kleiner Hinweis welche Belege es in der DDR gab. Setze mal in loser Folge einige Belege rein. Telegramme wurden wegen fehlender Telefone häufig benutzt. Paketkarten wurden für versendete Pakete ausgestellt. Beutelfahnen an Briefbeutel angeheftet.
Viele Grüße
WernerII


 
Holger Am: 11.04.2008 19:12:18 Gelesen: 533172# 20 @  
@ WernerII [#19]

Hallo,

zu dem ersten kann ich leider nichts sagen, die beiden rechten Fahnen waren für Wertbriefbeutel.

Grüsse
Holger
 
WernerII Am: 11.04.2008 19:15:00 Gelesen: 533172# 21 @  
@ Concordia CA

Nun ein Telegramm aus der Wendezeit mit einen Auszug aus dem Pelikan-Katalog.


 
WernerII Am: 11.04.2008 19:17:26 Gelesen: 533171# 22 @  
@ italiker [#14]

Hallo,

hier weitere Formulare der DDR-Post. Ein Telegramm mit roten Kontrollstrichen, die bei der Nachkontrolle auf richtiges Porto lt. DA angebracht werden mußten.


 
WernerII Am: 11.04.2008 19:20:08 Gelesen: 533167# 23 @  
@ Concordia CA [#10]

Hier ein weiteres Formular der DDR-Post als telegrafische Postanweisung. Hier mit einer nur kurz gültigen Marke.


 
duphil Am: 11.04.2008 19:22:45 Gelesen: 533166# 24 @  
Hallo WernerII,

ich habe einige Frage: Was ist der Pelikan-Katalog, wo ist er erschienen, wann ist er erschienen?

Ich habe jedenfalls noch nichts davon gehört.

Mit freundlichen Gruß

duphil
 
WernerII Am: 11.04.2008 19:25:26 Gelesen: 533164# 25 @  
@ italiker [#1]

Hier noch eine Beutelfahne für Einschreibbriefe mit Ladeliste, im Beutel wurde auch ZKD-Post befördert. Es gab zu wenig Beutelfahnen für ZKD, da wurde gleich alles im Einschreibbeutel befördert. Verkaufe auch bei Interesse aus meiner Sammlung.


 
WernerII Am: 11.04.2008 19:30:47 Gelesen: 533162# 26 @  
@ duphil [#24]

Hallo, d

er Pelikan-Katalog ist 1991 erschienen. Es gab eine erste und dann eine zweite Ausgabe. Es war der einzige Katalog der sich intensiv mit der Wendezeit beschäftigte. Herr Pelikan ist leider zu zeitig verstorben.

Vom Phil*Creativ Verlag Schwalmtal mit ISBN 3-928277-01-4 herausgegeben. Heute anscheinend nicht mehr zu bekommen.

Viele Grüße WernerII
 
WernerII Am: 11.04.2008 19:36:32 Gelesen: 533157# 27 @  
@ Holger [#20]

Die erste Beutelfahne wurde an einfache Briefsäcke angeheftet. Irgendwo habe ich auch noch eine Eilbeutelfahne, diese wurde an den Eilbriefbeutel angeheftet. Die Eilbriefe wurden dann im Bahnpostwagen mit den Laufstempeln versehen. R-und Wertbriefe durften keine Laufstempel erhalten, wegen der Versicherung.

Viele Grüße
WernerII
 
duphil Am: 11.04.2008 19:39:28 Gelesen: 533156# 28 @  
@ WernerII [#26]

Hallo WernerII,

vielen dank für die prompte Beantwortung meiner Fragen.

Mit freundlichen Gruß

duphil

"Hier werden Sie geholfen!" ;)
 
WernerII Am: 11.04.2008 20:14:12 Gelesen: 533149# 29 @  
@ duphil [#28]

Hallo duphil,

falls ich online bin, ist es kein Problem. War nie bei der Post, sondern Busfahrer. Hatte aber zur Post beste Beziehungen. Habe etwa 1992 einen Postbestand an Formularen, Telegrammen, Paketkarten usw. übernommen. War im Ort als aktiver Philatelist bekannt.

Hänge nun noch ein Bild von einen Antrag auf Postvollmacht und einer NN-Paketkarte mit Taxepercue an. Verkaufe die Sachen auch. Bin nun schon seit einigen Jahren Rentner.

Viele Grüße
WernerII
 
WernerII Am: 11.04.2008 20:25:11 Gelesen: 533146# 30 @  
@ WernerII [#29]

Nun noch die Belege.


 
WernerII Am: 11.04.2008 20:45:51 Gelesen: 533142# 31 @  
@ italiker [#3]

Ja, es gab verschiedene Paketkarten. Hier eine mit Wert und Frankatur.

Viele Grüße
WernerII


 
Stefan Am: 13.04.2008 16:26:18 Gelesen: 533125# 32 @  
@ WernerII [#31]

weiß jemand, wie lange Paketkarten verwendet wurden? Ich war etwas überrascht, gestern auf einer Tauschveranstaltung in Oberhausen 2 Paketkarten von 1993 zu finden.

Kurz nach Einführung der neuen Postleitzahlen zum 01.07.1993 besaß das Postamt in Bückeburg am 03.07.93 bereits den neuen Stempel mit der fünfstelligen Postleitzahl, allerdings mussten noch die alten Nummernzettel für Pakete verwendet und mittels Kugelschreiber mit der neuen PLZ ergänzt werden.



Am 06.12.93 gab es in einem anderen Postamt aus Bückeburg bereits die neuen Nummerzettel für Pakete mit fünfstelligen PLZ.



Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 14.04.2008 20:50:30 Gelesen: 533107# 33 @  
Postzustellungsauftrag

Mein Beleg zum 14. April:

So sahen im Jahr 1986 die Postzustellungsaufträge aus, in denen die Postzustellungsurkunden (siehe ) verschickt wurden.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Richard Am: 18.04.2008 08:36:20 Gelesen: 533072# 34 @  
@ duphil [#28]

Als Ergänzung: Wolf J. Pelikan war vom 01.11.1979 bis 03.12.1988 Redakteur bei der 'Philatelie' des BDPh.

Seine Büchen und Schriften sind selten zu bekommen:

http://209.85.129.104/search?q=cache:PfbibT1AlMgJ:http://www.amazon.de/s%3Fie%3DUTF8%26search-type%3Dss%26index%3Dbooks-de%26field-author%3DWolf%2520J.%2520Pelikan%26page%3D1+wolf+j.+pelikan&hl=de&ct=clnk&cd=2&gl=de

Schöne Grüsse, Richard
 
duphil Am: 18.04.2008 10:38:20 Gelesen: 533065# 35 @  
@ Richard [#34]

Hallo Richard,

"PhilaSeiten.de - da werden Sie geholfen !" ;-)

Ich habe gleich nachgeschaut und bestellt. Literatur kann man nie genug haben.

Mit freundlichen Gruß

duphil
 
- Am: 20.04.2008 11:24:24 Gelesen: 533042# 36 @  
Früher gehörte die Postbank ja zur DBP und firmierte als Postsparkasse bzw. Postscheckamt. Deshalb kommen auf Bankbelegen auch postamtliche Stempel vor.

Ein Prüfabschnitt als Quittung für eine Bareinzahlung:
 


- Am: 20.04.2008 11:27:37 Gelesen: 533040# 37 @  
Und noch ein Bankbeleg: Ein Gebührenzettel für eine Paketgebühr, die direkt vom Postscheckkonto abgebucht worden ist. Auf der Rückseite findet sich ein Stempel des PSchA Karlsruhe.


 
- Am: 27.04.2008 10:32:42 Gelesen: 533008# 38 @  
Ein "Formular" im weitesten Sinn ist auch diese Tüte, mit der die Post beschädigte Sendungen sichert.


 
AfriKiwi Am: 17.05.2008 14:44:11 Gelesen: 532957# 39 @  
Betreibungsbeamter oder Gerichtsvollzieher ?

Genauer; eine damalige Gerichtsschreiberei von Bayern GAUKOENIGSHOFEN 3 Jun 1919.


Rückseite:-

 
- Am: 14.06.2008 19:57:12 Gelesen: 532900# 40 @  
Hier eine weitere Paketkarte mit dem Aufkleber für eine Schnellsendung.
 


- Am: 25.06.2008 11:16:48 Gelesen: 532854# 41 @  
Im Postzeitungsdienst hat die Post bei Änderung einer Anschrift die "Verlegerbenachrichtigung" versandt.


 
AfriKiwi Am: 28.06.2008 11:03:20 Gelesen: 532832# 42 @  
Heute eine versicherte Sendung von Südafrika erhalten wo das Päckchen von der Neuseeland Post aufgemacht wurde und danach mit Klebeband mit Aufdruck 'OFFICIALLY OPENED BY MAF BIOSECURITY NEW ZEALAND - PURSUANT TO THE BIOSECURITY ACT 1993 - Inhalt Regenmantel und Nugat - angegebener Wert € 50.

Es stört mich gar nicht daß das Päckchen aufgemacht wurde und unterstreicht nur wie ehrlich die Post hier ist. Bei anderen Länder hätte die Hälfte gefehlt oder wäre gar verschwunden.

Links der Einlieferungsschein. Rechts oben Versicherungsschein, darunter noch ein ? Frachtschein - Porto € 23.



Ankunft in Neuseeland der PASSED INSPECTION Label nachdem das Päckchen wieder versiegelt wurde mit dem Klebeband. Darüber das rote Ablieferung/Zustellungslabel.



Sendung in SA = 09.06.08 > Ankunft in NZ und Kontrolle 21.06.08 > Lieferung etwa vor 28.06.08.

Erich
 
hwn Am: 28.06.2008 23:23:08 Gelesen: 532816# 43 @  
Das wurde teuer:



Handschriftliches Formular über die Gebühr von 3,15 DM für die Wiederverwendung einer bereits gebrauchten Briefmarke zu 10 Pfg.

Leider kein gedrucktes Formular, aber doch recht aussagefähig.

Grüße
Harald
 
duphil Am: 28.06.2008 23:43:36 Gelesen: 532809# 44 @  
@ hwn [#43]

Hallo Harald!

Dieses Formular wirft mehr Fragen für mich auf als Antworten.

Jetzt mal so, wie sie mir in den Sinn kommen:

Warum so eine hohe Summe? Wie wird diese Summe berechnet? Wofür wurde da überhaupt quittiert? Das ist doch meines Wissens nach keine Nachgebühr, oder? Ist das eine Strafzahlung? Welche Verordnung greift da? usw. usw.

Ich hoffe, Du kannst mir da einige Antworten geben.

Mit Spannung wartet
Peter
 
AfriKiwi Am: 29.06.2008 03:39:05 Gelesen: 532799# 45 @  
@ hwn [#43]
@ duphil [#44]

Näheres würde mich auch interessieren. Ist die 10 Pfg Marke vielleicht noch als Beweisstück zu sehen ?

Erich
 
- Am: 30.06.2008 15:04:25 Gelesen: 532773# 46 @  
@ hwn [#43]

Das ist wirklich ein sehr interessanter Beleg. Jeder weiß natürlich, daß gebrauchte - aber nicht entwertete -Marken kein zweites Mal benutzt werden dürfen. Streng genommen ist dies sogar eine Straftat. Aber die Post in Freiburg beließ es wohl bei dieser "Verwarnung".
 
hwn Am: 01.07.2008 15:17:23 Gelesen: 532755# 47 @  
@ duphil [#44]

Du legst hier die Finger in offene Wunden. Ich habe zwar eine Anfrage an einige Sammlerfreunde laufen, aber leider noch keine Antwort.

Sicher ist, dass es sich hier nicht um eine Nachgebühr, sondern eher eine Strafgebühr für das Vergehen der Verwendung einer bereits entwerteten Briefmarke handelt. Die Nachgebühr dürfte bereits der Empfänger des Briefes mit der 10 Pfg.-Marke bezahlt haben.

Genaueres darüber findet man wahrscheinlich nur in postinternen Verordnungen und Dienstanweisungen. Aber dazu muss erst jemand finden, der Einblick in diese Werke hat.

Wenn ich Näheres erfahre, werde ich es natürlich hier bekannt geben.

Grüße
Harald
 
- Am: 02.09.2008 16:47:18 Gelesen: 532599# 48 @  
Bei Eingemeindungen / Änderungen der Postleitzahl oder Ortsbezeichnung gab es - vor allem in den kleineren Postfilialen - sicherlich noch Bestände an Formularen mit den alten Bezeichnungen. Diese wurden meist nicht vernichtet sondern handschriftlich oder mittels Stempel aktualisiert. Hier ein Beispiel dazu: R-Zettel aus Stadtkyll.


 
reichswolf Am: 02.09.2008 17:18:23 Gelesen: 532597# 49 @  
@ hwn [#47]

Heute ist es so, daß das "Freimachen" einer Einzel-Sendung mit gefälschtem oder manipuliertem Postwertzeichen ein Einziehungsentgelt von 30 € nach sich zieht.

Meines Wissens wurde dieses aber erst 2001 eingeführt, wie die Regelung davor aussah, weiß ich leider nicht.

Beste Grüße,
Christoph
 
HEFO58 Am: 02.09.2008 19:03:38 Gelesen: 532589# 50 @  
@ italiker [#14]

Als Ergänzung zu Deinen Einlieferungsscheinen hier noch ein paar andere Beispiele, wie diese sich verändert haben - Zeitraum von 1844 bis 1931. Bei zwei alten Scheinen sind auf der Rückseite noch Notizen, die ich aber nicht entziffern kann.

Gruß
HEFO58










 
- Am: 19.09.2008 11:29:06 Gelesen: 532494# 51 @  
Im weitesten Sinne auch ein Formular ist dieser Fahrausweis für eine Pferdepersonenpost.


 
petzlaff Am: 20.09.2008 13:02:01 Gelesen: 532466# 52 @  
Da hätte ich dann auch noch ein paar interessante Formulare:



LG
Stefan
 
duphil Am: 20.09.2008 15:48:15 Gelesen: 532457# 53 @  
@ petzlaff [#52]

Hallo Stefan!

Ich habe nur einige Fragen zu deinen vorgestellten Belegen: Was sind das für Vordrucke? Wofür werden die gebraucht? Sind das Umschläge, Streifbänder, Karten oder etwas anderes? Wie sieht die Rückseite aus? Auch bedruckt, gestempelt beschrieben oder leer?

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
petzlaff Am: 20.09.2008 16:29:18 Gelesen: 532452# 54 @  
Hi Peter,

die Rückseiten sind unbedruckt. Es handelt sich um Kennzeichnungen von Briefbündeln, die per Bahn oder Postbus vom Einlieferungs- bis zum jeweils gleichen Bestimmungsort gebündelt zur Zustellung weitergeleitet wurden. Aus meiner Sicht die Dokumentation eines Vorläuferprozesses zu der heutigen Praxis der "zentralen Verteilungsstellen".

LG
Stefan
 
- Am: 17.10.2008 13:22:33 Gelesen: 532321# 55 @  
Ich habe heute einen Brief zurückbekommen, der neben dem Stempel "Empfänger/Firma unter der angegebenen Anschrift nicht zu ermitteln" einen gelben Aufkleber trägt mit meiner Anschrift, Postvermerken und der neuen Codierung. So einen Streifen habe ich bisher noch nicht gesehen.



Hallo Andreas, der Brief geht gleich mit der richtigen Anschrift wieder an Dich ab. Ich hatte meine Hausnummer statt der deinigen auf den Brief geschrieben.
 
Stefan Am: 17.10.2008 20:10:20 Gelesen: 532313# 56 @  
@ italiker [#55]

Dieser Aufkleber wird auf Rückläufern der DPAG angebracht, wie auch immer dürfte sich in den Buchstabenkombinaten und/oder dem Codierstreifen deine Absenderanschrift verbergen.

Der Aufkleber müsste auch die ursprüngliche Codierung verbergen, damit es nicht zu einem erneuten Fehlzustellversuch nach falscher maschineller Sortierung kommt.

Der Aufkleber ist ganz bequem abziehbar und hinterlässt im Regelfall keine Spuren auf dem Briefumschlag.

Als ich damit mehrere Male zutun hatte, gingen mir einige Gedanken aus philatelistischer Sicht durch den Kopf:

1. Ist der Brief als Rückläufer nur vollständig, wenn sich darauf der gelbe Aufkleber befindet?
2. Kann der Aufkleber (selbstklebend!) abgezogen werden, da dieser vermutlich irgendwann Spuren auf dem Beleg hinterlässt, um den Beleg als solchen zu erhalten?
3. Sind solche Briefe als vollwertig zu betrachten, wenn der Aufkleber zumindest teilweise abgenommen (Bsp. Rückläuferbearbeitung bei Firmen, die so Anschriften auswerten wollen und müssen) und anschließend wieder darauf geklebt wurden? Das Abheben hinterlässt Spuren am Aufkleber (Bsp. angestoßene Ecken am Aufkleber um diesen irgendwie wegen des Abziehens mit den Fingern zu fassen zu bekommen). Die ursprüngliche Anschrift wird komplett verdeckt.

Gruß
Pete
 
Stempelwolf Am: 18.10.2008 12:17:24 Gelesen: 532294# 57 @  
Hier stelle ich Infoträger vor. Diese "Leitwegzettel" werden außen an den Postkisten bzw. Transportkarren angebracht, damit die Transporteure wissen wohin diese Kisten bzw. Karren müssen. Allein von Stuttgart und Briefzentrum 70 habe ich seit 1995 die verschiedensten Beschriftungen und Trägerpapiere gesammelt um später eine Auswertung zu machen. Bisher haben sich ca. 2000 verschiedene angesammelt. Mal wird mit Datum mal ohne Datum beschriftet. Mal ist das auf Thermopapier mal auf normalen gedruckt. Meine Postlerin des hiesigen Postamts konnte mir nichts zur Vielfalt sagen.

Für Heimatsammler ist auch dieser Nachweis der Automatisierung von Bedeutung.



Beste Grüße
Wolfgang
 
- Am: 19.10.2008 16:33:53 Gelesen: 532268# 58 @  
@ Pete [#56]

Hallo Pete,

ich kann bestätigen, daß der Aufkleber sich leicht entfernen läßt und daß beim Entfernen die Ecken leiden. Ich habe den Aufkleber natürlich angehoben, um zu sehen, warum der Brief zurückkam.

Ich werde ihn mit Aufkleber aufbewahren, auch auf die Gefahr hin, daß der Kleber irgendwann einmal den Umschlag durchfettet. Aber ohne Aufkleber wäre der Beleg halt nicht komplett.

Klaus
 
lonerayder Am: 20.10.2008 08:24:28 Gelesen: 532249# 59 @  
@ italiker [#55]

Hallo Klaus,

lach, so kommt man auch an Belege.

Der richtige Brief ist zwischenzeitlich angekommen.

vielen Dank.

Andreas
 
Heinz 1 Am: 20.10.2008 19:25:01 Gelesen: 532232# 60 @  
@ duphil [#17]

Wie schon von pete genannt gibt es diese auch von der Privatpost. Meist wurden diese von der Firma (Name fällt mir im Moment nicht ein) zugestellt, die nur Briefe mit Zustellungsurkunden zustellte. Die Urkunden sind genau so gelb wie die, die über die Post versandt wurden.

Die Firma ist allerdings, so weit ich weiß, Pleite gegangen, nachdem die Post ihre Entgelte für Briefe mit Zustellungsurkunden deutlich in 2007 gesenkt hat. Briefe die von der Post zugestellt werden, sollten einen kleinen gelben Aufkleber "Deutsche Post" haben. Dies wurde gemacht, weil die Post viele Beschwerden bekam und nicht immer der Verursacher war.

Briefe mit Zustellungsurkunden wurden von diesem Privatdienst oft unter Haustüren geschoben, wenn der Zusteller keine Möglichkeit hatte an die Briefkästen im Hausflur zu kommen. Was natürlich in großen Häusern nicht so toll war, wenn die Nachbarn mitbekamen das man einen Mahnbescheid vom Gerichtsvollzieher bekommen hatte.

Auch habe ich schon solche Briefe gesehen die im falschen Haus zugestellt wurden und dort in den Hausbriefkasten landeten.

In Städten und Gemeinden wo überwiegend Einfamilien Häuser sind und die Briefkästen in der Haustüre oder am Haus sind, ist die Zustellung kein Problem, aber bei Mehrfamilienhäuser in den Städten haben oft die Briefkästen im Flur.

Gruß Heinz 1
 
Stefan Am: 21.10.2008 19:26:34 Gelesen: 532216# 61 @  
@ Heinz 1 [#60]

>>Meist wurden diese von der Firma (Name fällt mir im Moment nicht ein) zugestellt, die nur Briefe mit Zustellungsurkunden zustellte. Die Urkunden sind genau so gelb wie die, die über die Post versandt wurden.<<

Meinst du Jurex? Dies wäre das einzige Unternehmen, welches mir einfällt, was ausschließlich Postzustellungsaufträge (PZA) zugestellt hatte.

>>Briefe mit Zustellungsurkunden wurden von diesem Privatdienst oft unter Haustüren geschoben, wenn der Zusteller keine Möglichkeit hatte an die Briefkästen im Hausflur zu kommen.<<

Ich gehe mal davon aus, dass der Postzustellungauftrag (gelber Umschlag) selbst zugestellt wurde und der Zusteller die Postzustellungsurkunde (PZU) wieder mitgenommen hat, damit dieses an den Absender zurückging (Bsp. Gericht, Gerichtsvollzieher). Da die Urkunde ein amtliches Dokument darstellt, wären fehlerhafte Angaben bzw. falsche Angaben (Bsp. "Zustellung in Briefkasten" angekreuzt und in Wahrheit durch die Haustür eines Mehrfamilienhauses geschoben) Urkundenfälschung, wo Gerichte i.d.R. keinen Spaß verstehen dürften!

Ansonsten hat nicht nur Jurex Postzustellungsaufträge zugestellt. Auch anderen private Briefdienstleister beteiligen sich daran. Es war wohl ein lukratives Geschäft bis zur drastischen Portosenkung durch die Deutsche Post Anfang 2007 (von 5,60 Euro auf 3,45 Euro) und dürfte zumindest im Moment weiterhin rentabel sein.

>>In Städten und Gemeinden wo überwiegend Einfamilien Häuser sind und die Briefkästen in der Haustüre oder am Haus sind, ist die Zustellung kein Problem, aber bei Mehrfamilienhäuser in den Städten haben oft die Briefkästen im Flur.<<

Egal ob Innen- oder Außenbriefkasten - solange kein Name am Briefkasten steht, kann schlecht zugestellt werden. *g*

Gruß
Pete
 
Heinz 1 Am: 22.10.2008 08:37:04 Gelesen: 532200# 62 @  
Hallo Pete,

die Firma war tatsächlich Jurex, der Name fiel mir nur nicht wieder ein.

Auch deine anderen Ausführungen sind richtig. Die Urkunden wurden nach der Zustellung des Schriftstückes und des Ausfüllens durch den Zusteller wieder an den Absender des Briefes geschickt.

Der Zusteller muss die Zustellung, wo, wie, wann und eventuell an wen auf der Urkunde eintragen. Eine Möglichkeit den Brief in einem Mehrfamilienhaus unter der Haustüre zu schieben ist nicht zulässig. In den meisten Fällen dürfte der Zusteller dann die Zustellung in einem Briefkasten des Empfängers angegeben haben. Dies ist als eine Urkundenfälschung anzusehen und wird vor Gericht als ein Formfehler angesehen, was unter Umständen eine Einstellung des Verfahren mit sich zieht. Wenn dem Zusteller dies nachgewiesen wird und es zu Haftungsgründen kommt, kann dies sehr teuer werden. Dies ist nämlich eine grobe Fahrlässigkeit und wird durch den Arbeitgeber wenn überhaupt nur teilweise abgedeckt.

Wenn natürlich kein Name auf dem Briefkasten steht, ist die Zustellung nur an dem Empfänger oder den zulässigen Ersatzempfänger möglich. Wenn dies nicht möglich ist, ist eine Benachrichtigung zu hinterlassen und der Brief kann, zumindest bei Zustellung durch die Post, innerhalb von 3 Monaten an der angegebenen Stelle auf der Benachrichtigung abgeholt werden.

Übrigens: Der Brief gilt als zugestellt, auch wenn nur eine Benachrichtigung hinterlegt worden ist. Deshalb hat die Abholung des Briefes (z.B. für Gerichtstermine oder Widersprüche) keine aufschiebende Wirkung bei Terminangelegenheiten.

Gruß Heinz 1
 
Stefan Am: 22.10.2008 20:38:29 Gelesen: 532179# 63 @  
@ Heinz 1 [#62]

Zu deinen Ausführungen kann ich nichts weiter ergänzen - 100 Punkte. :-)

Gruß
Pete
 
Holger Am: 22.10.2008 21:39:02 Gelesen: 532166# 64 @  
@ italiker [#36]

Stimmt - aber nicht für eine gewöhnliche Bareinzahlung auf ein Postgirokonto.

Es handelt sich bei der Abbildung um einen (von drei) Abschnitten einer Postanweisung.

Kurzgefasst: Irgendwer zahlte bar eine Summe X am Postschalter ein, die Post beförderte den Auftrag wie eine gewöhnliche Briefsendung, und der Briefträger am Zustellort zahlte das Geld bar an der Haustüre aus.

Die Postanweisung war ein dreiteiliges Formular bestehend aus Einzahlerquittung (wie bei Dir, den Hauptteil mit Angaben wie Betrag in Ziffern und Worten, Empfänger- & Absenderangaben, Buchungsvermerke sowie den Auslieferungsschein.

Der Empfang musste auf dem Hauptteil (Rückseite) vom Geldempfänger quittiert werden. Hier wurde auch die Auslieferungsvermerke (z.B. Ausweisdaten) des Zustellers angebracht.

Nach der Auszahlung wurde vom "Posti" der schmale Auslieferungsschein vom Hauptteil getrennt und dem Zahlungsempfänger übergeben.

Ab bestimmten Beträgen nahm der Zusteller das Geld aus Sicherheitsgründen nicht mehr mit (wenn ich mich richtig erinnere lag der Betrag irgendwo zwischen 500 und 1.000 DM). Hier wurde dann ein Ersatzbeleg zugestellt, mit dem der Empänger das Geld dann im Postamt abholen konnte.

Gruß
Holger
 
Holger Am: 22.10.2008 21:49:13 Gelesen: 532161# 65 @  
@ Concordia CA [#33]

Hallo Jürgen,

sorry, da muss ich leider widersprechen. Behörden, Gerichtsvollzieher ect. benutzten diese Umschläge als Sammelumschläge für Postzustellungsaufträge für die Übermittlung an die Zustellpostämter. In der Regel befanden sich in einem solchen Umschlag mehrere PZAs. De von Dir gezeigten Umschlag gibt es in verschiedenen Größen.

Im Zustellpostamt wurden diese Sammelumschläge geöffnet und auf die einzelne Bezirke verteilt. Die ergänzten Urkunden (nach der erfolgreichen Zustellung bzw. "Niederlegung" im PA) wurden in ganz gewöhnlichen Postsache-Umschlägen an den Absender übermittelt.

Übrigens: die "Niederlegung" war urschriftlich in einem dicken Buch und bei allen Postlern "sehr beliebt": man schrieb sich die Finger wund. Und wehe man machte dabei einen Fehler. Jeder Umschlag bekam eine fortlaufende Nummer die immer mit der vorgedruckten Nummerierung des Niederlegungsbuches übereinstimmen musste.

Allerdings diente das Niederlegungsbuch auch gerne als "Spaßmaschine": " Sie wollen sich über xyz beschweren ? Dann tragen Sie sich bitte in dieses Buch ein...".

Gruß
Holger
 
Jürgen Witkowski Am: 22.10.2008 22:22:22 Gelesen: 532152# 66 @  
@ Holger [#65]

>>Behörden, Gerichtsvollzieher ect. benutzten diese Umschläge als Sammelumschläge für Postzustellungsaufträge für die Übermittlung an die Zustellpostämter.<<

Den Sachverhalt kann wohl nur ein Postler mit gelbem Blut in den Adern verstehen. Das erinnert mich an einen Sketch, bei dem es um Postbeutelsackfahnen oder etwas ähnliches ging. ;-)

Fazit: In der Tendenz (Postzustellungsauftrag im Umschlag) lag ich ja schon richtig, ich hätte nur erwähnen müssen, dass es mehrere waren. Man lernt nie aus. Danke für die Richtigstellung.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Stefan Am: 23.10.2008 20:46:30 Gelesen: 532128# 67 @  
@ Concordia CA [#66]

Der Briefumschlag, in dem sich die PZA befanden, verdeckte die Empfängeranschriften der einzelnen PZA. Ich kann mir gut vorstellen, das man Sammel-PZA-Umschläge wählte, damit diese geschlossen (also alle zusammen) zum zuzustellenden Postamt gingen. Dort erfolgte die Eintragung in ein Buch, wie Holger schrieb. Es sollte wohl nicht unbedingt eine PZA auf dem Weg zum zustellenden Postamt verloren gehen.

Gruß
Pete
 
Holger Am: 23.10.2008 21:20:56 Gelesen: 532122# 68 @  
@ Pete [#67]

In das berüchtigte Buch wurden nur diejenigen PZA eingetragen, die nicht zugestellt werden konnten und somit im Postamt abgeholt werden mussten.

Wie bereits an anderer Stelle geschrieben galt, dass alleine die Niederlegung im Postamt schon als zugestellt. Wer die Sendung nicht abholte und Fristen versäumte hatte Pech. Man darf dabei ja nicht vergessen dass per PZA garantiert keine Einladungen zum Geburtstag versenden wurden.

Der Inhalt eines PZA war meist unangenehmer Natur. Manche Absender waren "besonders scharf". Hier musste manchmal sogar die Uhrzeit der Zustellung bzw. Niederlegung dokumentiert werden.

Bis Montag
Holger
 
- Am: 29.10.2008 19:39:10 Gelesen: 532063# 69 @  
Dies ist ein Formular, das es heute nicht mehr gibt: Ein Auslieferungsschein für eingeschriebene Sendungen.


 
duphil Am: 11.11.2008 12:06:37 Gelesen: 532001# 70 @  
Hallo zusammen!

Am Wochenende konnte ich folgendes Stück erwerben:

Vorderseite



Rückseite



Kann mir jemand erklären, was das ist und warum dort Briefmarken verwendet worden sind?

Vielen Dank für Eure Mühe.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Holger Am: 11.11.2008 12:48:16 Gelesen: 531997# 71 @  
@ duphil [#70]

Hallo Peter,

seinerzeit war es üblich, dass der Paketposti bei der Auslieferung an der Haustür vom Empfänger die Zustellgebühr von 2,20 DM erhoben hat.

Auf dem oben gezeigten Auslieferungsbeleg ist hinter dem Namen noch ein Hinweis angebracht, dass das Paket postlagernd war.

Somit wurde die "Zustell"-gebühr bei Abholung am Postlagerschalter erhoben und per Marken (ebenfalls 2,20 DM) verrechnet.

Übrigens: Pakete eines ganz "besonderen" Versandhaus aus Flensburg wurde recht häufig als "postlagernd" aufgeben <grins>.

Wobei aber anzumerken ist, dass das obige Paket aus München (PLZ 8000) und nicht aus Flensburg kam.

Gruß
Holger
 
duphil Am: 11.11.2008 14:21:45 Gelesen: 531988# 72 @  
@ Holger [#71]

Hallo Holger,

vielen Dank für Deine Antwort. Schon wieder etwas gelernt. Ist ja kaum auszuhalten hier! :))

Aber mit "besonderen" Versandhäusern in Flensburg kenne ich mich nicht so aus, aber wenn der Absender in München saß, kam das Paket ja vielleicht aus dem Hofbräuhaus? :)) Es soll ja auch Ehefrauen geben, die es nicht mögen, wenn ihre Männer Bier trinken!

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Holger Am: 11.11.2008 15:09:46 Gelesen: 531983# 73 @  
@ duphil [#72]

Hi Peter,

Dann will ich mal das "Flensburger Rätsel" auflösen - gemeint ist der Versand von Beate Uhse.

Gruß
Holger
 
Carolina Pegleg Am: 11.12.2008 14:25:53 Gelesen: 531863# 74 @  
Hier ein Rückschein, der den Zugang eines Einschreibebriefes belegt.




Das Einschreiben ging von Pocono Pines, Pa., nach Philadelphia. Der Empfänger unterschrieb zur Bestätigung des Empfanges auf der Rückseite, und die Karte wurde vom zustellenden Postamt abgestempelt und an den Absender zurückgesendet.

Als portofreie Dienstsache des Post Office Departments befindet sich auch hier wieder der Standardhinweis "Penalty for private use to avoid payment of postage, $300". Ich frage mich aber, wie sich jemand bei diesen Karten überhaupt Porto hätte erschleichen können. Scheint mir in diesem speziellen Fall ein ziemlich sinnloser Hinweis.
 
dionysus Am: 13.03.2009 11:19:35 Gelesen: 531645# 75 @  
Hallo,

vor zwei Tagen gab ich hier meinen Einstand mit einem kleinen Beitrag zur Privatpost.

Nun ist das Eis gebrochen und ich werde in Zukunft bestimmt immer mal den einen oder anderen Beleg aus meiner Heimat-/Belegesammlung vorstellen. Hauptsächlich werden dies Belege sein, die mit meiner Heimatstadt Göttingen zu tun haben.

Früher war die Bundespost ja nicht nur für den Postverkehr zuständig, auch andere Aufgaben kamen ihr zu.

Bis zum Jahre 1975 oblag der Deutschen Bundespost auch die Einziehung der Rundfunk und Fernsehgebühren. Seit 1976 wird dies durch die allgemein bekannte GEZ bewerkstelligt.

Hier zeige ich einen Beleg, der zum einen eine Erlaubnis zum Aufstellen eines Rundfunkempfängers ist und zum Anderen eine Quittung über die Zahlung der Rundfunkgebühren von 2,- DM für den Monat April 1958.

Oben rechts befindet sich der Tagesstempel (20b) GÖTTINGEN 1 - p- vom 25.3.58.-13



Liebe Grüße
Maico
 
dionysus Am: 13.03.2009 11:32:55 Gelesen: 531640# 76 @  
Und noch ein weiteres Stück welches wohl am ehesten zu diesem Thema gehört.

Ein Postinterner Wertbrief über 564,- DM.

Gesendet in der ersten Hälfte der 70er Jahre (aus den Druckvermerken zu schließen) vom Postamt Göttingen 1 an das Postamt Göttingen 24.



Liebe Grüße
Maico
 
AhdenAirport Am: 19.04.2009 12:15:07 Gelesen: 531429# 77 @  
"Zwischenschein" der Reichspost, verwendet 1944. Laut Druckvermerk stammt das Formular aus dem Jahr 1939.

Kann evtl. einer der hier mitlesenden (Ex-)Postler erklären, welchem Zweck dieser "Zwischenschein" gedient hat?

Grüße aus Berlin,
joey


 
Postgeschichte Am: 19.04.2009 12:30:44 Gelesen: 531423# 78 @  
@ joey [#77]

Hallo Joey,

ein Zwischenschein ist ein Formular des Sparkassendienstes.

Bei Neueröffnung eines Sparbuches mußte der Inhaber einen Betrag einzahlen. War der Sparer dem Beamten nicht persönlich bekannt, wurde ihm das Sparbuch mit den Rückzahlungs- und Kündigungsscheinen an seine Hausanschrift portofrei zugesandt. Die Ausweiskarte erhielt er sofort ausgehändigt. Da die Einzahlung auf dem Sparbuch, was er später per Post erhielt, vermerkt war, erhielt er über die Einzahlung eine Einzahlungs-Quittung, den "Zwischenschein". Ging das Postsparbuch auf dem Postweg verloren, konnte er anhand seines Zwischenscheines die Zahlung nachweisen.

Gruß
Manfred
 
AhdenAirport Am: 19.04.2009 13:06:06 Gelesen: 531417# 79 @  
@ Postgeschichte [#78]

;-))

Genau auf Deine Antwort hatte ich gehofft ... ein superdickes Dankeschön aus Berlin!

joey
 
Holger Am: 19.04.2009 18:33:12 Gelesen: 531393# 80 @  
@ joey [#77]

Und es gab noch eine Verwendung dafür:

War auf der letzten Seite des Postsparbuches der letzte Eintrag erfolgt, war das Sparbuch "voll" und musste erneuert werden. Mit anderen Worten: Der Posti nahm das Sparbuch in Empfang, stellte den Zwischenschein für den Sparer mit dem letzten im Sparbuch vermerkten Guthaben aus und sendete das Sparbuch entweder zum Postsparkassenamt nach Hamburg bzw. München.

Dort wurde ein Folgebuch ausgestellt und dem Postsparer per Brief zugestellt.

Sonnige Grüsse aus dem Taunus
Holger
 
Stempelwolf Am: 19.04.2009 19:37:34 Gelesen: 531384# 81 @  
Der gezeigte Streifen ist zwar nicht unbedingt ein Formular aber doch recht interessant. Auf diesem Weg zeigt die Post, dass sie schlampig gepackte Pakete nachverpackt.



Beste Grüße
Wolfgang
 
Jürgen Witkowski Am: 22.04.2009 23:23:42 Gelesen: 531317# 82 @  
Der Einlieferungsschein über einen Einschreib-Brief mit Stempel von Essen vom 16.8.48 ist ein schönes Zeugnis der Nachkriegszeit. Erst am 21.6.48 war die D-Mark als neue Währung gültig. So ist es nicht verwunderlich, dass zu diesen knappen Zeiten, die alten Formulare mit Reichsmark als Währungsbezeichnung aufgebraucht wurden.

Die auf der Rückseite aufgeführten "Beachtenswerten Regeln für Schalterbesucher" möchte man manchem heutigen Postkunden auch noch ans Herz legen. Sie wären hilfreich, die manchmal unerträglich langen Schlangen vor den Schaltern meiner heimischen Postfiliale deutlich zu verkürzen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Gisi Am: 23.04.2009 01:03:18 Gelesen: 531308# 83 @  
Dieses Einlieferungsformular war wohl gleich nach der Währungsreform in Gebrauch. Interessant ist auch der Zettel von der Zivilzensur. Heutzutage bekommt eine verstümmelte Postsache nur einen Stempelvermerk auf dem Umschlag, oder?

Gruss,
Gisi


 
Postgeschichte Am: 23.04.2009 14:35:56 Gelesen: 531276# 84 @  
Für welche Sendungen wurde dieser Aufkleber verwendet? Der Teil unterhalb der Druckdaten konnte abgetrennt werden (Perforation). Der Aufkleber stammt aus dem Jahr 1978.



Könnte es sich um einen Aufkleber für bei der Post aufgegebenes Reisegepäck handeln?

Gruß
Manfred
 
Holger Am: 23.04.2009 15:32:39 Gelesen: 531269# 85 @  
@ Postgeschichte [#84]

Hallo Manfred,

nee, nee - die Dinger die du meinst waren länglich, orange und konnten um den Koffergriff geklebt werden.

Der oben gezeigten Aufkleber ist für Übersee-Pakete vorgesehen gewesen.

Es gab drei Möglichkeiten beispielsweise ein Paket in die USA zu expedieren:

1. per Schiff (war günstig, aber langsam)
2. per Luftpost (war schnell, aber "sau"-teuer, Luftbeförderung auch innerhalb der USA) und
3. per SAL-Paket (in der Regel gutes Mittelding zwischen Variante 1 und Variante 2)

Dabei wurde das Paket auf dem normalen Landweg bis zum Flughafen (z.B. Frankfurt) befördert, in die nächstbeste Maschine in die USA gesteckt, damit über den Teich befördert (z.B. New York), und dann auf dem dort üblichen Landweg weiter zum Zielort (z.B. Washington) verbracht.

SAL steht für:

S = Surface
A = Air
L = Lifted

Bei jedem Postamt gab es die für den nächsten Flughafen vorgesehenen Aufkleber; deiner somit für den Flughafen Frankfurt.

Wikipedia schreibt dazu (habe leider keine deutsche Seite gefunden):

"SAL, or Surface Air Lifted, is a Universal Postal Union category of international mail service where mail is handled as surface mail in the country of origin, and the destination country, but as airmail between the two countries. This service is faster than surface mail while the cost is lower than airmail.

In Japan, many online shopping sites that have items have the SAL option for shipping products abroad."


Es gab übrigens auch längliche, ähnliche "Leitzettel" für den entsprechenden Verladehafen, wenn das Paket per Schiff befördert werden sollte !

Grüsse Holger
 
Postgeschichte Am: 23.04.2009 16:52:58 Gelesen: 531256# 86 @  
@ Holger [#85]

Hallo Holger,

vielen Dank für die Infos. Hier noch ein weiterer Zettel, den ich nun einordnen kann.



Gruß
Manfred
 
Holger Am: 23.04.2009 17:07:49 Gelesen: 531253# 87 @  
@ Postgeschichte [#86]

Hallo Manfred,

habe noch etwas vergessen:

Wie du siehst, gibt es im unteren Bereich eine Perforation. Hier wurde der Beleg geteilt und der kleinere Abschnitt auf die Paketkarte des Einlieferers geklebt während der obere auf das Paket kam.

Gruss
Holger
 
DL8AAM Am: 28.10.2009 18:23:04 Gelesen: 529670# 88 @  
@ petzlaff [#52]

Hallo,

von diesen Leitbereichsbund-, Leitabschnittsbund-, Landbund, Ortsbundformularen gibt es fast unendlich viele Varianten.

Hier ein paar aus/nach "340 Göttingen". Den Druckvermerken zufolge stammen diese an den 70er Jahren.



Mit Sammlergrüßen
Thomas
 
DL8AAM Am: 28.10.2009 18:40:05 Gelesen: 529667# 89 @  
@ italiker [#2]

Hallo,

auch hier ein abweichendes Beispiel aus Kassel für den Leitbereich 340 Göttingen mit Poststempel "3500 Kassel 1 (fa)" vom 27.6.79 -7.



Scheinbar identifizierten die Farben dieser Postbeutel-Laufzettel die jeweilige Versendungsart der eingesackten Postsendungen?

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 28.10.2009 18:45:58 Gelesen: 529664# 90 @  
Und ein bisher hier noch nicht beschriebene "Formulare" aus dem Bereich Postfächer.

"Weitere Sendungen am Ausgabeschalter" und "Nachgebührensendungen am Ausgabeschalter".



Diese wurden in Postfächer gelegt, wenn entweder das Sendungsformat nicht passend für das Postfach war oder dieses bereits übervoll war etc. Das zweite ist selbsterklärend.

Auch diese beiden stammen gemäß der Druckvermerke aus den 70er Jahren.

Gruß
Thomas
 
drmoeller_neuss Am: 31.10.2009 21:05:40 Gelesen: 529610# 91 @  
Hier ist eine Zahlkarte aus der DDR - mit der absolut seltenen Portostufe von 1,00 M.


 
drmoeller_neuss Am: 31.10.2009 21:26:35 Gelesen: 529606# 92 @  
Als nächstes eine Postanweisung aus der DDR.

Hier konnte man Geld an einen Empfänger schicken, der kein Girokonto hatte. Der Briefträger hat den Betrag bar ausgehändigt.


 
drmoeller_neuss Am: 31.10.2009 21:30:47 Gelesen: 529603# 93 @  
Das gleiche gab es auch für Einzahlungen in das Ausland - hier in die Schweiz über das Postscheckamt in Karlsruhe.

In der Schweiz sind dann auch noch 2,45 Franken Gebühren fällig geworden, was zu dieser netten Länder-Mischfrankatur geführt hat.


 
drmoeller_neuss Am: 31.10.2009 21:34:28 Gelesen: 529602# 94 @  
Wieder in die DDR: Ein Postfach kostete vierteljährlich 18,-- M, was in Form von Briefmarken quittiert wurde.


 
drmoeller_neuss Am: 31.10.2009 21:38:46 Gelesen: 529600# 95 @  
Nun zum Thema Zustellisten: Pro Paket war eine sogenannte "Zustellgebühr" fällig, 1994 waren es 2,50 DM. In Poststellen II mußte die der Paketbote nach getaner Arbeit in Briefmarken verrechnen.

Am 02. Juli 1994 waren es für 4 Pakete genau 10,-- DM.


 
drmoeller_neuss Am: 31.10.2009 21:41:57 Gelesen: 529598# 96 @  


Zustellisten gab es auch in größerem Format, am 12. Februar 1994 war es genau ein Paket, das in der Gemeinde Rüber im Westerwald verrechnet werden mußte. Die Zustellgebühr für das andere Paket auf dieser Liste war bereits vom Absender bezahlt worden.
 
drmoeller_neuss Am: 31.10.2009 21:44:49 Gelesen: 529596# 97 @  


Jetzt zu den exotischeren Belegen, die man nicht jeden Tag bekommt:

Hier wurde der Raiffeisenbank in Gevenich in der Eifel ein Wertpaket über 3500,-- DM zugestellt, und die Zustellgebühr auf der Rückseite des Formulars verrechnet.
 
drmoeller_neuss Am: 31.10.2009 21:50:00 Gelesen: 529593# 98 @  


Und der letzte Beleg heute: Das Fernmeldeamt als Copy-Shop !

Für Privatkopien mußten im FA Rottweil pro Kopie DM 0,30 in Briefmarken verrechnet werden. Entwertung mit dem Dienstsiegel des Fernmeldeamtes, da kein Poststempel zur Verfügung stand.

(Ich tausche jederzeit diese und ähnliche Belege, bitte einfach Email an mich schreiben)
 
Stefan Am: 01.11.2009 16:29:52 Gelesen: 529523# 99 @  
@ drmoeller_neuss [#98]

Klasse Belege aus Beitrag [#91] bis [#98] :-)

Gruß
Pete
 
Postgeschichte Am: 02.11.2009 20:51:32 Gelesen: 529478# 100 @  
Hier ein Auslieferungsschein für gewöhnliche Paketsendungen. Der Vordruck aus dem Jahr 1985 ist in hellblau gehalten.



Die Paketzustellgebühr betrug 2,20 DM.

Gruß
Manfred
 
ElectroCom Am: 18.11.2009 13:51:52 Gelesen: 529202# 101 @  
@ Stempelwolf [#57]

Hallo,

ich habe beruflich Briefsortieranlagen von Siemens in Betrieb genommen und noch ein paar Infoträger von 1996 übrig: 9St. einer GSA vom BZ 78 und 40ST. aus dem BZ39. Können Sie so was gebrauchen?

Gruß aus Tuttlingen
 
muemmel Am: 18.11.2009 16:56:24 Gelesen: 529182# 102 @  
Salut,

hier ein Posteinlieferungsschein, der auch im INFLA-Bericht 234 (März 2009) vorgestellt wurde.



Nun könnte man sagen, so ein Einlieferungsschein ist doch nichts Besonderes. Doch dieses Formular hat es in sich: In der 20er-Jahren hat die "Postreklame" Werbemöglichkeiten auf Formularen gegen Bezahlung angeboten. Mit rückseitigem Reklamezudruck sind solche Einlieferungsscheine noch recht häufig zu finden, aber mit vorderseitiger Reklame sind es nach Auskunft von Renny Horst Hagel ganz große Raritäten.

Schönen Gruß
Mümmel
 
DL8AAM Am: 11.12.2009 18:49:21 Gelesen: 528890# 103 @  
In Ermangelung eines besseren Topics:



Anschriftenbenachrichtungskarte der Deutschen Post ("Nachsendezentrum") aus 2009 für ein Einschreiben mit Rückschein, dass den Empfänger unter der angegebenen Adresse nicht erreichen konnte. Kostete bei der Auslieferung der Karte den Empfänger 90 Cent "Nachentgelt". Im Fenster links oben wurde die vom Ursprungsbrief eingescannte Empfängerfeld abgedruckt ("Bildauschnitt der Sendung").

Gruß
Thomas
 
asmodeus Am: 11.12.2009 19:55:00 Gelesen: 528879# 104 @  
Habe ich mir zur Erinnerung aufgehoben: Die Umtauschfristen für DM-Nominale:


 
DL8AAM Am: 05.08.2010 20:24:57 Gelesen: 524427# 105 @  
Ein Formular, dass man als Postkunde nicht ganz so häufig erhält und auch noch behalten kann. ;-)

Auslieferungsbeleg für die Übergabe eines Einwurfeinschreibens




Hat der Zusteller wohl irrtümlich gleich mit dem Einschreiben zusammen in den Briefkasten geworfen? Nachdem er den Einwurf darauf bestätigt hat. ;-) Diese Karte sollte er doch nach der Übergabe/dem Einwurf nach Mannheim gehen?

Die Karte lag vor Monaten im Firmenbriefkasten und natürlich konnte niemand etwas damit anfangen. Nach "Wochen" landete sie dann bei mir "sag mal was ist denn das?" Und schon war meine Belegsammlung um ein Stückchen reicher geworden. ;-)

Gruß
Thomas
 
Christian Am: 05.08.2010 21:02:48 Gelesen: 524418# 106 @  
Hallo zusammen!

Nachdem im gerade etwas den "Fundus" aufräume und im Bankbriefthread zunehmend neue Belege eingestellt werden, dachte ich, mich hier etwas "revanchieren" :-) zu können, in dem ich 3 alte Post-Aufgabe- bzw. Einlieferungsscheine aus dem 19. Jahrhundert vorstelle. Leider fehlt mir das Wissen, viel darüber zu schreiben. Vielleicht kann ja der ein oder andere noch etwas Interessantes beisteuern.

1.) Preußischer Einlieferungsschein vom 26. März 1831 (?)



2.) Aufgabe-Schein der königl. Hannoverschen Post aus Scharmbeck vom 5. Mai 1854 (?)



3. Posteinlieferungsschein DR aus Oppenheim von 1896



Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 04.09.2010 13:05:04 Gelesen: 523406# 107 @  
Hallo!

Heute mal 2 Quittungen der Königlich Bayerischen Expedition fahrender Post.

Ort und Zeitangabe dieses Beleges würde ich wie folgt interpretieren: Tittmaning 14.3.1850. Auffällig ist, dass das Wort "Franco" in lateinischer Schrift geschrieben wurde.





Bei dem folgenden Beleg kann ich leider den Stempel nicht entziffern. Ausgestellt wurde der Schein am 1. Januar 1864.



Herzliche Grüße

Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 04.09.2010 14:24:02 Gelesen: 523387# 108 @  
@ Christian [#107]

Nachdem ich per Bildbearbeitung einige Buchstabenfragmente miteinander verbunden habe, denke ich, es wird sich bei dem unteren Beleg um den Ort Tittmoning handeln.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tittmoning

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Christian Am: 04.09.2010 17:38:32 Gelesen: 523371# 109 @  
@ Concordia CA [#108]

Hallo Jürgen,

besten Dank für die Puzzle-Arbeit. Da das "O" eindeutig ist, gehe ich davon aus, dass der erste Beleg ebenfalls aus Tittmoning und nicht aus Tittmaning ist. Da es beide Orte in Bayern gibt, wäre es mir nicht aufgefallen.

Liebe Grüße

Christian
 
Christian Am: 04.09.2010 17:49:29 Gelesen: 523370# 110 @  
Verweilen wir noch etwas bei Quittungsbelegen von Fahr-Post-Expeditionen und wechseln ins Nachbarland Württemberg.

Quittungen der Königlich Württembergischen Fahrpost-Expedition, Mainhardt, aus dem Zeitraum 1859 - 1871









Da lediglich der zweite Beleg einen Betrag aufweist und dieser an eine Person verschickt wurde, die anderen an ein Pfarramt gingen, gehe ich davon aus, dass es sich um Dienstsachen des hiesigen Pfarramtes handelte.

Was ist eure Meinung?

Herzliche Grüße

Christian
 
Postgeschichte Am: 04.09.2010 18:56:13 Gelesen: 523352# 111 @  
@ Christian [#110]

Hallo Christian,

nur der zweite Beleg weist einen Betrag aus? Ich kann bei allen drei Scheinen einen Betrag erkennen oder meinst Du das Franko. Doch auch dieses ist bei den ersten beiden Scheinen ausgewiesen. Vielleicht ist eine Verwechslung mit dem dritten Beleg erfolgt, der zwar an eine Person adressiert wurde, aber es wurde kein Franko ausgewiesen.

Gruß
Manfred
 
Christian Am: 04.09.2010 19:27:49 Gelesen: 523345# 112 @  
@ Postgeschichte [#111]

Manfred, das könnte gut sein und es wird wahrscheinlich mit diesem Beitrag nicht besser.

Die folgenden Posteinlieferungsscheine des königlich württembergischen Postverwaltung stellen eine schöne Übersicht über die Veränderungen dieses Quittungsbeleges in ca. 40 Jahren, beginnend im Jahre 1872, dar.









So, ich hoffe ich habe keinen doppelt eingestellt.

Liebe Grüße

Christian
 
eisenhuf Am: 04.09.2010 19:53:59 Gelesen: 523334# 113 @  
Moin in der Runde.

Da stelle ich auch 2 Belege ein (1856 und 1857), die wohl noch nicht mit Titel "Posteinlieferungsschein" ausgestattet sind, aber als Solche aussehen.

Schönes Wochenende
Hans-Dieter


 
Christian Am: 04.09.2010 22:55:57 Gelesen: 523309# 114 @  
@ eisenhuf [#113]

Hans Dieter, dann stelle ich noch zwei Belege dazu, die deine zeitlich einrahmen.

Der Erste stammt von 1835, der Zweite von 1909. Zwei weitere findest du noch in Beitrag #106



Liebe Grüße

Christian
 
eisenhuf Am: 05.09.2010 03:55:05 Gelesen: 523257# 115 @  
@ Christian [#114]

Dank Dir fürs Zeigen, Christian.

Bevor ich die Belege nicht hier, im Forum, sah, wusste ich gar nicht, dass so etwas sammelwürdig war!

Also, vielen Dank, da Du mir da die Augen geöffnet hast!

Schöner Sonntag
Hans-Dieter
 
Baldersbrynd Am: 05.09.2010 11:21:05 Gelesen: 523235# 116 @  
Hallo,

hier ein Beitrag mit drei Einlieferungsscheinen. 6.10.1939 aus Berlin, 19.5.1940 aus Unter Premstätten und aus Itzehoe 16.7.1947.

Viele Grüße
Jørgen


 
Baldersbrynd Am: 05.09.2010 11:26:16 Gelesen: 523232# 117 @  
Hallo,

hier ein Gebührenmeldung von zu wenig Gebühr von ein Auslandsbrief. So viel Arbeit für "nur" 30 Pf. Alles in November 1953.

Viele Grüße
Jørgen


 
Christian Am: 05.09.2010 16:44:11 Gelesen: 523214# 118 @  
@ eisenhuf [#115]

Hallo Hans-Dieter,

keine Ursache. Für mich gehören sie genauso zur Geschichte eines Sammelgebietes wie Marken, Belege und Verordnungen, auch wenn sie sicherlich nur ein Randgebiet darstellen, interessant ist es allemal.

Hier noch ein Postauftrag für den Wechselprotest (Einzug), wie es im Jahre 1912 verwendet wurde.





Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 21.09.2010 22:57:09 Gelesen: 522491# 119 @  
Hier noch ein weiteres Exemplar eines Postaufgabescheines wie er um die vorletzte Jahrhundertwende im bayerischen Postgebiet verwendet wurde.

Aufgegeben wurde am 15.5.1899 in Freinsheim (Pfalz) eine Sendung im Werte von 15 Mark. Es ist wohl davon auszugehen, dass sie wohlbehalten in Neustadt Hardt (heute Neustadt an der Weinstraße) angekommen ist.



Grüße

Christian
 
eisenhuf Am: 01.10.2010 03:42:39 Gelesen: 522012# 120 @  
Hallo Postler,

Damit das Thema nicht einschläft, hier zwei Belege der Württemberger Post.

Der Untere, mit Dienstsiegel entwertet, ist als "Aufbrauchsmaterial" anzusehen und wurde im inneren Postdienst, als Formular (ohne Frankaturkraft), aufgebraucht.

L.G.
Hans-Dieter


 
eisenhuf Am: 01.10.2010 04:03:10 Gelesen: 522011# 121 @  
Gleich nochmal (kann einfach nicht einschlafen).

Es ist das erste mal, dass ich diese Art von Belege sehe. Nach meiner Logik, muss er doch von der Post stammen (oder von der Militärbehörde?), also, falls er im falschen Forum eingestellt ist, bitte korrigieren!

Das Wochenende ist nah!

Machts gut
Hans-Dieter


 
Postgeschichte Am: 01.10.2010 09:27:51 Gelesen: 521997# 122 @  
Hallo Eisenhuf,

ein solcher Ausweis wurde unter dem Thema "Sammlerausweis bei der Post?" schon einmal vorgestellt. http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=16601#newmsg . Dein Ausweis passt aber auch zu diesem Thema und kann hier verbleiben. Der Ausweis über den Bezug von Postwertzeichen (Sonderwertzeichen u. Dienstmarken) war erforderlich, da die Postwertzeichen am Postschalter abgeholt werden konnten und der Abholer sich als Abonnent auszuweisen hatte. Wie aus dem vorgedruckten Text ersichtlich, galt der Ausweis für 20 Abholungen und musste danach erneuert werden. Es handelt sich nicht um einen Vordruck der Militärbehörde, sondern von der Post.

Ein schönes Stück. Herzlichen Glückwunsch.

Gruß
Manfred
 
eisenhuf Am: 01.10.2010 13:52:59 Gelesen: 521977# 123 @  
@ Postgeschichte [#122]

Dank Dir, Manfred!

Da hat scheinbar mal wieder "eine blinde Sau ein Eichele gefunden"!

Alles Gute fürs Wochenende.
Hans-Dieter
 
Christian Am: 10.10.2010 19:05:25 Gelesen: 521694# 124 @  
Hallo zusammen,

heute möchte ich euch einen Vorläufer der heutigen Postzustellungsurkunde aus dem Jahre 1849 vorstellen. Bereits seit 1793 sah die allgemeine Gerichtsordnung für preußische Staaten Briefe mit Zustellungsurkunden vor. Seit 1842 betru gie Gebühr dafür 3 Silbergroschen zuzüglich der Briefgebühr.

Es handelt sich um ein preußisches Post-Insinuations-Document Rücksendung nach Schmiedefeld (?) vom 10 (16?). April 1849, Siegel des Post-Amtes Suhl und Signum des vereideten Postboten. Zweizeiliger Aufgabestempel des PA. Suhl vom 10. (16.?) April 1849.





Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 12.10.2010 00:58:57 Gelesen: 521644# 125 @  
Hallo zusammen,

hier noch ein ähnliches Dokument, wie es 20 Jahre später im Norddeutschen Postbezirk verwendet wurde. Der Name lautete nun Post-Behändigungsschein. Die Gebühr betrug ab 1869 1 Silbergroschen. Die Briefgebühr betrug für Inlandsbriefe (ohne Orts- und Landzustellbezirke) bis 1 Loth (15 Gramm) 1 Groschen oder 3 Kreuzer.

Die Rücksendung erfolgte von Braubach (?) K1 vom 18.11.1870 nach Königsstein im Regierungsbezirk Wiesbaden (Ankunftstempel dreizeiliger Rechteckstempel vom 19.11.1870). Herrn Kraft bescheinigte den Erhalt der Vorladung des Amtsgerichts Königsstein.





Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 12.10.2010 23:02:59 Gelesen: 521580# 126 @  
Hallo zusammen.

Dann findet sich doch noch ein Beleg, der aber der letzte dieser Art in meiner Sammlung sein dürfte. Ein weiterer Post-Behändigungsschein vom Reichsgericht Berlin. Die Zustellung der Urkunde erfolge am 24.April 1859.





Ich hoffe, einige der Forumsmitglieder haben genau so viel Freude an solchen Formularen wie ich.

Herzliche Grüße

Christian
 
kauli Am: 14.10.2010 21:46:41 Gelesen: 521496# 127 @  
Bin ja auch Fan der Behändigungsscheine, nicht zuletzt wegen der schönen Dienstsiegel. Zeigen möchte ich einen aus dem Jahre 1871 der Königlich-Preussischen- Post-Expedition 4, Stettiner Bahnhof.


 
kauli Am: 21.10.2010 16:51:51 Gelesen: 521252# 128 @  
Heute ein Formular (oder Dokument) "Meldung wegen unbestellbarer Pakete". Ist mir in der Art, bis jetzt, noch nicht untergekommen. Offensichtlich ist sowas häufiger vorgekommen




 
portocard Am: 21.10.2010 17:50:07 Gelesen: 521242# 129 @  
Es soll Zeiten gegeben haben wo noch nicht jeder einen eigenen Telefonanschluss und mehrere Funktelefone hatte. In verschiedenen Regionen war noch bis weit in die Nachkriegszeit ein eigenes Telefon Luxus.

Die Möglichkeit ein Telefonat zu führen (oder auch angerufen zu werden) war in den Postämtern gegeben. Normalerweise wurden die Gebühren bar vereinnahmt und intern verrechnet, kleine Ämter und Poststellen verklebten aber auch auf Formularen Briefmarken für das geführte Gespräch.

Hier ein Formular "GESPRÄCHSANMELDUNG", es gibt auch andere Formulare für die Verrechnung von Telefongebühren.

Vorderseite


Rückseite

 
Postgeschichte Am: 21.10.2010 17:51:12 Gelesen: 521241# 130 @  
@ kauli [#128]

Hallo kauli,

ja, so etwas kam öfter vor. Nur wurden diese Meldungen meist vernichtet. Erwischt man einen Beleg in dieser Erhaltung, ist Freude angesagt. Herzlichen Glückwunsch.

Gruß
Manfred
 
asmodeus Am: 22.10.2010 10:00:25 Gelesen: 521190# 131 @  
Zertifikat über Postaufgabe eines Briefes oder Paketes. Hier vom britischen Feldpostamt in Paderborn. Habe diesen Beleg noch von meinen Eltern gerettet.


 
Christian Am: 02.11.2010 00:16:25 Gelesen: 520744# 132 @  
Hallo zusammen,

eine Postzustellungs-Urkunde aus der Pfalz (Bayern) im Auftrag der Gerichtsschreiberei des Landgerichts Zweibrücken, vollzogen in Iggelheim am 27.10.1922.





Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 16.11.2010 22:10:02 Gelesen: 520166# 133 @  
Hallo,

heute möchte ich Formular für internationale Postanweisungen zeigen, wie es wohl in den 1880ger Jahren verwendet wurde.





Grüße

Christian
 
Gisi Am: 17.11.2010 05:15:29 Gelesen: 520146# 134 @  
Da hätte ich noch eine sehr gut erhaltene Paketkarte vorzustellen.

Gruss Gisi


 
Wachauer Am: 19.11.2010 00:15:06 Gelesen: 520029# 135 @  
Zur Abwechslung einmal ein Formular aus Österreich, das von jedem Postamt wohl nur einmal zu finden ist:


 
Heinrich3 Am: 20.11.2010 13:54:16 Gelesen: 519927# 136 @  
Hallo an alle,

bin relativ neu hier. Dieser Thread ist nun wirklich toll, man kann so viel lernen. Von mir zur Abwechslung mal ein gemischter Scan.

Der Einschreibebeleg aus Brno/Brünn entstand, weil ich von Prag nach Brünn reisen wollte und mir von Prag aus Belege der Sberatel gesandt hatte (wegen Inland) und dann nicht mehr nach Brünn kam. Brieflich bat ich das dortige Hauptpostamt um Nachsendung nach Bayern und alles wurde sorgfältig bearbeitet gemäß meinem Wunsch. Dem Postler dort bin ich sehr dankbar.

Man kann sehen, wie doch auch die Postverwaltungen Formulare mit gleichem Zweck gleich gestalten. Da ist "spionieren" beim Nachbarn und dann abkupfern noch nicht verboten.

Ist der Automaten-Ausdruck der DBP auch ein Formular? Ich habe ihn eigentlich nur wegen des Betrags aufbewahrt.

In der Vorschau wurde vieles rot angezeigt. Ich hoffe nichts verkehrt gemacht zu haben.

Weiterhin frohes Sammeln und Zeigen und Erklären wünscht
am1937a


 
Christian Am: 25.11.2010 21:50:50 Gelesen: 519623# 137 @  
@ am1937a [#136]

Ich finde den Beitrag auch sehr lehrreich. Die "rote Anzeige" sind vermeindliche Rechtschreibfehler. Es lohnt sich die "roten Wörter" nochmals zu überprüfen.

So, jetzt der inhaltliche Beitrag:

Recommandationsschein Thurn und Taxis vom 10.2.1886 nach Leipzig. Leider kann ich den Absenderort nicht lesen, vielleicht kann jemand aushelfen?



Herzliche Grüße

Christian
 
kauli Am: 25.11.2010 22:23:33 Gelesen: 519619# 138 @  
Wirklich ein schöner Thread. Solche Sachen mag ich auch sehr.

Hier zwei Post-Einlieferungsscheine (natürlich aus Berlin). Beachtenswert dabei sind die Stempel ohne Tagesangabe. Sie wurden nur für diese Scheine verwendet, warum? Das Datum war ja handschriftlich angegeben. Der erste vom Potsdamer Bahnhof, der zweite vom Postamt O 17




 
Christian Am: 25.11.2010 22:53:00 Gelesen: 519612# 139 @  
@ kauli [#138]

Hallo Dieter,

dann zeige ich zur Fortzsetzung ein eher "plumpes" Formular, eine Zeitungsgeldquitttung vom 13.12.1869, mit dem Herr Liedinger 1 Exemplar des (?) für das Jahr 1870 beziehen sollte. Wenn ich es richtig lese hat die Postexpiditorin Frau Vogler die Quittung unterschrieben.



Liebe Grüße

Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 25.11.2010 23:27:14 Gelesen: 519608# 140 @  
@ Christian [#139]

Ich lese Bundesgesetzblattes.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Christian Am: 26.11.2010 19:15:51 Gelesen: 519548# 141 @  
@ Concordia CA [#140]

Jürgen, herzlichen Dank.

Heute möchte ich noch eine Postzustellungsurkunde aus Magdeburg (abgestempelt am 24.7.28) zeigen.







Grüße Christian
 
muemmel Am: 26.11.2010 22:55:55 Gelesen: 519525# 142 @  
Guten Abend zu später Stunde,

auch wenn die Postformulare nicht zu meiner Hauptkampfstätte gehören, kann ich sehr wohl hier einen kleinen Beitrag leisten.

Es handelt sich um einen Posteinlieferungsschein für einen Einschreibebrief mit vorderseitigem Reklamezudruck, der zwar nicht mehr besonders hübsch aussieht, aber aufgrund seiner Seltenheit es allemal verdient, hier vorgestellt zu werden:



Weitere Informationen hierzu können unter

http://www.infla-berlin.de/Berichte/A4/234/eschein.pdf

nachgelesen werden.

Schönes Wochenende wünscht
der Harald
 
Postgeschichte Am: 27.11.2010 00:08:37 Gelesen: 519511# 143 @  
@ muemmel [#142]

Hallo Harald,

Deine Einschätzung hinsichtlich der Seltenheit von Einlieferungsscheinen mit Werbung dürfte zutreffend sein. Den Schein hattest Du übrigens im Beitrag [#102] schon ein Mal gezeigt.

Selten sind auch Einlieferungsscheine, die Gebührenverrechnungen aufweisen, wie in nachstehender Abbildung gezeigt.



Es handelt sich hierbei um einen mit 10 Pf. Germania-Marke frankierten Posteinlieferungsschein für ein gewöhnliches Paket, aufgegeben in Cassel 18.6.17. Die Gebühr war erforderlich, da der Absender eine Bescheinigung der Paketeinlieferung verlangte. Hierfür war gemäß § 12 Abs. XI der Postordnung eine Gebühr von 10 Pf. zu zahlen.

Gruß
Manfred
 
Christian Am: 28.11.2010 10:46:36 Gelesen: 519392# 144 @  
@ Postgeschichte [#143]

Hallo Manfred,

ein höchst interessanter Beleg, den du gezeigt hast. In Ergänzung zu meinem Beitrag #133 hier die nationale Variante eines Posteinziehungsauftrages. Ich vermute, sie stamm aus der Zeit von 1880/90.



Grüße

Christian
 
kauli Am: 29.11.2010 21:11:46 Gelesen: 519263# 145 @  
Einen Eingeschriebenen Rückschein sieht man auch nicht allzu häufig. Der R 1 Charlottenburg wurde nur für Postscheine verwendet





 
Christian Am: 05.12.2010 22:54:59 Gelesen: 518846# 146 @  
Hallo liebe Freunde des Formularwesens der Post.

Heute möchte ich zwei Fahrpost-Aufgabescheine der königlich Königlich-Bayerischen Postexpedition aus der Pfalz vorstellen.

Der erste stammt aus der Kreuzerzeit. Quittiert wurde am 24.10.1870 (?) die Aufgabe eines Briefes (?) mit einem Gewicht von 4,4 Loth und einem Franco von 42 Kreuzern zzgl. 3 Kreuzer für das Ausstellen der Quittung. Wenn ich es richtig lese ging die Sendung nach Ludwigshafen.



Der zweite Beleg stammt aus der Pfennig-Zeit, vom 1. Juli 1879 (?). Quittiert wird eine Sendung in (Bad) Dürkheim mit einem Gewicht von 90gr, wofür die Franco- und Eilbotengebühr von 75 Pfennigen berechnet wurde. Wer kann entziffern, wofür jeweils weitere 10 Pfennige Gebühren anfielen?



Wär schön, wenn jemand meine Fragezeichen präzisieren oder bestätigen könnte.

Herzliche Grüße

Christian
 
Postgeschichte Am: 06.12.2010 18:10:39 Gelesen: 518720# 147 @  
@ Christian [#146]

Hallo Christian,

zum ersten Fahrpost-Aufgabeschein:

Das Datum 24.10.1870 lese ich auch. Es handelt sich um die Bestätigung für einen Wertbrief mit 1.640 fl 30 Kr. Wertangabe und einem Gewicht von 4,4 Loth. Das Franco von 42 Kr. kann ich Dir leider nicht erklären, liegt vor meiner Zeit. :-) Als Empfangsort lese ich Ludwigsburg.

Zum zweiten Fahrpost-Aufgabeschein:

Auch hier lese ich das Datum 1. Juli 1879. Es handelte sich um die Einlieferungsbestätigung für einen Wertbrief mit 3.300 Mark Wertangabe und einem Gewicht von 90 Gramm. Die Gebühr betrug 75 Pf (bis 600 M Wertangabe 30 Pf, für jede weitere 300 M Wertangabe 5 Pf - 2700 / 300 * 5 = 45 Pf). Hinzu kam das Bestellgeld von 10 Pf. Die weiteren 10 Pf könnten für einen Rückschein angefallen sein. Genau kann ich es anhand des scans leider nicht entziffern.

Gruß
Manfred
 
Christian Am: 07.12.2010 00:17:22 Gelesen: 518699# 148 @  
@ Postgeschichte [#147]

Lieber Manfred, erst einmal herzlichen Dank für deine Hilfe. Ich baue da ganz auf bayern-klassisch bei der Klärung der Portofrage aus der Kreuzerzeit. Und wenn ich schon mal in dem Beitrag schreibe, kann ich auch noch weitere Postaufgabescheine aus der bayerischen Pflaz vorstellen und zwar aus den Jahren 1887, 1895 und 1899.

Rockenhausen, 25. Mai 1887, Wert 550 Mark, Franco 90PF.



Gönnheim, 22. Juni 1895, Franco 40 PF, Einlieferungsgebühr 20 PF



Wolfstein (Pfalz), 29 Dezember 1899, Wert 13 Makr und 18 Pf, Franco 20 PF.



Herzliche Grüße

Christian
 
Heinrich3 Am: 07.12.2010 16:11:19 Gelesen: 518658# 149 @  
@ Christian [#148]

Der Neid möchte mich ergreifen bei Deinen schönen alten Belegen.

Damit aber die Moderne Post nicht ganz vergessen wird, hier ein neuer Beleg, aus dem (meine ich) zu ersehen ist, wie eilig es die Person aus dem gelben Wagen hatte.


 
BD Am: 07.12.2010 17:10:51 Gelesen: 518634# 150 @  
Hallo,

anbei einige Einlieferungsscheine des Hofpostamtes Dresden. 1773 über ein Paket nach Sosa mit 20 Talern ( Dreßden !)



1783 zu einem Brief von 16 lot mit 10 Talern nach der Stadt Güntz (habe ich nirgends gefunden). Der Beamte von 1873 war noch im Dienst, warum in den folgenden Jahren Sächs l steht ist mir auch rätselhaft. Was sollte das l am Ende ?



1813 Sachsen war 1806 Königreich geworden. Einlieferungsschein über eine Rolle mit 4 Talern und 4 guten Groschen nach Torgau. Diese Art der kleinen Scheine endete ca 1819.



Ab ca 1819 (wenige früher) wurden größeren Postscheine verwendet.



Beste Grüsse Bernd
 
kauli Am: 07.12.2010 17:55:29 Gelesen: 518625# 151 @  
@ am1937a [#149]

Hast Recht, auch die "moderne" Post hat interessante Formulare. Hier eines der Bahnpost von 1980. Es handelt sich wohl um einen Nachweis über Postsendungen die mit der Bahn befördert wurden. Ist mir jedenfalls noch nicht untergekommen. Wer darüber näheres weiß, würde mich freuen mehr zu erfahren.




 
Christian Am: 09.12.2010 05:17:22 Gelesen: 518539# 152 @  
@ am1937a [#149]

auch die "Moderne" hat ihren Platz in diesem Beitrag.

@ BD [#150]

Sehr schöne Belege, die zu hier zeigst.

@ Alle

Nachdem der letzte Beitrag wieder etwas neueres gezigt hat, möchte ich wieder eine frühere Zeit betrachten:

Postaufgabescheine für Postanweisungen aus dem Jahr 1879 aus Kirchheimbolanden (Pfalz, Bayern)





Es grüßt ein völlig übermüdeter Christian, der die letzten 10 Stunden auf der Autobahn im Schneechoas zugebracht hat, aber nicht sofort schlafen konnte.
 
Christian Am: 21.01.2011 00:00:37 Gelesen: 516665# 153 @  
Hallo zusammen,

heute wende ich mich mit einem Formular und einer Bitte an euch, da ich folgendes Exemplar nicht einordnen kann. In Google findest sich leider auch nichts dazu. Abgestempelt in Regenstauf am 20.11.1943.



Wer kann mir auf die Sprünge helfen?

Es grüßt ein im Moment ratloser Christian
 
Postgeschichte Am: 21.01.2011 00:37:33 Gelesen: 516662# 154 @  
@ Christian [#153]

Hallo Christian,

bei dem von Dir gezeigten Beleg handelt es sich um eine "Notpaketkarte" (§ 102 der Allgemeinen Dienstanweisung V, 2). Diese sind auszustellen, wenn zu einem Paket die zugehörige Paketkarte fehlt. Da die Paketkarten mit der Briefpost befördert wurden, passierte es durch Fehlleitung gelegentlich, daß diese fehlgeleitet und erst später oder überhaupt nicht am Bestimmungspostamt eintraf. In diesen Fällen war für das Paket oder Postgut ein "Ersatzpapier" in Form einer "Notpaketkarte" oder "Notpostgutkarte" (auch Notkarte) genannt, zu erstellen. Tauchte die Paketkarte später auf, war sie mit der Notpaketkarte zu verbinden. Das Verfahren mit den Notpaketkarten war wegen zahlreicher Kontrollen und Schreibkram bei den Postbeamten nicht sehr beliebt. Für Philatelisten allerdings ein schönes Sammelobjekt. Herzlichen Glückwunsch zu dem Beleg.

Gruß
Manfred
 
DL8AAM Am: 21.01.2011 14:26:53 Gelesen: 516602# 155 @  
Ein Postformular der ganz anderen Art. ;-)



Die rechte Abbildung ist übrigens die Rückseite, "das eigentliche Formular". Schnell ausfüllen und schon wird man Briefträger. ;-)

Auch sowas gehört in die Sammlung zur modernen Postgeschichte, oder? ;-)

Gruß
Thomas
 
Christian Am: 26.01.2011 22:52:18 Gelesen: 516229# 156 @  
@ DL8AAM [#155]

Hallo Thomas. Meine Antwort wäre ja, auch wenn ich kein Interesse an modernen Postgeschichte habe. Der Beitrag ist aber hier gut aufgehoben. Ich kann nur "altes Zeug" zeigen, aber die finde ich eben besonders schön. Jeder hat so seine Vorlieben. ;)

Zeigen möchte ich einen "Empfangsschein für Fahrtpoststücke" der Schweizerischen Postverwaltung, ausgestellt am 10. März 1851, mit einem blauen RA1 vom Postbureau in ST. Gallen abgestempelt. Erstaunt hat mich die Wertangabe von 26.000 Gulden. Dafür hätte man auch ein nicht allzu kleines Haus bekommen.



Wäre nicht die Schrifttype, könnte man aufgrund der Papierfarbe auch auf einen neueren Beleg tippen.

Grüße

Christian
 
heide1 Am: 27.05.2011 19:27:29 Gelesen: 509956# 157 @  
Moin,

zur Zeit beschäftige ich mich im Zuge meiner Heuss-Sammlung mit Paketnummernzettel, Hauptteil und Abschnitt, Handhabung des Postlers und Verwendungszweck.

Nun habe ich aber neue, postfrische Zettel, die ich nicht einordnen kann und auch noch nie auf Formular gesehen habe, die auf Paketkarten wegen der Große nicht passen.

Originalgröße ist komplett 105 x 23mm, der Abschnitt rechts mit Risskante (ROT markiert) und senkrechter PLZ/Ortsangabe 10mm.

Ich frage mich, was für Zettel und wofür sie sind. Wer weis etwas dazu und verrät es mir?

Gruß Jürgen

Die Paketkartennummernhauptteile (tolles Wort) links sind bekannt, die Frage bezieht sich auf die rechte Karte, sie zeigt das Unbekannte.


 
heide1 Am: 28.05.2011 16:52:13 Gelesen: 509875# 158 @  
@ petzlaff [#52]

Moin,

als Ergänzung zu Deinen Vorbindezettel zeige ich hier Blanko-Vorbindezettel, mit dem die Briefbunde belegt wurden.

Es handelt sich hier um Bahnpost, Zug Hannover nach Hamburg. Ich habe einen Satz seitenweise mit 48 verschiedenen Anschriften dieser Vorbindezettel. Ob sie allerdings für diese Strecke Han-Hmb vollständig sind, weis ich nicht.

Wenn ich die Streckenbriefe-Vorbindezettel für die gleiche Strecke und die Allgemeine Briefleitübersicht Teil II vom Bahnpostamt Hannover, B. Hannover-Hamburg + Hamburg Abgänge, Stand 1.Okt. 1960 wieder finde, zeige ich sie hier - falls Interesse besteht.

Gruß Jürgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 03.06.2011 18:21:32 Gelesen: 509506# 159 @  
Auch diese Umschläge wurden extra für die Post angefertigt und haben somit etwas Formularcharakter.




Wie man erkennen kann, ist die Auflagenhöhe unterschiedlich. Auch wurde hier auf den Umschlägen schon Werbung, oder besser Propaganda, betrieben.

Werner
 
PeterPan100 Am: 09.06.2011 18:54:12 Gelesen: 509167# 160 @  
Hallo zusammen,

hier eine Post-Anweisung der Königl. Württemberg. Post mit eingedrucktem Wertzeichen. Soweit so gut. Das Teil ist aber, wie im Scan gut zu sehen ist, als Briefumschlag gestaltet.

Da ich kaum annehme, daß darin Geld versandt wurde, hätte ich gern gewußt ob jemand im Forum sagen kann, was darin verschickt wurde. Ich fand in keinem Katalog einen Hinweis.

Vielen Dank schon jetzt für die hoffentlich eintreffenden Antworten.

Noch einen schönen Abend

Wolf


 
PeterPan100 Am: 09.06.2011 19:01:12 Gelesen: 509165# 161 @  
@ Christian [#125]

Hallo christian,

vielen Dank für die wunderschönen alten Formulare.

Ich möchte hier ein nicht ganz so altes Stück der K u. K. Post von 1895 zeigen.

Interessant an dem Post-Aufgabe-Schein einer Warenlieferung von Wien in den Kanton Zürich die noch aufgeklebten Zettel der Zollbehandlung.

Grüsse
Wolf


 
PeterPan100 Am: 09.06.2011 19:20:09 Gelesen: 509157# 162 @  
Hier noch etwas kleines der Bayerischen Paketpost von 1888.

2 Paketkartenabschnitte für ein Fäßchen, bwz. ein Kübelchen Ochsenmaulsalat (fränkische Spezialität). Auf einem Schein ist Rückseitig noch ein Rezept aufgeklebt.

Die Fa. Harrer existiert in Nürnberg als Gurken-Harrer noch immer.

Grüsse
Wolf


 
Pommes Am: 03.07.2011 16:55:28 Gelesen: 507832# 163 @  
Hier zeige ich zwei Posteinlieferungsscheine vom 29.03.1873.



Ich möchte den abgeschlagenen Stempel "Schmölln" gern in der Stempeldatenbank erfassen. Wie würdet ihr die Stempelart nennen?

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
T-M 123 Am: 03.07.2011 17:25:00 Gelesen: 507821# 164 @  
Stempelform wäre wohl "Zeilenstempel 1z", stellt sich nur noch die Frage, welche Stempelart anzugeben wäre. Wenn der Stempel nur für Formulare verwendet wird, vielleicht "Formularstempel" oder so? Es müsste dann wohl eine neue Kategorie dafür angelegt werden.

Allerdings, wenn solche Stempel in die Datenbank aufgenommen werden, wo ist die Grenze? Ich habe einen ca. 136 Jahre jüngeren und etwas kleineren, ansonsten aber ähnlichen Stempel "St. Ilgen". Wäre das auch ein Fall für die Datenbank?
 
Postgeschichte Am: 03.07.2011 17:49:57 Gelesen: 507813# 165 @  
@ T-M 123 [#164]

Da diese "Formularstempel" verschiedenen Zwecken dienten (Formularstempel, Entwertungsstempel, Zensurstempel) käme die Bezeichnung "Behelfs- oder Notstempel" dem tatsächlichen Zweck nahe. Ich würde aber die von Anderson gewählte Überschrift "Textstempel" bevorzugen, da hierbei weder eine Abgrenzung nach ihrem Verwendungszweck (Formular-, Entwertungs- oder Zensurstempel), noch einem Kunstgebilde (Behelfs-, Aushilfs- oder Notstempel) vorzunehmen ist.

Gruß
Manfred
 
wuerttemberger Am: 03.07.2011 17:59:41 Gelesen: 507810# 166 @  
@ PeterPan100 [#160]

In diesen Umschlägen konnten ganz normal Nachrichten versandt werden. Auf den Postanweisungskarten war der Abschnitt dafür vorgesehen. Es steht übrigens auf der Rückseite drauf, wie der Empfänger den Umschlag zu öffnen hatte.

Gruß

wuerttemberger
 
Pommes Am: 03.07.2011 19:14:37 Gelesen: 507795# 167 @  
@ T-M 123 [#164]
@ Postgeschichte [#165]

Danke für die Einschätzungen. Ich habe auch an "Formularstempel" gedacht. Da ich aber nicht wußte wofür der Stempel ggf. noch Verwendung fand, habe ich mal hier nachgefragt. Manfred Deine Begründung überzeugt mich; mal sehen, ob auch Jürgen den Stempel als Textstempel abnimmt.

T-M 123 ich denke, dass alle postalisch verwendeten Stempel von Interesse sind. Man sollte sich nur mal ein paar verwaiste Themen hier im Forum anschauen. Hier tauchten immer wieder Fragen auf wie: "Was ist das für ein Stempel?". Warum sollte man hier Grenzen ziehen? Die Datenbank ist längerfristig als Nachschlagewerk für Interessierte gedacht. Was schadet es dann, wenn ein paar Beiträge "außerhalb" der üblichen Grenzen sind. Es tut niemandem weh und benötigt lediglich ein wenig Speicherplatz. D. h. Deinen St. Ilgen möchte ich auch sehen!

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Horst Am: 03.07.2011 19:22:13 Gelesen: 507793# 168 @  
@ heide1 [#157]

Bei der Paketannahme von Auslandspaketen wird ein Leitzettel für das jeweilige Auswechslungspostamt auf das Paket geklebt. Der schmale Leitzettelabschnitt wird auf die Paketkarte geklebt.
 
PeterPan100 Am: 03.07.2011 19:44:01 Gelesen: 507782# 169 @  
@ wuerttemberger [#166]

Hallo wuerttemberger,

vielen Dank für die Erklärung.

viele Grüsse
Wolf
 
Pommes Am: 03.07.2011 20:25:41 Gelesen: 507757# 170 @  
T-M 123 Am: 04.07.2011 19:24:02 Gelesen: 507670# 171 @  
@ Pommes [#167]

Leider habe ich momentan keine Möglichkeit, den Stempel zu scannen, da mein Computer zur Zeit kaputt ist. Hier kann man (auf dem Benachichtigungslabel) einen (wenn auch schwachen) Abschlag erkennen:

http://www.philaseiten.de/up/1202925/9/8/1ac1e1a7_h.jpeg

Ob der Stempel auch noch für andere Zwecke eingesetzt wird oder wurde, weiß ich nicht.

Eindeutig ein Stempel und eindeutig postalisch verwendet, sogar auf einem echt gelaufenen Beleg. Ich habe dennoch meine Zweifel, ob das ein fall für die Stempeldatenbank ist. Das würde mich allerdings nicht davon abhalten, ihn (oder einen besser lesbaren Abschlag, habe mehrere) hochzuladen, falls Interesse besteht.

Beste Grüße
Tim
 
gestu Am: 11.07.2011 22:28:54 Gelesen: 507151# 172 @  
Neue internationale Rückscheine der Deutschen Post (AR)



Die Vorderseite hat sich etwas geändert, das Empfängerland ist nicht mehr vorgedruckt. Die Anschrift muss jetzt vollständig eingetragen werden.



Auch die Rückseite wurde verändert. Auffallendstes Merkmal ist hier ein selbstklebender Aufkleber für den Briefumschlag, der von der Karte abgezogen und dann auf den Briefumschlag aufgeklebt werden kann. Endlich mal was praktisches von der modernen Post.
 
T-M 123 Am: 24.07.2011 02:18:37 Gelesen: 506120# 173 @  
@ Pommes [#167]

Nur der Vollständigkeit halber: Die nochmal das Stempelchen von St. Ilgen:



Falls du immer noch der Ansicht bist, das sei ein Fall für die Stempeldatenbank, kann ich das gerne erledigen, sobald ich mit Polen fertig bin.

Gruß
Tim
 
Manne Am: 04.08.2011 10:16:17 Gelesen: 505332# 174 @  
Hallo zusammen,

hier ein schöner Beleg aus der Inflationszeit.

Gruß
Manne


 
doc Am: 04.08.2011 21:42:44 Gelesen: 505253# 175 @  
@ Manne [#174]

Das Besondere an diesem Beleg ist die Tatsache, dass die neun Nullen in der Pfennigangabe nicht einer, sondern 10 Millionen Mark entsprechen.

Freundliche Grüße,

Wolfgang
 
Pommes Am: 04.08.2011 22:04:38 Gelesen: 505249# 176 @  
@ doc [#175]

Ich denke bei einer Eins mit neun Nullen an eine Milliarde. Diese steht m. E. bei der Markangabe. Die Pfennige sind ja ./. gekennzeichnet. Ich denke der Postler war bei so vielen Nullen einfach überfordert. Statt "Eine Million" hätte er eben die Milliarde schreiben müssen oder der Postkunde?

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
drmoeller_neuss Am: 04.08.2011 22:09:09 Gelesen: 505247# 177 @  
Es stimmt doch alles: Da steht eine "Milliarde" in Buchstaben und eine "1" mit neun Nullen.
 
Pommes Am: 04.08.2011 23:14:47 Gelesen: 505236# 178 @  
@ drmoeller_neuss [#177]

Wo Du Recht hast, hast Du Recht, das war wohl meine Leseschwäche bei der älteren deutschen Schreibschrift. Denk Dir mal die letzten beiden Buchstaben weg und in der neueren Schreibweise, dann wirst Du meinen Fehler verstehen können (ich hatte die beiden Buchstaben für ein Signum gehalten). Zu meiner Ehrenrettung muss ich aber hinzufügen, dass 10 Millionen wohl doch nicht auftauchen, oder?

Vielleicht sollte ich auf Forumeinträge besser doch nur am Wochenende reagieren, wenn ich ausgeruht bin ;-).

Danke für den Hinweis (... und Dir ganz persönlich wünsche ich - auch unbekanntermaßen - weiterhin ein so "glückliches Händchen" - wie man bei uns sagt - bei den Forumbeiträgen, es ist immer wieder eine Freude Deine Beiträge zu lesen!)

So und nun wie im anderen Thema erwähnt, eine geruhsame Nacht allen Mitgliedern und sonstigen Mitlesern.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
doc Am: 04.08.2011 23:17:15 Gelesen: 505234# 179 @  
@ Manne [#174]
@ Pommes [#176]
@ drmoeller_neuss [#177]

Sorry, ich sollte wohl gründlicher lesen; natürlich habt Ihr Recht, es steht eine Milliarde auf dem Beleg, nicht eine Million, wie von mir behauptet.

Bleibt mir nur zu sagen: "Gute Nacht".

Wolfgang
 
Manne Am: 05.08.2011 11:48:43 Gelesen: 505171# 180 @  
Hallo zusammen,

hier auch etwas zu diesem Thema aus Schwenningen am Neckar.

Gruß
Manne



Nachfolgend mit K.WÜRTTEMB.POST-Handstempel





Hier noch weitere: K.WÜRTTEMB.POST gedruckt!



Mit Zweizeiler-Stempel, teils der Tag handschriftlich,







Mit Reif-Stempel



 
Manne Am: 05.08.2011 18:22:19 Gelesen: 505137# 181 @  
Hallo zusammen,

hier noch weitere Post- Einlieferungs- Scheine aus Schwenningen am Neckar.

Bitte beachtet die verschiedenen Daten und Stempel!

Gruß
Manne




 
Manne Am: 06.08.2011 14:44:52 Gelesen: 505083# 182 @  
Hallo zusammen,

hier verschiedene Nachnahme- und Paket-Karten.

Gruß
Manne






 
Manne Am: 06.08.2011 15:07:01 Gelesen: 505082# 183 @  
Hallo,

nachfolgend einige Post-Zustellungsurkunden.

Gruß
Manne








 
Manne Am: 06.08.2011 15:17:31 Gelesen: 505077# 184 @  
Hallo zusammen,

hier noch eine Rundfunkgenehmigung von 1938.

Gruß
Manne



 
heide1 Am: 06.08.2011 15:24:08 Gelesen: 505074# 185 @  
@ Manne [#184]

Moin Manne,

tolle Belege, die Du uns hier zeigst, alle Achtung! Aber - die Masse der Belege erschlägt den Betrachter!

Meine Bitte wäre, doch lieber einzelne Belege zu zeigen, mit einer Beschreibung, um was es geht.

Das ist bestimmt interessanter und lehrreicher als ohne Beschreibungen.

Nur mal ein Denkanstoß,
Gruß Jürgen
 
Manne Am: 06.08.2011 16:31:16 Gelesen: 505063# 186 @  
Hallo Jürgen,

danke. Bei den Postscheinen z.B. gibt es so viele Unterschiede, die bildlich besser zu erkennen sind, als diese zu beschreiben. Hier geht es auch um die Spätverwendung der Stempel. Die Nachnahme- und Paket-Karten sind alle unterschiedlich. Bei den Post-Zustellungsurkunden könnte die Eine oder Andere gelöscht werden, wenn dies unbedingt sein muß. Aber auch hier gibt es gewisse Unterschiede.

Gruß
Manne
 
Manne Am: 06.08.2011 16:47:14 Gelesen: 505059# 187 @  
Hallo,

hier zum Schluss noch eine schöne Paketkarte vom 30.11.1891

Gruß
Manne


 
heide1 Am: 06.08.2011 17:38:22 Gelesen: 505051# 188 @  
@ Manne [#186]

Moin Manne,

jeder Beleg hat doch seine vielfältigen Eigenschaften - und es gibt wohl kaum zwei gleiche Belege.

Du schreibst schon richtig, dass es viele Unterschiede gibt, und genau das meine ich, so:

- Portogrecht
- Nachgebühren
- Einzelfrankaturen EF
- Mehrfrankaturen MeF
- Mischfrankaturen MiF
- Spät / Frühverwendung Stempel
- Merkwürdigkeiten im Stempel
- Lagerfristen
- und und und ... reichlich mehr.

Guck doch mal in die Threads Infla oder Heuss, so meine ich das.

Sehe gerade Deine Paketkarte aus 1891 - mach doch mal dazu eine interessante Beschreibung - denn es ist viel aus der Karte zu lesen. Oder anders gesagt, warum findest Du diese Karte schön?

Gruß Jürgen
 
Manne Am: 07.08.2011 13:02:46 Gelesen: 504946# 189 @  
Hallo zusammen,

wieder etwas zum Thema Formulare der Post. So einfach wie heute konnte man 1949 noch nicht in allen Haushalten telefonieren. Wer noch keinen Anschluss hatte, musste sich in der Regel zur Post begeben.

Im Anhang eine Karte, mit der Aufforderung zu einem Gespräch. Hier wollte ein Herr Roos aus Ebingen ein Telefonat mit Herrn Jakob Jäckle aus Schwenningen führen und hat dies dem Postamt in Schwenningen, sicherlich telefonisch mitgeteilt. Das wiederum füllte diese Karte wie im Anhang aus und überbrachte Diese dem gewünschten Gesprächspartner.

Gruß
Manne



 
Manne Am: 07.08.2011 14:48:40 Gelesen: 504931# 190 @  
Hallo,

hier ein Beleg zu einem Telefonat, leider keine Jahreszahl angegeben. Gesprächsdauer von Schwenningen Neckar nach München 3 Minuten, Gebühr 180 Pf.

Gruß
Manne


 
Manne Am: 07.08.2011 14:54:52 Gelesen: 504929# 191 @  
Hallo zusammen,

gehört dieser Beleg auch hier her?

Gruß
Manne


 
Manne Am: 07.08.2011 14:57:56 Gelesen: 504928# 192 @  
Hallo,

im Anhang ein Beleg zu den Schließfachgebühren in Schwenningen am Neckar im Jahre 1928.

Gruß
Manne


 
DL8AAM Am: 07.09.2011 15:29:42 Gelesen: 502365# 193 @  
@ DL8AAM [#155] und Christian [#156]

Moderne Postgeschichte ... Der Beitrag ist aber hier gut aufgehoben.

Christian,

dann hätte ich die nächste Generation (Sept 2011) dieses ganz besonderen Postformulars. Scheinbar hat man bisher nicht genug Personal für die Samstagszustellung gefunden oder aber die Fluktuation ist zu hoch? Ich denke da nur an die tonnenschweren EINKAUFAKTUELL Semi-Postwurfsendungen, die jeden Samstag verteilt werden müssen.

Zustellkräfte für Samstags in Göttingen gesucht



Auf dem ersten Blick ist die Vorderseite selbst unverändert geblieben [#155], aber die Rückseite (das eigentliche Postformular) wurde um den Punkt " Ich bin ... o Student" erweitert, man vermutet vielleicht, dass diese belastbarer wären und/oder für weniger Geld zu bekommen sind? ;-)

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 07.05.2012 15:27:11 Gelesen: 481483# 194 @  
Das nennt man Nachverwendung, oder? ;-)

Mitteilung über einen Fernmeldeanschluß



Postsachenkarte für die "Mitteilung über einen Fernmeldeanschluß" des Fernmeldeamtes Heidelberg, abgestempelt im Briefzentrum 30 (Hannover) am 06.05.2012. Wenn ich den Druckvermerk "4.74 - 654 // FAm 106 / DIN A6, Kl. 119" stammt diese Karte aus dem Jahr 1974.

Diese Karten wurden seinerzeit von der Post an ihre Kunden ausgegeben, die damit ihre Familie, Freunde & Bekannten über ihren neuen Telefonanschluß und dessen Nummer informieren konnten. Scheinbar lag die Karte über die Jahre unbenutzt bei jemanden in der Schublade, bis sie heute reaktiviert wurde. Wurde eigentlich die Gültigkeit dieser Karten irgendwie bzw. irgendwann offiziell aufgehoben?

Gruß
Thomas
 
T1000er Am: 04.06.2012 00:22:36 Gelesen: 479716# 195 @  
@ DL8AAM [#105]

Ich muß Dir zustimmen. An einen solchen Beleg wird der Sammler nur schwer herankommen.

Am 01.06.2012 hatte ich ebenfalls das Glück und fand gleichfalls einen solchen Beleg in meinem Briefkasten.



Tag's darauf stand die freundliche Postbotin wieder vor meiner Tür mit einem Einschreibebrief und fragte, ob sie einen solchen Beleg versehentlich bei mir mit in den Briefkasten geworfen hätte. Ich bejahte und bekam als Antwort das ich diesen Schein wegwerfen könne.

Das werde ich natürlich nicht tun. Wann kommt ein Sammler schon mal an solch ein schönes Belegstück mit Matrix-Code und entsprechender Einschreibe-Nr. heran?

Ich zeige den Beleg hier auch deshalb, weil sich der Vordruck etwas verändert hat.

Das geschulte Sammlerauge hat es bestimmt schon gemerkt. Hier auf diesem gezeigten Beleg ist zusätzlich noch das "GoGreen"-Logo aufgedruckt - also die Nachfolgevariante des von Dir gezeigten Beleges.

Gruß,
T1000er
 
Manne Am: 27.06.2012 12:14:17 Gelesen: 478149# 196 @  
Hallo zusammen,

nachfolgend ein Beleg über die Kosten für einen Telefonanschluß von 1920.

Gruß
Manne


 
Manne Am: 22.07.2012 12:56:12 Gelesen: 476336# 197 @  
Hallo zusammen,

hier eine Falt-Drucksache mit Lasche aus meiner Sammlung mit einem Zweikreisstegstempel von Schwenningen vom 26.3.1952. An das Schreiben ist die Zahlkarte angehängt, diese stammt noch aus der Reichsmark-Zeit. Die Reichsmark und Reichspfennig Vorgaben wurde überdruckt, somit konnte das Papier weiter verwendet werden. Nachwirkung des Krieges, Material jeglicher Art war immer noch knapp. Der geforderte Betrag wurde sicherlich nicht bezahlt, sonst wäre die Zahlkarte abgetrennt.

Gruß
Manne






 
DL8AAM Am: 01.10.2012 19:00:45 Gelesen: 471619# 198 @  
@ DL8AAM [#155] [#193] und Christian [#156]

Moderne Postgeschichte ... Der Beitrag ist aber hier gut aufgehoben.

Christian,

wenn wir schon dabei sind diese Flyer für die Nachwelt zu dokumentieren, hier ein weiterer, der am Wochenende per nicht gekennzeichneter Postwurfsendung der Deutschen Post AG, Niederlassung BRIEF Kassel, 34355 Staufenberg in unseren Kasten landete. ;-)



Verladekräfte für das Paketzentrum gesucht

Sie arbeiten gern zu ungewöhnlichen Tageszeiten? Sie haben keine Angst vor schweren Paketen? Sie wollten schon immer viel in Ihrem Leben bewegen und Berge von Paketen versetzen? Außerdem quält Sie die Frage Was bedeutet DHL?" ... und wer schreibt eigentlich diese Texte? ;-)

Gruß
Thomas
 
gründi Am: 01.10.2012 19:33:50 Gelesen: 471609# 199 @  
Hallo Thomas,

das klingt ja wie ein Beitrag in der "Heute-Show" im ZDF. Und ein bisschen wie die Werbeaktion in Sachsen zur Rekrutierung von neuen Lehrkräften. Solche Sprüche muss man wohl ironisch formulieren, weil einem sonst keine positiven Merkmale einfallen. Das ist bei der Post/DHL genauso wie beim Kultusministerium des Freistaates Sachsen. Aber das ist ein anderes Thema.

Ein wirklich interessanter Beleg, den du da gezeigt hast.

Beste Grüße

gründi
 
Nachtreter Am: 01.10.2012 19:54:50 Gelesen: 471605# 200 @  
@ DL8AAM [#198]

Vor allen Dingen: "Was bedeutet DHL". Das merkt man erst am Monatsende: "Der Halbe Lohn". Das verheimlicht der Flyer recht charmant!

Einen schönen Abend an alle Spät- und Nachtschichtler (auch an die von DHL).

Nachtreter
 
Sachsendreier53 Am: 28.02.2013 10:35:29 Gelesen: 465792# 201 @  
DDR - Telegrafische Postanweisung vom 2.7.1987 über 50,- Mark.

Bei einer Überweisung von 25 bis 100 Mark mussten 3,- Mark in Porto bezahlt werden (Gebührensatz).



Freigemacht mit Flugpostmarke MiNr.2868 3(M) entwertet mit Poststellengummistempel 28 Oschersleben 3231

mit Sammlergruß,
Claus
 
iceland10 Am: 28.02.2013 16:53:01 Gelesen: 465717# 202 @  
@ muemmel [#102]

Werter Herr Muemmel,

ich gehe doch davon aus das Sie den Besitzer des Stückes um die Genehmigung der Veröffentlichung in diesem Forum gefragt haben? ;-) *tststststs*
 
iceland10 Am: 28.02.2013 17:13:32 Gelesen: 465687# 203 @  
Fernsprechrechnung

an die Gemeinde Horrenberg als Postsache vom 7.9.1933 mit sehr spätem KOS HORRENBERG AMT WIESLOCH * * entwertet.

Mal im KOS Archiv schauen, da befinden sich noch so ein paar nicht alltägliche Verwendungen. :-)


 
Lothar Schrapp (RIP) Am: 08.03.2013 16:16:19 Gelesen: 464861# 204 @  
Da ich kein eigenes (selbständiges) Thema Post-Behändigungsschein gefunden habe, hier den nachstehenden Schein, der an das Königliche Kreisgericht - Commission II - in Freibung gerichtet ist.



Es handelt sich um eine portofreie Justiz-Sache, die am 19.1.1868 mit einem Tagesstempel Burgsteinfurt versehen wurde. Außerdem sind zwei Ausgabe-Stempel abgeschlagen.

Jetzt der eigentliche Post-Behändigungsschein, der am 16.01.1868 auch von einem vereidigten Postboten/Briefträger unterzeichnet ist.



Weil das Dienst-Siegel aus meiner Sicht so schön ist, hebe ich es hier hervor:


KÖNIGL. PREUSS. POST - EXPEDITION Burgsteinfurt

Mit Sammlergrüßen aus Burgsteinfurt

Lothar Schrapp
 
volkimal Am: 09.03.2013 19:26:22 Gelesen: 464734# 205 @  
Hallo zusammen,

noch eine Karte, die ich vorhin bekommen habe. Eine Mitteilung über eine Adressenänderung als Ganzsache aus Niederländisch Indien. Ganz nett mit der Buntfrankatur. Portogerecht ?



Viele Grüße
Volkmar
 
DL8AAM Am: 15.04.2013 18:55:02 Gelesen: 462627# 206 @  
@ DL8AAM [#198]

Und ein weiterer Postflyer: Nun sucht die Niederlassung Brief Kassel im Bereich des Nachbarbriefzentrums 37 (Göttingen) Paketzusteller, eBay, Amazon und Zalando et al. sei Dank.



Scheinbar haben die, wie unsere Philatelistenklubs, Dorffußballvereine, freiwillige Feuerwehren auch, wohl erhebliche 'Nachwuchssorgen'. Auch sind hier die Anforderungen für die Bewerbungsmappe erheblich gesunken, noch passt sie zwar nicht auf einen Bierdeckel, aber wait and see. ;-)

Gruß
Thomas
 
Sachsendreier53 Am: 10.05.2013 09:44:03 Gelesen: 461199# 207 @  
DDR-Telegramm vom 2.5.1997 aus 9515 Mosel nach D-4130 Moers, mit Rechteckstempel - Berechtigt vom 03.05. bis 07.87 zum Empfang eines Visums zur Einreise in die DDR, aufgedrückt das Dienstsiegel des Volkspolizei Kreisamt Zwickau mit Unterschrift des Diensthabenden.



mit Sammlergruß,
Claus
 
drmoeller_neuss Am: 10.05.2013 13:54:27 Gelesen: 461172# 208 @  
@ Sachsendreier53 [#207]

Meines Erachtens ist hier auf dem Postamt Mosel mit der Berechnung der Telegrammgebühr etwas schief gegangen.

Die Mindestgebühr für ein Telegramm betrug 10 Wörter. Die Wortgebühr in die Bundesrepublik betrug 56 Pfennig pro Wort.

Es wurden aber nur 7 Wörter berechnet. Welcher Telegrammtext ist beim Empfänger angekommen?

Für was war die 5 Mark Zusatzgebühr? Das Visum wird wohl kaum auf einem Schmuckblatt gekommen sein.

Ich befürchte, dass wegen einiger Fehler der Deutschen Post der DDR die Reise nicht wie geplant stattfinden konnte. :-(
 
Sachsendreier53 Am: 13.05.2013 13:19:46 Gelesen: 461015# 209 @  
@ drmoeller_neuss [#208]



Die Rückseite will ich nicht vorenthalten. Somit stimmt die Telegrammgebühr.

Für den Visum-Stempel war die Zusatzgebühr fällig. Die Zeit zum Empfang eines Visums war immer knapp bemessen.

Da war immer Willkür im Spiel.

mit Sammlergruß,
Claus
 
drmoeller_neuss Am: 14.05.2013 16:01:58 Gelesen: 460960# 210 @  
@ Sachsendreier53 [#209]

Noch einmal: Ich zähle 28 Wörter, es sind aber nur 7 Wörter berechnet worden, und zusätzlich diese omninöse "Zusatzgebühr" von 5,-- Mark.

Das Telegramm hätte eigentlich 28 * 56 Pfg. = 15,68 M gekostet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Volkspolizei für ein Visum in die Bundesrepublik etwas verschenkt hätte.
 
Heinrich3 Am: 14.05.2013 17:41:34 Gelesen: 460952# 211 @  
Dazu ein Erlebnis aus 1973:

Ich spreche bei der Volkspolizei vor, um mein Visum (gezwunger Maßen) verlängern zu lassen. 7 Tage zu .. (Tagespreis ist mir entfallen). Die Dame kämpft mit den Zahlen und findet 2 Ergebnisse, die nicht gleich sind. Ich greife mir einen Zettel und rechne es ihr vor. Erst damit kam sie auf das 3. und richtige Ergebnis. Also: Meines Erachtens einfach Unkenntnis und eine pauschale Erledigung.
 
Sachsendreier53 Am: 17.05.2013 11:45:17 Gelesen: 460793# 212 @  
@ drmoeller_neuss [#210]

Ich habe das Telegramm einer damaligen Postangestellten gezeigt, die am Postschalter gearbeitet hat. Sie kann sich den Betrag nicht erklären. Für die telegrafische Übermittlung wurde in der DDR für die Silbe 0,15 Pfennig verlangt, sagt sie. Vielleicht klärt den Fall mal ein älterer Postler auf, der in einem DDR-Postamt tätig war.

mit Sammlergruß,
Claus
 
drmoeller_neuss Am: 17.05.2013 13:17:19 Gelesen: 460773# 213 @  
@ Sachsendreier53 [#212]

Es handelt sich aber nicht um ein Inlandstelegramm innerhalb der DDR, sondern um ein Auslandstelegramm in die Bundesrepublik. Insofern ist die Wortgebühr von 56 Pfg. angefallen, aber die Summe ist nicht korrekt berechnet worden.

Telegrafische Visa wurden in der DDR nur in Ausnahme- und Notfällen erteilt, wenn z.B. das Leben eines der beteiligten Partner in akuter Gefahr war. Meine Vermutung ist, dass der Besuchende in der DDR sich um das Visum bemühen musste, und dazu auf der zuständigen Volkspolizeistelle das bereits mit der Schreibmaschine ausgefüllte und gesiegelte Telegrammformular von den Volkspolizeibeamten ausgehändigt bekommen hat. Der Besuchende konnte damit dann zu einer Post gehen, damit der Text telegraphisch an den Besucher übertragen werden konnte. Mit diesem Telegramm konnte dann bei der Einreise das eigentliche Visum in den Pass gestempelt werden.

Wikipedia schreibt: Bei Todesfällen oder akuter Lebensgefahr des DDR-Bürgers wurde ein Telegramm mit amtlichem Genehmigungsvermerk des Volkspolizei-Kreisamtes zum Empfang des Visums benötigt.

Die Poststelle im kleinen Mosel konnte mit diesem Telegramm überhaupt nichts anfangen. Normalerweise hatte der Postkunde in jedes Kästchen genau einen Buchstaben zu schreiben. Vielleicht ist bloss die Empfängeradresse telegraphiert worden, was die 7 Worte erklären würde? Ein leeres Telegramm dürfte doch nicht zur Einreise in die DDR ausgereicht haben, wo man doch so Angst vor dem Klassenfeind hatte?

P.S. Auch in der Bundesrepublik waren kleine Poststellen oft mit Angelegenheiten überfordert, die über die Alltagspostgeschäfte hinausgingen. So habe ich früher Luftpostbriefe nach Übersee immer auf der Krefelder Hauptpost aufgegeben, da die hier in der Regel "billiger" waren als auf meiner kleinen Poststelle. Dort hat man aus Vorsicht wohl immer die teuerste Länderstufe ausgewählt. Auch mit Auslandspostanweisungen bin ich immer gleich auf die Hauptpost gegangen.
 
DL8AAM Am: 21.08.2013 20:39:42 Gelesen: 456806# 214 @  
@ DL8AAM [#194]

Letzte Woche erhalten, so etwas taucht ja hin und wieder mal bei Bekannten bei Entrümpelungen auf und da bekannt ist, dass ich jeden Sch... sammle, werden die - statt im Altpapier - im nächsten gelben Briefkasten entsorgt).

Gebührenfreie Mitteilung über einen Telefonanschluß



Hier nun eine etwas neuere Variante aus 1990. Statt "Mitteilung über einen Fernmeldeanschluß" nennt sich die Karte nun "Gebührenfreie Mitteilung über einen Telefonanschluß" (Postsache). Werberückseite mit Slogan "Ruf doch mal an!". Aus einem Fernsprecher ist nun ein Telefon und aus einer altmodischen Wählscheibe ist eine moderne Tastatur geworden. Auch hierüber lässt sich Sprachentwicklung und Technikgeschichte dokumentieren. ;-)

Eingedruckter Absender: Deutsche Bundespost TELEKOM, Fernmeldetechnisches Zentralamt, Referat AGB 2, Postfach 50 00, 6100 Darmstadt
Formularnummer "932 106 000-1", Druckvermerk "Logo der Bundesdruckerei" (ein stilisierter weißer Adler im schwarzen Kreis) & "s5.90/8 7 6 5 4 3 2 1 A6-317rc"

Mal abwarten, wie viele weitere Varianten noch so alles auftauchen. ;-)

Ich hatte in [#194] schon einmal unbeantwortet gefragt "Wurde eigentlich die Gültigkeit dieser Karten irgendwie bzw. irgendwann offiziell aufgehoben?", aber zumindest befördert die DPAG diese Karten noch immer anstandslos.

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 30.09.2013 14:24:02 Gelesen: 454852# 215 @  
@ DL8AAM [#214]

Mal abwarten, wie viele weitere Varianten noch so alles auftauchen. ;-)

Mitteilung über Fernmeldeanschluß

Nun hat wieder jemand ein neuen Vordruck dieser gebührenfreien Mitteilungskarten - nun aus dem Jahr 1979 - gefunden und mir gleich auf Postwege als Postsache zukommen lassen. 1979 hiess das übrigens auch noch Fernmeldeanschluß und der Werbestand der Technik war noch immer die Wählscheibe, siehe auch die fünf Jahre ältere 1974er Variante aus dem Beitrag [#194]. ;-)



Eingedruckter Absender: Fernmeldeamt, Anmeldestelle für Fernsprecheinrichtungen, Postfach 10 12 20, 3500 Kassel
Formularnummer "932 106 099", Druckvermerk "Logo der Bundesdruckerei" (ein stilisierter weißer Adler im schwarzen Kreis) & "3.79 - 6 5 4 3 2 1 A6, Kl. 117"

Mal abwarten, wie viele weitere Varianten noch so alles auftauchen. ;-)

Ob da mal vielleicht sogar einmal eine Einrahmen-Ausstellungssammlung "Nachverwendete Mitteilungen über ..." zusammenkommen könnte? Hmmm ... ;-)

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 01.11.2013 17:58:12 Gelesen: 452389# 216 @  
Bisher: Label - Aufklebezettel auf Briefen und Karten (Beitrag 124) [1]

Da diese Dinge eher in dieses Thema passen, führe ich die Diskussion besser hier weiter: Für das Postformular " 912-673-000" ("Ihre Sendung ist da!"), gibt es eine Ablösung. In [1] wurde die Version "SDS 07.12" gezeigt:



Hier nun das neue Formular " 912-677-000" mit der Druckversion " SDS 07.13", d.h. aus Juli 2013:



Der Zusteller hat in beiden Fällen eine von einem mobilen Labeldrucker ausgedruckte Abholinformation für ein DHL Paket aufgeklebt. Der Titel des neuen Formulars lautet nun "Ihr Beleg/Ihre Information", möglicherweise um dieses vielfältiger einsetzen zu können. Auf der Webseite "Schnellinformationen der Arge Briefpostautomation aus dem Jahr 2012" von Jürgen Olschimke [2] wurde ein Beispiel des neuen Formulars 912-677-000 mit Druckvermerk SDS 07.12 (aus Juli 2012), in einer leicht abgewandelten Form (bei den Kundenservicekontaktdaten) gezeigt, d.h. beide Formulare laufen bzw. liefen zum Teil parallel nebeneinander.

Der guten Ordnung halber und zur Vollständigkeit, hier das Gegenstück: Die Sendung (bzw. die für uns interessanten Teile davon) für die die Benachrichtigung ausgestellt wurde



Links das entsprechende DHL Paket-Benachrichtungslabel, ebenfalls aus dem mobilen Labeldrucker des Zustellers stammend, und rechts die Paketkarte bzw. Franktur, hier in Form einer PAKETMARKE GESCHÄFTSKUNDEN, d.h. eines echten Postwertzeichens mit "Briefmarkeneigenschaft"! Absender ist das bekannte Briefmarkenauktionshaus "Edgar Mohrmann & Co." aus 22041 Hamburg.

Diese Paketmarke heisst auf Postdeutsch "PAKETMARKE GOGREEN FALTBAND" und trägt die DHL-Formularnummer 910-500-025, gedruckt übrigens von der Firma "NOVAprint GmbH" [3] aus 55457 Gensingen bei Bad Kreuznach, erkenntbar an dem NP-Logo vor der Formularnummer, das steht hier nicht für Neopost ;-)

Hat jemand eine komplette Liste der DPAG und DHL "Postformulare" mit Nummer vs. Name bzw. Verwendungszweck?

Ein Teilverzeichnis "VERSANDMATERIALIEN FÜR DEN PAKETVERSAND" mit Beispielabbildungen findet sich auf der Seite von DHL [4], hier der passende Auszug:



Beste modernpostgeschichtlichphilatelistische Grüße
Thomas

[1]: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=66772#M124
[2]: http://www.arge-briefpostautomation.de/schnellinformationen-zum-sammelgebiet/kurzinfos-2012
[3]: http://www.nova-print.de/html/ger/index_ger.htm
[4]: http://www.dhl.de/content/dam/dhlde/test/geschaeftskundenportal/bestellen/dhl-versandmaterialien_gk_paket.pdf
 
Altmerker Am: 29.12.2013 17:36:02 Gelesen: 449126# 217 @  
@ Manne [#191]

Na klar, total toller Beleg, bin ziemlich neidisch, weil ich ein Exponat habe, das dies tangiert und mir so etwas fehlt. Hier ein Beleg der DDR-80er.


 
Altmerker Am: 29.12.2013 17:40:53 Gelesen: 449124# 218 @  
Das könnte auch unter das Thema Formulare fallen. Hiermit kam Werbung und wohl auch die Zeitungsrechnung/Rundfunk/TV, wenn nicht bar kassiert wurde.


 
Sachsendreier53 Am: 31.12.2013 09:34:46 Gelesen: 449049# 219 @  


Einzahlungsbeleg vom 4.4.1989 über eine Postschließfach-Gebühr von 4,50 Mark, aus 3225 WEFENSLEBEN (Sachsen-Anhalt)

mit Sammlergruß,
Claus
 
gestu Am: 03.01.2014 04:28:18 Gelesen: 448942# 220 @  
Einlieferungsschein Briefzentrum Großannahme

Viele Sammler kennen die typischen Einlieferungsscheine bzw. -Quittungen für Einschreiben von den Postämtern. Diese sind dann auf dem bekannten kleinen Vordruck bestätigt.

Bei der Großannahme im Briefzentrum sehen diese Belege so aus:



Diese Quittung ist für insgesamt 58 Einschreiben.
 
Nachtreter Am: 03.01.2014 14:28:49 Gelesen: 448908# 221 @  
@ gestu [#220]

Die sehen bei jeder Filiale / Agentur so aus, wenn die Menge bzw. Sendungsarten so gestückelt sind bzw. die Buchung so vorgenommen wird!

Ein gutes neues Jahr wünscht

Nachtreter
 
Altmerker Am: 09.01.2014 20:20:48 Gelesen: 448689# 222 @  
Hier mal was DDR-Typisches, weil mal wieder Formulare knapp oder für so etwas nicht da waren. Ist schon kurios, dass jemand die mühsam zu beschaffene West-Fachzeitschrift abmeldete.


 
drmoeller_neuss Am: 09.01.2014 20:59:57 Gelesen: 448682# 223 @  
@ Altmerker [#222]

Auch in der DDR gab es Leute, die sparsam mit den ihnen anvertrauten Mitteln umgegangen sind. Wahrscheinlich hat man in dem Institut gemerkt, dass diese Zeitschrift keiner liest, und hat sie dann abbestellt. Dort hat man festgestellt, dass das Abo erst zu Jahresende kündbar ist.
 
Altmerker Am: 09.01.2014 22:12:18 Gelesen: 448668# 224 @  
Und das ist ein Beleg, wie eine Zeitschrift einst von oben für uns abbestellt wurde. Jahrelang hat der Sputnik niemanden so recht tangiert. Als er interessant wurde, wurde er uns entzogen. Da hat jemand gemerkt, DASS wir das Digest lesen.


 
JohannesM Am: 11.01.2014 22:11:54 Gelesen: 448582# 225 @  
Quittung für eine Zeitungsbestellung. Leider kann ich nicht entziffern, was das für ein Blatt war.


 
JohannesM Am: 11.01.2014 22:16:59 Gelesen: 448580# 226 @  
Eine Quittung für eine Schließfachgebühr. Mit 4 1/2 Alu-Chips für's Quartal sehr günstig.


 
JohannesM Am: 11.01.2014 22:28:30 Gelesen: 448579# 227 @  
Interessante Zahlungsanweisung vom März 1945. Halberstadt und Magdeburg waren da noch nicht besetzt, aber vielleicht Wien?

Jedenfalls ist ein Zensurstempel der Allierten darauf und jemand hat sich am Hakenkreuz zu schaffen gemacht.


 
JohannesM Am: 11.01.2014 22:35:23 Gelesen: 448575# 228 @  
Zu guter letzt kommt der Executer: 2 Thaler 12 Silbergroschen 1 Pfennig wurden vollstreckt, außerdem waren 2 Silbergroschen Porto zu berappen.


 
guy69 Am: 12.01.2014 09:29:01 Gelesen: 448533# 229 @  
Aus meiner Heimatsammlung einige "Paketnummernzettel". Dafür gibt es einige Namen. Die ersten waren noch mit Taxquadratangabe. Notzettel, Notzettel aus Frankfurt in Hochheim benutzt etc.






 
Altmerker Am: 13.01.2014 19:31:16 Gelesen: 448436# 230 @  
Hier kommt ein Formular des Postzeitungsvertriebes. Es gab eine so genannte Postzeitungsliste, auf der die Presseerzeugnisse verzeichnet waren, die aktuell verkauft und vertrieben wurden. Ein Streichen von der Liste kam wie im Fall „Sputnik“ 1988 einem Verbot des Titels in der DDR gleich. Nach Maßgabe der Postzeitungsliste konnten DDR-Bürger Presseerzeugnisse beim Postzeitungsvertrieb abonnieren. Der prüfte, ob die zugeteilte Auflage der Zeitung oder Zeitschrift eine Belieferung ermöglicht oder ob „die zur Verfügung stehende Auflage ausgeschöpft ist“. Das wurde auf dem postamtlichen Bestellzettel per postalischen Nebenstempel kundgetan. (Abb. #244).

Diese Publikationen waren mit einem Sperrzeichen belegt und konnten somit erst wieder bestellt werden, wenn ein Bezieher starb und sein Abonnement nicht weitervererbte oder es zu einer der seltenen Auflagenerhöhung kam. Somit musste der Bürger versuchen, seinen Zeitungs- und Zeitschriftentitel im Freiverkauf am Kiosk zu erstehen oder erhandeln. Zu den immer wieder gern erzählten und durchaus möglichen Legenden zählt der Kauf einer als ewiger Ladenhüter geltenden Sowjetzeitung, in die eine als Bückware geltende Zeitschrift eingelegt wurde.

Zu den mit Sperrzeichen versehenen Publikationen gehörte in den letzten DDR-Jahren nicht nur der „Sputnik“, der als hochwertiges wie für DDR-Verhältnisse hochpreisiges Digest erschien. Zu den Titeln zählten im Frühjahr 1989 27 von 37 DDR-Tageszeitungen, darunter waren alle Blätter der SED mit Sperrzeichen versehen. Die Versorgung mit Tageszeitungen wurde als kritisch eingeschätzt. 1988 hatte man nach Angaben der Universität Leipzig 144.000 Abonnementbestellungen ablehnen müssen. Über Jahre war kein Rankommen an das Satire-Magazin „Eulenspiegel“, die Kinderzeitschrift „Frösi“, die „Wochenpost“ und das Comic-Magazin „Mosaik“, aber auch nicht an Abos für alle Zeitschriften des Verbandes der Kleingärtner und Kleintierzüchter. In den meisten Fällen waren mangelnde Finanzmittel für den Kauf von Papier auf dem Weltmarkt bzw. die fehlende Kapazität der DDR-Papierfabriken die Ursache. So beschied seit 1970 eine Papierkommission beim Zentralkomitee der SED über die Reduzierung von Umfängen der Zeitungen und Zeitschriften, was zuweilen auch zu einer Reduzierung von Preis und Erscheinungsintervallen führte.


 
Altmerker Am: 18.01.2014 11:54:44 Gelesen: 448211# 231 @  
Aus meiner Sammlung zum Postzeitungsvertrieb/Vertriebsmonopol der Deutschen Post kommt dieser Zettel. Ist er quasi postfrisch oder liefen diese Kraftgüterpostzettel so und wurden nicht irgendwie bearbeitet (gestempelt/abgezeichnet o.ä.)?

Freundliche Grüße
Uwe


 
bekaerr Am: 25.01.2014 11:20:19 Gelesen: 447822# 232 @  
Ladeliste 1944



Ladeliste der Bahnpost mit Zug 1574 September 1944

Persönlich finde ich es immer interessant, die Hintergründe solcher Formulare zu kennen. Meist findet sich ganz unten ein Hinweis darauf, in diesem Fall: ADA V, 2 § 51:





Gebe das Formular bei Interesse gegen Portoersatz gerne ab.

Beste Grüße,
Bernd
 
Manne Am: 26.01.2014 11:47:53 Gelesen: 447752# 233 @  
Hallo,

hier ein Postscheckbrief, lief am 1.6.36 von der Fa. Kienzle Uhrenfabrik nach Stuttgart.

Gruß
Manne


 
bekaerr Am: 20.04.2014 09:28:24 Gelesen: 444150# 234 @  
Benachrichtigungslabel auf Einschreiben:



Beste Grüße,
Bernd
 
Sachsendreier53 Am: 12.05.2014 14:56:51 Gelesen: 443254# 235 @  
Handgefertigt: Post-Insinuationsdocument von 1839/40



Einkreisstempel KINDELBRÜCK 15 1



Das Insinuationsdocument wurde am 24.12.1839 am Königl. Preuß. Amtsgericht in Weissensee (Thüringen) gefertigt. Den Empfang des Documents bestätigte Frau Grumbach aus Bilzingsleben am 15.1.1840.

Der Briefträger aus Kindelbrück beglaubigte mittels Postamtsiegels und Unterschrift die Zustellung am 15.1.1840. Das Schreiben ging zurück an das Amtsgericht.

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 27.05.2014 20:58:21 Gelesen: 442528# 236 @  
DDR-Zustelliste für die Paketzustellung sowie Abholung (Oktober 1987).

Die Entwertung der Freimarken erfolgte mit dem Poststellengummistempel - 24 Pritzwalk 1921.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Baber Am: 28.05.2014 11:13:44 Gelesen: 442460# 237 @  
Auch das waren einmal Formulare der Post.

Mit dem Poststempel wurde bestätigt, dass man ein Päckchen an Verwandte oder Bekannte in der DDR aufgegeben hatte und dafür 20 DM als Spende bei der Steuer geltend machen konnte.



Gruß
Baber
 
bekaerr Am: 17.06.2014 12:38:33 Gelesen: 441628# 238 @  
Benachrichtigungskarte von DHL für einen erfolglosen Abholungsversuch.

In der unteren Hälfte befand sich der Paketaufkleber für die Einlieferung.



Das Wort "BenachrichtigungsKARTE" stimmt eigentlich nicht, denn es handelt sich um ein normalen Papieraufkleber zum Abziehen.

Beste Grüße,
Bernd
 
Sachsendreier53 Am: 19.06.2014 15:38:00 Gelesen: 441501# 239 @  
DDR- Telegramm, aufgegeben in 2807 NEUKALISS (Mecklenburg-Vorpommern) am 18.1.1989 nach D-8070 Zuckering bei Ingolstadt. Mit zweizeiligen Rechteckstempel:

Postdienstlicher Zusatz: gilt nicht zur Einreise



mit Sammlergruß,
Claus
 
Baber Am: 04.07.2014 10:30:17 Gelesen: 440704# 240 @  
Auch das war einmal ein Formular der Post, als die Postbank noch der Post gehörte und einen sehr guten Service bot. Aber wie gesagt, das war einmal.



Gruß
Baber
 
Stefan Am: 04.09.2014 20:30:54 Gelesen: 437711# 241 @  
Nachfolgend ein sicherlich eher nicht so häufig in Sammlerhand gelangtes "Formular" der Deutschen Post der DDR. Es handelt sich hierbei um eine Banderole, welche 1000 DM (Ost) umfasste. Dieser Betrag wurde am 06.08.1957 vom Postamt Berlin C43 mittels Handstempelabschlag dokumentiert und von drei verschiedenen Personen gezählt bzw. nachgezählt.



Gruß
Pete
 
filunski Am: 05.09.2014 10:48:23 Gelesen: 437655# 242 @  
Liebe "Formularfreunde" :-)

Folgendes Stück "Karton" fiel mir eben beim Aufräumen in die Hände und ich denke, es passt hierher.



Leider kann ich nicht sagen, um was es sich hierbei handelt. Eventuell ein Einreichzettel für Sendungen zum Frankierservice an das Briefzentrum? Vielleicht weiß ja jemand näheres. Das gezeigte Beispiel trägt links unten die Bezeichnung Beh 4 / 4, vielleicht Behälter Nr. 4 von 4? Mir liegen auch die anderen Drei dazu vor, also 1/4...3/4.

Beste Grüße,
Peter
 
Stefan Am: 05.09.2014 16:59:12 Gelesen: 437594# 243 @  
@ filunski [#242]

Eventuell ein Einreichzettel für Sendungen zum Frankierservice an das Briefzentrum?

Vom Format her handelt es sich um ein Einschubzettel/-label für Postkisten und dient zur Beschriftung der Kisten. Wenn dir das nächste Mal eine gelbe Kiste der DPAG über den Weg läuft, schaue dir bitte die senkrechten Seiten unterhalb der Griffe an der Kiste an. An einer der beiden Seiten ist Platz für diesen Pappzettel zum hineinschieben.

Gruß
Pete
 
filunski Am: 05.09.2014 19:19:19 Gelesen: 437575# 244 @  
@ Pete [#243]

Hallo Pete,

herzlichen Dank für die Erklärung! :-)

Schöne Grüße,
Peter
 
filunski Am: 06.09.2014 09:16:40 Gelesen: 437523# 245 @  
@ Baber [#240]

als die Postbank noch der Post gehörte und einen sehr guten Service bot

Hallo Baber,

ja, und heute ist es umgekehrt! Was früher einmal Postämter waren, sind heute Postbanken, die auch noch als "lästige" Nebenfunktion Postaufgaben wahrnehmen müssen.

Hier ein "Postbank Innenumschlag", verwendet zum verschicken von Postbankbelegen innerhalb der Postbank. Ich erhalte die immer in meiner Postfiliale im Einzelhandel, wenn ich beim Briefmarkenkauf nach einem Kuvert für dieselben frage.



Beste Grüße,
Peter
 
Sachsendreier53 Am: 15.09.2014 14:05:00 Gelesen: 437030# 246 @  
Aus der Postagentur 04779 Wermsdorf/Sa. liegen mir 5 verschiedene, codierte Einstecketiketten/Leitwegzettel für die Postkisten vor. Die Zettel (16,1 x 6,9 mm) aus dünnen Karton werden vorn in die gelben Postkisten geschoben. So werden die Kisten gekennzeichnet, in denen das vorsortierte Postgut für den Versand an das Briefzentrum Radefeld vorbereitet wird.



für Express - Briefe



für Großbriefe 1,45 und 2,40 €



für Briefe 0,60 und 0,90 €



für Großbriefe / Büchersendung 1,00 € / Warensendung 0,90 € / alles bis 500 g



für Maxibrief / Warensendung 1,90 € / Büchersendung 1,65 € / alles bis 1 kg

mit Sammlergruß,
Claus
 
Manne Am: 05.11.2014 16:05:37 Gelesen: 434656# 247 @  
Hallo zusammen,

am vergangen Sonntag bei unserem Großtauschtag in Schwenningen habe ich dieses Postsparbuch bekommen.

Diese schöne Stempeldokumentation vom 1.5.41 bis 16.2.48 möchte ich euch nicht vorenthalten.

Gruß
Manne










 
Journalist Am: 05.11.2014 17:33:16 Gelesen: 434636# 248 @  
@ Sachsendreier53 [#246]

Hallo Claus,

es handet sich dabei nicht um Einstecketiketten oder ähnliches sondern um "Infoträger" - das ist auch die Bezeichnung bei der Deutschen Post.

Diese Infoträger gibt es in vielen Varianten - teils vorgedruckt wie in Deinen Fall, teils werden diese maschinell aus Druckern im BZ selbst erzeugt, je nach Programm und Fach und Fall was gerade an der entsprechenden Maschine läuft.

Die Infoträger ersetzen die früheren Beutelfahnen und teils auch Vorbindezettel der Deutschen Bundespost - der folgende Link führt zu einen Beispiel aus der Übergangszeit dieser Beutelfahnen, die damals teilweise noch gestempelt wurden:

http://jolschimke.de/briefzentren/die-stempelung-von-beutelfahnen-und-infotraegern-in-den-briefzentren-schwerpunkt-schaffnerzangenstempel-und-stechuhrstempel.html

viele Grüße Jürgen
 
JohannesM Am: 05.11.2014 18:31:52 Gelesen: 434615# 249 @  
Telegramm von Almsfeld nach Magdeburg

Entwertung mit einem Spatelstempel(Poststelle II), wobei die "15" für Almsfeld stand, Blankenburg war das Leitpostamt. Diese Stempel wurden von 1964 bis 1990 verwendet, aber nur noch im Innendienst. Almsfeld bestand im Wesentlichen nur aus einem FDGB-Ferienheim.


 
JohannesM Am: 05.11.2014 18:35:21 Gelesen: 434613# 250 @  
Ein anderes Telegrammformular mit einem Poststellen I-Stempel von Altenbrak im Harz.


 
JohannesM Am: 05.11.2014 18:58:21 Gelesen: 434608# 251 @  
Ein Postformular im herkömlichen Sinne ist das wohl nicht, der Lohn wurde wohl bei der Post ausgezahlt, daher die Stempel. Auf jeden Fall aber ein zeitgeschichtlich interessantes Dokument.


 
Manne Am: 06.11.2014 18:45:42 Gelesen: 434519# 252 @  
@ Manne [#247]

Hallo,

hier noch weitere Info und Formulare zum Postsparbuch.

Noch eine Frage an die Experten, kann ich die Innendienststempel aus dem Postsparbuch auch in die Stempeldatenbank einpflegen?

Gruß
Manne






 
mumpipuck Am: 07.11.2014 02:06:21 Gelesen: 434470# 253 @  
Da möchte ich Euch einen meiner Lieblingsbelege aus meiner Heimatsammlung Herzogtum Lauenburg nicht vorenthalten. Es handelt sich um das Einlieferungsbuch des Rates der Gemeinde Groß Thurow zum Zentralen Kurierdienst der DDR. Es war vom 31.08.1962 - 02.07.1969 in Gebrauch.

Groß-Thurow ist ein Dorf im heutigen Kreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern. Es hatte 1939 (zusammen mit Klein Thurow und weiteren Ortsteilen) 161 Einwohner und die Poststelle II "Thurowerhorst über Ratzeburg". Mit einem Gebietsaustausch im November 1945 (Barber-Ljaschtschenko-Abkommen) kam das Dorf vom Kreis Herzogtum Lauenburg (Schleswig-Holstein / Britische Zone) zur Sowjetischen Besatzungszone in den damaligen Landkreis Schwerin. Da es direkt an der Zonengrenze (nun das Ostufer des Schaalsees) lag wurde gleich das Gutshaus gesprengt. Auf Grund der erheblichen Einschränkungen des Lebens in der Sperrzone entlang der Zonengrenze in der DDR dürfte die Einwohnerzahl später eher niedriger als vor dem Krieg gewesen sein. Die ursprünglichen Einwohner machten ohnehin fast vollständig von dem Angebot Gebrauch in andere Orte der britischen Zone umzusiedeln.

Heute gehört der Ort zur Gemeinde Roggendorf, die insgesamt ca. 1.000 Einwohner hat. Das Postaufkommen dürfte sehr limitiert gewesen sein.

Irgendwann in den 1950er Jahren wurde in Groß-Thurow wieder eine Poststelle des Postamts in Gadebusch eingerichtet. Das Chausseehaus an der F 208 (heute B 208), in dem sich vor dem Krieg die Poststelle Thurowerhorst befand, war im Rahmen der Grenzsicherung abgerissen worden.



In dem Einlieferungsbuch kann man auch gut den Übergang von den Landpoststempeln mit Ortsnamen zu den "durchnummerierten" in der DDR im Jahre 1964 erkennen. Der neue Stempel wurde noch ganz kurz mit der violetten Stempelfarbe des alten eingesetzt. Dann ging man zum vorgeschriebenen schwarz über:



Weil das Postamt Gadebusch die Anweisung das Einlieferungsbuch an den neuen Rat weiterzugeben auf der Rückseite eines Auszahlungsbelegs erstellte, kann ich auch diesen zeigen. Eintragungen erfolgten hiernach jedoch nicht mehr.


 
filunski Am: 18.11.2014 23:45:59 Gelesen: 433764# 254 @  
@ Manne [#252]

"Noch eine Frage an die Experten, kann ich die Innendienststempel aus dem Postsparbuch auch in die Stempeldatenbank einpflegen?"

Hallo Manne,

eben erst gesehen, die Antwort ist, aber JA, gerne doch! :-)

Beste Grüße,
Peter
 
Manne Am: 23.11.2014 17:22:29 Gelesen: 433396# 255 @  
Hallo,

hier eine Postanweisung zu Reichsmarkzeiten.

Gruß
Manne


 
DL8AAM Am: 21.12.2014 05:25:02 Gelesen: 431325# 256 @  
@ DL8AAM [#216]

Für das Postformular "912-673-000" ("Ihre Sendung ist da!"), gibt es eine Ablösung.

Ablösung war hier wohl das falsche Wort. Die von mir seinerzeit vermutete Ablösung durch "912-677-000" ist allen Anschein nach wohl nur ein weiteres Alternativformular. Für das Formular ("Ihre Sendung ist da!", "912-673-000") gibt es inzwischen auch eine neue Druckauflage "SDS 05.14" (d.h. Mai 2014). Das in [#216] gezeigte Exemplar aus Mai 2013 weist noch den Druckvermerk "SDS 07.12" (Juli 2012) auf. Hat jemand eine Idee für was das Kürzel SDS 'in Lang' steht?



In diesem Fall vermeldet die Benachrichtung des Zustellers eine 'Auslieferung an Ihren Nachbarn/Wunschnachbarn' (statt 'Abholung am nächsten Werktag'). Der aufgeklebte Thermoausdruck trägt - im Gegensatz zu [#216] - deshalb auch keinen Barcode (für die Erfassung in der Postfiliale). Es wäre eine interessante Frage, welche (falls) weiteren Standardtexte der Zusteller ausdrucken kann und ob auch allgemeine Freitexte möglich sind.

Gruß und FF
Thomas
 
Saguarojo Am: 21.12.2014 09:55:28 Gelesen: 431306# 257 @  
Post-Einlieferungsschein Duderstadt vom 9.12.1871.

Gruß

Joachim


 
Sachsendreier53 Am: 02.03.2015 15:01:09 Gelesen: 427540# 258 @  
Post-Insinuationsdocument aus dem Jahr 1850, bar mit 4 Silbergroschen frankiert.





Postbote Matthes
aus Tennstädt bescheinigt am 10.Mai 1850, die Dokumente vom Königl. Preuß. Kreisgericht Nordhausen richtig an den Adressaten insinuiert zu haben.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 30.03.2015 10:05:24 Gelesen: 426032# 259 @  
@ DL8AAM [#256]

Hallo Thomas,



Das neuste Formular / Paketabholkarte mit neuen Zudruck und Druckdatum vom Oktober 2014 (SDS 10.14 912-673-000). Ankunft der Benachrichtigung war am 21.03.2015 laut Label. Abgeholt habe ich mein Paket am 23.03.2015 in unserer Abhol-Filiale in Wermsdorf.

SDS könnte für Standard-Depot-System stehen.

mit Sammlergruß,
Claus
 
juni-1848 Am: 30.03.2015 12:18:28 Gelesen: 425984# 260 @  
@ DL8AAM [#256]

Hallo Thomas,

SDS steht wahrscheinlich für Standard - Depot - System.

Sammlergruß
Werner
 
juni-1848 Am: 30.03.2015 12:26:45 Gelesen: 425980# 261 @  
@ JohannesM [#251]

Moin Eckhard,

weisst du, in welchen Topf die eingezahlten Lohnersparnisse flossen, die hier bescheinigt wurden?

Sammlergruß
Werner

@ DL8AAM [#256]

Und sorry, sehe gerade die bereits gegebene "SDS"-Antwort - kann dazu aber nichts weiter erläutern.
 
Cantus Am: 30.03.2015 15:40:51 Gelesen: 425958# 262 @  
Der folgende Ausschnitt ist mir gestern durch Zufall als Briefeinlage aufgefallen. Ich denke, der Text spricht für sich.



Viele Grüße
Ingo
 
Manne Am: 30.03.2015 17:03:18 Gelesen: 425941# 263 @  
Aufkleber Briefsortieranlage 78060 Villingen - Schwenningen

Gruß
Manne


 
Altmerker Am: 20.04.2015 19:40:59 Gelesen: 425002# 264 @  
Ich habe gerade ein fast 50-jähriges DDR-Glückwunschtelegramm rausgesucht.

Gruß
Uwe


 
Manne Am: 26.04.2015 11:15:48 Gelesen: 424555# 265 @  
Ein Postsparkassenbrief mit Adresse Hamburg.

Gruß
Manne


 
Stefan Am: 16.05.2015 18:58:54 Gelesen: 422353# 266 @  
Auch die deutsche Bundespost bedachte hausintern die eigene Post mit einem Formularwesen, im nachfolgenden Beispiel konkret Versandumschläge für Hauspost bzw. normale Umschläge, welche als Hauspost verwendet wurden:



Druckjahr Oktober 1974 ("10.74") ?



Druckjahr Juli 1973 ("7.73") ?



Druckjahr März 1977 ("3.77") ?

Gruß
Pete
 
Altmerker Am: 01.06.2015 15:48:45 Gelesen: 421031# 267 @  
Das ist ein selten erhalten gebliebenes Formular zur Zurückziehung eines Paketes aus Spanien. Was es nicht alles gab. Heute finde ich so etwas im Postleistungskatalog nicht mehr oder es hat einen Fremdsprachennamen.


 
Sachsendreier53 Am: 01.06.2015 18:08:49 Gelesen: 420995# 268 @  
Aufgeklebter Zettel / Quittung für Zeitungsgeld. Überwiesen wurde der Betrag von 6,02 RM an das Postamt Dresden/Altstadt 1 am 9.1.1945.

Rückseitig auf dem Zeitungsgeldzettel wirbt die Nährmittelfabrik DÖHLER aus Erfurt für Vitasin-Pudding.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 03.06.2015 13:34:44 Gelesen: 420859# 269 @  
@ mumpipuck [#253]

Hallo Burkhard,

habe mal aus dem ZKD-Ausgangsbuch von Wermsdorf eine Seite mit den Gebühren für ZKD-Post abgelichtet. Dazu noch eine frankierte Buchseite von 1973.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Stephan Sanetra Am: 28.06.2015 19:26:06 Gelesen: 418752# 270 @  
Guten Abend,

aus der Zeit zwischen 1. und 2. Weltkrieg möchte ich vier verschiedene Arten von Einzahlbelegen mit Tagesstempel zeigen:



Von links nach rechts sind zu sehen:

1: Einzahlbeleg, eingedruckt ist das Postscheckamt Hannover,
2 - 3: zwei Einzahlbelege in unterschiedlicher Art, eingedruckt ist das Wort "Postscheckamt", "Hannover" ist handschriftlich ergänzt,
4: Einzahlbeleg ohne Hinweis auf ein Postscheckamt.

Beste Grüße
Stephan
 
briefefan (RIP) Am: 29.06.2015 13:22:30 Gelesen: 418666# 271 @  
@ Stephan Sanetra [#270]

1 und 2 sind Zahlkarten: Der Absender zahlte einen Betrag bar beim Postamt ein, der auf dem Postscheckkonto des Empfängers gutgeschrieben wurde.

3 ist eine Überweisung: Der Betrag wurde unbar vom Postscheckkonto des Absenders auf das Postscheckkonto des Empfängers übertragen (überwiesen).

4 ist eine Postanweisung: Der Absender zahlte einen Betrag bar beim Postamt ein, der dem Empfänger bar ausgezahlt wurde.

Die abgebildeten so genannten Empfängerabschnitte 1 - 3 übersandte das Postscheckamt dem Empfänger mit seinem Kontoauszug. Nr. 4 erhielt der Empfänger mit der Barauszahlung.

Gruß von briefefan.
 
Stephan Sanetra Am: 29.06.2015 14:32:20 Gelesen: 418645# 272 @  
@ briefefan [#271]

Hallo,

ein herzliches Dankeschön an den Spezialisten!

Beste Grüße
Stephan
 
Journalist Am: 30.06.2015 11:23:57 Gelesen: 418538# 273 @  
Hallo an alle,

heute möchte ich ein nicht alltägliches Postformular zeigen. Es handelt sich dabei um einen Ausweis "Beschränkt Gültiges Sprechfunkzeugnis I für den Flugfunkdienst" - zuerst folgt die Aussenseite:



Hier wird sich noch mancher fragen, was hat das den mit der Post zu tun - des Rätsels Lösung ist die Innenseite, wo rechts ein Dienstsiegel der Oberpostdirektion Frankfurt und das Datum 22. Dezember 1971 zu lesen ist.



Wer kennt hier weitere Details, hat dieser Ausweis etwas gekostet und wenn ja was und eventuell seit wann gab es solche Ausweise und bis wann ?

Ich bin gespannt auf die Antworten beziehungsweise die Tipps zu diesem postalischen Dokument.

Viele Grüße Jürgen
 
Fips002 Am: 30.06.2015 20:49:15 Gelesen: 418464# 274 @  
Hallo,

so wie das gezeigte Sprechfunkzeugnis für den Flugfunkdienst von Journalist, zeige ich mein Seefunksprechzeugnis. Alle Nautiker mussten im Besitz eines gültigen Seefunksprechzeugnisses sein. Die Prüfung wurde vom Ministerium für Post- und Fernmeldewesen, Bezirksdirektion Rostock durchgeführt.

Alle drei Jahre musste dieses Zeugnis, bei der Bezirksdirektion Rostock, verlängert werden. Als Gebühr waren 30,- Mark zu bezahlen. Ähnlich wird es bestimmt auch beim Sprechfunkzeugnis für den Flugfunkdienst gewesen sein.

Gruß Dieter


 
Fips002 Am: 02.07.2015 20:37:21 Gelesen: 418345# 275 @  
Paketkarte für ein Paket 19,6 kg von Hitdorf nach Centerville, Ohio, USA.

Als Gebühr mussten 58,10 DM bezahlt werden.

Gruß Dieter


 
Sachsendreier53 Am: 20.07.2015 09:06:04 Gelesen: 416976# 276 @  
Aufgabebelege eines Einschreibe-Briefes vom 26.3.2015 per RÜCKSCHEIN NATIONAL, von 04779 Wermsdorf nach 40875 Ratingen.



Beleg für die Portomarken



Beleg Einschreiben-Rückschein mit Sendungsnummer RB 0567 8653 ODE



Ankunft des Rückscheines in 04779 war am 1.4.2015

mit Sammlergruß,
Claus
 
Fips002 Am: 20.07.2015 20:26:05 Gelesen: 416916# 277 @  
Ich zeige eine Zahlkarte der ehemaligen DDR und der BRD.





Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 22.07.2015 16:38:17 Gelesen: 416616# 278 @  
Heute eine Postanweisung der ehemaligen DDR.

Gruß Dieter


 
Fips002 Am: 24.07.2015 19:56:13 Gelesen: 416306# 279 @  
Paketkarte von Berlin-Halensee, 4.7.1918 nach Konstantinopel-Galata an das Handelshaus Berk, Püttmann & Co. Schon 1894 wurde das Handelshaus in Basra und Bagdad begründet und führte allein dort jährlich deutsche Waren für 2 Millionen Mark ein.

Gruß Dieter


 
mumpipuck Am: 25.07.2015 05:31:58 Gelesen: 416265# 280 @  
@ Sachsendreier53 [#269]

Habe ich eben erst gelesen. Schön, dass scheinbar doch mehr davon erhalten sind. Ich hatte so etwas vorher nie gesehen.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
Fips002 Am: 26.07.2015 18:23:47 Gelesen: 416073# 281 @  
Das Selbstbedienungstelegramm wurde am 23.10.1980 in Berlin-Friedrichsfelde aufgegeben und wurde nach Berlin, Prenzlauer Berg geschickt, Gebühr 1,60 Mark. Auf diesem Telegramm wurde der Kassenstempel mit 8 Nummern in blau abgeschlagen- 2725 3109. Die Kassenstempel sollten bis zum 31.12.1974 in allen Bezirken eingeführt werden.

Jeder Abrechnungskasse und Nebenkasse wurde durch das Post und Fernmeldeamt bzw. Hauptpostamt (PFA/HPA) eine Kassennummer zugeordnet. Diese Kassennummer finden wir besonders auf Zahlkarten-Einlieferungsschein mit Buchungsstempel und auf Einzahlungsmeldung einer telegrafischen Postanweisung.

Wie ist die Kassennummer aufgebaut: 2725 3109
1. - 4. Stelle: 2725 = Amtskennnummer des PFA/HPA, hier für HPA Berlin Lichtenberg
davon: 1. und 2. Stelle: Bezirksnummer = 27 ( Berlin)
3. und 4. Stelle Amtsnummer = 25 ( Lichtenberg)

5. Stelle: Abrechnungsbereich = 3
6. und 7 Stelle: Lfd. Nr. = 10
8. Stelle: Prüfziffer. = 9
 

Gruß Dieter


 

Sachsendreier53 Am: 28.07.2015 10:45:32 Gelesen: 415915# 282 @  
@ mumpipuck [#280]

Hallo Burkhard,

einen glücklichen Umstand entspechend, konnte ich kurz nach dem Zerfall der DDR einiges Postgut vor dem Reisswolf für die Postgeschichte retten. Unsere damalige, abgesetzte Bürgermeisterin bot mir diese Sachen zum "Entfernen" an.

Hier abgebildet eine Seite aus einem ZKD-Ausgangsbuch von 1977:



Solche hohen Freimarken-Werte, wie MiNr.1900 2M, Ausg.vom 20.11.1973, Aufbau in der DDR, Großformat, Staatswappen, sind meistens für diese Frankierungen/Abrechnungen verklebt worden. (hier gestempelt: WERMSDORF / 7264 / a / -2 9.77-18)

mit Sammlergruß,
Claus
 
Fips002 Am: 06.09.2015 12:44:27 Gelesen: 411503# 283 @  
Scheckeinzahlungsschein für Konten bei der Postbank in Prag und in Brünn.
Druckvermerk dieses Formulars 1943.

Gruß Dieter


 
hajo22 Am: 06.09.2015 13:02:17 Gelesen: 411492# 284 @  
In meinem Belege-Kruscht-Karton befindet sich auch dieses Poststück (Postmietbehälter, wie sah der aus?):



Ich weiß nicht, ob so etwas hier im Thread schon gezeigt wurde, aber ich denke, das ist auch egal.

Die 30 Pfg.-Marke wurde mit Kuli entwertet, der ostablage-/Postdienstnebenstempel leider unter die Marke gesetzt. Die Datierung: 30.5.1986.

BG, hajo22
 
Sachsendreier53 Am: 07.09.2015 11:37:48 Gelesen: 411381# 285 @  
@ hajo22 [#284]

Beschreibung der Postmietbehälter im Thema: DDR Ein- und Ablieferung/Erhalt- und Zustellscheine, Beitrag #3.
 
Sachsendreier53 Am: 10.09.2015 10:20:50 Gelesen: 411169# 286 @  
Telefonquittung der Reichspost für ein Gespräch (Effektenverlosung betreffend) vom Amt Wermsdorf aus nach Oschatz in Sachsen. 40 Pfennig wurden berechnet für das Gespäch mit der Königl. Amtshauptmannschaft in Oschatz. Die Quittung müsste aus dem Jahr 1912 sein, da hier in der Umgebung ein Kaisermanöver stattfand.



Telefonquittung (um 1930) aus dem Thüringer Amt Pößneck. Für das angemeldete Telefongespäch am 11.6 nach Trammroda wurden 25 Pfennige bezahlt. Trammroda liegt im Saale-Orla-Kreis und gehört heute zu Krölpa.

mit Sammlergruß,
Claus
 
hajo22 Am: 10.09.2015 19:43:36 Gelesen: 411126# 287 @  
@ Sachsendreier53 [#285]

Merci. Konnte man diese festen Kartons bei der Post auch käuflich erwerben und nicht nur mieten?

BG, hajo22
 
Sachsendreier53 Am: 11.09.2015 11:02:24 Gelesen: 411081# 288 @  
@ hajo22 [#287]

Die Deutsche Post der DDR verkaufte die Behälter nicht, die waren nur für eine Mietgebühr zu bekommen. Im Postamt Wermsdorf waren solche Behältnisse bis 1995 im Einsatz. Danach wurde die Poststelle privatisiert und die Kartons wurden ausrangiert.

mit Sammlergruß,
Claus
 
hajo22 Am: 11.09.2015 11:45:55 Gelesen: 411068# 289 @  
@ Sachsendreier53 [#288]

Merci beaucoup für Deine Mail. Früh praktizierter Umweltschutz, denn einen Mietbehälter kann man ja vielmals verwenden.

---

DDR-Telegrammvordruck aus Dettmannsdorf nach Rostock vom 7.1.1975, frankiert mit 3,75 Mark. Der Postbeamte hat dankenswerterweise die Marken auf der Telegramm-Vorderseite verklebt und die Gebührenberechnung daneben gesetzt. Was will man mehr. Sind solche frankierten Telegramme häufig anzutreffen oder sind es Ausnahmen? Ich kenne die damals übliche Handhabung nicht.



BG, hajo22
 
jmh67 Am: 11.09.2015 12:47:25 Gelesen: 411042# 290 @  
@ hajo22 [#289]

Man fand oder findet in Kiloware öfter Telegrammabschnitte mit Briefmarken, die Gebühr in Marken zu verrechnen war also wohl gängige Praxis. Allerdings habe ich als Postkunde, wenn ein Telegramm aufgegeben wurde, nie gesehen, wie die Briefmarken auf die Telegrammformulare geklebt wurden. Das muss irgendwie hinterher außerhalb der Sicht der Schalterkunden geschehen sein.

-jmh
 
Altmerker Am: 11.09.2015 12:55:29 Gelesen: 411041# 291 @  
@ hajo22 [#289]

Mir begegneten die häufiger. Interessant ist hier die Mischung der Dauerserienmarken. Es scheint so, als hätte man am Schalter gerade die hohen Ulbricht-Marken noch lange aufgebraucht. Was nicht ungewöhnlich war, denn im Postamt Osterburg verkaufte man 11 Jahre nach dem Tod von Wilhelm Pieck noch Mi. 623. Aber das Teil war ja sogar bis zur Vereinigung 1990 gültig.

Gruß
Uwe
 
hajo22 Am: 11.09.2015 13:56:31 Gelesen: 411030# 292 @  
@ jmh67 [#290]
@ Altmerker [#291]

Danke für die erklärenden Erläuterungen.

Hier eine Seite aus einem Posteinlieferungsbuch aus dem Jahre 1952 für verschiedene Dienstleistungen.



BG, hajo22
 
Altmerker Am: 12.12.2015 12:47:05 Gelesen: 402872# 293 @  
Ich habe von meinem Sammlerfreund Max aus Österreich diesen Beleg (gezeigt) bekommen. Ich finde, eine interessante Bank-Quittung der Staatsbank 1927 aus Tanskaukasien. Das Teil ist m. E. absolut philatelistisch, denn damit wurde eine Postanweisung bezahlt - ein Fiskalphilatelie-Beleg. Also 23,46 Rubel Anweisung, dann kam Kommission drauf, so die Summe. Oder gibt es andere Tipps?



Gruß
Uwe
 
Sachsendreier53 Am: 13.04.2016 13:25:31 Gelesen: 390208# 294 @  
DDR / Ausweis für den Bezug von 3 Sätzen Sonderpostwertzeichen mit rückseitiger Entwertung der Gebühr von 2 Mark in Briefmarken. Ausgestellt wurde das Dokument in GERA-ZWÖTZEN am 8.3.1988



mit Sammlergruß,
Claus
 
HWS-NRW Am: 13.04.2016 18:11:48 Gelesen: 390145# 295 @  
@ Sachsendreier53 [#294]

Hallo,

grundsätzlich war es nicht gestattet, den Zuschlagswert bei Sondermarken in die jeweilige Gebühr für die Ausstellung dieser Formulare mit einzuberechnen, ab und zu kam es aber doch vor, wie nicht nur Ihr Ausweisformular zeigt.



Beste Grüße,
Werner
 
Totalo-Flauti Am: 14.05.2016 21:42:36 Gelesen: 387049# 296 @  
Liebe Sammlerfreunde,

nachdem auf Seite 6 eine Rundfunkgenehmigung aus den 50-igern und auf Seite 13 eine Rundfunkgenehmigung aus den 30-iger Jahren gezeigt wurde, kann ich Euch eine "Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb einer Empfangsanlage für den Unterhaltungsrundfunk" vom 09.12.1926 zeigen. Da hat sich wohl der Herr Schumacher (Bankgehilfe von Beruf) einen Vorweihnachtswunsch erfüllt. Interessant sind die umfangreichen Bedingungen auf der Rückseite. Wer wohl die Einhaltung kontrolliert hat? Die Genehmigungsgebühren schlugen jedenfalls auch für den bereits angebrochenen Monat Dezember mit 2 RM zu. Das Postamt S 3 in Leipzig, als zuständiges Zustellungpostamt für Herrn Schumacher zieht auch die weiteren Rundfunkgebühren ein.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti


 
Heinrich3 Am: 28.01.2017 18:09:47 Gelesen: 363539# 297 @  
Hallo,

vor kurzem erworben:

Oben ein Vordruck "Postanweisung" in lettisch und russisch, verwendet 1971 für einen Betrag von 34,30 Rubel innerhalb von Riga. Hat jemand eine Ahnung, was die eckigen Stempel aussagen? Rechts die Rückseite für die Empfangsbestätigung, hübsch frankiert mit 2x Mi. 3886 Welterdölkongress und 1x schön gestempelt.

Unten ein vorgedrucktes Kuvert an das Postgiroamt in Riga von 1941.

Die beiden Vordrucke stehen in keinerlei Zusammenhang.



Gruß
Heinrich
 
Heinrich3 Am: 31.01.2017 09:26:01 Gelesen: 363277# 298 @  
Hallo,

noch etwas von mir, leider nicht verwendet: Bundzettel aus Sankt Peter-Ording



Mit diesem Vordruck wurden wohl die Bunde der abgehenden Sendungen nach Destinationen gekennzeichnet.
 
Cantus Am: 14.02.2017 03:04:26 Gelesen: 362165# 299 @  
Hier eine ungenutzte Zahlkarte aus dem Deutschen Reich mit Vordruck zu Gunsten der Landkrankenkasse des Kreises Osterode am Harz.



Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 17.02.2017 03:30:22 Gelesen: 361963# 300 @  
Heute ein Rückschein vom 9.6.1923, gelaufen von Hannover nach Berlin an das Reichspensionsamt für die ehemalige Wehrmacht / Abteilung Marine.



Viele Grüße
Ingo
 
Sachsendreier53 Am: 22.02.2017 10:04:46 Gelesen: 361651# 301 @  
@ iceland10 [#203]

Postsache / Fernsprechrechnung für das Jahr 1942, adressiert an den Inhaber der Schauburg-Lichtspiele in Wermsdorf.

Im Kuvert u.a. verschiedene Abrechnungsformulare liegend:



Abrechnungskuvert des Postamt Oschatz, zugestellt durch das Amt WERMSDORF am 4.12.1942



Quittung für ein D-Gespräch (Dringendes Gespräch) von Wermsdorf nach Hamburg vom 26.11.1942, 7 Min = 9,80 RM



Quittung für ein Telegramm von Wermsdorf nach Chemnitz 14, 1942, 2,25 RM



Quittung für ein Telegramm von Wermsdorf nach Affalter (Erzgebirge), 1942, 1,65 RM



Quittung / Lastzettel für verschiedene Gespräche von Apparat Nr.47, Oktober 1942, 9,80 RM

mit Sammlergruß,
Claus
 
briefefan (RIP) Am: 22.02.2017 18:02:10 Gelesen: 361601# 302 @  
@ Sachsendreier53 [#301]

Hallo Claus,

der Brief wurde nicht am 4.12.1942 durch das Postamt Wernsdorf zugestellt sondern der Empfänger = Fernsprechteilnehmer hat an diesem Tag die Rechnung von 26,30 RM beim Postamt Wernsdorf bezahlt, und der Schalterbeamte hat den Empfang mit seinem Namenszeichen und dem Abdruck des Tagesstempels bestätigt. Dabei gab er die Buchungsnummeer 24 seines Kassenbuchs (Einnahmeliste für Fernsprechgebühren) an.

Gruß von briefefan.
 
HWS-NRW Am: 22.02.2017 20:23:04 Gelesen: 361577# 303 @  
@ Heinrich3 [#297]

Hallo Heinrich,

das auf dem rechten Beleg ist keine FRANKATUR, sondern die Ausweisung einer postinternen Gebühr mit Postwertzeichen.

mit Sammlergruß
Werner
 
muemmel Am: 22.02.2017 22:10:39 Gelesen: 361550# 304 @  
Guten Abend,

etwas zum Thema Laufzettel und Laufzettelgebühr der Reichspost:

Wenn ein Postkunde Nachforschungen zu einer vermissten Sendung anstellen wollte, bekam er zunächst einen Fragebogen zur Ausfüllung mit den Daten derselben. Anhand dieser Daten wurde ein Laufzettel erstellt und an die Bestimmungspostämter geschickt. Für solche Laufzettel wurde eine Gebühr erhoben, die meist mit Marken auf dem Formular verrechnet worden ist. Wurde von der Aufgabepostanstalt die korrekte Zustellung festgestellt, wurde die Laufzettelgebühr vom Postkunden eingezogen.

In der Zeit vor dem 1. Weltkrieg waren diese Formulare recht umfangreich (zweiseitiges A4-Blatt). Später kam man dann mit der Größe einer Postkarte aus, wovon ich hier zwei Exemplare vorstelle:

1. Eine als Formular aufgebrauchte Dienstpostkarte DP3 von 1927 aus Aachen. Hier handelte es sich um ein Paket, dass dem Empfänger ordnungsgemäß in Aurich ausgehändigt worden ist. Die 50 Pfennig Laufzettelgebühr wurden hier nicht mit Marken verrechnet, sondern vom Anfragenden als Nachgebühr eingezogen



2. Hier wurde die nicht mehr zur Verwendung gekommene Dienstpostkarte DPI als Formular aufgebraucht und auch keine Verrechnung mit Marken vorgenommen. Auch in diesem Fall wurde die Laufzettelgebühr von 1 Mark vom Auftraggeber als Nachporto eingezogen.



Solche Formulare sind nur selten in Sammlerhände gelangt.

Grüßle
Mümmel
 
Sachsendreier53 Am: 23.02.2017 10:36:01 Gelesen: 361488# 305 @  
Danke, briefefan [#302]

Also ging erst der Brief vom Postamt Oschatz zum Adressat, dann musste im PA Wermsdorf bezahlt werden.
 
HWS-NRW Am: 23.02.2017 11:00:02 Gelesen: 361482# 306 @  
Hallo Mümmel,

ich kann da ein Formular mit der ausgewiesenen Gebühr vorstellen.



Nach zwei beim Empfänger nicht angekommene Paketsendungen, abgesandt von Falkenau, wurde dieser „Laufzettel“ mit der „Formularnummer 111“ beantragt, die Gebühr vom 2 Milliarden Mark in der Periode 24 wurde mit vier Werten der Ausgabe Rosettenmuster (MiNr 324 AW) ausgewiesen und am 13.11.1923 entwertet (ex Sammlung Horst Jasper).

Dieses und weitere interessante Formulare mit ausgewiesenen Gebühren in Form von PWZ kann man in meinem gerade erschienenen Buch finden.

mit Sammlergruß
Werner
 
muemmel Am: 23.02.2017 14:53:57 Gelesen: 361441# 307 @  
@ HWS-NRW [#306]

Moin Werner,

solch ein Teil würde auch prima in meine Sammlung passen. Danke fürs zeigen.

Gruß
Mümmel
 
Totalo-Flauti Am: 26.02.2017 17:50:42 Gelesen: 361004# 308 @  
Liebe Sammlerfreunde,

Telegramme waren typische Postformulare.

Ich kann Euch ein Telegramm der kaiserlichen Telegraphie vom 23.2.1878 und eins vom 10.4.1878 zeigen. Aufgabeort des ersten Telegramms war Greiz. In Leipzig wurde auf der Vorderseite neben dem Amtssiegel ein L1 Leipzig abgeschlagen. Für Leipzig wurde der Ort auf der Innenseite bereits gedruckt. Bei dem Telegramm nach Leißnig war der Empfangsort vom Beamten einzutragen. Die Formulare waren für Orte mit geringeren Aufkommen vorgesehen.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.




 
Sachsendreier53 Am: 10.03.2017 10:33:46 Gelesen: 359901# 309 @  
DDR-Telegramm ähnlich wie in [#207] beschrieben, hier mit elektronischer Abrechnung aus 7242 COLDITZ vom 25.8.1989 nach 7333 Ebersbach (Baden-Württemberg), mit rechteckigen Berechtigungsstempel zum Empfang eines Visums zur Einreise in die DDR, ausgestellt durch das Volkspolizei-Kreisamt Grimma (10a).



mit Sammlergruß,
Claus
 
Journalist Am: 13.03.2017 14:28:15 Gelesen: 359728# 310 @  
@ Sachsendreier53 [#309]

Hallo an alle,

ich möchte heute einmal ein Postformular aus Lesotho zeigen:



Es handelt sich dabei um die Vorderseite eines Postumschlags als "Bulletin de Verification", dessen Rückseite so aussieht:



Hier befindet sich der Einschreibelabel aus Lesotho (gedruckt bei der UPU-Druckerei in Genf), ein Abgangsstempel vom Postmaster Foreign Mails sowie das deutsche Eingangslabel.

viele Grüße Jürgen
 
Manne Am: 02.04.2017 17:32:52 Gelesen: 357782# 311 @  
Hallo,

ein Telegramm vom 27.11.1926 aus München nach Hornberg im Schwarzwald.

Gruß
Manne


 
Sachsendreier53 Am: 05.04.2017 10:29:04 Gelesen: 357459# 312 @  
Ergänzend zu: [#216], [#256] und [#259]

Postformular "Ihre Sendung ist da!", hier Paketabholung 1 DHL-Paket vom 16.3.2017 (Label), mit neuer veränderter Druckaufschrift 11/2016 912-673-000




mit Sammlergruß,
Claus
 
Totalo-Flauti Am: 21.04.2017 11:36:39 Gelesen: 354120# 313 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich zeige Euch eine Zahlkarte für das Postscheckamt Leipzig mit anhängender Rechnung. Das Ganze wurde dann als Brief zu 10 Pfennige (ebenfalls in der Rechnung enthalten) versandt. Eine Drucksache zu 3 Pfennige war ob der schriftlichen Rechnungslegung nicht mehr gegeben.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Totalo-Flauti Am: 21.04.2017 12:28:28 Gelesen: 354108# 314 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich möchte Euch eine Zahlkarte für das Postscheckamt Leipzig mit anhängender Rechnung zeigen. Das Ganze wurde als Brief zu 10 Pfennige (ebenfalls in der Rechnung enthalten) versandt. Eine Drucksache zu 3 Pfennige war ob der schriftlichen Rechnungslegung nicht mehr gegeben.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
DL8AAM Am: 26.06.2017 19:45:47 Gelesen: 346560# 315 @  
Was ist denn hier passiert?

Gerade bei der Kontrolle eines Handkassenbuches gefunden (und für die Nachwelt gerettet):



Quittung über den Verkauf eines 70 Cent Postwertzeichens auf einem (dickerem) Formular von Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (VSN) [Rückseitig mit Werbung für den Kaufpark Göttingen], das normalerweise für Fahrscheine der hiesigen Stadtbusse aus Fahrscheinautomaten verwendet wird.

Verkaufen diese nun etwa auch Briefmarken? Bestimmt nein, auch wenn sowas in anderen Ländern vermutlich so sein könnte. Geschäftsidee? Der Druck stammt vom Layout her, von einem Schaltergerät in einer Postfiliale. Vielleicht verkaufen die ja auch Fahrscheine und der Bediener/Bestücker hat einfach nur die falsche Vordruckrolle eingesetzt.

Ich muss einmal schauen, ob ich in meinem Archiv Quittungsausdrucke des betreffenden Geräts 81046774 finde, um so vielleicht die genaue Filiale oder Agentur bestimmen zu können.

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 26.06.2017 20:07:35 Gelesen: 346525# 316 @  
Was ist denn hier passiert?

Gerade bei der Kontrolle eines Handkassenbuches gefunden (und für die Nachwelt gerettet):



Quittung über den Verkauf eines 70 Cent Postwertzeichens auf einem (dickerem) Formular von Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (VSN) [Rückseitig mit Werbung für den Kaufpark Göttingen], das normalerweise für Fahrscheine der hiesigen Stadtbusse aus Fahrscheinautomaten (auch im Bus) verwendet wird.

Verkaufen diese nun etwa auch Briefmarken? Bestimmt nein, auch wenn so etwas in anderen Ländern vermutlich so sein könnte. Geschäftsidee? Der Druck stammt vom Layout her, von einem Schaltergerät in einer Postfiliale. Vielleicht verkaufen die ja auch Fahrscheine und der Bediener/Bestücker hat einfach nur die falsche Vordruckrolle eingesetzt.

Ich muss einmal schauen, ob ich in meinem Archiv Quittungsausdrucke des betreffenden Geräts 81046774 finde, um so vielleicht die genaue Filiale oder Agentur bestimmen zu können.

Gruß
Thomas
 
Ron Alexander Am: 26.06.2017 20:27:29 Gelesen: 346515# 317 @  
Guten Abend,

einen Einlieferungsschein aus der Französischen Zone.



Vor allem die Postanweisungen finde ich immer noch amüsant. :)



Schönen Abend!

Grüße,
Ron
 
DL8AAM Am: 26.06.2017 20:53:18 Gelesen: 346498# 318 @  
Richard,

wir haben hier einen Software-Fehler.

Der Beitrag wird erst angezeigt, wenn jemand einen weiteren schreibt. Ich habe den Beitrag [#315] geschrieben, angezeigt wurde immer nur bis [#314] (außer man lies sich "alle Beiträge zeigen" anzeigen). Im Inhaltsverzeichnis stand der Beitrag drin. Da [#315] nicht angezeigt wurde, habe ich den Beitrag nochmals eingestellt. Nun zeigte er [#315], nun schrieb Ron etwas und mein [#316] wurde freigeschaltet, seiner ist noch weg. Müsste jetzt aber wegen meines Beitrages nun sichtbar gemacht worden sein.

Thomas
 
JohannesM Am: 26.06.2017 21:36:46 Gelesen: 346484# 319 @  
Hier ein Telegramm von der Landpoststelle Almsfeld, dieser Ortsteil bestand nur aus einer FDGB-Ferienanlage.



und noch eins aus Altenbrak (Poststelle I)



Beste Grüße
Eckhard
 
JohannesM Am: 26.06.2017 21:38:19 Gelesen: 346482# 320 @  
@ DL8AAM [#318]

Stimmt.
 
JohannesM Am: 26.06.2017 21:41:27 Gelesen: 346481# 321 @  
@ JohannesM [#319]

Korrektur: das 2. Telegramm ist aus Wendefurt, damals ein Ortsteil von Altenbrak.
 
Richard Am: 27.06.2017 16:22:06 Gelesen: 346377# 322 @  
@ DL8AAM [#318]
@ JohannesM [#320]

Hallo Thomas,

danke für Deine Meldung, ich habe sie überprüft und sie stimmt.

Der Webmaster hat gerade seinen zweiwöchigen Auslandsurlaub mit der Familie angetreten.

Ich habe ihn gerade über den Fehler informiert und gebeten, spätestens sofort nach seiner Rückkehr tätig zu werden.

Solange kann ich nur um Geduld bitten.

Dieser Beitrag ist nur zu lesen, weil meine Kollegen Brigitte darauf geantwortet hat. Das Problem betrifft anscheinend auch nur dieses Thema. Wer in diesem Thema schreiben oder antworten möchte, schickt bitte einen zweiten Beitrag mit einem Punkt hinterher - dieser wird dann später von der Redaktion gelöscht.

Schöne Grüsse, Richard
 
Richard Am: 07.07.2017 16:02:58 Gelesen: 345183# 323 @  
@ DL8AAM [#318]
@ JohannesM [#320]

Der Fehler ist jetzt behoben. Der Webmaster schreibt dazu:

In dem Thema war die Anzahl der Beiträge im „1“ zu niedrig hinterlegt, bei einer Überprüfung aller Themen im Forum war dies nur in einem anderen sehr alten Thema der Fall, vermutlich ein sehr sehr selten auftretender Fehler.

Schöne Grüsse, Richard
 
GSFreak Am: 08.07.2017 20:57:57 Gelesen: 344953# 324 @  
Aufbrauch eines Aufbrauchs !

Restbestände der Aufbrauchsausgabe der RPD Karlsruhe (Amerikanische Zone) wurden von der Post - nach entsprechender Bedruckung - als Formblätter aufgebraucht. Hintergrund war vermutlich die allgemeine Papierknappheit bei gleichzeitigem Vorliegen größerer Restbestände an nicht mehr gültigen Ganzsachen.

Hier eine Aufbrauchsganzsache PC602IF, die zum Formblatt für die Erhebung einer Nachgebühr umgewandelt wurde. Die Post hatte eine aufgelieferte, aber unzureichend freigemachte Briefsendung auffrankiert und forderte nunmehr das ausgelegte Porto mittels Nachgebühr (ohne Aufschlag!) zurück. Verwendet wurde diese Postsache im Januar 1953 in Karlsruhe.



Gruß Ulrich
 
GSFreak Am: 09.07.2017 09:32:40 Gelesen: 344857# 325 @  
Hier ein Formblatt (Doppelkarte) aus 1948 der Versandstelle für Sammlermarken bei der OPD Freiburg (Breisgau), Auftragsdatum/Druckdatum 11. 48, Auflage 10.000.

Die Bedingungen, unter denen postfrische gültige Briefmarken der französischen Zone versendet wurden, sind noch einmal so dargestellt, dass man zum Lesen nicht den Kopf/Bildschirm verdrehen muss. Es musste jedenfalls seinerzeit ein Aufgeld gezahlt werden.

Ist das denn heutzutage ebenso bei der Versandstelle der Post, dass Aufgelder erhoben werden? Ich habe bisher noch nie Briefmarken über eine Versandstelle bezogen.





Gruß Ulrich
 
Totalo-Flauti Am: 25.07.2017 19:55:21 Gelesen: 342675# 326 @  
Liebe Sammlerfreunde,

der Gemeindevorstand von Leutzsch bringt einen mit Dienstsiegel verschlossenen Brief an den Geschirrführer Ernst Schübel nebst einer Post-Zustellungsurkunde auf den Weg. Der Lindauer Postbote Müller konnte den Brief der Ehefrau Auguste Schübel am 15.03.1894 übergeben. So konnte die Zustellungsurkunde noch am selben Tag Vormittags von Lindenau aus wieder an den Gemeindevorstand zu Leutzsch am Nachmittag postalisch zugestellt werden. Die Zustellungsurkunde ist mit 30 Pfennigen freigemacht worden. Einmal 10 Pfennig Briefporto für den zugestellten Brief, weitere 10 Pfennig für die Zustellungsgebühr (Absender als Gemeindebehörde) und zum letzten 10 Pfennig für die Rücksendung der Zustellungsurkunde.

Mir lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.




 
wuerttemberger Am: 26.07.2017 12:55:22 Gelesen: 342561# 327 @  
@ Totalo-Flauti [#326]

Die Zustellgebühr betrug 20 Pfennig und 10 Pfennig war für die Rücksendung der Urkunde zu bezahlen. Die 10 Pfennig für die Hinsendung des Briefes waren als (Nach-)Porto auf dem Brief ausgeworfen.

Die Unterscheidung zwischen Privat/Gewerblichen- und Behörden-Absendern ist am 1.10.1879 aufgehoben und eine einheitliche Zustellgebühr von 20 Pfennig eingeführt worden.

Gruß

wuerttemberger
 
Totalo-Flauti Am: 27.07.2017 15:43:56 Gelesen: 342409# 328 @  
Lieber Württemberger,

vielen Dank für Deinen Hinweis. Die Zeitgrenze für die Unterscheidung der Zustellungsgebühr der Absender Privat/Gewerblich und Behörden/Gemeinden zum 1.10.1879 hatte ich übersehen.

Liebe Sammlerfreunde,

Postscheine sind mit die frühesten postalischen Belege und Formulare, die die Arbeit der Post dokumentieren können. In Anlage ein Postschein vom Königlich Churfürstlich Sächsischen Ober-Post-Amt Leipzig vom 24.11.1729 für einen Brief mit einem Wert von 30 Thalern. der Brief war nach Magdeburg gerichtet.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
GSFreak Am: 08.11.2017 19:15:42 Gelesen: 328374# 329 @  
Für meine Heimatsammlung Boppard konnte ich gestern von einem "Nachbarn" (wohnt über die Straße nur zwei Häuser weiter, und ich bin mehr oder weniger zufällig mit ihm vor einiger Zeit ins Gespräch gekommen) einen ganzen Haufen Belege aus Boppard erwerben. Darunter auch zahlreiche (Post)-Einlieferungsscheine, die einerseits die Veränderung von Vordrucken/unterschiedliche Vordrucke und andererseits auch unterschiedliche Stempel über die Zeit eindrucksvoll belegen:











Von besonderem Interesse ist für mich der Stempel auf dem letzten Beleg (01.10.1947, Uhrzeit geblockt). Ich gehe davon aus, dass es sich um das bereits oberhalb mehrfach gezeigte Stempelgerät mit dem UB a handelt, aus dem dann 1938 die beiden Sterne entfernt wurden. Auch der Stempel mit Datum 05.02.1931 ist insofern abweichend, dass hier keine Uhrzeit und das Datum mittig eingestellt worden ist.

Gruß Ulrich
 
heku49 Am: 08.11.2017 20:28:30 Gelesen: 328343# 330 @  
@ GSFreak [#329]

Klasse, wenn man so eine Quelle findet.

Gruß Helmut
 
hajo22 Am: 08.11.2017 21:06:27 Gelesen: 328315# 331 @  


Telegramm aus Spandau vom 28.12.1925.

Druckvermerk: C 187 (3.25)

hajo22
 
Sachsendreier53 Am: 23.02.2018 11:30:02 Gelesen: 305409# 332 @  
@ Christian [#124]

Dein Document aus Suhl von 1849 ist zurück an das Königl. Kreis-Gericht Schleusingen adressiert.

Von mir noch ein Post-Insinuations-Document aus dem Amtsgericht Schleusingen vom 2.September 1866. Nach erfolgter Zustellung einer Vorladung am 20.9.in Suhl durch den vereidigten Postboten Schmidt, wurde das mit dem Postsiegel beglaubigte Document am 21.9.1866 aus SUHL retour nach Schleusingen versandt.

Mit beigedrückten Beamtenstempel "LAEMMERHIRT".





mit Sammlergruß,
Claus
 
Heinrich3 Am: 23.02.2018 14:18:02 Gelesen: 305375# 333 @  
Hallo,

in einem Umschlag fand ich diesen Einlieferungsschein bei der Österreichischen Post, den ich auch wegen der 2 schwer philatelistischen Stempel gerne zeige.

Heinrich


 
Uwe Seif Am: 23.02.2018 18:21:14 Gelesen: 305337# 334 @  
@ GSFreak [#329]

Hallo,

da hat sich Dein Gespräch mit dem Nachbarn ja super gelohnt. Stempel, die nur im Zahlungsverkehr verwendet wurden, wurden ohne Uhrzeitangabe gefertigt.

Viele Grüße
Uwe Seif
 
Fips002 Am: 23.02.2018 19:59:03 Gelesen: 305310# 335 @  
Post-Schein vom Königlich Sächsischen Postamt Zittau 13.März 1858 an das K.K. Bezirksgericht zu Wien.



Gruß Dieter
 
Sachsendreier53 Am: 28.02.2018 11:00:27 Gelesen: 304839# 336 @  
Post-Schein der Königl.Sächsischen Post, ausgestellt in Lichtenstein / Sa. am 8 Juni 1852



Post-Schein der Königl.Sächsischen Post, Amt Lichtenstein, 6.Mai 1863



mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 01.03.2018 11:10:19 Gelesen: 304727# 337 @  
Ergänzend zu [#312]

Postformular / Paketkarte DP/DHL, mit Label für eine Zustellung von einem DHL-Paket am 16.01.2018.
Druckvermerk: 10/2017 912-673-000



mit Sammlergruß,
Claus
 
Altmerker Am: 01.03.2018 20:15:24 Gelesen: 304655# 338 @  
@ Sachsendreier53 [#312]
@ Sachsendreier53 [#337]

Ich habe die Karte in der Variante 04/2017 912-673-000 letzte Woche Mittwoch im Kasten. Dagegen sah die Karte am Dienstag noch so aus:



Gruß
Uwe
 
Jürgen Witkowski Am: 18.03.2018 18:48:06 Gelesen: 303117# 339 @  
@ Pete [#241]

Passend dazu eine Geldscheintasche der Deutschen Bundespost aus dem Jahr 1964, die auch 1.000 DM Inhalt hatte. Formularnummer C 1104. Sie wurde auf dem Postamt Essen-Steele 1 verwendet. Ich frage mich nur, wann die Geldscheintasche abgerechnet wurde. Im Stempeldatum steht eindeutig der 18.16.64 -18.

Das gute Stück ist mir neulich als Ergänzung für meine postgeschichtliche Heimatsammlung zugeflogen.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
ChrisP Am: 16.05.2018 15:01:27 Gelesen: 296498# 340 @  
Hallo zusammen,

kennt sich jemand mit den alten Zahlkarten/Überweisungsträgern der Postbank (Postgiroämter) aus ? Beispiel [#277].

Es gab blaugraue und helle - die blaugrauen waren für überweisungen auf andere Konten (?), die hellen für Überweisungen auf eigenes Konto (?).

Stimmt das so und hat ggfs. jemand Bilder oder Links zu weiteren Informationen?

Vielen Dank schon jetzt

Christian
 
Altmerker Am: 16.05.2018 20:57:16 Gelesen: 296399# 341 @  
@ Sachsendreier53 [#337]



Bei der aktuellen Karte 02/2018 hat sich auf der einen Seite offensichtlich nichts geändert. Doch auf der anderen hat sich der Text unter der Vollmacht etwas revidiert.

Gruß
Uwe
 
Totalo-Flauti Am: 21.05.2018 09:28:38 Gelesen: 295887# 342 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich möchte Euch ein Telegrammformular verwendet vom Leipziger Telegraphenamt zeigen. Das Telegramm vom 12.10.1920 kam aus Bitterfeld. Interessant für die Zeit und auch typisch finde ich jeweils die Adlerdarstellung auf dem Formular und der Verschlussmarke. Der Adler auf dem Telegrammformular war republikanisch. Der Adler auf der Verschlussmarke war dagegen noch kaiserlich. Hier wurden sicherlich noch die Bestände aufgebraucht. Wobei die linke Seite neben dem Adlerkopf frei ist. Ob hier nicht bis 1918 "Kaiserl." stand?

Die Rückseite des Telegrammformular preist Waren von Deutschlands größten Spezialhaus für Strumpfwaren und hygenische Unterkleidung Strumpf-Eulitz an. Allein in Leipzig gab es mindestens 12 Filialen. Den ersten Eintrag zu der Firma hab ich vom März 1847 in der Leipziger Zeitung gefunden. Eine Löschung im Leipziger Handelsregister erfolgte zwischen 1960 und 1965.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Totalo-Flauti Am: 02.06.2018 11:34:32 Gelesen: 284351# 343 @  
@ Totalo-Flauti [#342]

Die Rückseite des Telegramm's fehlte noch.



Liebe Sammlerfreunde,

ich möchte ein weiteres Formular aus dem sächsischen Postgebiet zeigen. Es ist eine "Rückmeldung wegen Berichtigung des Abgangs-Registers". Hier diente es aber am 7.5.1867 als "Kurzmitteilung" des Leipziger Postamtes an das Hauptpostamt zu Berlin. Mitgeteilt wird: "Der Briefkartenschluß von Berlin S nach Leipzig N am 7.Mai 7 Uhr ist hier nicht eingegangen und wird ...-durch ....." (die letzten beiden Wörter konnte ich nicht lesen). Interessant ist, das nicht die Oberpostdirektion schreibt sondern das Leipziger "Centralstadtpostamt". Die Leipziger Stadtpost war aber auch das zuständige Institut für die Weiterbearbeitung der eingehenden Post. Auch der mittelalterliche Begriff "cito" für Eilzustellung scheint mir auch für diese Zeit schon etwas antiquiert.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Totalo-Flauti Am: 08.06.2018 19:03:13 Gelesen: 282384# 344 @  
Liebe Sammlerfreunde,

zu [#121], [#122], [#294] und [#295] möchte ich ebenfalls einen Sammlerausweis aus Leipzig vom 16.9.1964 bis 21.05.1965 zeigen. Die Gebühr zu 1,00 Mark ist mit einem Vierer-Block der MiNr.1050 dargestellt worden. Die liebe Helene hatte jeweils 3 volle Sätze Sonderpostwertzeichen und einen Erstagsbrief bestellt. In meiner Kindheit war ich selber oft mit dem Sammlerausweis meines Vaters am Schalter. Allerdings wurden zu meiner Zeit am Postschalter Abschnitte von der Karte getrennt und einbehalten. Die Version mit der Abstempelung finde ich natürlich schöner. Interessanterweise wurden am 12.5.1965 zwei unterschiedliche Stempel (für die Lieferung 09/1965 mit Ub c und für die Lieferung 10/1965 mit Ub g - wie sonst auch) abgeschlagen. Ich vermute, dass es sich wohl um unterschiedliche Postschalter gehandelt haben muss.

Mit lieben Sammlergrüßen,

Totalo-Flauti.


 
Sachsendreier53 Am: 25.06.2018 10:52:12 Gelesen: 277313# 345 @  
ergänzend zu [#336]:

Noch zwei Post-Scheine aus Lichtenstein, (Belege zur Brief und Paketbeförderung).



Lichtenstein 18.Juni 1825



Lichtenstein 22. Juni 1835

mit Sammlergruß,
Claus
 
Totalo-Flauti Am: 28.06.2018 18:59:21 Gelesen: 275854# 346 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Post-Einlieferungsschein aus Leipzig vom 9.4.1870 aus der Zeit des NDP. Die Wertangabe für die Sendung nach Berlin beträgt 2.000 Thaler. Interessant ist hier die Verwendung eines alten sächsischen Stempels ohne Datum für das Leipziger Aufgabepostamt.



Wie zu sehen, wurden für die unterschiedlichen Wertangaben bzw. Sendungsformen unterschiedliche Farben verwendet. Für Wertangeben über 500 Thaler bis 3.000 Thaler wie oben gezeigt in gelber Farbe.



Für eingeschriebene Briefe und Wertangabe bis 500 Thaler war das Formular weiß und



in grüner Farbe waren die Formulare für die Wertangabe über 3.000 Thaler.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.
 
Totalo-Flauti Am: 30.08.2018 15:57:21 Gelesen: 261143# 347 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Telegrammformular der kaiserlichen Reichspost vom 1.6.1917. Das Telegramm kam aus Schiltigheim/Elsass nach Leipzig. Die Verschlussmarke ist leider recht lädiert. Ich hoffe nur Ihr habt noch eine Kopfhaube, die sind nämlich ausverkauft.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Totalo-Flauti Am: 01.09.2018 20:16:28 Gelesen: 260342# 348 @  
Liebe Sammlerfreunde,

eine Postzustellungsurkunde vom 29.8.1918 die dem Absender, der Fürstlichen Deputation für das Heimatwesen in Rudolstadt, den Vollzug der Zustellung eines Briefes an den Armenverband Leipzig nachwieß. Da der bevollmächtigte Stadtamtmann von Stein nicht angetroffen wurde, fungierte ein angestellter "Akteur" als Empfänger. Der Name ist leider für mich nicht lesbar. Die Postzustellungsurkunde trat noch am selben Tag der Zustellung den Rückweg nach Rudolstadt an. Um alle möglichen Varianten an Zustellungen bis zur Verweigerung der Annahme zu dokumentieren sind 6 Unterabschnitte auf dem Formular gedruckt worden.

Die Postzustellungsurkunde genoß laut des Stempels "Frei lt. Avers No.7 / F.S. Ministerium" Portofreiheit. Die Aversnummer 7 war für den Portoablösungsvertrag zwischen der Reichspost mit dem Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt in Thüringen zugeordnet. Ein Dienstsiegel ist auf der Postzustellungsurkunde leider nicht vorhanden.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.




 
Totalo-Flauti Am: 03.09.2018 21:49:19 Gelesen: 259454# 349 @  
Liebe Sammlerfreunde,

eine Fernmelderechnung vom Leipziger kaiserlichen Fernmeldeamt vom 01.01.1917. Bezahlt wurde mit 57,25 Mark das erste Quartal des Jahres im Voraus. Die vom Fernmeldeamt vorbereitete Quittung wurde durch den Postboten erst nach Einzug des Entgeltes ausgehändigt.

Als Anhang noch zwei Ansichten des Fernmeldeamtes aus dem Jahr 1906.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.




 
Manne Am: 13.09.2018 14:50:13 Gelesen: 257659# 350 @  
Hallo,

heute ein Schweizer Formular, Gebühr über 40 Rappen, Tagesstempel 26.11.1958 von Zürich.

Gruß
Manne


 
hajo22 Am: 13.09.2018 19:50:42 Gelesen: 257599# 351 @  
Couvertformular einer Fernsprechrechnung als Postsache vom Postamt (13b) Neu-Ulm vom 23.7.1948.

Rote Stempel: "Neue Währung" und "Rechnungsbetrag in nomineller Höhe in neuer Währung zu zahlen".

Das heißt, die Rechnung mußte in neuer Währung (DM) bezahlt werden, obwohl noch ein Teil der Gebühren in der RM-Zeit angefallen waren. Die RM wurden in DM umgerechnet.

Die ausgewiesenen Gebühren (bis 20.6.48) von 53,55 RM wurden in 5,36 DM umgerechnet (1:10). Ferner wurden die neu angefallenen Telefongebühren ab Stichtag Währungsreform zu DM 17,45 berechnet, so daß sich ein Rechnungsbetrag von gesamt 22,81 DM ergab.



Auch gelocht noch ein interessantes Formular.

hajo22
 
Totalo-Flauti Am: 22.09.2018 09:53:48 Gelesen: 255901# 352 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich möchte Euch das Formular für die Prüfung einer Postanschrift zeigen. Mein Beleg stammt vom 22.2.1944 aus Wittenberge im Bezirk Potsdam. Herr Mertens aus Wittenberge wollte eine Adresse in Leipzig prüfen. Dem zuständigen Postamt Leipzig O5 ist am 24.2.1944 keine neue Anschrift bekannt. Auf der Antwortseite ist handschriftlich noch ein Hinweis auf den schweren Luftangriff auf Leipzig vom 19. und 20.Februar vermerkt. Damit könnte Herr Metzner in Leipzig auch betroffen gewesen sein. Im Leipziger Adressbuch von 1948 sind noch drei Richarde aufgeführt. Im Täubchenweg war aber keiner mehr zu finden. Der Täubchenweg befand sich Süd-Östlich vom Leipziger Hauptbahnhof.

Da nur Einzelaufträge (0,03 Pfennig) zur Anschriftenprüfung freizumachen waren und hier keine Marke vorhanden ist, gehe ich von einem Sammelauftrag (0,02 Pfennige je Auftrag) aus. Die Gebühr wurde dann als Nachgebühr eingezogen.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
hajo22 Am: 26.09.2018 11:12:39 Gelesen: 251610# 353 @  
Vordruck-Couvert "Zahlkarten" Postsache an das Postscheckamt. Druckvermerk: Reichsdruckerei 7.39 - S6

Hier: Gestempelt Petschau 16.4.1941 an das PSchA Wien.



hajo22
 
Totalo-Flauti Am: 30.09.2018 20:44:24 Gelesen: 251116# 354 @  
@ [#346]

Liebe Sammlerfreunde,

oben habe ich die neutralen Postformulare aus dem Norddeutschen Postbezirk gezeigt. Im Rahmen der Beschäftigung mit dem Thema - Übergang der Königlich Sächsischen Post in den Norddeutschen Postbezirk - habe ich in meiner Sammlung einen Postschein der Königlich Sächsischen Post für eine Sendung aus Leipzig nach Berlin gefunden. Der wurde, wenn ich das richtig lese am 29. April 1869 ausgestellt. Die neuen Formulare (siehe Beitrag [#346]) gab es schon 16 Monate.

Eigentlich sollten Postformulare mit "alten" Hoheitszeichen, wie hier das sächsische Wappen, nicht mehr verwendet werden. Das wäre ja ein relativ später Aufbrauch alter Formulare. Kann vielleicht jemand weitere "Nachverwendungen" von Postformularen gern auch aus anderen "Mitgliedsstaaten" des Norddeutschen Postbezirkes zeigen?

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Sachsendreier53 Am: 11.10.2018 09:56:35 Gelesen: 248735# 355 @  
DDR-Zustellisten von 1987 für Briefe / Pakete. Mit Poststellenstempel 7 bzw. 8 Neustadt 1901 (Dosse)



Vorder- und Rückseiten



mit Sammlergruß,
Claus
 
zonen-andy Am: 23.10.2018 15:27:17 Gelesen: 246774# 356 @  
@ Sachsendreier53 [#355]

Hallo,

DDR-Zustelllisten von 1961-1985 für Briefe / Pakete. Stempel "Betten über Finsterwalde (Niederlausitz)". Den habe ich in keiner Stempel-Datenbank die "ich" kenne gefunden.

Betten ist eine Gemeinde im nordöstlichen deutschen Bundesland Brandenburg. Betten liegt im Landkreis Elbe-Elster. Alle Informationen über Betten auf einen Blick.

Ortsname: Betten Übergeordnet: Massen-Niederlausitz Landkreis: Landkreis Elbe-Elster
Bundesland: Brandenburg
Tagesstempel der Postdienststelle:
bis 22.6.64? Betten über Finsterwalde
ab 15.8.64? 22 Finsterwalde 7981







Grüße Andreas
 
Manne Am: 28.10.2018 18:55:36 Gelesen: 245293# 357 @  
Hallo,

eine Gebühren-Quittung aus Schwenningen für ein Telegramm nach Heilbronn, ausgestellt am 01.08.1871.

Gruß
Manne


 
Totalo-Flauti Am: 16.11.2018 16:53:36 Gelesen: 241586# 358 @  
Liebe Sammlerfreunde,

im April 1899 setzte das Postamt Borna an die OPD Leipzig die Meldung ab, dass der "Posthülfsbote" Pohle am 17. April die Tochter des Kaufmanns Pröhl aus Altenburg geheiratet hat. Die Meldung scheint wohl für die Personalakte des Posthilfsboten gewesen sein (links unten "Z.d.A."=Zu den Akten). Natürlich wurde der Eingang auf der Meldung mit einem Innendienststempel der OPD Leipzig dokumentiert.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
mumpipuck Am: 16.01.2019 12:31:50 Gelesen: 232776# 359 @  
Heute mal ganz etwas Anderes aus dem Nachlass meiner Eltern ein Schreiben an meine Großmutter mütterlicherseits aus dem Jahre 1988. Hier von der Rentenrechnungsstelle durch die OPD Hamburg. Was die gute Bundespost so alles gemacht hat.



Herzliche Grüße
Burkhard
 
bovi11 Am: 16.01.2019 12:48:44 Gelesen: 232772# 360 @  
@ mumpipuck [#359]

wieso

Was die gute Bundespost so alles gemacht hat?

Die Post macht das heute nach wie vor:

https://www.deutschepost.de/de/r/rentenservice.html

Sie heißt nur nicht mehr Bundespost sondern Post AG.
 
bovi11 Am: 16.01.2019 12:53:37 Gelesen: 232771# 361 @  
In Rentenangelegenheiten gab es vom Postamt Winsen/Luhe auch folgende Belege:


 
HWS-NRW Am: 16.01.2019 15:22:21 Gelesen: 232737# 362 @  
@ bovi11 [#361]

Ein schönes und recht seltenes Stück der Rubrik "Gebühren der Post".

In meinem kleinen Buch (ca. 750 Seiten) sind noch weitere aufgelistet, aber die sind alle schon recht selten, gingen meist an eine zentrale Stelle zur Berechnung der Rente (Lastenausgleichsstelle).




mit Sammlergruß
Werner
 
hajo22 Am: 16.01.2019 15:31:07 Gelesen: 232733# 363 @  
1893: Formular Postanweisung von Zwickau nach Dresden, frankiert mit 20 Pf. Krone/Adler



hajo22
 
bovi11 Am: 16.01.2019 15:46:26 Gelesen: 232728# 364 @  
@ HWS-NRW [#362]

In meinem kleinen Buch (ca. 750 Seiten)

Das Buch kann ich wirklich jedem empfehlen.

Finde den Link gerade nicht - das Werk ist aber hier im Forum vorgestellt worden.
 
hajo22 Am: 16.01.2019 19:29:27 Gelesen: 232665# 365 @  
Sorry, wurde schon gezeigt.
 
mumpipuck Am: 17.01.2019 02:00:41 Gelesen: 232604# 366 @  
@ bovi11 [#360]

Hast Recht! Ich habe noch etwas Zeit bis zur Rente.

Schöner Beleg, den Du zeigst!

Gute Nacht!
Burkhard
 
henrique Am: 17.01.2019 15:12:51 Gelesen: 232519# 367 @  
Hallo,

anbei ein "Aufgabeschein für Telegramme" vom 16.3.1903 / K.K. Telegraphenamt WIEN 62 / Ankunftsort für mich nicht feststellbar.



Henrique
 
HWS-NRW Am: 17.01.2019 19:50:20 Gelesen: 232449# 368 @  
@ HWS-NRW [#362]

Hallo am Abend,

ich habe da noch zwei weitere Belege gefunden und diese Stelle, bei der die Rente der Damen ausgerechnet wurde, befand sich in Winsen/Luhe im Landkreis Harburg, habe noch einmal bei Wiki nachgelesen, das ging wahrscheinlich bis 1961, ob dann das Postamt oder die Dienststelle geschlossen wurde, läßt sich nicht ermitteln, denn alle mir bekannten Formulare kommen aus diesem Postamt.



Zwei Formulare aus den Jahren 1961 und 1960, verklebt als Gebühr Werte der kleinen Heuss-Serie (MiNr 303 und 304).

mit Sammlergruß
Werner
 
hajo22 Am: 18.01.2019 11:26:40 Gelesen: 232330# 369 @  
Ausweis über den Bezug von 2 Sätzen Sonderpostwertzeichen. Gebühr 2 Mark.



Ich weiß jetzt nicht, ob so ein Beleg hier schon gezeigt wurde.

Der Thread hier nimmt langsam Bandwurm-Dimension an wie manch anderer Thread im Forum. Sollte man die Beiträge pro Thread nicht zahlenmäßig begrenzen im Hinblick auf bessere Nutzungsqualität? Nur so ein Vorschlag.

hajo22
 
HWS-NRW Am: 18.01.2019 11:38:13 Gelesen: 232323# 370 @  
@ hajo22 [#369]

Hallo,

Post-Formulare gibt es wie "Sand am Meer", ich habe früher nur solche mit verklebten Gebühren (ergab dann ein Buch mit 750 Seiten) gesammelt.

Der Thread "Inflations-Belege" ist auch ein Bandwurm und trotzdem schaue ich jeden Tag rein und freue mich über neue interessante Belege von Mümmel und "Konsorten", da kann man einfach viel Lernen und sich auch "nur einfach" an den Belegen erfreuen.

Und allemal besser und schöner als die altbekannten Themen "Was macht der BDPh für mich", Wie kann man den Ortsverein interessanter machen" und weitere Bla-Bla-Themen wie Austritts-Androhungen von irgend welchen Vereinen.

mit Sammlergruß
Werner
 
hajo22 Am: 18.01.2019 12:09:58 Gelesen: 232312# 371 @  
@ HWS-NRW [#370]

Naja, den Thread "Infla-Belege" hätte man auch gut differenzieren können nach Portoperioden (für jede ein eigener Thread). Das wäre sicherlich viel übersichtlicher und nutzungsfreundlicher geworden. Ansonsten kann man sich natürlich einfach nur die Belege ansehen in der Endlosschleife.

hajo22
 
DL8AAM Am: 18.01.2019 19:17:15 Gelesen: 232244# 372 @  
@ hajo22 [#371]

Naja, den Thread "Infla-Belege" hätte man auch gut differenzieren können nach Portoperioden (für jede ein eigener Thread).

Sorry, etwas OT - Aber so einfach ist das auch nicht. Entweder bleiben dann Nichtinsider dieses Sammelgebiets, beim Zeigen (oder Fragen) ihrer Stücke, etwas außen vor. Oder Richard ist dauernd am zeitaufwändigen transferieren der Beiträge (u.U. erst nach "verschachtelten" Antwort-Postings) in den richtigen Thread. Wir hatten ähnliche Ideen bereits bei einigen anderen Bandwurmthemen (wie u.a. Moderne Privatpost). Insbesondere für nachträgliches Differenzieren ist das (leider) praktisch unmöglich. Wobei wir hier nun für neue Beiträge (Privatpost) bewusst dazu übergegangen sind, ganz gezielt - soweit möglich/sinnvoll und bekannt, "ab jetzt" neue Themen zu eröffnen. Nur Allgemeines, Unbekanntes oder Fragen gehen "ab jetzt" in das alte Thema (soweit sinnvoll). Das könnte man hier und dort "ab jetzt" (soweit sinnvoll) auch machen. Aber dann bitte nicht erwarten, dass Richard Altbeiträge (auch einfache Fälle) aus den Bandwurm kopiert oder verschiebt. Ich hatte mal freundlich nachgefragt und bin (verständlicherweise) gescheitert. Eine nachträgliche Vereinzelung ist wäre ein Ganzjahresjob für einen Praktikanten. ;-) Man kann als Neubeitragsschreiber zumindest, soweit "bekannt", Verweise zu einzelnen Altbeiträgen aus dem Bandwurm abgeben.

Gruß
Thomas
 
Lutwinus Am: 21.01.2019 14:49:44 Gelesen: 231707# 373 @  
Hallo liebe Sammlerfreunde,

kein Formular, aber einen "Kontrollzettel" der Versandstelle für Postwertzeichen der DDR kann ich hier zeigen. Das Zettelchen lag zusammen mit "Neuheiten" in einem Papiertütchen der Versandstelle.



Von der Versandstelle für Postwertzeichen Weiden stammt diese Vorgedruckte Drucksache zur Anforderung einer Liste der vorrätigen Postwertzeichen:



Die Karte lag, mit bereits angegebener Absenderangabe ebenfalls einer Abo-Sendung bei. In diesem Fall wurde die Karte auch benutzt.

Liebe Grüße Jörg
 
Manne Am: 05.02.2019 10:49:56 Gelesen: 229778# 374 @  
Hallo,

aus Schwenningen Einlieferungsscheine aus den Siebzigern.

Gruß
Manne




 
Lutwinus Am: 07.02.2019 12:54:23 Gelesen: 229413# 375 @  
Hallo liebe Sammlerfreunde,

heute habe ich eine unbenutzte Auslandspostanweisung der DBP, laut Druckvermerk aus 1972 zu zeigen:



Liebe Grüße Jörg
 
Fridolino Am: 15.04.2019 17:49:25 Gelesen: 222277# 376 @  
Ich habe hier ein Formular "Verpackung ausgebessert" der DDR-Post zu zeigen:



Gruß Fridolino
 
HWS-NRW Am: 15.04.2019 21:58:22 Gelesen: 222231# 377 @  
Hallo, von einem Sammlerkollegen bekam ich heute ein Mail mit diesen Bildern;





Verschiffungsgebühr, die Gebühr von 0,80 DM wurde auf einen separaten Einlieferungsschein verklebt, daß die dazugehörende Postkarte (als Postsache versandt) auch noch erhalten geblieben ist, schon ein kleines Wunder.

mit Sammlergruß
Werner
 
hajo22 Am: 22.05.2019 00:16:41 Gelesen: 219113# 378 @  
Möglicherweise noch nicht gezeigt (ich möchte jetzt nicht alle Beiträge hier durchsehen):

Formular Postauftrag (Postprotest) Auftraggeber die Langener Voba vom 28.6.1954 über einen Wechsel von 87,50 DM. Wie auf der Rückseite zu erkennen, wurde der Wechsel bezahlt.

Druckvermerk des Formulars: 200 000 6.50/550



hajo22
 
Stephan Sanetra Am: 21.06.2019 17:23:57 Gelesen: 216185# 379 @  
@ italiker [#2]

Für meine Heimatsammlung "Bremen" habe ich u.a. einen ähnlichen Fund erstanden:



Weiß jemand, um was es sich genau handelt und in welchem Zeitraum diese Karten im Einsatz waren?

Beste Grüße
Stephan
 
bignell Am: 21.06.2019 17:32:13 Gelesen: 216179# 380 @  
@ henrique [#367]

Hallo Henrique,

Ankunftsort Munkacs [1]

Lg, harald

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Mukatschewo
 
Journalist Am: 21.06.2019 19:14:29 Gelesen: 216162# 381 @  
@ Stephan Sanetra [#379]

Hallo Stephan,

bei dem von dir gezeigten Scan handelt es sich um eine Beutelfahne mit dem Ziel Bremen 5, die allerdings nicht genutzt wurde - sonst wäre oben ein Stempel des Absendepostamtes zu sehen und die Beutelfahne hätte deutliche Knickspuren gehabt.

Die Beutelfahnen gab es in unterschiedlichen Versionen bis Anfang der 90er Jahre bis zur Eröffnung der Briefzentren und etwas länger. Danach wurde alles auf die heutigen Infoträger umgestellt.

Als Ergänzung dazu am Rande ein Link zum Beispiel der Nachtluftpostbeutelfahnen:

http://jolschimke.de/briefzentren/veraenderungen-bei-den-nachtluftpostbeutelfahnen-und-infotraegern-seit-ca-1995-bis-2002.html

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 07.07.2019 08:42:55 Gelesen: 215098# 382 @  
Hallo an alle,

ich habe zwar nicht geprüft, ob die folgende Formularvariante hier schon mal gezeigt wurde, es handelt sich aber früher um eine Postdienstleistung. Eine Bescheinigung der Rundfunkgebühren:



Hier ein einfaches Formular mit Druckvermerk 1.34 in Postkartenform von der Größe her aus dem Dezember 1938. Es folgt eine ähnliche Quittung aus dem Februar 1938



Hier handelte es sich aber um eine Doppelpostkarte mit Antwortmöglichkeit, den hier ist auf dem oberen Teil auf der Rückseite der Quittung Werbung:



In diesem Fall wird für den Versand von Spiegeln geworben, der frühe Versandhandel nur damals ohne Internet - diese Werbung stammt hier aus Fürth, der Stadt der Spiegel, so wie es zumindest die Werbung behauptet.

Viele Grüße Jürgen
 
Lutwinus Am: 07.07.2019 11:51:47 Gelesen: 215064# 383 @  
@ Lutwinus [#373]

Hallo liebe Sammlerfreunde,

ergänzend zu meinem Beitrag [#373] in diesem Thread kann ich noch eine weitere Drucksache zwecks Anforderung einer Vorratsliste verfügbarer Postwertzeichen aus dem Jahr 1971 zeigen, diesmal gerichtet an die Versandstelle für Postwertzeichen Berlin:



Gemäß dem Vordruck sollten 10 Pfennig frankiert werden (der Druckvermerk der Karte verweist auch auf das Jahr 1970). Die Karte wurde jedoch am 27.09.1971 ab Wasserburg/Bodensee verwendet und ab 01.09.1971 lag das Porto für eine Inlandsdrucksache bei 20 Pfennig, welche auch frankiert wurden.

Liebe Grüße Jörg
 
Altmerker Am: 12.07.2019 16:45:04 Gelesen: 214661# 384 @  
Ich habe hier das Rechnungsformular für den 27maligen Bezug der Kinderzeitschrift "ABC-Zeitung" durch die Goetheschule. War wohl ein Klassen-Satz. Unklar ist mir noch der Hsp.-Rabatt von 80 Pfennigen. Jedenfalls ist der Stempel bestens poliert oder halt neu?


 
Holzinger Am: 12.07.2019 19:55:53 Gelesen: 214619# 385 @  
@ Altmerker [#384]

Hsp.: Handelsspanne (zum abdecken der Kosten des Handels)

Wegen - heute würde es evtl. "wegen Gemeinnützigkeit" heißen - vom Betrag befreit und deshalb abgesetzt.

Nachtrag: Falls Deine Bemerkung sich auf den absoluten Betrag von "80" bezieht, ist dies nur zufällig betragsmäßig mit dem obigen Erzeugnispreis verknüpft. Die tatsächliche/konkrete Ermittlung kann so ohne nähere Erkenntnisse nicht ohne weiteres nach vollzogen werden.

Berechnet werden kann die Handelspanne nach verschiedenen Formeln (s. WIKIPEDIA):

https://de.wikipedia.org/wiki/Handelsspanne
 
Journalist Am: 17.07.2019 11:04:34 Gelesen: 214189# 386 @  
Hallo an alle,

das folgende Formular (Quittung) kannte ich bisher nicht:



Handelte es sich hier bei der Nachsendung dann um eine "Neueinlieferung" des Kunden und er musste nun erneut die Kosten für den Versand tragen oder ... ?

Wer hatte diese Kosten kassiert ? (der Zusteller oder ... ?)

Kann jemand überhaupt etwas zu dieser Quittung sagen ?

Viele Grüße Jürgen
 
Jürgen Zalaszewski Am: 17.07.2019 14:29:05 Gelesen: 214141# 387 @  
@ Journalist [#386]

Hallo Jürgen,

diese Formblatt hat es schon zur Zeiten der Reichspost im Paketverkehr gegeben. Damals hatte es die Formularnummer C 26. Diese Nummer wurde dann auch so von der Bundespost übernommen und später in C 1255 umgeändert. In der rechten unteren Ecke findet man den Hinweis, worauf dieses Formblatt begründet und wie damit zu verfahren ist, es geht hier um die Anlage 154 der ADA V,2. In meiner ADA V, 2 (Allgemeine Dienstanweisung Abschnitt V, 2 - Praktischer Postdienst) ein Nachdruck der Nachdruckausgabe von 1940, gedruckt 1949 und mit Berichtigungsstand Nr. 818 vom Januar 1960 findet man noch den ausführlicheren Hinweis auf den § 126, Unterpunkt XIV Unzustellbarkeitsmeldungen und § 133, Unterpunkte I, II und V, Sondervorschriften über Nach- und Rücksendungen von Paketsendungen. Nachfolgend die entsprechenden Texte:



ADA V, 2 § 126 Unterpunkt XIV



ADA V, 2 § 133 Unterpunkte I und II (Unterpunkt III steht für Auslandssendungen)



Beispiel einer Verwendung des Formblattes aus dem Deutschen Reich und aus dem Generalgouvernement. Auf beiden Formblättern ist noch zu lesen, dass früher auch Lagergebühren hierauf vermerkt wurden.

Übrigens hat die Poststempelgilde mit Band 182 eine einmalige Dokumentation einer Sammlung zu diesem Gebiet veröffentlicht. Der leider verstorbenen Rolf Ritter hatte eine Sammlung eines Sammler aus der DDR in seinem Besitz, der über Jahre diese Zettel in ihren verschiedensten Erscheinungs- und Verwendungsarten gesammelt und dokumentiert hatte. Der Band 182 trägt den Titel: Die Sammlung von Hans Strömer: Formblatt C 26 - Klebezettel für weiter zu sendende Paketsendungen und kann noch bei der Poststemplgilde erworben werden. Neben der Sammlung vom Formblatt C 26 aus der SBZ und der DDR sind auch erläuternde Texte sowie Fundstellen in der Postliteratur angegeben.



Beste Grüße
Jürgen
 
epem7081 Am: 23.10.2019 21:48:21 Gelesen: 203171# 388 @  
Hallo an alle Formularisten,

aus einem kürzlich erworbenen DDR-Fundus entdeckte ich hier als Einzelstück diesen Einzahlungsbeleg der DEUTSCHEN POST.



Vorbereitet vom Postzeitungsvertrieb B/A / Wilhelm-Pieck-Allee 32 / Leipzig / 7060. Eingefordert wurde hier die Rundfunkgebühr/Fernsehgebühr für den Zeitraum 2/91. Vermutlich ein Formular (876116 VarioForm Spielberg 11073 (32623) III/4/14), das in zahlreichen Haushalten in den neuen Bundesländern regelmäßig zur Anwendung kam.

Ob in dieser Form heute noch am Postschalter die Gebühren entrichtet werden fragt
Edwin
 
epem7081 Am: 25.10.2019 21:27:05 Gelesen: 202946# 389 @  
Hallo zusammen,

als die Post noch das Monopol für jegliche Kommunikationsvermittlung hatte, vom Briefverkehr bis zum Fernsprechdienst, waren natürlich Formulare zu allen möglichen Zwecken und Gelegenheiten unabdingbar. Zumal in der Nachkriegszeit, als erst langsam der technische Fortschritt zum Zuge kam, war die von Hand erledigte papiermäßige Dokumentation gang und gäbe. Ich habe in meiner Kindheit noch in der örtlichen Poststelle den Postler die Fernsprechverbindungen stöpselnd herstellen sehen. Dabei habe ich jetzt nicht die problematischen Telefonkontakte zwischen BRD und DDR über viele Jahrzehnte im Sinn!

Zum Thema Fernsprechverbindung bzw. -abrechnung hier zwei seinerzeit allgegenwärtige Postpapiere - Die Fernsprechrechnung. Beide tragen trotz gewisser Unterschiede die Formularkennung: X C 313 Din C6 (Kl 39).



Die Variante von 1949 - Absendetag 9.10.49 / Zahltag lt. Tagesstempel AALEN IN WÜRTT. / 5.NOV.49 / b - mit der Angabe Postamt Aalen (Württ.) in serifenloser Schrift (Grotesk) ist in dunklerem Papier ausgeführt und kennt bereits DM und Pf. Aufschlußreich die Hinweise „Zur gefälligen Beachtung“. Rückseitig sind dann noch verschiedene Bankadressen aufgedruckt. Üblicherweise wurden dann in diesen Umschlägen einzelne Rechnungsbelege mitgeliefert, wie ich sie im folgenden Beispiel zeigen kann.







Die Variante von 1950 - Absendetag 22.3.50 / Zahltag lt. Tagesstempel AALEN IN WÜRTT. / 31.MRZ.50 / b - helleres Papier, Serifenschriftart (Times oä.) im Titel und weist neben der DM dann den Dpf aus - ist im übrigen inhaltlich deckungsgleich. Dazu dann der obligatorische Inhalt: C 307 Lastzettel über laufende Gebühren (noch mit Rm und Rpf), C 308 Lastzettel für Ortsgespräche und Ferngespräche im Selbstwähldienst (ebenfalls mit Rm und Rpf), C 328 (Nachweis) Gespräch von Aalen (Württ.) nach …,rückseitig Vordruck für „Sonstige Dienstvermerke / XP-, V- oder R-Gespräch“. Nach soviel Handbetrieb kam nun abschließend die technische Erleichterung zum Einsatz: der beiliegende Abrechnungszettel belegt die unzweifelhaft richtige Summenbildung durch einen Kleinrechner mit Druckausgabe.

Das waren anstrengende Aktivitäten, lang lang ist’s her, deshalb nun Aufatmen bei mir.

Für die smartphone-Generation kaum vorstellbar, oder?

Schönen Abend wünscht
Edwin
 
epem7081 Am: 27.10.2019 08:22:57 Gelesen: 202777# 390 @  
Zum Thema Fernsprechverbindung bzw. -abrechnung hier noch zwei weitere wohl seinerzeit allgegenwärtige Postpapiere - Die Fernsprechrechnung hier aus den Jahren 1933 und 1944. Beide gehören trotz gewisser Unterschiede bereits zur Formulargruppe: C 313. RM und Rpf sind die Währungsangabe. Üblicherweise wurden dann in diesen Umschlägen einzelne Rechnungsbelege mitgeliefert, wie in [#389] vorgestellt.



Die Variante von 1933 - Absendetag 6.10.33 / Zahltag geht aus dem Tagesstempel Schechingen / über Mögglingen (OA.Gmünd) nicht hervor - mit der Angabe Postamt Gmünd (Schwäbisch) in Fraktur-Schrift ist in bräunlichem Papier ausgeführt und trägt als Formularkennung: C 313 12.32. Aufschlußreich die Hinweise „Zur gefälligen Beachtung“. Hier liegt mir nur die Vorderseite vor.



Die Variante von 1944 - Absendetag 4.8.44 / Zahltag geht aus dem Tagesstempel Schechingen / über Mögglingen (OA.Gmünd) nicht hervor - mit der nun geänderten Angabe Postamt Schwäbisch Gmünd in Serifenschriftart (Times oä.) im Titel ist in blaugrauem Papier ausgeführt und trägt als Formularkennung: X C 313 Din C6 (Kl 39). Rückseitig ist noch eine Bankwerbung aufgedruckt, die hier aber ausdrücklich als Privatanzeige gekennzeichnet ist.

Mit sonntäglichem Gruß
Edwin
 
hajo22 Am: 27.10.2019 12:46:12 Gelesen: 202734# 391 @  
Beim Rumkramen in meinen Beständen fand ich kürzlich die nachfolgend abgebildeten 2 Muster-Formblatthefte aus den Jahren 1964 und 1966 der Deutschen Bundespost. Die Druckvermerke sind auf den Deckblättern ersichtlich.

Daneben ist auf der Vorderseite der Formularinhalt vermerkt. Die Formulare tragen den Aufdruck "Für Lehrzwecke". Neben den Formularen wurden auch Hinweise gegeben zum korrekten Ausfüllen sowie zur Bedeutung/zum Zweck der einzelnen Vordrucke.

Die Schüler - ich nehme an diese Musterhefte wurden bevorzugt an Handelsschulen gegeben - konnten dann gleich die einzelnen Vordrucke zu Übungszwecken ausfüllen.





hajo22
 
bovi11 Am: 11.11.2019 21:29:25 Gelesen: 201305# 392 @  
Hier ein im wahrsten Sinne kleiner Leckerbissen:

25 Pfennig Bautenmarke als sehr seltene Verwendung auf Doppel eines Rentenausweises. Für die Ausstellung eines Doppels betrug die Gebühr gemäß ADA Abschnitt VIII, 3, 25 Pfennig die mit Postwertzeichen entrichtet wurde. Die Marke wurde auf der Rückseite verklebt.

Links Vorder- und Rückseite des Ersatz-Rentenausweises.

Rechts der Originalausweis, für den keine Ausstellungsgebühr anfiel.

Von diesen Belegen sind 3 Stück bekannt. Das hier gezeigte Stück war das erste bekannt gewordene Exemplar und ist das einzige, von dem Original und Doppel bekannt sind.



 
Christoph 1 Am: 15.01.2020 23:09:08 Gelesen: 194093# 393 @  
Hallo zusammen,

das Thema "Paketzustelllisten von Poststellen II" war hier vor über 10 Jahren bereits mal angesprochen worden, siehe [#95] und [#96]. Allzu häufig sind solche Formulare nicht zu finden und deshalb freue ich mich umso mehr, dass ich zwei Exemplare von Poststellen aus meinem Sammelgebiet bekommen konnte:



3559 Frankenau 2 und 3559 Lichtenfels 5. Um welche Ortsteile es sich dabei konkret handelt, lässt sich leider für mich aktuell (noch) nicht rekonstruieren.

Viele Grüße
Christoph
 
Totalo-Flauti Am: 09.03.2020 22:00:13 Gelesen: 188764# 394 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich möchte Euch eine Ladeliste vom 27.05.1990 von Hof nach Halle über Leipzig zeigen. Die Bahnpost zwischen Leipzig und Hof wurde am 27.05.1990 wieder neu eingerichtet. Zuständig war das Leipziger Bahnpostamt 7 aus Leipzig. Auf der Ladeliste ist ein Einschreibbeutel aus Hof nach Halle verzeichnet. Der verwendete Stempel stammt aus dem Jahr 1910.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Totalo-Flauti Am: 20.03.2020 10:54:01 Gelesen: 188111# 395 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich hab hier eine Art Quittung für die Verrechnung von Gebühren für eine Postwurfsendung. Mit dem Stempelabschlag vom 27.11.1936 auf dem Leipziger Postamt C 13 scheint die Zahlung der Gebühr bestätigt worden zu sein. Die Höhe ist nicht notiert. Das ganze ist auf einen Brief (ohne Inhalt) montiert. Ich nehme an, das es sich um ein Muster handelte. Als Empfänger waren wohl die Zahnärzte in Lobstädt gedacht oder es gab eine entsprechende Zeitschrift/Werbung mit Namen "Zahnärzte".

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
bedaposablu Am: 23.03.2020 16:57:52 Gelesen: 187944# 396 @  
Hallo Sammlerfreunde,

hier ein Beleg (Ablieferungsschein) aus alten DDR-Zeiten, den ich vor kurzem in meinen alten Papieren wiederentdeckt habe! Das Papier ist typisch aus der DDR-Zeit.



Das Postamt 34 (siehe Rückseite Stempel Öffnungszeiten PA 34) gibt es schon lange nicht mehr in Magdeburg!

MfG!
bedaposablu
 
Journalist Am: 29.03.2020 16:15:37 Gelesen: 187471# 397 @  
Hallo an alle,

da man ja derzeit für das Sortieren etwas mehr Zeit hat, sind mir dabei 4 verschiedene Rundfunkgenehmigungen aus Potsdam von 1931 bis 1949 in die Hände gefallen, die ich hier kurz zeigen möchte. Zuerst die erste aus dem Jahr 1931



Am 02. Mai 1946 konnte man diese scheinbar noch nicht wieder bei der Post bekommen, sondern bei der Ortspolizeibehörde:



Im Dezember 1946 war dies wieder bei der Post möglich:



Im Mai 1949 hatte sich natürlich das Formular wieder geändert - da man ja nun in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands lebte:



Etwas Zeitgeschichte anhand der verschiedenen Formulare.

Viele Grüße Jürgen
 
Totalo-Flauti Am: 08.04.2020 18:11:31 Gelesen: 186689# 398 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein "Postformular" der Extraklasse ist die Ehrenurkunde der Deutschen Post. Hier vom 29.05.1980. Die Urkunde ist mit dem Dienstsiegel des Bahnpostamtes Leipzig versehen. Die Beschriftung der MMM-Tafel muß ja wirklich Eindruck gemacht haben. MMM ist eine Neuerer-Bewegung für die Jugend der DDR. Näheres findet Ihr hier [1].

Mit lieben Sammlergrüße
Totalo-Flauti.



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Messe_der_Meister_von_Morgen
 
bedaposablu Am: 11.04.2020 14:12:53 Gelesen: 186404# 399 @  
Hallo,

anbei ein Formular wie man es nur aus dem Osten kennt. Heute aktueller denn je!



Mit freundlichen Ostergrüßen!
bedaposablu
 
Totalo-Flauti Am: 01.05.2020 10:01:47 Gelesen: 184814# 400 @  
Liebe Sammlerfreunde,

anbei eine Empfangsbescheinigung der Deutschen Post für Postmietbehälter aus Leipzig vom 25.06.1966.

Ich bin doch immer wieder erstaunt, was doch so alles an Belegen überlebt. Vieles war ja sicherlich nur für den Moment als Nachweis gedacht.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
epem7081 Am: 16.05.2020 22:58:51 Gelesen: 182998# 401 @  
Hallo zusammen,

bis ein Blumengruß über die Post per Telegramm den Empfänger erreicht, muß wohl zunächst einiges Papier bewegt werden.

Aus der Familienschatztruhe von Opas Achtzigsten Geburtstag am 12.9. 1971 dazu hier das ganze Programm:

handschriftliche Telegrammaufnahme auf Formular: +C187, DIN A 5/100Bl.(Kl.30a) (VI, 2 Anl.4) mit Druckhinweis: W.K.20400 3.63



Das angekündigte Schmuckblatt trug rückseitig aufgeklebt die ausgedruckten Daten auf Formblatt FT80 I/1 1300000 10/70 170x260 Kl.111 und steckte natürlich in einem Umschlag: FT92 Schmidt, Elbf 420000 2.70 DIN C4, Kl.48f



Aus diesem Briefumschlag kam nun auch der prächtige Blumenstrauß zum Vorschein



Zum Blumenstrauß konnte man dann auf der gewendeten Seite zum Maler und natürlich zum Formblatt erfahren: FT LXA und Druckhinweis 600000 9.70



Das geprägte stilisierte Posthorn auf dem Folgeblatt blieb dem Scanner und vieileicht auch dem Opa .mit seinem schlechte Sehvermögen verborgen.

Allzeit guten Durchblick und Entdeckungen beim zweiten Hinsehen wünscht
mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
epem7081 Am: 19.05.2020 10:47:46 Gelesen: 182635# 402 @  
Hallo zusammen

zu meinem vorstehenden Beitrag nun eine Telegramm-Variante vom November 1992:




Hier übermittelt die Telekom - Deutsche Bundespost den inzwischen verblassten (Thermopapier) Glückwunschtext, eingelegt unter Klarsichtfolie in der Schmuckmappe LX 101, mit dem auf Seide gebetteten Rosenstrauß. Der Umschlag trägt die Kennung NG 9.89-876543 / C4-481 und außerdem 937092000-0 / VSTg Anl.25



Allen Formularsammlern herzliche Grüße und etwaigen Jubilaren die besten Wünsche
Edwin
 
Totalo-Flauti Am: 21.05.2020 14:09:48 Gelesen: 182351# 403 @  
Liebe Sammlerfreunde,

eine Postzustellungsurkunde aus Coppenbrügge nach Leipzig und wieder zurück. Am 01.04.1926 wurde die ursprüngliche Sendung aus Coppenbrügge zugestellt und mit selben Datum ging die Zustellungsurkunde an den Absender (Amtsgericht Coppenbrügge) zurück.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.



 
epem7081 Am: 12.08.2020 23:54:35 Gelesen: 174184# 404 @  
Hallo zusammen,

bei der Durchsicht alter Vereinsunterlagen bin ich nun auf eine besondere Variante der Bescheinigung für den Bezug von Postwertzeichen gestoßen.
Über viele Jahre findet sich in meinem Fundus der übliche Klassiker mit handschriftlichem Eintrag bis in die 90er Jahre:



Für den Einsatz des Maschinendrucks kann ich dann aus den 90er diesen Beleg vorstellen bei dem noch die Werbung für die fünfstelligen PLZ durchscheint.



Nun aber nachfolgend das - wie mir scheint - ungewöhnliche Objekt aus dem Jahre 2007, das sich in meinen Unterlagen nur einmal findet.



Ist diese Variante nur vorübergehend oder gar als Notbehelf bei einer Maschinenstörung zur Anwendung gelangt.

Was können die erfahrenen Postler zu diesem Stück sagen?
Ich bin auf Antworten gespannt und wünsche einstweilen eine gute Nacht.

Mit Sammler- und Entdeckergruß
Edwin
 
Baber Am: 19.08.2020 20:42:26 Gelesen: 173462# 405 @  
Ich habe ein ganz modernes Formular der Australischen Post bekommen. Es wurde allerdings zweckentfremded zum Versand eines Ebay-Loses verwendet. Es ist gedacht zum Versand von CD's und Fotos. Wie so oft bei Autralien ist die Briefmarke nicht gestempelt.

Interssant ist, dass der Versender bestätigen muss, das der Umschlag keine gefährlichen Sachen enthält.

Fehlt die Bestätiung, wird die Sendung nicht befördert.



Gruß
Bernd
 
DL8AAM Am: 19.08.2020 21:59:44 Gelesen: 173446# 406 @  
@ Baber [#405]

Wie so oft bei Autralien ist die Briefmarke nicht gestempelt.


Was in diesem Fall am Einlieferer liegt. ;-) Hätte er die Marke dort auf das Formular geklebt, wo eigentlich die Frankatur hingehören würde, nämlich rechts außen am Rand, dann wäre der postalische Tintenstrahler auch auf der Briefmarke gewesen.

Der Umschlag ist ja automatisiert im Briefzentrum gekennzeichnet worden, wobei der primäres Ziel dieses Tintenstrahlers aber leider eben keine Wertzeichenentwertung ist, denn der übliche Ort für den Abschlag ist immer "unten rechts". Er soll ja auch nur den Durchgang durch das BZ dokumentieren.

Wenn man's weiß klebt man in Sydney eben seine Briefmarken immer unten rechts auf den Umschlag. ;-)

SWLF 991-3
22:35
13/07/2020

SWLF steht für das Briefzentrum "Sydney West Letter Facility", 991-x sollte dabei die Gerätekennung sein. Bisher sind mir 991-1 bis -4 bekannt, möglicherweise stehen die -x Zusätze für verschiedene "Einzüge" oder Stempelkopf-Positionen im Gerät 991?

Beste Grüße
Thomas
 
Baber Am: 19.08.2020 22:52:39 Gelesen: 173432# 407 @  
@ DL8AAM [#406]

Hallo Thomas,

danke für Deine Erklärung. Man lernt immer wieder dazu für die moderne Postabwicklung. Die Codierung unten rechts wäre mir so nicht aufgefallen, weil man immer oben rechts Bearbeitungskennungen der Post erwartet.

Gruß
Bernd
 
mumpipuck Am: 20.08.2020 01:39:47 Gelesen: 173419# 408 @  
@ epem7081 [#404]

Hallo Edwin,

der Tagesstempel mit UB "zz" zeigt, dass der Beleg aus einer Partnerfiliale stammt. Bis heute gibt es sehr kleine Partnerfilialen, die mit keinerlei EDV ausgestattet sind! Das sind in der der Regel von der Deutsche Post Service betriebene eigene Filialen in Orten, in denen Versorgungspflicht besteht, aber kein Partner im Einzelhandel gefunden werden konnten. Sie sind in der Regel nur 1 Stunde pro Tag geöffnet und oft recht provisorisch. Es werden nur die wichtigsten Leistungen, sog. "Basisdienstleistungen" angeboten.

Die nachfolgend gezeigten Filialen in meinem Sammelgebiet in Escheburg, Hamburg-Ochsenwerder und Wohltorf (mit Innenansicht) sind m.W. alle heute noch so aktiv.




Herzliche Grüße
Burkhard
 
epem7081 Am: 29.08.2020 10:32:31 Gelesen: 172465# 409 @  
@ mumpipuck [#408]

Hallo Burkhard,

verspätet zwar aber trotzdem vielen Dank für Deine aufklärenden Hinweise. Ich habe darauf hin nun als Heimatchronist mit dem Stempeldatum in meinem Bilderbestand recherchiert und konnte nun feststellen: Nach Schließung der Poststelle in Kirchheim am Ries zum Jahresende 1996 wurden in den nachfolgenden Jahren mehrfach wechselnd Partnerfilialen betrieben. Mein handschriftlicher Beleg stammt aus der im Herbst 2007 eingerichteten Postfiliale auf der Goalstrasse in Kirchheim am Ries. Dazu auch mein Bild von der Außenansicht.



Mit der Schließung dieser Filiale zum 31.10.2011 ging die Zeit der örtlichen Präsenz der Deutschen Post AG in unserer Gemeinde zu Ende. Lediglich mit mehreren Briefkästen tritt die "Gelbe Post" vor Ort noch in Erscheinung. Briefmarken können noch auf dem Rathaus erworben werden.

Kann das der Fortschritt auf dem Lande sein?

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
DL8AAM Am: 29.08.2020 19:11:57 Gelesen: 172385# 410 @  
Mal wieder ein Postformular, wenn auch aus der Schweiz. ;-)



"Empfangsschein" für ein Einschreiben nach Deutschland, mit Tagesstempel 4001 BASEL 1 p vom 05.04.1983.

Beste Grüße
Thomas
 
Heinrich3 Am: 08.09.2020 18:06:23 Gelesen: 171519# 411 @  
Hallo,

diese Vordrucke sind sicher noch gar manchen in Erinnerung. Man konnte bar bei der Post einzahlen.

Daher meine ich, daß diese Stempel auch Poststempel sind.

Aber wer kann mir sagen, was die Buchstaben hinter dem Datum und die Buchstaben/Zahlen in der 2. Zeile bedeuten?

Die Ziffern links oben sind eine laufende Nummer, das habe ich heraus bekommen.

Danke!


 
Uwe Seif Am: 08.09.2020 19:16:47 Gelesen: 171507# 412 @  
@ Heinrich3 [#411]

Hallo,

die Buchstaben hinter dem Datum waren einem Beamten zugeordnet, der diese vor Dienstbeginn einsteckte. Mitte: Buchstabe = Unterscheidungsbuchstabe; Zahl = Bezirksnummer

Gruß
Uwe
 
Heinrich3 Am: 08.09.2020 20:31:06 Gelesen: 171488# 413 @  
@ Uwe Seif [#412]

Danke Uwe, das ging ja schnell. Es ist schön, daß (fast) immer jemand Bescheid weiß.

Heinrich
 
epem7081 Am: 17.09.2020 23:59:22 Gelesen: 170424# 414 @  
Hallo zusammen,

ergänzend zu: [#216], [#256], [#259], [#312], [#337], und [#314] kann ich hier eine weitere Variante vom Postformular "IHRE SENDUNG IST DA!", hier Päckchenabholung 1 DHL-Päckchen vom 11.09.2020 (Label), mit neuer veränderter Druckaufschrift 04/2019 912-673-000 vorstellen.



Das abzuholende Päckchen trug das Gegenstück zur Benachrichtiguzngskarte



Wünsche allen, dass erwartete Sendungen auch bei Abwesenheit letztlich doch ihr Ziel erreichen.

Für heute Gute Nacht
Edwin
 
epem7081 Am: 18.09.2020 03:39:05 Gelesen: 170409# 415 @  
Hallo zusammen

zur Bereicherung des Spektrums von Beutelfahnen: [#2], [#10], [#19], [#25], [#89], und [#379] hier zwei Varianten aus meinem Fundus:



Die Beförderung erfolgte mit BAHNPOST HANNOVER - FRANKFURT (MAIN) in den Leitbereich BREMERVÖRDE 274.

Dabei interessiert mich als Laie, ob die unterschiedliche Farbe des schrägen Balkens eine Bedeutung hat?

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
DL8AAM Am: 06.10.2020 04:46:48 Gelesen: 168791# 416 @  
@ Heinrich3 [#411]

Hier ein abweichendes, weiteres Beispiel aus dem Geldverkehr der damaligen Deutschen Bundespost



"Einlieferungsschein" für den einzahlenden Kunden, mit Postannahmestempel aus Hannover-Herrenhausen vom 28.12.1965. Wie @ Uwe Seif in [#412] ausführt hat, handelt es sich bei der Buchstabenkombination vl um die Kennung des jeweiligen Postbeamten, a ist der (Stempel-) Unterscheidungsbuchstabe und bei der 22 handelt es sich um die Bezirksnummer; 12346 ist die "Einlieferungsnummer", eine laufende Vorgangsnummer.

Wie nennt man diese Stempel (post- und/oder philatelie-) offiziell?

Was ist das für eine Stempelform? Die Rechteck-Formen, siehe auch [#411], scheinen keine obere Begrenzungslinie aufzuweisen?

In meinem Fall findet sich, im Gegensatz zu [#411], keine Angabe eines Empfängerkontos auf dem Einlieferunsgschein. Handelt es sich also um eine Geldanweisung, die dem Empfänger in bar ausgezahlt wurde?

Was sind das für Bezirke? Bundesweit oder nur innerhalb einer Region (OPD, Postgiroamtregion)?

Beste Grüße
Thomas
 
jmh67 Am: 06.10.2020 08:39:13 Gelesen: 168759# 417 @  
@ DL8AAM [#416]

Teilantwort:

In der Stempeldatenbank haben wir eine Rubrik "Postanweisungsbezirksstempel", da stehen allerdings nicht viele drin. Ein ähnlicher Stempel aus Tönning ist aber als Rechteckformstempel dort eingetragen, einer aus Leipzig (noch) inkorrekt als Rechteckstempel.

Der Einlieferungsschein stammt von einer Postanweisung, der eingezahlte Betrag wurde i.d.R. dem Empfänger bar ausgezahlt. Das rosa Papier ist typisch für Postanweisungen.

Die Bezirke sind mir allerdings böhmische Dörfer.

-jmh
 
Uwe Seif Am: 06.10.2020 11:26:12 Gelesen: 168736# 418 @  
@ DL8AAM [#416]
@ jmh67 [#417]

Hallo,

diese Stempel wurden von der Post als "Bezirksstempel" bezeichnet. Kleinere Ämter hatten nur Zweizeiler (Nummer/Ort) im Gebrauch.

Die Bezirksnummern waren den einzelnen Reichspostdirektionen zugeordnet und wurden nach dem 2. Weltkrieg weiterverwendet.

Das rosafarbene (bis rotfarbene) Formular war für Postanweisungen (gab es auch für den internationalen Verkehr) vorgesehen - es kam dann der berühmte Geldbriefträger, der das Geld in bar ausbezahlte.

Gruß
Uwe Seif
 
drmoeller_neuss Am: 06.10.2020 13:24:32 Gelesen: 168698# 419 @  
@ Uwe Seif [#418]

Ich erinnere mich auch noch an die roten Karten, die vor knapp 20 Jahren abgeschafft wurden. Wer heute Bargeld in Deutschland transferieren möchte, muss das mit einem privaten Anbieter (z.B. WesternUnion) machen. Auf den kleinen Poststellen wurde die Gebühr noch in Briefmarken verrechnet, was interessante Belege lieferte.

Bargeld hat heute im Alltag an Bedeutung verloren. Bis in die siebziger Jahren war die Rentenauszahlung "bar auf die Tatze" die Regel, und entsprechend viel hatte die Post zu Monatsbeginn zu tun.

Es gab in den Städten Geldbriefträger, die das Privileg der eigenen Dienstwaffe hatten. Auf dem Land hat das der normale "Briefträger" nebenbei mit besorgt.

Der wohl berühmteste Geldbriefträger war Walter Spahrbier, der als Glücksbote für verschiedene Fernsehlotterien bis zu seinem Tod, zuletzt in Wim Thoelkes "Großer Preis" einer der bekanntesten Personen der deutschen Fernsehgeschichte war. Für seine Fernsehauftritte wurde er für wenige Tage pro Monat freigestellt, in der restlichen Zeit war er für die Deutsche Bundespost im Dienst.
 
DL8AAM Am: 06.10.2020 13:58:13 Gelesen: 168689# 420 @  
@ jmh67 [#417]
@ Uwe Seif [#418]
@ drmoeller_neuss [#419]

Super VIELEN DANK Euch drei für die schnelle Beantwortung. An Walter Spahrbier kann ich mich übrigens auch noch so wage aus meiner Kinderzeit erinnern, zumindest sagt mir der Name etwas.

Das sind übrigens ganz interessante kleine Nebenschauplätze der Postgeschäfte, über die man sonst eigentlich recht selten mal etwas "tiefergehendes" zu sehen bekommt. Deshalb ein doppelter Dank, auch damit das hier auch mal beschrieben und sichtbar wird. Vielleicht macht ja auch mal jemand "mit Ahnung" einen eigenen Thread dafür. auf ;-)

Beste Grüße
Thomas
 
Uwe Seif Am: 06.10.2020 15:20:05 Gelesen: 168673# 421 @  
@ epem7081 [#415]

Hallo Edwin,

die unterschiedlichen Farben sind wohl herstellungsbedingt, auch die der Beutelfahnen selbst.

Viele Grüße
Uwe Seif
 
hubtheissen Am: 06.10.2020 20:15:42 Gelesen: 168577# 422 @  
Hallo,

zunächst ein Formular aus der DDR.

Postmietbehälter konnten auch als Selbstbucher abgerechnet werden.



dann eine Zeitungsstammkarte



und schließlich eine Abrechnung von Zollgebühren



Gruß

Hubert
 
epem7081 Am: 20.10.2020 16:41:33 Gelesen: 166919# 423 @  
Hallo Formularspezialisten,

bei der Übernahme einiger lokaler Poststempel vergangener Zeiten kam mir auch dieser Beleg im meine Sammlung. Postkarte Postsache mit der Kennung C 154 - Din 476 O 12.32.



Vermutlich diente sie dem Sammler nur zur Dokumentation des Stempels, der mit seinem "Tiefgang" allerdings fast eingedruckt erscheint. Die Rückseite macht deutlich, dass es hier bei der Verwendung um Mitteilungen in Postscheckangelegenheiten geht. Die Gestaltung der Anschriftenseite läßt darauf schließen, dass Adressaten weniger postintern, sondern vielmehr bei den Kontoinhabern zu finden sind.

Gibt es unter den Sammlern im Forum gelaufene Exemplare, die die Handhabung deutlich machen? Ich bin auf ein Echo gespannt !

Mit freundlichen Sammlergrüßen
Edwin
 
hubtheissen Am: 20.10.2020 21:07:51 Gelesen: 166842# 424 @  
Hallo,

ich zeige die Formularkarte für einen Antrag auf Änderung der Lieferanschrift einer Zeitung:



Gruß
Hubert
 
mumpipuck Am: 20.10.2020 21:36:13 Gelesen: 166833# 425 @  
@ epem7081 [#409]

Ja, das sieht auch sehr nach Deutsche Post Service - Filale aus. Zumindest ist nicht zu erkennen, welche Geschäfte sonst in der "Partnerfiliale" abgewickelt werden könnten. :-)

Burkhard
 
Uwe Seif Am: 21.10.2020 07:45:30 Gelesen: 166755# 426 @  
@ epem7081 [#423]

Hallo Edwin,

dies ist nichts anderes als ein Postkarten-Vordruck für Mitteilungen an andere Dienststellen oder Kunden. Der "Teil"-Vordruck sollte die Arbeit erleichtern (bei größeren Dienststellen war alles vorgedruckt).

Deine Karte wurde wohl für die Stempelbestandkartei verwendet -hierauf deutet der handschriftliche Vermerk "bis Jan. 36" hin.

Viele Grüße
Uwe Seif
 
fogerty Am: 26.10.2020 11:23:06 Gelesen: 166075# 427 @  
Eine " Post-Aufgabe-Vignette" von 1893 aus der K.und K.-Zeit. Die Bezeichnung Vignette ist für mich nicht ganz verständlich, vielleicht gibts dafür Experten.



Grüße
Ivo
 
juju Am: 27.10.2020 21:09:04 Gelesen: 165848# 428 @  
Hallo zusammen,

Ich zeige eine Quittung für eine Bareinzahlung aus dem Jahr 1961:



Der Stempel stammt aus dem Ortsteil Rachtig des heutigen Ortes Zeltingen-Rachtig.

Beste Grüße
Justus
 
bovi11 Am: 27.10.2020 21:25:11 Gelesen: 165839# 429 @  
Eine Empfangsbestätigung für eine Bargeldlieferung über 5.000,00 DM an das Postamt Bünde in Westfalen am 15.8.1953


 
Rainer HH Am: 31.10.2020 20:32:05 Gelesen: 165725# 430 @  
Hallo,

Telegramm aus Hamburg nach Berlin vom 15.08.1961



Die Telegrammgebühr in Höhe von 3,- DM wurde rückseitig verklebt.



Gruß Rainer
 
epem7081 Am: 03.11.2020 18:38:34 Gelesen: 165052# 431 @  
Hallo zusammen,

Bescheinigungen über den Bezug von Postwertzeichen gehören sicher zu den wenig spektakulären Formularen der Post, wandern vielfach sogar in die „runde Ablage“? Heute bekam ich nun eine mir neue Variante ausgehändigt. Das Posthorn steht wieder oben an. Der QR-Code ist satt eingebettet. Dieser Wandel schien mir wert, einige vorhergehende Ausführungen zum Vergleich zu präsentieren. Das kann gewissermaßen als Fortsetzung zu meinem Beitrag [#404] gelten.



In allen drei Varianten werden die erworbenen Postwertzeichen ausdrücklich benannt. Ob da nach meiner Zukunftsvision eines Tages gleich die Michel-Nummer beigesetzt wird? Bei den Belegen aus den Filialen Unterschneidheim und Bopfingen wird man außerdem um eine Reaktion zur Kundenzufriedenheit gebeten. Für das Postamt in Nördlingen besteht dagegen wohl weniger Interesse?

Allen Sammlern einen wachen Blick auf die philatelistischen Kleinigkeiten wünscht
Edwin
 
juju Am: 21.11.2020 17:20:30 Gelesen: 162542# 432 @  
@ heide1 [#157]

Hallo zusammen,

ich kann ähnliche Zettel wie im obigen Beitrag zeigen. Sie sind aber nicht aus Karton, sondern aus dünnem Papier. Kennt jemand den Zweck dieser Zettel? Sie wurden lt. Vermerk im Juli 1993, also nach Einführung der neuen PLZ, gedruckt.



Beste Grüße
Justus
 
drmoeller_neuss Am: 04.12.2020 20:45:53 Gelesen: 160629# 433 @  
Ein Postfach in der DDR kostete 9 Mark pro Halbjahr. Auf dieser Gebührenquittung wurde in Steinach am 23. April 1985 die Jahresgebühr vereinnahmt.


 
epem7081 Am: 04.12.2020 22:56:40 Gelesen: 160614# 434 @  
Hallo zusammen,

bei einer jüngst erworbenen kleinen Sammlung von Belegen mit Bonner Erstausgabestempeln diverser Sondermarken fanden sich zu meiner großen Überraschung in einigen Briefen inliegend diese Prüfzettel - Stempeln von Postwertzeichen zu Sammlerzwecken. Hier wurde offensichtlich noch Qualität beim Stempelabschlag garantiert.



Ich kann hier drei Prüfzettel, abgestempelt in BONN 1 / _ / 5300 mit unterschiedlichen UB's vorstellen. Ich vermute, dass mit diesen Stempeln die jeweilige stempelführende Person eindeutig - im Beanstandungsfall - zu identifizieren ist.

Ich wünsche allen Sammlern immer wieder einmal überraschende Fundstücke.

Mit freundlichen Sammlergrüßen
Edwin
 
jmh67 Am: 05.12.2020 11:08:20 Gelesen: 160578# 435 @  
Neulich ganz unten in der Schublade gefunden; eine ungebrauchte Paketkarte aus den 1980ern, viele kennen sie ja noch. Wenn ich den Druckvermerk richtig deute, wurde sie 1982 gedruckt. Was hat man als Student für Plünnenpakete hin und her geschickt, bei den Preisen von damals ging's ja. Heute geht man zum Waschsalon, da kostet's etwa dasselbe wie der Versand allein.



-jmh
 
Henry Am: 05.12.2020 12:36:07 Gelesen: 160562# 436 @  
Bei dem Vordruck Rückschein National habe ich eine veränderte Ausgabe festgestellt. Gültig ist offenbar immer noch das Formular mit der Kennung 911-008-000 mit Stand 09/14.



Die ältere Ausgabe mit dieser Kennung hat eine dunklere Farbe und einen Schriftfehler in der Kennung. Die Formularnummer und die Standangabe wurden ohne Zwischenraum geschrieben.



In der neuen helleren Version wurde jetzt ein Zwischenraum eingefügt.

Die neue Version kann man bei erhaltenen Rückscheinen nur an der Farbe erkennen, da sich die Formularangaben auf den Randstreifen befinden, die auf den Briefen festgeklebt sind.

Mit adventlichen Phila-Grüßen
Henry
 
Henry Am: 05.12.2020 12:42:41 Gelesen: 160561# 437 @  
Auch bei den neuen Päckchenlabeln lässt sich eine neue Variante feststellen, die aber mit einer neuen Standangabe nach der Formnummer versehen wurde. Die Formularnummer ist identisch.



Die alte Version mit Stand 09/18 zeigt die internationalen Angaben in französischer Schrift.



In der neuen Version mit Stand 03/20 sind die internationalen Angabe nun in englischer Schrift gefasst.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
drmoeller_neuss Am: 13.12.2020 01:03:46 Gelesen: 159738# 438 @  
Postunzustellbarbeitsanzeige aus Remels vom 9. August 1967.

Der Absender aus Lintorf (Bz. Düsseldorf) hat entschieden, das verweigerte Paket wieder zurückzubekommen.


 
Manne Am: 13.12.2020 09:42:06 Gelesen: 159718# 439 @  
Guten Morgen,

wir hatte am 20.11.2020 ein Einschreiben in die Schweiz versandt. Gestern am 12.12.2020 war dieses Schreiben in unserer Tagespost.

Scheinbar war der Adressat nicht zu ermitteln und somit ging der Brief zurück. Da aber kein Absender vermerkt war, kam er in das Service Center der Deutschen Post in Marburg. Hier wurde er geöffnet um einen Absender festzustellen. Somit kam unser Brief zurück.

Gruß
Manne




 
Christoph 1 Am: 01.01.2021 22:06:05 Gelesen: 156398# 440 @  
Guten abend im neuen Jahr,

hier zeige ich eine Ladeliste / Ladezettel der Bahnpost aus dem Jahr 1996.



Das Formular stammt - wenn ich die Vermerke unten richtig deute - aus dem Jahr 1984. Es wurde jedenfalls mehrfach fotokopiert.



Interessant war für mich die Suche nach weiteren Ladezetteln hier im Forum. Beispielsweise sind hier im Thema solche Formulare aus den Jahren 1944 und 1990 gezeigt worden ([#25], [#232], [#394]). Der Inhalt unterscheidet sich meist nur geringfügig - sprich, hier wurden über einen Zeitraum von ca. 50 Jahren nahezu identische Formulare (in beiden Teilen Deutschlands) verwendet.

Viele Grüße
Christoph
 
DL8AAM Am: 07.01.2021 20:48:55 Gelesen: 155580# 441 @  
@ DL8AAM [#194][#214][#215]

Wobei diese Form ("grünes Wahltasten-Telefon") hier noch nicht gezeigt wurde:

Gebührenfreie Mitteilung über einen Telefonanschluß



Unzustellbare ("Unbekannt") [03.09.1987] und am 04.09.1987 zurückgesendete Postsache, "Zurück"-Handstempel mit integriertem Datumstempel; Motiv: grünes Tastentelefon mit Sprechblase "Ruf doch mal an!".

Material- bzw. Formularnummer: 922 106 000-1
Druck- bzw. Versionskennzeichnung: 12.85 - 8 7 6 5 4 3 2 A6-117
 

Beste Grüße
Thomas
 

Ichschonwieder Am: 10.01.2021 14:08:14 Gelesen: 155171# 442 @  
Benachrichtigungslabel, dass ein Einschreib-Brief im Textilkaufhaus (Postfiliale) abgeholt werden kann.



Klaus Peter
 
Ichschonwieder Am: 12.01.2021 19:20:13 Gelesen: 154864# 443 @  
Dieser C6 lang Brief hatte keine Briefmarke und wurde an den Absender zurück gesandt.



Klaus Peter
 
Ichschonwieder Am: 13.01.2021 17:17:16 Gelesen: 154745# 444 @  
Hallo,

ich habe hier aus verschiedenen Jahren (2006-2011) immer das gleiche Label auf Briefen an den gleichen Empfänger. Label ist leider so schlecht, dass ich keinen guten Scan mehr zustand bringe.

Sdg nachadressiert wg unkorrekter Anschrift
Bitte Abs. verständigen Deutsche Post APZ 2

Was ist APZ 2



Vielen Dank Klaus Peter
 
Journalist Am: 13.01.2021 19:48:38 Gelesen: 154712# 445 @  
@ Ichschonwieder [#444]

Hallo Klaus Peter,

das ist in der Regel im das IPZ 2 (Niederaula) - die waren zeitweilig schwerpunktmäßig auch für das Nachschlagen von Adressen zuständig.

Viele Grüße Jürgen
 
Baber Am: 13.01.2021 20:11:49 Gelesen: 154700# 446 @  
@ epem7081 [#431]

Hallo Edwin,

auf der Hannover Messe 1982 gab es die ersten Automaten mit einem Quittungsdruck über den Bezug von Automatenmarken. Die Händler hatten "Hiwis" angeheuert, die sich immer wieder in die Schlange stellten und so keine Messebesucher an die Automaten ließen.

Ich war beruflich auf der Messe und konnte vor Messebeginn am Morgen und nach Messeschluss am Abend Quittungen ziehen.



Gruß
Bernd
 
Ichschonwieder Am: 13.01.2021 20:39:16 Gelesen: 154683# 447 @  
@ Journalist [#445]

Hallo Jürgen,

vielen Dank. Die Briefe kamen alle aus der Tschechischen Republik und der Text könnte auch lauten:

"Bitte Abs. verständigen Deutsche Post /IPZ 2"
 
Quincy Am: 13.01.2021 22:38:34 Gelesen: 154653# 448 @  
Ich habe noch einen Block "postfrische" Einlieferungsscheine der Deutschen Bundespost (ca. 100 Blatt), schätzungsweise aus den 1970er Jahren. Die Qualität war damals lausig, weshalb die einzelnen Blätter schon ziemlich vergilbt sind, und die violette Druckfarbe schon zu verblassen beginnt.

Viele Grüße
Hans-Jürgen


 
DL8AAM Am: 14.01.2021 07:27:46 Gelesen: 154582# 449 @  
@ Ichschonwieder [#447]

Und damit die Abkürzung hier auch noch kurz entschlüsselt wird: IPZ steht für "Internationales Postzentrum", d.h. ein Briefzentrum für den Postverkehr mit dem Ausland.
 
Baber Am: 14.01.2021 09:32:43 Gelesen: 154558# 450 @  
Ermittelte Anschrift



Gruß
Bernd
 
bedaposablu Am: 27.01.2021 20:08:11 Gelesen: 152811# 451 @  
@ epem7081 [#404]

Hier noch ein ähnliches Rechnungsformular von 2008.



Das Formular hat unten links die Nummer: 7.04 (Druckmonat: Juli und Jahr 2004?)

Stempeldatum der Rechnung 10.04.2008

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
fogerty Am: 30.01.2021 18:06:06 Gelesen: 152374# 452 @  
Ein Kontoauszug eines Italienischen Postscheckkontos vom 10. November 1961. Interessant vielleicht dieser Stempel ohne Datum.



Grüße
Ivo
 
Totalo-Flauti Am: 01.02.2021 22:11:49 Gelesen: 151934# 453 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Formular zur Gebührenzusammenstellung der Deutschen Post vom 25.11.1985 aus Leipzig. Es ist eine Verpackungsgebühr von 75 Pfennige vermerkt.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
epem7081 Am: 02.02.2021 00:30:49 Gelesen: 151902# 454 @  
Hallo zusammen,

zu einem Zeitpunkt bei dem man eigentlich schon Träumen sollte, noch eine letzte Aktivität zur Nachtschicht. Ein Formular, das möglicherweise frustrierten Postkunden eine letzte Hoffnung vermitteln kann (soll?).

Nachforschungsauftrag zu einem fehlenden Post-Paket/Postgepäck, Nachnahmebetrag, Einfachprodukt

Ich kann hier nur ein Blankoformular Nachforschungsauftrag für Frachtpostsendungen vorstellen, dass der Formularnummer nach aus 3.97 stammt.





Es ist als Durchschreibesatz (Kopie für den Kunden) ausgeführt und mit eingehender Beschreibung ausgestattet.

Da kann ich allen Postkunden nur wünschen, dass es in entsprechenden Fällen nicht beim Träumen bleibt, sondern es letztlich zur erhofften Auslieferung kommt.

a guats nächtle wünscht
Edwin
 
Christoph 1 Am: 12.02.2021 02:01:45 Gelesen: 149819# 455 @  
Guten abend,

kann mir jemand den Zweck dieses Formulars erklären?



Ich habe davon 2 Stück - Vorder- und Rückseite sind identisch. Bei einem der beiden Exemplare ist zusätzlich vorderseitig die Formularnummer C96b zusätzlich mit Blaustift vermerkt.

Danke für Erläuterungen und viele Grüße
Christoph
 
Christoph 1 Am: 13.02.2021 18:20:25 Gelesen: 149463# 456 @  
@ Jürgen Witkowski [#339]

Hallo,

ich schiebe gleich noch einen interessanten Beleg hinterher - eine Original-Geldscheintasche aus den 1960er Jahren. Etwas ähnliches wurde von Jürgen bereits in [#339] gezeigt, aber hier gibt es leichte Abweichungen in der Formularkennung unten.



Leider waren keine Scheinchen mehr drin.

Viele Grüße
Christoph
 
Totalo-Flauti Am: 20.02.2021 15:36:08 Gelesen: 148306# 457 @  
Liebe Sammlerfreunde,

vom Leipziger Postscheckamt kann ich ein Scheckformular aus der Zeit 1910 bis 1918 zeigen. Der Kontoinhaber Arno Colditz aus Hartha ist ist mit Namen und Kontonummer bereits vorgedruckt.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
becker04 Am: 23.02.2021 19:39:34 Gelesen: 147966# 458 @  
@ epem7081 [#390]

Habe hier einen nachverwendeten Umschlag für die Fernsprechrechnung, aus Neugersdorf in Sachsen vom 19.10.1945, bezahlt am 22.10.1945.



Viele Grüße
Klaus
 
Sachsendreier53 Am: 26.02.2021 11:52:01 Gelesen: 147596# 459 @  
@ epem7081 [#414]

Postformular/Paketkarte für ein DHL Paket vom 23.09.2020, mit Druckvermerk vom November 2019; 11/2019 912-673-000



mit Sammlergruß,
Claus
 
EDMI Am: 26.02.2021 16:58:38 Gelesen: 147538# 460 @  
Hallo,

ich habe Bescheinigungen über den Bezug von PWZ von denen ich mich frage ob dies eine sachgerechte Verwendung waren. Marken auf der Quittung?

VG

Michael


 
drmoeller_neuss Am: 26.02.2021 19:29:21 Gelesen: 147500# 461 @  
@ EDMI [#460]

ich habe Bescheinigungen über den Bezug von PWZ von denen ich mich frage ob dies eine sachgerechte Verwendung waren. Marken auf der Quittung?

Natürlich nicht. :)

Aber die Post hat schon einmal ein Formular spendiert, wenn sich ein Sammler 15 DM am Schalter ohne Gegenleistung verstempeln liess.
 
EDMI Am: 26.02.2021 19:40:31 Gelesen: 147494# 462 @  
Dachte ich mir fast.

Wenn man bedenkt was das für eine Geldvernichtung war. 15 DM 1979 waren damals nicht wenig, bei einer Durchschnittsverzinsung von 3,5% wären das heute 63 DM. Wert haben die Marken heute vielleicht 60 cent.

VG
 
drmoeller_neuss Am: 26.02.2021 19:49:15 Gelesen: 147489# 463 @  
@ EDMI [#462]

Wert haben die Marken heute vielleicht 60 cent.

Erneuter Widerspruch. Der Höchstwert ist mit lesbarem Vollstempel gar nicht leicht zu bekommen. Alle drei Marken werden auf ebay mindestens den vollen Katalogwert erzielen, ich hatte einmal eine Marke in dieser Ausnahmequalität sogar für 3,70 EUR verkauft bekommen.

Für den 120 Pfennig Wert Industrie und Technik zahle ich in gleicher Qualität mit lesbarem Stempel (kein Versandstellenstempel !) gerne den fünffachen Katalogwert.
 
drmoeller_neuss Am: 26.02.2021 20:19:21 Gelesen: 147483# 464 @  
Wertpaket der Stadt- und Kreissparkasse Suhl an die Staatsbank der DDR mit einer Wertangabe von 40.000 Mark der DDR.

Das Porto setzt sich wie folgt zusammen: 1,50 Mark für ein Wirtschaftspaket bis 5kg, 0.60 Mark Behandlungsgebühr für Wertangabe und für jede volle oder angefangene 500 M Wertangabe 0.20 Mark, macht 16,00 Mark, in der Summe die verklebten 18,10 Mark.

Der Absenderabschnitt wurde entgegen der Gepflogenheiten nicht abgetrennt und dem Absender ausgehändigt. Ich vermute, dass die Stadt- und Kreissparkasse Suhl ein eigenes Einlieferungsbuch dafür hatte. Die Gewichtsangabe hätte auf das Gramm genau erfolgen müssen, d.h. drei Nachkommastellen.

Interessant ist der Handrollstempel von Schwarza vom 27. Januar 1975. Das Wertpaket war noch am gleichen Tag in Suhl angekommen.

Walter Ulbricht war zu diesem Zeitpunkt schon längst in Ungnade gefallen und durch Erich Honecker abgelöst worden. Aber in der DDR war man sparsam und alles wurde aufgebraucht.


 
epem7081 Am: 27.02.2021 15:49:08 Gelesen: 147312# 465 @  
Hallo zusammen,

ich kann hier zum Formularspektrum der Post einen amtlichen Fensterbriefumschlag zur Telegrammaushändigung beisteuern, den ich kürzlich im Ankauf unterschiedlichster "Postalien" entdeckt habe.





Die Kennung gebe ich gerne zur Enträtselung an die Experten weiter.

Mit freundlichen Grüßen zum frühlingshaften Wochenende
Edwin
 
juju Am: 01.03.2021 19:29:14 Gelesen: 146937# 466 @  
Hallo zusammen,

ein paar gummierte Zettel "Beschädigt" der Deutschen Bundespost aus den Sechziger Jahren. Gelten die noch als Formulare? Eintragen kann man schließlich etwas. ;-) Ich wusste aber auch nicht, in welches Thema ich sie sonst stellen sollte.



Laut Druckvermerk aus Mai 1961. Eingesetzt wurden sie anscheinend zur Kennzeichnung von im Zustellpostamt beschädigt eingegangenen Sendungen - alle wichtigen Daten auf einen Blick. Die Verpackung bzw. amtliche Verschließung auch damals noch mit Zeugen, davon könnte man heute nur träumen.

Beste Grüße
Justus
 
Sachsendreier53 Am: 04.03.2021 13:42:25 Gelesen: 146634# 467 @  
@ Altmerker [#338]

Hallo Uwe,

Habe hier die Variante/Drucknummer vom Juni 2015: 06/2015 912-677-000, Paketkarte für ein DHL Paket vom 1.7.2020.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Totalo-Flauti Am: 21.03.2021 22:47:49 Gelesen: 144042# 468 @  
Liebe Sammlerfreunde,

für eine dreimalige Anzeige in der "Leipziger Zeitung" mußte Hans Glässner 2 Reichsthaler, 13 Groschen und 6 Pfennige an die königliche Zeitungsexpedition zahlen. Die Anzeigen wurden in den Ausgaben vom 24. August, 11. September und 5. Oktober veröffentlicht. Die Zeitungsexpedition unterstand dem Leipziger Oberpostamt. Für die Zahlung wurde am 20.10.1839 die entsprechende vorgedruckte Quittung ausgestellt.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Sachsendreier53 Am: 29.03.2021 10:48:19 Gelesen: 143188# 469 @  
Einlieferungsbeleg für ein Paket vom 6.12.2001. Entgelt 11,00 DM (5,62 €)



mit Sammlergruß,
Claus
 
wer.indja Am: 29.03.2021 11:20:19 Gelesen: 143174# 470 @  
@ juju [#466]

Hallo,

genau zu diesem Aufkleber hatte ich am 13.10.2020 unter "Amtliche Aufkleber Deutsche Bundespost" ein Thema eröffnet. Abgebildet war dieser Aufkleber auf einer Postsendung aus Iran.



Beste Grüße
Werner
 
Totalo-Flauti Am: 05.04.2021 11:54:29 Gelesen: 141917# 471 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Ladezettel der Bahnpost 3 Leipzig-Hamburg. Vermerkt wurden Auslandsbriefe aus Prag die über Dresden und Leipzig weiter nach Hamburg geleitet wurden. Die Bearbeitung erfolgte auf der Strecke von Dresden nach Leipzig, wie der Bahnpoststempel vom 01.12.1994 zeigt. Mich wundert nur, das die Briefe nach Südamerika und Afrika nicht nach Frankfurt a.M. weiter geleitet wurden. Wäre für mich naheliegender.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Totalo-Flauti Am: 08.04.2021 09:37:45 Gelesen: 141190# 472 @  
Liebe Sammlerfreunde,

die Personalabteilung des Paketpostamtes Leipzig 18 bediente sich der unten angehängten Postkarte, um für die Weihnachtszeit Hilfskräfte im Paketdienst zu aktivieren. Für die Gebührenfreiheit bei Rücksendung an das Postamt durch die interessierte Hilfskraft sorgte das aufgebrachte Dienstsiegel. Eine Packerin (ungelernt) verdiente in den 1950-iger Jahren um die 215,00 Mark monatlich, wie die Eintragungen im SV-Ausweis zeigen.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.



 
Sachsendreier53 Am: 09.04.2021 11:05:29 Gelesen: 140960# 473 @  
Postformular / Benachrichtigungskarte über ein Brief mit Nachentgelt 1,51 € vom 04.11.2014.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Journalist Am: 09.04.2021 13:22:24 Gelesen: 140933# 474 @  
@ Totalo-Flauti [#471]

Hallo Totalo-Flauti und an alle,

zur damaligen Zeit gab es zwar noch nicht die Internationale Seepoststation in Hamburg, aber eventuell dürfte die eine oder andere Sendung eventuell eine "Landpostsendung" gewesen sein. Insofern war eine Weiterleitung nach Hamburg sinnvoll. Eventuell war damals auch noch die Luftpostleitstelle Hamburg in Betrieb, da das IPZ in Frankfurt [1] damals ja auch noch nicht in Betrieb war. Daher dürfte die Weiterleitung nach Hamburg auf alle Fälle der sinnvollste Weg gewesen sein.

Viele Grüße Jürgen

[1] http://jolschimke.de/paketpost/die-internationalen-auswechslungsstellen-von-dhl-ifs-isps.html
 
wer.indja Am: 09.04.2021 19:54:27 Gelesen: 140845# 475 @  
@ juju [#466]

Bei meiner Recherche im Internet habe ich jetzt auch noch ein ausgefülltes Exemplar gefunden, wenn auch nur als Ausschnitt und in schwarz-weiß. Die Angaben C 632 (V. 2 Anl. 154b) lassen aber darauf schließen, dass es zur damaligen Zeit als Formular behandelt wurde.



Beste Grüße
Werner
 
hubtheissen Am: 09.04.2021 21:56:27 Gelesen: 140806# 476 @  
Hallo,

hier eine Einlieferungsliste für Datapost-Sendungen ins Ausland.



Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 10.04.2021 18:10:49 Gelesen: 140613# 477 @  
Hallo,

ich zeige eine Postausweiskarte vom 26. März 1933. Die Postausweiskarte ist nicht zu verwechseln mit einem Postausweis zum Bezug von Sammlermarken.

Die Postausweiskarte wurde am 01.06.1904 eingeführt. Sie war gebührenpflichtig und jeweils 3 Jahre gültig, konnte aber verlängert werden. Es wurden alle in Weltpostvereinsländern ausgestellten Karten anerkannt.



Gruß

Hubert
 
Uwe Seif Am: 10.04.2021 19:54:45 Gelesen: 140585# 478 @  
@ Journalist [#474]
@ Totalo-Flauti [#471]

Die Luftpostleitstelle beim Hamburger Flughafen bestand bis 1997; danach gab es sie noch im Gebäude der Internationalen Seepoststation Hamburg, um das IPZ in Frankfurt in seiner Anfangszeit zu entlasten.

Gruß Uwe Seif
 
hubtheissen Am: 12.04.2021 19:47:09 Gelesen: 140094# 479 @  
Hallo,

hier das Formular einer Überweisungsliste der Poststelle II Gerolfingen mit dem Leitpostamt Wassertrüdingen.



Gruß

Hubert
 
epem7081 Am: 20.04.2021 22:52:11 Gelesen: 138704# 480 @  
Hallo zusammen,

zur Erweiterung des Spektrums von Postformularen hier eine Auslands-Postanweisung, die als Postsache (somit ohne Frankierung) am 18.8.1967 vom Postamt HANNOVER-LINDEN 1 / b / 3 an das Postamt Mayrhofen in Österreich geschickt wurde.



Zur Handhabung kann ich keine Aussage treffen. Vermutlich wurde hier anstelle von mehreren Einzel-Postanweisungen eine Zusammenstellung als Liste übermittelt (?).

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
hubtheissen Am: 25.04.2021 14:10:26 Gelesen: 137933# 481 @  
Hallo,

das abgebildete Postformular sieht auf den ersten Blick nicht danach aus.

Es handelt sich aber um die Quittung für die Bezahlung des Zeitungsgeldes. Die Bundespost war wohl nicht abgeneigt, noch etwa Geld mit Werbung zu machen und hat den Rest der freien Fläche und die Rückseite dafür freigegeben. Es wurde aber extra darauf hingewiesen, wo das amtliche Formular aufhört und wo die Werbung anfängt.



Gruß

Hubert
 
epem7081 Am: 30.04.2021 23:43:44 Gelesen: 136946# 482 @  
Hallo zusammen,

gestern konnte ich den guten Service der Post an der Haustüre testen. Der Postler bei der Briefzustellung nahm nicht nur problemlos eine Retoure wieder an Bord, sondern konnte dank Technik im Handgepäck auch direkt eine Bestätigung darüber ausdrucken. Doch wohin mit dem Beleg?



Die Lösung als Trägermaterial die bekannte Karte "IHRE SENDUNG IST DA!" hier also quasi als Beleg "IHRE SENDUNG IST WEG!"

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Altmerker Am: 05.05.2021 15:42:05 Gelesen: 135994# 483 @  
Hallo,

so eine Zeitungsnachnahme für Zeitungsbezugsgeld findet man recht selten im Angebot. Der Titel klingt nicht so prickelnd, aber hatte bestimmt seine Berechtigung.

Gruß
Uwe


 
Sachsendreier53 Am: 27.05.2021 11:04:58 Gelesen: 132641# 484 @  
Auch ein Formular (Hilfsformular) der Poststelle in Wermsdorf 1953;



mit Sammlergruß,
Claus
 
Fips002 Am: 01.06.2021 19:30:59 Gelesen: 131652# 485 @  
Eine Original-Geldscheintasche aus den 1950er Jahren.



Dieter
 
bedaposablu Am: 03.06.2021 18:30:34 Gelesen: 131317# 486 @  
Hallo,

gestern auf der Straße gefunden, wird wohl der Briefträger verloren haben.



Formularnummer: "675-602-146" unten rechts
Vorder- und Rückseite sind identisch

Wozu benötigt man eine "Platzhalterkarte", was ist ihre Funktion? Wer kennt sich aus?

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Ichschonwieder Am: 04.06.2021 10:00:43 Gelesen: 131227# 487 @  
Label mit Aufforderung an den Empfänger, dass er den Absender über die seine aktuelle Anschrift informieren soll.



VG Klaus Peter
 
Nachtreter Am: 04.06.2021 12:27:50 Gelesen: 131210# 488 @  
@ bedaposablu [#486]

Die aufgeführten Sendungen werden normalerweise vom Zusteller von den gewöhnlichen Sendungen getrennt mitgeführt (und früher auch abgerechnet), weil man eine Unterschrift (Übergabe-Einschreiben) benötigt, sich einen Ausweis zeigen lassen (Postident) oder Geld kassieren muß (Nachnahme). Durch diese Handhabung vermeidet man, daß versehentlich Übergabe-Einschreiben als Einwurf-Einschreiben behandelt werden. Auch sperrige Sendungen lassen sich nicht immer in einen sog. Bund einarbeiten, weshalb diese dann lose mitgeführt werden.

Die Platzhalterkarte wird dann im Zustellstützpunkt bei Haus XY gesteckt, damit der Zusteller nachher weiß, daß er hier eine entsprechende Sendung mitführt, die speziell abzuarbeiten ist und er sie nicht vergisst.

Die Platzhalterkarte hat also die Aufgabe einer "Gedächtnisstütze", daß der Zusteller neben der Normalpost in dem extra mitgeführten Stapel für das Haus XY eben noch eine spezielle Sendung dabei hat - die u. U. nicht einfach in den Briefkasten geworfen werden kann bzw. soll.

Viele Grüße

Nachtreter
 
bedaposablu Am: 04.06.2021 18:06:07 Gelesen: 131178# 489 @  
@ Nachtreter [#488]

Hallo Nachtreter,

recht vielen Dank für Deine Informationen zur Platzhalterkarte. Was es auch so alles gibt?

Gibt es eigentlich irgendwo eine Auflistung (Verzeichnis) aller Formulare mit den dazugehörigen Kennungen bzw. Nummern ?

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Journalist Am: 08.06.2021 19:32:09 Gelesen: 130687# 490 @  
@ bedaposablu [#489]

Hallo Klaus-Peter und an alle,

solche Verzeichnisse gibt es heute leider nicht mehr.

Anbei nun aber auch noch ein Auslieferungsschein für ein Paket mit Wertangabe aus den Jahren nach 1992 (zumindest nach den Druckvermerk her der von 6.92 stammt), genutzt 1998 in Eschborn:



Viele Grüße Jürgen
 
Totalo-Flauti Am: 19.06.2021 20:40:56 Gelesen: 128872# 491 @  
Liebe Sammlerfreunde,

Frau A.Dedo aus der Leipziger Bismarkstrasse 11 bekam vom Fernmaldeamt Leipzig am 1.4.1917 den Empfangsschein über Orts-Gesprächsgebühren in Höhe von 5 Mark und 34 Pfennig für das abgelaufen Quartal ausgehändigt.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Sachsendreier53 Am: 28.07.2021 19:59:31 Gelesen: 123485# 492 @  
Formular / Sammel-Einlieferungsbeleg vom 31.12.2001 für Einwurf / Übergabe Einschreiben.



mit Sammlergruß,
Claus
 
becker04 Am: 29.07.2021 19:12:02 Gelesen: 123244# 493 @  
Hallo,

von mir heute ein Lastschriftzettel aus Nürnberg vom 29.3.1991 als Beleg für die Gebühr der Kontolöschung.



Viele Grüße
Klaus
 
Heinrich3 Am: 12.08.2021 13:52:28 Gelesen: 121448# 494 @  
Hallo,

vor einigen Tagen erielt ich eine Formular-Anfrage der Post, ob eine Sendung aus Indien angekommen ist.

Die Antwort konnte im gezeigten Briefumschlag gesandt oder per email gegeben werden.

Ich habe die 2. Möglichkeit genutzt und daher noch das Kuvert.

Da die Anschrift etwas schief steht, meine Frage: Ist der Umschlag ohne und mit Anschrift je 1 Vordruck?

Die Vordrucke für die Anfrage und die Rückantwort sind hier wohl nicht von Interesse?

Mit philat. Grüßen
Heinrich


 
Stefan Am: 13.08.2021 14:06:07 Gelesen: 121250# 495 @  
Ergänzend zu Beitrag [#373] nachfolgend ein weiteres Formular zur Bestellung einer Liste vorrätiger Postwerzeichen der Versandstelle für Postwertzeichen in 8480 Weiden:



Sendung vom 02.09.1983 aus 6419 Burghaun nach 8480 Weiden mit der Bitte um Zusendung der Liste vorrätiger Briefmarken

Das Formular weist wie der Beleg in Beitrag [#373] die Angabe "918 014 027" sowie "8.79 / 6 5" mit der abweichenden Ergänzung "4 3 2" (also "6 5 4 3 2") auf. Ich kann nicht beurteilen, ob es sich beieser absteigenden Ziffernfolge ggf. um eine Nachauflage der Erstauflage dieses Formulars von August 1979 handelt.

Gruß
Pete
 
drmoeller_neuss Am: 29.08.2021 23:08:16 Gelesen: 118988# 496 @  
Sehr spartanisch kommt das Postformular aus Schwallungen in Thüringen.

Es wird sich nicht mehr klären lassen, ob in Schwallungen die Formulare ausgegangen sind oder ob der Landbriefträger Gnade vor Recht hat ergehen lassen, und das wichtige Telegramm für einen NVA-Soldaten auf einem Notizzettel akzeptiert hat.

29 Wörter kosteten am 29. September 1989 2,85 Mark.

Die Stempelfarbe wirkt auch sehr wässrig, vielleicht hat der Postbeamte in das fast trockene Stempelkissen gespuckt?


 
Ichschonwieder Am: 13.09.2021 11:08:23 Gelesen: 117156# 497 @  
Formular für den Versand von PÄCKCHEN. Druckvermerk: 912 660 500 01/04



VG Klaus Peter
 
Sachsendreier53 Am: 19.09.2021 18:19:08 Gelesen: 116651# 498 @  
Ergänzend zu [#373] & [#495]:




Hier ein Formular / Karte an die Versandstelle für Postwertzeichen in 6000 Frankfurt 1, abgesandt aus W-2071 Linau am 3.8.1992 als Postkarte zu 60 Pf im Fernverkehr (ab 1.7.92).

Das Druckereizeichen: 3.84/ 8 7 6 . Die Karten stammen aus der Auflage vom März 1984. Die absteigenden Zahlen kann ich nicht deuten.

mit Sammlergruß,
Claus
 
epem7081 Am: 20.09.2021 23:43:41 Gelesen: 116611# 499 @  
Hallo zusammen,

in meinem Fundus postalischer Belege habe ich jetzt diese Mitteilung der Bundespost ausgegraben. Leider trägt diese Information Verspätete Zustellung von Zeitschriften kein Datum. Mir ist auch nicht mehr gegenwärtig, ob diese quasi Entschuldigung vom Zusteller ausgehändigt wurde oder einer Zeitschrift beigelegen ist. Immerhin ein interessantes Dokument zur Wiedervereinigung.



Auszug: Falls Ihre per Post zugestellte Zeitschrift Sie in letzter Zeit eventuell zunehmend mit Verspätung erreicht, liegt der Grund dafür nicht beim Zeitschriftenverlag, sondern bei der Post.

Durch die staatliche Vereinigung Deutschlands ist besonders in der Verkehrsbeziehung West - Ost eine Zunahme des Postverkehrs von über 120 Prozent eingetreten. Dies führt zwangsläufig an den Nahtstellen der Verkehrsgebiete West und Ost sowie in anderen Verkehrszentren des Bundesgebietes zu Stauungen des Postverkehrs, aus denen in nicht unerheblichem Umfang Verzögerungen in der Zustellung entstehen können.


Mit dem weiteren Hinweis auf den "traditionell erhöhten Weihnachtsverkehr" läßt sich dieser Beleg wohl in die Vorweihnachtszeit 1990 zuordnen.

Vielleicht hat jemand im Forum noch konkretere Hinweise zu Zeit und Zugang dieses Postschreibens.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
epem7081 Am: 20.09.2021 23:59:06 Gelesen: 116607# 500 @  
@ Sachsendreier53 [#498]

Die absteigenden Zahlen kann ich nicht deuten.

Hallo Claus,

Die Serie dieser Zahlen wird ursprünglich mit 1 begonnen haben. Bei jedem weiteren Nachdruck wird die letzt vorhanden Ziffer gestrichen. Sollten also die in Deiner Vorlage ausgewiesenen 2000 Exemplare vom 6. Nachdruck aufgebraucht sein, würde diese Ziffer gestrichen und der 7. Nachdruck gestartet.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Sachsendreier53 Am: 21.09.2021 10:57:30 Gelesen: 116574# 501 @  
@ epem7081 [#500]

Danke Edwin für die Deutung.
 
Sachsendreier53 Am: 22.09.2021 10:09:24 Gelesen: 116507# 502 @  
Gummiertes Formular für Postpakete: frankierter Paketaufkleber aus 52113 Herzogenrath vom 6.12.1995. (Druckvermerk links unten; ML 3.93-8 7 6 5 4 3 1 / 1. Druck vom März 1993)



mit Sammlergruß,
Claus
 
becker04 Am: 28.09.2021 07:34:29 Gelesen: 115974# 503 @  
Hallo,

kann hier zwei Posteinlieferungsscheine für Postanweisungen zeigen von der Berliner Postannahme Nr. 35 vom 21.1.1908 und vom 23.1.1908.



Viele Grüße
Klaus
 
Sachsendreier53 Am: 15.10.2021 16:21:33 Gelesen: 114338# 504 @  
Aufgeklebtes Paketformular auf Briefkuvert, gestempelt in 5700 Mühlhausen Thomas-Müntzer-Stadt am 31.7.1990.

Druckvermerk: KU 7.84-8 7 6 5 4 3 2 1 . (Druck vom Juli 1984)



Mit Sammlergruß,
Claus
 
bedaposablu Am: 21.10.2021 17:39:13 Gelesen: 113745# 505 @  
Hallo miteinander,

vor einiger Zeit gefunden:



Wozu ist dieses 160 mm x 68,5 mm großes Kärtchen, gehört dieses Formular überhaupt zur Post oder zu einem privaten Anbieter ? Wer hat weitere Informationen und kann uns bzw. mich aufklären?

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Journalist Am: 21.10.2021 18:04:32 Gelesen: 113734# 506 @  
@ bedaposablu [#505]

Hallo Klaus-Peter,

es handelt sich hier um die Infoträger der Deutschen Post AG, die vorne jeweils auf dem entsprechenden Behälter gesteckt werden und damit dann die Sortieranlage oder die Mitarbeiter wissen, woher das kommt, wohin es soll und/oder was damit gemacht werden soll (also die früheren Beutelfahnen).

Es handelt sich hier um Standard- bzw. Kompaktbriefe für die ILVM (Integrierte Lese und Videocodiermaschine) - gestempelt, d.h. diese Sendungen kommen vermutlich aus der dortigen Briefordnerei des BZ (39128 Magdeburg).

Viele Grüße Jürgen
 
bedaposablu Am: 21.10.2021 18:11:57 Gelesen: 113728# 507 @  
@ Journalist [#506]

Danke Jürgen für die schnelle Aufklärung!

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Baber Am: 10.11.2021 17:02:18 Gelesen: 111112# 508 @  
Die DDR war im sparsamen Verbrauch von Ressourcen notgedrungen beispielhaft.

Diese Verstärkerkarte für Briefmarken-ABO-Sendungen sollte immer wieder portofrei zurückgescchickt werden.



Gruß
Bernd
 
bedaposablu Am: 10.11.2021 20:06:17 Gelesen: 111081# 509 @  
@ Baber [#508]

Weiter mit den Formularen aus DDR-Zeiten und dem sparsamen Papierverbrauch:



Ich habe hier leider keine Ahnung was diese Zahlen bedeuten (evtl. Scheck-Nummern
?) und wozu dieser Zettel diente? AbrST (K):Abrechnungsstelle (Kasse) ?

Wer kann weiterhelfen und bringt Licht ins Dunkel?

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
becker04 Am: 26.11.2021 09:38:02 Gelesen: 109122# 510 @  
Heute einmal ein etwas anderes "Formular" der Post, ein Werbezettel für die Suche nach Arbeitskräften anlässlich der Berufskundlichen Ausstellung in Stuttgart vom 28.4. bis 11.5.1960.



Viele Grüße
Klaus
 
Ichschonwieder Am: 06.12.2021 11:21:26 Gelesen: 107989# 511 @  
Im Beitrag [#497] in diesem Thema zeigte ich ein ähnliches Formular.

Hier ein früherer Druckvermerk 912 660 500 04/03, links oben ein anderer Text und ebenfalls ein anderer Zollzettel.



VG Klaus Peter
 
Sachsendreier53 Am: 08.12.2021 16:34:49 Gelesen: 107667# 512 @  
Ein Formular "FREEWAY - DIE PAKETMARKE", ausgefüllt am 01.03.2002 in 04779 Wermsdorf nach Leipzig.



mit Sammlergruß,
Claus

Info: https://www.aushilfsblogger.de/pakete-versenden/paketmarken.php
 
bovi11 Am: 12.12.2021 15:14:13 Gelesen: 107199# 513 @  
Diese Infoträger der DPAG habe ich bei mir noch gefunden:


 
Totalo-Flauti Am: 07.01.2022 23:12:34 Gelesen: 103882# 514 @  
Liebe Sammlerfreunde,

eine Ortskarte der Auslandsstelle vom Leipziger Bahnpostamt vom 1.5.1966. Es wurde das fehlende Engelt von 20 Pfennig für einen Auslandsrief nachgefordert. Auf der Vorderseite ist das fehlende Entgelt in blau notiert. Die Karte selbst wurde wohl als Postsache behandelt.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
mumpipuck Am: 05.03.2022 18:44:37 Gelesen: 97128# 515 @  
Mir sind beim Aufräumen die "Liste der vorrätigen Postwertzeichen" Nr. 4 (01.04.1987) und Nr. 11/12 (01.11.1990) in die Hände gefallen. Bei Interesse sende ich sie gerne einem von Euch zu. Bitte E-Mail senden.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
Totalo-Flauti Am: 06.04.2022 18:12:51 Gelesen: 92992# 516 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich habe hier ein Kautions=Empfangsschein der kaiserlichen Oberpostdirektion Leipzig vom 11.05.1891. Hinterlegt wurden die 300,00 Mark vom Postwächter Wilhelm Otto Karl Fischer aus Rochlitz für sein gegenwärtiges und zukünftiges Dienstverhältnis. Wie es aussieht mussten die Postmitarbeiter für eventuell entstandene Schäden diese Kaution hinterlegen.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
Totalo-Flauti Am: 07.04.2022 10:17:26 Gelesen: 92858# 517 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich habe einige Belege (Doppel=Notpaketkartenlisten, Notpaketkartenlisten, Notpaketkarte und Doppel-Notpaketkarte) mit Leipziger Bezug. Sie stammen alle aus dem Februar 1944. Auf den Rückseiten sind verschiedene Stempel bzw. Aufkleber mit Bearbeitungshinweise bzw. Hinweise zur Abholung für die Adressaten. Siehe hier auch die Beiträge [#153] und [#154].

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
Totalo-Flauti Am: 16.04.2022 10:26:12 Gelesen: 91595# 518 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich habe hier ein Zeugnis vom 17.07.1891 der kaiserlichen Oberpostdirektion Leipzig für einen Postgehilfen Ernst Hermann Reinhold Paul. Der Prüfungsrat bestand aus 5 Mitgliedern. Im Zeugnis wurden drei Bereiche attestiert:

- praktischer Dienst bei dem kaiserl. Postamt Leipzig,
- einer schriftlichen Prüfung und
- einer mündlichen Prüfung zu a) über alle Gegenstände des Post- und Telegraphendienstes sowie b) in der Geografie.

Das Zeugnis wird durch die Unterschriften der Mitglieder des Prüfungsausschußes und einem Dienstsiegel gekrönt. Die Mitglieder des Prüfungsausschußes waren der Oberpostrat Calame (2.Mann in der OPD), der Postrat Hoppe und der Postinspektor Schulze (Aufsichtsbeamter) von der Oberpostdirektion, sowie vom Postamt 1 der Postsekretär Fuchs und Post-Cassierer Weineck. Den Prüfling habe ich in den Adressbüchern nicht finden können. Es gab 1891-1894 einen Postsekretär Joseph Paul in Reudnitz (evtl. der Vater ?).

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
Stefan Am: 19.04.2022 20:42:54 Gelesen: 91205# 519 @  
Der nachfolgende Beitrag erschien vorhin zuerst in [1], passt allerdings aufgrund des Stempelträgermaterials (internes Postformular zur Personalverwaltung) auch hierher.

In Essen fand vom 04.09.-08.09.1968 der 82. Deutsche Katholikentag statt [2]. Die Deutsche Bundespost verausgabte dazu am 19.07.1968 eine Sonderbriefmarke zu 20 Pf. (Bund Mi-Nr. 568). Ich gehe davon aus, dass neben Berlin (West) und Bonn auch vor Ort in Essen ein Ersttagssonderstempel vorgesehen war und auch verwendet wurde.



Sonderstempel aus 43 Essen 1 zum Ersttag der Briefmarkenausgabe zum 82. Deutschen Katholikentag vom 19.07.1968

Dem nachfolgenden A4-Blatt nach hatte der stempelführende Mitarbeiter zumindest zwischenzeitlich nicht viel zutun gehabt (Langeweile?) und bestempelte ein Formular der Bundespost in Essen vorder- und rückseitig. Es handelt sich hierbei im Regelfall um vollständige Abschläge, ergo nicht nur um eine bloße Unterlage im laufenden Stempeldienst, wo zumindest Teilabschläge auf Papier üblich wären.



Bei dem Formular handelt es sich um ein Meldeblatt der Bundespost in Essen für sonntäglich geleistete Überstunden namentlich aufzuführender Mitarbeiter, welche an die vorgesetzte Stelle der Oberpostdirektion (OPD) in Düsseldorf zu melden war. Vorderseitig wurde 19x und rückseitig mindestens 29x gestempelt.

Gruß
Stefan

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=5713&CP=0&F=1
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/82._Deutscher_Katholikentag
 
Stefan Am: 24.04.2022 11:44:17 Gelesen: 90586# 520 @  
Die Deutsche Bundespost (DBP) nahm auch intern Messungen der Laufzeit von Sendungen vor. In dem nachfolgenden Fall ist das dazu verwendete Formular erhalten geblieben.



Sendung vom 08.11.1990 aus Heggedal in Norwegen nach 3340 Wolfenbüttel



Forumlar zur Laufzeitmessung der DBP

Bei dem verwendeten Formular "ST 180 Laufzeit der LC - Sendungen aus dem Ausland (CEPT - Laufzeitprüfung)" handelt es sich um einen Zettel in der Form (Größe) eines auch heute noch gebräuchlichen Rückscheins mit zwei Klebestellen links und rechts außen zur Befestigung an einer Sendung. Auf dem Scan ist die Rückseite des Formulars ersichtlich, wo der Briefträger bzw. das zustellende Postamt das Zustelldatum eintragen und anschließend die Karte abtrennen müssen. Die Karte enthält auf der abgedeckten Seite die Adresse von:

Rechenzentrum des
Poststechnischen Zentralamtes
Postfach 1180
6100 Darmstadt


Gruß
Stefan
 
Ichschonwieder Am: 29.04.2022 19:10:51 Gelesen: 89767# 521 @  
Formular für Postfachkunden, Stand 08/02 Deutsche Post AG.


 
Ichschonwieder Am: 01.05.2022 09:46:28 Gelesen: 89435# 522 @  
Formular für den Internen Gebrauch. Am 14.04.2003 verwendet.



Einen schönen 1. Mai wünscht aus dem trüben Staßfurt Klaus Peter
 
Ichschonwieder Am: 04.05.2022 10:03:12 Gelesen: 89069# 523 @  
Formular der Deutschen Post Paketzustellliste - R. 25.01.2003 Anwendung.



VG Klaus Peter
 
Ichschonwieder Am: 08.05.2022 11:18:06 Gelesen: 88379# 524 @  
Hier habe ich eine Paketzustellliste - F vom 25.01.2003 Diese Liste bestand an diesem Tag aus 7 Blatt, ich habe habe nur das Blatt 1 gefunden.



Klaus Peter
 
Totalo-Flauti Am: 16.05.2022 23:48:57 Gelesen: 87120# 525 @  
Liebe Sammlerfreunde,

hier zwei Telegrammgebühren-Einzugskarten (Antwortkarten) aus Leipzig. Der Adressat der beiden Postsachen ist das Leipziger Fernmeldeamt. So wie ich verstanden habe, gab der Postkunde telefonisch ein Telegramm auf. Das Fernmeldeamt sendete eine Karte mit der Aufforderung an den Postkunden (?), die Gebühren für das Telegramm in angegebener Zahlungsfrist per Briefmarken auf der Antwortkarte darzustellen. Das erste Telegramm wurde am 1.7.1989 nach Gera versandt und am 14.7.1989 im Postamt Leipzig 11 mit 3,00 Mark MiNr. 1967 (bis 20 Wörter, je Wort 15 Pfennig) bezahlt. Das zweite Telegramm wurde am 10.2.1990 nach Halberstadt aufgegeben und im Postamt Leipzig 62 am 19.02.1990 mit 6,00 Mark MeF MiNr. 2868 (40 Wörter) bezahlt.

Mir ist noch nicht ganz klar ob der Postkunde für die Aufgabe eines Telegrammes das Fernmeldeamt selbst angerufen hat oder über den Postschalter ein "kleines" Postamt, das vielleicht keine technischen Möglichkeiten für die Absendung eines Telegrammes hatte, in Anspruch nahm. Eventuell waren ja beide Möglichkeiten gegeben.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.



 
Tuffi Am: 22.05.2022 10:05:33 Gelesen: 85941# 526 @  
@ Journalist [#506]

Hallo Jürgen,

Beitrag [#246] zeigt, dass entsprechende Zettel zusätzlich gestempelt worden sind. Wenn das Standard war, würde es mich interessieren, wie entsprechende Zettel bei den Prototypen in Greven und Straubing ausgesehen haben. Ob es jemand gibt, der so etwas aufgehoben hat ?

Gruß Walter
 
Ichschonwieder Am: 28.05.2022 18:03:31 Gelesen: 84845# 527 @  
Diese Karte konnte der Paketzusteller bei Bedarf ausfüllen und in den Hausbriefkasten einwerfen.



Weiterhin zeige ich auch gleich noch ein Label der Deutschen Post AG



VG Klaus Peter
 
jmh67 Am: 28.05.2022 19:10:12 Gelesen: 84829# 528 @  
@ Totalo-Flauti [#525]

"SB-Tel." heißt wohl "Selbstbedienungs-Telegramm". Diese wurden vom Absender telefonisch aufgegeben und kosteten dem Postgebührenheft von 1981 zufolge pauschal 2 Mark, mit Schmuckblatt 3 Mark. Ob das auch von öffentlichen Fernsprechern möglich war oder nur von Teilnehmeranschlüssen, die damals noch ein knappes Gut waren, weiß ich nicht, ebensowenig, ob und inwieweit die Wortzahl begrenzt war.

Bei kleinen Postämtern bzw. Poststellen wurden Telegramme auf normalen Telegrammformularen aufgegeben, bar oder per Scheck bezahlt und vom örtlichen Personal telefonisch durchgegeben, wie ich zu beobachten einmal die Gelegenheit hatte.
 
Totalo-Flauti Am: 04.06.2022 14:59:36 Gelesen: 83562# 529 @  
@ jmh67 [#528]

vielen Dank für Deine Hinweise.

Liebe Sammlerfreunde,

ein Einlieferungsschein vom 6.6.1975 für eine Postüberweisung aus Leipzig nach Erfurt. Nach der Gebührenliste von der Rückseite hat dei Überweisung der 250,00 Mark 60 Pfennig gekostet.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Cantus Am: 17.06.2022 21:30:14 Gelesen: 81809# 530 @  
Seit dem 15. Oktober 1871 gab es bei der Reichspost und in Württemberg den Postmandatsdienst, Bayern folgte einen Monat später. Die Postaufträge zur Geldeinziehung, wie sie seit 1875 genannt wurden, waren vom Handel auf Grund der „Deutsche Wechselordnung“ von 1848 gefordert worden. Postaufträge dienten zur bankmäßigen Einziehung von Barbeträgen durch Dritte (die Post) und zur Vorzeigung von Wechseln (Schecken) zur Zahlung durch den Empfänger des Postauftrags und die Überweisung des eingezogenen Betrags, und gegebenenfalls zur Erhebung des Wechselprotestes. Solche Postprotestaufträge waren seit 1872 möglich [1].

Dazu zeige ich ein ungebrauchtes Formular für einen Postauftrag der Reichspost, der zur Verwendung im 19.Jahrhundert vorgesehen war, wie der rückseitige Text belegt.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Postauftrag
 
Totalo-Flauti Am: 19.06.2022 11:25:24 Gelesen: 81735# 531 @  
Liebe Sammlerfreunde,

hier wieder mal ein Postformular aus dem Innendienst der OPD Leipzig vom 15.10.1891 mit entsprechenden Innendienststempel. Die Registratur bezieht sich auf eine Verfügung vom 26.4.1891 zur dienstlichen Ausbildung eines Postanwärters Fischer. Wahrscheinlich wurde die Personalakte entsprechend der Verfügung vorgelegt.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
mumpipuck Am: 06.07.2022 16:33:58 Gelesen: 79695# 532 @  
Ich versuche herauszufinden, in welchem Jahr dieser Postschein aussgestellt wurde - 1881 oder 1887. Das ist insofern interessant, dass 1887 ein neues Spätdatum für die Verwendung des vorphilatelistischen Stempels als Formularstempel wäre.

Ich habe leider aus beiden Jahren keine Postscheine von Ratzeburg zum Vergleichen. Ab 1888 liegen mir von dort nur Postscheine mit Ortseindruck vor.

1) Kennt sich jemand von Euch eventuell mit dem Formular aus ? Wenn es eine nach 1881 erschienene Version ist, ist die Sache klar.

2) Hat jemand einen Postschein von Ratzeburg aus dem Zeitraum 1881-1887, den er zeigen kann ?

Herzliche Grüße
Burkhard


 
mumpipuck Am: 09.07.2022 20:43:23 Gelesen: 79150# 533 @  
@ mumpipuck [#532]

Das Rätsel konnte auf anderem Wege gelöst werden: Der Beleg stammt weder aus 1881 noch aus 1887, sondern aus 1884! Bei den Recherchen ist ein noch späterer Abschlag des Einzeilers vom 27.12.1884 aufgetaucht. Nun das neue Spätdatum.

Viele Grüße
Burkhard


 
Privatpost Merkur Am: 10.09.2022 17:28:39 Gelesen: 70156# 534 @  
[#339] Postsiegel

Es hatte wohl jede Poststelle Postsiegel, die wurden zum Beispiel verwandt um täglich mit der Geldsammelkasse abzurechnen und die Geldbriefe zu versiegeln. Die sind aber kaum in Sammlerhände gekommen.


 
Briefuhu Am: 15.09.2022 10:31:40 Gelesen: 69391# 535 @  
@ hubtheissen [#479]

Habe hier eine ähnliche Überweisungsliste (Zustellliste), allerdings aus 1962. Die Überweisungsliste (Zustellliste) wurde am 24.10.1962 in Kelheim gestempelt. Auf der Rückseite ist sie mit 2,70 DM frankiert und mit dem Stempel der Poststelle Hausen entwertet.





Schönen Gru0
Sepp
 
TeeKay Am: 03.11.2022 00:30:51 Gelesen: 60224# 536 @  
Dass man in den 1970-ern beim Fernmeldeamt Rottweil Kopien für 30 Pfennige pro Seite anfertigen lassen und den Betrag mit Briefmarken auf extra dafür angefertigen Formularen bezahlen konnte, ist weithin bekannt [1]. Es gibt viele erhalten gebliebene Formulare aus Rottweil. Dass das gleiche auch in Ravensburg möglich war, dürfte deutlich seltener bekannt sein. Ich habe bis jetzt nur einen Beleg gefunden. Er weicht vom Rottweiler Formular ab. In Ravensburg wurde papiersparend auf die Rückseite eines schreibmaschinengeschriebenen Briefes/Formulars gedruckt.

Wenn diese Art der Kopien-Bezahlung an den Fernmeldeämtern Rottweil und Ravensburg gängig war, dann dürfte das auch für weitere Fernmeldeämter gegolten haben.



[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=21024#M98
 
HWS-NRW Am: 03.11.2022 12:36:38 Gelesen: 60125# 537 @  
@ TeeKay [#536]

Hallo,

ich sitze derzeit an meinem Formulare-Buch und möchte anfragen, ob ich den Beleg mit einbeziehen darf.

Es wird in Form einer DVD bzw. einem USB-Stick erstellt.

mit Sammlergruß
Werner
 
karrottil Am: 03.11.2022 22:26:54 Gelesen: 60011# 538 @  
Hallo,

möchte eine Fernseh-Rundfungenehmigung zeigen, mit einem Stempel von Bremen, abgeschlagen am 6.5.68.



Beste Grüße
Karsten
 
mumpipuck Am: 04.11.2022 00:36:36 Gelesen: 59991# 539 @  
@ karrottil [#538]

Interessant finde ich die Unterscheidungsbuchstaben "rf". Ein Stempel, der extra für die Rundfunkgenehmigungen beschafft wurde ?

Burkhard
 
becker04 Am: 17.12.2022 10:03:50 Gelesen: 53247# 540 @  
Hallo,

habe hier zwei Bundzettel - hoffe die Bezeichnung ist richtig - vom Bahnpostamt München, einer ist wohl benutzt worden am 6.4.1979 auf der Strecke München Nürnberg Zug 02464 und weiter nach Stuttgart Zug E 2852.



Viele Grüße
Klaus
 
fogerty Am: 16.01.2023 11:09:52 Gelesen: 47777# 541 @  
Eine Zollinhaltserklärung der Deutschen Bundespost mit einem Stempel, Oer-Erkenschwick vom 2.11.1962.



Grüße
Ivo
 
axelotto Am: 17.01.2023 06:50:34 Gelesen: 47716# 542 @  
Morgen,

zählt das auch dazu?



Gruß Axel
 
axelotto Am: 17.01.2023 08:58:36 Gelesen: 47696# 543 @  
Habe noch welche gefunden





Gruß Axel
 
HWS-NRW Am: 17.01.2023 09:48:56 Gelesen: 47689# 544 @  
@ axelotto [#542]

Hallo, ein schöner Beleg.

ES verwundert mich nur, dass hier kein PWZ als Gebührenmarke (es hätten 10 Pf verklebt werden müssen) ausgewiesen wurde. Auch zu Kriegszeiten war das eigentlich notwendig.



mit Sammlergruß
Werner
 
bernhard Am: 17.01.2023 15:58:44 Gelesen: 47651# 545 @  
@ HWS-NRW [#544]

Es verwundert mich nur, dass hier kein PWZ als Gebührenmarke (es hätten 10 Pf verklebt werden müssen) ausgewiesen wurde. Auch zu Kriegszeiten war das eigentlich notwendig.

Die Quittierung von Einschreibebriefen war kostenlos. Lediglich außerhalb der Schalterzeiten aufgelieferte Sendungen kosteten.

Viele Grüße
Bernhard
 
HWS-NRW Am: 17.01.2023 17:29:02 Gelesen: 47635# 546 @  
@ bernhard [#545]

Hallo Bernhard,

ich hatte da aber andere Informationen, aber mit dem R-Brief scheinst Du Recht zu haben.



Bei diesem Schein von 1937 wurde das Doppel für einen Eilbrief mit 10 Pfg. berechnet.

mit Sammlergruß
Werner
 
becker04 Am: 18.01.2023 09:08:46 Gelesen: 47554# 547 @  
Guten Morgen,

von mir heute ein C 6 Umschlag vom Postscheckamt München 2. Auf der Rückseite die Werbung für automatische Anrufbeantwortung mit ALIBIPHON.



Viele Grüße
Klaus
 
becker04 Am: 24.01.2023 11:47:59 Gelesen: 46955# 548 @  
Weiter geht es mit zwei Beutelfahnen der Bahnpost aus Ulm an der Donau 1 nach Berlin 11 vom 12.12.1989 und aus Hamburg 50 nach Ulm vom 22.12.1989.



Viele Grüße
Klaus
 
becker04 Am: 25.01.2023 09:36:45 Gelesen: 46886# 549 @  
Guten Morgen,

heute zeige ich einen Ladezettel, blanko abgestempelt von der Bahnpost München - Heidelberg am 29.4.1990.



Viele Grüße
Klaus
 
DL8AAM Am: 29.01.2023 20:24:28 Gelesen: 46491# 550 @  
@ DL8AAM [#216], Sachsendreier53 [#467]

Hier nun eine neuere Version ("Stand 01/2020") dieses genannten Postformulars - Ihr Beleg/Ihre Information - mit der Formular- bzw. Materialnummer 912-677-000:



In diesem Fall verwendet als Benachrichtungskarte für ein DHL Paket, dass an "... Ihrem Ablageort hinterlegt" wurde; 11.01.2023.

Belegt sind nun die Versionen mit den Druckvermerken:

- SDS 07.13 912-677-000 (Juli 2013, [#216])
- 06/2015 912-677-000 (Juni 2015, [#467])
- Stand: 01/2020 912-677-000 (Januar 2020, [#550])
 

Beste Grüße
Thomas
 

becker04 Am: 30.01.2023 12:54:52 Gelesen: 46427# 551 @  
Von mir heute zwei Beutelfahnen aus Dietenheim nach Ulm vom 18.12.1989 und aus Eichstätt in Bayern zum Zug München - Stuttgart - FF/Main vom 16.2.1979.



Viele Grüße
Klaus
 
Postgeschichte Am: 30.01.2023 14:06:02 Gelesen: 46415# 552 @  
@ HWS-NRW [#544]

Hallo Werner,

bei der Quittung handelt es sich um die Bescheinigung für Gebühren eines Telefongesprächs einer öffentlichen Sprechstelle (1 Gespräch). Beim Blick in die Fernsprechgebührenvorschriften zeigt, daß für die Empfangsbestätigung eine Gebühr von 0,10 RM zu entrichten war.

Glückwunsch zu diesem Beleg.

Gruß
Manfred
 
HWS-NRW Am: 30.01.2023 15:23:07 Gelesen: 46407# 553 @  
@ Postgeschichte [#552]

Hallo Manfred,

Danke für Deinen Hinweis, jetzt kann ich den Beleg auch besser einordnen.

mit Sammlergruß
Werner
 
becker04 Am: 02.02.2023 14:27:44 Gelesen: 46258# 554 @  
Heute nochmal zwei Beutelfahnen, aus München 34 zum BPA München vom 25.4.1973 und aus München 801 zum BPA München vom 10.5.1973.



Viele Grüße
Klaus
 
mumpipuck Am: 14.02.2023 01:38:40 Gelesen: 45404# 555 @  
Neu in meiner Heimatsammlung Kreis Herzogtum Lauenburg:

Inhaltserklärung vom Zweigpostamt (3) Schlagsdorf über Schönberg (Meckl.) in der DDR vom 10.03.1953 nach West-Berlin (SW 61 = Kreuzberg, Eylauerstr. 7).

Die Erklärung beinhaltet die auch in umgekehrter Richtung abzugebende Erklärung, "keine Handelsware".

Tagesstempel: (3) SCHLAGSDORF über SCHÖNBERG (MECKL) a" (belegt von 1948 - 1954).




Leider hat der/die Absender(in) eine ziemliche Sauklaue. Er/Sie hat an den Schüler Ernst??? Gehrmann - wohl sein/ihr Sohn - 1 St. Sporthemd, 1 St. Unterhemd, 1 P. Kniesocken, 1 Pfund Wurst geschickt, wenn ich das richtig entziffert habe. Habe ich Recht ?

Wenn Ihr Euch nun fragt, was ein mecklenburgischer Postort mit der Heimatsammlung Kreis Herzogtum Lauenburg (Schleswig-Holstein) zu tun hat ?

Hier ist die Lösung:



SCHLAGSDORF liegt zwar in Mecklenburg war aber bis zum Kriegsende dem lauenburgischen Postamt Ratzeburg zugeordnet. Der Abschlag vom 29.10.1945 beweist, dass der Stempel zunächst unverändert weiterverwendet wurde, obwohl Ratzeburg nun in der Britischen und Schlagsdorf in der Sowjetischen Zone lag. Der andere Abschlag ist vom 18.03.1945.

Der Stempel auf dem oben gezeigten Formular ist ab 25.03.1948 belegt.

Burkhard
 
epem7081 Am: 22.02.2023 16:59:43 Gelesen: 45005# 556 @  
Hallo zusammen,

in meinen Unterlagen habe ich jetzt ein Formular "Einlieferungsbeleg DHL Paket Deutschland" ausgegraben, das ich hier noch nicht vorgefunden habe. Es handelt sich dabei um den bei mir verbliebenen Durchschlag zu einer Paketsendung vom 2.12.2008.



Ob der mit dem Paket weitergeleitete Deckbeleg ähnlich informativ gestaltet war entzieht sich meiner Kenntnis.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Totalo-Flauti Am: 05.03.2023 10:41:25 Gelesen: 44219# 557 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein paar Seiten eines Posteinlieferungsbuches von Leipzig-Dölitz. Dölitz war ein Vorort von Leipzig. Das Buch beginnt mit dem 02.10.1906 mit einer Postanweisung an die Sparkasse in Liebertwolkwitz (auch ein Leipziger Vorort) und endet mit der letzten Eintragung am 02.07.1923 ebenfalls mit einer Postanweisung an einen Herrn König in Klotzsche/Dresden. Bis auf einen Poststempel, der erst ab 1925 in Verwendung war, sind alle verwendeten Poststempel aus Dölitz und ein leider etwas verblasstes Amtssiegel dokumentiert. Interessanterweise finden sich zum Schluß ab 1920 Poststempel vom Leipziger Postamt 1 und 8 in dem Buch. In dem Posteinlieferungsbuch wurden Wertsendungen, Einschreiben, Postanweisungen und Nachnahmen dokumentiert. Das Buch enthält 38 Seiten für Eintragungen. Leider ist die letzte Seite nur noch zur Hälfte vorhanden. So das der letzte abgeschlagene Stempel vom 03.01.1923 datiert. Über die Jahre sind auch einige "Stammgäste", die immer wieder als Empfänger auftauchen, vermerkt.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.






 
DL8AAM Am: 25.03.2023 22:24:04 Gelesen: 42495# 558 @  
@ Manne [#374]

Frisch bei einer Entrümpelung gefunden: Zwar fast nur noch ein Fetzen, aber in dieser (Formularversions-) Form hier noch nicht gezeigt, zumindest habe ich hier nichts gefunden, deshalb ...



Einlieferungsschein für eine Einzahlung auf ein Konto beim Postschecksamt (PSchA) Hannover vom 17.03.1964, mit Kassenstempel vom Postamt Göttingen 2 (Unterscheidungsbuchstaben ba): ❖ ba c 4 Göttingen 2. Vermutlich ist die linke Begrenzung des Stempels abgeschnitten. Bei dem Sonderzeichen in der ersten Zeile handelt es sich um das sogenannte "Kreuz aus 4 schwarzen Rauten" bzw. "Black diamond minus white X" ("Schwarzes Karo ohne weißes X") und ist seit Juni 1993 sogar ein Unicode-Standardzeichen.

Mit rückseitiger Werbung "Modern reisen mit Postsparbuch / modern zahlen mit Postscheckkonto". Rückseitiger Druck übrigens (auf die Vorderseite bezogen) kopfstehend.

Beste Grüße
Thomas
 
bernhard Am: 26.03.2023 18:09:53 Gelesen: 42462# 559 @  
@ Totalo-Flauti [#557]

... Leider ist die letzte Seite nur noch zur Hälfte vorhanden.

Hallo Totalo-Flauti,

dies ist kein Fehler. Die letzte Seite ist immer nur zur Hälfte vorhanden, also nur eine Seite, statt der benötigten zwei Seiten. Ich nehme jetzt nicht an, dass du eine zerissene Seite meinst.

Viele Grüße
Bernhard
 
Totalo-Flauti Am: 26.03.2023 21:49:53 Gelesen: 42441# 560 @  
@ bernhard [#559]

Herzlichen Dank für Deinen Hinweis, Bernhard.

Liebe Sammlerfreunde,

ein Postformular der "besonderen" Art ist der Postscheckbrief. Er mußte zur Zeit der alliierten Besatzung mit 10 Pfennig (hier eine MiNr. 185) frei gemacht werden. Links unten wird auf die ermäßigte Gebühr hingewiesen. Auf der Rückseite wurden hingewiesen, was nicht in den Umschlag einzulegen war. Ich nehme an, das andere Postscheckämter (zumindest in der SBZ) ähnliche oder gleich aussehende Umschläge benutzten.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
bedaposablu Am: 30.03.2023 17:46:43 Gelesen: 42346# 561 @  
Hallo miteinander!




In meinem Fundus wiederentdeckt: DHL EXPRESSBRIEF mit Mat.Nr. 999-365-000 Stand 07/2012 und 10/2012.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
bedaposablu Am: 22.04.2023 19:49:22 Gelesen: 40487# 562 @  
Hallo miteinander!





Fernsprechrechnung eines Herrn Budde, Gastwirt im Perleberg, mit Stempel PERLEBERG / * * d vom 14.08.1930 Druckvermerk kleiner Scan.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
bedaposablu Am: 25.04.2023 17:18:34 Gelesen: 40404# 563 @  
Hallo miteinander!

Vor vielen, vielen Jahre, ich glaube da gab es die DDR noch, auf der Straße gefunden und mitgenommen, auch wenn im schlechten Zustand:



Kann hier jemand weiterhelfen, wozu dieses Formular diente und was was bedeutet? Irgendetwas innerbetriebliches mit Post aus der BRD... von Leipzig über Magdeburg nach Belzig, oder umgekehrt...?

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
HWS-NRW Am: 30.04.2023 19:58:55 Gelesen: 40151# 564 @  
Hallo in die Runde,

habe heute im Internet (bei einem Auktionshaus) den folgenden Einlieferungsschein gefunden:



Zum fachlichen: Hier wurde die Aufgabe einer Nachnahmesendung bestätigt, die Gebühr (und keine Portostufe) von 40 Pfg. wurde mit vier Werten der MiNr 532 (Ausgabe Berlin) ausgewiesen, die Nachnahme aber im Bereich der Bundespost aufgegeben. Was mich jetzt interessieren würde, was ist das für ein Postformular, denn die "normalen" Einlieferungsscheine (C 62) haben ein anderes Format. Hat ein User derartige Formular-Varianten auch schon in anderen Postämtern entdeckt bzw. verwendet?

mit Sammlergruß
Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 30.04.2023 20:21:30 Gelesen: 40147# 565 @  
@ HWS-NRW [#564]

Ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass zwei Formulare versetzt hintereinander geklebt wurden. Auf dem linken Teil wurden die Marken platziert und dann übergehend auf den rechten Teil abgestempelt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
HWS-NRW Am: 30.04.2023 20:51:23 Gelesen: 40135# 566 @  
@ Jürgen Witkowski [#565]

Hallo Jürgen,

Du scheinst recht zu haben, aber warum und wer macht sich so viel Mühe ?

Bis zum Freitag, Dir eine gute Woche
und Euch Allen einen ruhigen 1. Mai.
Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 30.04.2023 21:19:44 Gelesen: 40128# 567 @  
@ HWS-NRW [#566]

Ich habe auf die Schnelle einmal nach demselben Prinzip einen Beleg gebastelt. Natürlich ohne den passenden Stempel.



Warum man so etwas macht, kann ich auch nicht ergründen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
drmoeller_neuss Am: 30.04.2023 21:52:06 Gelesen: 40112# 568 @  
@ HWS-NRW [#564]

Die Berliner Marken wird es in Preussisch Oldendorf nicht am Schalter gegeben haben. Also eine philatelistische Bastelei.
 
Jürgen Witkowski Am: 02.05.2023 16:29:45 Gelesen: 39929# 569 @  
Mit einem um 65 Jahre älteren Datum und mit einem Vielfachen der Größe kann das Formular C 130 IIa aufwarten. In der Abholungserklärung aus Essen vom 3. Juni 1922 erklärt die Reichsbankstelle Essen (Ruhr), dass sie verschiedene Postsendungen, Zahlungsanweisungen und Wertpakete abholen lassen werde. Unterschrieben wurde das Formular von Direktor Pabst und Reichsbankrat Lupke und, wie es sich damals gehörte, "unter Beidrückung des Dienstsiegels beglaubigt".

Die Gebühr von 2 Mark wurde mit einer MiNr. 224 ausgewiesen und am 13.6.22 mit dem Handstempel Essen * (Ruhr) 1 e entwertet. Es handelt sich im Übrigen um einen Formularaufbrauch der ehemals "Kaiserlichen Postanstalt", bei der das Wort "Kaiserlichen" durchgestrichen wurde.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 03.05.2023 22:55:29 Gelesen: 39744# 570 @  
Wer bei der damals noch als Behörde geltenden Bundespost Briemarken erwarb, konnte auf Verlangen eine Bescheinigung über den Bezug von Postwertzeichen bekommen.



Dieses Exemplar wurde liebevoll mit dem Handrollstempel 43 Essen 115 h vom 21.-6.76 -18 versehen. Auf der Rückseite gab es gleich noch einen Hinweis, dass man seine Postsendungen vormittags oder in den frühen Nachmittagsstunden einliefern möge. Das Ziel hat der Postkunde an diesem Tag wohl mit der Uhrzeit 18 Uhr klar verfehlt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Saxendreier Am: 07.05.2023 16:32:28 Gelesen: 38900# 571 @  
Hallo,

ein Briefkuvert als Postsache an das Postscheckamt Leipzig.

Sonntagsgrüße

Dietmar


 
Sachsendreier53 Am: 06.06.2023 20:28:41 Gelesen: 33831# 572 @  
Ein Formular/Informationsbeleg in Postkartengröße vom 10.5.2023. Druckvermerk: Stand:01/2020 912-677-000



mit Sammlergruß,
Claus
 
DL8AAM Am: 21.08.2023 16:25:17 Gelesen: 25261# 573 @  
Und auch für das Formular "Ihre Sendung ist da!" mit der Materialnummer 912-673-000 hat mal wieder ein neues Makeover bekommen, inklusive einem neuen Namen.

Nun heisst das Formular: "Wir haben eine Sendung für Sie!"



Druckvermerk: 09/2022 912-673-000

Hier mit Klebeetikett vom Handgerät des Zustellers mit eingedrucktem Hinweis "Ihre Sendung wurde hinterlegt", mit handschriftlichem Zusatz "Fensterbank vom Badezimmer"; 15.08.2023.

Zusammenfassung der bisher hier gezeigten Versionen bzw. Druckvermerke:

[#216] @DL8AAM SDS 07.13
[#256] @DL8AAM SDS 05.14
[#259] @Sachsendreier53 SDS 10.14
[#312] @Sachsendreier53 11/2016
[#337] @Sachsendreier53 10/2017
[#414] @epem7081 04/2019
[#459] @Sachsendreier53 11/2019
 

Beste Grüße
Thomas
 

Totalo-Flauti Am: 16.11.2023 23:22:27 Gelesen: 12043# 574 @  
Liebe Sammlerfreunde,

eine Entlassungsurkunde für den Postbetriebsassistenten Bruno Seipt vom 24.11.1927. Im Adressbuch von 1926/1927 habe ich ihn nicht gefunden. Lt. Urkunde könnte man vermuten, er hat im Postamt Leipzig S3 gearbeitet. Auf der Urkunde ist allerdings ein Prägesiegel der Oberpostdirektion Leipzig. Das Postamt Leipzig S3 war 1927 in der Eichendoffstr. 38 zu finden. die Strasse gehört heute wohl zum Stadtteil Connewitz. In der unmittelbaren Nähe ist laut Google-Map heute eine Packstation.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
bedaposablu Am: 17.11.2023 20:18:44 Gelesen: 11937# 575 @  
Hallo miteinander:

habe hier eine beschädigten Brief aus der UdSSR mach Magdeburg:



Interessant für mich hier der Aufkleber "Beschädigt" mit der Formnummer: C 632

Hat Jemand mehr Informationen zu diesen DDR-Aufkleber mit Datum 2.11.88 ?

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Winni451 Am: 25.11.2023 09:26:22 Gelesen: 10708# 576 @  
Hallo zusammen,

mir ist da folgendes Papier zugeflogen:



Ist das ein Formular der französischen Post, oder ??, oder nur so ein Stück Papier?

Etwa DIN A5, dickeres Papier. Nr. 26 IER hier mit dem Eintrag (maschinell) LETTRE 227 LILLE CT HM3 30/03 und 59760 GRAND SYNTHE 2

Lille und Grand Synthe ist klar: Städte/Gemeinden in Frankreich, Lettre auch klar: Brief.

Ich habe nochmal so eins mit: PNU 1317 LILLE CT HM1 18/03.

18/03 oder 30/03 könnte ja Tag/Monat sein?

Grüße
Winfried
 
Altmerker Am: 25.11.2023 13:10:20 Gelesen: 10669# 577 @  
@ bedaposablu [#575]

Ich hatte selbst solche Umschläge mit aufgeklebter Marke in meiner Sammlung. Zumeist irgendetwas Interessantes im Umschlag vermutet, z.B. bei Zeitschriften aus dem (DDR-konformen) Ausland, Kalender etc.

Als Ferienarbeiter bei der Post selbst öfter erlebt: Sendung kaputt, Chef rief durch den Raum, Blick drauf, schon warst Du als Zeuge mit Kürzel vermerkt und das Teil ging wieder in den Postfluss zurück. Das waren technisch gesehen so Markenrollen, wovon eine abgerissen und verklebt wurde. Völlig unspektakulär.

Spektakulärer waren dagegen die Sendungen, die wieder recht sauber verklebt wurden, nachdem Dinge vor Ort und nicht auf der Strecke entnommen wurden. So erfuhr ich erst 2006 von all den Dingen, die 1977/78 aus meiner Post entnommen wurden :-(

Hätte ich ohne meine Akte nie gewusst. Das Entnommene war so mega-harmlos. Übrigens saß die dabei tätige Abt. M von Deinem Heimatort nur ganz wenige km entfernt.
 
bedaposablu Am: 25.11.2023 16:08:13 Gelesen: 10641# 578 @  
@ Altmerker [#577]

Danke für Deine Informationen.

Mit dem Ort meinst Du sicherlich "Schönebeck an der Elbe" oder in Magdeburg die "Tismarstraße", da war früher der Zoll. So viel wie mir bekannt ist, gab es auf dem Magdeburger HBF/Bahnpostamt auch einen gewissen Bereich für solche Zwecke.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
DL8AAM Am: 01.12.2023 23:06:48 Gelesen: 10157# 579 @  
Dieses Postformular hatten wir hier, wenn ich nichts übersehen habe, bisher noch nicht gezeigt:

912 528 000



Eine Quittung bzw. eine Bescheinigung (vom Abreissblock) der Deutschen Bundespost für Barzahlungen, ohne markiertes Feld für einen Tagesstempel; nutzbar für vier verschiedene Geschäftsvorfälle:

- Zustellentgelt
- Bereithaltungsentgelt für postlagernde Pakete
- Nachentgelt
- Auszahlungsentgelt für eurocheque oder Zahlungsanweisungen zur Verrechnung

Hier für die Zahlung eines Zustellentgelts in Höhe von 2,50 DM an den Zusteller.

Druckvermerk:

KV - vermutlich das Logo des Verlags, der Druckerei (mir unbekannt)
s10.91/8 7 6 5 4 3 2 1 - für die Auflage 10 bzw. Oktober aus 1991
912 528 000-2 - Formular- bzw. Materialnummer
DA P III Anl. 39 - Verweis auf die entsprechende Textstelle in den Dienstanweisungen

Rückseitig, wie bei Kundenquittungen meist üblich, mit Eigenwerbung der Post - meist sind diese Rückseiten post-zeitgeschichtlich das Interessanteste an diesen Formularen ;-)

Ihre Post braucht einen Platz, wo sie wirklich Platz hat: DIN-Hausbriefkästen.

Beste Grüße
Thomas
 
Lammfell Am: 02.12.2023 18:46:48 Gelesen: 10062# 580 @  
@ Jürgen Witkowski [#567]
@ HWS-NRW [#566]

Am nächsten Tag könnte es statt 40 Pf dann 50 Pf gekostet haben, weil am 1.7.82 eine Portoerhöhung stattfand.

So etwas bastelt man vermutlich, wenn der Beleg in ein Album soll.
 
Totalo-Flauti Am: 10.12.2023 13:00:23 Gelesen: 8145# 581 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich habe einen Rücksendeschein für ein Einschreiben in die USA. Der Empfänger hatte den Brief in Zeitz an den American Council for Nationalities (heute das U.S. Committee for Refugees and Immigrants) in New York versandt und den Rückschein per Luftpost an eine Postfachadresse in Leipzig senden lassen. Der Rückschein wurde am 28.11.1966 aus New York zurück gesandt. Leider wurde kein Ankunftsstempel in Leipzig abgeschlagen. Auch die Postgebühren sind für den Rückschein nicht direkt erkennbar. Ich würde sagen, das der Rückschein 25 Pfennig plus den Luftpostgebühren für Nordamerika mit 20 Pfennig für einen Brief kostete, weil kein Postkartenformat vorliegt. Was meint Ihr?

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
Sachsendreier53 Am: 09.01.2024 18:22:59 Gelesen: 5900# 582 @  
Auch ein Postformular mit Werbung der Postbank: Ein Nachweis über den Kauf von Postwertzeichen ohne Zuschlag vom 11.8.1999.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Heinrich3 Am: 09.01.2024 21:57:15 Gelesen: 5871# 583 @  
@ Winni451 [#576]

Hallo,

ich lese am späten Abend diese Frage und finde keine Antwort.

PNU ist die Abkürzung für pli non urgent, also nicht eilige Sendung.

Was die Franzosen darunter verstehen, müßte man dort nachlesen.

Mit besten Grüßen
Heinrich
 
Sachsendreier53 Am: 12.01.2024 17:37:52 Gelesen: 5681# 584 @  
DDR-Postformular, Merkzettel über einen Postmietbehälter aus dem Jahr 1988. Ausgabe war in der Poststelle 47 (Oberspier) von 5401 Sondershausen.



mit Sammlergruß,
Claus
 
DL8AAM Am: 08.02.2024 21:56:36 Gelesen: 4020# 585 @  
Mal was ganz Neues aus der Kategorie: ... was man nicht alles bei einer Entrümpelung finden kann ;-)

Damals, als die Deutsche Post auch noch Gelddienste an ihren Schaltern durchführte.



"Quittungen" über den Bargeld-Umtausch von DM 10.000,00 in Euro in der Postfiliale 37154 Northeim 1 (Gerätenummer: 81042134) vom 08.01.2002. Scheinbar konnte damals nur maximal DM 5.000,00 pro Einzelvorgang umgetauscht werden, also musste der Umtausch in zwei Vorgänge aufgesplittet werden (aber für die Gesamtauszahlung durch einen "Summenbeleg" rechnerisch wieder zusammengefasst).

Auch so kann man man die Euro-Umstellung philatelistisch darstellen. ;-)

Beste Grüße
Thomas
 
Meisterbetriebsmeister Am: 10.02.2024 09:40:37 Gelesen: 3836# 586 @  
@ heide1 [#157]
@ epem7081 [#431]

Es handelt sich um Leitzettel für Auslandspakete.

Der große Teil wurden auf ein Auslandspaket geklebt- der rechte kleine Teil kam auf die Auslandspaketkarte.

Angegeben waren die Auswechslungsämter- weiße Zettel für Land/Seeweg, hellblaue Zettel für Luftpost und besonders gestaltete Zettel für SAL-Pakete.

SAL = kombinierter Land-Luftweg: im Absende- und Empfängerland erfolgte die Beförderung auf dem Landweg, zwischen den Länder per Luftpost.

Wenn ich das nach über 30 Jahren noch zusammenkriege, gab es für den Landweg folgende Ämter in der alten Bundesrepublik:

2000 Hamburg (Seeweg nach Übersee)
2390 Flensburg (Dänemark)
2400 Lübeck (Schweden, Finnland)
2850 Bremerhaven (Seeweg nach Übersee)
3000 Hannover (Polen)
4240 Emmerich (Niederlande)
5000 Köln (Belgien, Großbritannien, Irland...)
5500 Trier (Luxemburg)
vermutlich noch 6600 Saarbrücken für Pakete aus dem Saarland nach Frankreich
7600 Offenburg (Frankreich)
7850 Lörrach (Schweiz)
7990 Friedrichshafen (Schweiz- nur für Teile Süd-Deutschlands)
8000 München (Österreich, Italien...)
8500 Nürnberg (CSSR)
8990 Lindau (Österreich)

Die Angaben bitte mit Vorsicht genießen. :-)

Dazu noch blaue Zettel - also 4000 Düsseldorf Flughafen, 5000 Köln Flughafen, 6000 Frankfurt Flughafen..)

VG
 
Manne Am: 10.02.2024 15:47:50 Gelesen: 3763# 587 @  
Hallo,

heute vom Flohmarkt mit anderen Dingen erworben.

Einlieferungsscheine aus Hamburg aus dem Jahr 1935.






Gruß
Manne
 
Totalo-Flauti Am: 07.03.2024 20:29:34 Gelesen: 1663# 588 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Briefkarte der Bahnpost 7 vom 28.12.1874 vom Kurs Bitterfeld nach Leipzig auf Delitzsch. Es wurden 4 Briefbunde sowie zwei eingeschriebene Briefe aus Berlin auf dem Formular dokumentiert. Abgeschlagen wurde der Bahnpoststempel Magdeburg-Zerbst-Leipzig.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
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