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Thema: (?) (1639) Landpoststempel / Poststellenstempel
Das Thema hat 1662 Beiträge:
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JohannesM Am: 16.06.2021 22:38:33 Gelesen: 404391# 1363 @  
Nachgebühr in der Poststelle Ottleben frankiert und mit dem Spatelstempel Nr. 24 dokumentiert. Eigentlich sollten die ja auf normaler Post nicht benutzt werden. Die Nachgebühr hätte wohl schon im Leitpostamt festgestellt und erhoben werden müssen.



Beste Grüße
Eckhard
 
filunski Am: 16.06.2021 23:45:18 Gelesen: 404379# 1364 @  
Hallo verehrte Poststellenstempel-Freunde,

manchmal gingen die Poststellenstempel auch auf "große Reise".

So geschehen im September 1958 mit dem folgenden Beleg:



Dieser wurde aus dem fränkischen Münsterschwarzach in die USA, nach San Francisco in Kalifornien abgeschickt.

Aufgegeben wurde er bei der Poststelle II Münsterschwarzach-Abtei und die hatte damals sogar schon einen Stahlstempel, (13a) MÜNSTERSCHWARZACH-ABTEI / a / über / KITZINGEN, aufgegeben am 28.9.1958. Der schönen Frankatur nach zu urteilen, könnte es sich durchaus um "Philatelistenpost" gehandelt haben.

An dieser Stelle noch einen kleinen Hinweis/Ausblick für alle ernsthaften Poststellenstempel-Philatelisten. Das Thema sieht in Sachen philatelistischer Aufarbeitung wieder rosigeren Zeiten entgegen. Die ehemalige Studiengruppe dazu von Peter Griese steht vor einer "Wiederauferstehung". Mehr dazu kann man demnächst im kommenden Gildebrief 265 der Poststempelgilde e.V. erfahren. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
sammler-ralph Am: 17.06.2021 07:46:01 Gelesen: 404354# 1365 @  
@ filunski [#1364]

Die Wiederaufnahme der Poststellen-Arbeitsgruppe ist eine gute Nachricht. Es ist immer schade, wenn vorhandenes Wissen verloren geht.

Gruß
Ralph
 
Silesia-Archiv Am: 17.06.2021 10:38:21 Gelesen: 404337# 1366 @  
Hallo Sammlerfreunde,

auch mal mit einem "Landpoststempel" aufmische.



Beste, heiße (30 Grad) Sammlergrüße,
Michael
 
filunski Am: 17.06.2021 14:04:44 Gelesen: 404316# 1367 @  
@ Silesia-Archiv [#1366]

Hallo Michael,

ein sehr schöner Beleg mit einem wahrscheinlich so sauber, wenn überhaupt, nicht so leicht wiederzufindenden Poststellenstempel. ;-)

Gerade aus dem Bereich Schlesien/Provinz Oberschlesien gibt es sehr viele dieser Poststellen 2-Gummistempel. Nach der deutschen Besetzung Polens wurden im Bereich Oberschlesien große Landesteile die nach der Volksabstimmung im Jahre 1922 an Polen fielen, wieder der preussischen Provinz Oberschlesien zugeschlagen.

Hier ein solches Beispiel, leider nur ein Ausschnitt, aber bei diesen Stempeln kann man schon froh sein, diese überhaupt noch zu finden:



Babinitz / über Lublinitz (Oberschles) mit beigesetztem Datumsstempel vom 25.Juni 1940

Babinitz war eine Landgemeinde im ehemals preussischen Landkreis Lublinitz, Oberschlesien (heute Lubliniec, früher ursprünglich Lubin). Teile des Kreises, darunter die Kreisstadt Lublinitz fielen nach der schon genannten Volksabstimmung an Polen. Der Stempel dürfte also nach der Besetzung Polens erst eingeführt worden sein (Ende 1939/Anfang 1940) und sehr lange gab es ihn dann auch nicht mehr, da Lublinitz ab 1941 in Loben umbenannt wurde.

Viele Grüße,
Peter
 
drmoeller_neuss Am: 17.06.2021 16:32:39 Gelesen: 404297# 1368 @  
@ JohannesM [#1363]

Die Karte wurde am 21. Mai 1973 unfrankiert in Bad Marienberg in der BRD aufgegeben. Normalerweise wären unfrankierte Auslandssendungen dem Absender zurückgegeben worden, aber mangels eines Absenders war das hier nicht möglich.

In der DDR hat der Landbriefträger in Ottleben die 15 Pfennig Nachgebühr kassiert und mit einer entsprechenden Briefmarke verrechnet.
 
Christoph 1 Am: 17.06.2021 19:28:51 Gelesen: 404275# 1369 @  
@ Silesia-Archiv [#1366]

Hallo Michael,

ein sehr schöner Beleg, den Du da zeigst.

Ich habe eine Bitte an Dich und an alle anderen, die hier Belege und Stempel zeigen: Bitte gebt immer zusätzlich im Text auch den Ortsnamen der Poststelle und des Leitpostamtes mit an. Denn sonst kann niemand jemals diese schönen Stücke wiederfinden. Und das wäre doch schade.

Also in diesem Fall: Es handelt sich in Beitrag [#1366] um einen Landpoststempel aus Birngrütz über Greiffenberg in Schlesien. Der Ort heißt heute polnisch Grudza , gehört zur Stadt- und Landgemeinde Mirsk im Powiat (Landkreis) lwówecki.

Mit diesen Angaben kann der Beitrag dann auch später noch über die Suchfunktion wieder gefunden werden.

Danke und viele Grüße
Christoph
 
Silesia-Archiv Am: 17.06.2021 22:14:53 Gelesen: 404262# 1370 @  
@ Christoph 1 [#1369]

Hallo Christoph,

danke! Und danke auch für Deine Erläuterung. Leider war mir diese Suchfunktion nicht bekannt!
Hinzu kommt noch das leider nicht den Unterschied zwischen Landpoststempel und Poststellenstempel kenne bzw. erkennen kann, es ist auch nicht mein Sammelgebiet.
Ich lege mal nach, diesmal leider nur ein Ausschnitt:



Landpoststempel aus Lichtenberg / Görlitz Land

Beste Sammlergrüße
Michael
 
filunski Am: 17.06.2021 23:54:09 Gelesen: 404246# 1371 @  
@ Silesia-Archiv [#1370]

"Hinzu kommt noch das leider nicht den Unterschied zwischen Landpoststempel und Poststellenstempel kenne bzw. erkennen kann..."

Hallo Michael,

deine Bemerkung ist sehr gut und du bist da lange nicht der Einzige, dem es so geht. ;-)

Deshalb versuche ich hier mal eine Begriffserklärung oder besser Richtigstellung.

In dem Thema hier sehen und sprechen wir von POSTSTELLENSTEMPELN, der Poststellen I (diese hießen bis 1938 noch Postagentur) und der Poststellen II. Diese Poststellen wurden ab 1928 im Rahmen der Neuorganisation des Landpostwesens und der sog. Landverkraftung (Kraftpostlinien) von der Reichspost eingeführt. Alle diese Poststellen führten solche hier im Thema behandelte Stempel (Gummistempel und später auch Stahlstempel), die richtigerweise "Poststellenstempel" genannt werden sollten.

Die gesammelten Postbündel der Poststellen wurden an die sog. Leitpostämter weiter geleitet. Dort wurden sie dann mit Tagesstempeln der Leitpostämter versehen. Manche dieser Leitpostämter führten zur Abfertigung der von den Poststellen angelieferten Post extra Tagesstempel mit dem Zusatz "LAND". Hier ein Beispiel dazu:



HERZBERG / (HARZ) / LAND
vom 24.7.1952

Tagesstempel der Landpoststelle des Leitpostamtes die den Landkraftpostdienst leitete.

Irgendwann hatte sich der Begriff "Landpoststempel" eingeschlichen und eingebürgert. Gemeint waren damit die Poststellenstempel und dies ist auch die korrekte Bezeichnung. Den eher falschen Begriff "Landpoststempel" sollte man besser vergessen. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
Silesia-Archiv Am: 18.06.2021 06:32:17 Gelesen: 404211# 1372 @  
@ filunski [#1371]

Hallo Peter,

danke für Deine umfassende Erklärung. Und wie nennt man die blauen Gummistempel [#1370] die neben dem Ortsstempel abgegeben wurden?

Beste Sammlergrüße,
Michael
 
sammler-ralph Am: 18.06.2021 07:48:45 Gelesen: 404199# 1373 @  
@ Silesia-Archiv [#1372]

Guten Morgen,

ich bin zwar nicht Peter, antworte jedoch trotzdem. In der Dienstanweisung für Poststellen (Land) 1936 wird einfach von Gummistempeln gesprochen:

§6 Stempeln:

I Die eingelieferten Briefsendungen werden mit dem Gummistempel der PSt neben den Freimarken bedruckt,...

Gruß
Ralph
 
Silesia-Archiv Am: 18.06.2021 08:16:38 Gelesen: 404193# 1374 @  
@ sammler-ralph [#1373]

Hallo Ralph,

danke für die Mühe und den Versuch dieser Erklärung. Es ist nicht mein Sammelgebiet, aber leider bringt mich das nicht weiter. Ich möchte wissen wie nennt man den Stempel den Peter [#1371] von Herzberg gezeigt hat und wie nennt man den Stempel den ich in [#1370] gezeigt habe, außer eben einfach nur Gummistempel ?

Danke, beste Sammlergrüße
Michael
 
volkimal Am: 18.06.2021 10:29:42 Gelesen: 404172# 1375 @  
Hallo zusammen,

zwei Poststellenstempel aus der DDR. Zum 1. Januar 1965 führte die Deutsche Post in der DDR ein eigenes vierstelliges Postleitzahlensystem ein. Die Poststellen kleiner Orte bekamen Gummistempel mit der Ortsangabe des zugehörigen Leitpostamtes. Links steht eine Kennziffer, die zu der entsprechenden Poststelle gehört.





2321 Grimmen, Orts-Kennzahl 41
3571 Gardelegen, Orts-Kennzahl 22

Die Gummistempel wurden nicht auf Belegen abgeschlagen wurde. Sie finden sich z.B. auf Paketkarten oder Einschreibquittungen. Die Zuordnung der Nummern zu den einzelnen Orten ist leider oft nicht mehr zu rekonstruieren. Auch bei diesen beiden Gummistempeln kann ich nicht sagen, welche Orte sich hinter den Kennzahlen verbergen.

Das Datum der beiden Stempelabschläge ist ebenfalls nicht feststellbar, da mir nur die Ausschnitte vorliegen.

Viele Grüße
Volkmar
 
JohannesM Am: 18.06.2021 10:57:43 Gelesen: 404166# 1376 @  
@ Silesia-Archiv [#1374]

Hallo Michael,

der Gummistempel ist der Poststellenstempel, der von Peter gezeigte nennt sich Tagesstempel, eigentlich sollte die Post von den Poststellen mit diesem Stempel xxx-LAND entwertet werden, aber es wurden auch beliebig andere Tages- und Gelegenheitsstempel benutzt.

Beste Grüße
Eckhard
 
Silesia-Archiv Am: 18.06.2021 11:52:34 Gelesen: 404157# 1377 @  
@ JohannesM [#1376]

Hallo Eckhard,

danke, endlich eine erklärende Antwort auf meine Frage.

Ich lege einen Poststellenstempelabdruck (leider nur ein Ausschnitt) nach:



Poststellenstempel aus Ober Halbendorf über Görlitz

Beste Sammlergrüße
Michael
 
filunski Am: 18.06.2021 12:50:10 Gelesen: 404146# 1378 @  
@ JohannesM [#1376]
@ Silesia-Archiv [#1377]

Hallo Eckhard,

Danke für die Erklärung! Wer hätte gedacht, dass es so schwierig werden würde? ;-)

Nochmals als Zusammenfassung und mit hoffentlich reichlich erklärendem Bildmaterial.

Hier Beispiele für die typischen Poststellenstempel in der Ausführung als Gummistempel (Stempelfarbe überwiegend violett, in den Anfangsjahren auch noch schwarz, können aber auch in Rottönen vorkommen):



Einzige Vorgabe der Reichspost und der Nachfolger war bis zur Einführung der 4-stellg. PLZ, die Angabe "Ort/Ortsbezeichnung über Name Leitpostamt". Form, Größe, Schriftart, Ausführung waren individuell gestaltbar und somit kennen wir hier eine Vielzahl von Formen.

Manche Poststellen erhielten später auch richtige Stahlstempel (Zweikreistegstempel), so wie hier beispielhaft zu sehen:



Auch diese Stahlstempel sind (wenn sie von einer Poststelle I oder II geführt wurden) Poststellenstempel.

Damit es nicht so "einfach" bleibt gab es nicht oft, aber immer mal wieder zu finden, auch Poststellenstempel als Gelegenheitsstempel. Sowohl von Poststellen II, wie auch I. Öfters als Stahlstempel wie das Beispiel hier aus Lauenhain:



Aber auch, sehr selten, als Gummistempel:



Zu guter Letzt, um auch diese Stempel nochmals zu bestimmen, die Stahlstempel mit Angabe "LAND":



Dies sind KEINE Poststellenstempel sondern Tagesstempel der Leitpostämter (siehe auch [#1371]).

Alle Klarheiten beseitigt? ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
Silesia-Archiv Am: 18.06.2021 13:26:04 Gelesen: 404133# 1379 @  
@ filunski [#1378]

Hallo Peter,

danke, jetzt ja. Es ist eben nicht mein Sammelgebiet und daher kenne ich mich da nicht so aus.

Dann lege ich mal nach:



Märzdorf über Löwenberg (Schlesien)

Beste Sammlergrüße,
Michael
 
sammler-ralph Am: 20.06.2021 17:42:43 Gelesen: 403941# 1380 @  
Auch Landpostbelege unterlagen nach 1945 der alliierten Post-Zensur.



Auslandsbrief nach New York, USA, aufgegeben bei der Poststelle II Vinzier über Bad Oldesloe, freigemacht mit Kontrollrat Mi.-Nr. 932, Porto 15.09.1947 bis 31.08.1948 50 Pf, Entwertung der Frankatur beim Leitpostamt Bad Oldesloe e 18.11.47. Brief lief über britische Zensurstelle Ham­burg: Zensurstempel „BRITISH CENSORSHIP GERMANY 5583“ (Rie­mer-Nr. B-7), Verschlusszettel P.C. 90 6741 (Riemer-Nr. B-101).

Gruß
Ralph
 
Silesia-Archiv Am: 20.06.2021 21:30:44 Gelesen: 403918# 1381 @  
Dann lege ich mal nach:



Zentendorf Görlitz Land

Sammlergrüße
Michael
 
hannibal Am: 22.06.2021 22:53:51 Gelesen: 403572# 1382 @  
Hallo,

der nachfolgend abgebildete Stempelbeschaffungsbeleg von Günther Stirl wirft ein paar Fragen bei mir auf.

3 Marken SBZ 212 sauber entwertet mit (2) BERNAU (b BERLIN) 24.6.60.-21 und neben gesetztem Stempel Nibelungen.



Lässt sich das Stempeldatum noch als Fehleinstellung (Stempelform und Anschrift Chemnitz) interpretieren, ist mir der Stempel Nibelungen ein Rätsel. Nibelungen ist Ortsteil von Bernau, aber hatte er auch eine Poststelle und wurde solch ein Stempel dort eingesetzt? Oder hatte der Stempelsammler gute Beziehungen?

Viele Grüße
Peter
 
filunski Am: 23.06.2021 00:55:13 Gelesen: 403556# 1383 @  
@ hannibal [#1382]

Hallo Peter,

der Beleg ist ja philatelistisch "inspiriert" (Stempelbeschaffung). ;-) Das ist ja auch ganz in Ordnung und solche Tagesstempel wie dieser aus Bernau waren 1960 in der DDR noch öfters anzutreffen. Meist jedoch mit entfernter (aptierter) Postleitgebietszahl.

Der Einzeiler "Nibelungen" ist kein Poststellenstempel, ich konnte auch in meinen Ortsverzeichnissen (1953 und 1965) keine Posteinrichtung (keine Poststelle) in Nibelungen finden. Bei dem Stempel könnte es sich auch um einen Gemeindestempel oder Ähnliches handeln.

Viele Grüße,
Peter
 
Cantus Am: 23.06.2021 01:01:48 Gelesen: 403555# 1384 @  
@ hannibal [#1382]

So ganz ohne Absender und vermutlich ungelaufen und nur blanko gestempelt tippe ich mindestens auf gute Beziehungen, vermutlich aber sogar auf private Mache - bis mir ein echt gelaufenes Poststück aus dem Bedarf mit diesem Stempel vorgeführt wird.

Es gibt ähnliche Stempelbelege aus der Zeit des 2.Weltkriegs aus den östlichen Grenzregionen der Provinz Posen oder aus dem Generalgouvernement, während es dort aber nur um eine enge zeitliche vermutete Nutzung von Poststellen in kleinen Dörfern ging, gab es 1960 in Bernau und seinen Ortsteilen keinen Grund, zusätzlich zu den bekannten Datums- und Poststellenstempeln noch eine einzeilige Sonderform einzuführen.

Viele Grüße
Ingo
 
sammler-ralph Am: 23.06.2021 07:52:58 Gelesen: 403521# 1385 @  
Unterfrankierte Sendungen mit Nachportoerhehung, die bei einer Poststelle (II) aufgegeben wurden, gibt es nicht sehr häufig.



Brief nach Mönkhagen, aufgegeben bei der Poststelle (II) Barkhorst, unzureichend freigemacht mit Kontrollrat Mi.-Nr. 947, Entwertung der Frankatur beim Leitpostamt Bad Oldesloe e 23.12.47. Fehlende 12 Pfennig mit 50% Aufschlag als 18 Pfennig Nachgebühr ausgewiesen. Diese Stempelform ist nur von der Poststelle (II) Barkhorst bekannt: Rechteck linksseitig nicht geschlossen, Postleitzahl im Doppelkreis.

Die Poststelle (II) Barkhorst über Bad Oldesloe (Schleswig-Holstein) wurde am 08.04.1931 eröffnet und am 01.05.1974 in Lasbek 2 umbenannt.

Ortsgeschichte:

Barkhorst wurde vermutlich um die Mitte des 16. Jahrhunderts von Pölitz abgeteilt und hielt fünf Hufen und eine Kate. Das im Besitz des Lübecker Heiligengeist-Hospitals befindliche Stadtstiftsdorf erreichte 1807 eine relative Selbstständigkeit, als das Hospital gegen eine jährliche Geldzahlung auf das Obereigentum an den Hofstellen verzichtete. Abgaben und Dienste blieben jedoch unverändert. Die 1887 erbaute Eisenbahnlinie Oldesloe-Schwarzenbek erhielt in Barkhorst 1894 einen Personenhaltepunkt, der 1904 zu einer Haltestelle mit Güterverladung erweitert wurde. 1909 siedelte sich dort ein Mühlenbetrieb an. Die 1773 gegründete einklassige Schule bestand mit Unterbrechungen bis zum Anschluss an die Dörfergemeinschaftsschule in Bad Oldesloe 1973. 1928 wurde der Gutsbezirk Krummbek der Gemeinde angegliedert. Bei Eingliederung der Gemeinde in Lasbek 1974 hatte Barkhorst 310 Einwohner.

Gruß
Ralph
 
Silesia-Archiv Am: 23.06.2021 08:14:16 Gelesen: 403517# 1386 @  
Dann lege ich mal wieder, leider nur einen Ausschnitt, nach:



Altwiese über Görlitz

Beste Sammlergrüße
Michael
 
JohannesM Am: 23.06.2021 14:33:15 Gelesen: 403452# 1387 @  
@ filunski [#1383]

Hallo Peter,

die Frakturschrift deutet ja schon auf das 3.Reich, tatsächlich ist Nibelungen im OV 1944 als Poststelle II (über Bernau (b. Berlin)) gelistet.

Günter Stirl hat ja die Poststellenstempel immer über die LPA einsammeln lassen und hat dabei auch von archivierten nicht mehr benutzten Stempelgeräten Abschläge bekommen. Ob der Stempel wirklich so aussah weiß ich natürlich auch nicht, es fehlt ja die 2. Zeile. Ein Gemeindestempel war es sicher nicht, da das LPA ja keinen Zugriff auf diese hatte.

Beste Grüße
Eckhard
 

Das Thema hat 1662 Beiträge:
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