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Thema: Belege bekannter Sammler, Händler, Prüfer und Auktionatoren
Das Thema hat 608 Beiträge:
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Hornblower Am: 21.07.2016 13:30:49 Gelesen: 289452# 109 @  
Hier eine nette Neuerwerbung meinerseits:



Ein Werbeumschlag der Hamburger Fa. Paul Koch mit einem wirklich hübschen Gedicht. Er passt sowohl zum Thema hier als auch zum Thema "Tag der Briefmarke". Für mich der erste, den ich je gesehen habe, auch in allen mir zugänglichen Unterlagen habe ich keinen Hinweis auf ihn gefunden. Falls jemand mehr weiß, bin ich für jede Info dankbar.

Gruß
Michael Ullrich

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "100 Jahre Briefmarken"]
 
Hornblower Am: 21.07.2016 17:32:40 Gelesen: 289405# 110 @  
Dann schiebe ich noch eine weitere Neuerwerbung nach:



Die mit den motivgleichen Mi.-Nr. 143 und 187 als Luftpostkarte frankierte Sendung ist mit 1 Pfennig überfrankiert (Postkarte 10 Pfg. und 5 Pfg. Luftpostzuschlag). Es handelt sich um eine Bestellung der INTERPOSTA-Sondermarken, die an den bekannten Händler Bernhard Droese (1903-1986) aus Bad Salzuflen ging und in Hamburg seinen Stand hatte. Der Pfennig mehr hat sicher niemanden gestört.

Beste Grüße
Michael Ullrich
 
hajo22 Am: 21.07.2016 20:10:55 Gelesen: 289358# 111 @  
Ich weiß nicht, ob schon ein Couvert des Auktionshauses Walter und Henry Kruschel, Berlin, gezeigt wurde.

Hier ein Wertbrief über 1.000 DM frankiert mit 3x4 DM Heinrich der Löwe (Bund 1805).



VG, hajo22
 
hajo22 Am: 23.07.2016 17:33:57 Gelesen: 289231# 112 @  
Brief des Briefmarken-Händlers Herbert Schönwitz, Crimmitschau nach Dresden adressiert.

Frankiert mit 4x6 Pfg. Berliner Bär vom 28.10.1946 (späte Verwendung). Der Bär hatte sich nach Sachsen verlaufen.



VG, hajo22
 
hajo22 Am: 27.07.2016 14:09:37 Gelesen: 289013# 113 @  
Kürzlich fiel mir beim Aufräumen diese Drucksache aus dem Jahr 1971 wieder in die Hand:

Gustav Seeberger, Hamburg, Briefmarkenhändler und Auktionator. Ich habe so manchen schönen Briefposten bei ihm seinerzeit erworben. Ich denke, ältere Sfr. im Forum werden sich an ihn noch erinnern.



VG, hajo22
 
Fips002 Am: 28.07.2016 21:12:47 Gelesen: 288904# 114 @  
Eine Angebotskarte von der Markenhandlung Klickow, Berlin-Wilmersdorf zum Postgebiet Ob. Ost.

Verwendet wurde die Ganzsachen Postkarte P3, Ausgabe 1916/18, Postgebiet Oberbefehlshaber Ost.



Gruß Dieter
 
hajo22 Am: 30.07.2016 17:45:32 Gelesen: 288766# 115 @  
Drucksache aus Berlin mit 6 Pf. Bärenserie, gestempelt 13.6.1946. Betrifft Großhändler-Angebot Briefmarken:



Interessant: Es werden auch Marken der Besetzten Gebiete II. Weltkrieg angeboten.

Das Kontrollratsgesetz Nr. 48 (Briefmarken der Vorbesetzungszeit = gemeint ist die NS-Zeit; Artikel V: Verbot Kauf, Tausch, Verkauf von Briefmarken der NS-Zeit) trat erst am 10. April 1947 in Kraft.

VG, hajo22
 
Lars Boettger Am: 31.07.2016 12:47:37 Gelesen: 288686# 116 @  
Ein Beleg aus der damals noch recht jungen Philateliegeschichte Luxemburgs:

Geschrieben auf einem Umschlag von "GEORG BRUCK - BRIEFMARKEN-HANDLUNG LUXEMBURG" ging der Brief 1880 an die Briefmarkenhandlung Robert Deyhle & Co. in Bern / Schweiz. Frankiert ist der Brief mit 25 Centimes, dem einfachen UPU-Porto.

Zu Robert Deyhle findet man im Internet manch interessanten Artikel:

http://www.philaworld.ch/index.php/Robert_Deyhle

http://philatelisten-bern.ch/index.php/83-archiv?start=12

Beste Grüsse!

Lars


 
merkuria Am: 31.07.2016 15:03:05 Gelesen: 288651# 117 @  


Der heute vorgestellte Brief zeigt die Anschrift eines früheren Schweizer Versandhandels, dem ein ernsthafter Philatelist wohl kaum nachtrauert. Die Firma PHILSWISS begann in den 60er Jahren mit dem Vertrieb von „Sonderumschlägen“ mit den geläufigsten Schweizer Ausgaben. Später wurden dann ganze Alben mit zu jedem nur erdenklichen Thema gestalteten Blättern vertrieben. In den 80er Jahren weitete man das Sortiment auf „Numisbriefe“ aus, die eine Verbindung der Philatelie mit der Numismatik erreichen sollte. Eine Steigerung erfolgte anschliessend mit der Kreation von Münzen-Banknoten-Briefen. 2009 wurde die Firma von der Göde-Gruppe übernommen [1].

Als Vereinsvorsitzender und damit oft mit der Verwertung von Sammlungen verstorbener Mitglieder beauftragt, mache ich mit diesen Produkten eigentlich nur negative Erfahrungen. Den hohen Ankaufspreisen dieser Massenware steht eine heute kaum mehr interessierte Käuferschaft entgegen, was diese Produkte praktisch unverkäuflich macht.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] http://www.muenzkontor.de/pressemeldungen/goede-gruppe-uebernimmt-schweizer-traditionsunternehmen/
 
lolli Am: 05.08.2016 22:32:41 Gelesen: 288355# 118 @  


Hallo Forum,

ich möchte euch diesen interessanten Brief vorstellen:

Absender Eduard Peschl, Passau
Portogerecht frankiert mit 3 x Kontrollrat 1 (928 Walze Oberrand) und 3 x 916
Brief bis 50 Gramm(48 Pf) + Einschreibgebür (60 Pf)

Schonen Abend allen
Stefan
 
muemmel Am: 05.08.2016 23:17:28 Gelesen: 288345# 119 @  
@ lolli [#118]

Hallo Stefan,

vielen Dank für die Vorstellung dieses Briefes. Da ich mich neben den Rosetten auch ein wenig für die Vereinsgeschichte und das Prüfwesen interessiere, habe ich mir erlaubt, das Bild für den privaten Gebrauch zu speichern. Ich hoffe, das es erlaubt ist.

Schönen Gruß
Mümmel
 
lolli Am: 06.08.2016 09:18:06 Gelesen: 288331# 120 @  
@ muemmel [#119]

Guten Morgen Mümmel,

aber sicherlich.

Schönen Samstag, Stefan
 
Richard Am: 15.08.2016 15:33:23 Gelesen: 288081# 121 @  
@ lolli [#118]

Hallo Stefan,

der Empfänger Paul Pischinger hatte ebenfalls eine gewisse Bekanntheit [1]:

1948 - 1971: Der Bankdirektor Paul Pischinger ist Erster Vorsitzender des Vereins. Unter seiner Leitung feiert der Verein im Jahr 1957 sein 50-jähriges Bestehen mit einer Jubiläumsausstellung im Rahmen der Feierlichkeiten „1000 Jahre Stift und Stadt Aschaffenburg“.

Schöne Grüsse, Richard

[1] http://briefmarkensammler-aschaffenburg.de/geschichtliches/vereinsgeschichte
 
Heinz 7 Am: 15.08.2016 23:27:18 Gelesen: 288040# 122 @  
@ merkuria [#117]

Richtig!

Philswiss hat aber auch einige Belege gemacht, um welche die Sammler froh waren.



Die Kehrdruck-Paare (hergestellt für Markenheftchen) aus den KD-Bogen wurden ja eifrig von den Sammlern gesammelt, nicht nur postfrisch, sondern auch gestempelt oder auf FDC. Philswiss bediente auch Kunden, welche bei der Schweizer Post PTT ihre FDC nicht erhielten.

Leider sind aber diese Belege in grossen Auflagen hergestellt worden, sodass sie heute faktisch unverkäuflich sind.

Liebe Grüsse
Heinz
 
Michael Mallien Am: 22.08.2016 22:22:38 Gelesen: 287730# 123 @  
Ganzsache aus Österreich an die Gebrüder Senf



Wer kann etwas zu den Blaustiftnotizen sagen?
 
Heinz 7 Am: 22.08.2016 23:44:19 Gelesen: 287718# 124 @  
@ Lars Boettger [#265]

Lieber Lars,

danke für diesen interessanten Artikel. Robert Deyhle ist den Literatur-Kennern der frühen Jahre bekannt, weil er amtete als Redaktor und war auch sonst äusserst aktiv in der Philatelie. Der "philaworld"-Artikel zeigt uns auch die Schattenseiten seines Wirkens; das wusste ich nicht! Den Wahrheitsgehalt dieses Artikels kann ich zwar nicht beurteilen, aber Verschiedenes wäre wohl überprüfbar.

Jedenfalls eine schillernde Persönlichkeit, dieser Robert Deyhle!

Freundiche Grüsse
Heinz
 
Lars Boettger Am: 23.08.2016 07:33:26 Gelesen: 287696# 125 @  
@ Heinz 7 [#323]

Lieber Heinz,

ab und zu gräbt man mal interessante Informationen aus. Auch mein nächster Brief an einen Briefmarkenhändler birgt für mich noch ein Geheimnis:

Mit 25 1/2 Centimes frankiert, ist das UPU-Porto von 25 Centimes um einen halben Centime überfrankiert. Der Brief ist an Charles Diena in Modena adressiert. Jetzt sagt jeder "Diena, alte Briefmarkenkaufmanns-Dynastie". Dabei wird an Emilio Diena gedacht [1]. Emilio ist zum Zeitpunkt des Briefversandes erst 18 Jahre alt. Ich habe bei einer flüchtigen Suche im Internet keine Informationen über Charles gefunden.

Beste Grüsse!

Lars



[1] https://it.wikipedia.org/wiki/Emilio_Diena
 
Heinz 7 Am: 23.08.2016 17:49:54 Gelesen: 287619# 126 @  
@ Lars Boettger [#125]

Lieber Lars,

hey, ein toller Fund!

Ich vermute, Du hast die "vierte Generation" gefunden! Von den Diena-Experten kennt man allgemein die drei berühmten:

Dr. Enzo Diena, 1927 - 2000
sein Vater: Alberto Diena, 1894 - 1977
sein Grossvater: Dr. Emilio Diena, 1860 - 1941

Ich nehme an, es gab 1878 nicht mehrere Briefmarkenhändler in Modena mit dem Namen Diena. Somit ist die Vermutung nahe, dass Charles Diena vielleicht der Vater war von Emilio? - Damit wären dann vier Generationen Briefmarken-Kenner vorhanden! Die oben drei Genannten waren ja alles anerkannte Experten, die nicht nur in Italien einen grossen Namen hatten, sondern weltweit zur "ersten Garnitur" der Philatelisten gehörten.

Die Adresse ist schön zu lesen: "négociant de timbres postes pour collections" = Händler von Briefmarken für Sammlungen.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
merkuria Am: 23.08.2016 19:57:25 Gelesen: 287585# 127 @  
@ Lars Boettger [#125]
@ Heinz 7 [#126]

Liebe Freunde,



Hier noch einen Link zu diesem ebenfalls an Charles Diena adressierten Brief, aufgegeben am 26. Januar 1883 in den USA!

http://www.stampcircuit.com/de/stamp-Auction/schuyler-j-rumsey-auctions-inc/5580803/lot-1339-charles-f-meroni-collection-registry

Einen weiteren Brief habe ich in der 911. Siegel-Auktion vom 12. Mai 2006 unter Los Nr. 339 gefunden:



Dazu diesen Link: https://siegelauctions.com/lots.php?year=2006&sale_no=911&page_no=30

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Lars Boettger Am: 23.08.2016 20:12:05 Gelesen: 287581# 128 @  
@ Heinz 7 [#126]
@ merkuria [#127]

Lieber Heinz, lieber Jacques,

ich habe ebenfalls noch ein weiteres Bild eines Briefes an Charles Diena aus Luxemburg. Dieser Brief ist mit 21 Centimes um 4 Centimes unterfrankiert. Offensichtlich fiel das niemandem bei der Post in Luxemburg auf. Eine andere - etwas unschönere - Erklärung wäre, dass der Viererblock mit den 4 Centimes-Marke einen Viererblock mit 5 Centimes-Marken ersetzt hat.

Ich gehe ebenfalls davon aus, dass Charles der Vater bzw. ein Verwandter von Emilio war.

Beste Grüsse!

Lars

P.S. Die Scans der Briefe habe ich im Rahmen eines Prüfauftrages für ein großes deutsches Auktionshaus angefertigt. Die Briefe werden dort in den nächsten Monaten versteigert werden.


 
stephan.juergens Am: 24.08.2016 18:07:58 Gelesen: 287511# 129 @  
@ Lars Boettger [#128]

Ein Link zu Carlo Diena:

http://www.vaccari.it/editoria/miv/index.php?_c=THE%20RECOVERIES&_o=1499E

Der heute in Rom tätige Rafaelle Maria Diena schreibt auf der Webseite seiner Firma http://www.enzodiena.it von vier Generationen.

Deckt sich mit dem, was Wolfgang Maassen im Who ist Who der Philatelie über Emilio schreibt: " ... zusammen mit seinem älteren Bruder Carlo Briefmarken ..."

Ansonsten ist sich die Literatur weitestgehend einig, dass Emilio Dienas Eltern eine BANK in Modena besassen, in der Emilio nach seinem Jura-Studium gearbeitet hat.

Nicht vergessen in der Aufstellung der wichtigsten Familienmitglieder sollte man Mario Diena, der ältere Bruder Albertos, dessen Anteil an der Professionalisierung des Prüfwesens sicherlich genauso groß ist wie der Albertos.
 
hajo22 Am: 09.09.2016 18:01:00 Gelesen: 287009# 130 @  
Und da ich gerade in "Schwarzaufdruck-Berlin-Laune" bin, präsentiere ich noch einen Brief mit 24 Pf. über die Luftbrücke nach Westdeutschland mit Stempel Berlin W15uu vom 3.9.1948 (Ersttag). Der Absender ein bekannter Berliner Briefmarkenhändler.



VG, hajo22

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Berlin Dauerserie Schwarzaufdruck und Rotaufdruck"]
 
Mondorff Am: 11.09.2016 23:07:22 Gelesen: 286939# 131 @  
Ein weltweit bekanntes Briefmarkenhaus aus den USA - Frank Warner



Adresse jahrelang in der Nassau Street in New York, danach gab es mit der Lexington Avenue eine neue Anschrift.

Das Material des Hauses war unvergleichlich.

Existiert die heute noch?

DiDi
 
HWS-NRW Am: 11.09.2016 23:44:20 Gelesen: 286940# 132 @  
Guten Abend, ich hätte da auch noch einen:



Waagerechtes Oberrandpaar neben weiteren Heinemann-Werten und einer Sondermarke auf eingeschriebenem Nachnahme-Brief des Briefmarkenhändlers Briefmarken-Just aus Reutlingen.

mit Sammlergruß
Werner

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Bund Dauerserie Gustav Heinemann"]
 
merkuria Am: 26.09.2016 09:52:52 Gelesen: 286470# 133 @  
Mit diesem Briefbeleg kann ich die bereits vorgestellten Hochfrankaturen wohl noch toppen!



Heute zeige ich einen Einschreibe-Luftpostbrief von Zürich nach New York der ein Gewicht von 1910g und eine Frankatur von 287 Schweizer Franken aufweist! Aufgegeben wurde der Brief am 1. Oktober 1945 in Zürich vom Schweizer Briefmarkenhändler Eduard Luder (einem Mitbegründer des seit 1925 bestehenden Auktionshauses Corinphila) an seinen Händlerkollegen Stolow in New York.

Die Postgebühr stellte sich wie folgt zusammen:

Auslandpostgebühr Grundtaxe 0.30 CHF
95x Zuschlag je 20g à 0.20 CHF 19.00 CHF
Luftpostgebühr 382x 5g à 0.70 CHF 267.40 CHF
Einschreibegebühr 0.30 CHF
 

ergibt total 287 CHF

Die Freimachung erfolgte unter anderem mit einem kompletten Schalterbogen der 10 FR PAX Ausgabe (Mi Nr. 459) welcher bereits schon einen Postpreis von 250 CHF auswies! Welche finanziellen Mittel für den Versand dieses Briefes aufgewendet wurden, zeigt uns ein Lohnvergleich dieser Zeit: Stundenlohn eines Schweizer Arbeiters 1945: 2.00 CHF (Zahlen gemäss Eidgenössischer Landes-Statistik). Folglich hätte dieser 1945 zum Versand dieses Briefes über 143 Stunden arbeiten müssen, was zu der Zeit etwa 3 Arbeitswochen bedeutete!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Die Briefmarken-Nennwerte und ihre Kaufkraft zur Zeit der Ausgabe"]
 


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