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Thema: (?) (35) Bund Nachentgelt Label der Post
Das Thema hat 36 Beiträge:
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Kalmimaxiss Am: 26.01.2014 11:20:26 Gelesen: 34967# 1 @  
Ist diese Art von Label für die Einziehung einer Nachgebühr üblich, da ich so etwas noch nie gesehen habe ?


 
Vernian Am: 26.01.2014 12:12:19 Gelesen: 34951# 2 @  
Da es sich bei dem Vermerk kaum um einen vorab durch die Post genehmigten Vermerk handeln dürfte ist das korrekt, denn die Sendung wird wie nicht freigemacht behandelt - nur das in diesem Fall die Gebühr vermutlich nicht vom Absender, sondern versucht wird vom Empfänger eingezogen zu werden. In jedem Fall ist die Post im Recht, sich die zusätzliche Leistung (den Geldbetrag einziehen) vergüten zu lassen.

V.
 
Kalmimaxiss Am: 26.01.2014 12:14:44 Gelesen: 34950# 3 @  
Das ist schon klar - meine Frage bezieht sich auf den Aufkleber, da normalerweise Nachgebühr nur mit Bleistift, wie auch auf dem Beleg zu sehen, vermerkt wird. Der Absender hatte den Umschlag irrtümlicherweise nicht freigemacht und so in den Briefkasten geworfen.
 
Thorn Am: 26.01.2014 12:49:55 Gelesen: 34936# 4 @  
Also, wenn ich den Beleg ohne Erläuterungen bewerten würde, wäre ich der Meinung, dass der Absender den Aufkleber selbst aufgeklebt hat und die Post diesen Beleg dann zum Empfänger mit entsprechendem Einzug befördert hat.

T.
 
saintex Am: 26.01.2014 13:13:14 Gelesen: 34929# 5 @  
@ Thorn [#4]

Richtig, ist auch meine Meinung. Früher bekam man doch ständig Werbesendungen, denen ein unfrankierter Briefumschlag an den Absender der Werbesendung beigefügt war, der oben rechts den vorgedruckten Vermerk trug "Nicht freimachen. Gebühr zahlt Empfänger", und mit dem z.B. eine Bestellung an den Absender der Werbesendung (Empfänger) zurückgesandt werden sollte. Es handelte sich bei dem gezeigten Briefumschlag nach meiner Ansicht um eine Sendung, deren Versendung in erster Linie im Interesse des Empfängers lag, der daher auch bereit war, das erhöhte Porto für die unfrankierte Rücksendung des Briefumschlages zu bezahlen.

Der Aufkleber stammt daher vermutlich vom Empfänger und war der Aussendung an den Absender des gezeigten Briefumschlages beigefügt, um diesem das Porto für die Rücksendung zu ersparen.

Wolfgang
 
Kalmimaxiss Am: 26.01.2014 13:42:15 Gelesen: 34916# 6 @  
Danke für eure Meinungen, allerdings hat der Absender, ein Verwandter, die Sendung tatsächlich so ohne Frankatur in den Briefkasten geworfen, und der Label muß deshalb von der Post in Freiburg angebracht worden sein!
 
LOGO58 Am: 01.08.2014 12:08:00 Gelesen: 34633# 7 @  
Hier ein Beleg, bei dem der Absender

- ihn so in den Briefkasten geworfen hat,
- keinen Absender vermerkt hat.



Der Brief ist offenbar durch ein Briefzentrum gelaufen (Strichcode schwach erkennbar), wurde dann aussortiert und mit dem Label und 111Cent Nachentgelt belegt.

Grüße aus dem Norden
Lothar
 
juni-1848 Am: 22.01.2016 22:23:09 Gelesen: 33989# 8 @  
! Achtung Nachentgelt \ Deutsche Post \ {Posthorn}!

So schaut seit gut einem Jahr die Kenntlichmachung von Nachgebühren aus:



Päckchen-Adresse aus Saarwellingen vom 20.1.15

Etliche versierte Sammler habe ich gefragt, wie dieser Betrag von 32,00 EUR stande kam. Nichts als Stirnrunzeln und verwundertes "Kann doch gar nicht...". Dabei ist die Lösung recht einfach. Schauen wir uns dazu einen Auschnitt dieser Päckchenadresse an:



Dann hätte ich da noch einen zweiten, bei dem keine Vergößerung nötig ist:



Maxibrief ab Erfurt vom 28.12.15 nebst "Doppel" einer Postquittung.

Die Datenschwärzungen befinden sich nicht auf den Originalen.

Ist der Groschen nun gefallen, liebe Sammlerfreunde?

Und wer kann hier weitere Belege zum gleichen Sachverhalt zeigen?

Sodele, dann verabscheide ich mich von Euch bis Sonntag Abend. Dann werde ich Euch auch etwas zum postalischen Handling "dieser Nachgebühren" schreiben.
 
DL8AAM Am: 22.01.2016 23:54:26 Gelesen: 33979# 9 @  
@ juni-1848 [#8]

Wohl fehlendes Porto plus 30 € Strafe für den Betrugsversuch, oder? ;-)

Gru
Thomas
 
Journalist Am: 23.01.2016 13:21:54 Gelesen: 33944# 10 @  
@ juni-1848 [#8]

Hallo Juni-1948,

dieser blaue längliche Zusatzlabel war im Frühjahr 2014 für einige Monate ein bundesweiter Versuch die Nachentgelte besser zu kennzeichnen - siehe auch folgender Link und Artikel:

http://jolschimke.de/label/nachentgeltversuche-bei-der-deutschen-post-ag.html

Der letzte von dir gezeigte Brief mit dem ausgeworfenen Nachentgelt über 31,45 Euro ist so falsch bearbeitet worden - es war zwar ersichtlich, daß hier eine Marke, die nicht gestempelt wurde, erneut aufgeklebt wurde, aber in diesem Fall hätte die korrekte Nachgebühr 1,45 + 0,51 Einziehungsentgelt also 1,96 betragen müssen. Die im Entgeltheft ausgewiesenen 30,00 Euro für Betrug werden bisher nur in sehr wenigen Fällen richtig benutzt. Ich kenne aber bisher keinen Fall, wo diese Regelung richtig angewandt wurde.

Übrigens - das Einziehungsentgelt wurde zum 1.1.2016 nach langen Jahren erstmals erhöht und es gibt abhängig von der Versendungsform unterschiedliche Einziehungsentgelte (70 Cent bei Standard- und Kompaktbriefen und Postkarten) sonst 2,00 Euro !

Viele Grüße Jürgen
 
Paluka Am: 25.01.2016 13:07:49 Gelesen: 33870# 11 @  
@ juni-1848 [#8]

Hallo,

beim ersten Beleg ist es klar, es wurden DM Werte verklebt.

Beim zweiten aber ... Woran erkennt ihr, dass die Briefmarke zum zweiten Male benutzt wurde? Ich erkenne keine alten Stempelfragmente und dass die Briefmarke so halb abging kann doch auch kein Kriterium sein?

Gruß Paluka
 

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