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Thema: Frankreich: Marken bestimmen
Das Thema hat 195 Beiträge:
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Briefuhu Am: 24.04.2021 15:41:32 Gelesen: 40245# 146 @  
Habe da eine Marke die ich leider mangels Katalog nicht richtig bestimmen kann.

Es könnte sich um die Porto Nr. 17 handeln, allerdings ungezähnt. Habe auch im Netz nichts gefunden.



Der Streifen kommt von der Steckkarte.

Wünsche ein sonniges Wochenende
Sepp
 
Martin de Matin Am: 24.04.2021 17:17:20 Gelesen: 40224# 147 @  
@ Briefuhu [#146]

Die Marke ist im Michel im Anhang von Frankreich unter den allgemeinen Ausgaben für die Kolonien zu finden. Dort ist sie die Portomarke MiNr.8. Auch andere französische Marken die gezähnt sind, sind dort in geschnittener Ausführung zu finden.

Gruss
Martin
 
Briefuhu Am: 24.04.2021 17:21:10 Gelesen: 40214# 148 @  
@ Martin de Matin [#147]

Hallo Martin,

vielen Dank, wie gesagt ich habe keinen entsprechenden Katalog. Aber hier im Forum bekommt man immer kompetente Hilfe.

Schönen Grüße
Sepp
 
Zenithisto Am: 21.07.2021 22:25:44 Gelesen: 36890# 149 @  
Liebe KollegInnen!

Möchte mein Sorgenkind vorstellen. Eine mögliche Yvert 73 II gezähnt. Nicht im Michel. Für Infos wäre ich sehr dankbar.


 
Koban Am: 21.07.2021 23:31:14 Gelesen: 36873# 150 @  
@ Zenithisto [#149]

Hallo,

Yvert 73 entspräche der im Michel hinter Mi 67, unter V (nicht ausgegeben) gelisteten Marke. Diese gibt es allerdings nur in Typ I (N unter B).

Diese Marke in Typ II (N unter U) war früher unter Yvert 100 katalogisiert, wurde jedoch gestrichen.

Bei Deiner Marke in Typ II handelt es sich um einen Neudruck von Granet. Diese ursprünglich ungezähnten Neudrucke wurden, wie bei Deiner Marke, von privater Seite nachgezähnt.

Gruß,
Koban
 
Zenithisto Am: 21.07.2021 23:52:14 Gelesen: 36860# 151 @  
@ Koban

Vielen Dank,

hier noch die Rückseite, Zähnung ist exakt wie bei anderen Typ II:


 
Henry Am: 16.08.2021 18:57:23 Gelesen: 35850# 152 @  
Hallo Frankreichkenner,

ich habe ein Problem mit einer Farbbestimmung. Im Scan handelt es sich um die mittlere Marke.



Bei allen Marken ist das Motiv die Säerin auf glattem Hintergrund. Die Marke ganz rechts ist lt. MICHEL die Nr. 121 mit der Farbe hellviolett. Die mittlere Marke hat eine sehr viel dunklere Farbe, da kann man von hellviolett wohl nicht mehr sprechen. Ich finde im Katalog aber keinen Hinweis auf eine andere Farbe, geschweige denn eine andere passende Katalognummer. Der linke 40 C-Wert ist nur als Farbhilfe gedacht. Im Katalog mit violett angegeben, das dürfte der Scan auch bestätigen. Wer kann etwas zu dieser dunklen Farbvariante sagen?

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
opti53 Am: 16.08.2021 19:37:53 Gelesen: 35841# 153 @  
Hallo Henry,

ich bin zwar nicht der Frankreich-Spezialist, aber mir ist gleich aufgefallen, dass die mittlere Marke fettere Wertziffern hat. Nun gibt es die 121 in zwei Typen, einmal mit schmalen (I) und einmal mit fetteren Ziffern (II), wobei es Type II auf GC-Papier gibt (das kenne ich von den Memel-Marken). Dieses Papier hat einen Grauton, so dass die Farbe der Marke dunkler erscheint. Ich denke, das ist des Rätsels Lösung.

Viele Grüße

Thomas
 
Koban Am: 16.08.2021 21:45:52 Gelesen: 35822# 154 @  
@ Henry [#152]

Der Michelkatalog fasst unter der Nummer 121 zwei verschiedene Ausgaben zusammen, welche in französischen Katalogen eigene Nummern erhielten(Spink/Maury 136 und 142). Zusätzlich erschwerend kommt hinzu, dass für beide Marken jeweils zwei Typen notiert sind, wobei sich die Typenunterschiede zwischen den beiden jeweiligen Nummern unterscheiden!

Bei Nummer 136, im Jahr 1906 ausgegeben, haben beide Typen dünne Wertziffern. Type I, "dos peu marqué"(wenig markierter Rücken), Type II "dos net et bien détaché"(sauberer und gut abgetrennter Rücken). Wobei hier tatsächlich die das Gesäß rechts begrenzende Linie gemeint ist.

Bei Nummer 142, ab 1907 ausgegeben, haben beide Typen dickere Wertziffern.
Type I, Ende des unteren Bogens des ersten S in POSTES nur leicht schräg nach oben gebogen,

Type II, Ende des unteren Bogens des ersten S in POSTES deutlich schräg nach oben gebogen. Hierzu siehe Frankreich Mi(!) 201(Aufdruckmarke) ist immer
142 Type II.

Zu den Farben; nur 136 II gibt es auch in der Farbe dunkelviolett("violett foncé", 136IIb), nur 142 I sehr dunkles violett("violett très foncé", 142Ic).

Zu den Papierfarben; 136 II gibt es auch auf crémefarbenen Papier(136IId), nur bei 142 I kommen die grauen/dunklen GC-Papiere(1918) vor.

Deine mittlere Marke, sofern das Papier nicht verschmutzt ist, wäre demnach eine 142 I. Die rechte Marke könnte die 136 I sein, die Type ist anhand des nicht so guten Bildes aber nicht zu 100% sicher zuzuordnen.

Gruß,
Koban
 
Koban Am: 16.08.2021 22:35:30 Gelesen: 35808# 155 @  
@ [#107]

Ich sehe gerade, dass sich in einem Beitrag von mir [#107] ein Dreher eingeschlichen hat, kann den Beitrag aber nicht mehr editieren. (Zweite und dritte Nummer in der zweiten Zeile sind vertauscht.)

Richtig ist:
Erste Reihe: 12, 15, 51, 46, 18,
Zweite Reihe: 19, 27, 20, 21, 28.

Wenn sich das oben noch ändern lässt, kann dieser Beitrag [#155] gelöscht werden.

Koban

[Beitrag redaktionell geändert. Obiger Text bleibt zur Information stehen]
 
Henry Am: 17.08.2021 10:25:14 Gelesen: 35754# 156 @  
@ opti53 [#153]
@ Koban [#154]

Herzlichen Dank für eure hilfreichen Informationen. Von der MiNr. 201 habe ich leider keine Abb. gefunden, so dass mir der Vergleich der Typen nicht möglich ist. Ich nehme deshalb eure Aussagen als richtig an.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Koban Am: 17.08.2021 18:54:04 Gelesen: 35690# 157 @  
@ Henry [#156]

Frankreich ab 1900 läuft bei mir nur nebenbei. Die etwas höher bewerteten 136 I und 142 II konnte ich unter meinen Marken daher nicht finden.



Von links nach rechts;
136 II, 142 I, Urmarke 142 II.

Die Katalogwerte(gestempelt) nach o.g. Katalog(2016); 136 I = 30 €, 136 II = 8 €, 142 I = 1 €, 142 II = 45 €.

Gruß,
Koban
 
Pepe Am: 20.03.2022 22:07:18 Gelesen: 28578# 158 @  
Portomarken 163 Jahre alt. Es soll sich um die Mi 1 und 2 handeln. Wurden vor 1984 in der DDR geprüft. SCHOLLMEYER



1859 01 01, Mi Portomarke 1, 1859 02 28, Mi Portomarke 2. Die Nr. 1 im Steindruck, die Nr. 2 im Buchdruck. Aus der Michelbeschreibung werde ich nicht schlau. Wer kann den Unterschied verdeutlichen?

Nette Grüße Pepe
 
Koban Am: 20.03.2022 22:49:22 Gelesen: 28570# 159 @  
@ Pepe [#158]

Bei beiden Marken handelt es sich um Mi 2. (Langer, deutlich gebogener Anstrich der 1 der Wertziffer, Buchstaben in CENTIMES dick und eng stehend, p in percevoir mit deutlichem Fußstrich, steiler Akzent über à.)

Die Unterschiede von Mi 1 (Type I) und Mi 2 (Type II) sind hier[1] gut dargestellt.

Gruß,
Koban

[1] http://marcophilie.org/timbres-classiques/ttax1859.html
 
Martin de Matin Am: 20.03.2022 22:53:56 Gelesen: 28568# 160 @  
@ Pepe [#158]

Im Kohlhandbuch wird der Unterschied etwas anders als im Michel beschrieben.

Steindruck: Akzent über "a" flach, Buchstaben von centimes dünn und weiter Abstand zwischen den Buchstaben.

Buchdruck: Akzent über "a" steil, Buchstaben von centimes dick und enger Abstand zwischen den Buchstaben.

Bei Behr Philately 45. Fernauktion wird mit Los 2142 eine Steindruckmarke angeboten.



Wenn man deine beiden damit vergleicht würde, ich sagen, das deine beide im Buchdruck sind.

Gruss
Martin
 
Pepe Am: 21.03.2022 21:21:03 Gelesen: 28540# 161 @  
@ Koban [#159]

@ Martin de Matin [#160]

Ich danke Euch für die aufklärende Recherche und bin nun schlauer. Auf der rechten Marke hatte der Prüfer eine 2 vermerkt, auf der linken Marke nicht. Und das Papier der linken Marke ist viel rauer, was etwas verunsichern könnte. Weil man die Portomarken auch nicht so häufig antrifft will ich die anderen 3 hier zeigen. Ist zwar nicht mehr ganz Themenrelevant, sei mir aber verziehen.

1863 02 28, Mi Portomarke 3, Buchdruck

1871 09 01, Mi Portomarke 5, Buchdruck

1878 06 01, Mi Portomarke 8, Buchdruck

Ich muß noch eine Korrektur vornehmen. Der damalige Prüfer hieß nicht Schollmeyer, sondern SCHONMEYER. Die Nummer 8 wurde durch EISHOLD geprüft. Auch auffällig die Papierstärke bei der Nr.: 5 nur 0,06 mm. Die anderen alle um 0,09-0,1 mm.

In meiner kleinen Frankreichsammlung hatte ich die Portomarken als 'Zugaben' bei eventueller Veräußerung auf der letzten Seite angeordnet und hatte die Michel DM Preise von wann auch immer angebracht und damals war der Wert dieser fünf Marken 1220 Mi DM. Auch hier Preisverfall.
 
Koban Am: 21.03.2022 22:40:46 Gelesen: 28529# 162 @  
@ Pepe [#161]

Der Prüfer hiess SCHOLLMEYER. Kein Preisverfall, wenn man die irrtümliche Bewertung von Mi 1 statt 2 berücksichtigt. Wobei man dazu schreiben muss, dass das Gebiet Frankreich im Michel seit mehreren Jahrzehnten nicht bearbeitet wurde! Ich wäre froh, wenn es die Marken Altfrankreichs zu den Preisen von vor 10, 15 Jahren zu kaufen gäbe.

Gruß,
Koban

Edit: Laut Eigenwerbung von MICHEL soll das Gebiet Frankreich in dem vergangenes Jahr herausgegebenen Westeuropa-Katalog redaktionell überarbeitet worden sein. Habe den Katalog soeben bestellt.
 
wuerttemberger Am: 31.03.2022 17:38:58 Gelesen: 27933# 163 @  
@ Koban [#162]

Laut Eigenwerbung von MICHEL soll das Gebiet Frankreich in dem vergangenes Jahr herausgegebenen Westeuropa-Katalog redaktionell überarbeitet worden sein. Habe den Katalog soeben bestellt.

Ich hoffe Deine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Berichte bitte über das Ergebnis.
 
Koban Am: 31.03.2022 18:43:18 Gelesen: 27915# 164 @  
@ wuerttemberger [#163]

Den Katalog habe ich schon einige Tage. Da ich nicht viel erwartet habe, hält sich meine "Enttäuschung" in Grenzen. Richard bat mich ebenfalls zu berichten. Ich komme diesen Bitten gerne nach, benötige aber für eine ausführlichere Stellungnahme noch Zeit.

Vorab zumindest so viel: Wer keine Neuheiten sammelt, kann sich den Kauf sparen.

Gruß,
Koban
 
wuerttemberger Am: 01.04.2022 15:01:31 Gelesen: 27888# 165 @  
@ Koban [#164]

Gerne hätte ich eine positive Antwort gelesen, aber es ist leider wie (fast) immer.

Gruß

wuerttemberger
 
MadrSor50 Am: 07.04.2022 16:51:06 Gelesen: 27651# 166 @  
Briefmarken Frankreich

Liebe Briefmarkenkollegen

ich habe diese 3 Briefmarken von Frankreich erhalten. Kann mir jemand sagen, wer diese Briefmarken prüft bzw ob diese Marken einen Verkaufswert haben ?

Vielen herzlichen Dank.


 
Lars Boettger Am: 07.04.2022 18:04:10 Gelesen: 27636# 167 @  
@ MadrSor50 [#166]

Von den Entwertungen her tippe ich auf die Ausgabe von 1921 / 1926 -> Katalogwert laut meinem alten Europhilex bei 1 D-Mark (Nr. 50 / rotlila). Der Wert scheint sich auch nicht groß geändert zu haben [1].

Beste Grüße!

Lars

[1] https://www.delcampe.net/en_GB/collectables/stamps/france-postage-due/1859-1955-used/timbres-la-france-frankreich-chiffre-taxes-taxe-1-non-dentele-1481020412.html
 
MadrSor50 Am: 08.04.2022 10:00:38 Gelesen: 27575# 168 @  
Besten Dank Lars für Deine Hilfe.

Ich habe einen alten Michel Katalog. Dort sind diese Marken / Portomarken mit relativ hohen Bewertungen vermerkt. Michel unter Portofreiheit 1893/96 Nr 24 oder 34. Aus diesem Grund bin ich eben unsicher.

Beste Grüsse
Heinz
 
Flunder Am: 04.01.2023 13:44:02 Gelesen: 17100# 169 @  
Hallo,

ich gehe bei dieser Marke davon aus das es sich um 71 a oder b handelt.

Kann mir das jemand bestätigen oder mir sagen welche Marke es ist?


 
Lars Boettger Am: 04.01.2023 22:40:17 Gelesen: 17056# 170 @  
@ Flunder [#169]

Mein alter Euro-Philex meint auch, dass es die MiNr. 71 ist. Bei der Farbe muss ich passen, es ist aber immer die billigere. =D

Beste Grüße!

Lars
 

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