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Thema: (?) (50/56) Moderne Feldpost
albu Am: 04.08.2008 18:51:16 Gelesen: 61051# 1 @  
Liebe Bund-Sammler,

am 27.September 2008 findet in Mainz der diesjährige Reservistentag statt. Neben vielen anderen Aktionen, wird auch die Feldpost der Bundeswehr vor Ort sein und ihr Postamt aufbauen. Da ich vor Ort sein werde, bin ich bereit für interessierte Sammler echt laufende Belege zu erstellen. Ich kann nicht sagen, ob es spezielle Umschläge (Plusbriefe allg. bzw. Plusbrief individuell) geben wird, falls ja, würde ich dann auch diese nutzen.

Wer Interesse hat, kann per PN oder über meine Seite die "Bedingungen" anfragen. Generell: Alle Einnahmen aus der Aktion gehen an den Verein "BW-Familien Munster e.V."
 
Richard Am: 05.08.2008 23:29:32 Gelesen: 61021# 2 @  
Hallo Alfred,

willkommen auf den Philaseiten !

Um das Gebiet für neue Sammler interessanter zu machen, darfst Du gerne etwas darüber schreiben und/oder einige Belege abbilden.

Schöne Grüsse, Richard
 
albu Am: 06.08.2008 17:43:39 Gelesen: 60998# 3 @  
Danke für das Angebot! Also hier mal ein paar meiner "Raritäten" und etwas Erläuterung:

Feldpost - egal welcher Nation - ist nicht für Sammler gemacht, d.h. die Interessierten müssen suchen, aufspüren, Kontakte haben - eben alles, was das sammeln und jagen so interessant macht. Das Ergebnis der Mühen sind aber Briefe und/oder Karten as aller Welt von allen möglichen Menschen. Der "Wert" spielt dabei keine Rolle - es ist das Hobby als solches was reizt! Hier also mal ein paar "gute Stücke"



Beleg vom ForceCommander MINURSO, dem ersten UN-Einsatz unter chinesischer Führung



Karte mit Unterschrift von GenLt Kammerhoff von der Bundeswehr, damals Kommandeur im Kosovo



Karte von General Petraeus (US-Army), Kommandeur im Irak (der laufend in den Nachrichten zu sehen ist)



Brief vom akt. Kommandeur der Bundeswehr in Kunduz über das dortige Feldpostamt der Bundeswehr



Ganz exotisch: FpAmt der austr. Armee (AFPO 11) auf den Solomonen anl. Friedenssicherung wg. Unruhen

Wer noch mehr sehen will, besucht meine Seite.
 
albu Am: 09.08.2008 15:37:32 Gelesen: 60906# 4 @  
Noch eine aktuelle Ergänzung: Es wird sehr wahrscheinlich auch Plusbriefe am Sonderfeldpostamt geben, die in der Form NICHT von der Versandstelle im Abo ausgeliefert werden. Es dürfte sich um eine Version ohne Zudruck des Einsatzes handeln und soll angeblich nur an diesen Sonderfeldpostämtern erhältlich sein. Auch da gilt: Anfrage an mich.

Hier ein Beispiel für Sonderfeldpost:
 
Kalmimaxiss Am: 07.11.2008 15:13:12 Gelesen: 60686# 5 @  
Ein Zuleitungsbrief ab dem Sonderfeldpostamt in Mainz ("Tag der Reservisten") zum einem Heli-Flug in Berlin.


 
albu Am: 06.01.2009 16:54:53 Gelesen: 60546# 6 @  
Eine Aktualisierung

Wer Interesse an Feldpost aus dem Kosovo hat, kann sich auf meiner Seite über die Regularien informieren und sich in meinen Newsletter eintragen. Dort gibts dann immer die neuesten Infos zu dem Thema. Bitte beachten, dass Belege für die KFOR-Aktion bis zum 15.01.2009 bei mir vorliegen müssen, notfalls 1 - 2 Tage Zugabe, aber mehr geht dann nicht!
 
Feldpostler1 Am: 11.02.2009 14:52:36 Gelesen: 60625# 7 @  


Hallo,

wer sich für dieses Thema Feldpost der Bundeswehr interessiert sollte meine Homepage besuchen.

Im Inhalt wird die Geschichte erläutert, es gibt einen Katalog im PDF - Format und vieles mehr.


 
chrisskywalker Am: 11.02.2009 18:52:13 Gelesen: 60595# 8 @  
@ Feldpostler1 [#7]

2 prächtige Belege! Wusste nicht das die Feldpost Deutschlands selbst eigene "R" und "V" Zettel hat.

Wirklich Klasse!

Gruss

Holger
 
germaniafreund Am: 11.02.2009 22:21:57 Gelesen: 60578# 9 @  
@ Feldpostler1 [#7]

Hallo Feldpostler,

ich glaube Grundgesetzsartikel zu kennen, nach deren Beherzigung es keine FELDPOST der Bundeswehr geben dürfte. Ich habe DEINE Versuche, dieses Thema zu bagatellisieren und damit Alltagstauglich zu machen, schon in anderen Foren bemerkt. Du bist kein Philatelist - sondern Politiker. Sicher mehr Opfer als Täter. Egal welche Zettelchen drauf geklebt sind - alles Mache für den Umsatz.

Klaus
 
reichswolf Am: 11.02.2009 22:42:57 Gelesen: 60569# 10 @  
@ germaniafreund [#9]

Ich finde, du vergreifst dich hier ganz eindeutig im Ton. Der einzige, der hier Propaganda betreibt, bist du selbst. Darüber hinaus zeugt dein Beitrag nicht unbedingt von großer Kenntnis des Grundgesetzes. Die Einsätze des Bundeswehr sind durch dieses gedeckt, auch wenn du evtl. bestimmte Passagen gerne anders interpretieren möchtest.

Über den Sinn der Einsätze kann man sicherlich streiten, aber dein Angriff ist ähnlich unsinnig wie der Vorwurf, jeder Sammler der Marken des Deutschen Reiches sei entweder Nazi oder Royalist.

Ich kann nur den Kopf schütteln und hoffe, daß dein und mein Posting von Richard gelöscht werden.

Beste Grüße,
Christoph
 
Lacplesis Am: 11.02.2009 22:51:27 Gelesen: 60565# 11 @  
@ germaniafreund [#9]

Deine ständigen Versuche die Bundeswehr in die selbe Ecke zu schieben, wie frühere deutsche Streitkräfte, die nicht unter demokratischer Kontrolle standen, nervt bestimmt nicht nur mich.

Feldpostler hat zwei Belege gezeigt und Werbung für seine Homepage gemacht. PUNKT. DU hast dann angefangen zu politisieren.
 
germaniafreund Am: 11.02.2009 22:58:02 Gelesen: 60562# 12 @  
@ reichswolf [#10]

Du weißt, was ich sammle.

@ Lacplesis [#11]

Wieso ständig ?

Ich wünsche EUCH viel Glück in Eurer Naivität.

klaus
 
asmodeus Am: 12.02.2009 08:14:14 Gelesen: 60533# 13 @  
@ germaniafreund [#9]

"Egal welche Zettelchen drauf geklebt sind - alles Mache für den Umsatz."

Viele Briefe sehen ganz so aus - schön bunt und viele Stempel. Hat den Charakter von Kartonphilatelie.

ABER: Jeder soll sammeln, was er möchte und will! Nur Einsätze jeglicher Art lehne ich ab, aber es soll jetzt keine Diskussion ausgelöst werden! Das hatten wir schon und bringt eh nichts!

Eine Frage: Es sieht so aus, als hätte die Bundeswehr (auch in Einsätzen) keine Portoermäßigung? Bei den Briten gibt es die Feldpost und die haben eine starke Portoermäßgung auf Briefe. In der Regel: Auslandseinsatz nur 1st. class Porto. Feldpost innerhalb Deutschlands nur 4 Pence für einen Brief! Das war für mich immer so ein ausschlaggebender Punkt- der portoermäßigte Brief bei der Feldpost irgendeiner Armee.
 
Feldpostler1 Am: 12.02.2009 19:56:16 Gelesen: 60502# 14 @  
@ germaniafreund [#9]

Hallo mein lieber Germaniafreund,

bin erstaunt, dass ein philatelistisches Sammelgebiet Diskussionen über das Grundgesetz auslösen kann. Dass ausgerechnet ein Sammler mit dem Sammelgebiet Deutsches Reich zu solchen Vorurteilen neigt, erstaunt mich am meisten.

Mich hat das Thema Feldpost der Bundeswehr nur deshalb so interessiert, da keinerlei Belege zu abonnieren oder selten im Handel zu kaufen sind. Hier muss man selber kreativ bei der Beschaffung sein.

Ich hoffe, dass weitere Stellungnahmen meiner Seite zu diesem Thema nicht mehr nötig sind.

Viel Spaß beim Stöbern auf meiner Seite, vielleicht findet der eine oder andere auch Freude an diesem Hobby.

Viele Grüße
Feldpostler1
 
Jürgen Witkowski Am: 31.08.2009 22:08:59 Gelesen: 60051# 15 @  
Im aktuellen Heft Nr. 9 der Deutsche Briefmarken-Revue findet man einen ausführlichen Bericht zum Sonder-Feldpostamt im Marinestützpunkt "Hohe Düne" auf der diesjährigen Hansesail 2009 in Rostock-Warnemünde. Dort gab es einen neuen Feldpost-Tagesstempel mit Zusatz Sonderfeldpostamt.

Ein lieber Sammlerfreund war zu dieser Zeit vor Ort und schickte mir einen Beleg mit diesem neuen Stempel.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Pilatus Am: 24.08.2012 22:37:38 Gelesen: 54257# 16 @  
Militaria

Doch ein recht schöner Beleg, oder ? Keine Sorge, Straußberg ist immer noch Militärstützpunkt, doch jetzt von der Bundeswehr.



[redaktionell verschoben, damit der Beleg nicht alleine bleibt]
 
Stefan Am: 22.12.2014 11:50:15 Gelesen: 51822# 17 @  
Da ich kein passenderes Thema finden konnte, erscheint der Beleg hier. Nachfolgend eine C6-Sendung (Feldpost) der kanadischen Armee aus 52511 Geilenkirchen bei Aachen nach Bochum vom 17.12.2008, adressiert an einen gewerblichen tätigen Empfänger in Bochum:



Die Sendung trägt den Handstempel "Canadian Forces / Ermässigte Gebühr" und die zur Frankatur verklebte Briefmarke aus Kanada wurde mittels Handstempel "CFPO-BPFO 5053" (?) entwertet. Mich irritiert auf der Briefumschlagrückseite die in Deutschland bei der DPAG unübliche rückseitige Codierung unten sowie die Angabe "DE27M":



Kann es sein, dass der Brief (absichtlich oder irrtümlich) nicht direkt an die Deutsche Post AG (Bsp. Briefzentrum 52 in Aachen) gegeben wurde sondern einen Umweg über Kanada nach Deutschland nahm?

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 22.12.2014 16:23:09 Gelesen: 51797# 18 @  
@ Pete [#17]

Briefumschlagrückseite die in Deutschland bei der DPAG unübliche rückseitige Codierung unten sowie die Angabe "DE27M"

Dafür ist das eine typische rückseitige Kodierzeile der kanadischen Post. ;-) D.h. Dein Brief durchlief also eindeutig erst ein kanadisches Briefzentrum bevor die DPAG die Sendung erhielt (und ich glaube nicht, dass die kanadischen Feldpostler so eines auf deutschen Boden betreiben, hi).

Hier ein paar aktuellere Beispiele aus meiner Sammlung:





Leider kann ich keine Angabe zu den rechten Kennungen bzw. Dein "DE27M" machen, da ich mich damit noch nicht näher beschäftigt habe. Alle drei Beispiele stammen zumindest von Sendungen aus Halifax, B3J 3A1 nach Deutschland und tragen eine zusätzliche Tintenstrahl'entwertung' (über den Absenderfreistempel aus B3H 1N6) vom "Mail Processing Plant" (Briefzentrum) in Halifax, B3K 1T0.



Also verweist der rückseitige Kode nicht auf die Postleitzahl des bearbeitenden Briefzentrums... Vielleicht weiss aber einer unserer Kanadaspezialisten mehr dazu und man kann hierüber das entsprechende MPP irgendwie bestimmen?

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 22.12.2014 19:25:33 Gelesen: 51768# 19 @  
@ DL8AAM [#18]

Dafür ist das eine typische rückseitige Kodierzeile der kanadischen Post. ;-) D.h. Dein Brief durchlief also eindeutig erst ein kanadisches Briefzentrum bevor die DPAG die Sendung erhielt (und ich glaube nicht, dass die kanadischen Feldpostler so eines auf deutschen Boden betreiben...hi).

Danke für die Info. Ich hatte geahnt, dass der Brief einen Umweg über Kanada genommen hat (wieso auch immer). Die Laufzeit der Sendung lässt entsprechend grüßen.

Anstelle der Route Geilenkirchen -> Briefzentrum (DPAG) in Aachen -> Briefzentrum Dortmund -> Zustelldepot (Bochum?) -> Zustellung in Bochum hat/hätte der Brief den Weg Geilenkirchen -> ein oder mehrere Briefzentren in Kanada (eventuell vorab noch weitere Zwischenstationen innerhalb der kanadischen Armee?) -> Internatonales Briefzentrum (DPAG) in Frankfurt/Main -> Briefzentrum Dortmund usw. genommen.

Gruß
Pete
 
asmodeus Am: 22.12.2014 21:01:21 Gelesen: 51749# 20 @  
Bei der britischen Feldpost läuft es anders. Im Post Office bzw. Feldpostamt werden die Briefe an die Deutsche Post übergeben und dann ausgeliefert. In der Regel läuft ein Brief/Postkarte 2-3 Tage. Also kein Laufweg über Großbritannien. Ich denke, daß es bei der kanadischen Armee so ähnlich abläuft.
 
Fips002 Am: 10.02.2015 21:02:39 Gelesen: 51534# 21 @  
Von mir eine Feldpost Karte vom Unterstützungsverband Somalia, Feldpost Stempel 19.01.94 nach Deutschland.



Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 18.02.2015 16:31:01 Gelesen: 51465# 22 @  
Das Versorgungskommando 600 in Flensburg führte im Oktober 1989 in Schleswig-Holstein die Versorgungsübung "Holsatia 89" durch. 6800 Soldaten beteiligten sich an dieser Übung vom 02.10. bis 11.10.1989.

Es gab zwei Feldpoststellen und zwei Feldpostämter. Die Deutsche Bundespost stellte 20 000 bedruckte Feldpostkarten und 2000 bedruckte Briefumschläge her und stellte sie der Truppe zur Verfügung. 28 Feldpostsoldaten wurden zu dieser Übung eingesetzt. Nachstehend ein Wertbrief von der Feldpostleitstelle Ladelung und ein Vorgebinde Zettel vom Auswechselpostamt Fp 2260 Niebul.





Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 22.02.2015 16:33:22 Gelesen: 51400# 23 @  
Heute zwei Briefe vom Einsatz im Kosovo.



Gruß Dieter
 
Heidelberg Collector Am: 06.04.2015 20:12:15 Gelesen: 51225# 24 @  
Hallo Zusammen,

anbei ein Feldpost-Beleg von der Heeresübung "Fränkischer Schild" 1986:



17.09.1986, Großbrief/Päckchen als Einschreiben gelaufen!

Beste Sammlergrüße,

Yoska
 
dr.vision Am: 15.08.2015 16:22:58 Gelesen: 50506# 25 @  
Moin zusammen,

ich habe eine Frage an die Feldpostexperten hier im Forum.

Mir liegen zwei Bedarfsfeldpostbriefe aus der Familienpost vor. Beide sind im Rahmen der ISAF in Afghanistan aufgegeben worden. Sie tragen beide keinerlei Nebestempel. Einer ist gestempelt mit Feldpost / a / 6435, der andere mit Feldpost / a / 6434. Der Absender saß in Kunduz.





Nun schreibt unser Mitstreiter Heinrich3 in der Stempeldatenbank unter http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/92928, daß die PLZ 6434 der Tagesstempel beim FP Amt Fayzabad gewesen sei (was an dem auf seinem Brief befindlichen Nebenstempel erkennbar ist).

Kann jemand bestätigen, daß die Post von Kunduz zunächst nach Fayzabad gebracht wurde und dort gestempelt wurde?

Danke für eine Antwort und beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
filunski Am: 15.08.2015 17:40:58 Gelesen: 50492# 26 @  
@ dr.vision [#25]

Hallo Ralf,

ich kann dir bestätigen, dass der Stempel 6434 UB a beim FP Amt in Feyzabad im Einsatz war (2005 bis Okt. 2012).

Der Stempel 6435 UB a war beim FP Amt in Kunduz eingesetzt (2009 bis 2013).

In Kunduz aufgegebene Post wurde normalerweise auch dort, in Kunduz gestempelt. Wieso der erste Brief in Feyzabad gestempelt wurde kann ich dir nicht sagen, vielleicht kann dir der Absender etwas dazu mitteilen, oder der Brief wurde in Feyzabad erst aufgegeben. Dass die Post aus Kunduz erst zum Abstempeln nach Feyzabad gebracht wurde halte ich für wenig wahrscheinlich.

Beste Grüße,
Peter
 
dr.vision Am: 15.08.2015 17:44:39 Gelesen: 50490# 27 @  
@ filunski [#26]

Moin Peter,

danke für die schnelle Antwort. Dann werde ich den Herrn Schwiegersohn in spe mal zu dem Thema befragen.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
DL8AAM Am: 05.10.2015 21:02:10 Gelesen: 50129# 28 @  
Beim gerade frisch hier eingetrudelten Handbuch "Zur Lokalisierung der Feldpost-Nummern (Secteur Postal - S.P.) der französischen Streitkräfte in Deutschland 1945-2010" von Hans-Dieter Lutz (Juni 2015) wurde mir als Gimmick ein 'innerdeutscher' französischer Feldpostbrief von 1988 beigelegt, nett. ;-)



Brief vom Absender Ministère de l'Économie et des Finances - Trésor Public (Schatzamt), Paierie Particulière (Sonderzahlstelle) Freiburg an einen französischen Militärangehörigen stationiert in Freiburg. Der Absenderstandort ist hier an der Feldpostnummer SP (Secteur Postal) "69032/A", der Empfängerstandort an der SP "69616/D" erkennbar. Diese Secteur Postal sind jeweils einer individuellen militärischen Einheit/Entität zugeordnet.

Frankatur per Eindruck "FRANCHISE POSTALE Article D 79 du code des PTT" (was wohl für eine "portofreie staatliche Dienstsache" steht), entwertet mit dem stummen (Feldpost-) Maschinenstempel POSTE AUX ARMEES * vom 17.08.1988. Vermutlich wurde diese im BPM 511 (Bureau Postale Militaire, d.h. Feldpostamt) in Freiburg abgeschlagen?



Gruß
Thomas
 
Fips002 Am: 09.06.2016 21:31:25 Gelesen: 47647# 29 @  
Heute eine Karte vom Einsatz der Bundeswehr im Kosovo mit Stempel Feldpost, 24.1.05



Gruß Dieter
 
Sennahoj Am: 11.06.2016 19:13:23 Gelesen: 47603# 30 @  
Hallo zusammen,

von mir heute ein Feldpostbrief, 1998 gelaufen innerhalb Deutschlands von der Ramstein Air Base (US-Luftwaffenstützpunkt) [1] in die Gemeinde Maikammer [2]. Absender war der damalige Kommander der United States Air Force in Europa, General John P. Jumper [3], Empfänger der Bürgermeister von Maikammer.

Komisch finde ich, dass der Brief mit Großbritannien Mi. Nr. 1160 frankiert wurde, obwohl Ramstein ein US-Stützpunkt ist. Die Marke wurde mit einem Feldpoststempel "Fieldpost Office" entwertet. Schlecht zu erkennen ist auf der Abbildung, dass die Marke vorher schon mal verklebt wurde und auf dem Feldposbrief die ausgeschnittene Marke nochmal verwendet wurde. Weiterhin wurde ein Nebenstempel "BRITISH FIELD POST ERMÄSSIGTE GEBÜHR" angebracht.



Ich finde, alles in allem ein nicht alltägliches Stück.

Gruß
Johannes

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Ramstein_Air_Base
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Maikammer
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/John_P._Jumper
 
DL8AAM Am: 11.06.2016 21:52:42 Gelesen: 47592# 31 @  
@ Sennahoj [#30]

Komisch finde ich, dass der Brief mit Großbritannien Mi. Nr. 1160 frankiert wurde, obwohl Ramstein ein US-Stützpunkt ist.

Nur ganz kurz, die "Absendereinheit" war das HQ AIRCENT (Headquarter Allied Air Forces Central Europe). Das war keine US-amerikanische Entität, sondern war eine multinationale NATO-Kommandobehörde, bestehend aus einem international besetzten Stab. Dort waren etliche NATO-Länder (u.a. auch das Vereinigte Königreich) mit "Verbindungsbüros" vertreten. In Deinem Fall wurde die dortige britische Feldpost genutzt. Welche der dort vertretenen Mitgliedsnationen eigene Feldposten betrieben hsaben, kann ich nicht sagen, ggf. hat ja auch das BFPO für verschiedene (alle?) Teilnehmer den Feldpostdienst gestellt? Die heutige Nachfolgebehörde (seit 2013) ist das Allied Air Command Ramstein, kurz AIRCOM.

Gruß
Thomas

https://de.wikipedia.org/wiki/Allied_Air_Command_Ramstein
 
Sennahoj Am: 11.06.2016 22:28:58 Gelesen: 47589# 32 @  
Hallo Thomas,

vielen Dank für die Aufklärung.

Gruß
Johannes
 
Fips002 Am: 09.02.2017 11:17:10 Gelesen: 44503# 33 @  
Einsatz der Fregatte Rheinland Pfalz 2004 am Horn von Afrika/Golf von Aden.

"Enduring Freedom" wurde nach den Anschlägen vom 11.September 2001 gestartet.

Brief von einem Besatzungsangehörigen der Fregatte Rheinland Pfalz.



Gruß Dieter
 
Marcel Am: 19.06.2017 20:37:16 Gelesen: 42319# 34 @  
Letzte Woche erhielt ich von meiner Tante diese Karte - aufgegeben zum Thüringentag am 10.06.2017 in Apolda.



schöne Grüße
Marcel
 
Ron Alexander Am: 18.07.2017 17:25:18 Gelesen: 41831# 35 @  
Zum Thema moderne Feldpost, ein Feldpostbeleg zur Heeresübung 1984.



Grüße,
Ron
 
eifelsammler Am: 18.07.2017 17:59:10 Gelesen: 41824# 36 @  
Hallo Ron!

Das Feldpostamt 72 UB "aa" war beim Nachschubbatallion 10 in Günzburg stationiert.

Gruß

Carsten
 
Ron Alexander Am: 18.07.2017 20:43:56 Gelesen: 41798# 37 @  
@ eifelsammler [#36]

Hallo Carsten,

vielen Dank für die Info!

Habe folgenden Brief noch in meiner Sammlung. Von einem Offizier erhalten, er meinte das diese schon für die Soldaten vorbereitet waren zum Versand per Feldpost.

Einen Feldpostbeleg an sich habe ich damit leider nicht. :(


 
eifelsammler Am: 18.07.2017 20:59:47 Gelesen: 41794# 38 @  
Hallo Ron!

Der Offizier hat Dir da vermutlich aus Unwissenheit etwas falsches erzählt.

Wenn ich es richtig erkennen kann ist eine Briefmarke aufgeklebt und nicht gedruckt. Daher handelt es sich meines Erachtens nach um einen extra für das Jubiläum hergestellten Umschlag der 10. Panzerdivision in Veitshöchheim. Diese waren nicht für eine Feldpostübung hergestellt, sondern zu Werbe/ -Informationszwecken.

Die Bundeswehr hat zwar für ihre Feldpostübungen extra Umschläge herstellen lassen, dies ist hier aber nicht der Fall. Ein Feldpostbezug ist daher nicht herzustellen.

Viele Grüße

Carsten
 
Ron Alexander Am: 19.07.2017 08:32:58 Gelesen: 41766# 39 @  
@ eifelsammler [#38]

Hallo Carsten,

danke für die Info, hatte ich mir fast gedacht, aber wollte dem bekannten da auch nicht wiedersprechen. :) Habe sie entsprechend umsortiert.

Danke und Gruß,
Ron
 
DL8AAM Am: 31.12.2018 02:35:22 Gelesen: 31198# 40 @  
Heute ist mir bei einer kleinen Entrümpelung ein "echter" Bedarfs-Feldpostbrief der Bundeswehr aus dem Kosovo in die Fänge geraten und konnte ihn vor der Veraltpapierisierung retten. ;-)



731 FELDPOST j vom 15.02.2001

Laut [1] wurde dieser Stempel mit dem UB j vom Feldpostamt "Prizren/Airfield" geführt; Zeitraum: 26.08.1999 - Januar 2005. Absender ist ein Soldat mit der Adresse "FüGrp vLog Basis / KOS, Feldpost, 64298 Darmstadt".



Gruß
Thomas

[1] http://www.bw-feldpost-portal.de/Einsaetze/Uebungen-mit-Feldpostversorgung/KFOR-1999-heute
 
Fips002 Am: 11.02.2019 15:38:14 Gelesen: 30624# 41 @  
Einschreib-Brief von der Feldpostleitstelle 11 der Versorgungsübung HOLSATIA `89, 09.10.1989, nach Itzehoe. Zu dieser Versorgungsübung siehe [#22].





Dieter
 
spain01 Am: 23.05.2019 23:07:47 Gelesen: 29626# 42 @  
Feldpoststempel 6700

Hallo Allerseits,

ich hatte kürzlich Herrn H-D Schlegel folgende Marke zur Prüfung vorgelegt. Dabei ging es mir um die Prüfung des Plattenfehlers MiNr. 1477 I und II im senkrechten 4er-Streifen mit Feldpoststempel 6700:



Herr Schlegel wollte den Stempel wegen Unsicherheit nicht prüfen.

Darüber möchte ich mich nicht negativ äußern, sondern diesen Stempel wie gezeigt als absolut authentisch darlegen.

Begründung: Ich war in meiner letzten Verwendung bei der Bundeswehr (bis Ende Nov. 1996) bei der Logistikbrigade 3 in Germersheim als Leiter der dortigen Poststelle eingesetzt. In diese Zeit fiel auch der Kosovo-Einsatz der Bundeswehr und die gesamte Logistik lief über unsere Brigade - und somit auch über meine Poststelle. Zeitweilig wurde hier, örtlich allerdings getrennt, auch ein Feldpostamt eingesetzt, das ein hauptamtlicher Postbeamter, der Unteroffizier der Reserve war, leitete. Somit durfte er einen offiziellen Poststempel einsetzen. Gemeinsam haben wir auch per Lkw Feldpost zur Luftverfrachtung nach Landsberg/Lech mit Ziel Kosovo transportiert (wo er auch herstammte).

Durch den guten Kontakt konnte ich einige Briefmarken mit dem zu dieser Zeit offiziell eingesetzten Stempel "Feldpost 6700" gestempelt bekommen.

Somit kann ich die Authentizität des Feldpoststempels 6700 bestätigen.

Gruß
Michael
 
filunski Am: 23.05.2019 23:32:39 Gelesen: 29618# 43 @  
Hallo Michael,

interessante Begebenheit!

Da ich mich auch gerne mit den FP Stempeln der BW befasse gefällt mir deine kurze Schilderung der Umstände sehr gut. Jeder der sich mit diesen Stempeln und der FP der BW ein wenig befasst und in das Thema einliest, wird an der Echtheit dieser Abstempelung keine Zweifel haben. Abgesehen davon ist dein persönliches Erlebnis dazu und damit als Echtheitsbeweis sowieso unschlagbar.

Ich hatte selbst während meiner aktiven Dienstzeit bei der Luftwaffe ähnliche Erlebnisse. Während des ersten Auslandsfeldpost-Einsatzes der Bundeswehr, dies war die FP Übung "Gelbe Schwinge" 1993, war ich beim TaktAusbKdoLw in Decimomannu/Sardinien stationiert und das "FP-Amt" war direkt neben meinem damaligen Büro eingerichtet. So hatte ich jeden Tag von früh bis spät direkten Kontakt mit den "Feldpostlern" und brachte auch so manchen Beleg auf die Reise. Ob die heute alle geprüft werden würden (ich habe auch noch irgendwo ein paar nicht gelaufene, Gefälligkeits-gestempelte Umschläge) steht in den Sternen. Interessiert mich aber auch nicht weiter, da ich ja genau weiß, wie sie zustande kamen. ;-)

Beispiele für solche "BW-FP-Gefälligkeitsstempel" dürfte es aus fast allen FP Einsätzen geben.

Viele Grüße,
Peter
 
spain01 Am: 23.05.2019 23:45:52 Gelesen: 29615# 44 @  
Hallo Peter,

von ein paar Heeresübungen Ende der 80er Jahre, z. B. "Flinker Igel" habe ich auch noch ein paar echt gelaufene Belege.

Gruß
Michael
 
filunski Am: 24.05.2019 22:20:08 Gelesen: 29553# 45 @  
@ spain01 [#42]

Hallo Michael,

habe nach langer Suche die folgende Marke aus Afghanistan wieder gefunden (Einzelmarke mit Gummierung, "Gefälligkeits-gestempelt" - in Afghanistan, in Mazar-e-Sharif!):



Kann mir gut vorstellen, dass es hier bei einer Vorlage zur Prüfung auch Probleme geben dürfte! ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 06.07.2019 16:12:02 Gelesen: 29015# 46 @  
Hallo zusammen,

von Uwe Seif (Poststempelgilde) erhielt ich die Kopie dieses Feldpoststempels:



Der Stempel soll so hergestellt und nicht aptiert worden sein. Wer kann etwas zu dem Stempel sagen?

Viele Grüße
Volkmar
 
Journalist Am: 06.07.2019 18:10:32 Gelesen: 28999# 47 @  
Hallo Volkmar,

es handelt sich hier um Manöverpost - Feldpost der NVA - seit wann und weitere Details kenne ich zwar nicht, ich kann hier aber zwei echt gelaufene Feldpostbelege aus dem Jahr 1980 zeigen - zuerst eine Postkarte mit interessanten ergänzenden Inhalt:



Der Stempel ist hier etwas durchwachsen abgeschlagen, das Datum müsste der 11.9.1980 sein - hier scheint allerdings die hintere Nummer mehr oder weniger geblockt zu sein. Dies zeigt auch der nächste Feldpostbrief beim dem der Stempel ausnahmsweise mal sehr sauber abgeschlagen war:



Dazu noch mal als Ausschnitt der entsprechende Stempel:



Weitere Infos wirst Du also von Feldpostexperten der NVA finden, die sicherlich wissen von wann bis wann und wo diese Stempel genutzt wurden.

Viele Grüße Jürgen
 
filunski Am: 06.07.2019 22:23:27 Gelesen: 28977# 48 @  
@ volkimal [#46]
@ Journalist [#47]

Lieber Volkmar,

Jürgen hat völlig Recht, das sind typische Feldpoststempel der NVA.

Dein Stempel, UB gw, war zugewiesen (erkenntlich an den UB) der Feldpostbasis 5 des Armeekommandos in Güstrow.

Dein Stempel hier stammt vom Einsatz bei einer Übung mit Feldposteinsatz im Raum Lieberose vom 27.2. bis 22.3.1979. [1]

Viele Grüße,
Peter

[1] Armin Blase, Feldpoststempel der bewaffneten Kräfte der DDR
 
volkimal Am: 07.07.2019 07:32:25 Gelesen: 28950# 49 @  
@ filunski [#48]
@ Journalist [#47]

Hallo Jürgen und Peter,

vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Irgendwie waren mir diese Stempel bisher nicht aufgefallen.

Viele Grüße
Volkmar
 
epem7081 Am: 16.01.2020 23:04:32 Gelesen: 26683# 50 @  
Hallo zusammen,

aus heute eingetroffenem Fundus ein Feldpostbrief aus dem Bundeswehreinsatz im Kosovo.





Frankiert mit der Gedenkmarke 1000 Jahre Bautzen (MiNr 2232) und abgestempelt 731 FELDPOST / j am 25.3.2002. Nach rückseitigem Stempel vom FELDPOSTAMT PRIZREN / GEM. HEERESFLIEGER / ABTEILUNG. Absender ist ein Soldat mit der Adresse "gem HFlgAbt KFOR, Feldpost, 64298 Darmstadt"

Die Aufmachung läßt darauf schließen, dass hier ein ansprechender Beleg für Sammleralben geschaffen werden sollte.

Eine friedvolle Nacht wünscht
Edwin
 
DL8AAM Am: 07.06.2020 03:53:10 Gelesen: 24944# 51 @  
Hier zwei KFOR Postkarten-"Eigenausgaben" der Bundeswehr, vom "Bataillon für Operative Information 950 (OpInfoBtl 950)"

Wikipedia sagt zum Ausgeber "Die Truppe für Operative Kommunikation ist eine Truppengattung der Streitkräftebasis der Bundeswehr. Hauptauftrag ist die Beeinflussung des Verhaltens und der Einstellung feindlicher Streitkräfte, Konfliktparteien sowie ausländischer Zivilbevölkerung mit kommunikativen Mitteln, um eigene militärische Operationen zu erleichtern. Gemäß ihren sich ändernden Auftragsschwerpunkten bezeichnete sich die ursprünglich im Heer angesiedelte Truppengattung zunächst als Truppe für Psychologische Kriegsführung (kurz PSK), später als Truppe für Psychologische Verteidigung (kurz PSV), bis 2013 als Truppe für Operative Information (kurz OpInfo)."



Ansichtskarte "Angenehme Pflichten in der Klosterschule Prizren"; hier versendet per Feldpost zu 100 Pf; Entwertung 731 FELDPOST j -7.12.00-11 vom Feldpostamt "Prizren/Airfield"; mit Zusatzstempel des Feldpostamts Prizren "vLog Basis".



Grußkarte Frohe Ostern "Motiv 3"; hier versendet per Feldpost zu 100 Pf; Entwertung 731 FELDPOST j 13.-4.01-11 vom Feldpostamt "Prizren/Airfield".

Auffällig ist der Ausbruch am unteren Sehnenrand, siehe auch [#40][#50].

Gruß
Thomas

https://de.wikipedia.org/wiki/Truppe_f%C3%BCr_Operative_Kommunikation
 
DL8AAM Am: 19.11.2020 05:02:18 Gelesen: 23266# 52 @  
@ DL8AAM [#40]

Von selben Absender, einem Bundeswehrangehörigen im KFOR-Einsatz, bekam ich später noch einen weiteren persönlichen Weihnachtsgruß aus dem Kosovo zugeschickt, dieses mal ist er aber zufällig über das Feldpostamt der Österreicher gestolpert.



Schöner Schmuckumschlag vom "Fieldpostoffice A-1503 AUCON/KFOR"; frankiert mit 7 Schilling (Weihnachten 2000) und entwertet per Handstempel AUCON KFOR a 1503 vom 18.12.2000.

Beste Grüße
Thomas
 
Briefuhu Am: 23.02.2021 14:12:14 Gelesen: 21620# 53 @  
Hallo,

hier ein Beleg aus einem Einsatz eines bayerischen Polizeibeamten in Bosnien,abgestempelt am 7.9.1999, der für die UNO bei der IPTF eingesetz war. Die Feldpost lief über die Bundeswehr.

Anbei eine Erklärung von Wikipedia.

International Police Task Force

Die International Police Task Force, kurz IPTF genannt, war eine aus internationalen Polizeikräften zusammengestellte, unbewaffnete[1] "Monitor"(Beobachter)-Polizeieinheit in Bosnien-Herzegowina, welche im Rahmen der UNMIBH (United Nations Mission in Bosnia-Hercegovina) eingesetzt war. Amtssprache war für alle beteiligten Nationen Englisch; einheitlich wurde zu den jeweils landeseigenen Uniformen das blaue UN-Barett, ein blaues Halstuch und die UN-Identitycard (Dienstausweis) getragen. Die Einsatzfahrzeuge waren weiß mit deutlich erkennbarer UN-Beschriftung auf allen Seiten.

Die Aufgabe der IPTF war die Überwachung des "Dayton-Agreements" und in diesem Zusammenhang die ständige Beobachtung der örtlichen Polizeikräfte, Hilfe beim Wiederaufbau einer demokratischen multiethnischen Polizei in gesamt Bosnien-Herzegowina, Vermitteln bei Streitigkeiten zwischen den Polizeitruppen der ehemaligen Kriegsparteien und Aufklärung über den Verbleib von Kriegsverbrechern. Verstöße jeglicher Art seitens örtlicher Polizeikräfte der bosnischen Serben, Kroaten und Bosnier gegen die gemeinsam ausgehandelten Waffenstillstandsbedingungen des Dayton-Agreements führten u. a. zu "Non-Compliance-Reports" (Nichteinhaltungsberichte) seitens der IPTF-Monitors an das UNMIBH-Headquarters/Sarajevo. Das hatte in nicht unerheblichen Ausmaß auch Entlassungen auffällig gewordener Polizeiangehöriger der ehemals verfeindeten Gruppen zur Folge, da diese nach dem Krieg u. a. auch von der UN besoldet wurden.

Die Angehörigen des deutschen Polizeikontingentes ("GEPOLCON" = German Police Contingent) der IPTF waren seinerzeit, was kaum bekannt ist, bereits vor der Bundeswehr flächendeckend im Einsatzgebiet Bosnien-Herzegowina eingesetzt und somit die ersten deutschen Uniformträger seit Ende des Zweiten Weltkrieges auf dem Balkan.



Die Anschrift wurde von mir geschwärzt.
 
epem7081 Am: 17.03.2021 22:59:26 Gelesen: 21223# 54 @  
Hallo zusammen,

Hier kann ich zwei Belege eines Soldaten aus seinem Afghanistan-Einsatz [1] einbringen. Der erste Beleg vom 17.04.2002 wurde mit der MiNr 2234 (Einführung EURO) frankiert und abgestempelt FELDPOST / 1371. Die weitere Ausstattung des Belegs mit den Hinweisen zum Einsatzgebiet durch Landkarte, Flaggen, ISAF-Zeichen und den Texten - Feldpost / Deutsches / Kontingent / Hilfe für / Afghanistan - macht ihn sicher zu einem Erinnerungsdokument mit hoher Aussagekraft.





Der zweite Beleg vom 5.12.2009 ist ein schlichter Brief aus Kabul in die Heimat, freigemacht mit der Dauerserie MiNr 2669 (Gartenrose) und abgestempelt FELDPOST / b / 6430

Mit nachdenklichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/International_Security_Assistance_Force
 
Briefuhu Am: 06.06.2021 18:41:58 Gelesen: 19562# 55 @  
Hier ein Feldpostkarte vom 15.12.2000 vom Bosnien Einsatz der Bundeswehr bei SFOR mit der PLZ 730.

"Krieg ist die Hölle" ohne Kommentar.



Und noch eine weitere vom 20.02.2000 mit Anti-Personen-Minen als Motiv.



Und das ist erst 21 Jahre her, erschütternd.

Schönen Gruß
Sepp
 
Altmerker Am: 02.09.2021 10:45:03 Gelesen: 17948# 56 @  
Ich knüpfe mal ans NVA-Thema an. Hoffentlich bin ich im richtigen Forum. Mir kommen immer mehr Zweifel, ob es sich um einen Tagesstempel mit Zusätzen handelt, finde aber nichts Vergleichbares. Vielleicht taucht hier auch ein NVA-Militärpost- oder Feldpost-Spezialist auf, auch wenn ich privat das weitestgehend ausschließe. Oder ist das ein spezieller Posteingangsstempel?

Viele Grüße
Uwe


 
Ichschonwieder Am: 24.01.2022 17:37:11 Gelesen: 15705# 57 @  
Briefmarke individuell "20 Jahre Feldpost im Auslandseinsatz 1992 bis 2012" zu 55 für ein Einschreiben auffrankiert mit 4 Marken zu insgesamt 432 Cent auf 4,87 €. Da waren ein paar Cent zu viel, aber die Marken mußten sicher weg.



VG Klaus Peter

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Briefmarken individuell"]
 
Silesia-Archiv Am: 02.03.2022 15:32:02 Gelesen: 14979# 58 @  
Hallo in die Runde,

einen modernen Beleg nachlege:



Beste Sammlergrüße
Michael
 
saeckingen Am: 04.07.2022 16:41:21 Gelesen: 12430# 59 @  
Ganz überraschend und ohne jeden vorherigen Hinweis habe ich letzten Donnerstag folgenden Brief in meinem Briefkasten gefunden. Mir ist nur die vierstellig "Postleitzahl" aufgefallen.



Es handelt sich um eine reine Bedarfsverwendung mittels Feldpost aus Al-Azraq/Jordanien. Absender ist ein Angehöriger der deutschen Botschaft in Amman. Das Botschaftspersonal nutzt wohl für das Versenden von Post meistens die deutsche Feldpost, da diese schneller und zuverlässiger ist als die jordanische Post. ich muss gestehen, ich wusste nicht mal, dass es ein deutsches Feldpostamt in Jordanien gibt. Als Bedarfspost ein nettes Stück, das ich gerne in meine „Kuriosa-Sammlung“ aufnehme.

Eine Laufzeit von 14 Tagen hat mich etwas verwundert. Informationen zum Einsatz Counter Daesh finden sich auf den Seiten der Bundeswehr [1].

Grüße
Harald

[1] https://www.bundeswehr.de/de/einsaetze-bundeswehr/die-bundeswehr-in-jordanien-und-im-irak
 
filunski Am: 04.07.2022 23:46:16 Gelesen: 12386# 60 @  
@ saeckingen [#59]

Hallo Harald,

toller Beitrag!

Es ist für mich der erste blaue Feldpoststempel den ich sehe. Solche Briefe dürften sehr rar sein, das Kontingent in Al-Azraq ist nicht sehr groß und Gefälligkeitsstempel sind bei den Feldpostämtern nicht mehr erlaubt. Vorher war dieser Stempel bei FP-Amt in Kabul "Camp Warehouse" eingesetzt.

Der Stempel jetzt auch hier in der Datenbank [1].

Danke fürs Zeigen und viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/472432
 
Shinokuma Am: 28.07.2022 19:32:23 Gelesen: 11729# 61 @  
@ DL8AAM [#52]

Hallo Thomas,

von diesem AUCON KFOR Stempel mit der PLZ 1503 scheint es noch ein zweites Exemplar mit dem UB b zu geben. Nachstehend zeige ich ein Einschreiben vom 27.10.1999 mit diesem Stempel:



Mit herzlichen Grüßen

Gunther
 
Briefuhu Am: 08.11.2022 13:12:23 Gelesen: 9474# 62 @  
Feldpostbrief vom 25.06.2001 von Mostar nach Deutschland. Der Absender war bayerischer Polizeibeamter bei der IPTF (Internationale Police Task Force). Das besondere an dem Brief ist der Stempel "Feldpostamt Mostar" Absender und Empänger abgedeckt - Datenschutz.



Die BZ schrieb am 09.04.2002 dazu:

Deutsche verschicken Briefe mit Fraktur-Lettern , Feldpost-Stempel wie bei Wehrmacht

Schlimmer Patzer der deutschen Feldpostzentrale in Darmstadt. Der jetzt bekannt gewordene Poststempel mit dem Aufdruck „Feldpostamt Mostar“ ist aus der sogenannten „Fraktur“-Schrift gebildet. Dieser Schrifttyp war bis 1941 Standard-Letter der Nazis – und der Feldpost der Wehrmacht. Das Verteidigungsministerium reagiert empört. Ein Sprecher zur B.Z.: „Wer nur ein bisschen historisch gebildet ist weiß, dass dieser Stempel mehr als problematisch ist. Die Bundeswehr hat nichts und will nichts mit früheren Armeen zu tun haben. Wir werden die Entstehung klären und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen.“ In Bosnien-Herzegowina sind 1700 SFOR-Bundeswehr-Soldaten stationiert.


Schönen Gruß
Sepp
 
Journalist Am: 11.06.2023 08:42:57 Gelesen: 5360# 63 @  
Hallo an alle,

durch eine nette Postkarte mit interessanten Stempel von Tobias kann ich nun diesen relativ aktuellen Beleg von einem Feldpostsonderpostamt auf dem heute zu Ende gehenden evangelischen Kirchentag in Nürnberg zeigen:



Danke Tobias für diese schöne Postkarte und viele Grüße an alle Jürgen
 
Baber Am: 13.06.2023 10:20:10 Gelesen: 5298# 64 @  
Da das Thema nicht auf "Deutsche Feldpost" beschränkt ist, kann ich diesen Beleg aus Österreich auch zeigen.

Er ist außerdem echter Bedarf. Ein Wehrpflichtiger bewirbt sich von seinem Bundesheereinsatz 1996 an der burgenländischen Grenze für einen Platz in einem Studentenwohnheim.



Gruß
Bernd
 
HWS-NRW Am: 13.06.2023 10:52:58 Gelesen: 5289# 65 @  
@ Baber [#64]

Hallo,

das ist mal ein "einfacher", aber auch ein toller Beleg.

DANKE für´s zeigen.

mit Sammlergruß
Werner
 
prinzlodi Am: 16.06.2023 20:16:28 Gelesen: 5154# 66 @  
@ Journalist [#63]

Schön, dass ich mit dem Beleg vom Kirchentag eine Freude machen konnte. Hier im Thread habe ich noch keinen aktuellen Feldpost-Einschreibezettel gesehen, deshalb zeige ich hier das an mich selbst adressierte Einschreiben.

Auf dem Cachet im Hintergrund ist POSTI, das Maskottchen der deutschen Feldpost, zu sehen.


 
prinzlodi Am: 16.06.2023 20:27:50 Gelesen: 5142# 67 @  
@ Journalist [#63]

Hier auch noch Sendungsverfolgungsdaten der Feldpost aus der DHL-App:

Ich hatte eigentlich gedacht, dass Feldpost über die Leitstelle in Darmstadt läuft (und habe deshalb damit gerechnet, dass wegen Brückentag usw. erst diese Woche die Karten ankommen). In der Sendungsverfolgung wurde jedoch die Feldpost in Nürnberg eingeliefert (am Freitag nach dem Feiertag).

Hier ein Beispiel für einen Brief, den ich an einen Freund in Göteborg (Schweden) schickte:



Was mich auch verwundert: Ich hätte erwartet, dass das Land über einen Flughafen verlassen wird. Nun ist aber Kiel eher für Marine und Schiffe bekannt. Hat hier die Post organisatorisch etwas für CO2-Vermeidung getan, dass Briefe nach Südschweden per Fähre transportiert werden?
 
Journalist Am: 16.06.2023 20:39:46 Gelesen: 5136# 68 @  
@ prinzlodi [#67]

Hallo Tobias und an alle,

es ist jetzt schon einige Jahre her, dass der zentrale Briefaustausch über das IPZ teilweise zerschlagen wurde, dies trifft speziell die meisten europäischen Länder. Dazu gehören beispielsweise die Länder Dänemark, Schweden, Norwegen die nun statt wie früher über das IPZ 1 jetzt über das BZ Kiel befördert werden.

Daher findet man hier auch die entsprechenden Daten bei der Sendungsverfolgung - von Nürnberg über Kiel nach Schweden.

Zu den weiteren Auswechslungsstellen für normale Sendungen (Standardbriefen und Großbriefen, aber keinen Maxisendungen - also keine dicken fetten Sendungen) gehört beispielsweise das BZ Trier oder das BZ 84 Landshut.

Ich müsste hier aber gelegentlich noch mal nachschauen, wann diese Änderungen erfolgten und welche BZ nun für was zuständig sind, den dies ist schon einige Jahre her.

Viele Grüße Jürgen
 
epem7081 Am: 06.07.2023 19:37:47 Gelesen: 4501# 69 @  
Hallo zusammen,

ich möchte hier einen Beleg vom 3.1.2001 mit dem Stempel FELDPOST / c / 730 einbringen. Aufgegeben beim Feldpostamt Rajlovac/BIH (Bosnien-Herzegowina) und freigemacht mit der MiNr 2112 (EXPO 2000 Hannover). Dieser Stempel kam bei diesem Feldpostamt vom 01.02.1997 - 01.12.2004 zum Einsatz.



Über den wechselnden Einsatz der verschiedenen Feldpoststempel der KFOR-Kontingente und darüber hinaus informiert ausführlich [1].

Mit freundlichen Sammlergrüßen
Edwin

[1] https://bw-feldpost-portal.de/Einsaetze-mit-Feldpostversorgung/SFOR-1996-2004
 
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