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Thema: Aptierte Stempel
Das Thema hat 919 Beiträge:
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DERMZ Am: 22.06.2018 22:33:33 Gelesen: 407705# 570 @  
Guten Abend !

Eine Frage an die "Aptierungs-Spezialisten". Auf meinem Schreibtisch liegt ein Brief mit Stempel aus Marburg aus dem Jahr 1950. Irgendwie passt er (noch) nicht zu all den anderen Stempeln aus dieser Zeit:



zum Vergleich ein Stempel aus dem Jahr 1946, von dem ich vermute, daß es sich um das gleiche Stempelgerät handelt



nur fehlt mir hier der "Klecks" vor (LAHN) 2.

Gehe ich im Zeitverlauf weiter, lande ich im Jahr 1933:



Also, klar ist mir, daß der Stern * (LAHN) 2 entfernt wurde, aber was taucht da 1950 wieder auf ?



Viele Grüße

Olaf
 
mumpipuck Am: 23.06.2018 01:15:00 Gelesen: 407676# 571 @  
Ich denke, dass die Abnutzung des Geräts fortschritt und nun wieder die Basis des Sterns, der nicht sauber entfernt wurde, mitstempelte.

Hier ein anderes Beispiel aus meinem Heimatsammelgebiet. An den beiden Abschlägen aus 1943 kann man gut sehen, dass es auch von der Heftigkeit des Abschlags abhängt, ob so ein Fragment mitstempelt:







Burkhard
 
Christoph 1 Am: 23.06.2018 01:32:38 Gelesen: 407672# 572 @  
@ DERMZ [#570]

Lieber Olaf,

ich bin mir nicht so sicher, ob es sich wirklich um das identische Stempelgerät handelt. Die 2 hinter der Lahn ist beim Stempel von 1946 ganz anders (andere Schriftart). Kann aber auch optisch täuschen. Hast Du es mal mit der "Überlagerungstechnik" (im Bildprogramm) versucht?

Ansonsten finde ich aber auch Burkhards Erklärung sehr einleuchtend.

Viele Grüße
Christoph
 
volkimal Am: 23.06.2018 10:10:50 Gelesen: 407630# 573 @  
@ DERMZ [#570]

Hallo Olaf,

ich gehe davon aus, dass es sich bei allen Abschlägen um dasselbe Stempelgarät handelt. In der Datenbank ist noch ein weiteres Exemplar von Lutwinus, bei dem der Stern gut zu erkennen ist:



Es kommt immer wieder vor, dass Teile einer Aptierung wieder "auftauchen". Ich kenne es von aptierten Sternchen und auch von aptierten Postleitgebietszahlen. Hier ein Beispiel aus Bad Nenndorf. Auch beim Stempel aus Altdrossenfeld sind wieder Reste der Sterne zu sehen. Von beiden Stempeln gibt es bei StampsX Abschläge bei denen die Sternchen nicht vorhanden sind.







Den ersten Stempel aus Vorsfelde hat ginonadgolm in der Datenbank eingestellt. Beim diesem Stempel waren die Sternchen schon während des Krieges wieder so gut sichtbar wie beim Abschlag von 1948. (siehe Delcampe)

Weshalb werden die Sternchen wieder sichtbar? Der Grund liegt darin, dass die Teile nur oberflächlich entfernt wurden. Wenn der Stempel dann stärker abgenutzt ist oder wenn auf ein relativ weiches Material gestempelt wurde, tauchen die entfernten Teile wieder auf.

Findet man in der Nachkriegszeit Stempel mit Sternchen, so darf man aber nicht automatisch davon ausgehen, dass ein Stempel schlecht aptiert worden ist. Es gibt eine Reihe von Sternchenstempeln, die seit 1938 nicht verwendet wurden. Sie haben den Krieg z.B. in einer Schublade überdauert. Nach dem Krieg kamen sie dann wieder zum Einsatz. Hier ein Beispiel aus Berlin:



Vom Stempel "BERLIN N / * 58 b" sind vor 1945 nur zwei Daten bekannt: 23.4.1927 und 08.01.1931. Bei diesem Stempel wurden die Sternchen nie aptiert.

Viele Grüße
Volkmar
 
DERMZ Am: 23.06.2018 15:58:47 Gelesen: 407599# 574 @  
@ mumpipuck [#571]
@ Christoph 1 [#572]
@ volkimal [#573]

Vielen Dank,

da habt ihr mich aber zum Schwitzen gebracht, jetzt habe ich es endlich geschafft und habe die Stempel von 1946 und 1950 zum Überlagern gebracht. Ja, es sind identische Stempelgeräte.

Die Erklärungen von Burkhard und Volkmar haben mir sehr weitergeholfen und ich denke, daß mein Klecks früher wirklich mal ein Stern war. Da habe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen. Aber jetzt ist es mir klar.

Nochmals besten Dank für die Hilfestellungen und jetzt geht es noch schnell ins Badi zum Abkühlen.

Olaf
 
volkimal Am: 30.07.2018 10:17:05 Gelesen: 398086# 575 @  
Hallo zusammen,

diesen aptierten Absenderfreistempel einer Wiener Versicherungsanstalt habe ich in Trier mitgenommen:



Im Wertrahmen "Reichsadler" wurden der Reichsadler und natürlich auch die Angabe "Deutsche Reichspost" entfernt.

Viele Grüße
Volkmar
 
Totalo-Flauti Am: 06.08.2018 17:37:25 Gelesen: 396621# 576 @  
Liebe Sammlerfeunde,

ein Beleg mit Ersttag-Stempelabschlag für DDR MiNr. 663/664 vom 24.11.1958. Der Stempel vom Postamt C1 ist derart verändert worden, das die Postgebietsleitzahl "(10)" aptiert wurde. Auch der Unterscheidungsbuchstabe "ce" ist hinzugefügt worden. Für den Ursprungsstempel können mehrere Stempel in Frage kommen. Zwei Kandidaten (leider noch mit einem alten Scan) habe ich mal zum Vergleich verlinkt.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.




 
volkimal Am: 10.09.2018 18:43:27 Gelesen: 390954# 577 @  
Hallo zusammen,

aus Kranenburg kann ich gleich zwei aptierte Gelegenheitsstempel zeigen:



Bei der Einführung der vierstelligen Postleitzahlen gibt es zahlreiche Stempel, aus denen die Postleitgebietszahl entfernt wurde. So auch bei diesem Stempel.



1977 feierte Kranenburg das 750-jährige Bestehen des Ortes. Wenn das Stempeldatum stimmt, gab es dazu schon 1976 einen Werbestempel mit dem Text 19.-31.5.1977. Der zweite Stempel ist vermutlich am 2.2.1980 abgeschlagen worden. Da die Jubiläumsfeier schon vorbei war, hat man die Zeitangabe oberhalb des Logos herausgeschnitten.

Viele Grüße
Volkmar
 
Lutwinus Am: 10.09.2018 20:45:15 Gelesen: 390928# 578 @  
@ volkimal [#575]

Hallo Volkmar,

ich kann hier einen aptierten Absenderfreistempel einer Krankenkasse aus Saarbrücken beisteuern:



Auch hier wurden der Reichsadler und die Angabe "Deutsche Reichspost" entfernt. Die Währung lautete zu diesem Datum noch in "Pfennig". Ab dem 20.11.1947 waren das im Saarland dann "Franc".

Liebe Grüße Jörg
 
DERMZ Am: 16.09.2018 18:36:02 Gelesen: 390090# 579 @  
Guten Abend,

gestern habe ich einen Stempel aus Marbach für die Stempeldatenbank freigegeben, noch ist er aber nicht genehmigt.



Ich vergaß zu erwähnen, es ist nicht Marbach am Neckar, sondern "die Marbach" bei Marburg. Heute ein Stadtteil der Kreisstadt, dank der großen Gebietsreform 1974. Aber das nur nebenbei.

Mir fiel die Postleitzahl auf, dort stimmt die Stempelgeometrie nicht mehr. Ich tippte auf eine Aptierung, und habe einen Fachmann Volkmar gefragt. Ich erlaube mir, seine Antwort hier zu zitieren:

Zitat:

ich gehe ganz klar davon aus, dass der Stempel aptiert wurde. Die Frage ist nur, was dort entfernt worden ist.

Ich kann mir zwei Dinge vorstellen:

1) In den Postleitzahlverzeichnissen ist angegeben:
1962: 355 Marbach/über Marburg Lahn
1973: 355 Marbach Kr. Marburg a.d. Lahn
Gab es evtl. zwischenzeitlich eine eigene vierstellige PLZ z.B. 3551?
Hast Du Stempel aus Marbach aus der Zeit zwischen 1962 und 1971?

2) Vielleicht ist der Stempel ursprünglich versehentlich mit der PLZ "3550" hergestellt worden. Diese aufgefüllten vierstelligen PLZ gibt es üblicherweise erst ab ca. 1975. Das könnte dazu geführt haben, dass man die überflüssige "0" entfernt hat.
Einen entsprechenden Fall kenne ich von den Absenderfreistempeln. Siehe Beiträge 55 bis 60: https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=78309#M55Hier ist allerdings der Stempelkopf ausgetauscht und nicht aptiert worden.


Zitat-Ende.

Nun bleiben mehr Fragen als Antworten. Aber vielleicht weiß die Gemeinde ja mehr?

Beste Grüße Olaf
 
Christoph 1 Am: 16.09.2018 19:04:13 Gelesen: 390078# 580 @  
@ DERMZ [#579]

Hallo Olaf,

sehr schön, was Du da wieder ausgegraben hast. :-)

Ich kann zu Marbach nur diesen Absenderfreistempel der Gemeindeverwaltung aus dem Jahr 1969 beisteuern. Da sitzt die PLZ 355 schön mittig, wie es sein soll. Wäre an Infos interessiert, sollte sich das Rätsel irgendwann lösen.



Viele Grüße
Christoph
 
volkimal Am: 18.09.2018 21:10:58 Gelesen: 389408# 581 @  
Hallo zusammen,

beim letzten Sonntagsrätsel habe ich eine Aptierung gezeigt, die ich erst vor kurzem entdeckt habe. Es geht um den Austausch der vierstelligen gegen eine fünfstellige Postleitzahl im Jahr 1993. Inzwischen sind mir eine Reihe von Gelegenheitsstempeln bekannt, bei denen die beiden Stempel bis auf die Postleitzahl völlig übereinstimmen. Das Problem ist, die Aptierung eindeutig nachzuweisen. Hier das Beispiel vom Sonntagsrätsel. Aus meiner Sammlung kommen die ersten beiden Stempel:





Bei diesem Stempel gehe ich eindeutig davon aus, dass er aptiert wurde. Ein Stempel, der erst Mitte 1993 hergestellt worden ist, hätte im Oktober nicht schon so starke Abnutzungserscheinungen. Dieselben Abnutzungen fand ich bei einem Stempel von Angelika in der Datenbank:



Schließlich zeigt Peter (filunski) noch diese beiden Stempel:



Man sieht an deinen beiden Stempeln deutlich, dass die Abnutzungsmerkmale sehr unterschiedlich ausfallen können. Bei dem Stempel von 1991 sieht die Lücke unten im rechten Kurzsteg genauso aus wie bei den vorher gezeigten Abschlägen. Beim Abschlag vom 14.10.1993 sind beide Lücken im rechten Kurzsteg deutlich kleiner als bei meinem Stempel vom selben Tag.

Wie Ingo aus dem Norden (ginonadgolm) bemerkt hat, wurde auch an der Datumswalze gewerkelt. Bei der 5-stelligen PLZ beginnt ERHOLUNGSWALD stets unter der Tageszahl, beim alten Stempel aber immer unter dem Monat! Es ist natürlich gut möglich, dass die Datumswalze im Rahmen der Aptierung der Postleitzahl gleich mit gewechselt wurde. Der Stempel war 1993 immerhin schon seit 18 Jahren im Einsatz.

So weit das erste Beispiel zum Austausch der vierstelligen gegen eine fünfstellige Postleitzahl. Kennt einer von Euch weitere Beispiele, bei deren man eine Aptierung nachweisen kann?

Viele Grüße
Volkmar
 
Christoph 1 Am: 19.09.2018 00:16:06 Gelesen: 389382# 582 @  
@ volkimal [#581]

Hallo Volkmar,

ich kann hier aus meiner Sammlung drei Stempelpaare zeigen, auf die Deine Vermutung ebenfalls zutreffen könnte:







Weitere lassen sich finden, ich muss nur mal mit ausreichend Zeit suchen.

Viele Grüße
Christoph
 
jahlert Am: 19.09.2018 18:05:21 Gelesen: 389340# 583 @  
@ Christoph 1 [#582]

Hallo Christoph,

bei diesem Thema findet sich bereits vorausschauend in Deinem Beitrag am 08.04.2018 ein weiteres Pärchen.

Beste Grüße, Jürgen
 
JohannesM Am: 19.09.2018 20:16:20 Gelesen: 389322# 584 @  
@ volkimal [#581]

Hallo Volkmar,

ob das Übereinanderlegen von Stempeln etwas beweist ist m.E. fraglich. Die Technik war 1993 auch schon ziemlich weit.

Und wenn ich so einen Stempel herstellen müßte, würde ich einen sauberen Abschlag des alten Stempels einscannen, per Bildbearbeitung die Plz geändert und dann per Lasergravur oder mit einem automatischen Fräser den Stempel hergestellen. Das Ergebnis - eineiige Zwillinge, im Extremfall sind sogar die gleichen Beschädigungen da, falls bei der Bildbearbeitung nicht retuschiert.

Beste Grüße
Eckhard
 
Christoph 1 Am: 20.09.2018 14:40:27 Gelesen: 389228# 585 @  
@ jahlert [#583]

Hallo Jürgen,

ja, Du hast recht: Siehe Beitrag [#556], da war das Phänomen bereits aufgetaucht. Und an dem dort gezeigten Beispiel ist auch sehr gut erkennbar, dass es sich definitiv nicht um einen neu hergestellten Stempel handeln kann, wie von Eckhard in [#584] vermutet. Sonst wäre ja wohl der beschädigte Kurzsteg nicht immer noch vorhanden.

Viele Grüße
Christoph
 
volkimal Am: 20.09.2018 17:46:07 Gelesen: 389183# 586 @  
@ JohannesM [#584]

Hallo Eckhard,

du sprichst da ein interessantes Thema an. Auf die Idee mit dem Scannen eines sauberen Stempelabschlags bin ich bisher noch nicht gekommen. Meine Überlegungen gingen in eine andere Richtung. Ob man wirklich Stempelabschläge eingescannt hat um neue Stempel herzustellen bezweifle ich allerdings.

1) Die Scanner-Technik war 1993 lange noch nicht so weit wie heute. Die ersten digitalen Scanner kam als Flachbettscanner. Microtek produzierte das erste Modell mit einer Fähigkeit, 300 DPI (Punkte pro Zoll) Bildproduktion 1985. Das frühe Modell produziert nur Schwarzweißbilder. Wie weit die Technik 1993 genau war weiß ich nicht. Ich kann mich aber noch daran erinnern, dass die Scanner damals noch so teuer waren, dass ich mir Mitte oder Ende der 90er Jahre meinen ersten Scanner - einen Handscanner - gekauft habe. Einige Informationen zur Geschichte der Scanner: [1]

2) Seit wann es Lasergravurgeräte gibt habe ich nicht herausgefunden. Keine Ahnung, ob es die 1993 schon gab.

3) Die Methode, die ich mir vorgestellt habe ist folgende:
Die Firmen, die die Stempel hergestellt haben, dürften vermutlich noch die ursprünglichen Klischees als Bilder oder Datei gehabt haben. Es wäre doch viel einfacher, z.B. solch ein Bild zu Bearbeiten und dann mit Hilfe des Bildes einen neuen Stempel herzustellen. Solch ein Stempel wäre dann auch bis auf die Postleitzahl vollkommen identisch. Er hätte aber keine Abnutzungserscheinungen. Ob man auf diese Weise neue Stempel hergestellt hat weiß ich leider nicht.

Gibt es einen unter euch, der etwas zur Herstellung der Stempel damals und heute sagen kann?

Viele Grüße
Volkmar

[1] http://www.amdtown.com/6OKKJWO5/
 
Christoph 1 Am: 21.09.2018 00:59:01 Gelesen: 389120# 587 @  
Hallo zusammen,

mal etwas ganz anderes hier von mir, ohne dass ich die Diskussion um die aptierten (geänderten) Postleitzahlen abwürgen möchte.

Horneburg, Niederelbe - 10.2.1998



Hier wurde offensichtlich auch eine Postleitzahl aptiert, aber sie wurde dann eben nicht wieder durch eine andere (5-stellige) ersetzt! Das Bild dieses Stempels habe ich von Moritz (wesi) bekommen.

So etwas habe ich bislang nur aus der Zeit unmittelbar nach der Umstellung der 4-stelligen auf die 5-stelligen gesehen. Aber der Stempel ist von 1998. Da die Briefmarke von 1997 ist, ist auch eine Datumsfehlstellung eher unwahrscheinlich.
Der Original-Stempel sieht folgendermaßen aus:



Spannend, oder?

Viele Grüße
Christoph
 
volkimal Am: 21.09.2018 10:08:53 Gelesen: 389052# 588 @  
@ Christoph 1 [#58

Hallo Christoph,

von Jürgen (jahlert) habe ich einen interessanten Link erhalten:

Dort heißt es zur Lasergravur [1]: „Die meist verwendete Technologie ist heute die Lasergravur“ ... Die Lasergravur wird seit ca. 15 Jahren eingesetzt. Verändert hat sich grundsätzlich wenig. Nur die Laser werden immer besser. Sie lasern mittlerweile sauberer und schneller. ... Der Gesamtvorgang dieses Herstellungsverfahrens ist nicht nur relativ kurz (im Normalfall nur wenige Minuten), sondern auch sehr präzise. Selbst kleine Details bei Logos können sehr fein herausgearbeitet werden – auch bei unflexibleren Materialien wie Glas oder Metallen (Quelle)."

Demnach kann die Lasergravur 1993 noch nicht eingesetzt worden sein. Ich gehe davon aus, dass auch der Stempel aus Horneburg 1993 aptiert worden ist, und die Postleitzahl ausgetausch wurde. In diesem Fall war die Aptierung aber schlecht ausgeführt, so dass die Postleitzahl nachträglich wieder "verschwand". Einen Beweis dafür kann man gerade bei Ebay kaufen:



Hier sind noch Reste der fünfstelligen Postleitzahl zu erkennen [1].

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.easystempel.de/magazin/stempel-einmaleins/die-stempelherstellung-frueher-vs.-heute-vom-holzschnitz-zur-lasergravur.html
[2] https://www.ebay.de/itm/BRD-Bund-1998-Mi-1980-Block42-Sonderstempel-HORNEBURG-Niederelbe-24-7-1998-LUXUS/253732551437?hash=item3b13a37b0d:g:mn4AAOSw8eFbPj7-
 
Christoph 1 Am: 21.09.2018 10:41:24 Gelesen: 389042# 589 @  
@ volkimal [#588]

Hallo Volkmar,

spannende Theorie. Allerdings ist der von mir gezeigte Stempel vom Februar 1998 und komplett ohne erkennbare Reste der PLZ. Der von Dir gezeigte Stempel (den ich übrigens gerade erworben habe, :- toller Fund, vielen Dank!) ist von Juli 1998 und die Reste der PLZ 21640 sind nun (erst / wieder / trotzdem?) erkennbar.

Irgendwie passt das nicht so ganz, oder?

Viele Grüße, Christoph
 
volkimal Am: 21.09.2018 10:55:17 Gelesen: 389036# 590 @  
@ Christoph 1 [#589]

Hallo Christoph,

dass die Reste der Postleitzahl manchmal zu sehen und und manchmal nicht kann einfach am härteren oder weicheren Untergrund bei der Abstempelung liegen. Auch beim Stempel von Goch sind die Lücken im Steg einmal etwas breiter und einmal etwas schmaler. Siehe [#581]

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 23.09.2018 17:00:53 Gelesen: 388324# 591 @  
Hallo zusammen,

für ein Sonntagsrätsel fand ich diese Aufgabe zu leicht:



Wieso gehören diese beidem Stempel zu diesem Thema?

Viele Grüße
Volkmar
 
Manne Am: 25.09.2018 14:22:24 Gelesen: 387849# 592 @  
Hallo,

aus Frankfurt-Eschersheim ein Vorkriegsstempel vom 29.11.1945. Dann der aptierte Stempel vom 12.04.1946.

Gruß
Manne


 
Stefan Am: 01.10.2018 19:00:20 Gelesen: 386608# 593 @  
Der nachfolgende Absenderfreistempel aus Salzburg dürfte zwei Mal, wenn nicht sogar drei Mal zu verschiedenen Zeiten aptiert worden sein:



Auslandssendung vom 09.01.1947 aus Salzburg nach Ruppichteroth (Bezirk Köln), Absender und Werbeeinsatz Gebrüder Roittner, Eisengroßhandlung

Dem Aussehen des Datumsteils im Absenderfreistempel nach handelt es sich um jene Variante, welche in der Republik Österreich bis zum sog. "Anschluss" Österreichs (13.03.1938) gängig war. Danach wurden m.W. in Betrieb befindliche Geräte umgebaut, d.h. der Wertrahmen aptiert, wobei ein Wertrahmentyp des Deutschen Reiches zur Anwendung kam. Nach der Befreiung Österreichs im Mai 1945 wurden entsprechende Symbole und Inschriften mit Bezug zum Deutschen Reich aus dem Wertrahmen entfernt (Bsp. Beitrag [#432] und [#575]) oder wie in diesem Fall, der Wertrahmen vollständig entfernt, so dass lediglich die Nominalangabe verblieb. Zwischenzeitlich fand nach Kriegsende 1945 auch eine Währungsreform statt, wodurch der österreichische Schilling erneut als Landeswährung eingeführt wurde.

Gruß
Pete
 
volkimal Am: 01.10.2018 19:33:01 Gelesen: 386601# 594 @  
@ volkimal [#591]

Hallo zusammen,

da hier keine Meldung kam, habe ich die Frage als Sonntagsrätsel gestellt. Hier die Auflösung:



Das Kurgelände ist von 600 auf 1000 Morgen vergrößert worden. Dazu wurde die Zahl ausgetauscht. Die vierstellige Zahl "1000" ist etwas breiter als die dreistellige Zahl "600". Daher steht die Zeile "1000 Morgen herrliche" nicht mehr symmetrisch in der Mitte.





Obwohl schon der Maschinenstempel von 1939 mit 1000 Morgen Kuranlagen wirbt, stehen die veralteten 600 Morgen bis zum Jahr 1953 (also mindestens 14 Jahre lang) im Absenderfreistempel. Dieses Exemplar habe ich bei Delcampe gesehen [1].

Der Maschinenstempel wurde aptiert, indem die beiden Sternchen entfernt wurden. Hier ein entsprechender Stempel mit Sternchen und einem anderen Werbeklischee.

Viele Grüße
Volkmar
 

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