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Thema: USA Ganzsachen Umschläge
Cantus Am: 29.01.2016 16:57:32 Gelesen: 62811# 1 @  
Ich gründe dieses neue Thema, denn ich will keine Umschläge bestimmen, sondern sie nur zeigen und dazu ein paar Worte verlieren, und sei es auch nur der Postweg oder die Katalognummer. Zum Start heute ein Umschlag der Ausgabe des Jahres 1893 zu 2 Cents in violett auf weiß mit rückseitig zugedruckter Werbung.



H&G U 325

Viele Grüße
Ingo
 
Saguarojo Am: 30.01.2016 20:14:49 Gelesen: 62769# 2 @  
Ganzsachenumschlag vom 3.12.1936 mit Zusatzfrankatur.



Viele Grüße
Joachim
 
Cantus Am: 01.02.2016 03:06:34 Gelesen: 62713# 3 @  
Von mir ein einfacher Umschlag der Ausgabe von 1916, der durch den Zudruck aber aufgewertet wird.



H&G U 392

Viele Grüße
Ingo
 
Peter aus Oststeinbek Am: 01.02.2016 18:00:27 Gelesen: 62674# 4 @  
Hier der komplette Satz der Columbus-Ausgabe. Merkwürdigerweise haben die Umschläge unterschiedliche Formate.



Schönen Gruß, Peter
 
Cantus Am: 05.02.2016 17:53:25 Gelesen: 62601# 5 @  
Dieser Umschlag zu 5 Cents lief am 30.12.1903 zunächst nach Berlin, wurde dann nach Halle weitergesandt und landete schließlich in Kiel.



H&G U 351

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 11.02.2016 02:07:30 Gelesen: 62503# 6 @  
Heute ein Umschlag, der anlässlich eines Apollostarts am 5.7.1966 verwendet worden war.



H&G U 517

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 02.04.2016 03:01:32 Gelesen: 62214# 7 @  
Nun wieder etwas Älteres. Diesen Wertstempel zu 2 Cents in grün gibt es auf sechs verschiedenen Papierarten. Da im Wertstempel eine Seitenansicht des Kopfes ohne Ohr zu sehen ist, tippe ich hier auf H&G U 273, erschienen in der Zeit zwischen 1887 und 1894.



Wenn ich nur wüsste, was der Quaker da in seiner rechten Hand trägt.

Viele Grüße
Ingo
 
jmh67 Am: 02.04.2016 08:44:30 Gelesen: 62203# 8 @  
@ Cantus [#7]

Der Quaker trägt natürlich einen Karton Haferflocken (Quaker Oats) in der (real) rechten Hand. Ich hoffe nur, die andere Hand mit der Schriftrolle tat ihm nicht weh, diese Haltung ist auf Dauer unbequem.

-jmh
 
Cantus Am: 11.04.2016 21:38:00 Gelesen: 62142# 9 @  
Hier ein Umschlag aus West Virginia, mit dem am 13.9.1893 auf nette, aber wohl kaum übersehbare Art Werbung für Kaffee gemacht wird.



H&G U 325

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 20.05.2016 00:51:51 Gelesen: 61955# 10 @  
Heute ein Umschlag, der einen Bildzudruck trägt von "AMERICAN SOCIETY OF MECHANICAL ENGINEERS". Der Brief wurde am 20.4.1905 in New York aufgegeben und war an eine Adresse in Berlin gerichtet.



H&G U 356

Viele Grüße
Ingo
 
skribent Am: 02.06.2016 08:11:46 Gelesen: 61818# 11 @  
Guten Morgen Zusammen,

hier ein 2-Cent-Ganzsachenumschlag mit Werbezudruck des RAILROAD CAR JOURNAL, New York.



Am 29. April 1899 ab New York nach Pittsburgh.

Viele Grüße
Franz
 
Cantus Am: 09.06.2016 00:47:18 Gelesen: 61765# 12 @  
Heute ein One-Cent-Umschlag mit einer Hühner-Abbildung.



H&G U 386

Viele Grüße
Ingo
 
Manne Am: 09.06.2016 09:30:59 Gelesen: 61745# 13 @  
Hallo,

hier ein Ortsbrief aus New York.

Gruß
Manne


 
Manne Am: 10.06.2016 11:52:42 Gelesen: 61713# 14 @  
Hallo,

hier ein Brief aus New York nach Berlin mit Luftschiff Hindenburg, Abgangstempel vom 11.05.1936 und Ankunftstempel Berlin vom 14.05.1936.

Hatte ich schon einmal an anderer Stelle gezeigt.

Gruß
Manne


 
Cantus Am: 14.06.2016 20:08:04 Gelesen: 61671# 15 @  
@ Manne [#13]

Hallo Manne,

deine Abbildung ist zwar interessant, zeigt aber keinen Umschlag. Wie man unschwer an der Lochung erkennen kann, handelt es sich um einen Kartenbrief. Der Wertstempel zeigt den Kopf von Präsident Grant. Alle erschienenen Kartenbriefe tragen so einen Wertstempel. Die einzelnen Kartenbriefe, die in der Zeit zwischen 1886 bis zuletzt 1892 erschienen sind, werden im Katalog nach unterschiedlichen Unterscheidungsmerkmalen in 29 Hauptnummern geführt.

Der von dir gezeigte Kartenbrief ist im Jahr 1892 erschienen und wird unter Nr. 27 geführt.

Viele Grüße
Ingo
 
Manne Am: 14.06.2016 20:44:40 Gelesen: 61668# 16 @  
@ Cantus [#15]

Hallo Ingo,

vielen Dank für die Aufklärung.

Ich sammle die USA nicht und habe auch keine Kataloge. Die Belege sind durch Lots in meinen Besitz gekommen. Dann zeige eine weitere Ganzsache vom 02.08.1927.

Gruß
Manne


 
Cantus Am: 27.06.2016 18:45:03 Gelesen: 61582# 17 @  
Von mir heute der Umschlag eines Schuhfabrikanten aus Boston, gelaufen am 22.8.1901 nach Stuttgart.



H&G U 343

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 13.07.2016 16:26:16 Gelesen: 61507# 18 @  
Heute ein Umschlag zu fünf Cents blau auf weiß, in Gebrauch zwischen 1874 und 1886. Die Feststellung, ob es sich um Type I oder II handelt, ist wegen des starken Stempels nicht möglich. Der Umschlag lief am 2.9.1880 von Key West nach Seiffen in Sachsen, wo er am 24.9.1880 eintraf.



H&G U 154

Viele Grüße
Ingo
 
wajdz Am: 14.07.2016 16:57:24 Gelesen: 61463# 19 @  
Ein Ganzsachen - Sonderstemnpelbeleg, zu dem ich leider nichts weiter sagen kann.



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 15.07.2016 13:01:35 Gelesen: 61433# 20 @  
Ein Ganzsachen - Umschlag mit geprägtem Wertstempel 15 c und Zusatzfrankierung, gestempelt CHELTENHAM PA 19012 vom JUL 21 1981 nach Deutschland



MfG Jürgen -wajdz-
 
skribent Am: 20.07.2016 08:46:53 Gelesen: 61322# 21 @  
Guten Morgen Zusammen,

heute ein Two Cents-Ganzsachenumschlag, versehen mit der Zusatzfrankatur für die Schiffsbeförderung nach Kobe in Japan.



Entwertet mit einem Maschinenstempel von San Francisco am 27. März 1895, rückseitiger Ankunftsstempel von Kobe vom 28. April 1895.

Der Umschlag ist optisch besonders schön, weil die Fa. Tillmann & Bendel aus San Francisco auf der Vorderseite eine sehr aussagekräftige und grafisch gelungene Werbung platziert hat, ebenso wie auf der Rückseite sie ihre Aktivitäten und Niederlassungen vorstellt.

MfG >Franz
 
Hornblower Am: 21.07.2016 14:44:30 Gelesen: 61278# 22 @  
Hallo,

eine schöne Ganzsache erschien auch 1947 zum 100. Geburtstag der ersten US-Marken. Sie erschien in zwei Typen, die sich an der Größe des Wertstempels unterscheiden lassen. Bei den im Flachdruck hergestellten Umschlägen hat er eine Höhe von 21 3/4 mm, bei den im Rotationsdruck angefertigten eine solche von 22 1/3 mm. Seltener sind die im Flachdruck mit einer Gesamtauflage von 740.000 Stück, die Stücke im Rotationsdruck bringen es auf 8.972.000 Stück.

Zum Jubiläum wurden zahlreiche der Umschläge mit Schmuckzudrucken versehen. Ich habe mittlerweile 25 verschiedene, ohne jedoch behaupten zu können, vollständig zu sein.

Hier ein in meinen Augen besonders schönes Stück im Rotationsdruck.



Beste Grüße
Michael Ullrich
 
Cantus Am: 05.08.2016 19:25:59 Gelesen: 61145# 23 @  
Hier der Zudruck eines Schuhfabrikanten auf einem der Umschläge des Ausgabejahres 1899.



H&G U 338

Viele Grüße
Ingo
 
10Parale Am: 13.08.2016 20:18:38 Gelesen: 61084# 24 @  
@ Saguarojo [#2]
@ Cantus

Hier ein Umschlag zu 3 Cents, wie ihn Saguarojo zeigt mit einer Zusatzfrankatur von 2 Cents und einer Beförderung von New York nach Aarau in der Schweiz mit der S.S.Bremen.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 04.09.2016 15:40:40 Gelesen: 60909# 25 @  
@ Cantus [#1]

Wir schreiben das Jahr 1930. Ein mit 3 Cents Zusatzfrankatur freigemachter 2 Cents Ganzsachenumschlag von New York nach Aurich in Ostfriesland.

Das Gesamtporto von 5 Cents dürfte somit in Ordnung gehen.

- evtl. Jubiläums-Ganzsache aus dem Jahr 1926 - 150 Jahre Unabhängigkeitserklärung USA
- Michel Nr. 325, 2 Cent karmin, 10. April 1930 260. Jahrestag der Gründung der Provinz Carolina, Gouverneur Joseph West und namenloser Häuptling
- 2 x 1/2 Cent Nathan Hale, der berühmte Held, Lehrer und Offizier der kurz vor seinem Weg zu Galgen gesagt haben soll "Ich habe nur zu bedauern, dass ich nur ein Leben habe, welches ich meinem Land schenken kann".

Interessant die beiden Abstempelungen Schiffspoststempel S.S.America von 12. Juni 1930. Mehr zum Schiff gibt es unter https://en.wikipedia.org/wiki/USS_America_(ID-3006) zu lesen.

Liebe Grüße

10Parale


 
Cantus Am: 04.09.2016 15:59:56 Gelesen: 60903# 26 @  
@ 10Parale [#25]

Hallo,

ein schöner Umschlag, den du da zeigst.

Wie du richtig vermutest, wurde dieser Umschlag im Jahr 1926 anlässlich des 150.Jahrestages der Unabhängigkeitserklärung der USA herausgegeben. Es gibt bei diesem Umschlag zwei Varianten, die sich durch das "E" im Wort "CENTS" unten im Wertstempel unterscheiden. In der ersten Variante (wie bei dir) ist der mittlere Strich des "E" kürzer als die anderen beiden waagerechten Striche, in der zweiten (selteneren) Variante sind alle waagerechten Striche gleich lang. Dein Umschlag wird bei Higgins & Page als Nummer 489 geführt.

Viele Grüße
Ingo
 
10Parale Am: 04.09.2016 17:40:07 Gelesen: 60892# 27 @  
@ Cantus [#26]

Vielen, vielen Dank, Cantus. Bin ja kein bewusster USA-Sammler, aber das Thema an und für sich ist sehr interessant.

Haben wir so was schon gesehen ? Ein blauer 1 Cent Ganzsachenumschlag mit Zusatzfrankatur 2 Cent und zwei starken Stempeln von Chicago Illinois mit der Nummer 16...

Der Brief ging nach Stuttgart zu Händen eines Oberpostmeisters namens Niederhöfer?

Rückseitig nur eine kleine Nummer 27, evtl. ein Hinweis, dass der Umschlag wirklich so gelaufen ist. Zeitlich schwer einzuordnen, auf Grund der Zusatzfrankatur (Michel Nr. 62a, Präsident George Washington, Freimarkenserie 1890) schätze ich so Ende 19. Jahrhundert.

Liebe Grüße

10Parale


 
Cantus Am: 04.09.2016 17:51:44 Gelesen: 60887# 28 @  
@ 10Parale [#27]

Hallo,

der Umschlag könnte zur Ausgabe von 1887 gehören, der Wertstempel ist aber so stark verstempelt, dass ich leider keine exakte Bestimmung vornehmen kann, denn es gibt davon diverse verschiedene Umschlagvarianten.

Viele Grüße
Ingo
 
10Parale Am: 26.11.2016 22:30:23 Gelesen: 60109# 29 @  
@ Cantus [#28]

Vielen Dank für die Erläuterung.

Hier ein Umschlag 2 Cents mit Zusatzfrankatur von RATHDRUM im Bundesstaat Idaho, abgeschlagen am 21. März 1903, absolut klarer Transitstempel New York vom 26. März 1903 und Ankunftsstempel von Schleswig vom 7. April 1903.

Liebe Grüße

10Parale

 
 
Cantus Am: 11.03.2017 01:25:38 Gelesen: 59265# 30 @  
Von mir ein Umschlag der Ausgabe von 1916, ONE CENT green on blue, H&G Nr. 388. Der Umschlag trägt die Abbildung des Firmengebäudes von Auerbach & Sons in New York.



Viele Grüße
Ingo
 
laurentius Am: 19.03.2017 15:14:47 Gelesen: 59161# 31 @  
Heute von mir auch mal zwei Ganzsachenumschläge:

Mit Luftpost am 10.11.1955 von Morristown, New Jersey nach Waterloo, Iowa



Mit Luftpost am 04.12.1961 von Hillsdale, Michigan nach München, (West)Deutschland



Viele Grüße
Lars
 
Cantus Am: 27.05.2017 03:44:47 Gelesen: 58398# 32 @  
Heute ein ungebrauchter Umschlag der Ausgabe von 1903. Vorderseitig ist eine Weltkugel abgebildet, die auf Höhe der USA einen umlaufenden Text trägt.



H&G U 358

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 02.09.2017 01:10:26 Gelesen: 57196# 33 @  
Bei dem folgenden Umschlag scheint es sich um einen privaten Ganzsachenumschlag zu handeln, denn bei H&G habe ich keinen amtlichen Wertstempel finden können, der dem gleicht, den dieser Umschlag trägt. Das markanteste daran ist nicht die Abbildung des Kopfes, sondern die beiden Ziffern "2", die rechts und links mittig ohne Umrandung aufgedruckt sind und beide dabei den äußeren Rand berühren.

Der Umschlag lief am 8.9.1915 von Lowell in Massachusetts nach Leipzig. Er war unterfrankiert, weshalb eine Nachtaxe von 30 Cent festgelegt wurde.



Viele Grüße
Ingo
 
wajdz Am: 02.09.2017 18:32:57 Gelesen: 57142# 34 @  
US-Ganzsache als Fensterumschlag, Zieladresse nicht feststellbar



Wertstempel 6 c geprägt



entwertet U.S.POSTAL SERVICE FL 338 PM 21 APr 1971 2A

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 03.09.2017 18:36:30 Gelesen: 57097# 35 @  
@ wajdz [#34]

Als Ergänzung diese US-Briefganzsache als FDC-Stempelbeleg im Ausschnitt



NEW YORK. NY JAN 4 1968 FIRST DAY OF ISSUE



Auf Wunsch hier der komplette Ganzsachenumschlag, die Details der Wertstempelprägung sind dabei allerdings nicht zu erkennen.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Cantus Am: 04.09.2017 04:51:40 Gelesen: 57035# 36 @  
@ wajdz [#34]

Hallo Jürgen,

der von dir gezeigte Fensterumschlag gefällt mir erheblich besser, da er aus dem Bedarf stammt, während der FDC eher ein Kunstprodukt darstellt. Ich habe auch so einen Umschlag, der mit Sicherheit nicht der Bedarfspost entstammt, da Briefe mit so einem Zudruck nie im Bedarf verwendet wurden, aber der Zudruck ist ganz nett anzuschauen, deshalb habe ich den Umschlag in meine kleine Sammlung übernommen.



H&G U 518

Viele Grüße
Ingo
 
10Parale Am: 07.10.2017 10:06:14 Gelesen: 56524# 37 @  
@ Cantus [#36]

One Cent Ganzsachen Umschlag von New York, 6. Januar 1894 nach Paris mit Zusatzfrankatur 4 Cent Kolumbus (Michel Nr. 76) nach Mulhouse.

Links oben müsste es heissen: S.S.Paris - dabei dürfte es sich um das Schiff handeln, dass zwischen den Kontinenten kreuzte. Es gibt mehrere Schiffe dieses Namens und eine genaue Spezifizierung überlasse ich den Experten.

Ankunft 10 Tage später in Mühlhausen im Elsass (Germany), wie der rückseitige Ankunftsstempel verrät.

Liebe Grüße

10Parale


 
Max78 Am: 11.11.2017 22:23:57 Gelesen: 55985# 38 @  
Guten Abend zusammen,

sehe ich folgenden Beleg, dann denke ich bei den Farben an den Aserbaidschan, bei den drei Köpfen an Europäer, die einen fremden Kontinent "veroberten" und bei der Rückwand an Bayern-Württemberg. ;-)



Briefträger Pfisterer kenne ich bereits, bei Michelnummer des Umschlages und der Marken muss ich leider passen ?

genießt den Abend und den Sonntag, Max
 
Cantus Am: 11.11.2017 22:39:27 Gelesen: 55972# 39 @  
@ Max78 [#38]

Hallo Max,

für Ganzsachen der USA gibt es keinen Michelkatalog. Da ich keinen Scott-Katalog besitze und mir der Ascher zu alt ist, orientiere ich mich hierbei am Higgins & Gage. Danach gehört dein Umschlag zu den Ausgaben, die zwischen 1887 und 1894 erschienen sind. Eine genauere Bestimmung ist leider nicht möglich, da die wesentlichen Unterscheidungsmerkmale vom Stempel verdeckt werden.

Viele Grüße
Ingo
 
Max78 Am: 11.11.2017 22:49:03 Gelesen: 55968# 40 @  
@ Cantus [#39]

Ich kann noch einen Tick größer:



Ich denke mal, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Seltenheit sein wird, mir hat einfach das Gesamte gut gefallen. Danke Dir auf alle Fälle für den Hinweis. Ich habe nicht gewusst, dass diese Ganzsachen der USA nicht vom Michel katalogisiert sind.

Der Zustand ist wohl auch nicht der Beste. Mir hatte mal ein anderer Sammler geschrieben, dass solche Umschläge "unsachgemäß" geöffnet sind. Ich fand dieses Wort in diesem Zusammenhang witzig und stellte mir vor, wie ich einen Brief von der Lotterie öffnen würde, in dem sich die Bestätigung eines Hauptgewinns befindet. ;-)

einen schönen Abend Dir, Max
 
Cantus Am: 12.11.2017 00:04:16 Gelesen: 55953# 41 @  
@ Max78 [#40]

Danke für die größere Abbildung, aber die bringt uns bei der Bestimmung leider auch nicht weiter. Den Wertstempel des Two-Cents-Umschlages gibt es in drei Variationen. Dabei sind Halspartie und Nackenpartie unterschiedlich, aber auch die seitliche Inschrift. Viele der genannten Bereiche sind bei dir unter dem Stempel verborgen. Darüber hinaus gibt es eine ganze Reihe verschiedener Papierfarben bei diesen Umschlägen, die sich, wenn sie etwas verblichen sind, recht ähnlich sehen. Zur exakten Bestimmung muss man den Umschlag in Händen halten, wobei sich die Mühe bei den meisten dieser Varianten nicht lohnt.

Ich zeige dir hier einen Ausschnitt aus dem Higgins & Gage, mache dir zum Wertstempel selber ein Bild.



Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 03.02.2018 05:34:48 Gelesen: 53883# 42 @  
Heute ein Umschlag der "Lawrence Cement Company", gelaufen am 25.8.1893 als Ortspost in New York.



H&G U 325

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 08.04.2018 02:24:52 Gelesen: 52947# 43 @  
Heute ein Umschlag zu 2 Cents, gelaufen im Mai 1916 von Elsmere in Delaware nach Berlin. Bemerkenswert ist dabei, dass der Umschlag offensichtlich nicht in den USA gestempelt worden war und vermutlich auch noch unterfrankiert war, weshalb der Wertstempel mit einer Germania-Marke zu 5 Pfennig ergänzt wurde und beides dann einen deutschen Tagesstempel von Berlin erhielt. Warum sich auf dem Umschlag kein Tax-Stempel oder Tax-Vermerk befindet, kann ich nicht erklären.



H&G U 378

Viel Grüße
Ingo
 
wajdz Am: 22.04.2018 22:32:53 Gelesen: 52652# 44 @  
Wie ich finde, ein Ganzsachen-Umschlag USA 22c mit einem sehr gelungenen Prägedruck, ungelaufen.



MfG Jürgen -wajdz-
 
Cantus Am: 16.03.2019 03:54:03 Gelesen: 47578# 45 @  
Von mir ein ungelaufener Umschlag zu 2 Cent der Ausgabe von 1903 mit nettem Zudruck eines Milchverkäufers.



H&G U 356

Viele Grüße
Ingo
 
fogerty Am: 21.03.2019 09:45:28 Gelesen: 47510# 46 @  
Von Winter Haven im Bundesstaate Florida nach Meran im Jahre 1952.



Grüße
Ivo
 
Cantus Am: 21.03.2019 23:02:17 Gelesen: 47475# 47 @  
@ fogerty [#46]

Hallo Ivo,

bei den Umschlägen der USA hatte ich mir wohl etwas zu viel vorgenommen, auf jeden Fall werde ich es mit meinem durch andere Sammelgebiete stark beengten finanziellen Spielraum nicht schaffen, viele der recht seltenen ganz frühen Ganzsachenumschläge der USA für meine Sammlung erwerben zu können. Ich versuche deshalb, wenigstens solche Umschläge zu bekommen, die irgendwelche ansprechenden bildhaften Zudrucke aufweisen, aber auch die sind nicht gerade überall zu finden. Da freue ich mich, doch immer einmal wieder den einen oder anderen entsprechenden Umschlag aufzutreiben, so wie den folgenden, den im Jahr 1909 eine Firma verwendete, die mit ihren Gummiwaren Werbung betrieb.



H&G U 368

Viele Grüße
Ingo
 
10Parale Am: 09.06.2019 22:42:23 Gelesen: 46796# 48 @  
@ Cantus [#47]

Ja, die lieben Finanzen hindern auch mich ständig, ein begehrtes Stück zu erwerben. Da reise ich lieber quer durch Europa und schaue mir an, was da philatelistisch so passiert ist.

Kürzlich habe ich schwedischen Boden betreten, Greta Thunberg wäre es ja lieber gewesen, ich wäre mit dem Fahrrad (anstatt dem Flieger) angereist, aber dazu habe ich leider zu wenig Urlaub. Ich habe mir nun auch das Buch gekauft, welches ihre Eltern verfasst haben und versuche mir, eine Meinung zu bilden. Ich bin sicher, dass es eines Tages eine Briefmarke geben wird, die die Leistung dieses jungen Mädchens honorieren wird.

Nun, auch Schiffsreisen sind energieaufwendig, ausgenommen, man reist mit einem Segelschiff und hat unendlich Zeit, auf günstige Winde zu warten. Die Ganzsachenumschläge zu 2 Cents haben beide die Schiffsreise durch den Pazifischen Ozean gut überstanden.

Die S.S.Kungsholm wurde in Hamburg bei Blohm & Voss gebaut und von der Svenska America Line betrieben, sie verkehrte zwischen New York und Göteborg. Das Schiff wurde mit Dieselmotoren betrieben, was damals einen Neuerung darstellte.
Die S.S. Bremen fuhr für die Norddeutsche Lloyd und kreuzte eigentlich zwischen New York und Hamburg. Zu seiner Zeit gehörte das Schiff zu den ganz schnellen Passagierschiffen.

Liebe Grüße

10Parale


 
volkimal Am: 05.09.2019 19:57:37 Gelesen: 46025# 49 @  
Hallo zusammen,

dieser Ganzsachen-Umschlag zu 2 Cent wurde mit einem Zudruck versehen:



Der Zudruck geschah aus dem Anlass: "3. Sängerfest des Central Illinois Sängerbundes, Mai 1894, Highland Illinois".

Wie man auf der Seite [1] lesen kann, wurde der Central Illinois Sängerbund 1890 gegründet. Sein Präsident war Anton Schager, dessen Name links oben zu lesen ist.

Viele Grüße
Volkmar

[1] http://files.usgwarchives.net/il/will/bios/schager1186gbs.txt
 
Cantus Am: 26.12.2019 13:00:38 Gelesen: 44923# 50 @  
Zunächst eine Berichtigung zu [#30]:

Die angegebene Katalognummer war falsch, richtig ist H&G U 371.

Heute ein Umschlag zu 2 Cents, dessen Absender die Lowell Textile School war. Er lief am 8.9.1915 nach Leipzig, war aber wegen unzureichenden Portos nachtaxiert worden.



H&G U 379

Viele Grüße
Ingo
 
10Parale Am: 11.01.2020 17:12:50 Gelesen: 44626# 51 @  
@ Cantus [#50]

Dieser schöne Ganzsacheneindruck auf einem Umschlag zu 5 Cents zeigt die Büste von Präsident Lincoln.

Wenn ich es richtig lese, wurde die Ganzsache mit der SS La Touraine verschifft. Unter dem Link [1] kann man mehr über diese französische Schifffahrtslinien in Erfahrung bringen. Demnach lief die Ganzsache zwischen 1890 und 1920.

Liebe Grüße

10Parale



[1} https://en.wikipedia.org/wiki/SS_La_Touraine
 
Lars Boettger Am: 11.01.2020 18:26:25 Gelesen: 44613# 52 @  
@ Cantus [#43]

Hallo Ingo,

ein paar Anmerkungen:

- 1916 befand sich das Deutsche Reich im Krieg. Der Umschlag hätte auf jeden Fall einen Zensurstempel erhalten. Ich lese auf dem Stempel das Datum 1913, was eher zu dem Umschlag passt

- An anderer Stelle wurde bereits beschrieben, dass bei direktem Versand mit einer deutschen Linie das Porto 2 Cents / 10 Pfennig beträgt. Der Umschlag ist also vollständig frankiert, wenn man von einem Versand vor Kriegsausbruch ausgeht.

- 5 Pfennig Germania: Die Marke ist überflüssig. Außer es handelt sich um einen korrekt frankierten Ortsbrief, dann stimmt (zumindest nach meinem Michel-Postgebührenhandbuch) das Porto. Der Umschlag wird innerhalb von Berlin versandt, das würde also passen.

Mein Fazit: Der Ganzsachenumschlag wurde nicht in den USA der Post übergeben. Irgendjemand hat ihn in Deutschland 1913 als Ortsbrief innerhalb Berlins aufgegeben. Das erklärt die Frankatur und die damit einhergehende fehlende Nachgebühr. Jetzt bin ich aber weder Deutschland, noch USA-Spezialist. Von daher schliesse ich nicht aus, dass es noch andere Erklärungen für die Ganzsache möglich sind.

Beste Grüße!

Lars
 
Cantus Am: 11.01.2020 23:38:13 Gelesen: 44583# 53 @  
@ Lars Boettger [#52]

Hallo Lars,

zunächst einmal gebe ich dir hinsichtlich des Stempeldatums recht, allerdings hätte es natürlich eines Zensurstempels nicht bedurft, wenn der Brief offensichtlich in Berlin zur Post gegeben worden ist.

Wenn es denn die ursprüngliche Absicht gewesen wäre, den Brief nur in Deutschland zu verschicken, dann wäre die umfangreiche Adressierung überflüssig gewesen. Ich vermute daher, dass der Absender vergessen hatte, den Brief in den USA rechtzeitig aufzugeben und ihn deshalb selber mit nach Europa nahm oder ihn jemandem mitgegeben hatte mit der Weisung, ihn dann in Deutschland abzuschicken, denn schneller wäre der Brief mit der Schiffspost auch nicht gewesen. Möglicherweise war sogar ein Treffen der Firmenvertreter in Berlin geplant, das dann aber nicht stattgefunden hat, so jedenfalls würde sich Berlin als Abgangsort erklären, denn Schiffe aus Übersee kommen da bestimmt nicht an. Da auf dem Brief nun deutsche Frankatur fehlte, musste die Germania-Marke zum Einsatz kommen, damit ergibt sich dann eine schlüssige Interpretation des Briefes.

Viele Grüße
Ingo
 
Lars Boettger Am: 12.01.2020 00:01:33 Gelesen: 44569# 54 @  
@ Cantus [#53]

Hallo Ingo,

bezüglich Adressbeschriftung: Das sieht in der Tat nach einer amerikanischen Hand aus, ein Deutscher hätte damals die Adresse auf dem Brief mit hoher Sicherheit so nicht verfasst. Es kann gut sein, dass ihn ein Firmenvertreter jemanden mit Reiseziel Deutschland bzw. Berlin mitgegeben hat. Ob der Brief wirklich vergessen wurde - das glaube eher ich nicht. Schließlich gab es genug Dampfer, die nach Europa fuhren. Alternativen wie Luftpost bzw. Flugbeförderung gab es noch nicht. Ob der Brief in einem Postsack steckte, auf dem Dampfer einem Postbeamten übergeben oder persönlich transportiert wurde, hätte in der Beförderungsgeschwindigkeit wenig ausgemacht. Allerdings wäre er mit der Post wohl insgesamt schneller beim Empfänger gewesen.

Wobei - in einer Hinsicht könnte der Umschlag wirklich vergessen worden sein: Der Absender hätte ihn in den USA noch aufgeben wollen, hat das aber nicht getan. In Berlin fiel ihm der Umschlag in die Hände und er hat ihn dann bei der Post in Berlin aufgegeben. Aber das ist reine Spekulation.

Beste Grüße!

Lars
 
Cantus Am: 12.01.2020 00:44:19 Gelesen: 44563# 55 @  
@ 10Parale [#51]

Hallo 10Parale,

ich zeige heute einen ähnlichen Umschlag wie du, deiner besteht aber aus weißem Papier (H&G U 362), meiner dagegen aus gelblichem oder bernsteinfarbigem Papier (H&G U 363). Beide Umschläge gelangten ab 1903 zum Verkauf.

Der Umschlag trägt einen Wertstempel zu 5 Cents in blau, der Präsident Lincoln im Profil zeigt.



Der Umschlag lief am 26.1.1906 von New York nach Gorinchem in Holland. Vorderseitig trägt der Umschlag die Abbildung einer Druckereimaschine. Als nette Kleinigkeit fällt auf, dass am unteren Ende dieser Abbildung ein schwarzer Fingerabdruck zu sehen ist, vielleicht noch mit der gerade verwendeten Druckerfarbe.



Viele Grüße
Ingo
 
10Parale Am: 25.01.2020 22:16:23 Gelesen: 44352# 56 @  
@ Cantus [#55]

Der Fingerabdruck gefällt mir sehr gut auf der Ganzsache und macht sich zu einer echten künstlerischen Rarität.

Ich zeige hier mal ne etwas moderne Ausgabe mit 15 Cent Werteindruck (AMERICA´S CUP) und mit Zusatzfrankaturen, u.a. Grußmarken aus dem Jahr 2002 zu je 37 Cents. So kommen wir auf ein Gesamtporto von 233 Cents.

Schöne rotfarbene Stempel von Temple City im Bundesstaat Kalifornien.

Liebe Grüße

10Parale


 
Cantus Am: 29.01.2020 01:30:11 Gelesen: 44263# 57 @  
Im Jahr 1903 erschien unter anderem ein Umschlag zu TWO CENTS, der im Wertstempel George Washington abbildet. Hier ein ungebrauchtes Exemplar mit nettem Zudruck, der einen Milchverkäufer zeigt.



H&G U 358

Viele Grüße
Ingo
 
axelotto Am: 29.01.2020 09:07:24 Gelesen: 44240# 58 @  
Morgen Ingo,

einen Beleg kann ich auch dazu beitragen, der Beleg wurde seitlich geöffnet und einfach abgeschnitten. Was mir persönlich egal ist, mir kommt es ja nur auf den Zudruck an.



Gruß Axel
 
Cantus Am: 30.01.2020 00:06:11 Gelesen: 44195# 59 @  
@ axelotto [#58]

Hallo Axel,

schade, dass der Umschlag beschnitten wurde - aber ich hätte ihn auch in die Sammlung aufgenommen.

Von mir heute ein Umschlag der Ausgaben 1884-1897, gelaufen am 17.3.1899 von Decorah in Iowa nach Louisville in Kentucky. Rückseitig findet sich der zugehörige Ankunftstempel.

Der Wertstempel dieses Umschlages unterscheidet sich von scheinbar gleichartigen Wertstempeln der gleichen Zeitperiode durch den gekrümmten Querstrich im G vom Wort POSTAGE.





H&G U 280

Viele Grüße
Ingo
 
axelotto Am: 30.01.2020 07:32:06 Gelesen: 44182# 60 @  
Morgen Ingo,

kein Problem, soll ich ihn Dir schicken?

Gruß Axel
 
Martin de Matin Am: 02.02.2020 14:57:04 Gelesen: 44106# 61 @  
Ich zeige eine 1cent-Ganzsache (Scott-Nr. 403, Untertype kann ich nicht bestimmen) aus dem Jahr 1907. Die Ganzsache lief von Wellesley nach Berlin (rückseitiger Ankunftsstempel ...12.1907). Das Interessante daran ist, das nur der Prägedruck zu sehen ist. Es ist wohl keine Seltenheit bei USA-Ganzsachen, aber es ist hübsch anzusehen.

Wellesley hatte 1910 ca. 5000 Einwohner und 2010 waren es ca. 28.000. Interessant ist, das der Ort 2016, in der Bloomberg Liste der 100 reichsten Städte der USA in Bezug auf das Durchschnittseinkommen, den Rang 31 einnahm.



Gruss
Martin
 
lueckel2010 Am: 02.02.2020 15:26:12 Gelesen: 44100# 62 @  
@ Martin de Matin [#61]

Guten Tag,

bei uns wird das als Blinddruck bezeichnet, unsere Sammlerfreunde in den USA nennen sie "Albinos" bzw "Part-Albinos", wenn lediglich Teile des Wertstempels Farbe "abbekommen" haben.

Zum Wert: Zwar sind es nicht unbedingt "Raritäten", aber besser als "normal" bedruckte Umschläge sind sie allemal. Vor längerer Zeit habe ich mal zwei, drei ungebrauchte Exemplare dieser "Spezies" bei einer PPA angeboten. Sie gingen bereits beim ersten Angebot "über den großen Teich" und zwar zu Preisen, die mich doch sehr überrascht und von daher auch erfreut haben!

Noch "seltener" dürften bedarfsmäßig gebrauchte "Albinos" (wie gezeigt) sein!

Wünsche noch einen schönen (Rest-) Sonntag.

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
Baber Am: 03.02.2020 11:28:28 Gelesen: 44061# 63 @  
2 Ganzsachen-Umschläge im Langformat



Gruß
Bernd
 
axelotto Am: 02.05.2020 07:47:10 Gelesen: 42979# 64 @  
Morgen,

habe da 2 Belege und 5 Belege aus Mexico, die ich nun gar nicht gebrauchen kann.



Gruß Axel
 
axelotto Am: 09.05.2020 07:44:32 Gelesen: 42819# 65 @  
Hallo Ingo,

die beiden habe ich gerade bekommen.



Gruß Axel
 
axelotto Am: 10.05.2020 08:32:27 Gelesen: 42765# 66 @  
Morgen,



ich gehe mal davon aus, dass es das ist, Rollbacken-Feinbrecher Gummibrecher/Reifenzerkleinerungsanlagen.

Gruß Axel
 
Cantus Am: 04.06.2020 02:07:20 Gelesen: 42317# 67 @  
1958 erschien ein Ganzsachenumschlag zu 4 Cents, der Wertstempel in rotviolett auf weißem Papier, Format des Umschlages 241 x 105 mm. Dieses Format passt noch nicht einmal in die Briefalben für Langbriefe, die hierzulande verkauft werden, aber es gibt ja auch noch andere Aufbewahrungsmöglichkeiten.

Der gezeigte Fensterumschlag trägt eine Gesamtfrankatur von 30 Cents und war am 19.1.1962 in New Haven, Conn., aufgegeben worden.



H&G U 503

Viele Grüße
Ingo
 
10Parale Am: 24.06.2020 16:50:03 Gelesen: 42116# 68 @  
@ Cantus [#67]

Am 25. Februar 1933 wurde in Altoona (Pennsylvania) das neue Postgebäude eröffnet. Aus diesem Anlass gab es einen 2 Cent Ganzsachenumschlag mit Aufdruck, wobei auch der ALTOONA STAMP CLUB erwähnt wird.

Liebe Grüße

10Parale


 
BeNeLuxFux Am: 19.07.2020 13:49:52 Gelesen: 41881# 69 @  
Ganzsachenumschlag zu 5 Cent von Tucker / Mississippi nach Waesdonk bei Antwerpen. Versendet wurde die Ganzsache am 11.07.1894 in Tucker, erreichte noch am selben Tag das nur wenige Kilometer entfernte Philadelphia (MS) und vier Tage später am 15.07.1894 New York. Ein weiterer Stempel dokumentiert den Weg über St. Nicolas, ca. 10 Kilometer westlich von Antwerpen gelegen.

Grüße, Stefan


 
Cantus Am: 14.09.2020 01:31:35 Gelesen: 41041# 70 @  
Heute ein Umschlag vom 22.1.1912, der von Chicago nach Bad Kreuznach gelaufen ist. Der Umschlag trägt links oben allerlei Hinweise auf Niederlassungen des Absenders, nur leider kann ich mit der Übersetzung von "Plastering Hair" nichts anfangen.



Viele Grüße
Ingo
 
jmh67 Am: 14.09.2020 06:46:08 Gelesen: 41036# 71 @  
@ Cantus [#70]

Mauerputz (englisch "plaster") wird mitunter mit Haaren oder anderen Fasern versetzt, dann reißt er nicht so leicht.
 
Cantus Am: 15.09.2020 00:17:13 Gelesen: 41011# 72 @  
@ jmh67 [#71]

Danke für die Erklärung, darauf wäre ich nie gekommen.
 
frankobollo Am: 24.09.2020 13:53:43 Gelesen: 40878# 73 @  
Hallo,

zum Thema möchte ich einem Transatlantik-Ganzsachenbrief aus Louisiana nach Oldenburg im Großherzogtum mit 3-Cent-Wertstempel und 10-Cent-Zufrankatur vorstellen.



Der am 17.06.1872 handschriftlich entwertete Briefumschlag enthält ein Schreiben, dem man die Absenderadresse entnehmen kann: Wellswood Post Office, Rapides Parish, Louisiana, Nord Amerika.

Mit 13 Cent ist er als Brief der 2. Gewichtsstufe um 1 Cent überfrankiert.

Grüße von Frank
 
hajo22 Am: 03.10.2020 15:29:05 Gelesen: 40745# 74 @  
Während des 1. Weltkrieges ging dieser US-Ganzsachen-Umschlag zu 5 cents von Denver am 10.9.1915 nach Lesum b. Bremen.

Keine Zensurvermerke, kein Ankunftsstempel.

Die USA traten erst 1917 auf Seiten der Alliierten in den Weltkrieg ein (infolge des uneingeschränkten deutschen U-Boot-Krieges).



hajo22
 
Holzinger Am: 03.10.2020 16:26:35 Gelesen: 40738# 75 @  
@ hajo22 [#74]

Wenn es evtl. weiter hilft:

Der Maschinestempelabschlag ist übrigens von einer "International". Gut zu erkennen an dem typischen Bogen über der Jahreszahl. Das "Zifferblatt" ist eine "D5" und der "Killer mit Werbung" ist ein "K8". In der Bewertung leider lt. Katalog "c" - also häufig vorkommend.
 
dithmarsia43 Am: 06.10.2020 17:17:35 Gelesen: 40639# 76 @  
@ hajo22 [#74]

Aus dem Jahre 1900 diese Ganzsache von New York nach Batavia/Java (Niederländisch/Indien), heute Jakarta/Indonesien.

Eigentlich als 1 ct. GSU in millionenfacher Auflage nichts besonderes, als 1 ct. Circular Rate nach Java jedoch selten!

Viele Grüße

Uwe


 
10Parale Am: 21.11.2020 22:09:56 Gelesen: 39811# 77 @  
@ dithmarsia43 [#76]

Hier der nächste Ganzsachen Umschlag. 4 Cent Pony Express 1860 - 1960, gelaufen mit Zusatzfrankatur (Gesamtporto 18 Cents) am 7. März 1961 von North California nach Luzern.

Liebe Grüße

10Parale


 
lueckel2010 Am: 21.11.2020 23:45:59 Gelesen: 39795# 78 @  
Zum kurz bevorstehenden Sonntag auch von mir noch "so ein Schätzchen":



Scott-Nr. U 608, Kleinformat, ohne Fenster, Wertstempel tagged (phosphoreszierend = Erstauflagen), eine von 8 theoretisch möglichen Varianten.
Absendeort und -zeit können nur "erahnt" werden (kaum lesbarer Stempel). Destination siehe Scan.

Ich begebe mich nun zur Ruhe, und mein "Prachtstück" wird von mir "in die Tonne" gegeben.

Gute Nacht. Moin aus Ostfriesland, "lueckel2010"
 
DL8AAM Am: 22.11.2020 02:30:33 Gelesen: 39786# 79 @  
@ lueckel2010 [#78]

(kaum lesbarer Stempel).

Moin Moin aus Südniedersachsen,

der Stempel ist LONG ISLAND NY 117

Ich habe vor ein paar Tagen einen vergleichbaren (Tagesstempel-) Abschlag in unsere Stempeldatenbank eingestellt, wobei Deiner einen abweichenden Entwerter zeigt, und ich bin nicht sicher bin, ob Deiner auch ein Komma zwischen ISLAND und NY zeigt. Beides wäre nämlich möglich.



https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/354986

Das überregional und mehrjährig eingesetzte Entwerterklischee "give / The United Way" sollte so ähnlich aussehen, wie (... ein Upload von umserem Mitglied "jmh67"):



https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/124898

Siehe auch der Eintrag mit Abbildung unter "S16" (Beispiel Fairbanks, AK) [1].

... und ich hoffe mit "der Tonne" ist nicht die Blaue vor der Haustür gemeint ;-)

Beste Grüße
Thomas

[1] Recht umfassender "Stempel"-Katalog für Alaska: https://www.esveld.nl/alaska/alaska.htm
 
lueckel2010 Am: 22.11.2020 14:45:31 Gelesen: 39751# 80 @  
@ DL8AAM [#79]

Guten Tag,

vielen Dank für die Infos.

Ich habe mich nochmals mit dem Beleg beschäftigt. Demnach handelt es sich sich wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um einen "LONG ISALAND"-Stempel, zumindest sind mit einer guten Lupe die ersten drei Buchstaben "LON" im Stempelkopf identifizierbar. Und auch der in der Absenderangabe genannte Wohnort "Stony Brook" weist schlüssig darauf hin. Er befindet sich am Nordufer der Halbinsel Long Island.
Nichtsdestotrotz kommt dieser Beleg nicht in meine USA-Sammlung. Für mich ist er nicht sammelwürdig!
Zwar haben wir hier oben anstatt einer "Tonne" lediglich blaue (Plastik-)säcke, aber genau in einen solchen wird er dann irgendwann einmal entsorgt werden.
Das ursprünglich hier veröffentlichte Angebot musste auf Weisung von Richard gelöst werden. Allerdings werde ich nun den infrage stehenden Beleg in Kürze in eine PPA einstellen.

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
10Parale Am: 23.11.2020 22:29:23 Gelesen: 39656# 81 @  
Ich bin ja froh, kein allzu strenger Philatelist zu sein. Manche Belege erfreuen mich und ich betrachte sie mit dem Auge eines Besuchers eines Museums.

Der folgende Ganzsachen Umschlag mit 3 Cents Werteindruck lief am 8. Mai 1958 von Bates Oregon nach Luzern und wurde mit 15 Cents frankiert, 4 Marken Michel Nr. 656 A zu 3 Cent mit der Freiheitsstatue in New York (1954), davon ein waagrechtes Paar.

Der Brief ist ganz in Violett getaucht.

Liebe Grüße

10Parale


 
Martin de Matin Am: 06.12.2020 22:00:29 Gelesen: 39296# 82 @  
Ich zeige eine ungebrauchten 30 cent Ganzsachenumschlag von 1870/71 mit dem Portrait von Alexander Hamilton auf weissen Papier und dem Aufdruck SPECIMEN (Scott Nr. U102). Diese Ausgabe erschien analog zu den gleichzeitigen Briefmarken und hatten die gleichen Portraits.



Bei Ganzsachen sollte man bedenken, das die meisten Stücke mit niedriger Nominale (Postkarten, Inlandsbriefe usw.) Massenware sind. Bei dieser Ausgabe muss man schon länger auf Auktionen suchen, bis man Stück ab der 12c-Wertstufe siehe. Noch schwieriger ist es diese Stücke in gebrauchter Erhaltung zu finden.

Gruss
Martin
 
Cantus Am: 22.02.2021 03:54:04 Gelesen: 37635# 83 @  
Es ist mir bekannt, dass früher vor allem ungebrauchte Ganzsachen gesammelt wurden und zuweilen auch solche mit SPECIMEN-Aufdruck, also Vorlagestücke, die wegen des Aufdrucks niemals postgültig waren, ich bevorzuge aber echt gelaufene Exemplare, zumindest jedoch mit zeitgemäßem Poststempel, denn so hat jede Ganzsache viel mehr Aussagekraft.

Von mir heute ein farbiger Umschlag zu One Cent der Ausgabe von 1874 bis 1886, gelaufen von Cincinnati in Ohio nach Stuttgart. Wegen der Eigenart des Poststempels lässt sich ein Verwendungsdatum nicht feststellen.



H&G U 107 (vermutlich)

Viele Grüße
Ingo
 
schwimmer Am: 23.02.2021 12:59:22 Gelesen: 37566# 84 @  
@ 10Parale [#81]

Hallo Parale,

wie der Zufall es will habe ich fast den gleichen Brief. Von Oregon nach Bayern 1957.

Nur ein kleiner Unterschied die 3 Cent Marken sind oben und unten geschnitten.

Liebe Grüße Hans


 
epem7081 Am: 23.02.2021 22:56:05 Gelesen: 37523# 85 @  
Hallo zusammen,

hier kann ich einen Ganzsachenumschlag von 32 Cent mit der gesprungenen Freiheitsglocke (Liberty Bell) einbringen [1]. Katalogdaten kann ich dazu leider nicht beisteuern.



Interessant erscheint mir aber der Stempel aus Hartford.CT vom 15.04.1995 mit der olympischen Werbung: Special Olympics World Games / U.S. POSTAL SERVICE / PROUD PROVIDER / New Haven CT 1995

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Liberty_Bell
 
volkimal Am: 26.03.2021 22:25:57 Gelesen: 36714# 86 @  
Hallo zusammen,

diesen Ganzsachen-Umschlag mit einer eingedruckten Adresse fand ich letztens in einer meiner Kisten:





Interessant finde ich auch den Duplex-Stempel aus Frankton, Madison County, Indiana. Er hat nicht nur eine ungewöhnliche Stempelform sondern auch noch einen schönen Entwerter in Form eines Doppeltatzenkreuzes.

Beim Ankunftsstempel auf der Rückseite vermute ich, dass es kein postalischer Stempel ist sondern ein Ankunftsstempel der U.S. Army. Kann das einer von euch bestätigen?

Die eingedruckte Anschrift „Chief Signal Officer, U.S. Army, Washington, D.C.“ auf dem Briefumschlag machte mich natürlich neugierig. Bei Delcampe bzw. Ebay waren einige dieser Umschläge im Angebot. Nur fand ich dort keine Erklärung dazu, was es mit dem Text „This envelope will only be used by Postmasters for the transmission of Weekly Reports on Form 29.” auf sich hat.

Auf den Seiten [1] bzw. [2] las ich unter anderem:

Am 5. Februar 1870 beauftragte der Kongress das Kriegsministerium mit der Aufzeichnung von Wetterinformationen aus dem ganzen Land. Das neu autorisierte Wetteramt wurde dem Signaldienst des Kriegsministeriums zugewiesen. Der Chief Signal Officer sammelte die Aufzeichnungen der vielen freiwilligen Wetterbeobachter. Der Signaldienst verwaltete das Wetterprogramm für die folgenden 20 Jahre.

Die Umschläge mit der geprägte 3 ¢ Washington wurden von der Plimpton Manufacturing Company hergestellt. Die Gesamtzahl der gestempelten Briefumschläge ist nicht bekannt, aber man schließt aus den vorhandenen Unterlagen, dass es sich um Millionen-Auflagen handelt. Vom 3-Cent Umschlag sollen es ca. 59.000.000 Stück sein.

Sehr viele der 3-Cent-Briefumschläge wurden von Postmeistern verwendet, um den Empfang und die Veröffentlichung von Wettervorhersagen zu melden. Die Nutzung erfolgt in fast allen Bundesstaaten und Territorien der USA.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://alphabetilately.org/War-Dept.html
[2] http://www.postalstationery.com/article_US_Off_stamped_env.html
 
lueckel2010 Am: 27.03.2021 14:32:13 Gelesen: 36668# 87 @  
@ volkimal [#86]

Guten Tag, Volkmar,

eine sehr schöner, fast perfekt erhaltener Ganzsachenumschlag (Bereich Scott Nr. UO52 - UO55, je nach Papierfarbe, auf die ich mich nicht festlegen möchte), den Du da zeigst.

Zwar sind alle vier (katalogmäßig) nicht allzu teuer, da sie in Riesenauflagen produziert wurden, doch macht in diesem Fall wahrscheinlich die Entwertung "den Preis":

Ich kann es nicht "beweisen" (weil ich nicht über entsprechende Unterlagen -z. B. Kataloge- verfüge), doch handelt es sich dabei meiner Meinung nach um eine Fancy-Cancellation!

Google-Recherchen brachten einige ähnliche "Kreuz"-Ergebnisse (dort überwiegend als Malteser Kreuz bezeichnet). Da ich nur "so" gestempelte Einzelmarken (und keine Belege) gefunden habe, war leider ein Rückschluß auf Aufgabeorte nicht möglich.

Der rückseitige Stempel dürfte "privat" sein, mit dem der Empfänger eingehende Post kennzeichnete.

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
volkimal Am: 27.03.2021 15:25:17 Gelesen: 36655# 88 @  
@ lueckel2010 [#87]

Hallo Gerd,

an eine Fancy-Cancellation habe ich überhaupt nicht gedacht. Danke für die Info. Jetzt habe ich gesehen, dass das entsprechende Thema hier bei Philaseiten [1] mit einem Tatzenkreuz eröffnet wurde. Ich weiß, dass diese Form oft als Malteserkreuz bezeichnet wird, aber das eigentliche Malteserkreuz sieht etwas anders aus.

Bei Philaseiten hat Jürgen Witkowski eine Seite abgebildet, auf der ein Tatzenkreuz-Stempel aus Cartersville abgebildet ist [2].

Bei Delcampe findest Du weiterhin einen ähnlichen Brief wie meinen - ebenfalls mit einem ähnlichen (innen ausgefüllten) Kreuz aus Bradley [3].

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?CP=0&ST=1288&full=1
[2] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=14319
[3] https://www.delcampe.net/de/sammlerobjekte/briefmarken/vereinigte-staaten-ganzsachen/1900/chief-signal-officer-war-dept-postal-stationery-letter-cover-travelled-1880-bradley-maine-pmk-b190401-744379718.html
 
Cantus Am: 27.03.2021 16:02:58 Gelesen: 36643# 89 @  
@ volkimal [#86]

Hallo Volkmar,

ein wunderschöner Umschlag, da kann ich nicht ganz mithalten. Dafür kann ich eine Ganzsache mit einem sicherlich recht seltenen Stempel aus Bloomingdale vorstellen.

Bloommingdale ist ein kleiner Ort mit rund 500 Einwohnern im Van Buren County in Michigan. Der Ort erhielt 1881 das Stadtrecht und spätestens zu dem Zeitpunkt wohl auch das Recht auf ein eigenes Postamt. Das passt auch zu der gezeigten Ganzsache, die zu den Ausgaben gehört, die ab 1887 hergestellt und verkauft wurden. Der Wertstempel des Umschlages wird bei H&G als B76 beschrieben, der Umschlag findet sich bei H&G als U 284.



Viele Grüße
Ingo
 
lueckel2010 Am: 27.03.2021 16:32:58 Gelesen: 36636# 90 @  
@ volkimal [#88]

Hallo, Volkmar,

interessanter Hinweis auf Delcampe: Der dort angebotene Brief ist in der Tat mit "Deinem" vergleichbar.

Bislang 13 Gebote und ein aktueller Preis von 25.50 € zeigen, dass "fancy cancel"-entwertete Belege (bzw. Marken) in der Regel sehr gefragt sind! Es werden Preise erzielt, die mit dem (Katalog-)wert der jeweiligen Marke/ einem Beleg überhaupt nichts mehr zu tun haben.

Ich bin mal gespannt, wie der hoch endgültige Preis am Ende der Auktion (10. April 2021)ist.

Schönes Wochenende und auch weiterhin viel Spaß am gemeinsamen Hobby, Gerd Lückert
 
volkimal Am: 27.03.2021 18:28:58 Gelesen: 36620# 91 @  
@ Cantus [#89]

Hallo Ingo,

wieso meinst du "wunderschöner Umschlag, da kann ich nicht ganz mithalten"?

Dein Umschlag mit der Pferdestraßenbahn gefällt mir auch sehr gut.

Viele Grüße
Volkmar
 
10Parale Am: 07.04.2021 19:44:52 Gelesen: 36324# 92 @  
@ frankobollo [#73]

das ist ein wunderschöner Beleg und das Großherzogtum Oldenburg eine seltene Destination, wie ich finde.

Von diesem 3 Cent Ganzsachenumschlag habe ich ein weiteres Exemplar mit einer Zusatzfrankatur 2 Cents Andrew Jackson zinnober (Michel Nr. 47), welches am 26. Oktober 1882 von CINCINNATI nach Hamburg lief (rückseitiger Ankunftsstempel).

Liebe Grüße

10Parale


 
lueckel2010 Am: 07.04.2021 20:04:33 Gelesen: 36318# 93 @  
@ 10Parale [#92]

Guten Abend,

USA-Post nach Norddeutschland und damit auch ins ehemalige Großherzogtum Oldenburg ist nicht selten, weil im 19. Jahrhundert viele Norddeutsche, insbesondere Ostfriesen, in die USA ausgewandert sind.

Moin aus Ostfriesland, "lueckel2010"
 
10Parale Am: 07.04.2021 20:39:48 Gelesen: 36304# 94 @  
@ lueckel2010 [#93]

Ich frage mich weshalb hier mein persönliches Empfinden mit einem besserwisserischen Hinweis getadelt werden muss. Mit der Geschichte von Ostfriesland kenne ich mich leider nicht so gut aus.

Beweise, Beweise

10Parale
 
lueckel2010 Am: 07.04.2021 22:46:42 Gelesen: 36291# 95 @  
@ 10Parale [#94]

Lesen Sie einfach mal in Ruhe nach:

Wo habe ich Ihr persönliches Empfinden mit einem "besserwisserischen Hinweis getadelt"? Ich habe lediglich angemerkt, dass USA-Post, die im späten 19. Jahrhundert in Destinationen im ehemaligen Großherzogtum Oldenburg gelaufen ist, aus den von mir genannten Gründen nicht "selten" ist!

Was soll denn bewiesen werden?

"Normale" Mischfrankaturen (Ganzsachen mit Auffrankaturen) findet man relativ problemlos im 1 €-Bereich in fast jeder "Krabbelkiste". Einzelfrankaturen (es gab auch 1882 schon Umschläge mit 5 c-Wertstempeln) sind bei den meisten Sammlern "beliebter" und daher auch etwas "besser"!

Gutes Nächtle, "lueckel2010"
 
10Parale Am: 08.04.2021 05:15:22 Gelesen: 36273# 96 @  
@ lueckel2010 [#95]

Ich weiß, dass es sehr viele Ganzsachen von den USA mit Destination "GERMANY" mit und ohne Auffrankaturen günstig zu kaufen gibt. Vielleicht ist das "Großherzogtum Oldenburg" auch tatsächlich keine seltene Destination. Genaue Zahlen und Statistiken darüber gibt es aber nicht und eine Ganzsache der 2. Gewichtsstufe, die mit 1 Cent überfrankiert ist [#73] wird nicht oft zu finden sein, wage ich immer noch zu behaupten.

Ob es einem gefällt oder nicht, ob es philatelistischen Ansprüchen genügt oder was bei den meisten Sammlern beliebter ist, darf doch bitte jeder selbst entscheiden.

Mein persönliches Empfinden sagt mir einfach, dass der Beleg in [#73] mit der Michel Nr. 41 USA als Auffrankatur in seiner Form und Einzigartigkeit nicht so oft anzutreffen sein wird. Es müssten ja wie von Zauberhand gleich mal 20 gleichartige Belege mit dem selben roten Stempel hier zu zeigen sein, wenn es in den billigen Krabbelkisten davon nur so wimmelt.

Im übrigen habe ich gerade von Ihnen schon einige Male erlebt, dass sie schnell mit einem "belehrenden" Kommentar zur Seite stehen. Ich freue mich für die Ostfriesen, die es geschafft haben, in Amerika eine neue Heimat zu finden. Danke für diese neue Erkenntnis dennoch.

Was übrigens mein Beleg in [#92] anbelangt, der stammt nun tatsächlich aus Amerika (siehe Scan) und wurde so angeboten:

1882 CINCINNATI OH FANCY CANCEL 1 UPRATED STATIONERY TO GERMANY. Er kostete nach 8 Geboten bei ebay;

Erfolgreiches Gebot:US $22,50
Ca. EUR 19,00
[ 8 Gebote ]
Versand:US $2,25 Standard International Shipping

...was ich beweisen kann. Also durchaus nicht aus der 1 Euro Krabbelkiste und wenn er dort gefunden worden wäre, wäre er mit 19 Euro Verkaufspreis 1800 Prozent über dem Krabbelkistenverkaufspreis. Würde mich jetzt noch interessieren, was für den Beleg in [#73] gezahlt wurde, einfach so.

Guten Tag wünscht

10Parale


 
lueckel2010 Am: 08.04.2021 23:58:48 Gelesen: 36220# 97 @  
@ 10Parale [#96]

Eigentlich habe ich gar keine Lust mehr, mit Ihnen über diesen ganzen "Schwurbel" zu diskutieren. Besondere Umstände "zwingen" mich jedoch, sie noch einmal "belehren" zu müsssen.

Grund:

Der von Ihnen vorgestellte Brief wurde "hochgejubelt", weil der Verkäufer ihn als "fancy-cancel" (entwertet) interessant beschrieben hat. Der letzte "Dumme" hat dann für gut 20.00 € den Zuschlag bekommen und meint nun vermutlich, ein "tolles Schnäppchen" gemacht zu haben.

Der "Haken" an dieser rührseligen Geschichte ist allerdings, dass gar keine "fancy cancellation" vorliegt! Die Frankatur des gezeigten Beleges wurde mit einem "popeligen" Duplex-Stempel entwertet, einer Stempelungsart, die die US-Post neben der aufkommenden Maschinen-Stempelung noch bis ins 20. Jahrhundert insbesonders in Großstädten angewandt hat.

Vielleicht sollten Sie dem Käufer, den Ihnen ja offensichtlich bekannt ist, diese Fakten "schonend" beibringen!

Gut´s Nächtle, "lueckel2010"
 
10Parale Am: 09.04.2021 01:11:49 Gelesen: 36214# 98 @  
@ lueckel2010 [#97]

Heute morgen um 05:15 Uhr habe ich Ihnen in der Angelegenheit "seltene Destination Oldenburg" geantwortet. Jetzt ist es 00:40 Uhr und ich bemühe mich aufrecht als ein deutscher Briefmarkensammler, meine Empfindungen zu verteidigen.

Sie unterstellen mir "Geschwurbel", also Inhaltsleere, Realitätsferne und Unverständlichkeit. "Geschwurbel" oder "Schwurbeln" wird in sozialen Medien als Begriff verwendet, um Aussagen zu bezeichnen, die mal schnell aus der Hüfte geschossen kommen.

Wenn es bei mir so ist, wird es Zeit, den Psychiater aufzusuchen. Wie konnte ich und 5 weitere Bieter dem Anbieter "drwhostamps" mit augenblicklich 78.871 Bewertungen bei ebay (100% positiv) nur so auf den Leim gehen? Was fällt mir ein, dass dieser Brief mit dem, wie Sie behaupten, "popeligen" Duplex-Stempel mir gar gefallen könnte? Da rümpft der Philatelist die Nase, da gehen die Warnblinker an, da ist etwas "hochgejubelt" worden, eine Hochjubelung zum Schaden des Sammlers! Nein, zum Schaden des "Dummen", wie sie mich bezeichnen. Ich war der letzte "Dumme", ja ich gestehe und nehme die Schande und Blamage der philatelistischen Welt auf mich.

Das Problem ist, der Beleg gefällt mir. Und der Beleg mit der Destination Oldenburg gefällt mir auch. Auch den würde ich dem Herrn, der ihn hier zeigt, für den marktgerechten Preis abkaufen, hätte ich Möglichkeit dazu.

Fazit: ich danke Ihnen für die Belehrung.

Gerade ist meine Frau ins Arbeitszimmer gekommen und ich habe ihr erklärt warum ich noch wach bin. Sie versteht noch weniger von Briefmarken wie ich Dummer.

Aber ihre Antwort hat mir gefallen: "Sag dem Herren aus Ostfriesland, - kommt da nicht Otto her? - er hat seine Meinung, und du hast deine Meinung". und dann komm ins Bett.

In diesem Sinne

Gute Nacht

10Parale

PS: der hier abgebildete Herr auf der linken Seite stammt aus Cincinnati. Ebenso wie der popelige Duplex Stempel. Vielleicht sind auch ein paar Ostfriesen nach Cincinnati ausgewandert, bestimmt. (Ausschnitt aus einer Postkarte um 1912).


 
Holzinger Am: 09.04.2021 10:32:22 Gelesen: 36171# 99 @  
Bitte ruhig bleiben. :-)

Ob lueckel seine Angabe zur Ostfriesenposthäufigkeit stimmt kann ich nicht einschätzen - auf Grund seiner sonstigen Beiträge glaube ich ihm aber.

Fakt ist: Es ist eine ganz normale und übliche Entwertungsform. Ob jemand mehr als 1,- € zahlt weil ihm dies wert ist, ist seine Sache (Heimatsammler/familiärer Bezug o.ä).

Zu dem 2. Brief: Da frage ich mich, wer dafür ca. 22,- € bezahlt. Es ist sichtbar eine moderne, nicht entwertete Marke. Selbst abgelöst und neu verwendet, muß ich ewig warten bis das Preisgefüge einer "For Ever"- Marke (also unbeschränkt verwendbar - egal wie hoch die tatsächliche Gebühr für diese Ausgabe zum späteren Nutzungszeitpunkt ist !) den Kaufpreis erreicht. Evtl. hat jemand nur die etwas außergewöhnliche Form "schön" gefunden. :-) :-)
 
10Parale Am: 09.04.2021 11:31:20 Gelesen: 36155# 100 @  
@ Holzinger [#99]

Danke für die Schlichtungsversuche. Die 22,-- €, die ich bezahlt habe, beziehen sich auf den Ganzsachenumschlag in , den ich hier gerne noch einmal näher zeige. Ich habe soeben den Verkäufer in Amerika angeschrieben und ihn gebeten, mir zu erklären, weshalb der einen einfachen Duplex Stempel als FANCY CANCEL verkauft. Ich warte gespannt auf die Antwort und werde diese hier auch veröffentlichen.

Herr lueckel2010 sollte sich aber bei der Wortwahl etwas sänftigen, wenn er meint, mir stets "Belehrungen" zuteil werden zu lassen. Ich will die Wörter hier nicht wiederholen. Ich bin kein nachtragender Mensch. Eigentlich habe ich das schon vergessen. Aber nett war es nicht.

Liebe Grüße

10Parale


 
dithmarsia43 Am: 09.04.2021 12:18:58 Gelesen: 36142# 101 @  
@ lueckel2010 [#90]

Hallo,

habe die Beiträge zu den Ganzsachenumschlägen mit Interesse gelesen. Der Stempel von "FRANKTON, Madison Co., Ind." wird in der Literatur (Doane-Thopmson - Catalog of County and Postmaster Postmarks) als "Fancy DLO - double line oval" bezeichnet. Verwendet wurde er in Frankton von 1879-84.

Der gezeigte Stempel von Cincinnati ist natürlich ein gewöhnlicher "Killer-Stempel", aber er ist klar abgeschlagen!

Zum Preis will ich mich nicht äußern; wie so oft liegt die Schönheit im Auge des Betrachters!

Ein schönes Wochenende wünscht

Uwe
 
Holzinger Am: 09.04.2021 13:13:14 Gelesen: 36124# 102 @  
@ Holzinger [#99]

Zum 2. obigen, Punkt korrigiere ich mich wegen der Preisangabe. Ich hatte unbeabsichtigt die gezeigten VK-Angaben für den anderen Beleg in Verbindung mit dem, im Beitrag gezeigten modernen Brief in Verbindung gebracht. :-(
 
lueckel2010 Am: 09.04.2021 14:07:26 Gelesen: 36110# 103 @  
@ dithmarsia43 [#101]

Guten Tag, Uwe,

vielen Dank für die Info. Damit ist ja nun bestätigt, dass ich mit meiner Vermutung auf eine "fancy-cancellation" richtig gelegen habe.

Auch Volkimal [#86] wird sich bestimmt über diese Auskunft freuen! Den von Ihnen zitierten Katalog kenne ich nicht. Gibt es den nur noch antiquarisch, oder kann man ihn auch noch erwerben: Wenn ja, wo und zu welchem Preis?

Werde anschließend mal im Netz recherchieren. Vielleicht werde ich ja "fündig".

Ist ist doch immer wieder toll -und sollte daher auch wieder einmal lobend erwähnt werden- dass einem bei Philaseiten bei anstehenden Fragen oder Unwissenheit kompetent geholfen wird!

Ich wünsche ein schönes Wochenende und auch weiterhin viel Spaß am gemeinsamen Hobby!

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
lueckel2010 Am: 09.04.2021 16:35:02 Gelesen: 36085# 104 @  
@ dithmarsia43 [#101]

und alle, die es vielleicht interessieren könnte

Nachtrag:

Das genannte Buch (ISBN-10: 1877948060) wird bei vielen Quellen antiquarisch angeboten. Diese Preise liegen so um die 25.00 $ bzw. €. Bei Amazon Deutschland ist es allerdings zurzeit nicht vorrätig.

Bei diesem Preis werde ich auf jeden Fall bei der sich nächstbietenden Gelegenheit "zuschlagen".

Gerd Lückert
 
10Parale Am: 10.04.2021 04:38:09 Gelesen: 36007# 105 @  
@ dithmarsia43 [#101]

"Der gezeigte Stempel von Cincinnati ist natürlich ein gewöhnlicher "Killer-Stempel", aber er ist klar abgeschlagen!"

Ich bekam gerade eben eine Nachricht aus Portland bezüglich des Killer-Stempels auf dem GA-Umschlag:

Der Verkäufer (Händler) schreibt: "Some people consider the number 1 to be a fancy cancel".

Soviel zu meiner Ehrenrettung. Es scheint also in den Vereinigten Staaten von Amerika einige Leute zu geben, die diesen Stempel als einen FANCY CANCEL betrachten. Ich habe den Verkäufer gebeten, - sofern er dafür Material oder Literatur vorlegen kann -, mir dies zugänglich zu machen. So wie ich drwhostamps kenne, wird er mir eine weitere Information nicht vorenthalten, die ich dann auch hier veröffentliche. Vielleicht gibt es in den USA im Kleinen eine Diskussion über diesen Stempel.

"Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters". Ein wohl wahrer Satz mit einer gewissen diplomatischen Note. Er gilt zeitlos auch für andere Betrachtungen, über die ich hier nicht weiter sinnieren will.

Ich habe mir unter dem Link [1] einige schöne FANCY CANCELS um die Zeit von 1870 - 1888 angeschaut. Denn ich weiß was jetzt wohl wieder als Reaktion kommen könnte.

10Parale

[1] https://www.stamp-collecting-world.com/usclassicstamps_1870FC1.html
 
dithmarsia43 Am: 11.04.2021 16:12:26 Gelesen: 35904# 106 @  
@ 10Parale [#105]

Hallo,

ergänzend und abschließend noch eine Information zu dem "Cincinnatti-Stempel": in "BILLIG'S PHILATELIC HANDBOOK VOLUME 33, !9th Century Unites
States Fancy Cancellations" wird diese Art des Stempels als "TOWNMARKS WITH KILLERS, Station Number" bezeichnet und bewertet auf einer Skala von A bis J mit "A". Der Wert "A" wird mit einem "estimated retail price" von "Up to Dollar 1.00" angegeben.

Ich kann eine ähnliche auffrankierte Ganzsache aus dem Jahre 1876 zeigen: Der Brief wurde in Galveston, Tex. mit einem blauen Stempel entwertet und via New York nach Berlin an das Auswärtige Amt gesandt. Rückseitig wurde der Stempel BERLIN, C. Cabinets-Postamt, 21.7.76, 7-8V abgeschlagen.

Beste Grüße
Uwe


 
Cantus Am: 11.04.2021 18:11:49 Gelesen: 35890# 107 @  
Ich zeige heute den Brief eines Strumpfherstellers aus Portsmouth (virginia), der am 22.8.1910 nach Milwaukee gelaufen ist.





Viele Grüße
Ingo
 
Briefuhu Am: 20.04.2021 10:51:32 Gelesen: 35570# 108 @  
Hier eine Ganzsache vom 07.03.1896 von Los Angeles nach New York mit Nachgebührstempel vom 26.03.1896 und Stempel Adresse unbekannt. Auf der Rückseite ein Stempel vom 10.04.1896 von New York und Uncleared und ein roter Aufdruck.



Schönen Gruß
Sepp
 
Cantus Am: 17.06.2021 02:53:00 Gelesen: 33923# 109 @  
Heute ein ähnlicher GS-Umschlag der Ausgabe von 1893, H&G U 325, mit linksseitiger Abbildung des Gebäudes, in dem die Firma J.W. Backes ihren Sitz hatte. Der Brief lief am 28.5.1903 von Hartford, Connecticut, nach New York.



Viele Grüße
Ingo
 
10Parale Am: 23.07.2021 21:53:09 Gelesen: 32952# 110 @  
@ Cantus [#109]

Schon mal von der "Singer Katze" (Singer Cat?) gehört? Schauen Sie sich die Bilder an.

Auf diesem Ganzsachenumschlag, - ich denke er lief im 19. Jahrhundert - zu 1 Cent erleben wir eine Werbeauftritt, wie er heutzutage wahrscheinlich gar nicht erlaubt sein dürfte.

Der Großhandelsagent des Nähmaschinenherstellers "STEWART SEWING MACHINES", John L. Stanage, macht sich über die Konkurrenz etwas lustig. Diese ist keine Geringere als die Firma SINGER. Wer dann mit den Jahren die Oberhand behielt, wissen wir alle.

Liebe Grüße

10Parale


 
hajo22 Am: 24.07.2021 08:45:53 Gelesen: 32923# 111 @  
Ganzsachenumschlag zu 2 Cents + Zusatzfrankatur 2 Cents und 1 Cent gestempelt New York vom 4.3.1898 nach Chemnitz, Ankunft 14.3.98.

Befördert mit dem brit. Ozeandampfer RMS Umbria, der die Route Liverpool-Queenstown-New York befuhr.



hajo22
 
10Parale Am: 28.08.2021 21:31:15 Gelesen: 32083# 112 @  
@ hajo22 [#111]

diesen Umschlag mit 5 Cents Werteindruck haben wir hier noch nicht gesehen. Gelaufen am 27. April 1894 von FORREST (Illinois) nach TROGEN in die Schweiz. Rückseitiger schöner Ankunftsstempel vom 10.V.94.

Die Büste des Kopfes erinnert mich an LINCOLN. ?

Liebe Grüße

10Parale


 
Martin de Matin Am: 28.08.2021 21:50:22 Gelesen: 32079# 113 @  
@ 10Parale [#112]

Der abgebildete Präsident ist nicht Lincoln, sondern Präsident Garfield (1831 - 1881). Die Gemeinsamkeit der beiden ist, das beide während der Amtszeit erschossen wurden.

Gruss
Martin
 
Cantus Am: 28.08.2021 23:14:57 Gelesen: 32069# 114 @  
@ 10Parale [#110]

Hallo,

eine ganz ungewöhnliche Werbung, die heutzutage mit absoluter Sicherheit allerlei Proteste hervorrufen würde.

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 21.10.2021 21:49:04 Gelesen: 30894# 115 @  
Heute ein Umschlag zu 1 Cent, grün auf bläulich, genutzt in der Zeit von 1907 bis 1916, H&G U 371. In den USA war es damals weit verbreitet, auf der Vorderseite des Umschlages eine Abbildung des Firmensitzes oder Fabrikgebäudes aufdrucken zu lassen, so auch hier, wo das Gebäude der Firma Auerbach & Sons abgebildet ist. Der Brief lief 1916 von New York nach Appleton in Wisconsin.



Viele Grüße
Ingo
 
becker04 Am: 01.11.2021 06:58:34 Gelesen: 30481# 116 @  
Hallo,

vom mir heute eine Ganzsache aus New York nach Berlin, aufgegeben am 31.5.1884 und angekommen - nach knapp 2 Wochen - am 13.6.1884.



Viele Grüße
Klaus
 
Cantus Am: 18.01.2022 06:00:59 Gelesen: 28481# 117 @  
Heute ein Umschlag zu 2 Cents der Ausgabe von 1903. Bereits ein Jahr später erschienen Umschläge mit fast gleichartigem Wertstempel, die sich von der Ausgabe des Jahres 1903 durch ein verändertes Schriftband "TWO CENTS" im unteren Teil des Wertstempels unterscheiden.

Bei der Ausgabe von 1903



existieren rechts und links vom Schriftzug mehrere senkrechte Striche,

bei der Ausgabe von 1904



ist davon fast nichts mehr übrig.

Mein Brief, der eine reizvolle Werbung aufweist, lief am 17.6.1904 mit allerlei Zusatzfrankatur von Detroit nach Berlin.




H&G U 356 (Fig B 90)

Viele Grüße
Ingo
 
Lars Boettger Am: 18.01.2022 22:37:09 Gelesen: 28426# 118 @  
@ Cantus [#117]

Hallo Ingo,

vielen Dank, dass Du diesen Umschlag vorgestellt hast! Auf den ersten Blick ist er mit 7 Cents um 2 Cents überfrankiert. Wenn man sich die Stempelübergänge auf dem Wertstempel ansieht, dann fällt einem die Überlappung auf. Die Marken scheinen auf einem Maschinenstempelabschlag zu kleben.

Ein weiterer Punkt - der violette Stempel "returned for postage", dazu noch der Stempel * 45 *. Ich vermute, dass die Ganzsache ohne Zusatzfrankatur auf den Weg geschickt wurde. Irgendwann fiel die Unterfrankierung einem Postbeamten auf, der den Brief mit den zwei Stempeln versah und ihn zurück gehen liess. Da der Wertstempel bereits entwertet war, wurden die fehlenden 5 Cents in Marken nachfrankiert. Ich frage mich, ob der Brief mit 3 Cents (+ 2 Cents Wertstempel) nicht ausreichend frankiert gewesen wäre. Auf jeden Fall ein interessantes Stück!

Beste Grüße!

Lars
 
Cantus Am: 23.02.2022 22:59:20 Gelesen: 27400# 119 @  
Heute wieder ein Umschlag mit einem auffallenden Zudruck. Der Umschlag zu One Cent auf weißem Papier lief irgendwann im Jahr 1909 von Baltimore nach Brookhaven in Maine; ein genaueres Datum ist dem Stempel nicht zu entnehmen.





H&G U 368

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 15.05.2022 01:42:32 Gelesen: 24576# 120 @  
Es wird Zeit, hier einmal wieder etwas zu zeigen.

In Defiance, einer Kleinstadt im Nordwesten von Ohio, wurde am 29.2.1896 ein Umschlag mit Ziel Zürich aufgegeben. Auf dem Umschlag sind Firmengebäude abgebildet; leider ist dem Text nicht zu entnehmen, welche Art von Maschinen dort hergestellt worden sind.



Viele Grüße
Ingo
 
Lars Boettger Am: 15.05.2022 15:05:42 Gelesen: 24533# 121 @  
@ Cantus [#120]

Auf dem Umschlag sind Firmengebäude abgebildet; leider ist dem Text nicht zu entnehmen, welche Art von Maschinen dort hergestellt worden sind.

Hallo Ingo,

auf den Maschinendächern steht einmal "Wood Working Machinery" [1] (Holzbearbeitungsmaschinen) und einmal "Foundry" (Gießerei). Ein sehr schöner Umschlag!

Beste Grüße!

Lars

[1] https://americanhistory.si.edu/collections/search/object/SILNMAHTL_13526
 
Cantus Am: 15.05.2022 19:55:01 Gelesen: 24500# 122 @  
@ Lars Boettger [#121]

Hallo Lars,

vielen Dank für deine weiterführenden Hinweise. Diese feinen Schriften auf den Bildern habe ich leider übersehen. Was den Umschlag ganz allgemein betrifft, es ist nicht so einfach, solche Umschläge zu für mich akzeptablen Preisen zu finden, aber im Laufe der Zeit bin ich doch von meinem ursprünglichen Plan, die echt gelaufenen Ganzsachenumschläge der USA zu sammeln, immer mehr dahin gekommen, vorrangig möglichst nur solche in die Sammlung aufzunehmen, die älteren Datums sind und zusätzlich einen Bildaufdruck tragen, ganz im Gegensatz zu der heute verbreiteten "Unsitte", auf den Druck zu verzichten und statt dessen nur irgendwelche Bilder auf den Umschlag aufzustempeln. Ich werde wieder einmal so etwas zu dem Thema einscannen, um eine größere Auswahl zu haben, wenn ich hier etwas vorstellen will.

Ich wünsche dir eine gute Woche.

Viele Grüße
Ingo
 
dithmarsia43 Am: 16.05.2022 18:32:16 Gelesen: 24432# 123 @  
@ Cantus [#122]

Hallo,

2 Sonder-Ganzsachenumschläge anl. der Kolumbus-Weltausstellung in Chicago aus den Jahren 1894/1895 mit privatem Zudruck der Fa. Charles Mayer & Co. aus Indianapolis, Indiana.

Der deutsche Gründer Charles Mayer handelte mit Spielwaren und Geschenkartikel im Einzel- und Großhandel. Nach über 100 Jahren wurde das Geschäft 1955 geschlossen.

Beste Grüße
Uwe


 
Cantus Am: 26.05.2022 04:00:14 Gelesen: 23997# 124 @  
Was mich bei diesen Umschlägen oft besonders fasziniert ist die Tatsache, dass die aufgedruckten Bilder ganz überwiegend in außerordentlich sorgfältiger Darstellung ausgeführt sind, gerade so, als wolle man sie dem damals noch recht neuen Medium der Fotografie möglichst ähnlich gestalten. So ist das auch bei meinem heutigen Umschlag, der am 21.7.1894 von Sheboygan, einer Stadt mit rund 120.000 Einwohnern im Osten des Staates Wisconsin [1], nach Milwaukee gelaufen ist. Der Umschlag macht Werbung für die Phoenix Chair Company und zeigt dazu die Abbildung eines geflochtenen Schaukelstuhls, wie auch ich über Jahre einen im Wohnzimmer stehen hatte.





Viele Grüße
Ingo

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Sheboygan,_Wisconsin
 
Cantus Am: 06.06.2022 02:51:26 Gelesen: 23537# 125 @  
Heute ein Umschlag der Ausgabe von 1932, H&G U 492, der Freunde des Flugwesens freuen dürfte. Er wurde am 4.6.1932 in Baton Rouge, der heutigen Hauptstadt von Louisiana [1] , anlässlich des Erstflugs einer Fluglinie ab Baton Rouge aufgegeben. Linksseitig ist auf dem Umschlag ein entsprechender Anlassstempel aufgebracht, es ist aber kein Zudruck, wie manche Händler glauben machen wollen.

Den Zielort kann ich leider nicht entziffern.





Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Baton_Rouge
 
Cantus Am: 18.06.2022 01:59:01 Gelesen: 23148# 126 @  
In Zusammenhang mit dem Umschlag H&G U 325 (two Cents violett auf weißem Papier) aus dem Jahr 1893 finden sich immer wieder reizvolle Belege. Bei dem heutigen Beispiel, das am 28.2.1894 von Backbay in Boston nach New York gelaufen ist, gibt es ein reizvolles Firmenlogo, unter dem sich ganz klein die Schrift "Boston Bank" findet.



Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 18.06.2022 15:44:34 Gelesen: 23123# 127 @  
Heute nochmals ein interessanter Zudruck auf einem Umschlag gleicher Grundform. Die Firma Balder, Adamson & Co. mit Niederlassungen in New York, Boston, Philadelphia und Chicago handelte u.a. mit Flint, Granat, Schmirgel und Klebern. Der Brief lief am 16.5.1893 von Chicago nach Macon, vielleicht in Illinois, ich kann aber das Kürzel unter dem Ortsnamen nicht eindeutig zuordnen.



Viele Grüße
Ingo
 
Lars Boettger Am: 18.06.2022 15:54:05 Gelesen: 23122# 128 @  
@ Cantus [#127]

Hallo Ingo,

sehr schöner Umschlag! Bei der Empfängeradresse tippe ich auf Macon, Georgia [1].

Beste Grüße!

Lars

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Macon,_Georgia
 
DL8AAM Am: 18.06.2022 16:17:21 Gelesen: 23116# 129 @  
@ Lars Boettger [#128]

Jou, und der Empfänger ist die "Macon Sash, Door & Lumber Co.", zu der es im Netz sogar ein paar "witzige" Urteile des Supreme Court of Georgia zu lesen gibt, u.a. von 1895 versus The Mayor and Council of the City of Macon [1]. Siehe auch die Gelben Seiten (Hendricks' Commercial Register of the United States for Buyers and Sellers) von 1901 (Band 11, Seite 999 ) in [2]. Georgia sollte also stimmen ;-) BTW, diese Directories von Hendricks sind übrigens eine echte Fundgrube für eine historische Firmensuche der USA!

[1] https://cite.case.law/ga/96/23/
[2] https://books.google.de/books?id=J1i9PAlYhYkC
 
Cantus Am: 18.06.2022 21:17:09 Gelesen: 23096# 130 @  
Hallo,

es freut mich, dass euch meine Umschläge gefallen. Dieses Thema war bei mir als Sammelgebiet überhaupt nicht geplant, aber erst blieben ein paar Umschläge bei mir hängen, dann kam meine Lust an schönen Ganzsachen hinzu und inzwischen ist das zwar noch keine Sammlung (was ich so unter Sammlung verstehe), aber doch ein deutlicher Bestand von Umschlägen, mit und ohne Bildern drauf, so dass ich langsam zu der Überzeugung gelange, dass es vielleicht doch Sinn macht, mir den Scott zuzulegen. Bisher nutze ich den Higgins & Gage, ab und zu den Ascher, da ich gelegentlich aber auch neuere Umschläge aufhebe, taugen die beiden genannten Kataloge dafür nicht.

Ich habe vor längerer Zeit schon allerlei USA-GS-Umschläge eingescannt, um sie hier zu zeigen, so dass es mir nicht schwerfällt, daraus auf die Schnelle einen weiteren Umschlag hochzuladen. Bei diesem Exemplar fällt es mir allerdings schwer, ihn genau zu bestimmen. Bei H&G ist der Wertstempel als B76 beschrieben, die Farbe des Umschlages kann aber sowohl ein verschmutztes Weiß sein oder die Variante oriental buff = elfenbeinfarben bis hellelfenbeinfarben [1]. Ich habe mich für oriental buff entschieden, aber letztlich ist es nicht so wichtig, denn auch bei diesem Umschlag sticht die Illustration hervor. Das Datum des Poststempels habe ich mit 4.7.1912 ermittelt, dafür aber den Zielort nicht entziffern können. Vielleicht wisst ihr ja mehr.



Viele Grüße
Ingo

[1} https://de.wikipedia.org/wiki/Naturfarben#Chamois
 
jmh67 Am: 19.06.2022 21:02:51 Gelesen: 23076# 131 @  
@ Cantus [#125]

Der Zielort ist Guadalahara (eigentlich Guadalajara geschrieben) im Staat Jalapeno, Mexiko.

@ Cantus [#130]

Ich vermute als Zielort Freeport, Maine. Damals waren die heutigen Abkürzungen für die Bundesstaaten noch nicht in Gebrauch, aber den Postlern in Massachusetts traue ich zu, dass sie wussten, dass es in ihrem Staat keinen Ort dieses Namens gab und sie den Brief gleich in den Sack für Maine steckten.
 
Cantus Am: 19.06.2022 22:21:42 Gelesen: 23068# 132 @  
@ jmh67 [#131]

Hallo,

bei Guadalajara konnte ich den ersten Buchstaben nicht lesen, auf ein G wäre ich nie gekommen.

Bei Freeport hat mich der Buchstabe nach dem Doppel-e irritiert. Vielleicht stimmt Freeport, aber ein p sieht für mich anders aus.

Viele Grüße
Ingo
 
Shinokuma Am: 20.06.2022 01:13:35 Gelesen: 23058# 133 @  
Meinen Lieblingsganzsachenumschlag aus den USA hatte ich zwar schon einmal bei Aerogramme aus aller Welt gezeigt, aber vielleicht haben ihn da viele von Euch noch nicht gesehen.

Darum an dieser Stelle noch einmal:



Anlässlich der turnusmäßigen Wiederkehr (alle 75 Jahre) des Halleyschen Kometen 1985 herausgegeben, steht auf der Vorderseite ein Zitat meines verehrten Lieblingsschriftstellers Mark Twain aus dem Jahr 1909, das sinngemäß lautet: "Ich kam 1835 mit dem Halleyschen Kometen zur Welt. Nächstes Jahr kommt er wieder und ich gedenke gemeinsam mit ihm zu gehen. Es wäre die größte Enttäuschung meines Lebens, wenn ich nicht mit dem Halleyschen Kometen abtreten würde." Die Enttäuschung blieb ihm erspart. Auf der Rückseite des Aerogramms unter seinem Konterfei sein Sterbejahr 1910. So viel astronomische Symbolik ist wohl nicht jedem vergönnt.

Mit herzlichen Grüßen

Gunther
 
Cantus Am: 20.08.2022 15:22:01 Gelesen: 21142# 134 @  
Heute ein Umschlag aus dem Jahr 1984, wohl sehr eilig hergestellt, was den Druckfehler über der Abbildung erklären würde. Der Umschlag wurde zur Inbetriebnahme des Schiffes U.S.S. Nicholas aufgelegt.



Viele Grüße
Ingo
 
Briefuhu Am: 21.08.2022 09:51:41 Gelesen: 21075# 135 @  
Heute ein Ganzsachenumschlag mir rotem Wertzeichen oval zwei Cents, gelaufen am 28.11.1913 von Saranac Lake nach Gera mit Flaggenstempel. Handschriftlicher Vermerk "Direct Steamer":



Schönen Gruß
Sepp
 
Lars Boettger Am: 13.10.2022 22:58:28 Gelesen: 18742# 136 @  
@ Briefuhu [#135]

Hallo Sepp,

das ist echt ein schöner Umschlag mit einem nicht so häufigem Tarif. Die 2 Cents (anstatt 5 Cents) galten im Briefverkehr USA - Deutsches Reich für Briefe, die mit einem direkten Postdampfer nach Hamburg oder Bremen liefen.

Darum der Vermerk "Direct Steamer" - sonst wäre der Brief unterfrankiert gewesen.

Beste Grüße!

Lars
 
Briefuhu Am: 14.10.2022 08:29:40 Gelesen: 18711# 137 @  
@ Lars Boettger [#136]

Guten Morgen Lars,

danke für Deine interessante Erklärung des Tarifs.

Wünsche ein schönes Wochenende
Sepp
 
Heinrich3 Am: 14.10.2022 12:36:51 Gelesen: 18676# 138 @  
@ Cantus [#132]

Hallo Ingo,

Du hast richtig gelesen, es ist Freeport in Maine. Unter dem 2. e sieht man noch den unteren Teil der Unterlänge des p.

Und hier gleich noch ein Auszug aus Wiki: Freeport ist eine Stadt im Cumberland County des Bundesstaates Maine in den Vereinigten Staaten. Im Jahr 2020 lebten dort 8737 Einwohner in 3986 Haushalten auf einer Fläche von 120,4 km².

Danke für die schönen Ganzsachen und Belege, die Du hier zeigst.

Heinrich
 
Cantus Am: 14.10.2022 23:04:43 Gelesen: 18632# 139 @  
@ Heinrich3 [#138]

Hallo Heinrich,

da habe ich gleich noch einen leider etwas unsauber geöffneten Brief, der für Schuhe wirbt. Bemerkenswert bei dieser Art Werbung ist, dass zwar ein Stiefel etwas hervorgehoben gezeigt wird, die Abbildung wird aber von einer Person dominiert, der man ansieht, dass sie zur gehobenen Gesellschaft gehört; offensichtlich waren die Schuhe vorrangig für diesen Personenkreis bestimmt.

Der Brief lief am 7.1.1910 von Brockton in Massachusetts nach Saltsburg in Pennsylvania.



Viele Grüße
Ingo
 
lueckel2010 Am: 15.10.2022 00:07:16 Gelesen: 18622# 140 @  
@ Cantus [#134]

Richtigstellung!

1. Die gezeigte Ganzsache (Sc.-Nr. U601) wurde am 13. November 1981 verausgabt. Der eingedruckte Wertstempel deckte die zum 1. November 1981 durchgeführte Portoerhöhung von 18 auf 20 cents für Inlandsbriefsendungen bis zu einer Unze ab. Sie stand in ausreichendem Maß bei allen Stellen, die den Verkauf von Postwertzeichen anboten, zur Verfügung.

2. Bei dem Eindruck auf der linken Umschlagseite handelt es sich um einen privaten Zudruck. Den Geschäftemachern, die solche Belege herstellten, war es vermutlich egal, ob ihre Produkte Fehler aufwiesen oder nicht, solange sich genug Abnehmer fanden, die unbedingt alles haben mussten.

Und wen es dann auch noch interessiert:

Von dieser Ganzsache gibt es mehrere Umschlag-Varianten sowie zwei verschiedene Tagging-Aufdrucke (Sc.-Nr. U601, ink tagged (Phosphor-Aufdruck auf dem Wertstempel) und Sc.-Nr. U601a, bar tagged (aufgedruckter senkrechter Phosphor-Balken links neben dem Wertstempel).

Moin (= gute Nacht), lueckel2010
 
Cantus Am: 15.10.2022 18:08:19 Gelesen: 18562# 141 @  
@ lueckel2010 [#140]

Hallo,

das sollte doch jedem klar sein, dass so etwas keine Privatganzsache ist (habe ich auch nicht geschrieben), sondern ein ganz normaler Ganzsachenumschlag mit Werbezudruck, wie man ähnlich auch unzählige andere Exemplare mit diesem Wertstempel findet. Trotzdem liebe ich solche Umschläge und bevorzuge sie beim Kauf, denn um ganz allgemein Ganzsachen-Umschläge der USA zu sammeln fehlt mir ganz einfach die Zeit und deshalb habe ich mir auch keinen Scott-Katalog zugelegt; mein Higgins & Gage genügt mir da vollkommen.

Der Originalumschlag mag 1981 verausgabt worden sein, der Zudruck wird aber mit hoher Wahrscheinlichkeit erst zum Anlass im Jahr 1984 vorgenommen worden sein. Damit ist an meiner Beschreibung alles richtig.

Viele Grüße
Ingo
 
Briefuhu Am: 15.10.2022 22:15:47 Gelesen: 18538# 142 @  
@ Lars Boettger [#136]

Da habe ich noch so eine Ganzsache mit Wertstempel rot Two Cent. Der Brief lief am 24.06.1910 von New York nach Sonthofen. Handschriftlicher Vermerk S.S. Kaiserin Auguste Victoria, die ein deutscher Schnelldampfer der HAPAG und bei ihrer Indienststellung das größte Schiff der Welt war. Die 2 Cents (anstatt 5 Cents) galten im Briefverkehr USA - Deutsches Reich für Briefe, die mit einem direkten Postdampfer nach Hamburg oder Bremen liefen. Dadurch ermäßigtes Porto zwei Cent.



Schönen Gruß
Sepp
 
lueckel2010 Am: 16.10.2022 21:28:07 Gelesen: 18471# 143 @  
@ Cantus [#141]

das sollte doch jedem klar sein, dass so etwas keine Privatganzsache ist

Habe ich auch nie behauptet. Einfach noch mal lesen und das Gelesene dann auch korrekt "verarbeiten"! Kann doch eigentlich nicht so schwierig sein.

Moin, lueckel2010
 
Cantus Am: 17.10.2022 00:29:33 Gelesen: 18451# 144 @  
@ lueckel2010 [#143]

Es ist schon merkwürdig, du bist offensichtlich nur zufrieden, wenn du mich irgendwie angreifen kannst. Glücklicherweise gibt es bei den Philaseiten auch noch andere Sammler, die sich bei ihren Stellungnahmen zu meinen Beiträgen auf's Wesentliche konzentrieren und meine Person außer acht lassen.

Cantus
 
Cantus Am: 17.10.2022 00:49:58 Gelesen: 18449# 145 @  
Damit wir uns hier nicht in sinnlosen Streitereien verlieren, zeige ich heute einen recht modernen Fensterumschlag, der am 1.5.1971 von Chicago verschickt worden ist. Ich finde ihn deshalb besonders ansprechend, weil im Stempel auf das 25-jährige Jubiläum der Versendung von CARE-Paketen [1] hingewiesen wird. Wenn ich mich recht erinnere, hatten sogar meine Eltern damals einmalig so ein Paket bekommen.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/CARE-Paket
 
Shinokuma Am: 17.10.2022 21:28:04 Gelesen: 18304# 146 @  
@ wajdz [#19]

Hallo Jürgen,

viel mehr kann ich zu diesen Belegen auch nicht sagen. Aber interessanter Weise gibt es gleich ein ganzes Alphabet davon. Was bei dem von Dir gezeigten Umschlag mit A beginnt, geht mit B, C und D weiter.



Eigentlich würde ich vermuten, dass die Buchstaben die Gewichtsklassen fürs Porto angeben. Aber die Umschläge sind alle gleich groß. Und es handelt sich bei allen 3 um Inlandsbriefe. Bliebe als letzte Erklärung noch die Änderung der Tarifperiode. Schließlich datiert B von 1981, C von 1982 und D von 1985.

Vielleicht liest ja ein USA-Experte diesen Beitrag und kann das aufklären. Dafür schon im Voraus vielen Dank!

Mit herzlichen Grüßen

Gunther
 
lueckel2010 Am: 17.10.2022 22:53:26 Gelesen: 18291# 147 @  
@ wajdz [#19]
@ Shinokuma [#146]

Guten Abend,

diese Ganzsachen wurden zu bevorstehenden Portoerhöhungen ausgegeben. Da die vom USPS angepeilte Erhöhung zum Ausgabezeitpunkt der Umschläge noch nicht genehmigt worden war, konnte der Verkauf problemlos zu dem dann aktuellen Porto erfolgen.

Es gibt:

Scott-Nr. U 580 A (15 cents),
Scott-Nr. U 592 B (18 cents),
Scott-Nr. U 594 C (20 cents),
Scott-Nr. U 607 D (22 cents).

Von allen Umschlägen gibt es Format- (lang, klein) und Produktions- (mit und ohne Fenster) Varianten. Von den Scott-Nr. 592 und 607 sind (mindestens) zwei verschiedene Wasserzeichen (diese liegen mir vor) bekannt. Weitere Wasserzeichen sind wahrscheinlich. Diese Varianten sind im Scott, USA-Spezial, jedoch nicht gelistet.

Die Umschläge durften nur innerhalb der USA verwendet werden. Allerdings ist (auffrankierte) Auslandspost (z. B. nach Deutschland) bekannt (und nicht selten!).

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
Shinokuma Am: 25.10.2022 17:40:39 Gelesen: 17773# 148 @  
Nachstehend zeige ich zwei Ganzsachen Umschläge im US-typischen Kleinformat 16,5 x 9,3 cm, an denen man sehr gut die Inflation in den 70er und 80er Jahren des 20. Jahrhundert ablesen kann.



Beide wurden mit Schiffen der US-Navy befördert, die obere am 14.9.1970 mit der USS Columbus, die untere am 6.6.1991 mit der USS Worden. 1970 reichten als Briefporto noch 6 Cents, 1991 benötigte man schon 29 Cents.

Mit herzlichen Grüßen

Gunther
 
Briefuhu Am: 26.10.2022 20:46:12 Gelesen: 17677# 149 @  
Ganzsachenumschlag mit rotem Wertstempel zwei Cent, gelaufen am 17.08.1905 von der Universität Wisconsin, Madison, nach Cambridge Massachusetts, Ankunftsstempel Boston 19.08.1905



Schönen Gruß
Sepp
 
Holzinger Am: 27.10.2022 18:59:57 Gelesen: 17598# 150 @  
@ Briefuhu [ #149]

Hallo Sepp.

Falls Du Dich auch noch für die Abschläge näher interessieren solltest:

- Der "Madison" auf der Vorderseite ist ein "Columbia "Die 1 / Killer 5, im Katalog #8" (häufig).

- Der "Boston" auf der Rückseite ist ein "AM D 9 / Killer F 5". Vorausgesetzt ich habe den "Knuppel" oben am Flaggenstockk und die Linien in der Flagge oben, bzw. unten mit "Kreis" richtig erkannt.
 
Holzinger Am: 27.10.2022 19:23:53 Gelesen: 17595# 151 @  
Bei der Sichtung / Zuordnung div. USA-Ganssachenumschläge (ungelaufen) sind mir (hinter der Klappe versteckt und nur sichtbar, wenn diese aufgeklappt wird), Druckvermerke (Copyright-Zeichen, USPS + (Jahr)) auf der linken Seite des Umschlages aufgefallen. Bei den "genutzten" Umschlägen sind diese Angaben wegen/unter der verklebten Klappe nicht mehr sichtbar. Deshalb fallen sie mir erst jetzt auf.

- Farbe kann / muß aber nicht zwingend mit dem einer Farbe des Wertzeichens übereinstimmen
- mein frühestes Exemplar mit diesem Aufdruck ist 1980

Meine Frage:

- seit wann wurde dieser Aufdruck verwendet?
- ist es das Herstellungsdatum des Umschlages insgesamt oder wurde Umschlag und Wertzeichen evtl. gesondert verarbeitet?
- was hat es dann mit den evtl. verschiedenen Farben auf sich?

Sollte jemand Infos/Links zu dem Problem haben, wäre ich an Erkenntnissen interessiert.
 
Briefuhu Am: 27.10.2022 19:29:25 Gelesen: 17592# 152 @  
@ Holzinger [#150]

Vielen Dank für deine Bestimmung der Stempel. Das interessiert mich natürlich sehr.

Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 04.11.2022 09:49:01 Gelesen: 17237# 153 @  
Ganzsachenumschlag vom 26.07.1975 mit grünem Wertstempel Freiheitsglocke 10 c anläßlich 200 Jahre Postservice mit Sonderstempel Unterschrift Benjamin Franklin den ersten Postmaster General



Schönen Gruß
Sepp
 
lueckel2010 Am: 05.11.2022 09:31:06 Gelesen: 17184# 154 @  
@ Briefuhu [#153]

Guten Morgen, Sepp,

Kleine Korrektur: Die gezeigte Ganzsache (Scott-Nr. U567) erschien bereits am 5. 12. 1973, allerdings ohne die auf der Vorder- und Rückseite abgebildeten privaten Zudrucke. Irgendwelche "Produzenten" haben diese 1975 aufdrucken lassen, um damit das genannte Ereignis zu "würdigen". Offenbar waren damit gute Geschäfte zu machen.

Privat bedruckete Ganzsachen wurden (und werden auch heute noch) in vielen Fällen als "Stempelbelege" genutzt.

Wünsche ein schönes Wochenende und auch weiterhin viel Spaß am gemeinsamen Hobby,

Gerd Lückert
 
Briefuhu Am: 05.11.2022 09:43:06 Gelesen: 17179# 155 @  
@ lueckel2010 [#154]

Guten Morgen Gerd,

vielen Dank für Deine Info, habe leider keinen Scott, deshalb hatte ich nur das Datum vom Beleg. Aber dafür gibt es ja dieses super Forum.

Wünsche auch ein schönes Wochenende
Sepp
 
Lars Boettger Am: 05.11.2022 13:25:34 Gelesen: 17155# 156 @  
@ Briefuhu [#153]

200 Jahre Postservice

Hallo Sepp,

es gab in den nordamerikanischen Kolonien bereits lange vor 1775 einen Postdienst. Benjamin Franklin war "Deputy Postmaster-General" für die britischen Kolonien [1]. Der private Zudruck bezieht sich "nur" auf den US-Postservice.

Beste Grüße!

Lars

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Benjamin_Franklin
 
Briefuhu Am: 05.11.2022 13:31:51 Gelesen: 17142# 157 @  
@ Lars Boettger [#156]

Hallo Lars,

danke für Deinen Hinweis, wieder was dazu gelernt.

Schönen Gruß
Sepp
 
Holzinger Am: 07.11.2022 17:57:19 Gelesen: 16973# 158 @  
Hier ein Exemplar, bei dem der Absender den Wert bereits im Voraus erkannt hat :-) :-) (s. Text auf Vorder- und Rückseite). Leider teilweise "getönt" und mehrfach gefaltet gewesen.

Es handelt sich um die Ganzsache "U522a/Die2". Das Briefformat lt. UPSS ist "10" (6 1/4 x 3 1/2 Zoll).

Der Killer ist ein sog. "Slogan Cancel", also ein Werbezusatz (lt.Katalog. OMS 11).

Das "Zifferblatt" ist eindeutig eine "International"- Maschine (erkennbar am deutlichen Merkmal: leichter Bogen unter der Zeitangabe). So weit alles klar. Was mir bei der Zuordnung Sorge macht, ist der Stern (rechts hinter "N.Y."). Normalerweise steht dort die Maschinenkennzeichnung. Außerdem kenne ich nur Abschläge mit 4 Sternen.

Meine Frage: Kann hier jemand nähere Angaben / oder auch eine präzise Zuordnung nennen?


 
Holzinger Am: 11.11.2022 19:59:08 Gelesen: 16679# 159 @  
@ Holzinger [#151]

Ich frage hier noch einmal nach. Hat denn keiner eine Idee?

Ebenso zum vorangegangenen Beitrag [#158].
 
Cantus Am: 13.11.2022 00:28:39 Gelesen: 16584# 160 @  
@ Holzinger [#159]

Hallo Holzinger,

ich will mich mit einer Antwort versuchen, auch wenn sie sicherlich nur sehr ungenau sein kann. Von Stempeln der USA habe ich keinerlei Ahnung, vielleicht aber gibt es bei der Poststempelgilde jemanden, der sich damit auskennt.

Ganzsachenkataloge zu den USA habe ich nur von Dr.Ascher (die Angaben zu dem von dir gezeigten Umschlag sind nur äußerst mager) und von Higgins & Gage. Einen Auszug dazu zeige ich hier:



Angaben zu Zudrucken von Herstellern sind darin jedoch nicht zu finden. Ich besitze aber ein umfangreiches Handbuch, herausgegeben von „The United Postal Stationery Society“ mit dem Titel “CUTTING KNIFES OF THE 19TH & 20TH CENTURY ENVELOPES AND WRAPPERS OF THE UNITED STATES OF AMERICA“ in der Fassung der Korrektur des Jahres 2000.

In diesem Buch sind alle Ganzsachenumschläge der USA von der Rückseite her als Aufriss dargestellt, in Einzelfällen sind auch Eintragungen des Herstellungsdatums und ein Kürzel der Druckerei eingetragen. So findet sich bei UPSS1 Size 1 Thorp 6 (1859) in Spiegelschrift am linken oberen Rand der rückseitigen unteren Umschlagklappe die Zeile „Pet.Nov.20.1822“. Im Bild ist diese Zeile schwarz dargestellt, ich vermute aber, dass es sich in der Realität um einen Eintrag als Prägedruck handelt.

Bei der Abbildung eines Umschlages der Art UPSS10 Size 3 (1894) findet sich so eine Angabe jedoch nicht und in meinen Katalogen findet sich dazu leider auch nichts. Bei Umschlägen anderer Staaten, die ihre Umschläge in London haben drucken lassen, finden sich Hinweise auf die Druckerei als Prägedruck am oberen Ende der rückseitigen linken Umschlagklappe, jedoch nur ausnahmsweise, meistens fehlen solche Angaben auf den Umschlägen. Da ich selber nur gelaufene Belege sammle, kann ich bei der von dir gezeigten Umschlagtype nicht nachschauen, denn der mögliche Eintrag wird ja von der aufgeklebten oberen Umschlagklappe verdeckt.

Um da weiterzukommen, empfehle ich dir, hier [1] nachzufragen.

Noch ein Nachsatz. Zum Herstellungsverfahren der Ganzsachenumschläge findet sich hier [2] eine hervorragende Abhandlung mit vielen Abbildungen.

Viele Grüße
Ingo

[1] http://www.upss.org/index.php
[2] http://www.upss.org/assets/images/pdf/US%20Stamped%20Envelope%20Production%201900-1964.pdf
 
Briefuhu Am: 15.11.2022 19:28:47 Gelesen: 16433# 161 @  
Ganzsachenumschlag mit Wertstempel 15c wobei das rote USA und das schwarze 15 c im Prägedruck hergestellt wurden. Unten links senkrechter grüner Aufdruck Olympics 1980 und zwei Fußballspieler mit Ball. Auf der Rückseite ein Copyrightvermerk USPS 1979 der auf dem Scanner nicht dargestellt werden kann, da er unter der verklebten Klappe ist.

Anscheinend wurden diese Umschläge vor dem Boykott der Spiele in Moskau bereits verkauft.



Schönen Gruß
Sepp
 
Holzinger Am: 16.11.2022 09:56:39 Gelesen: 16414# 162 @  
@ Cantus [#160]

Besten Dank für die Informationen. Der 1. Link ist mir bekannt, den 2. Link habe ich mit großem Interesse zur Kenntnis genommen und abgespeichert.

Der "Klappenaufdruck" ist mit Sicherheit das Herstellungsjahr und das Erstdatum werde ich auch noch finden. :-)

Durch den 2. Link wird mir mein bisheriger Verdacht bei einigen Händlern im Angebot von Briefen "Knif..." (Messer), dass es sich um die Trennungsart bei der Herstellung handelt, bestätigt. Es sind also die Stanzmesser/-walzen der verschiedenen Hersteller der Umschläge (bzw. deren Maschinen/Herstellungsverfahren). Leider zeigen die Händlerangebote die Rückseite nicht, sondern nur den Knif-Typ.

@ Briefuhu [#161]

Ja, dieser Aufdruck ist mir ja auch erst bei postfrischen Umschlägen aufgefallen. Bei den gelaufenen Umschlägen hatte ich das bisher nicht gesehen. Sie sind ja zu geklebt. :-)
 
Briefuhu Am: 18.11.2022 14:00:59 Gelesen: 16374# 163 @  
Eingeschriebener Ganzsachenumschlag vom 14.04.1904 von Utica nach Bockstadt bei Eisfeld. Grüner Wertstempel Franklin 1 Cent und Zusatzfrankatur 13 Cent Harrison.



Schönen Gruß
Sepp
 
Cantus Am: 22.11.2022 01:43:32 Gelesen: 16288# 164 @  
Wie euch sicherlich aufgefallen ist, liebe ich besonders Umschläge mit schönen Zudrucken. Hier ist nun wieder ein recht auffallendes Exemplar, gelaufen 1926 in Cincinnati.



vermutlich H&G - U 448

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 30.12.2022 01:50:03 Gelesen: 14678# 165 @  
Heute ein Umschlag der Stadtverwaltung von Westford in Massachusetts [1], abgestempelt aber am 29.4.1890 in Goldspring (Informationen zu dem Ort konnte ich nicht finden).



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Westford_(Massachusetts)
 
Briefuhu Am: 30.12.2022 06:44:58 Gelesen: 14672# 166 @  
@ Cantus [#165]

Guten Morgen Ingo,

ich meine es heisst Cold Spring, das gibt es in Masachusetts.

Schönen Gruß und einen guten Rutsch
Sepp
 
DL8AAM Am: 30.12.2022 08:29:34 Gelesen: 14662# 167 @  
@ Briefuhu [#166]

Nur ist dieser Ort viele dutzend Meilen von Westford, MA entfernt. Eher unwahrscheinlich.

Aber es gibt in der City of Westford, MA (dem Absender) eine "Cold Spring Road", die einen Bach/Fluss mit dem Namen "Coldspring Brook" kreuzt. Im Stempel sieht es auch eher nach COLDSPRING, als nach COLD SPRING, aus! Kein Leerzeichen! Vielleicht gab es dort - in einer alten "Nachbarschaft" (Siedlung, benannt nach dem Fluss) - ein "Nebenpostamt" der Stadt Westford mit diesem Namen?

Beste Grüße
Thomas
 
Cantus Am: 07.02.2023 00:05:59 Gelesen: 13366# 168 @  
Wie auch immer, heute ein Brief vom 22.9.1899 aus Woolsocket, einer Stadt im Norden von Rhode Island. Wenn ich das recht interpretiere, wird für einfache Fußbekleidung geworben.

Der Umschlag ist, zusammen mit vielen anderen Umschlägen, allerdings ohne die Zudrucke, im Jahr 1899 erschienen. Bei Higgins & Gage wird er als Nr. 342 geführt.



Viele Grüße
Ingo
 
Lars Boettger Am: 07.02.2023 07:43:41 Gelesen: 13352# 169 @  
@ Cantus [#168]

Wenn ich das recht interpretiere, wird für einfache Fußbekleidung geworben.

Hallo Ingo,

man muss etwas suchen, aber man findet das Bild, wenn man "larkin saddle pad patent" in die Google-Bildersuche eingibt. Es ist wohl dass, was ich als "Untersattel" oder "Unterlegsattel" bei einem Reittier bezeichnen würde.

Ein sehr schönes Stück!

Beste Grüße!

Lars
 
Cantus Am: 07.02.2023 22:44:18 Gelesen: 13326# 170 @  
@ Lars Boettger [#169]

Hallo Lars,

wenn man das Bild genau betrachtet, könnte man von selbst auf so eine Definition kommen, denn mich hatten die im oberen Bereich existierenden Verbindungen irritiert, da ich aber weder ein Reiter bin noch direkt mit Google arbeite, bleiben oft nur Vermutungen.

Es ist leider schwierig, solche Belege der USA zu noch akzeptablen Preisen aufzutreiben, aber da ich weiß, dass zumindest du daran deine Freude hast, habe ich gestern einen Teil meiner USA-Ganzsachensammlung eingescannt und werde auch weiterhin versuchen, interessante GS-Umschläge der USA hochzuladen, auch wenn sicherlich nicht jeder Umschlag so große Bildwerbung aufweist.

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 07.02.2023 22:59:14 Gelesen: 13322# 171 @  
@ Cantus [#170]

Noch ein kleiner Nachtrag. Ich bin mir nicht sicher, ob es überhaupt Sinn macht, die Katalognummer nach H&G zu nennen, denn die meisten Betrachter hier werden sicherlich dieses Nachschlagewerk nicht besitzen. Den Scott besitze ich selber aber auch nicht, den kaufen sicherlich nur Sammler, die sich sehr intensiv mit der USA-Philatelie beschäftigen, während das bei mir bisher aus Zeitgründen nur so eine Art Spielerei am Rande ist.

Trotzdem will ich heute noch eine Umschlag zeigen, der sehr unsanft geöffnet worden war und dessen Werbung erst auf den zweiten Blick auffällt, ist sie doch nur rückseitig und nur in Textform zu betrachten. Da der Poststempel arg verschmiert ist, habe ich mühsam den 8.4.1916 als Verwendungstag definiert, bin mir da aber überhaupt nicht sicher.



Viele Grüße
Ingo
 
10Parale Am: 13.02.2023 09:56:03 Gelesen: 13293# 172 @  
@ Cantus [#171]

Am 13. Dezember 1928 wurde diese Ganzsache zu 2 Cents, - eher geläufig - mit insgesamt 18 Cents zusätzlich als Einschreiben freigemacht und von Philadelphia nach Prag gesandt, wo sie am 27. Dezember mit einem Sammelsurium von gleichartigen Stempeln versehen wurde (Rückseite).

Die Marken zeigen Präsident Jefferson und je nach Zähnung und Farbton kann es sich um Scott Nr. 561, 590 oder 641 handeln. Oben noch eine Einzelmarke.

Liebe Grüße

10Parale


 
Cantus Am: 20.02.2023 00:27:07 Gelesen: 13254# 173 @  
@ 10Parale [#172]

Hallo,

es ist mir schon öfter aufgefallen, dass manche Postler damals wohl ihre Freude daran hatten, eingehende Post reichlich zu stempeln. Wenn man aber genauer hinschaut, dann sieht man, dass die fünf Ankunftstempel von Prag jeweils auf einer rückseitigen Klebekante des Umschlages angebracht wurden sowie zusätzlich am Ende der oberen Umschlagklappe. Vermutlich sollte damit bescheinigt werden, dass das Einschreiben aus den USA unversehrt und unbeschädigt in Prag gelandet wat. Weshalb der Brief aber in Philadelphia zwei verschiedene Registered-Stempel von zwei aufeinanderfolgenden Tagen erhielt, dazu habe ich keine Idee.

Ich habe einen weiteren Briefumschlag mit einem Wertstempel zu 2 Cent vorbereitet, den ich heute noch zeigen möchte. Er wurde von einem amerikanisch-deutschen Cooperationsunternehmen verwendet, denn der Abbildung auf der linken Seite kann man entnehmen, dass das Haus mit "Belleviller Zeitung / News Democrat" betitelt wurde. Der Brief lief am 19.7.1892 (kopfstehende Tagesangabe) von Belleville nach St.Louis.



Viele Grüße
Ingo
 
Martin de Matin Am: 20.02.2023 12:50:19 Gelesen: 13236# 174 @  
@ 10Parale [#172]
@ Cantus [#173]

"Weshalb der Brief aber in Philadelphia zwei verschiedene Registered-Stempel von zwei aufeinanderfolgenden Tagen erhielt, dazu habe ich keine Idee."

Ist es nicht der Normalzustand oder zumindest häufig das Gehandhabte, das ein Auslandseinschreibebrief einen Stempel vom Aufgabepostamt und dann einen Stempel vom dem Ort an dem er ins Ausland ging erhielt?

Das es zwei unterschiedliche Stempel sind sieht man an der Buchstabengrösse von Philadelphia. Philadelphia liegt ja nicht sehr weit vom Atlantik entfernt, so das ein Schiff den Brief nach Europa transportiert haben könnte.

Gruss
Martin
 
Cantus Am: 20.02.2023 16:04:40 Gelesen: 13224# 175 @  
@ Martin de Matin [#174]

Hallo Martin,

ich finde das von dir beschriebene Procedere zwar etwas umständlich, wenn es aber so üblich war, dann lässt sich die violette Stempelei auf der Umschlagrückseite natürlich auch nur so erklären.

Viele Grüße
Ingo
 
drkohler Am: 21.02.2023 15:52:56 Gelesen: 13202# 176 @  
Der "normale" Weg war bis um 1920 so, dass ein eingeschriebener Brief ins Ausland vom ersten Postamt, das den Brief annahm, einen Registry-Stempel/Vermerk erhielt (in diesem Fall der typische, violette Kastenstempel). Das beweist, dass der Brief bei der Post angenommen wurde. Die Rückseite wurde gestempelt, wo der Brief zugeklebt war. Damit liesse sich nachweisen, ob der Brief geöffnet wurde auf dem Weg. Man dachte wohl die Leute sind zu dumm, den Brief danach exakt gleich wieder zuzukleben. Danach hatte das annehmende Postamt den Brief an ein "Exchange-Office" weiterzuleiten, das für den Auslandsversand zuständig war. In diesem Fall wäre das früher New York gewesen, das für den Versand von 99.9% aller Briefe nach Osten zuständig war (zentrale Buchhaltung. Der 0.1% Rest war Boston oder gaaanz selten Miami). Dort erhielt dann der Brief den "endgültigen" Registry-Vermerk (die roten NY-Zettelchen vor ca. 1920). Der Zettel/Stempel war auf der Vorderseite, weitere Stempel irgendwo auf der Rückseite.

Die dezidierten Exchange Offices wurden dann abgeschafft, auch weil Luftpost langsam am Horizont aufzutauchen begann und die Buchhaltung dezentralisiert wurde. Deshalb war nach und nach jede grössere Poststelle zu einem Exchange-Office geworden. Das galt natürlich auch für Philadelphia.

Also der Weg für diesen Brief war nun:

1. Annahmestelle irgend eine Post in Philadelphia, erster Registry-Stempel.
2. Weiterleiten an das zuständige Exchange-Office, in diesem Fall (wahrscheinlich die grösste) Poststelle in Philadelphia. Das dauerte offenbar 1 Tag.
3. Zweiter Registry-Stempel, nun ebenfalls Philadelphia. Weil andere Poststelle, anderer Stempel. Der zweite Stempel beweist, dass der Brief die USA verlassen hat. Was danach geschieht, interessiert die US Post nicht mehr.
 
Cantus Am: 21.02.2023 23:40:51 Gelesen: 13177# 177 @  
@ drkohler [#176]

Hallo,

vielen Dank für die sehr gute Erklärung. Es wird mir und sicherlich auch manch Anderem helfen, wenn man versucht, ein scheinbares Stempelwirrwar zu deuten.

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 02.03.2023 16:07:58 Gelesen: 13073# 178 @  
Heute wieder ein Umschlag, der eine prächtige und auffallende Werbeabbildung zeigt, wenn auch auf der Rückseite des Briefumschlages. Der Brief wurde am 2.2.1894 von Baltimore nach Toronto in Kanada befördert.



Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 25.03.2023 00:14:53 Gelesen: 12626# 179 @  
Eigentlich mag ich keine Umschläge, die dermaßen verschmutzte Marken und verschmierte Stempel haben, aber hier hatte es mir die farbige Werbung angetan, zumal es die Firma Anheuser-Busch [1] auch heute noch gibt. Der Umschlag wurde am 6.4.1889 (das Jahr habe ich dem rückseitigen Ankunftstempel entnommen) von St.Louis über England nach Frankfurt am Main geschickt.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Anheuser-Busch_Companies
 
Cantus Am: 11.04.2023 23:00:51 Gelesen: 12317# 180 @  
Heute einmal ein neuerer Umschlag, erschienen 1965/1966, gelaufen am 5.7.1966 von Cape Canaveral nach Berlin.



H&G U 517

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 12.04.2023 16:01:10 Gelesen: 12291# 181 @  
Im Jahr 1893 erschienen neue Umschläge mit einem runden Wertstempel, der als Design zwei Globen zeigt, links mit dem Bild von Columbus, rechts mit dem Bild von Liberty. Es gibt solche Umschläge mit den Werten zu One Cent, Two Cents, Five Cents oder Ten Cents in den Farben blau, violett, schokoladenbraun oder schieferbraun (Farbangaben nach amerikanischem Katalog) in unterschiedlichen Formaten. Es sind schon allerlei Umschläge mit diesem Wertstempel gezeigt worden, der Wertstempel selber wurde aber explizit bisher noch nicht vorgestellt.

Von mir heute ein schmaler Umschlag zu One Cents mit vorgedruckter Empfängeradresse, gelaufen am 21.5.1894 von Washington nach Providence in Rhode Island.



H&G U 324

Viele Grüße
Ingo
 
Franz88 Am: 30.07.2023 17:56:05 Gelesen: 9320# 182 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ein Ganzsachenumschlag zu 2 Cents vom 26.5.1909, von Paris (Illinois) nach Worcester (Massachusetts).

Rückseitiger Ankunftsstempel "WORCESTER MAY 28"

Der mit einem Vogel illustrierte Umschlag wurde mit einem Flaggenstempel entwertet.

Liebe Grüße
Franz


 
Briefuhu Am: 05.08.2023 09:18:25 Gelesen: 9062# 183 @  
Hier ein weiterer Ganzsachenumschlag von 1903 mit blauem Wertstempel Lincoln 5 Cent, Scott U393, mit Flaggenstempel von Haverhill vom 15.06.1907 nach Wien, dort am 25.06.1907 angekommen.



Schönen Gruß
Sepp
 
Cantus Am: 20.09.2023 21:07:07 Gelesen: 7110# 184 @  
Von mir heute ein Umschlag der Art H&G U 392, der in Kalifornien abgeschickt worden war, aber vom Stempel ist nur das Wort BEACH deutlich zu lesen. Dafür ist der rückseitige Ankunftstempel vom 20.8.1925 von Stargard in Mecklenburg deutlich zu erkennen. Der Absender des Briefes nutzte offensichtlich einen Briefumschlag seines Wohnhauses, das auf der Vorderseite des Briefumschlages abgebildet ist. Warum der Ankunftstempel zwei Mal aufgebracht worden ist erschließt sich mir jedoch nicht.





Viele Grüße
Ingo
 
Lars Boettger Am: 20.09.2023 22:13:53 Gelesen: 7100# 185 @  
@ Cantus [#184]

Hallo Ingo,

das ist ein sehr schönes Beispiel für das ausgeprägte Marketing-Verständnis der Amerikaner. Der Maschinenstempel ist von LONG BEACH, da passt auch der Umschlag sehr gut.

Beste Grüsse!

Lars
 
Cantus Am: 27.10.2023 04:15:23 Gelesen: 4920# 186 @  
Heute ein Umschlag, der am 23.12.1905 von Chicago nach North Adams, einer Stadt im Nordwesten von Massachusetts [1] befördert worden ist.





H&G U 358

Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/North_Adams_(Massachusetts)
 
Cantus Am: 30.10.2023 01:34:34 Gelesen: 4657# 187 @  
Heute ein Umschlag zu 2 Cents in dunkelgrün, gelaufen am 4.4.1899 mit Zusatzfrankatur nach Holland. Die Nachfolgefirma sitzt immer noch in Kansas und firmiert unter dem Namen

Pierson Mill
Douglas Co. | Kansas | USA
[1].



Der Poststempel ist leider nicht komplett lesbar.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://millpictures.com/mills.php?millid=228
 
drkohler Am: 30.10.2023 02:42:11 Gelesen: 4647# 188 @  
"Der Poststempel ist leider nicht komplett lesbar"?

Eigentlich ist alles klar lesbar. Abgestempelt in Lawrence Kans. am 4. April 1899 um 5 Uhr Nachmittags an Stempelstation 1.
 
Cantus Am: 30.10.2023 03:10:28 Gelesen: 4628# 189 @  
@ drkohler [#188]

Hallo,

das kann ich auch lesen, es ist aber ein Duplexstempel und die Zahl oder den Buchstaben darin kann ich nicht eindeutig identifizieren.

Viele Grüße
Ingo
 
drkohler Am: 30.10.2023 18:29:24 Gelesen: 4239# 190 @  
Ist ganz klar eine 1, also Stempelstation 1.
 
Cantus Am: 31.10.2023 20:52:52 Gelesen: 4076# 191 @  
@ drkohler [#190]

Der Meinung bin ich nicht. Ich zeige jetzt nur die Mitte des Duplex, eine 1 sieht für mich anders aus. Möglicherweise ist es eine verschmierte und verstümmelte 2, genau wissen kann man das aber nur, wenn man ganz genau weiß, welche Poststempel zu dem damaligen Stempeldatum in Lawrence benutzt wurden.

Gruß
Ingo
 
drkohler Am: 01.11.2023 02:48:10 Gelesen: 4020# 192 @  
Also nochmal langsam zum Mitschreiben.

Der Mann an der Stempelstation hatte dreimal abzustempeln. Den linken Franklin, den mittigen Washington, den rechten Washington. Rechts ist ganz klar die Station 1 erkennbar. In der Mitte ist klar die Station 1 erkennbar. Links ist nicht so klar die Station 1 erkennbar. Der Stempel mit Station 1 wurde mindestens bis 1918 gebraucht. Der gleiche Stempel ohne Stationsnr ebenso. Es gabe auch "nur" den Rundstempel, hier wurde aber klar dreimal der gleiche Stempel benutzt (warum auch wechseln?).

Lawrence hatte auch Wellenstempel (mit/ohne Flagge, mit Nr 1/ohne Stationsnummer) im Einsatz um 1899-1910 (1900 ca 10'000 Einwohner).
 
10Parale Am: 09.01.2024 19:32:15 Gelesen: 1814# 193 @  
Sie sind ja immer wieder nett anzuschauen und sehr interessant, diese alten Umschläge aus der USA mit den Werteindrucken.

Heute zeige ich einen Umschlag mit Zusatzfrankatur, der von Chicago nach Zürich lief, und der dort mit Ankunftsstempeln vom 21.IV.94 attestiert wurden. Die Berufsbezeichnung des Empfängers wurde wahrscheinlich vom Pöstler geändert, der aus dem Friedhofverwalter einen Stadtrat machte.

Marken aus dem Kolumbus-Satz gefallen mir immer wieder auf Zusatzfrankaturen.

Liebe Grüße

10Parale


 
epem7081 Am: 12.01.2024 20:56:27 Gelesen: 1771# 194 @  
Hallo zusammen,

heute kann ich einen Ganzsachenumschlag vorstellen, der am 9.7.1907 in New York gestartet mittels S.S. Majestic über den Seeweg nach Stuttgart kam. Offenbar erübrigte sich bei dem Ziel "Exportmusterlager" jegliche weitere Angabe. Rückseitig finden sich dann der Zustellstempel eines Stuttgarter Briefträgers mit der Nr 140. Experten können daraus eventuell den Zustellbereich lokalisieren.




Die Majestic war ein 1890 in Dienst gestelltes Passagierschiff der White Star Line. Der Stapellauf der im März 1887 in Auftrag gegebenen Majestic erfolgte am 29. Juni 1889 in Belfast auf der Werft Harland & Wolff. Am 22. März 1890 wurde sie an die White Star Line abgeliefert. Am 2. April 1890 lief das Schiff zu seiner Jungfernfahrt von Liverpool über Queenstown nach New York aus.

Nach etwa einem Jahr holte die Majestic das Blaue Band, welches sie für die schnellste Transatlantikfahrt mit einer Geschwindigkeit von 20,10 kn in der Zeit vom 30. Juli bis 5. August 1891 erhalten hat. Dieses wurde ihr jedoch binnen weniger Tage von ihrem Schwesterschiff, der Teutonic abgejagt.
[1]

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Majestic_(Schiff,_1890)
 
Regis Am: 16.01.2024 21:40:25 Gelesen: 1663# 195 @  
@ epem7081 [#194]

Dein Brief ist mit absoluter Sicherheit nicht mit der SS Majestic befördert worden, denn dazu reichte die Frankatur von 2 Cents nicht aus. Es gab seit ca. 1905 eine stillschweigende Praxis, Briefe nach Deutschland zur Inlandsgebühr 2 Cents zu befördern, wenn diese von der US-Post direkt der Reichspost an Bord eines Reichspostdampfers in New York übergeben werden. Sonst sind Transitgebühren fällig und das kostet 5 Cents.



Ab 1909 wurde diese Praxis mt Vertrag geregelt. Beendet mit Ausbruch des I. Weltkrieges.

Gruß Dietrich
 
10Parale Am: 20.01.2024 12:46:14 Gelesen: 1494# 196 @  
@ Cantus [#181]

Hier ein ähnlicher, nicht vorgedruckter Umschlag mit dem Wertstempel zu 1 Cent.

Mich interessiert, ob der rückseitige Stempel "FORWARDED BY J.W. GRACE & CO. San Francisco" von Bedeutung ist?

Liebe Grüße

10Parale


 
epem7081 Am: 20.01.2024 13:55:31 Gelesen: 1479# 197 @  
@ Regis [#195]

Hallo Dietrich,

ich bin zwar kein Experte für den Postbetrieb USA - Germany. Ich kenne auch nicht die Fahrpläne und Reisezeiten im Überseeverkehr. Aus wikipedia entnehme ich aber mit Interesse, dass nach einer längeren Umbauzeit der Majestic:

Am 26. Juni 1907 lief sie zu ihrer ersten Reise von Southampton über Cherbourg nach New York aus.

Da würde mein Brief bestens in die erste Rückfahrt von New York nach Europa rein passen.

Ob die von Dir eingebrachte vertragliche Regelung von 1909 eine eventuell schon praktizierte Handhabung sanktionierte, könnten sicher Experten klären.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Lars Boettger Am: 20.01.2024 13:58:16 Gelesen: 1478# 198 @  
@ 10Parale [#196]

Die Worte "FORWARDED BY" finden sich auf den Stempeln von Forwardern. Forwarder waren zumeist Privatpersonen, Kaufleute, Betreiber von Kaffeehäusern, Banken, Agenten, Reisebüros, die für eine Gebühr Briefe weiterbeförderten. Teilweise finden sich bis zu vier Forwarder-Vermerke auf Briefen. In der Regel wurden die Briefe irgendwann an eine staatliche Postverwaltung überführt. Bis zur Gründung des allgemeinen Postvereins bzw. der UPU findet man Forwarder-Vermerke noch vergleichsweise häufig. Um 1900 sind sie fast nicht mehr zu finden.

Ist der Stempel auf Deiner Ganzsache ein "Forwarder-Stempel" bzw. erfüllt er diese Funktion und nicht nur die eines Absenderstempels? Das lässt sich nur anhand des Originalbriefes feststellen. Wenn er erhalten geblieben wäre und von einer kleinen Insel ohne staatlichen Postdienst stammt, dann hast Du mit hoher Sicherheit einen Forwarder-Brief. Ansonsten lässt sich der Beweis für mich nur sehr schwer führen.

Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, da es sich um eine Drucksache handelt (Third class mail - 1 Cent), dass es sich um ein Werbeschreiben handelt und der Stempel nicht direkt mit der Forwarding-Tätigkeit zu tun hat. Der Stempel ist auch nicht im Standardwerk von Kenneth Rowe vermerkt.

Beste Grüsse!

Lars
 
Regis Am: 20.01.2024 16:34:07 Gelesen: 1462# 199 @  
@ epem7081 [#197]

Du hast mich falsch verstanden. Es geht nicht um die Dampferverbindung, sondern um die Postdienstleistung.

Ich erzähle es als fiktive Geschichte:

Der Chef sagt seiner Sekretärin, schreib SS Majestic drauf, ist die nächste Verbindung. Er ist gewohnt, dass die Sekretärin alle Post korrekt frankiert aufgibt. Sie vergisst 3 Cents aufzufrankieren und packt alle Post in den nächsten Briefkasten. Was macht die US-Post ?

Variante I: Zuleitung zu SS Majestic - Taxstempel und Portoforderung an die Reichspost 15 Centimes. Die Reichspost kassiert vom Empfänger 2 x 15 Centimes = 30 Centimes = Porto 25 Pfennig. Dies ist nicht geschehen.

Variante II: zurück an den Absender mit der Aufforderung der Nachfrankierung (Praxis ab den 1930-er Jahren).

Variante III: das Franko wird akzeptiert und der Brief dem nächsten deutschen Postdampfer Tage später mitgegeben.

So sieht es jedenfalls aus.

So kann das wirkliche Leben sein - Gruß Dietrich
 
drkohler Am: 20.01.2024 18:00:57 Gelesen: 1426# 200 @  
Kleines Problem: Eine S.S. Majestic hat es nie gegeben.

Das Schiff hiess RMS Majestic und war, wie der Name sagt, ein Britisches Postschiff. Es verkehrte zwischen Liverpool und New York, irgend wann in 1907 zwischen Southhampton-Cherbourg und New York.

Ich glaube der Titanic-Trottel war auch mal Kapitän auf dem Schiff. Nach dem Sinken der Titanic wurde die Majestic wieder reaktiviert, war zuvor schon als Altmetall klassifiziert.

Wahrscheinlich ist der Brief ein "Ich bin zu faul um die richtige Rate herauszufinden" Beispiel und wurde von der US Post an ein deutsches Post-Schiff übergeben.
 
dithmarsia43 Am: 21.01.2024 17:12:29 Gelesen: 1394# 201 @  
@ drkohler [#200]

Hallo,

dieser Brief passt ergänzend zum Thema. Der "Forwarder" Baring, Magoun & Co. in New York betrieb ein Bankgeschäft und der Brief aus 1892 wurde von dem im Jahre 1890 fertigstellten Passagierschiff "NAJESTIC" befördert.



Beste Grüße,
Uwe
 
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