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Thema: (?) (130/140) Alliierte Besetzung SBZ: Belege aus dem Zeitraum 1945 bis 1949
Briefmarkentor Am: 03.04.2016 21:30:26 Gelesen: 96134# 1 @  
Mit diesem Thema soll dem interessierten Leser die Vielfalt an Belege aus dem Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone in Deutschland aus dem Zeitraum 1945 bis 1949 vorgestellt werden. Vielleicht gibt es hier auch Liebhaber dieses Sammelgebietes, die sich an dem Thema mit eigenem Material beteiligen.






 
Briefmarkentor Am: 03.04.2016 21:39:19 Gelesen: 96132# 2 @  


Geschäftspapiere bis 100 g vom 3. April 1948 aus Parchim (OPD Schwerin) nach Ludwigslust (OPD Schwerin). Der Brief wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 16 Reichspfennigen (Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 1 x Mi.-Nr. 949 - Ausgabe vom 1. März 1947) frankiert und mit dem Sonderstempel (3a) PARCHIM Revolutions- Erinnerungsjahr 1848-1948 abgeschlagen.
 
Kontrollratjunkie Am: 03.04.2016 22:27:22 Gelesen: 96117# 3 @  
Hallo Marko,

hat dieses neue Thema eine bestimmte Zielsetzung oder sollen einfach irgendwelche Belege gezeigt werden ? Planst Du eine Struktur oder eine bestimmte Reihenfolge nach historischer Abfolge oder nach OPD`en ?

Beste Grüße
Rüdiger
 
Briefmarkentor Am: 04.04.2016 09:03:16 Gelesen: 96082# 4 @  
Hallo Rüdiger,

eine Struktur, Reihenfolge oder Gliederung nach Oberpostdirektionen ist nicht erforderlich und in einem so allgemein gehaltenen Thema in einem Forum auch nicht umsetzbar.

Ziel ist es vielmehr, die ungeheure Vielfalt an gültigen Postwertzeichen, eingesetzten Stempelgeräten, verwendeten R-Zetteln, Versendungsformen, Notmaßnahmen jeglicher Art, Lokalausgaben und vielem mehr in den fünf Jahren nach Kriegsende bis zur Gründung der Deutschen Demokratischen Republik anhand von möglichst bedarfsgerechten Belegen zu zeigen.

Auch wird der Inhalt gerade der Postkarten einen kleinen Einblick in den dunklen und traurigen Alltag der Menschen im Osten Deutschlands (Vertreibung, Hunger, Krankheiten, Wohnungsnot, "Fremdenfeindlichkeit", Plünderungen, Demontagen, willkürliche Verhaftungen, Mord, Massenvergewaltigungen) ermöglichen. Ein Thema, das heute im Gegensatz zum steilen (wirtschaftlichen) Aufstieg im Westen des Landes kaum noch Beachtung findet.
 
Steffen0604 Am: 04.04.2016 09:17:58 Gelesen: 96078# 5 @  
Hier ein schöner Beleg aus meiner Sammlung:


 
Kontrollratjunkie Am: 04.04.2016 12:05:10 Gelesen: 96051# 6 @  
@ Briefmarkentor [#4]

Meine Frage zielte in die Richtung, dass wir im Forum schon diverse spezielle Themen zur Nachkriegsphilatelie haben, z.B. zu den Schwärzungen, den "Gebühr bezahlt" - Belegen und vieles mehr. Daher wollte ich nach der Struktur fragen, um nicht Belege doppelt zu zeigen.
 
Briefmarkentor Am: 04.04.2016 17:53:14 Gelesen: 96017# 7 @  
@ Steffen0604 [#5]

Hallo Steffen,

du zeigst eine Paketkarte vom 23. März 1946 für ein Paket mit einem Gewicht von 4,5 kg (Bleistiftnotiz auf der Vorderseite) aus Bernburg (OPD Halle) nach Schwerin (OPD Schwerin).

Das Porto errechnete sich aus dem Gewicht (hier bis 5 kg) und der Entfernung (hier 3. Zone, über 150 bis 375 km) und betrug 1,20 RM. Dieses Porto wurde portorichtig in Mehrfachfrankatur (6 x Postwertzeichen der Provinz Sachsen Mi.-Nr. 81X oder 81Y) entrichtet.

Die Postwertzeichen wurden mit dem Zweikreisstegstempel (Zweikreisbrückenstempel) (19) BERNBURG / f abgeschlagen. Die Postleitgebietszahl (19) steht asymmetrisch im Stempel, wurde also nachträglich in das Stempelgerät eingefügt.

Leider fehlt der Eingangsstempel von Schwerin auf der Rückseite. Ein schönes Stück.

Ich bitte um Korrektur, falls ich falsche Angaben zu dem Beleg gemacht habe.
 
Steffen0604 Am: 04.04.2016 18:21:16 Gelesen: 96006# 8 @  


Hier noch ein Beleg.
 
Briefmarkentor Am: 05.04.2016 17:54:35 Gelesen: 95968# 9 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 5. April 1948 aus Dambeck im Landkreis Ludwigslust über Schwerin (OPD Schwerin) nach Ludwigslust (OPD Schwerin). Der Brief wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 24 Reichspfennigen (Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 1 x Mi.-Nr. 951 - Ausgabe vom 1. März 1947) frankiert und mit dem Sonderstempel (3a) SCHWERIN (MECKL) 1 / ....sagt JA / zum Leben! / 4.-11.4.48 / Woche der Volkssolidarität abgeschlagen.
 
Kontrollratjunkie Am: 06.04.2016 00:14:22 Gelesen: 95940# 10 @  
Dann von mir eine Ganzsache aus der Provinz Sachsen, Mi.Nr. P 10 mit Verwendung in Postamt Könnern (Saale) und Abstempelung mit dem Tagesstempel Könnern (Saale) Ub. "a" vom 19.01.1946. Die Karte lief portorichtig nach Berlin.



Dazu die gut beschriebene Rückseite:


 
Briefmarkentor Am: 06.04.2016 19:16:10 Gelesen: 95899# 11 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 6. April 1948 aus Neubrandenburg (OPD Schwerin) nach Berlin (Magistratspost Groß-Berlin). Der Brief wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 24 Reichspfennigen (Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 1 x Mi.-Nr. 951 - Ausgabe vom 1. März 1947) frankiert und mit dem Sonderstempel (3b) NEUBRANDENBURG (MECKL) / 700 JAHRFEIER 1248-1948 abgeschlagen.
 
Briefmarkentor Am: 07.04.2016 17:47:46 Gelesen: 95866# 12 @  


Inlandspostkarte im Fernverkehr vom 2. Januar 1946 aus Barth (OPD Schwerin - Sowjetische Besatzungszone) nach Köln (RPD Köln - Britische Besatzungszone). Die Postkarte wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 6 Reichspfennigen (1 x Mi.-Nr. 9a - Ausgabe vom 16. November 1945) frankiert und mit dem Kreisstegstempel mit Bogen oben und unten BARTH / a abgeschlagen.
 
Briefmarkentor Am: 08.04.2016 18:44:06 Gelesen: 95832# 13 @  


Brief nach dem Ausland vom 8. April 1949 aus Warnemünde (OPD Schwerin - Sowjetische Besatzungszone) nach Abrahamsberg-Stockholm in Schweden. Der Brief wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 50 Pfennigen (1 x Mi.-Nr. 224 - Ausgabe vom 10. November 1948) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel (3) WARNEMÜNDE / d abgeschlagen.
 
Briefmarkentor Am: 09.04.2016 10:44:05 Gelesen: 95799# 14 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g mit Zusatzleistung Einschreiben vom 8. April 1947 aus Wittenburg (OPD Schwerin) nach Gunzenhausen. Der Brief wurde portorichtig in Mischfrankatur mit 84 Reichspfennigen (Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 1 x Mi.-Nr. 925 - Ausgabe vom 11. Februar 1946, 1 x Mi.-Nr. 956 - Ausgabe vom 1. März 1947) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel (3) WITTENBURG (MECKL) / a abgeschlagen.

Die Postleitgebietszahl steht asymmetrisch im Stempelgerät, wurde also nachträglich eingefügt.

Bei dem R-Zettel handelt es sich um ein Stück ohne Ortsbezeichnung. Die Bezeichnung der Postanstalt wurde dem R-Zettel mittels Stempel hinzugefügt.
 
Briefmarkentor Am: 10.04.2016 18:35:15 Gelesen: 95759# 15 @  


Inlandsbrief im Ortsverkehr bis 20 g vom 10. April 1946 aus Gadebusch (OPD Schwerin). Der Brief wurde mangels vorrätiger Postwertzeichen mittels Barfrankatur freigemacht. Abgeschlagen wurde der Beleg mit dem Zweikreisstegstempel GADEBUSCH (MECKL) / b.

Auf der Briefvorderseite findet sich eine handschriftliche Bleistiftnotiz. Ich würde diese als "27" lesen. Wofür könnte diese stehen? Das Porto kann es nicht sein, denn dieses betrug ab dem 1. März 1946 0,16 RM.
 
hajo22 Am: 10.04.2016 18:41:39 Gelesen: 95756# 16 @  
@ Briefmarkentor [#15]

Ist doch ein Trauerbrief und man hat vielleicht eine Liste erstellt mit den Adressaten, die informiert werden sollten. Ich schätze mal ein interner Vermerk (Brief Nr.27) ohne jede postalische Bedeutung.

VG, hajo22
 
Stempelwolf Am: 10.04.2016 20:34:24 Gelesen: 95738# 17 @  
@ Briefmarkentor [#15]

Hallo,

ich tippe eher auf die Grammzahl der Drucksache. Also hier 27 g und daher war der Tarif für die 2. Gewichtsstufe (8 Pfg) zu bezahlen.

Beste Grüße
Stempelwolf
 
Briefmarkentor Am: 11.04.2016 17:49:06 Gelesen: 95704# 18 @  
Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Die genaue Bedeutung der Notiz wird wohl ein Rätsel bleiben.

Weiter geht's:



Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 11. April 1946 aus Calau (OPD Potsdam) nach Halle (PD Provinz Sachsen). Der Brief wurde portorichtig in Mehrfachfrankatur mit 24 Reichspfennigen (Ausgaben der Magistratspost Groß-Berlin 2 x Mi.-Nr. 5A - Ausgabe vom 3. August 1945) frankiert.

Abgeschlagen wurde der Brief mit dem Notstempel Calau (Niederlausitz), mit einer Stempelfarbe, die einen lilafarbenen Ton aufweist. Das Datum wurde mit einem zusätzlichen Stempel unter der Ortsangabe aufgebracht.

Ich vermute, dass der/die reguläre/n Stempelgeräte durch Kampfhandlungen oder in der unmittelbaren Zeit nach der Besetzung durch sowjetische Truppen abhanden gekommen ist. Vielleicht weiß ein Forenteilnehmer mehr?
 
Briefmarkentor Am: 12.04.2016 17:47:06 Gelesen: 95657# 19 @  


Inlandspostkarte im Fernverkehr vom 12. April 1946 aus Ludwigslust (OPD Schwerin) nach Berlin (Magistratspost Groß-Berlin). Die Postkarte wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 12 Reichspfennigen (Ausgaben der OPD Schwerin 1 x Mi.-Nr. 36 yb - Ausgabe vom 5. Februar 1946) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel LUDWIGSLUST / a abgeschlagen.
 
Briefmarkentor Am: 13.04.2016 19:05:00 Gelesen: 95627# 20 @  


Inlandspostkarte im Fernverkehr vom 13. April 1947 aus Güstrow (OPD Schwerin) nach Stederdorf. Die Postkarte wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 12 Reichspfennigen (Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone Ganzsache Mi.-Nr. P 954 - Ausgabe vom 5. Mai 1946) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel (3) GÜSTROW / l abgeschlagen.

Die Postleitgebietszahl steht asymmetrisch im Stempelgerät, wurde also nachträglich eingefügt. Der obere Steg im Stempelgerät weist zudem eine markante Einkerbung auf.

Kann ein Forenteilnehmer den Text der Postkarte entziffern und hier niederschreiben?
 
Kontrollratjunkie Am: 13.04.2016 23:18:48 Gelesen: 95606# 21 @  
Fernpostkarte P 4 Berlin und Brandenburg vom 14.11.1945 von Berlin-Treptow nach Hamburg-Fuhlsbüttel



Die Absenderin der Karte hat ein aus heutiger Sicht unglaublich simples Problem, aber der Mangel herrschte in allen Lebenslagen kurz nach Kriegsende im Jahre 1945.


 
Briefmarkentor Am: 14.04.2016 17:41:55 Gelesen: 95577# 22 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 14. April 1949 aus Torgelow (OPD Schwerin) nach Hademarschen. Der Brief wurde portorichtig in Mehrfachfrankatur mit 24 Pfennigen (Allgemine Ausgaben der Sowjetischen Besatzungszone 2 x Mi.-Nr. 216 - Ausgabe vom 11. Oktober 1948) frankiert und mit dem Kreisstempel mit Rechteck (3b) TORGELOW 1 VERSICHERUNGSSCHUTZ durch die SACH · UND · PERSONEN · VERSICHERUNGS · ANSTALT · MECKLENBURG abgeschlagen.

Auf dem Weg an die Empfängerin in die Britischen Besatzungszone durchlief der Brief die britische Zensurstelle. Davon zeugt der Verschlussstreifen auf der linken Seite des Umschlages und der Stempel mit Krone und der Ziffer 4573.

Stempelgeräte mit der Inschrift VERSICHERUNGSSCHUTZ durch die SACH · UND · PERSONEN · VERSICHERUNGS · ANSTALT · MECKLENBURG wurden ab 1949 bei mehreren Postämtern der OPD Schwerin verwendet.
 
Kontrollratjunkie Am: 15.04.2016 00:38:40 Gelesen: 95549# 23 @  
Inlandspostkarte im Fernverkehr vom 26.10.1945 von Sternberg (Mecklenburg) nach Niedermarsberg (Britische Besatzungszone), Mi.Nr. P 6.


 
Briefmarkentor Am: 15.04.2016 20:56:24 Gelesen: 95514# 24 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g mit Zusatzleistung Einschreiben vom 15. April 1946 aus Ueckermünde (OPD Schwerin) nach Halle (PD Provinz Sachsen). Der Brief wurde portorichtig in Mischfrankatur mit 84 Reichspfennigen (Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 1 x Mi.-Nr. 914 - Ausgabe vom 10. Februar 1946, 4 x Mi.-Nr. 924 - Ausgabe vom 11. Februar 1946) frankiert und wahrscheinlich mit dem Zweikreisstegstempel (4) UECKERMÜNDE / a abgeschlagen.

Bei dem R-Zettel handelt es sich um ein Stück ohne Ortsbezeichnung. Die Bezeichnung der Postanstalt wurde dem R-Zettel mittels Stempel hinzugefügt.
 
briefefan (RIP) Am: 15.04.2016 23:50:30 Gelesen: 95501# 25 @  
@ Briefmarkentor [#20]

Hallo,

hier die Übertragung aus der deutschen Schrift.

Absender Frau Wendt in Güstrow i/M. Schwanerstr. 67
Frau Anna Butte in Stederdorf Kr Uelzen (Hannover Land)

Güstrow d. 11.4.47
Liebe Schwester, Minna u Elfke
Ich stehe aufs Postamt hier
Güstrow, komme aus der Kirche
und denke an euch Allen
Wie habe ich mich gefreut
das ich deinen Brief erhielt
natürlich Minna hat ihn
geschrieben, ich danke dir Minna
dafür, Wenn wir uns
blos noch einmal Wiedersehn
könnten wie herzlich muß es
das sein. Ja l (= liebe) Schwester ich weiß
nicht wo Onkel Rohrbeck ? ist
Minna weiß du es dann schreibe
mir ja? Ich bezahle es dir. An meinen
Bruder Karl habe ich auch davon
geschrieben mach ? Tetz ? dachte ich, noch
keine Antwort
zurück hoffe es Minna
seid ihr da aufs Land
oder in der Stadt?
laß mich nicht so lange
warten habe Sehnsucht
Anna, Es grüßt euch
Allen herzlicht Schwester
auch Tante auch an
Elfke. Wiedersehen so Gott
will....
 
Briefmarkentor Am: 16.04.2016 11:10:17 Gelesen: 95474# 26 @  
@ briefefan [#25]

Herzlichen Dank für die Unterstützung. Ein trauriges Thema, wie man es gerade 1945 und 1946 oft auf Postkarten findet.

Nun der nächste Beleg:



Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 16. April 1946 aus Torgelow (OPD Schwerin) nach Stuttgart. Der Brief wurde portorichtig in Mehrfachfrankatur mit 24 Reichspfennigen (Ausgabe der OPD Schwerin 2 x Mi.-Nr. 19x - Ausgabe vom 30. Januar 1946) frankiert und mit dem Kreisstegstempel mit Gitterbogen oben und unten TORGELOW / * * * abgeschlagen.
 
Briefmarkentor Am: 16.04.2016 11:28:12 Gelesen: 95463# 27 @  
Traut sich ein Leser die Beschreibung dieses tollen Beleges zu?


 
Briefmarkentor Am: 17.04.2016 09:09:28 Gelesen: 95419# 28 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 17. April 1946 aus Güstrow (OPD Schwerin) nach Leipzig. Der Brief wurde portorichtig in Mischfrankatur mit 24 Reichspfennigen (Ausgabe der OPD Schwerin 2 x Mi.-Nr. 10 - Ausgabe vom 11. Januar 1946, Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 1 x Mi.-Nr. 919 - Ausgabe vom 2. Februar 1946) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel (3) GÜSTROW / l abgeschlagen.

Die Postleitgebietszahl steht asymmetrisch im Stempelgerät, wurde also nachträglich eingefügt. Der obere Steg im Stempelgerät weist zudem einen markanten Bruch auf.
 
LK Am: 17.04.2016 10:08:42 Gelesen: 95408# 29 @  
@ Briefmarkentor [#27]

Traut sich ein Leser die Beschreibung dieses tollen Beleges zu?

Hallo Marko,

erstmal das einzig positive an diesem Beleg.

1. Tag an dem noch gültige Postwertzeichen der Lokal und OPD Ausgaben in der Provinz Sachsen verwendet werden durften (FDC)

Warum teile ich deine Meinung nicht, daß es ein toller Beleg ist.

1. Gemäß den Reichsposttarifen satt überfrankierter Orts Einschreibebrief.

2. Die 12 Pfg Anifa aus M - Vorpommern hatte keine Gültigkeit mehr, auch wenn Entwertungen nach dem 20.11.1945 teilweise nicht beanstandet wurden.

Ob dies durch Unwissenheit der Postbeamten oder einfach durch Duldung zustande kam, spielt letztlich keine Rolle.

Eine Beanstandung in Glauchau war auch nicht erforderlich, da der Beleg auch ohne diese Marke noch reichlich überfrankiert ist.

Insgesamt ein sammelwürdiger Beleg für den 1. Verwendungstag dieser Ausgaben in der Provinz Sachsen.

Mir persönlich wäre eine EF der 8 Pfg Junkerland oder 12 Pfg Ähre an diesem Tag in Sachsen auf Bedarfsbrief verwendet wesentlich lieber, und könnte als toll bezeichnet werden.

Gruß

LK
 
Briefmarkentor Am: 17.04.2016 20:24:00 Gelesen: 95348# 30 @  
@ LK [#29]

Hallo LK,

herzlichen Dank, dass du dich bisher als Einziger der Aufgabe gestellt hast. Das besondere an dem Beleg hast du leider nicht erkannt.

Wer traut sich die Beschreibung dieses tollen Beleges zu?
 
LK Am: 18.04.2016 13:27:11 Gelesen: 95310# 31 @  
@ Briefmarkentor [#30]

Hallo Marko,

zielt deine Bezeichnung "toll " darauf ab, daß Marken aller OPD `n der SBZ verklebt sind, und der Sammler noch das alte amerikanische Porto darstellen wollte ?

Auch hier muss ich dich enttäuschen, derartige Frankaturen gibt es jede Menge.

Insbesondere Herr Kempe war hier sehr kreativ.

Überfrankaturen nach den alten amerikanischen Portosätzen würde ich noch für September 1945 anerkennen.

Für Januar 1946 nicht akzeptabel, vollkommen gleich was der Sammler darstellen wollte der Beleg ist nach den Reichspost Portosätzen gnadenlos überfrankiert.

Was bleibt, Marken aus allen OPD `n der SBZ am ersten Tag der Verwendungsfreigabe in der Provinz Sachsen auf einem Sammlerbeleg.

Gruß

LK

PS: Der Stempel Glauchau (Sachsen) 1 c war zu diesem Zeitpunkt in Verwendung, einen Abgleich mit zweifelsfreien Orginalabschlägen aus diesem Zeitraum sollte mit Stempeldatenbanken erfolgen.
 
Briefmarkentor Am: 18.04.2016 13:42:44 Gelesen: 95300# 32 @  
@ LK [#31]

" PS: Der Stempel Glauchau (Sachsen) 1 c war zu diesem Zeitpunkt in Verwendung, einen Abgleich mit zweifelsfreien Orginalabschlägen aus diesem Zeitraum sollte mit Stempeldatenbanken erfolgen."

Die Richtung stimmt schon.
 
LK Am: 18.04.2016 14:45:54 Gelesen: 95284# 33 @  
@ Briefmarkentor [#32]

Hallo Marko,

das mit dem Stempel habe ich geschrieben, weil mir die Farbe nicht gefällt.

Leider habe ich kein Bildbearbeitungprogramm derzeit zur Verfügung, ich kann auf dem TAB nicht vergrößern. Es sieht auch bei mir so aus, als wenn der mittlere Stempel in Höhe der 12 Pfg Ähre nachgemalt wäre.

Wenn mich so ein Beleg interessieren würde, ginge ich ins Eingemachte.

Gruß

LK
 
Briefmarkentor Am: 18.04.2016 18:07:26 Gelesen: 95264# 34 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr über 20 bis 250 g mit Zusatzleistung Einschreiben vom 18. April 1946 aus Greifswald (OPD Schwerin) nach Sulzbach. Der Brief wurde portorichtig in Mischfrankatur mit 108 Reichspfennigen (Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 4 x Mi.-Nr. 919 - Ausgabe vom 2. Februar 1946, 1 x Mi.-Nr. 933 - Ausgabe vom 11. Februar 1946) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel (4) GREIFSWALD 1 / e abgeschlagen.

Die Postleitgebietszahl steht asymmetrisch im Stempelgerät, wurde also nachträglich eingefügt.
 
hannibal Am: 18.04.2016 21:42:49 Gelesen: 95234# 35 @  
Hallo,

nachfolgend von mir eine Postkarte aus Kirchhain(Niederlausitz) nach Berlin-Neukölln.

Aufbrauch Ganzsache 6 Pfg Wertstempel und Aufdruck überklebt roter Gebühr bezahlt Stempel im Rahmen.

Kirchhain (Niederlausitz) 12.11.45.--8. Schöne Notmaßnahme aus der Nachkriegszeit, als Briefmarken rar waren.



Der Absender bittet auf der Rückseite um Zusendung eines Warenkatalogs.

Grüße
Peter
 
Kontrollratjunkie Am: 19.04.2016 00:34:04 Gelesen: 95223# 36 @  
Inlandspostkarte P 6 der OPD Schwerin für Mecklenburg - Vorpommern im Fernverkehr vom 13.01.1946 von Güstrow (Mecklenburg) nach Neustrelitz (Mecklenburg).


 
hannibal Am: 19.04.2016 20:02:06 Gelesen: 95169# 37 @  
Hallo,

heute ein Beleg aus der Zeit der Währungsreform 1948.

Eine Zehnfachfrankatur GA All. Bes. 915 (20x) auf Abholbenachrichtigung für eine Expressgutsendung als Ortsverwendung (10 Pfg.) Kirchhain(Niederlausitz) 25.6.48.-7 - vom zweiten Tag des Zehnfachfrankatur-Verwendungszeitraumes.



In sauberer Erhaltung.

Grüße
Peter
 
Briefmarkentor Am: 19.04.2016 21:34:06 Gelesen: 95158# 38 @  


Inlandspostkarte im Fernverkehr vom 10. Juli 1945 aus Schwerin (OPD Schwerin) nach Berlin (Magistratspost Groß-Berlin). Die Postkarte wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 6 Reichspfennigen (Ganzsache P 897 II - Ausgabe vom Juli 1945) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel SCHWERIN (MECKLB.) 1 / c abgeschlagen.

Auf dem ehemals von den Briten besetzten Gebiet Mecklenburgs verhängten die Sowjets ab dem 1. Juli 1945 eine Postsperre. Diese wurde am 10. Juli 1945 aufgehoben.
 
Briefmarkentor Am: 20.04.2016 20:25:06 Gelesen: 95114# 39 @  


Inlandspostkarte im Fernverkehr vom 2. Januar 1946 aus Bad Doberan (OPD Schwerin - Sowjetische Besatzungszone) nach Onstmettingen (RPD Stuttgart -Französische Besatzungszone). Die Postkarte wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 6 Reichspfennigen (Ganzsache Mi.-Nr. 6 - Ausgabe vom August 1945) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel BAD DOBERAN (MECKL) / e abgeschlagen.
 
hannibal Am: 20.04.2016 22:04:00 Gelesen: 95098# 40 @  
Postkarte mit Einzelfrankatur der SBZ 43Ab von Sebnitz (Sachsen) m 29.1.46 nach Garmisch. Interessant durch den roten Stempel der amerikanischen Militärzensur (Sitz in München für Bayern) und den Text des Absenders.


 
Kontrollratjunkie Am: 20.04.2016 23:34:57 Gelesen: 95090# 41 @  
Inlandspostkarte P 5 der OPD Schwerin für Mecklenburg - Vorpommern im Fernverkehr vom 08.02.1946 von Schwerin (Mecklenburg) nach Lüneburg (Britische Zone).



Die Rückseite zeigt wieder einmal einen erschütternden Text.


 
Briefmarkentor Am: 22.04.2016 21:34:36 Gelesen: 95036# 42 @  


Inlandspostkarte im Fernverkehr vom 2. Januar 1946 aus Barth (OPD Schwerin - Sowjetische Besatzungszone) nach Köln (RPD Köln - Britische Besatzungszone). Die Postkarte wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 6 Reichspfennigen (1 x Mi.-Nr. 9a - Ausgabe vom 16. November 1945 - Auflage 1.950.000 Stück) frankiert und mit dem Kreisstegstempel mit Bogen oben und unten BARTH / a abgeschlagen.

Der Text lautet wie folgt:

Barth, den 1.1.46. Liebe Frau
Kownatzki! Es freut mich zu ver-
nehmen, daß Sie mit Ihrer Familie wohl-
behalten bei Köln leben. Auch wir haben
glückl. alles überstanden, aber auf d.
Lande Furchtbares durchmachen müssen.
Als es nicht mehr auszuhalten war, zogen
wir hierher. M. Mann wurde hier Rechts-
Anwalt u. hat gut zu tun. Wir wohnen
zwar beengt (2 Räume) aber sehr hübsch
im Pastorhaus (mit + bezeichnet) bei
sehr netten Menschen, von denen uns der
Abschied schwer fallen wird. M. Mann
hat sich nach Hessen gemeldet, Gießen
od. Marburg, in Jochens Nähe. Von ihm
hatten wir vor 1/4 Jahr die 1. Nachr., die
uns aus gr. Besorgnis befreite. Es geht ihm
mit s. j. Frau in Mbg. sehr gut. Mit 30
Lebensm.Päckchen, die bis auf 1 ankamen
hat er unserer Ernährungslage ausgeholfen.
Leider habe ich über m. Mutter u. Schw, die
in Danzig blieben, äuß. beunruhigende Nach-
richt, die ich aber nicht glauben kann. Es mag ein Gerücht
sein wie das über uns, daß wir auf d. Fl. i. d. Weichsel ertranken.
Schreiben Sie doch auch bald einmal. Herzl. Gr. v. uns Ihre Hertha Grunau

Der Text dieser Postkarte zeigt anschaulich den traurigen Alltag der unmittelbaren Nachkriegszeit auf dem Gebiet von Mecklenburg und Pommern.

Die Absenderin scheint aus Danzig vor den anrückenden Truppen der Roten Armee nach Westen geflohen zu sein und war in Vorpommern gestrandet. Dabei riss der Kontakt zu ihrer Familie ab. Im Januar 1946 war der Verbleib, bzw. das Überleben eines Teils der Familie immer noch unklar. Diese Flüchtlinge wurden von der ortsansässigen Bevölkerung nicht sehr willkommen geheißen, musste mit diesen doch das Wenige, was noch vorhanden war, geteilt werden (Wohnraum, Nahrung).

Hinter dem Satz "aber auf d. Lande Furchtbares durchmachen müssen" verstecken sich wahrscheinlich Erlebnisse wie Hunger, Krankheiten, Plünderungen, Arbeitseinsätze, wahllose Verhaftungen und Tötungen sowie Vergewaltigungen. Diese waren im Jahr 1945 Alltag in Mecklenburg und Vorpommern.
 
Briefmarkentor Am: 23.04.2016 12:18:50 Gelesen: 95006# 43 @  


Inlandspostkarte im Fernverkehr als Einschreiben vom 3. Januar 1946 aus Ludwigslust (OPD Schwerin - Sowjetische Besatzungszone) nach Halle (PD Provinz Sachsen - Sowjetische Besatzungszone). Verwendet wurde eine Ganzsache aus der Britischen Besatzungszone (Ganzsache Mi.-Nr. P 673), welche auf der Vorderseite links unten mit dem Kreisstegstempel mit Bogen oben und unten BAD SEGEBERG / LAND (RPD Kiel) abgeschlagen wurde. Diese Ganzsache besaß auf dem Gebiet der OPD Schwerin keine Gültigkeit. Mangels vorrätiger Postwertzeichen wurde die Ganzsache in Ludwigslust mittels Barfrankatur (roter Stempel "Gebühr bezahlt." und handschriftlich "36" in schwarzer Farbe) freigemacht und mit dem Zweikreisstegstempel LUDWIGSLUST / b abgeschlagen.

Bei der Ankunft in Halle am 7. Januar 1946 wurde rückseitig der Kreisstegstempel mit Gitterbogen oben und unten HALLE abgeschlagen.

Der Text lautet wie folgt:

Ludwigslust, Meck, 3.1.46
Lieber Kamerad Zirkenbach! Gestern sandte ich Ihnen in 2 R-Briefen
eine Anzahl von deutschen & ausländischen Ganzstücken für den Rundsende-
?? innerhalb der "Hallensia" zu. In den nächsten Tagen folgen
weitere Auswahlen. Hoffentlich finden Sie die nötige Zeit zum Durch-
sehen der Sendungen? ???? Mir fehlen
leider jegliche Anhaltspunkte für die einzelnen Bewertungen? Ich kann
Ihnen somit diese ? Tätigkeit nicht abnehmen. Wenn es Ihnen
zuviel werden Sollte, bitte um Nachricht; dann unterlasse ich weitere
Sendungen oder soll ich sie gleich an ?? schicken? Beste Grüsse
 
Kontrollratjunkie Am: 24.04.2016 01:06:50 Gelesen: 94949# 44 @  
Dann zeige ich auch gleich eine Fernpostkarte vom 24.09.1945 aus Ludwigslust nach Berlin.



Der Absender der Karte schildert sehr ausführlich die heute unglaublichen Zustände kurz nach Kriegsende im Jahre 1945.


 
hannibal Am: 25.04.2016 23:06:13 Gelesen: 94901# 45 @  
Heute eine Ortspostkarte aus dem Februar 1949 portogerechte Verwendung einer SBZ 215 abgestempelt Berlin Pankow 1 -1.2.49. Nun ist eine Einzelfrankatur 10 Pfg Köpfe keine Besonderheit, trotzdem ist sie zeigenswert - warum?


 
Kontrollratjunkie Am: 26.04.2016 08:23:03 Gelesen: 94850# 46 @  
@ hannibal [#45]

Der Absender ist ja nun nicht völlig uninteressant.

Gruß
KJ
 
drmoeller_neuss Am: 26.04.2016 10:45:00 Gelesen: 94829# 47 @  
@ hannibal [#45]

Absender ist die Ehefrau bzw. Witwe Maud von Ossietzky des deutschen Friedensnobelpreisträgers Carl von Ossietzky.
 
hannibal Am: 26.04.2016 11:08:45 Gelesen: 94814# 48 @  
Genau deswegen hatte ich mir die Postkarte in meine Sammlung der Köpfe 1 - Ausgaben (SBZ 212/227) gesteckt.

Maud von Ossietzky hat aber auch 1946 gemeinsam mit Hans Leonhard "Die Weltbühne" wieder gegründet, bei der ja von 1926 an ihr Ehemann tätig war und in noch früheren Jahren Kurt Tucholsky.

Viele Grüße
Peter
 
Briefmarkentor Am: 26.04.2016 21:06:51 Gelesen: 94772# 49 @  


Inlandspostkarte im Fernverkehr vom 4. Oktober 1946 aus Bützow (OPD Schwerin - Sowjetische Besatzungszone) nach Berlin (Magistratspost Groß-Berlin). Die Postkarte wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 6 Reichspfennigen (Ganzsache Mi.-Nr. 6 - Ausgabe vom August 1945) frankiert und mit dem Handrollstempel in der Form Kreisstegstempel mit Bogen oben und unten BÜTZOW / * (MECKLB.) * abgeschlagen.

Der Text lautet wie folgt:

(3) Bützow (MECKL), d 3.1.1946.
Pferdemarkt 1.
Auf Grund Ihrer Anzeige in der
"Volkszeitung" Nr. 129 vom 31.12.45 bitte
ich um Preislisten bzw. Tauschangebote
über Deutschlandmarken. - Was bieten Sie
für: Stadtpost Apolda (3 Werte), Meckl.-
Vorpommern, "Opfer des Faschismus" (3 Werte),
Meckl.-Vorpommern, "Bodenreform" (beide
Farben, je 3 Werte)? Ich
habe Interesse für
Berliner Sonderausgaben,
sowie letzte Ausgabe
Deutsches Reich (SA/SS).
Karl Heinz Klaas
 
Sachsendreier53 Am: 29.04.2016 09:50:50 Gelesen: 94724# 50 @  
Drucksache bis 20g = 6 Pfennig, aus (10) FREIBERG (SACHS) 1 n vom 26.11.1948 nach Westewitz / Kreis Döbeln.



Wer kann mir die genaue MiNr. mitteilen (mit Überdruck 201 A) ?.

mit Sammlergruß,
Claus
 
Briefmarkentor Am: 29.04.2016 19:23:48 Gelesen: 94686# 51 @  
Es handelt sich um die Nummer 201 A.

Der Michel unterscheidet das Papier noch in:

- glänzendes, weißes, gestrichenes Papier (u)
- graurosa getöntes Papier (wa)
- hellcormgelb getöntes Papier (wb)

und diese Papiere wiederum in unterschiedliche Gummierungsvarianten.
 
Briefmarkentor Am: 29.04.2016 19:31:29 Gelesen: 94683# 52 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 22. April 1949 aus Löcknitz (OPD Schwerin) nach Schwerin (OPD Schwerin). Der Brief wurde portorichtig in Mischfrankatur mit 24 Pfennigen (Allgemeine Ausgaben der Sowjetischen Besatzungszone 1 x Mi.-Nr. 202 A - Ausgabe vom September 1948, 1 x Mi.-Nr. 218 - Ausgabe vom Oktober 1948) frankiert und mit dem Kreisstempel mit Rechteck (3b) LÖCKNITZ (POM) VERSICHERUNGSSCHUTZ durch die SACH · UND · PERSONEN · VERSICHERUNGS · ANSTALT · MECKLENBURG abgeschlagen.

Stempelgeräte mit der Inschrift VERSICHERUNGSSCHUTZ durch die SACH · UND · PERSONEN · VERSICHERUNGS · ANSTALT · MECKLENBURG wurden ab 1949 bei mehreren Postämtern der OPD Schwerin verwendet.
 
Briefmarkentor Am: 30.04.2016 10:30:53 Gelesen: 94653# 53 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 30. April 1948 aus Loitz (OPD Schwerin) nach Stralsund (OPD Schwerin). Der Brief wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 24 Reichspfennigen (Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 1 x Mi.-Nr. 951 - Ausgabe vom 1. März 1947) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel (3) LOITZ (POM) / a abgeschlagen.
 
Briefmarkentor Am: 01.05.2016 15:38:11 Gelesen: 94607# 54 @  


Inlandspostkarte im Fernverkehr vom 4. Januar 1946 aus Herzfeld über Grabow (OPD Schwerin - Sowjetische Besatzungszone) nach Hamburg (RPD Hamburg - Britische Besatzungszone). Die Postkarte wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 6 Reichspfennigen (Ganzsache Mi.-Nr. 6 - Ausgabe vom August 1945) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel GRABOW (MECKL) / c abgeschlagen.

Der Text lautet wie folgt:

Ich gelangte in den Besitz Ih
res Schreibens vom 6.12.45. & teile
Ihnen mit, daß mein Stellungsgesuch
eigentlich an die Fachschaft der Molkerei
Hamburg 36, Holstenwall 4 gerichtet war
& bitte Sie höflichst, mein Bewerbungsschr
schreiben an dieselbe gütigst weiterleiten
zu wollen. Ihre Freundlichkeit, der ich im
voraus meinen herzlichen Dank versichere,
stets erinnernd, zeichne hochachtungsvoll W. Hümpel.
 
Sachsendreier53 Am: 02.05.2016 08:27:27 Gelesen: 94570# 55 @  
@ Briefmarkentor [#51]

Danke, Marko
 
Briefmarkentor Am: 02.05.2016 20:31:16 Gelesen: 94506# 56 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 2. Mai 1949 aus Sternberg (OPD Schwerin) nach Berlin (Magistratspost Groß-Berlin). Der Brief wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 24 Pfennigen (1 x Mi.-Nr. 220 - Ausgabe vom Oktober 1948) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel (3) STERNBERG (MECKL) / b abgeschlagen.

Die Postleitgebietszahl im Kreis steht asymmetrisch im Stempelgerät, wurde also nachträglich eingefügt.
 
hannibal Am: 02.05.2016 21:45:49 Gelesen: 94491# 57 @  
Auslandsbrief bis 20g als Einschreiben von Bitterfeld nach La Grange Illinois. Portogerecht frankiert (50+60 Pfg) in MiFr mit 6, 8, 12, 24 und 40 Pfg aus der SBZ Dauerserie Persönlichkeiten (Mi 213I, 214, 216, 220, 223)... sowie 20 Pfg SBZ-Aufdruck auf Arbeiter (Mi 189) entwertet mit Zweikreisstegstempel Bitterfeld k 23.3.49.-17.

Rückseitig ovaler Weiterleitungsstempel New York 22.4.49 und Ankunftstempel La Grange 25. April 49.

Besonderes Schmankerl des Sammlerbelegs (mit Inhalt - Tauschangebot) sind die vier Eckrandstücke.


 
Briefmarkentor Am: 03.05.2016 22:19:09 Gelesen: 94432# 58 @  


Brief nach dem Ausland bis 20 g vom 3. Mai 1949 aus Schwerin (OPD Schwerin) nach Stockholm in Schweden. Der Brief wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 50 Pfennigen (Allgemeine Ausgaben der Sowjetischen Besatzungszone 1 x Mi.-Nr. 224 - Ausgabe vom Oktober 1948) frankiert und mit dem Kreisstempel mit Rechteck (3a) SCHWERIN (MECKL) 1 VERSICHERUNGSSCHUTZ durch die SACH · UND · PERSONEN · VERSICHERUNGS · ANSTALT · MECKLENBURG abgeschlagen.

Im Beitrag [#13] findet sich ein weiterer Brief an den Adressaten in Stockholm.
 
Briefmarkentor Am: 04.05.2016 21:09:16 Gelesen: 94394# 59 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 4. Mai 1946 aus Barkow über Plau (OPD Schwerin) nach Glöwen. Der Brief wurde portorichtig in Mehrfachfrankatur mit 24 Reichspfennigen (Ausgaben der OPD Schwerin 3 x Mi.-Nr. 11) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel (3) PLAU (MECKL) / b abgeschlagen.
 
Briefmarkentor Am: 07.05.2016 21:10:02 Gelesen: 94323# 60 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 4. Mai 1947 aus Schwerin (OPD Schwerin) nach Dessau. Der Brief wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 24 Reichspfennigen (1 x Mi.-Nr. 951 - Ausgabe vom 1. März 1947) frankiert und mit dem Sonderstempel SCHWERIN (MECKL) 1 * Muster- u. Verkaufs-Ausstellung 29.4. - 4.5.1947 Schweriner Schloss * abgeschlagen.
 
Briefmarkentor Am: 08.05.2016 11:47:31 Gelesen: 94283# 61 @  


Inlandspostkarte im Fernverkehr vom 5. Mai 1948 aus Anklam (OPD Schwerin) nach Leipzig. Die Postkarte wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 12 Reichspfennigen (Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 1 x Ganzsache Mi.-Nr. P 962) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel (3) ANKLAM 1 / d abgeschlagen.

Die Postleitgebietszahl 3 im Kreis steht asymmetrisch im Stempelgerät, wurde also nachträglich eingefügt.
 
Briefmarkentor Am: 09.05.2016 08:11:02 Gelesen: 94235# 62 @  


Postsache vom 5. Mai 1948 aus Neustrelitz (OPD Schwerin) nach Oberlungwitz.
 
Briefmarkentor Am: 10.05.2016 18:40:57 Gelesen: 94159# 63 @  


Inlandsbrief im Ortsverkehr bis 20 g vom 3. Juli 1945 aus Rostock (OPD Schwerin). Der Brief wurde mangels gültiger Postwertzeichen mittels Barfrankatur (roter Stempel "Gebühr bezahlt" und handschriftlichem Vermerk mit Bleistift "8 Rpf") freigemacht und mit dem Zweikreisstegstempel SEESTADT ROSTOCK 3 / f abgeschlagen.
 
Briefmarkentor Am: 11.05.2016 21:01:35 Gelesen: 94104# 64 @  


Inlandspostkarte im Fernverkehr vom 10. Mai 1948 aus Goldberg (OPD Schwerin) nach Parchim (OPD Schwerin). Die Postkarte wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 12 Reichspfennigen (Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone Ganzsache Mi.-Nr. P 962 - Ausgabe von 1947) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel (3) GOLDBERG (NECKL) / d abgeschlagen.
 
Briefmarkentor Am: 12.05.2016 20:25:20 Gelesen: 94063# 65 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 12. Mai 1946 aus Wolgast (OPD Schwerin) nach Simmerhausen (RPD Bremen). Der Brief wurde portorichtig in Mehrfachfrankatur mit 24 Reichspfennigen (Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 4 x Mi.-Nr. 916 - Ausgabe vom 2. Februar 1946) frankiert und mit dem Ortsnotstempel Postamt / a / Wolgast abgeschlagen.



Kann ein Forenteilnehmer den Inhalt des Briefes entschlüsseln?
 
Briefmarkentor Am: 16.05.2016 20:53:32 Gelesen: 93965# 66 @  


Inlandspostkarte im Fernverkehr vom 30. Juli 1945 aus Wolgast (OPD Schwerin) nach Gera (OPD Erfurt - Sowjetische Besatzungszone). Mangels gültiger Postwertzeichen wurde die Postkarte mittels Barfrankatur (Stempel "Bezahlt") freigemacht und mit dem Ortsnotstempel Wolgast abgeschlagen.

Die Absenderin verwendete folgende Ganzsache der Deutschen Reichspost aus dem Jahre 1944:



Der aufgedruckte Wertstempel mit dem Abbild Adolf Hitlers sowie der Propagandavordruck wurde durch Überkleben unkenntlich gemacht.

Der Text an die Adressatin, Fräulein Marianne Günter lautet wie folgt:

Liebe Marianne!

Ein Gruß von mir soll heute auch noch nach Gera gehen. Hoffentlich erreicht Dich meine Karte und trifft Dich noch wohlbehalten zu Hause an.

Wie du siehst sind wir noch am Leben und auch noch in unserer Wohnung. Ich will heute nicht viel schreiben, sondern allen Bekannten nur ein Lebenszeichen nach den vergangenen schweren Monaten schicken. Erst seit einigen Tagen ist der Briefverkehr hier gestattet. Ich bin noch weiter tätig in der Apotheke. Seit Monaten keine Ware bekommen, aber trotzdem viel zu tun. Alle Reste von Drogen + Chemikalien werden nach und nach aufgebraucht. Auf die alten Arzneiformen muß man zurückgreifen, aber bald fehlen jegliche Rohstoffe. Wo bist du nun geblieben. Steht die Löwenapotheke noch? Hoffentl. kann ich von Dir bald etwas hören. Seit 1/4 Jahr weiß man nicht was in der Welt passiert, hört nur Gerüchte, denn Radio hat man uns auch genommen. Recht herzliche Grüße auch an Deine lb. Angehörigen von

Deiner ??

 
Briefmarkentor Am: 22.05.2016 11:29:30 Gelesen: 93780# 67 @  


Vorderseite eines Inlandsbriefes im Fernverkehr bis 20 g vom 22. Mai 1947 aus dem Seebad Heringsdorf (OPD Schwerin) nach Berlin (Magistratspost Groß-Berlin). Der Brief wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 24 Reichspfennigen (Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 1 x Mi.-Nr. 925 - Ausgabe vom 11. Februar 1946) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel (3) SEEBAD HERINGSDORF / b abgeschlagen.

Der Brief durchlief die britische Zensurstelle, wovon der Verschluss auf der linken Seite und der Stempel BRITISH CENSORSHIP / 5025 / GERMANY zeugt.



Nachnahmebeleg vom 22. Mai 1947 aus Ueckermünde (OPD Schwerin) nach Torgelow (OPD Schwerin). Der Beleg wurde portorichtig in Mischfrankatur mit 46 Reichspfennigen (Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 1 x Mi.-Nr. 916 - Ausgabe vom 2. Februar 1946, 1 x Mi.-Nr. 954 - Ausgabe vom 1. März 1947) frankiert. Das Porto setzt sich aus 6 Reichspfennigen für eine Drucksache bis 20 g und eine Vorzeigegebühr von 40 Reichspfennigen zusammen. Bei der Aufgabe beim Postamt in Ueckermünde wurde der Beleg mit dem Zweikreisstegstempel (3) UECKERMÜNDE / a und bei der Ankunft beim Postamt in Torgelow mit dem Zweikreisstegstempel (3) TORGELOW (POM) / b abgeschlagen.

Zum Stempel von Torgelow ist bekannt, dass dieser am 30. August 1946 von der Firma Gleichmann fertiggestellt wurde.
 
Briefmarkentor Am: 28.05.2016 20:43:48 Gelesen: 93537# 68 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 3. September 1945 aus Güstrow (OPD Schwerin - Sowjetische Besatzungszone) nach Quedlinburg. Der Brief wurde mangels vorrätiger Postwertzeichen mittels Barfrankatur (violetter Stempel "Gebühr bezahlt") freigemacht und mit dem Zweikreisstegstempel (3) GÜSTROW / l abgeschlagen.

Der Brief durchlief die Zensur, was durch folgenden Stempel dokumentiert ist:


 
Briefmarkentor Am: 02.06.2016 18:03:44 Gelesen: 93433# 69 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr über 20 bis 250 g mit Zusatzleistung Einschreiben vom 29. Mai 1947 aus Grevesmühlen (OPD Schwerin) nach Klütz (OPD Schwerin). Das Porto in Höhe von 1,08 Reichsmark wurde durch die Verwendung der folgenden Postwertzeichen entrichtet:

- Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 1 x Mi.-Nr. 913 - Ausgabe vom 11. Februar 1946
- Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 2 x Mi.-Nr. 921 - Ausgabe vom 11. Februar 1946
- Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 1 x Mi.-Nr. 964 - Ausgabe vom 15. Mai 1947

Die Postwertzeichen wurden mit dem Handrollenstempel (3) GREVESMÜHLEN (MECKL) / d - Postleitgebietszahl im Kreis, im Stempelgerät asymmetrisch angeordnet - abgeschlagen.

Als R-Zettel fand ein Zettel mit gedruckter Ortsangabe Verwendung. Oberhalb der Nummer 311 wurde der Buchstabe a abgeschlagen. Ist einem Forenteilnehmer die Bedeutung dieses Buchstaben bekannt?
 
Briefmarkentor Am: 03.06.2016 19:15:55 Gelesen: 93404# 70 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g mit Zusatzleistung Einschreiben vom 29. Mai 1947 aus Torgelow (OPD Schwerin) nach Frankenberg. Das Porto in Höhe von 0,84 Reichsmark wurde durch die Verwendung der folgenden Postwertzeichen entrichtet:

- Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 2 x Mi.-Nr. 947 - Ausgabe vom 1. März 1947
- Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 1 x Mi.-Nr. 956 - Ausgabe vom 1. März 1947

Die Postwertzeichen wurden mit dem Zweikreisstegstempel (3) TORGELOW (POM) / a abgeschlagen. Bei der Ankunft am 5. Juni 1947 wurde der Brief auf der Rückseite mit dem Zweikreisstegstempel FRANKENBERG (SACHS) / m abgschlagen

Als R-Zettel fand ein Zettel ohne gedruckte Ortsangabe Verwendung. Diese wurde händisch mit Bleistift nachgetragen.
 
Fips002 Am: 05.06.2016 16:37:43 Gelesen: 93368# 71 @  
Ganzsachen Postkarte mit Wertstempel Heinrich von Stephan zum 50. Todestag Heinrich von Stephan, Ausgabe Mai 1947, Mi. Nr. P 965.

Die Karte wurde am 10.7.47 in Zittau freigemacht und war nach Radebeul bei Dresden an das Ev.= Luth. Landeskirchenamt Sachsen gerichtet. Um was für Einheitspakete es sich hier handelt die im Berliner Westhafen abgeholt wurden, ist mir nicht bekannt. Damals war ich 8 Jahre alt und wir bekamen keine sogenannten Liebesgaben Pakete.



Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 07.06.2016 21:40:56 Gelesen: 93319# 72 @  
Einschreibbrief von Görlitz 21.6.48 nach Löbau. Der Brief wurde mit 3 x Mi.Nr,921 und 3 x Mi. Nr. 922 = 90 Pf, freigemacht.

Für einen Inlandbrief von 20 - 250 g betrug die Postgebühr 32 Pf. ab 01.03.1946 bis 30.9.1954. Hinzu kommt noch die Gebühr für Einschreiben von 60 Pf., Gesamtgebühr also 92 Pf. Die fehlenden 2 Pf. wurden links handschriftlich notiert, ebenfalls die Gebühr für einen Brief von 20 - 250 g. von 32 Pf.



Gruß Dieter
 
Briefmarkentor Am: 08.06.2016 09:35:06 Gelesen: 93293# 73 @  
@ Fips002 [#72]

Hallo Dieter,

das Porto für einen Brief im Fernverkehr bis 20 g betrug 0,24 RM, die Zusatzleistung Einschreiben 0,60 RM = 0,84 RM. Ein Ortsbrief über 20 bis 250 g hätte 0,32 RM gekostet.

Kann es sein, dass hier ein überfrankierter Brief vorliegt?

Viele Grüße

Marko
 
Briefmarkentor Am: 08.06.2016 09:40:46 Gelesen: 93290# 74 @  


Brief nach dem Ausland bis 20 g vom 7. Juni 1948 aus Wulkenzin (OPD Schwerin) nach Schweden. Der Brief wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 0,50 RM (Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 1 x Mi.-Nr. 932 - Ausgabe vom 11. Februar 1946) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel (3) WULKENZIN / a / über / NEUBRANDENBURG (MECKL) abgeschlagen.
 
Fips002 Am: 08.06.2016 10:07:45 Gelesen: 93281# 75 @  
@ Briefmarkentor [#73]

Hallo Marko,

der Brief ist natürlich nicht richtig frankiert. Für einen Brief bis 20 g, mit Zusatzleistung Einschreiben betrug das Porto 84 Pf. Sollte der Brief nach dem Ortstarif über 20 g frankiert sein, wäre das Porto 92 Pf.

Mich machten die auf der linken Seite handschriftlichen Vermerke stutzig. Der Brief von Görlitz nach Löbau ist ein Fernbrief und somit überfrankiert.

Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 09.06.2016 10:20:29 Gelesen: 93237# 76 @  
Fernbrief von Rathenow/Havel, 13.7.48, nach Hannover-Münden, Gebühr 24 Pf.

Freigemacht wurde der Brief mit 12 Pf Gemeinschaftsausgabe mit Aufdruck, Ausgabe 3.Juli 1948 sowie 4 Werte der 1. Kontrollratsausgabe und 7 Werte der 2. Kontrollratsausgabe als Zehnfachfrankatur 120 Pf = 12 Pf.

Am 24.6.1948 fand in der sowjetischen Zone die Währungsreform statt. Von diesem Tag an durften von den Postämtern keine alten Marken in Reichsmark-Währung verkauft werden. Die noch in den Händen der Postkunden befindlichen Marken konnten zu 1/10 ihres Frankaturwertes bis zum 31.7.1948 verwendet werden.

In der amerikanischen und britischen Zone konnten die alten Marken zu 1/10 ihres Frankaturwertes nur vom 21.6.1948 bis 24.6.1948 verwendet werden.



Gruß Dieter
 
Briefmarkentor Am: 09.06.2016 16:25:15 Gelesen: 93211# 77 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g mit Zusatzleistung Einschreiben vom 27. August 1946 aus Wünsdorf (OPD Potsdam) nach Kassel. Der Brief wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 0,84 RM (Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 1 x Mi.-Nr. 936 - Ausgabe vom 10. April 1946) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel (2) WÜNSDORF (KR TELTOW) / a abgeschlagen.

Der Brief durchlief die amerikanische Zensur, was durch den Stempelabschlag U. S. CIVIL CENSORSHIP / PASSED 20099 / * GERMANY * auf der Vorderseite des Briefes und dem Verschlussstreifen dokumentiert ist. Rückseitig wurde vor der Zensur ein Stempel abgeschlagen, dessen Ortsangabe ich nicht entziffern kann. Das Datum könnte 10.09.46 lauten. Anschließend wurde der Verschlussstreifen über den rechten Rand des Stempelabschlages geklebt. Am unteren rechten Rand der Rückseite findet sich ein Stempelabschlag mit lila Farbe, den ich gar nicht zuordnen kann.

Am 11. September 1946 kam der Brief in Kassel an, was durch den rückseitigen Stempelabschlag des Kreisstegstempel mit Bogen oben und unten KASSEL / 1 o dokumentiert wurde.
 
volkimal Am: 09.06.2016 17:52:29 Gelesen: 93199# 78 @  
Hallo zusammen,

heute das erste Beispiel aus meiner Familiensammlung:



Obwohl der "Zettel" in Quakenbrück (Niedersachsen) gestempelt ist gehört er doch zu diesem Thema. Onkel Hans, der Bruder meines Großvaters lebte in Retzin bei Grambow (Mecklenburg), Großvater wohnte in Dortmund. Zunächst war der Postverkehr zwischen den Zonen eingestellt. Daher hat Onkel Hans diesen Gruß an Großvater auf einen Zettel geschrieben und ihn einem Bekannten mitgegeben, der in die britische Zone fuhr. Eigentlich war das nicht gestattet, deshalb ist es eine "illegale Grenzgängerpost".

Der Bekannte hat den Zettel am 29.10.1945 in Quakenbrück aufgegeben, ohne ihn zu frankieren. Deshalb wurde er mit 9 Pfg. Nachgebühr belegt.

Interessanterweise ist der Zettel genau an dem Tag aufgegeben worden, an dem die Post von der sowjetischen zur britischen Zone wieder zugelassen wurde.

Viele Grüße
Volkmar
 
Kontrollratjunkie Am: 10.06.2016 00:58:28 Gelesen: 93163# 79 @  
Dann zeige ich auch noch eine Fernpostkarte vom 05.08.1946 aus Schwerin nach Döbeln, Mi.Nr. P 954.



Gruß
KJ
 
Fips002 Am: 10.06.2016 12:49:04 Gelesen: 93137# 80 @  
Brief von Saalfeld (Saale),27.9.45, nach Lobenstein/Thür. mit Stempel-Gebühr/Bezahlt. Ab 17.7.45 wurde der Postverkehr in ganz Thüringen und ab 18.August 1945 nach der gesamten SBZ aufgenommen. Abgesehen von einigen Lokalausgaben wurden bis zur Ausgabe der OPD-Marken, ab 1 Oktober 1945, nur Barfrankierungen angewendet.



Gruß Dieter
 
Briefmarkentor Am: 10.06.2016 17:22:51 Gelesen: 93123# 81 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 10. Juni 1948 aus Schwerin (OPD Schwerin) nach Hagenow (OPD Schwerin). Der Brief wurde portorichtig in Mischfrankatur mit 0,24 RM (Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 1 x Mi.-Nr. 917 - Ausgabe vom 11. Februar 1946, 1 x Mi.-Nr. 923 - Ausgabe vom 11. Februar 1946) frankiert und mit dem Sonderstempel (3a) SCHWERIN (MECKL) 1 / 700 Jahre Dom 15.6.1948 abgeschlagen.
 
Briefmarkentor Am: 11.06.2016 19:14:08 Gelesen: 93087# 82 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 11. Juni 1949 aus Rastow nach Altenburg. Da der Brief in Altenburg nicht zugestellt werden konnte (siehe handschriftliche Notizen auf der Rückseite), ging er am 18. Juni 1949 zurück nach Rastow.

Der Brief wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 24 Pfennigen (1 x Mi.-Nr. 220 - Ausgabe vom Oktober 1948) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel RASTOW / a / (KR SCHWERIN, MECKL) abgeschlagen.
 
Fips002 Am: 12.06.2016 11:54:45 Gelesen: 93052# 83 @  
Der Brief ist in Ebersbach (Sachsen) am 26.6.48 gestempelt und an die Handwerkskammer des Kreises Löbau (Sachsen) gerichtet. Der Brief ist mit einer Nachgebühr von 36 Pf gezeichnet. Diese geforderte Nachgebühr wurde von der Handwerkskammer mit Recht verweigert.

Der Brief ist ordnungsgemäß mit 240 Pf der alten Reichsmark-Währung freigemacht. Dieses sind 1/10 ihres Frankaturwertes = 24 Pf. Vom 24.6.48 - 31.7.1948 konnten von den Postkunden die noch vorhandenen Marken der 1. und 2. Kontrollratsausgabe, als Zehnfachfrankatur, verwendet werden.



Gruß Dieter
 
Briefmarkentor Am: 12.06.2016 16:38:19 Gelesen: 93032# 84 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 12. Juni 1946 aus Schwerin (OPD Schwerin) nach Baden-Baden. Das Porto in Höhe von 0,24 Reichsmark wurde durch die Verwendung der folgenden Postwertzeichen entrichtet:

- Freimarke der OPD Schwerin zu 0,08 Reichsmark (1 x Mi.-Nr. 15 - Ausgabe vom 7. Januar 1946)
- Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone zu 0,03 Reichsmark (1 x Mi.-Nr. 913 - Ausgabe vom 11. Februar 1946)
- Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone zu 0,05 Reichsmark (1 x Mi.-Nr. 915 - Ausgabe vom 7. Februar 1946)
- Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone zu 0,08 Reichsmark (1 x Mi.-Nr. 917 - Ausgabe vom 11. Februar 1946)

Die Postwertzeichen wurden mit dem Zweikreisstegstempel SCHWERIN (MECKL) 1 / ac abgeschlagen.
 
hannibal Am: 12.06.2016 16:56:54 Gelesen: 93029# 85 @  
Fernbrief bis 20 g des Amtsgerichtes Barth nach Ahrenshagen - portogerecht frankiert mit einem senkrechten Dreierstreifen der SBZ 214ay und sauber mit zweimal Sonderstempel (3b) Barth 08.11.49.-16 entwertet. Das besondere an dem Beleg zeigt sich komplett erst bei einem Blick auf die Innenseite - alle 3 Werte mit senkrechtem Borkengummi.


 
Briefmarkentor Am: 13.06.2016 13:09:00 Gelesen: 92974# 86 @  


Inlandspostkarte im Fernverkehr vom 13. Juni 1949 aus Gülzowshof nach Stuttgart. Die Postkarte wurde bei der Poststelle II in Nielitz (Leitpostamt Grimmen) aufgegeben. Das Porto in Höhe von 12 Pfennigen wurde durch die Verwendung der Ganzsache Mi.-Nr. P 36/01 (Druckvermerk M 301/C 8088) entrichtet.
 
Briefmarkentor Am: 14.06.2016 08:49:37 Gelesen: 92931# 87 @  


Inlandspostkarte im Fernverkehr vom 14. Juni 1946 aus Wismar (OPD Schwerin) nach Northeim. Die Postkarte wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 0,12 Reichsmark (Ganzsache Mi.-Nr. P 953 - Ausgabe vom April 1946) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel (3) WISMAR / c abgeschlagen.

Die Postleitgebietszahl steht asymmetrisch in Stempelgerät, wurde also nachträglich eingefügt.
 
Briefmarkentor Am: 15.06.2016 09:42:55 Gelesen: 92877# 88 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 15. Juni 1948 aus Parchim (OPD Schwerin) nach Pockenhof bei Demen (OPD Schwerin). Der Brief wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 0,24 Reichsmark (Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 1 x Mi.-Nr. 951 - Ausgabe vom 1. März 1947) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel (3) PARCHIM / f - Postleitgebietszahl im Kreis - abgeschlagen.
 
Fips002 Am: 15.06.2016 20:30:23 Gelesen: 92845# 89 @  
Ganzsachen Postkarte Mi.Nr. P962 von Wittgendorf (Kr. Zittau), 26.7.48, nach Hirschfelde, Sachsen.

Die Ganzsache der II. Kontrollratsausgabe konnte im Osten vom 24.6.48 bis 31.7.48 nur zu einem Zehntel ihres Nennwertes in das tarifgemäße Gesamtporto eingerechnet werden.

Die Karte wurde mit 121 Reichspfennig freigemacht und ist mit 1 Pf überfrankiert.



Gruß Dieter
 
Briefmarkentor Am: 16.06.2016 08:21:46 Gelesen: 92813# 90 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 16. Juni 1946 aus Torgelow (OPD Schwerin) nach Berlin (Magistratspost Groß-Berlin). Das Porto in Höhe von 0,24 Reichsmark wurde durch die Verwendung der folgenden Postwertzeichen entrichtet:

- Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 1 x Mi.-Nr. 911 - Ausgabe vom 11. Februar 1946
- Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 2 x Mi.-Nr. 912 - Ausgabe vom 19. April 1946
- Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 2 x Mi.-Nr. 914 - Ausgabe vom 10. Februar 1946
- Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 1 x Mi.-Nr. 915 - Ausgabe vom 7. Februar 1946
- Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 1 x Mi.-Nr. 916 - Ausgabe vom 2. Februar 1946

Die Postwertzeichen wurden mit dem Kreisstegstempel mit Gitterbogen oben und unten TORGELOW / * * * abgeschlagen.
 
Briefmarkentor Am: 17.06.2016 08:58:14 Gelesen: 92764# 91 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 17. Mai 1947 aus dem Ostseebad Boltenhagen (OPD Schwerin) nach Hamburg. Der Brief wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 0,24 Reichsmark (Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 1 x Mi.-Nr. 951 - Ausgabe vom 1. März 1947) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel (3) OSTSEEBAD BOLTENHAGEN / (MECKL) - Postleitgebietszahl im Kreis - abgeschlagen.



Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 17. Mai 1948 aus Neustrelitz (OPD Schwerin) nach Hamburg. Der Brief wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 0,24 Reichsmark (Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 1 x Mi.-Nr. 951 - Ausgabe vom 1. März 1947) frankiert und mit dem Sonderstempel (3b) NEUSTRELITZ / 1848 1948 / Einheit-Demokratie-Frieden abgeschlagen.
 
Sachsendreier53 Am: 17.06.2016 10:35:38 Gelesen: 92752# 92 @  
SBZ Ostsachsen, MiNr. 53a 4(Pfg.) Reichspfennig, Ausg. vom 5.11.1945, waagerechter Dreierstreifen auf Fernbrief bis 20g, gestempelt in DRESDEN ALTSTADT 19 am 23.2.1946.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Briefmarkentor Am: 18.06.2016 11:56:07 Gelesen: 92684# 93 @  


Inlandspostkarte im Fernverkehr vom 18. Juni 1947 aus Dassow (OPD Schwerin) nach Berlin (Magistratspost Groß-Berlin). Die Postkarte wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 0,12 Reichsmark (Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone Ganzsache Mi.-Nr. P 965 - Ausgabe vom Mai 1947) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel (3) DASSOW (MECKL) / b abgeschlagen.
 
Briefmarkentor Am: 19.06.2016 13:21:40 Gelesen: 92635# 94 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 19. Juni 1946 aus Schwerin (OPD Schwerin) nach Naumburg. Der Brief wurde portorichtig in Mehrfachfrankatur mit 0,24 Reichsmark (Ausgabe der OPD Schwerin 3 x Mi.-Nr. 15a vom 7. Januar 1946) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel (3) SCHWERIN (MECKL) 2 / c abgeschlagen.
 
Briefmarkentor Am: 20.06.2016 08:46:54 Gelesen: 92593# 95 @  


Inlandsbrief im Ortsverkehr bis 20 g vom 16. November 1945 aus Halle (PD Provinz Sachsen). Der Brief wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 0,08 Reichsmark (Ausgabe der PD Provinz Sachsen Mi.-Nr. 70 vom 10. Oktober 1945) frankiert und mit dem Maschinenstempel (10) HALLE (SAALE) 8 / b - Postleitgebietszahl im Kreis - abgeschlagen.
 
Briefmarkentor Am: 21.06.2016 10:17:45 Gelesen: 92538# 96 @  


Inlandspostkarte im Fernverkehr vom 21. Juni 1946 aus Güstrow (OPD Schwerin) nach Radebeul. Die Postkarte wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 0,12 Reichsmark (Ganzsache Mi.-Nr. P 954 - Ausgabe vom Mai 1946) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel (3) GÜSTROW / l abgeschlagen.
 
Briefmarkentor Am: 22.06.2016 08:42:07 Gelesen: 92487# 97 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 6. November 1946 aus Zwickau nach Neustadt in Sachsen. Der Absender verwendete zwei ungültigen Postwertzeichen (OPD Leipzig Mi.-Nr. 132 - Ausgabe vom 12. November 1945), weshalb der Postangestellte auf dem Brief das 1,5-fache des fehlenden Portos als Nachgebühr in blauer Farbe notierte (Porto Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g = 0,24 Reichsmark x 50% = 0,12 Reichsmark = 0,36 Reichsmark Nachgebühr).
 
Briefmarkentor Am: 23.06.2016 07:54:11 Gelesen: 92441# 98 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 23. Juni 1948 aus Ludwigslust (OPD Schwerin) nach Leipzig. Der Brief wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 0,24 Reichsmark (Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 1 x Mi.-Nr. 963 - Ausgabe vom 15. Mai 1947) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel (3) LUDWIGSLUST / a - Postleitgebietszahl im Kreis - abgeschlagen.
 
Briefmarkentor Am: 24.06.2016 13:42:24 Gelesen: 92372# 99 @  
Drei Tage, nachdem die Westalliierten auf dem Gebiet ihrer Besatzungszonen eine Währungsreform durchgeführt hatten, führten die Sowjets am 24. Juni 1948 eine eigene Währungsreform auf dem Gebiet der sowjetischen Besatzungszone und in Groß-Berlin durch.

Da an diesem Tag noch keine Postwertzeichen in neuer Währung vorlagen, konnten Sendungen wie folgt frankiert werden:

1. Barfrankatur
2. Verwendung der in den Händen der Postbenutzer befindlichen Postwertzeichen in Reichsmark zu einem Zehntel ihres Nennwertes (bis 31. Juli 1948)
3. Verwendung der auf den Postanstalten vorrätigen Pfennigwerte der zweiten Kontrollratsausgabe mit Bezirksstempelaufdruck mit Nennwert in neuer Währugng (bis 10. Juli 1948)

Nun einige Belege vom 24. Juni 1948:



Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 24. Juni 1948 aus Boizenburg (OPD Schwerin) nach Berlin (Magistratspost Groß-Berlin). Da der Brief lediglich mit einem Postwertzeichen zu 0,24 Reichsmark / 10 = 0,024 Deutsche Mark frankiert wurde, wurde eine Nachgebühr in Höhe des 1,5-fachen des fehlenden Portos erhoben (0,24 Deutsche Mark - 0,024 Deutsche Mark = 0,216 Deutsche Mark + 50% von 0,216 = 0,108 Deutsche Mark).



Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 24. Juni 1948 aus Schwerin (OPD Schwerin) nach Halle. Das Porto in Höhe von 0,24 Deutsche Mark wurde durch Verwendung von zehn Postwertzeichen a 0,24 Reichsmark / 10 = 0,024 Deutsche Mark entrichtet.



Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 24. Juni 1948 aus Waren (OPD Schwerin) nach Berlin (Magistratspost Groß-Berlin). Das Porto in Höhe von 0,24 Deutsche Mark wurde durch Verwendung eines vorrätigen Pfennigwerte der zweiten Kontrollratsausgabe mit Bezirksstempelaufdruck entrichtet.
 
Briefmarkentor Am: 26.06.2016 11:41:09 Gelesen: 92303# 100 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 25. Juni 1946 aus Greifswald (OPD Schwerin) nach Stuttgart. Der Brief wurde portorichtig in Mehrfachfrankatur mit 0,24 Reichsmark (Gemeinschaftsausgabe für die amerikanische, britische und sowjetische Besatzungszone 6 x Mi.-Nr. 914 - Ausgabe vom 10. Februar 1946) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel (4) GREIFSWALD 1 / e abgeschlagen.

Auf dem Weg an den Empfänger in der Amerikanischen Besatzungszone durchlief der Brief die amerikanische Zensurstelle. Davon zeugt der Verschlussstreifen auf der linken Seite des Umschlages und der Stempel U. S. CIVIL CENSORSHIP / PASSED 40009 / *GERMANY*.
 
Briefmarkentor Am: 26.06.2016 11:47:39 Gelesen: 92302# 101 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 26. Juni 1948 aus Güstrow (OPD Schwerin) nach Wismar (OPD Schwerin). Das Porto in Höhe von 0,24 Deutsche Mark wurde durch Verwendung von zehn Postwertzeichen a 0,24 Reichsmark / 10 = 0,024 Deutsche Mark entrichtet. Abgeschlagen wurden die Postwertzeichen mit dem Zweikreisstegstempel (3) GÜSTROW / k - Postleitgebietszahl im Kreis.
 
Briefmarkentor Am: 27.06.2016 17:41:29 Gelesen: 92257# 102 @  


Inlandsbrief im Ortsverkehr bis 20 g vom 27. Juni 1945 aus Rostock. Das Porto in Höhe von 0,08 Reichsmark wurde mangels gültiger Postwertzeichen mittels Barfrankatur entrichtet (Stempelabschlag "Gebühr bezahlt" in roter Farbe).

Abgeschlagen wurde der Brief mit dem Zweikreisstegstempel (3) SEESTADT ROSTOCK 1 / p. Die Postleitgebietszahl "3" steht asymmetrisch im Stempelgerät, wurde also nachträglich eingefügt.
 
Briefmarkentor Am: 29.06.2016 07:55:38 Gelesen: 92176# 103 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 28. Juni 1945 aus Bad Doberan nach Rostock. Das Porto in Höhe von 0,12 Reichsmark wurde mangels gültiger Postwertzeichen mittels Barfrankatur entrichtet (Stempelabschlag "Postamt / Gebühr bezahlt / Bad Doberan (MECKL.)").

Abgeschlagen wurde der Brief mit dem Zweikreisstegstempel BAD DOBERAN (MECKL) / e.

Bitte beachtet Text. Dieser ist sehr interessant.
 
Briefmarkentor Am: 29.06.2016 07:58:22 Gelesen: 92175# 104 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 29. Juni 1948 aus Warnemünde (OPD Schwerin) nach Dresden. Das Porto in Höhe von 0,24 Deutsche Mark wurde durch Verwendung eines vorrätigen Pfennigwertes der zweiten Kontrollratsausgabe mit Bezirksstempelaufdruck entrichtet.
 
Briefmarkentor Am: 30.06.2016 17:57:53 Gelesen: 92106# 105 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 30. Juni 1948 aus Stralsund (OPD Schwerin) nach Berlin (Magistratspost Groß-Berlin). Das Porto in Höhe von 0,24 Deutsche Mark wurde durch Verwendung eines vorrätigen Pfennigwertes der zweiten Kontrollratsausgabe mit Bezirksstempelaufdruck entrichtet.



Überfrankierter Inlandsbrief im Ortsverkehr bis 20 g mit Zusatzleistung Einschreiben vom 30. Juni 1948 aus Schwedt an der Oder (OPD Potsdam). Ich vermute bei der Erstellung einen philatelistischen Hintergrund.
 
volkimal Am: 15.07.2016 10:56:31 Gelesen: 91753# 106 @  
Hallo zusammen,

ein Brief mit einer ungewöhnlichen Anschrift vom 21,12,1945 aus Sagard auf Rügen:



Mich interessiert vor allem, was sich hinter der Anschrift verbirgt: "Obergefreiter Bruno Barthel, F.P. Nr. C18, (24) Luftmuna"

Was bedeutet "F.P."? Es würde sich Feldpost anbieten - aber stimmt das im Jahr 1945?

Eine Luftmuna ist eine Luftmunitionsanstalt. Aber wo war diese im Postgebiet 24, Schleswig Holstein, Hamburg und Umgebung?

Viele Grüße
Volkmar
 
Sachsendreier53 Am: 21.07.2016 09:39:44 Gelesen: 91462# 107 @  
Geschäftsbrief (SBZ) Fernbrief bis 20g = 12 Pfennig, mit MiNr.86 12(Pf), Ausg.vom 17.12.1945, Bodenreform in der Provinz Sachsen (I), gestempelt in (19) MAGDEBURG BPA 7 dd am 21.1.1946



mit Sammlergruß,
Claus
 
Claudius Kroschel Am: 21.07.2016 14:40:09 Gelesen: 91428# 108 @  
@ volkimal [#106]

Ich habe gestern mit einem Briefmarkensammler-/Historiker, der sich mit dem 2. Weltkrieg und auch besonders mit Marineangelegeheiten befasst, telefoniert. In Schleswig-Holstein gab es zwei recht große Depots. Eines war in Kiel-Dietrichsdorf, dort lagerten hauptsächlich nach seiner Auskunft Minen, Torpedos, U-Boot-Sperrnetze etc., etc. und es gab ein Luftmunitionsdepot in Boostedt bei Segeberg. Dort lagerte vor allem Flak-Munition für die Marine- und Marine-Infantrieeinheiten, aber auch MG- und Bordkanonenmunition für die Marine-See- und Küstenschutzfliegerei und allerlei Zubehör das zum Aufmunitionieren in Gurte oder Ladestreifen benötigt wird.

Die Luftmunas sind durchnummeriert und es gibt dazu auch eine Aufstellung, aber der Sammler findet die gerade nicht. Er hat auch leider kein Internet und kann sich nicht bei Dir melden, sodass ich das Schreiben der Nachricht übernommen habe. Mein Tipp: Eventuell hilft Dir auch das Lexikon der Wehrmacht: http://www.lexikon-der-wehrmacht.de
 
Sachsendreier53 Am: 22.07.2016 09:15:01 Gelesen: 91350# 109 @  
Brief aus GREIZ 1 vom 26.11.1945 (OPD Erfurt), Fernbrief bis 20g = 12 Pfg., mit Frankatur SBZ Thüringen MiNr.97, Ausg. vom 19.10.1945, 12 (Pfg.) Friedrich Schiller



mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 25.07.2016 10:40:54 Gelesen: 91229# 110 @  
Postkarte im Ortsverkehr 5 Pfg., gelaufen als Drucksachenkarte ohne Umschlag (3 Pfg.), gestempelt in LEIPZIG am 30.12.1945, mit Freimarke SBZ-Westsachen Ziffern (II.), MiNr.126 X 3 Pf., Ausg.vom 9.11.1945





Drucksache / offener Umschlag im Ortsverkehr 3 Pfg., gestempelt in LEIPZIG am 5.1.1946, mit Freimarke SBZ-Westsachsen Ziffern (II.), MiNr. 126 X 3 Pfg.

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 10.08.2016 11:39:13 Gelesen: 90843# 111 @  
Nochmal wie Briefmarkentor [#95],

SBZ Provinz Sachsen, Brief im Ortsverkehr bis 20g = 8 Pfennige, mit MiNr.70 8 Pf, Ausg.vom 10.10.1945, Freimarke: Provinzwappen, Wappen der Provinz Sachsen.

Gestempelt mit Sylbe-Bandstempel in 10 HALLE(SAALE) 8 / b am 18.10.1945



mit Sammlergruß,
Claus
 
Briefmarkentor Am: 12.08.2016 14:19:51 Gelesen: 90792# 112 @  
Inlandspostkarte im Fernverkehr vom 23. Dezember 1946 aus Greifswald (Sowjetische Besatzungszone - OPD Schwerin) nach Henningsdorf (Sowjetische Besatzungszone - OPD Potsdam). Die Postkarte wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 0,12 Reichsmark (Gemeinschaftsausgabe 1 x Mi.-Nr. 920 - Ausgabe vom 14. April 1946) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel (3) GREIFSWALD 1 / e - Postleitgebietszahl im Kreis - abgeschlagen.



Die Stadt Greifswald lag bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges aus dem Gebiet der RPD Stettin mit der Postleitgebietszahl "4". Im Stempelgerät wurde die Postleitgebietszahl (4) - in Klammern - entfernt und durch die (3) - im Kreis - ersetzt.


 
volkimal Am: 12.08.2016 14:53:38 Gelesen: 90780# 113 @  
@ Briefmarkentor [#112]

Hallo Briefmarkentor,

interessant! Du hast bisher zwei Stempel (4) Greifswald 1e gezeigt. Beiträge [#34] und [#100]. Dabei handelt es sich um unterschiedliche Stempel, denn der Schriftwinkel ist unterschiedlich. Beim ersten Stempel beginnt der Ortsname oberhalb, beim zweiten Stempel unterhalb der oberen Linie des Steges. Der Stempel in diesem Beitrag muss also aus dem Stempel [#100] gefertigt worden sein.

Viele Grüße
Volkmar
 
Sachsendreier53 Am: 17.08.2016 13:42:54 Gelesen: 90646# 114 @  
SBZ Provinz Sachsen, Brief gelaufen als Fernbrief bis 20g = 12 Pfennige, mit 2x MiNr. 69 X a, Freimarkenausgabe vom 10.10.1945, gestempelt in 10 HALLE (SAALE) 8 / b am 01.12.1945 (Sylbe-Bandstempel)



mit Sammlergruß,
Claus
 
Briefmarkentor Am: 25.08.2016 08:46:33 Gelesen: 90422# 115 @  
Inlandspostkarte im Fernverkehr vom 20. Mai 1946 aus Stralsund (Sowjetische Besatzungszone - OPD Schwerin) nach Demmin (Sowjetische Besatzungszone - OPD Schwerin). Die Postkarte wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 0,12 Reichsmark (Ganzsache Mi.-Nr. P 953 - Ausgabe vom April 1946) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel STRALSUND 1 / p abgeschlagen.


 
hannibal Am: 06.09.2016 22:03:23 Gelesen: 90073# 116 @  
Eigentlich möchte man den nachfolgend abgebildeten Beleg beim ersten Anblick gleich entsorgen, trotzdem möchte ihn als Zeitzeuge des Mangels in den Nachkriegsjahren und als Frühverwendung der 8 Pfg Marke aus der Koepfeausgabe 1948 zeigen.



Wiederverwendung eines Briefumschlages aus dem Jahr 1922 Norge 40 Öre. Rückseite Ankunftstempel Chemnitz 4.6.22

Waagerechtes Paar der 214a auf Ortsbrief Chemnitz 16.11.1948.

Ein kleines Zeitzeugnis und daher trotz der fehlenden Briefklappe aufgehoben.
 
Briefmarkentor Am: 28.09.2016 20:59:57 Gelesen: 89666# 117 @  


Inlandspostkarte im Fernverkehr vom 26. November 1945 aus Kröpelin (Sowjetische Besatzungszone - OPD Schwerin) nach Eutin (Britische Besatzungszone - RPD Kiel).

Das Porto in Höhe von 0,06 Reichsmark wurde mangels vorrätiger Postwertzeichen mittels Barfrankatur entrichtet (Stempelabschlag Einzeiler "Zustellgebühr bezahlt" in roter Farbe).

Abgeschlagen wurde die Postkarte mit dem Zweikreisstegstempel KRÖPELIN (MECKL) / b.
 
Briefmarkentor Am: 29.09.2016 22:10:46 Gelesen: 89607# 118 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 25. Juli 1946 aus Torgelow (Sowjetische Besatzungszone - OPD Schwerin) nach Adorf (Sowjetische Besatzungszone - OPD Leipzig). Der Brief wurde portorichtig in Mehrfachfrankatur mit 0,24 Reichsmark (3 x Mi.-Nr. 11y - Ausgabe vom 1. März 1946) frankiert und mit dem Kreisstegstempel mit Gitterbogen oben und unten TORGELOW / * * * mit repariertem Datumswerk abgeschlagen.

Der Briefumschlag wurde vom Absender wiederverwendet.
 
Briefmarkentor Am: 08.10.2016 11:53:17 Gelesen: 89308# 119 @  


Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 5. September 1945 aus Greifswald (OPD Schwerin) nach Schwerin (OPD Schwerin). Das Porto in Höhe von 0,12 Reichsmark wurde mangels vorrätiger Postwertzeichen mittels Barfrankatur entrichtet (Stempelabschlag "Gebühren verrechnet." in violetter Farbe).

Abgeschlagen wurde der Brief mit dem Zweikreisstegstempel (4) GREIFSWALD 1 / e. Die Postleitgebietszahl "4" steht asymmetrisch im Stempelgerät, wurde also nachträglich eingefügt.
 
Briefmarkentor Am: 09.10.2016 19:16:34 Gelesen: 89261# 120 @  


Inlandsbrief im Ortsverkehr bis 20 g vom 3. Januar 1946 aus Halle (Saale) (PD Provinz Sachsen). Der Brief wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit 0,08 Reichsmark (Ausgabe der PD Provinz Sachsen Mi.-Nr. 70X vom 10. Oktober 1945) frankiert und mit dem Maschinenstempel (19) HALLE (SAALE) 8 / b - Postleitgebietszahl im Kreis - abgeschlagen.
 
Gerhard Am: 14.10.2016 19:15:28 Gelesen: 89037# 121 @  
@ Briefmarkentor

Hier ein Fernbrief vom 13.04.46, wohlrichtig frankiert von Coswig, Bezirk Dresden nach Wuppertal-Barmen (brit. Zone?) Mischfrankatur Sachsen mit Kontrollrats-6er.

Gerhard


 
Sachsendreier53 Am: 26.10.2016 09:28:56 Gelesen: 88604# 122 @  
SBZ Ost-Sachsen, Brief im Fernverkehr bis 20g = 12 Pfg. mit Frankatur MiNr. 46 A 12(Pf) rot, Ausg.von 1945 (5.Juli), gestempelt in 1 NIEDERSEDLITZ (SACHS) c am 07.10.1945.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Briefmarkentor Am: 27.10.2016 16:30:36 Gelesen: 88502# 123 @  
Inlandsbrief im Fernverkehr über 20 g bis 250 g mit Zusatzleistung Einschreiben vom 3. März 1949 aus Grevesmühlen (Sowjetische Besatzungszone - OPD Schwerin) nach Hamburg (Britische Besatzungszone - OPD Hamburg). Der Brief wurde portorichtig in Mischfrankatur mit 1,08 Deutsche Mark (1 x Mi.-Nr. 197 - Ausgabe vom 3. Juli 1948, 1 x Mi.-Nr. 220 - Auslieferungsbeginn ab 4. November 1948) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel (3) GREVESMÜHLEN (MECKL) / a abgeschlagen. In Hamburg kam der Brief gemäß den Stempelabschlägen auf der Rückseite am 7. März 1949 an.



Als Briefumschlag diente ein altes Schriftstück, welches das Datum vom 16. März 1936 trägt.

Das Porto setzt sich wie folgt zusammen:

0,48 DM - Brief im Fernverkehr über 20 g bis 250 g
0,60 DM - Einschreiben
_______
1,08 DM
 
Briefmarkentor Am: 28.10.2016 12:09:11 Gelesen: 88448# 124 @  
Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 7. Juni 1949 aus Rostock (Sowjetische Besatzungszone - OPD Schwerin) nach Neubrandenburg (Sowjetische Besatzungszone - OPD Schwerin). Der Brief wurde portorichtig in Mischfrankatur mit 0,24 Deutsche Mark (2 x Mi.-Nr. 182 - Ausgabe vom 3. Juli 1948, 2 x Mi.-Nr. 185 - Ausgabe vom 3. Juli 1948) frankiert und mit dem Kreisstempel mit Rechteck (3a) ROSTOCK 2 / VERSICHERUNGSSCHUTZ durch die SACH-UND-PERSONEN-VERSICHERUNGS-ANSTALT-MECKLENBURG abgeschlagen.


 
Briefmarkentor Am: 29.10.2016 21:27:15 Gelesen: 88366# 125 @  
Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g mit Zusatzleistung Einschreiben vom 31. Oktober 1945 aus Bobitz (Sowjetische Besatzungszone - OPD Schwerin) nach Lübeck (Britische Besatzungszone - RPD Hamburg), wo er laut rückseitigem Stempelabschlag am 9. November 1945 ankam. Der Brief wurde portorichtig in Mischfrankatur mit 0,42 Reichsmark (1 x Mi.-Nr. 8 - Ausgabe vom 31. August 1945, 3 x Mi.-Nr. 16 - Ausgabe vom 28. August 1945) frankiert und mit dem Zweikreisstegstempel BOBITZ / a / (KR SCHÖNBERG, MECKL) abgeschlagen.


 
Briefmarkentor Am: 06.11.2016 16:43:06 Gelesen: 88101# 126 @  
Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 8. März 1949 aus Ribitz (Sowjetische Besatzungszone - OPD Schwerin) nach Rostock (Sowjetische Besatzungszone - OPD Schwerin). Der Brief wurde portorichtig in Mischfrankatur mit 0,24 Deutsche Mark (2 x Mi.-Nr. 185 - Ausgabe vom 3. Juli 1948, 2 x Mi.-Nr. 212 - Auslieferungsbeginn ab 13. Oktober 1948) frankiert und mit dem Kreisstempel (3a) RIBNITZ (MECKL) / Die Stadt des Fischlandschmuckes abgeschlagen.


 
Briefmarkentor Am: 06.11.2016 20:58:13 Gelesen: 88074# 127 @  
Postkarte nach dem Ausland vom 2. Dezember 1948 aus Lübz (Sowjetische Besatzungszone - OPD Schwerin) nach São Paulo in Brasilien. Die Postkarte wurde portorichtig in Mischfrankatur mit 0,30 Deutsche Mark (1 x Ganzsache P 31 - Ausgabe vom 3. Juli 1948, 1 x Mi.-Nr. 201 A - Ausgabe vom 13. September 1948, 1 x Mi.-Nr. 216 - Auslieferung ab 11. Oktober 1948) frankiert und mit dem Zweikeisstegstempel (3) LÜBZ (MECKL) / a abgeschlagen.


 
Sachsendreier53 Am: 15.12.2016 13:18:45 Gelesen: 86692# 128 @  
Einschreibebrief im Ortsverkehr von Leipzig. Einschreiben = 60 Pf, Brief-im Ortsverkehr = 16 Pf (bis 20 g). OPD Leipzig, gestempelt LEIPZIG N 26 a 17.1.1948, mit II. Kontrollratsausgabe MiNr. 956 60(Pf), Motiv: Arbeiter, Ausg.vom 1.3.1947 und MiNr. 949 16(Pf), Motiv: Maurer & Bäuerin, Ausg.vom 1.3.1947



mit Sammlergruß,
Claus
 
Briefmarkentor Am: 30.01.2017 17:18:25 Gelesen: 85176# 129 @  
Vor kurzem konnte ich bei einem Nachverkauf meine Sammlung um diesen Beleg ergänzen:



Dieser Brief stellt für mich persönlich eine kleine Rarität dar und ich vermute, in den nächsten fünf bis zehn Jahren nichts Vergleichbares auf dem Markt zu finden.
 
Franz-Josef Am: 05.02.2017 14:30:49 Gelesen: 84871# 130 @  
@ Briefmarkentor [#129]

Guten Tag Briefmarkentor,

anhängend zeige ich 3 Belege aus Mecklenburg-Vorpommern. Was kann ich davon halten ?

Sind das Machwerke und sind die Stempel echt? Vielleicht kannst Du mir weiterhelfen. Leider bekomme ich nur ein Bild eingestellt. Die anderen beiden Belege sind die 23-25b und die 26-28. Beide Belege haben den gleichen Stempel und das gleiche Stempeldatum wie der gezeigte Beleg.

Viele Grüße
Franz-Josef


 
kayleigh Am: 06.02.2017 22:30:51 Gelesen: 84795# 131 @  
Habe mir heute eure Belege angesehen und habe mich erinnert, dass ich da auch welche hatte. Gesucht und gefunden. ^^

Allerdings muß ich gestehen, dass ich die einfach so erstanden hatte (vor etwa 35 Jahren), ohne wirklich zu wissen, ob das was ist. Und das weiß ich auch heute noch nicht, da ich mich mit Briefen nie beschäftigt hatte. Was ich hier schon mitbekommen habe ist, dass der Einschreibebrief mit 84 Pfennig richtig frankiert ist?



Im Gegsatz zu diesem?



Aber welche Konsequenz hat es im sammlerischen Sinne, wenn er falsch frankiert ist?

Diese ist 1 PF zu hoch? Aber passt die AM-Marke da eigentlich hinein?



Hier noch ein Brief und eine Ansichtskarte:



Und einen Brief, den jemand an sich selbst geschickt hatte:



Wie würdet ihr diese Briefe bewerten? Ist das Schrott? Oder ist da etwas "Gescheites" dabei?

Danke euch für eure Hilfe.

Peter
 
kayleigh Am: 06.02.2017 22:32:19 Gelesen: 84794# 132 @  
Sorry, die Postkarte fehlte:


 
mumpipuck Am: 07.02.2017 22:56:57 Gelesen: 84633# 133 @  
Hallo Peter,

der zweite Brief ist m.E. richtig frankiert. Ich lese Stempeldatum 04.12.1948.
Portotabelle ab 15.09.1947:

Fernbrief, 2. Gewichtsstufe 20 - 250gr. 0,48
Einschreiben 0,60
Rückschein 0,60
Gesamt 1,68
 

Netterweise wurden alle drei Bestandteile mit jeweils zwei Marken dargestellt.

Mir gefällt dieser Bedarfsbrief, wenn auch nicht mein Sammelgebiet.

Herzliche Grüße
Burkhard
 

kayleigh Am: 08.02.2017 13:32:08 Gelesen: 84593# 134 @  
Danke für deine Mühe, Burkhard.

Dass ein Rückschein natürlich auch Geld kostet, hatte ich nicht bedacht. Ich kann auch heute nicht mehr wirklich nachvollziehen, wieso ich den damals gekauft hatte. Irgend etwas muß mir daran gefallen haben, denn mit 8 Mark war der für DDR Verhältnisse nicht wirklich billig. Heute ist der wahrscheinlich keine 80 Cent wert. ;-)

Ich muß mich mal damit beschäftigen, wie man so einen Brief bewertet. Aber so viele habe ich eben nicht.
 
Martinus Am: 09.04.2017 18:15:47 Gelesen: 82078# 135 @  
Seestadt Rostock



Schöner Stempel aus Rostock aus dem Jahr 1946!

mit Sammlergruß Martinus
 
zockerpeppi Am: 01.09.2017 18:24:35 Gelesen: 74937# 136 @  
Folgender Beleg fand den Weg in meinen Fundus:



Einschreiben aus der Sowjetischen Besatzungszone, Dresdner Stempel vom 8.4.49 nach Wiltz in Luxemburg. Vorerst jedenfalls! Nach gut 10 Tagen Ankunft in Luxembourg-Ville am 19.4 weitergeleitet nach Wiltz (Stempel vom 20.4). Hier kann der Beleg nicht zu gestellt werden. Das Postamt vermerkt auf der Rückseite: parti pour Pétange, le facteur und Unterschrift.

Zurück in Luxemburg (20.4) nimmt der Beleg seinen Weg auf nach Petange (21.4) und auch hier keine Zustellung. Neuerlicher Vermerk in Blau parti pour Luxembourg rue d'Oradour 6 Luxembourg - Neumerl 21.4 und Unterschrift. In Luxembourg fand er dann wohl am 21.4 einen Abnehmer. Uff!

Die Marken mit Überdruck. Das Porto von 110 Pf würde ich wie folgt aufteilen:

Auslandstarif 15.9.47 -> Geschäftspapiere 0.50 + Einschreiben 0.60

Lulu
 
heku49 Am: 01.09.2017 21:23:01 Gelesen: 74901# 137 @  
@ zockerpeppi [#136]

Hallo Lulu,

ein wirklich toller Beleg, alle Achtung !

Gruß Helmut
 
hajo22 Am: 28.08.2018 18:06:12 Gelesen: 53367# 138 @  
Postkarte Notausgabe zu 6 Pf. (Postfreistempel) aus Gera 4 vom 22.8.1945 nach Berlin-Dahlem (amerikanischer Sektor).

Die Karte kann ich im Ganzsachen-Katalog Michel 2007 unter SZ Notausgaben nicht finden. Druckvermerk der Karte: (11.43) C 154 Din A 6.



hajo22
 
epem7081 Am: 18.09.2020 23:22:14 Gelesen: 36072# 139 @  
Hallo zusammen,

hier kann ich eine Postkarte MiNr P 31 einbringen, die am 27.10.1948 mit Stempelabschlag (2) TEMPLIN / b. nach Berlin W 15 gestartet wurde.




Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
10Parale Am: 22.10.2020 20:10:42 Gelesen: 35197# 140 @  
Ich habe mich da ein bisschen eingelesen und einige schöne Belege hier gesehen und erklärt bekommen. In [#129] schreibt Briefmarkentor uns, dass der von ihm eingescannte Beleg für ihn persönlich eine kleine Rarität darstellt. Er geht aber leider nicht daran, uns dies näher zu erläutern.

Als ich den folgenden Beleg im Angebot eines Massenhändlers aus der USA sah, musste ich sofort zuschlagen. Warum? Ach ja, ich weiß es selbst nicht, vielleicht waren es die Viererblocks, die auf diesem Einschreiben von BAUTZEN nach BERLIN so artig gestempelt und nebeneinander aufgeklebt wurden.

Insgesamt ist der Brief demnach mit 92 Pfennigen freigemacht, er lief am 23.3.46 von Bautzen nach Berlin, wo er rückseitig am 2.4.46 nach einem relativ langen Laufweg mit einem Ankunftsstempel versehen wurde.

Natürlich kann ich die Portostufe nicht erläutern und wahrscheinlich ist der Brief nicht portogerecht frankiert, die 1 im Kreis kann ich auch nicht erläutern. Interessant der Empfänger, die Barackenbetriebs-Gesellschaft Tempelhof m.b.H. in Berlin. Würde gerne mehr über diese Firma erfahren, aber habe im Internet keine Hinweise gefunden.

Verwendet wurden Freimarken aus der Ziffernserie u.a. 10 Pfennig Typ II, die ich jedoch im Michel so nicht vorfand.

Liebe Grüße

10Parale


 
Totalo-Flauti Am: 27.06.2021 11:48:36 Gelesen: 26967# 141 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich zeige Euch einen unscheinbaren Brief aus Leipzig vom 1.11.1945 nach Wien. Auf der Adresse ist ein vermutlicher Zweizeiler "Zurück! / nicht zustellbar" abgeschlagen. Der Absender hatte versucht, mit den Wiener Anker Möbelwerkstätten in Kontakt zu kommen. Österreich gehörte nach Kriegsende nicht mehr zu Deutschland. Der Auslandspostverkehr war bis 31.03.1946 nicht zugelassen. So ging der Brief wieder an den Absender zurück. Der Brief wurde mit einer Mi. 119 X freigemacht.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Briefuhu Am: 15.10.2021 15:21:44 Gelesen: 23651# 142 @  
Hier ein R-Brief vom 13.04.1948 von Leipzig nach Bad Blankenburg. Wenn über 100g dann portogerecht frankiert mit 108 Pfennige. Oben links Vermerk "Deutsch Geschäftlich". Auf der Rückseite Ankunftstempel Bad Blankenburg.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 19.03.2023 14:13:32 Gelesen: 8788# 143 @  
Ortsbrief vom 18.10.1948 von Berlin-West nach Berlin-Ost, frankiert mit 12 Pfennig SBZ Michel Nr. 186 die auch in Berlin-West gültig war. Da die Portoermäßigung auf 12 Pfennig in Berlin-West erst ab 01.06.1949 in Kraft trat wären 16 Pfennige portogerecht gewesen und deshalb wurde mit Blaustift 6 Pfennig Nachporto vermerkt, daneben ein unleserlicher Stempel.



Schönen Gruß
Sepp
 
Totalo-Flauti Am: 26.03.2023 22:31:16 Gelesen: 8723# 144 @  
Liebe Sammlerfreunde,

der einfache Auslandsbrief kostete in der Zeit vom 15.09.1947 bis 30.06.1952 50 Pfennig. Der Brief vom 23.09.1947 aus Leipzig nach Paris wurde mit einer MiNr. 932 frei gemacht.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
Totalo-Flauti Am: 27.03.2023 09:44:30 Gelesen: 8705# 145 @  
Liebe Sammlerfreunde,

heute möchte ich Euch einen eingeschriebenen Luftpostbrief aus Leipzig nach Newark vom 07.05.1948 zeigen. Der Absender verklebte Briefmarken (MiNr.936, 4x MiNr.918, MiNr.926) im Wert von 149 Pfennig. Der einfache Auslandsbrief kostete 50 Pfennig. Das Einschreiben kostete weitere 60 Pfennig. Die Luftpostgebühr für Postkarten und Briefe bis 5 Gramm schlugen mit 40 Pfennig zu Buche. Der Brief ist also mit einem Pfennig unterfrankiert. Die Reisezeit betrug trotz Luftpost 18 Tage. Der Zollstempel (vorderseitig) vom Hafen New York läßt mich aber vermuten, das der Brief per Schiff den Atlantik überquerte. Obwohl PanAm bereits seit 1939 Linienflüge über den Atlantik anbot und sicherlich auch Post mitnahm.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
Frankenjogger Am: 27.03.2023 09:58:12 Gelesen: 8703# 146 @  
Hallo Totalo-Flauti,

mit deiner Vermutung, dass der Brief per Schiff nach Amerika kam, dürftest du Recht haben.

Auslands-Luftpost aus der SBZ gab es nicht. Diese wurde erst wieder in der DDR, ab 1.1.1950 innerhalb Europas und ab 1.3.1950 nach Übersee eingeführt [Angaben aus Werner Götz - Bedarfsbriefe Deutschland nach 1945].

Das Porto dürfte 50 Pf + 60 Pf R-Gebühr gewesen sein. Könnte auch die zweite Gewichtstufe (21-40 g) gewesen sein, dann 30 Pf mehr.

Viele Grüße,
Klemens
 
Totalo-Flauti Am: 29.04.2023 11:27:02 Gelesen: 7905# 147 @  
@ Frankenjogger [#146]

Vielen Dank Klemens für Deine Hinweise.

Liebe Sammlergrüße,

wieder mal ein Brief aus Leipzig vom 01.04.1948 diesmal nach Newark in New Jersey USA mit Eilzustellung und Einschreiben als Zusatzleistung. Frankiert wurde der Brief mit einem Vierer-Block der MiNr.935. So ganz komme ich aber nicht auf die verklebten 320 Pfennig. Der Auslandsbrief kostete 50 Pfennig. Die Eilgebühr kostete weitere 100 Pfennig und die Einschreibegebühr 60 Pfennig. Ich komme zusammen nur auf benötigte 210 Pfennig. Die verbleibenden 110 Pfennig sind mir ein Rätsel und ich komme nur auf eine Überfrankatur. Wenn auch diese recht nett aussieht. Habe ich bei dem Porto einen Denkfehler? Ich freue mich über jede Aufklärung und sag schon mal herzlichen Dank für die Hilfe.

Mit freundlichen Grüßen
Totalo-Flauti.


 
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