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Thema: Kopfstehende Marken oder Rahmen
Das Thema hat 391 Beiträge:
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merkuria Am: 19.07.2018 08:59:25 Gelesen: 144791# 342 @  
1906 verausgabte Liberia Dienstmarken. Dazu verwendete man die Klischees der laufenden Freimarkenausgabe (Mi Nr. 93-105), druckte diese aber in teilweise anderen Farben und versah alle Marken mit einem Aufdruck OS (Official Service). Von der 50 Cents sowie 1$ Wertstufe (Mi Nr. Dienst 50+52) sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt. Der Michel Katalog listet diese beiden Kopfsteher nicht.



Eine Zusammenstellung dieser beiden Wertstufen im Viererblock mit kopfstehendem Mittelstück wurde an der Cherrystone Auktion vom April 2018 in NY unter Los Nr. 1500 angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 25.07.2018 00:06:37 Gelesen: 144224# 343 @  
Am 13. Juli 1927 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe zum 40-jährigen Bestehen des Esperanto (Mi Nr. 325). Diese Ausgabe erfolgte gezähnt wie auch geschnitten. Von den geschnittenen Marken ohne Wasserzeichen (Mi Nr. 325 X U) sind uns kopfstehende Drucke der braunen Farbe (Portrait von Dr. Zamenhof im Medaillon) bekannt. Die kopfstehenden Exemplare wurden amtlich mittels einer senkrechten Perforation ungültig gemacht. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Ein senkrechtes geschnittenes Paar dieses Kopfstehers wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 in Dallas/USA unter Los Nr. 1321 für 2‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 31.07.2018 00:20:22 Gelesen: 143016# 344 @  
Im Oktober 1927 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe zum 10. Jahrestag der Oktoberrevolution (Mi Nr. 328-334). Von der 14 Kopeken Wertstufe (Mi Nr. 332) sind uns kopfstehende Drucke der roten Farbe (Gebiet der UdSSR auf der Karte) bekannt. Die kopfstehenden Exemplare wurden amtlich mittels einer senkrechten Perforation ungültig gemacht. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Ein senkrechter Viererstreifen dieses Kopfstehers wurde an der 114. Spink Shreves Auktion vom Juni 2009 in Dallas/USA unter Los Nr. 1322 für 850 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 06.08.2018 00:01:44 Gelesen: 142557# 345 @  
Am 7. November 1922 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe zum 5. Jahrestag der Oktoberrevolution (Mi Nr. 191-195). Von der 25 Rubel Wertstufe sind uns kopfstehende Drucke der violetten Farbe bekannt (Mi Nr. 193K).



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 75. Raritan Stamps Auktion vom November 2017 in Dayton/USA unter Los Nr. 837 für 130 US$ + Aufgeld verkauft. Die rechte Abbildung zeigt eine Normalmarke.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 12.08.2018 00:20:38 Gelesen: 142146# 346 @  
Seit Beginn dieses Threads im Mai 2016 konnten bis anhin in 345 Beiträgen über 320 kopfstehende Ausgaben dokumentiert werden! Seit der letzten Übersicht der vorgestellten Ausgaben vom 16. Dezember 2017 [#304] sind wieder 32 Ausgaben neu dazugekommen! Zeit also, wieder einmal eine aktualisierte Übersicht zu zeigen:








Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 18.08.2018 08:02:52 Gelesen: 141686# 347 @  
Am 22. September 1976 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe mit Lack-Miniaturmalerei aus Palech (Mi Nr. 4521-4525). Von der 14 Kopeken Wertstufe (Mi Nr. 4524) sind uns kopfstehende Drucke der goldenen Farbe (Ornamentrahmen und Wertbezeichnung) bekannt geworden. Gemäss Literatur soll nur ein Bogen zu 25 Exemplaren dieses Kopfstehers existieren. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht. Abbildung rechts ist die Normalmarke.



Ein ungebrauchter Viererblock dieses Kopfstehers wurde an der 62. Raritan Stamps Auktion vom September 2014 in Dayton/USA unter Los Nr. 925 für 7‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 23.08.2018 21:58:00 Gelesen: 141295# 348 @  
Am 1. März 1952 verausgabte China-Taiwan eine Sonderausgabe zum 2. Jahrestag der Rückkehr von Chiang Kai-shek in das Präsidentenamt (Mi Nr. 143-147). Von der 40 Cents Wertstufe (Mi Nr. 143) sind uns kopfstehende Drucke der Nationalfahne bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Eine ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 56.-59. Interasia Auktion vom April 2017 in Hongkong unter Los Nr. 3201 für 2‘750 HK$ (ca. 250 €) + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 30.08.2018 00:00:19 Gelesen: 140545# 349 @  
1954 verausgabte Peru eine Zwangszuschlagsmarke zugunsten des 5. Nationalen Eucharistischen Kongresses (Mi Nr. 36). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke der roten Farbe (Farbe im Wappenschild) bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Eine ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers im Viererblock wird auf der Cherrystone Festpreisliste für 100 US$ angeboten. Abbildung rechts = Normalmarke

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 05.09.2018 07:37:04 Gelesen: 139873# 350 @  
Am 14. Februar 1861 verausgabte das Königreich Italien seine erste Freimarkenausgabe (Mi Nr. 1-8). Von der ½ Tornese Wertstufe (Mi Nr. 1) sind uns kopfstehende Prägungen (Einpressungen des Portraits) bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht. Der italienische Sassone Katalog listet diesen unter Neapel 17a.



Eine ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 31. Christoph Gärtner Auktion vom Juni 2015 unter Los Nr. 8117 für 150 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 11.09.2018 16:37:24 Gelesen: 139315# 351 @  
Am 20. Juli 1936 verausgabte Frankreich eine Flugpostmarke (Mi Nr. 321) Das Markenbild in blauer Farbe wurde mit einem Netzunterdruck in rot versehen. Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke des roten Netzunterdrucks bekannt. Der Michel Katalog weist auf diesen Umstand hin, listet diesen Kopfsteher allerdings nicht.



Eine postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers (linke Marke) wurde zusammen mit einer normalen Marke an der 39. Christoph Gärtner Auktion vom Februar 2018 unter Los Nr. 16193 für 400 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 17.09.2018 00:45:37 Gelesen: 139033# 352 @  
Von der Sonderausgabe der Vereinigten Staaten von Amerika vom 1. Mai 1901 zur Panamerikanischen Ausstellung (Mi Nr. 132-137) sind uns kopfstehende Mittelstücke der 1 Cent [#8], 2 Cents [#59] und 4 Cents Wertstufen bekannt. Die 4 Cents wurde auch in der Rubrik „Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt“ unter [1] schon kurz vorgestellt.

Heute möchte ich die 4 Cents (Mi Nr. 134) mit den aktuellsten Auktionsergebnissen auch in diesem Thread einbringen:

Gemäss Literatur sind die 1 und 2 Cents Kopfsteher wirklich irrtümlich und ungewollt produziert worden, bei den 4 Cents verhält es sich anders. Diese wurden gewollt hergestellt und über zwei Kanäle in den Handel gebracht. Die genau produzierte Stückzahl ist nicht bekannt. Als Viererblocks sind uns sieben Stück bekannt geworden, wovon ein Viererblock mittlerweile getrennt wurde.



Ein ungebrauchtes Top-Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 1187. Siegel Auktion vom Juli 2018 in NY unter Los Nr. 447 für 21‘000 US$ + Aufgeld verkauft.



Ein ungebrauchter Viererblock dieses Kopfstehers wurde an der 1180. Siegel Auktion vom April 2018 in NY unter Los Nr. 299 für 310‘000 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/118501
 
merkuria Am: 22.09.2018 00:02:19 Gelesen: 138586# 353 @  
Seit meinem Beitrag [#325] vom April 2018 kann ich heute noch etwas zu den Besitzverhältnissen dieses weltweit nur einmal bekannten Kopfstehers nachreichen:



Gemäss Auktionsbericht der 107. Spink Shreves Auktion vom 22. Oktober 2008 in Dallas/USA wurde dieses Stück unter Los Nr. 151 für 67‘500 US$ + Aufgeld verkauft.

In der Losbeschreibung wird berichtet, dass dieses Unikat erstmals 1935 beim Verkauf der Sammlung des US-Industriellen Arthur Hind [1] dem Publikum bekannt wurde und damals in London einen Preis von 4 £ 10 Shilling erbrachte! Der Käufer war Frederick R. Mayer [2], dessen Costa Rica Sammlung 2008 innerhalb der 107. Spink Shreves Auktion aufgelöst wurde. Der heutige Besitzer dieses Unikats ist nicht bekannt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_Hind
[2] http://numismatics.org/mayersummer07/
 
merkuria Am: 28.09.2018 23:58:38 Gelesen: 137790# 354 @  
Am 25. November 1976 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe anlässlich des 370. Geburtstags des Malers Rembrandt (Mi Nr. 4551-4556/Block 116). Von der Blockausgabe ist uns bis heute ein einziges Exemplar mit kopfstehendem Druck der goldenen Farbe (Rahmen um das Bild, Wertangabe und Text) bekannt geworden. Die Auflage des Blocks betrug 450‘000 nummerierte Exemplare. Dieser Kopfsteher ist bis heute das einzig bekannte Exemplar und wurde innerhalb einer Bestellung zusammen mit normalen Blockausgaben geliefert. Der Kopfsteher-Block trägt die Nr. 232‘160. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Das einzig bekannte Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom Juni 2012 in NY unter Los Nr. 1452 zu einem Schätzpreis von 10‘000 US$ angeboten, blieb jedoch unverkauft. Seither ist dieser Kopfsteher nirgends mehr zum Verkauf angeboten worden.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 24.11.2018 09:26:47 Gelesen: 132446# 355 @  
An der 1188. Robert A. Siegel Auktion vom 3. Oktober 2018 wurde die Sammlung des grossen US-amerikanischen Philatelisten William H. Gross aufgelöst. Unter Los Nr. 89 kam eine Kopfsteher-Rarität zum Verkauf, auf die ich etwas näher eingehen möchte.

Es handelt sich dabei um den einzig existierenden Viererblock der 24 Cents mit kopfstehendem Mittelstück (Mi Nr. 33) von 1869 in gestempelter Erhaltung. Die Entwertung erfolgte mit einem Korkstempel von New York City. Von dieser Ausgabe sind uns insgesamt 89 Kopfsteher bekannt, davon 4 ungebraucht und 85 gestempelt. Dieser Kopfsteher wurde in diesem Thread bereits unter [#209] und [#233] behandelt.



Bei einer Schätzung von 750‘000 – 1 Mio US$ erfolgte der Zuschlag bei 625‘000 US$ was nach Aufgeld einen Verkaufspreis von 737‘500 US$ bedeutet!

Bei der Gelegenheit wurde auch die Herkunft dieses Unikats seit seiner Entdeckung bekannt gegeben. Ich zeige diese hier in der Originalfassung:

* Discovered in Liverpool merchant's correspondence files, circa 1888, by the so-called "Upside Down Man" (sold to a vest-pocket dealer)
* Thomas Ridpath (bought from dealer for ?5, circa 1888; sold or consigned to Henry Collin, Scott Stamp and Coin Co., mid-1888)
* William Thorne (bought from Scott Stamp and Coin Co., 1888, for $200; collection sold privately to New England Stamp Co., 1902)
* William H. Crocker (bought privately from New England Stamp Co.), Harmer, Rooke & Co., 11/23-25/1938, lot 285, to Y. Souren
* Esmond Bradley Martin, Sr. (bought from and sold privately to Souren)
* Leslie White (bought privately from Souren; collection sold privately to the Weills, circa 1949)
* Benjamin D. Phillips (bought privately from Weills, October 1949, for $24,000; collection sold privately to Weills, 1968)
* Ryohei Ishikawa (bought privately from Weills, circa 1977), Christie's Robson Lowe sale, 9/28-29/1993, lot 746, to Siegel Auction Galleries
* Steven Walske (bought privately from Siegel, 1997), Bennett sale, 5/2/2003, lot 1341 (later sold privately to Hagendorf/Columbian; resold privately to William H. Gross)

Eine weitere Rarität aus der Welt der Kopfsteher bildete auch das Los Nr. 101 der gleichen Auktion:



Der einzig existierende 20er Bogen des kopfstehenden 1 Cent Panamerikanische Ausstellung (Mi Nr. 132) fand bei einem Zuschlag von 400‘000 US$ nach Aufgeld für 472‘000 US$ einen neuen Besitzer!

Auch dazu die Herkunft dieses Unikats in der Originalfassung:

* Warren H. Colson (exhibited by him in 1926)
* Owned by an anonymous collector and kept in a bank vault in Boston after the collector's death in 1951; bought privately from the heirs by the Weills in 1975
* Sold to Alex Acevedo, Alexander Gallery (private transaction)
* Christie's Robson Lowe sale, 2/2/1994, lot 28, to William H. Gross

Auch dieser Kopfsteher wurde bereits in diesem Thread unter [#8] vorgestellt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 07.02.2019 11:30:53 Gelesen: 128333# 356 @  
Am 7. Juli 1947 verausgabte die kommunistische Postverwaltung von Nordostchina (eh. Gebiet der Mandschurei) eine Blockausgabe anlässlich des 10. Jahrestags des Kriegsausbruchs mit Japan (Mi Nr. 53-56 / Block 2). Von dieser Blockausgabe sind uns kopfstehende Drucke der 30 und 50 Yuan Werte im Block bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 72.-75. Interasia Auktion vom 10. Dezember 2018 in Hongkong unter Los Nr. 1120 für 18‘400 HK$ (ca. 1‘650 €) + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 25.03.2019 08:37:48 Gelesen: 125484# 357 @  
Am 26. April 1985 verausgabte Österreich eine Sonderausgabe zum 150. Geburtstag des Malers Franz Defregger (Mi Nr. 1809). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke der Hintergrundfarbe des Mittelstückes bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher unter Mi Nr. 1809 K.



Ein postfrisches Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 34. Merkurphila Auktion vom 27. Januar 2019 in Wien unter Los Nr. 1680 für 2‘200 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 28.03.2019 08:39:17 Gelesen: 125384# 358 @  
Nachstehender Kopfsteher wurde bereits in Beitrag [#278] vorgestellt. Von diesem Kopfsteher existieren nur wenige gestempelte Exemplare, auf Brief sind gar nur deren drei bekannt. Einer dieser drei Briefe wurde erstmals seit 1921 wieder auf einer Auktion angeboten, was in diesem Thread natürlich nicht unbeachtet gelassen werden kann. Hier die Losbeschreibung aus der Schlegel-Raritätenauktion vom 8. Februar 2019:

1915, 5 M. "Reichsgründungsgedenkfeier" im Kriegsdruck, 25:17 Zähnungslöcher, KOPFSTEHENDES MITTELSTÜCK, mit Beifrankatur auf tarifgerecht frankiertem Orts- Wertbrief ab "MÜNCHEN 26 JUN 21". Die farbfrische Marke befindet sich ebenso wie der Umschlag und die zufrankierte 60 Pfg. Bayernabschied in einwandfreier Qualität, die rückseitigen Lacksiegel wurden wie üblich entfernt. Es gibt nur ganz wenige gebrauchte Exemplare dieser extrem seltenen Marke. Lediglich ein weiterer überfrankierter und ein weiterer portorichtiger Brief mit diesem Kopfsteher sind bekannt. Ein weiterer Schlüsselwert des Deutschen Reiches, ein MUSEUMSSTÜCK, welches unübertroffen ist. Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP 12/2018 Provenienz: 25. Köhler-Auktion (1921)



Einer der drei bekannten Briefe mit diesem Kopfsteher wurde an der Schlegel Raritäten-Auktion vom 8. Februar 2019 unter Los Nr. 8 für 250‘000 € angeboten, blieb da jedoch unverkauft. Auch im Nachverkauf bis zum 28. Februar 2019 fand sich kein Käufer.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 15.04.2019 08:24:58 Gelesen: 124648# 359 @  
Am 5. November 1976 verausgabte Brasilien eine Sonder-Blockausgabe anlässlich der Eröffnung der 1000. Filiale der Bank von Brasilien (Mi Block 38). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Drucke der goldenen Farbe bekannt (Logo und Zahl 1000). Die Abbildung rechts zeigt den normalen Block. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der 43. Christoph Gärtner Auktion vom 19. Februar 2019 unter Los Nr. 11633 für 130 € angeboten, blieb jedoch auch im Nachverkauf bis zum 8. April 2019 unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 21.05.2019 09:32:47 Gelesen: 123114# 360 @  
Am 1. März 1938 verausgabte die französische Kolonie Réunion eine Flugpostausgabe (Mi Nr. 162-165). Von der 3.65 Francs Wertstufe (Mi Nr. 162) sind uns kopfstehende Drucke der schwarzen Farbe (Wertziffer) bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Eine ungebrauchte Zusammenstellung dieses Kopfstehers zusammen mit anderen Fehldrucken dieser Marke wurde an der 1114. Robert A. Siegel Auktion vom 9. Dezember 2019 in New York unter Los Nr. 702 für 750 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
epem7081 Am: 11.07.2019 08:37:05 Gelesen: 120611# 361 @  
Fehldruck: ja, Seltenheit: nein

Auf den Fehldruck der USA-Marke Dag Hammarskjöld wird im Forum an verschiedenen Stellen hingewiesen. Hier im Thread hat Volkmar schon unter [#44] beide Marken gegenüber gestellt. Nach der ersten Entdeckung des Fehldrucks 1962 wurde zur Vermeidung einer ausufernden Spekulation der "Fehldruck" in einer vergleichbaren Auflage von über 40 Mio Exemplaren nachgedruckt (Michel 833 II vs. 833 I).

Ich kann hier einen Beleg vorlegen, der beide Varianten enthält. Am 17. Oktober 1995 in Middlesex-Essex im Staate Massachusetts auf den Weg gebracht, kündet er von der langen Gebrauchsdauer amerikanischer Postwertzeichen.



Ich wünsche allen Sammlern aus dem Rahmen fallende Entdeckungen.

Gruß Edwin
 
merkuria Am: 11.07.2019 17:00:43 Gelesen: 120542# 362 @  
Diese Marke hat ihren Ursprung im haschimitischen Reich Hejaz (dt. Hedschas), welches später vom saudischen Königreich Nejd (dt. Nedschd) unterworfen wurde. 1925 siegte Nedschd über Hedschas und vereinigte die beiden Länder zu einem Königreich. 1932 wurde dieses Königreich in Saudi-Arabien umbenannt.

1924 verausgabte Hedschas eine Freimarkenausgabe (Scott Nr. L50). Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht, im Scott Katalog wird er unter Scott Nr. L50 a katalogisiert. Die Abbildung rechts zeigt die Normalmarke.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Catawiki Wochenauktion vom 4. Juni unter Los Nr. 27194485 für 15 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 14.07.2019 00:23:27 Gelesen: 120345# 363 @  
@ merkuria [#49]

An der Cherrystone Auktion vom 10. Juli 2019 wurde in New York die bedeutende US-Sammlung „The New Amsterdam Collection of U.S. Rarities“ versteigert. Unter Los Nr. 200 wurde wieder einmal eine Inverted Jenny angeboten. Es handelt sich dabei um die Nr. 27, welche letztmals an der Siegel Auktion vom 19. Mai 1990 für damals 115‘000 US$ den Besitzer wechselte. Die Marke ist von einem neuen, am 25. Februar 2019 erstellten Attest der Philatelic Foundation begleitet.



Das Exemplar Nr. 27 erfuhr mit einem Ausruf von 325‘000 US$ keine grossen Steigerungen und wurde zu 350‘000 US$ + Aufgeld zugeschlagen.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich auf meine im Juni 2016 präsentierte Zusammenstellung der 100 existierenden Jenny-Kopfsteher [#49] zurückkommen. Nicht zuletzt dank der sehr ausführlichen Inverted Jenny-Datenbank [1] des US-Auktionshauses Siegel ist es uns heute möglich, alle letzten Verkäufe der einzelnen Nr. zu dokumentieren. Auf dieser Datenbank kann auch die Geschichte sowie frühere Besitzer der einzelnen Nr. eingesehen werden.

Wir können heute davon ausgehen, dass dem Handel derzeit 94 der 100 existierenden Exemplare zur Verfügung stehen. 5 Exemplare sind in Museen, 1 Exemplar ist noch immer verschollen (Nr. 66). Hier die bereinigte Übersicht mit den aktuellsten Bewegungen. Neuere Bewegungen zwischen 2016-2019 sind in rot notiert. In diesem Zeitraum haben 9 Exemplare ihren Besitzer gewechselt! Zusammen wurden dafür 3.9 Mio US$ + Aufgeld aufgewendet.






Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://invertedjenny.com/salerecords
 
merkuria Am: 31.08.2019 08:52:53 Gelesen: 118244# 364 @  


1877 verausgabte die Stadtpost der dänischen Stadt Svendborg eine Freimarkausgabe mit Wertstufen zu 1, 2, 3, 5 und 10 Oere. Von der 10 Oere Wertstufe sind uns kopfstehende Mittelstücke bekannt. Der Michel Katalog listet diese Ausgaben nicht.



Eine ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der Cherrystone Auktion vom 17. Juli 2018 in NY unter Los Nr. 268 für 375 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 06.09.2019 09:23:01 Gelesen: 118052# 365 @  
Am 27. September 2019 wird an der 170. Spink Auktion [1] in New York unter Los Nr. 1 seit langer Zeit wieder einmal einer der 6 existierenden Viererblocks der Inverted Jenny angeboten! Bei diesem Viererblock handelt es sich um die Nr. 45-46 / 55-56 (siehe dazu Aufstellung [#363]).



Diese Einheit wurde 1991 letztes Mal öffentlich beim Auktionshaus Christies angeboten und erreichte damals einen Preis von 550‘000 US$ + Aufgeld. Seither wechselte das Stück jedoch mehrmals auf privater Basis seinen Besitzer.

Der Ausruf bei Spink ist auf 1‘000‘000 US$ festgelegt, das Aufgeld bei dieser Auktion beträgt 20%. Auf das Resultat dürfen wir gespannt sein.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://www.philasearch.com/de/i_9483_4501/6605_USA_Flugpostmarken/9483-A170-1.html?set_sprache=de&set_anbieter=9483&set_auktionnr=5262&row_nr=0&breadcrumbId=1567752723.7617
 
merkuria Am: 04.01.2020 09:55:14 Gelesen: 111375# 366 @  
Am 28. Februar 1946 verausgabte Ägypten eine Sonderausgabe zum 80-jährigen Jubiläum des Erscheinens der ersten ägyptischen Briefmarke (Mi Nr. 284-287). Bei der 1 Millième Wertstufe (Mi Nr. 284) sind uns kopfstehende Drucke der schwarzen Farbe bekannt, die den Aufdruck der gezeigten ersten Marke von 1866 darstellen sollte. Der Michel Katalog listet diesen Kopfsteher nicht.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieses Kopfstehers wurde an der David Feldman Auktion vom 9. Dezember 2019 unter Los Nr. 10212 für 650 € + Zuschlag verkauft. Die Abbildung rechts zeigt eine korrekt ausgeführten Druck der schwarzen Farbe.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

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