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Thema: Kopfstehende Auf- oder Überdrucke
Das Thema hat 994 Beiträge:
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merkuria Am: 02.11.2016 10:25:05 Gelesen: 272000# 120 @  
Die Republikanische Nationalgarde Italiens (Guardia Nazionale Repubblicana / G.N.R) [1] verausgabte 1943/44 ihre eigenen Militärpostmarken (Mi Nr. 1-56). Dazu verwendete man Frei- und Portomarken der italienischen Ausgaben von 1929-1934 und versah diese mit dem Aufdruck G.N.R (Guardia Nazionale Repubblicana). Von den Aufdrucken auf Portomarken (Mi Nr. 44-56) sind uns bis auf die Werte 50 und 60 Centesimi sowie 1 Lira alle Wertstufen mit kopfstehenden Aufdrucken bekannt.



Eine ungebrauchte Zusammenstellung von 10 Kopfstehern dieser Ausgabe wurde an der Cherrystone Auktion vom Juli 2015 in New York unter der Los Nr. 967 für 900 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Guardia_Nazionale_Repubblicana
 
merkuria Am: 05.11.2016 09:34:22 Gelesen: 271921# 121 @  
Der polnische General Żeligowski besetzte am 12. Oktober 1920 im Handstreich die Stadt Vilnius in Litauen. Am nächsten Tag proklamierte er die unabhängige Republik von Mittellitauen mit der Hauptstadt Vilnius. Dieses Gebilde beherrschte er zunächst als Militärdiktator, gab seine Macht dann jedoch an ein gewähltes Parlament ab, das gleich darauf den Anschluss Mittellitauens an Polen beschloss. Dieser Anschluss wurde am 16.4.1922 vollzogen, wodurch diese Marken ihre Gültigkeit verloren.

Am 23. November 1920 verausgabte Mittellitauen eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 4-13). Dazu verwendete man Marken der Ausgabe 1919 der Republik Litauen (ex Mi Nr. 52-60) und überdruckte diese mit der Mark-Währung. Von diesen Überdrucken sind uns einige kopfstehende Aufdrucke bekannt (Mi Nr. 5, 6, 7 und 11).



Eine ungebrauchte Zusammenstellung von 4 Kopfstehern dieser Ausgabe wurde an der Cherrystone Auktion vom Februar 2016 in New York unter der Los Nr. 152 für 475 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinrich3 Am: 06.11.2016 13:42:30 Gelesen: 271862# 122 @  
Nach dem Kriegsende 1945 mußte das Postsystem unter Überwachung der Besatzungsmächte wieder aufgebaut werden. Die Verwendung von Marken des III. Reiches war verboten. Speziell in der sowjetischen Besatzungszone wurde eine größere Anzahl von Lokalausgaben herausgegeben und verwendet. Auch Auf- und Überdrucke waren nicht selten. Daß auch Kopfsteher vorkamen und absichtlich produziert wurden, ist durch die Lage verständlich. Hier ein Beispiel:



Lokalausgabe Dessau Spendenmarken mit kopfstehendem Aufdruck kplt. auf Spendenkarte Mi. Nrn. IAK-IIIAK
Katalogwert 160,- Euro
Derzeit angeboten in der 174. Dresdner Briefmarkenauktion - Ausruf 30 €

Im gleichen Katalog finden sich noch mehr Kopfsteher; sollen alle vorgestellt werden?

Es grüßt aus München
Heinrich
 
merkuria Am: 08.11.2016 09:38:30 Gelesen: 271791# 123 @  
Während der deutschen Besetzung von Litauen wurde in verschiedenen Gebieten des Landes der Postdienst wieder aufgenommen, dabei auch in Zarasai (Zargrad). Dazu verwendete man erbeutete russische Marken und versah diese mit dem Aufdruck Lietuva / 1941.VI.26 / Zarasai (Mi Zarasai Nr. 1-5). Von einigen dieser Besatzungsausgaben sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt.



Der seltene rotbraune Aufdruck als Kopfsteher (Mi Zarasai Nr. 1b K) wurde an der Cherrystone Auktion vom Februar 2016 in New York unter der Los Nr. 441 für 650 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinrich3 Am: 08.11.2016 21:48:54 Gelesen: 271751# 124 @  
Da auf meine Frage in [#122] kein Protest kam, hier eine weitere Lokalausgabe aus Sachsen:

Frankenberg Tag der Volkssolidarität am 11.4.1946



Michel Nr. 1K auf Mi. Nr. 919 Aufruf 50,- Euro

Es grüßt aus München
Heinrich
 
Heinrich3 Am: 11.11.2016 10:16:58 Gelesen: 271667# 125 @  
Aus der gleichen Quelle wie Beiträge [#122] und [#124]:

Lütjenburg Kreis Meissen, 30, 42 und 80 Pfg., einzeln auf Briefstücken, Mi. Nr. 15K, 17K, 20K Ausruf 30 €



Grüße aus München
Heinrich
 
merkuria Am: 11.11.2016 13:45:09 Gelesen: 271645# 126 @  
1916/1919 verausgabten die Fidschi-Inseln Kriegssteuer-Ausgaben (Mi Nr. 69-70). Dazu wurden Freimarken der Ausgabe 1912 (Mi Nr. 57-58) mit dem Aufdruck WAR STAMP versehen. Von beiden Ausgaben sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt.



Beide Kopfsteher dieser Ausgabe wurden an der Cherrystone Auktion vom Mai 2015 in New York unter der Los Nr. 726 und 727 für zusammen 1‘025 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinrich3 Am: 12.11.2016 09:55:31 Gelesen: 271598# 127 @  
Wieder vom Dresdner Versteigerer zwei Kopfsteher aus Roßwein in Sachsen zum 570. Stadtjubiläum 1946:



Mi. Nr. 1K ** und 2 K ** ausgerufen mit 200 € für die 2 Viererblocks zusammen

Ein schönes Wochenende wünscht
Heinrich
 
Heinrich3 Am: 13.11.2016 11:50:42 Gelesen: 271560# 128 @  
Kopfsteher der Lokalausgabe vom 3.11.1945 aus der Stadt Strausberg, postfrisch und gestempelt jeweils mit dem korrekten Aufdruck im senkrechten Paar:



Mi. Nr. 3K bzw. 3 auf Deutsches Reich Mi.Nr. 827 Kat.Wert 310 €, Ausruf 60 €

Aus Bayern grüßt
Heinrich
 
merkuria Am: 14.11.2016 10:14:31 Gelesen: 271510# 129 @  
Am 30. Oktober 1946 verausgabte die Post in Uruguay eine Flugpost-Aushilfsausgabe (Mi Nr. 684). Dazu wurden nicht verausgabte Marken mit einem Aufdruck SERVICIO / AEREO sowie einem Flugzeug-Aufdruck versehen. Von dieser Ausgabe sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt.



Ein gestempeltes Exemplar dieser Ausgabe wurde an der Cherrystone Auktion vom Januar 2015 in New York unter der Los Nr. 1374 für 850 US$ + Aufgeld verkauft. Gemäss Losbeschreibung sollen bisher nur 2-3 Exemplare bekannt geworden sein.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 17.11.2016 08:59:51 Gelesen: 271371# 130 @  
Vom 1. Oktober 1962 bis zum 30. April 1963 stand die ehemalige niederländische Kolonie Neuguinea unter Verwaltung der Vereinten Nationen. Während dieser Zeit wurden frühere Marken von Niederländisch Neuguinea (Mi Nr. ex 2-55) mit einem Aufdruck UNTEA (United Nations Temporary Executive Authory) verwendet (Vereinte Nationen Westguinea Mi Nr. 1-19). Von diesen Ausgaben sind uns verschiedene kopfstehende UNTEA-Aufdrucke bekannt.



Eine ungebrauchte Einheit von 6 Exemplaren der 15 Cents Wertstufe dieser Ausgabe wurde an der Cherrystone Auktion vom Januar 2015 in New York unter der Los Nr. 1138 für 180 US$ + Aufgeld verkauft.



Eine Zusammenstellung von 7 verschiedenen Exemplaren dieser Ausgabe wurde an der Cherrystone Auktion vom März 2014 in New York unter der Los Nr. 1167 für 575 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Pepe Am: 17.11.2016 20:56:58 Gelesen: 271345# 131 @  
@ merkuria [#59]

Aus meiner Minisammlung San Marino bis 1900 kann ich diesen Kopfsteher zeigen. Über diese wahrscheinlich seltene Marke (Urmarke 20000 Stück), zahlreiche Aufdruckvarianten (Mi 2001/2002 zeigt drei jedoch ohne Bewertung). Hier kommt man sicher nicht weiter ohne Spezialliteratur.



San Marino, Mi 8 b, blau, Aufdruck kopfstehend.

Nicht genug, auch das Wasserzeichen ist rechtsliegend. Wie könnte man die Bewertung ansetzen?

Nette Grüße
Pepe
 
merkuria Am: 17.11.2016 21:50:06 Gelesen: 271340# 132 @  
@ Pepe [#131]

Hallo Pepe,

der Michel-Katalog geht auf eine Bewertung hier nicht ein. Ich habe deshalb den amerikanischen Scott-Katalog 2010 zu Rate gezogen und hier gilt folgende Bewertung für einen kopfstehenden Aufdruck:

Scott Nr. 25a Inverted overprint, ungebraucht 100 US$, gestempelt 35 US$. Über ein rechtsliegendes Wasserzeichen schweigt sich aber auch Scott aus.

Der italienische Sassone-Katalog notiert diesen Kopfsteher unter der Nr. 8a mit 51.30 US$.

Für einen gestempelten Kopfsteher (ohne WZ rechtsliegend) liegt z.Zt. ein Angebot in ebay vor:

http://www.ebay.ca/itm/282102030818?rmvSB=true

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Pepe Am: 18.11.2016 17:30:00 Gelesen: 271318# 133 @  
@ merkuria [#132]

Herzlichen Dank für die Info und den Link. Sicher schlummert noch irgend wo ein Kopfsteher herum. So dann bis bald mal wieder.

Nette Grüße Pepe
 
merkuria Am: 20.11.2016 14:10:35 Gelesen: 271292# 134 @  
1920 verausgabten die Neuen Hebriden eine Freimarken-Aushilfsausgabe mit Aufdruck des neuen Wertes in englischer Währung (Mi Nr. 58-65). Dazu verwendete man Freimarken der Ausgabe 1911 (Mi Nr. 27-35) . Von der 5 P Wertstufe sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt (Mi Nr. 65).



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Ausgabe wurde an der Cherrystone Auktion vom September 2014 in New York unter der Los Nr. 561 für 2‘000 US$ + Aufgeld verkauft. Gemäss Losbeschrieb sollen nur 20 Exemplare dieser Unverausgabten bekannt sein.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 23.11.2016 08:56:31 Gelesen: 271224# 135 @  
1943 verausgabte die Landespost von Albanien unter deutscher Besetzung eine neue Freimarkenausgabe (Mi Nr. 1-14). Dazu verwendete man verschiedene Ausgaben von Albanien (ex.Mi Nr. 229-310) und versah diese mit dem dreizeiligen Aufdruck 14 / Shtator / 1943. Von den 5, 10 und 25 Qindar sowie der 3 Frank Wertstufen sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt (Mi Nr. 4K, 5K, 13K, 14K).



Ein ungebrauchter Viererblock der Mi Nr. 4K wurde an der Cherrystone Auktion vom September 2015 in New York unter der Los Nr. 576 für 475 US$ + Aufgeld, ein ungebrauchter Viererblock der Mi Nr. 5K unter der Los Nr. 577 für 500 US$ + Aufgeld verkauft.



Ein ungebrauchtes Einzelstück der Mi Nr. 13K wurde an der Cherrystone Auktion vom Dezember 2015 in New York unter der Los Nr. 320 für 300 US$ + Aufgeld verkauft.



Ein ungebrauchtes Einzelstück der Mi Nr. 14K wurde an der Cherrystone Auktion vom April 2014 in New York unter der Los Nr. 584 für 280 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 26.11.2016 09:22:24 Gelesen: 271160# 136 @  
Nach Inkrafttreten des Versailler Vertrages wurde das Saargebiet unter fremde Verwaltung gestellt und für die nächsten 15 Jahre zu einem Abstimmungsgebiet erklärt. Die bis anhin verwendeten Marken des Deutschen Reiches sollten nicht mehr verwendet werden.

Am 29. Januar 1920 verausgabte das Saargebiet die ersten eigenen Freimarken (Mi Nr. 4-8). Dazu verwendete man verschiedene frühere Ausgaben des Deutschen Reiches und versah diese mit dem Aufdruck Sarre sowie einem Balken der die Bezeichnung Deutsches Reich abdeckte. Von verschiedenen Wertstufen dieser Ausgaben sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt (Mi Nr. 4K, 5K und 6K).



An der Cherrystone Auktion vom April 2014 in NY wurden unter den Los Nr. 1195, 1196 und 1197 gleich drei kopfstehende Aufdrucke angeboten. Für eine ungebrauchte Mi Nr. 4K (5 Pf) wurden 280 US$, für eine gestempelte Mi Nr. 5K (7 ½ Pf) 325 US$ sowie für eine ungebrauchte Mi Nr. 6K (10 Pf) 260 US$ + Aufgeld bewilligt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 29.11.2016 10:23:27 Gelesen: 271025# 137 @  
Im Mai 1919 verausgabte die Westukrainische Volksrepublik eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 41-60) Dazu verwendete man Ausgaben der österreichisch-ungarischen Feldpost (Mi Nr. 53-72) und versah diese mit einem dreizeiligen Aufdruck mit Angabe der neuen ukrainischen Währung Schahiw und Hriwna . Von den Wertstufen 3 und 4 G (= Hriwna) sind uns kopfstehende Aufdrucke (Mi Nr. 58 und 59) bekannt.



Die 3 und 4 G Aufdrucke wurden an der Cherrystone Auktion vom April 2014 in NY unter der Los Nr. 1329 für zusammen 170 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 29.11.2016 23:45:05 Gelesen: 271002# 138 @  
@ merkuria [#30]
@ Heinz 7 [#31]



Anders als bei der Einzelmarke von Beitrag [#30] verlief der Verkauf eines Viererblocks dieses kopfstehenden Aufdruckes: Ein Viererblock wurde an der Cherrystone Auktion vom März 2014 in NY unter der Los Nr. 1382 für 10‘000 US$ + Aufgeld verkauft. Gemäss Losbeschrieb soll nur 1 Bogen zu 25 Exemplaren dieser Kopfstehenden gedruckt worden sein. Als Viererblock gilt das verkaufte Exemplar als einzig bekannter Viererblock.

Gruss
Jacques
 
Heinz 7 Am: 01.12.2016 13:36:22 Gelesen: 270956# 139 @  
Auch Madagascar hat einen schönen Kopfsteher, der ausserdem gar nicht teuer ist.



David Feldman bietet in einer Auktion an: 2.12.2016, also morgen, Los 50543:

Yvert (?) Nr. 286 a, **, "1944 1F50 sur 5c brun-olive avec SURCHARGE RENVERSEE, neuf sans ch., TB, signé Calves" zu einem Schätzpreis von nur Euro 100.

In welcher Auflage dieser kopfstehende Aufdruck hergestellt wurde, kann ich leider nicht sagen.

Heinz
 
merkuria Am: 02.12.2016 09:31:18 Gelesen: 270908# 140 @  
Am 18. September 1920 verausgabte Schweden seine ersten offiziellen Flugpostmarken (Mi Nr. 138-140). Dazu verwendete man Dienstmarken (Mi Nr. D31-33) und versah diese mit einem halbkreisförmigen Aufdruck LUFTPOST sowie der neuen Wertbezeichnung. Von diesen Ausgaben sind uns auch kopfstehende Aufdrucke bekannt (Mi Nr. 138-140XK).



Ein kompletter Satz dieser Kopfsteher wurde an der Cherrystone Auktion vom Januar 2014 in NY unter der Los Nr. 1141 für 450 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 05.12.2016 08:55:00 Gelesen: 270798# 141 @  
Am 4. Juli 1918 verausgabte Ungarn Flugpostmarken für den Flugverkehr Budapest-Wien-Krakau-Lemberg (Mi Nr. 210-211). Dazu verwendete man die Freimarkenausgaben Mi Nr. 201 und 204 und versah diese mit einem Aufdruck REPÜLÖ POSTA (=Flugpost) sowie der neuen Wertangabe. Von der 1.50 Kr Wertstufe (Mi Nr. 210) sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt.



Ein Exemplar dieser Marke wurde an der Cherrystone Auktion vom Januar 2014 in NY unter der Los Nr. 663 für 450 US$ + Aufgeld verkauft. Gemäss Losbeschrieb sollen nur 100 Exemplare dieser Kopfstehenden existieren.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinrich3 Am: 06.12.2016 16:04:09 Gelesen: 270710# 142 @  
Hallo,

als nach dem 1. Weltkrieg Polen gerade einen unabhängigen Staat aufbaute, waren Briefmarken zwar wichtig für die Menschen, aber auch wichtig für die Regierung, um den neuen Staatz zu propagieren. Also verwendete man zwar die bisherigen Briefmarken weiter, aber mit Aufdruck. In dem von Österreich-Ungarn abgetrennten Gebiet waren Karlsfond-Marken der österr. Feldpost vorrätig.

Diese wurden überdruckt mit POLSKA POCZTA und dem polnischen Adler als Negativ-Medallion. Beim Überdruck der Feldpost Mi. Nr. 74 entstand nun dieser Kopfsteher, der bei Polen unter der Mi.Nr. 18 steht. Ob es sich in diesem Falle um eine Fälschung handelt oder ob es sich um eine preiswerte Marke handelt,
ist mir unwichtig. Die Marke ist in meiner Sammlung.



Es grüßt
Heinrich
 
merkuria Am: 08.12.2016 11:19:13 Gelesen: 270629# 143 @  


Am 2. Mai 1946 verausgabte die Republik China eine Flugpost-Aushilfsausgabe (Mi Nr. 680-684). Dazu verwendete man Marken der Flugpostausgabe 1940 (ex Mi Nr. 359-368) und versah diese mit einem Aufdruck des neuen Wertes. Von der 200 CNC$ Wertstufe sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt (Mi Nr. 684K).

Grüsse aus der Schweiz
Jaques
 
merkuria Am: 11.12.2016 10:40:19 Gelesen: 270473# 144 @  
Am 24. Dezember 1951 verausgabte das Konigreich Libyen seine erste Freimarkenausgabe (Mi Nr. 1-13). Dazu verwendete man nicht mehr gültige Ausgaben von Cyrenaica (nordöstlicher Teil der bis 1950 unabhängigen, ehemaligen ital. Kolonie Libyen) und versah diese mit einem Aufdruck LIBYA. Von verschiedenen Wertstufen sind uns kopfstehende Aufdrucke bekannt.



Eine Zusammenstellung von 6 kopfstehenden Exemplaren wurde an der Cherrystone Auktion vom September 2015 in NY unter der Los Nr. 1052 für 700 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

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