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Thema: Motiv: Feldherren und Militärführer auf Briefmarken, Stempeln und Belegen
merkuria Am: 14.08.2016 11:08:19 Gelesen: 240899# 1 @  
Dem weltweit interessierten Philatelisten geraten immer wieder Motive mit Militärs und Feldherren in die Hände. Man nimmt diese zur Kenntnis, weiss aber oft selten, mit welchen Persönlichkeiten man dabei konfrontiert wird. Ich eröffne hier diesen Thread um etwas mehr Licht hinter diese Personen zu bringen und erhoffe mir von Euch auch mehr über mir Unbekannte zu erfahren.

Ich denke dass es uns gelingt, hier viele weitere bekannte und unbekannte Heerführer zu vereinigen!

Ich beginne mit einem vielen bildlich wohl bekannten Heerführer der Schweiz: General Guisan. Die Schweiz kennt in Friedenszeiten keinen Generalsrang. In Zeichen der Bedrohung (z.B. während des 1. oder 2. Weltkrieges) wählt der Bundesrat für diese Zeit einen General aus den Reihen der höchsten Schweizer Militärs. Während des 2. Weltkrieges war dies die Person von General Henri Guisan [1]



Die Schweizer Post ehrte Guisan am 18. September 1969 innerhalb der Freimarkenausgabe „Portraits“ (Mi Nr. 472).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Henri_Guisan
 
Altmerker Am: 14.08.2016 17:12:52 Gelesen: 240871# 2 @  
Das Thema bietet viel Sprengstoff. Feldherren gelten ja immer auch als Kriegstreiber etc. und das Militär hat selbst in der Demokratie nicht das beste Image. Und von Gegnerseite wird die Rolle der Feldherren bestimmt immer anders bewertet. General im Frieden sein, ist ein leichter Job.

Ich fange mal im Osten an. Ludvík Svoboda an. Der diente in mehreren Armeen. Ab 1941 war er als Oberst der Befehlshaber des ersten tschechoslowakischen Bataillons, das sich formierte und auf UdSSR-Seite kämpfte. 1943 wurde er Kommandeur der 1. Tschechoslowakischen Brigade mit 60.000 Mann. Militärisch steht er für den Sieg am Dukla-Pass. Er war mehrfach Verteidigungsminister, Kommandeur der Militärakademie und bis 1975 Präsident der CSSR. Umstritten ist er auch wegen seiner Beteiligung an der Vertreibung der Deutschen.


 
merkuria Am: 15.08.2016 09:26:58 Gelesen: 240838# 3 @  
Hier ein weiterer Heerführer der Schweiz: General Ulrich Wille [1]. Der Bundesrat wählte nach Ausbruch des 1. Weltkrieges am 3. August 1914 den Divisionskommandanten Wille für die Dauer des Krieges zum General. Die Person Wille‘s war aufgrund seiner offenen Sympathie zum angrenzenden Deutschen Kaiserreich, seiner harten Linie in Disziplinfragen und seiner autoritären Staatsvorstellungen eine umstrittene Figur.



Die Schweizer Post ehrte Wille am 1. Dezember 1948 innerhalb der Pro Juventute Wohltätigkeitsausgabe (Mi Nr. 514)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Wille
 
merkuria Am: 17.08.2016 11:55:32 Gelesen: 240798# 4 @  
Und nochmals ein Heerführer der Schweiz: General Hans Herzog [1]. Der Bundesrat wählte nach Ausbruch des 1870/1871er Krieges den Chef der Schweizer Artillerie Herzog für die Dauer dieses Krieges zum General. Seine bekannteste Tat während dieser Zeit war die Internierung der französischen Bourbaki-Armee [2]



Die Schweizer Post ehrte Herzog am 1. Dezember 1939 innerhalb der Pro Juventute Wohltätigkeitsausgabe (Mi Nr. 359).

Einschreibebrief von Bern nach Zug, Aufgabe 3. Dezember 1939 mit Sonderstempel zum Tag der Briefmarke 1939.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Herzog
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Arm%C3%A9e_de_l%E2%80%99Est
 
merkuria Am: 22.08.2016 15:11:39 Gelesen: 240745# 5 @  
Ein weiterer Heerführer der Schweiz: General Henri Guillaume Dufour [1]. Dufour war der erste General in der Geschichte der Armee des Schweizer Bundesstaats. Die Tagsatzung wählte ihn bei Ausbruch des Schweizer Sonderbundkonfliktes [2] zum General. Nicht nur mit seinem erfolgreichen Vorgehen bei der Auflösung des Sonderbundes machte er sich einen Namen. Als Kartograf erwarb er sich grosse Verdienste durch die Erstellung der ersten detaillierten topographischen Karte der Schweiz. Darüber hinaus war er als Mitglied des 1863 in Genf ins Leben gerufenen „Komitees der Fünf“ einer der Gründer des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz.



Die Schweizer Post ehrte Dufour am 1. Dezember 1937 innerhalb der Pro Juventute Wohltätigkeitsausgabe (Mi Nr. 314).

Karte vom Schweizer Tag der Briefmarke 1937 von Bern in die Tschechoslowakei, Aufgabe 5. Dezember 1937 mit entsprechendem Sonderstempel.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Guillaume-Henri_Dufour
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Sonderbund
 
volkimal Am: 22.08.2016 15:48:59 Gelesen: 240737# 6 @  
Hallo zusammen,

Walther Heinrich Alfred Hermann von Brauchitsch (* 4. Oktober 1881 in Berlin; † 18. Oktober 1948 in Hamburg) war ein deutscher Generalfeldmarschall und in der Zeit des Nationalsozialismus von 1938 bis 1941 Oberbefehlshaber des Heeres.
Für die Rückschläge der Wehrmacht vor Moskau im Dezember 1941 im Krieg gegen die Sowjetunion machte Hitler die Generäle und das OKH verantwortlich und entschloss sich, zusätzlich zu seiner Eigenschaft als Oberster Befehlshaber der Wehrmacht auch den Oberbefehl des Heeres persönlich zu übernehmen. Brauchitsch, der aufgrund von Hitlers eigenmächtigen Eingriffen bereits mehrfach vergeblich um seinen Abschied ersucht haben soll und zudem gesundheitlich angeschlagen war, wurde schließlich am 19. Dezember 1941 offiziell entlassen [1].



Was meine Familiensammlung so alles hergibt: Gedruckter Dank für die Glückwünsche zum 60-ten Geburtstag vom Generalfeldmarschall an meinen Großvater.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Walther_von_Brauchitsch
 
bignell Am: 22.08.2016 18:52:31 Gelesen: 240718# 7 @  
1935 wurde der Satz "Österreichische Heerführer" (Michel Nr. 617 - 622) ausgegeben, hier passenderweise auf einem Sammlerbrief an einen Militärkapellmeister.



Folgende Heerführer sind abgebildet:

12 Groschen: Prinz Eugen von Savoyen [1]
24 Groschen: Feldmarschall Laudon [2]
30 Groschen: Erzherzog Karl [3]
40 Groschen: Feldmarschall Josef Graf Radetzky [4]
60 Groschen: Vizeadmiral Tegetthoff [5]
64 Groschen: Feldmarschaff Conrad Hötzendorf [6]

Lg, harald

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Eugen_von_Savoyen
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Gideon_Ernst_von_Laudon
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_von_%C3%96sterreich-Teschen
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Wenzel_Radetzky_von_Radetz
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_von_Tegetthoff
[6] https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Conrad_von_H%C3%B6tzendorf
 
Altmerker Am: 23.08.2016 22:20:40 Gelesen: 240690# 8 @  
Ich mache mal im Osten weiter. Georgi Konstantinowitsch Schukow (1896-1974), Marschall der Sowjetunion wurde 1938 zum Kommandeur der Sowjetisch-Mongolischen Volksarmee ernannt. Im Kampf gegen Japans Kwantung-Armee gewannen die Sowjettruppen unter Georgi Schukows Führung eine entscheidende Schlacht am Fluss Chalchingol mit ihren Panzern BT-5 und BT-7.

Ältere Russen denken wehmütig an die erste Siegesparade am 24. Mai 1945 in Moskau zurück. Damals galoppierte Marschall Schukow auf einem weißen Pferd über den Roten Platz. Jedes Jahr wird zum Anlass der Siegesparade am 9. Mai sein Reiterdenkmal in Moskau mit Blumen geschmückt.



Gruß
Uwe
 
Altmerker Am: 25.08.2016 22:13:42 Gelesen: 240635# 9 @  
Naja, das Thema ist wohl nicht so der Hit, obwohl gerade der Osten viel um seine Militärs zelebrierte. Unterdessen setzt sich eine differenzierte Bewertung ihrer Leistungen durch.

Andrei Iwanowitsch Jeremenko war im 2. WK Oberbefehlshaber verschiedener Fronten, zuletzt kommandierte er die 4. Ukrainische Front. Nach dem Krieg Chef des Militärbezirks Karpaten – 1945 bis 1946, Militärbezirks Westsibirien – 1946 bis 1952, Militärbezirks Nordkaukasus – 1952 bis 1958. 1955 wurde er zum Marschall der Sowjetunion ernannt.


 
wajdz Am: 26.08.2016 00:44:48 Gelesen: 240623# 10 @  
@ Altmerker [#9]

Ein Schweizer Bürger hat es natürlich relativ einfach, sich wohlwollend seinen Heerführern und Strategen philatelistisch zu nähern. Schließlich hat die seit Jahrhunderten gelebte Neutralität seines Landes die Teilnahme an kriegerischen Auseinandersetzungen mit allen damit unweigerlichen eintretenden Verwicklungen in Kriegsgräuel und -verbrechen verhindert.

Für Deutschland käme als frühester Kriegsheld und Armeeführer wohl Arminius oder, wie er in der späteren Geschichtsschreibung genannt wird, >Hermann der Cherusker< in Frage.



Nach einer schnellen Übersicht sind auf deutschen Marken (Bund und Berlin) sowieso nur wenige Militärs gewürdigt worden. Hauptsächlich die Anführer, die sich oft sogar im Gegensatz zu Ihren Landesherren in den Befreiungskriegen um 1800, oder wesentlich später, im Widerstand gegen den GRÖFAZ hervorgetan haben.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Altmerker Am: 26.08.2016 16:44:05 Gelesen: 240592# 11 @  
Ivan Stepanowitsch Isakov, geboren als Hovhannes Ter-Isahakyan, war ein sowjetisch-armenischer Militär, Generalstabschef der sowjetischen Marine und Flottenadmiral der Sowjetunion. Er spielte eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der sowjetischen Marine, insbesondere der Ostsee- und im Schwarzen-Meer-Flottillen während des Zweiten Weltkriegs.


 
merkuria Am: 27.08.2016 21:25:47 Gelesen: 240565# 12 @  
Wohl kaum ein Philatelist ist nicht schon über das Bildnis dieses Mannes gestolpert: Generalissimus Francisco Franco [1]. In den 36 Jahren seiner Herrschaft über Spanien war sein Bildnis Gegenstand von unzähligen Freimarkenausgaben des Landes. Das erste Portait erschien am 26. April 1939 (Mi Nr. 828), sein letztes Portrait konnte man am 15. Juli 1975 (Mi. Nr. 2174) zur Kenntnis nehmen.



Die erste Ausgabe Mi Nr. 828 und die letzte Ausgabe Mi Nr. 2174

Zum 10-jährigen Jubiläum seines Amtsantrittes wurde 1948 eine spezielle Freimarkenausgabe erstellt: Franco zeigte sich vor dem Castillo de La Mota in Valladolid. La Mota ist seit 1475 das Symbol für die Katholische Herrschaft über Spanien, begonnen mit den Monarchen Ferdinand und Isabella! (Mi Nr. 967)



Einschreibe-Luftpostbrief von Spanien nach Grossbritannien, Aufgabe 18. Juni 1951

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Francisco_Franco
 
EdgarR Am: 28.08.2016 13:00:56 Gelesen: 240545# 13 @  
Und hier ein nicht ganz unbekannter General (und späterer Politiker) etwas westlich von hier.



Die Darstellung zeigt ihn bei seinem Radio-Appell vom 18.6.1940 über BBC zur Fortsetzung des Widerstands nach der Niederlage Frankreichs und dem Waffenstillstand.
 
Altmerker Am: 28.08.2016 16:05:48 Gelesen: 240531# 14 @  
Bei mir geht es wieder östlicher.

Sergej Semjonowitsch BIRJUSOW Marschall der Sowjetunion (1955), Oberbefehlshaber der Luftverteidigung (ab 1955), Oberbefehlshaber der Strategischen Raketentruppen (ab 24. April 1962) und Erster Stellvertretender Verteidigungsminister der UdSSR und Chef des Generalstabs (ab März 1963). Am 19.10.1964 stirbt der Maschall bei Flugzeugkatastrophe am Berg Avala bei Belgrad.


 
zockerpeppi Am: 28.08.2016 22:07:48 Gelesen: 240510# 15 @  
Wilhelm, Prinz von Oranien, geboren im Haag am 6.12.1792, verstorben in Tilburg nach kurzer Krankheit am 17.3.1849. Vater war der spätere Wilhelm I., Mutter die Prinzessin Wilhelmina von Preußen. Der Prinz wurde in Berlin und Oxford ausgebildet. Er diente unter Wellington in der Englischen Armee. Nach der Ernennung seines Vaters zum König kehrte er in die Niederlande zurück und befehligte die niederländische Armee mit der er bei der Schlacht um Quatre-Bras und Waterloo kämpfte.



Prinz Wilhelm im Kampf, hoch zu Ross bei Waterloo. Kleinbogen zum zweihundertsten Jubiläum der Schlacht. @ Postnl 22.6.2015

beste Sammlergrüße
Lulu
 
Mondorff Am: 29.08.2016 00:40:14 Gelesen: 240494# 16 @  
War ER nicht auch einer von denen, vielleicht sogar der Größte, die viele Männer in den Tod schickten?



Napoléon Bonaparte, am 15. August 1769 in Ajaccio auf Korsika als Napoleone Buonaparte geboren, war ein französischer General, Feldherr, revolutionärer Diktator und Kaiser. Er starb am 5. Mai 1921 auf seinem letzten Reich, der einsamen Felseninsel St. Helena im Südatlantik.

DiDi
 
Hobbyphilatelist Am: 29.08.2016 05:14:25 Gelesen: 240492# 17 @  
@ Mondorff [#16]

15. August 1769 in Ajaccio auf Korsika als Napoleone Buonaparte geboren, [...] Er starb am 5.Mai 1921 auf seinem letzten Reich

Uii - hatte der ein langes Leben.
 
Mondorff Am: 29.08.2016 09:14:51 Gelesen: 240477# 18 @  
Ja, pardon - war wohl schon zu spät (oder Du stehst zu früh auf), 1821 ist richtig.

Nur, auf der öden Felseninsel, wird ihm das Leben sehr viel länger vorgekommen sein.

DiDi
 
merkuria Am: 29.08.2016 10:55:09 Gelesen: 240466# 19 @  
Heute stelle ich einen französischen Marschall vor, welcher innert 30 Jahren vom einstmaligen Helden zum Landesverräter gestempelt wurde: Marschall Philippe Pétain. [1]



Aufgrund seiner Abwehrerfolge in der Schlacht um Verdun während des Ersten Weltkriegs avancierte Pétain zum gefeierten Nationalhelden Frankreichs. Von 1940 bis 1944 übernahm er als autoritärer Chef de l’État (Staatschef) die Führung des mit dem nationalsozialistischen Deutschen Reich kollaborierenden Vichy-Regimes. Wegen dieser Zusammenarbeit wurde er 1945 zu lebenslanger Haft verurteilt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Philippe_P%C3%A9tain
 
Heinrich3 Am: 29.08.2016 15:12:14 Gelesen: 240431# 20 @  
Hier ein Mann, der ein sehr unruhiges und auch kurzes Leben hatte, Simón Bolívar (1783-1830). Er war einer der besten Generäle des Südamerikas, das gegen die spanische Vorherrschaft aufbegehrte. Er war aber auch ein Idealist und Politiker. Über sein Leben siehe [1]. Er hat die Unabhängigkeit für Bolivien, Kolumbien, Ecuador, Peru und Venezuela erkämpft. Er wird daher El Libertador (der Befreier) und der "George Washington Sudamerikas" genannt. Sein wichtigster Sieg war die Schlacht bei Ayacucho [2]. Hier die Blocks 30 und 31 aus Venezuela. Übrigens ist die venezolanische Währungseinheit der Bolivar.

Heinrich



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Sim%C3%B3n_Bol%C3%ADvar
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Ayacucho
 
Altmerker Am: 29.08.2016 23:02:32 Gelesen: 240395# 21 @  
Wassili Iwanowitsch Tschapajew war ein Kommandeur der Roten Armee während des Russischen Bürgerkrieges. Nach offiziellen Angaben fiel Tschapajew am 5. September 1919 bei den Kämpfen um die südrussische Stadt Lbischtschensk. Diese Stadt wurde später in Tschapajew umbenannt und gehört heute zu Kasachstan.


 
Hobbyphilatelist Am: 30.08.2016 01:16:04 Gelesen: 240385# 22 @  
Jean Parisot de la Valette

Der Großmeister des Malteser Ordens, Jean Parisot de la Valette, verteidigte mit 750 Rittern, etwa 8000 maltesischen Kämpfern sowie etwa 600 spanischen Söldnern im Jahr 1565 Malta erfolgreich gegen die türkischen Invasoren. Seiner Führung ist es zu verdanken, daß Europa nicht islamisch geworden ist. Auf seinem Grabmal steht die Inschrift (übersetzt): Er war der Schutzschild Europas


 
Altmerker Am: 30.08.2016 21:51:46 Gelesen: 240306# 23 @  
Iwan Stepanowitsch Konew war ein sowjetischer General im Zweiten Weltkrieg, seit 20. Februar 1944 Marschall der Sowjetunion. Für seinen Erfolg wurde Iwan Konew zum Marschall der Sowjetunion befördert, als der er die brillante Umansk-Botoschansk-Operation führte und die ersten Truppen der Roten Armee anvertraut bekam, die die sowjetische Grenze nach Rumänien überquerten. Im Juli und August 1944 vernichtete Konew die Heeresgruppe von Josef Harpe in der Lwow-Sandomierz-Offensive. Mit dieser Großtat verdiente er sich den Titel "Held der Sowjetunion" zusammen mit dem Leninorden und einen Goldenen Stern, den er am 29. Juli 1944 erhielt. Später war er Chef der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland.


 
wajdz Am: 30.08.2016 23:25:24 Gelesen: 240295# 24 @  
@ Altmerker [#23]

Da war Konjew schon im Ruhestand, aber 1961 übernahm er für ein Jahr das Oberkommando über die Sowjettruppen in der DDR. In Konjew`s Amtszeit fällt so eine wichtige wie verheerende Entscheidung im "Kalten Krieg", und zwar der Bau der Berliner Mauer (13.08.1961). 1962 wurde er von diesem nicht eben dankbaren Posten abgelöst.

MiNr 1691/92



MfG Jürgen-wajdz-

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46413928.html
 
Hobbyphilatelist Am: 31.08.2016 00:16:52 Gelesen: 240287# 25 @  
@ Altmerker [#23]

Du selbst geschrieben, daß "das Thema viel Sprengstoff bietet" [#2].

Deshalb sollte man nicht die Heerführer der bolschewistischen Armee, die dank den USA mordend, plündernd und vergewaltigend bis nach Mitteleuropa vorgedrungen ist, loben.
 
merkuria Am: 31.08.2016 01:03:59 Gelesen: 240283# 26 @  
@ Hobbyphilatelist [#25]

Ziel dieses Threads ist es nicht, hier die guten und die bösen Feldherren auszuloten! Ich habe diesen Thread dazu eröffnet, die unzähligen Militärführer die wir weltweit auf Briefmarken finden können, einmal ganz unpolitisch näher vorzustellen. Wenn wir mit neutraler Sachlichkeit dabei bleiben, brauchen wir auch keine Angst vor "Sprengstoff" zu haben! Es soll hier auch keine Glorifizierung dieser Personen stattfinden, sondern sachliche Informationen zu den einzelnen Personen gegeben werden.

In diesem Sinne
Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 31.08.2016 09:20:30 Gelesen: 240267# 27 @  
Heute stelle ich einen französischen General vor, der zwischen 1940 und 1947 auf den Kriegsschauplätzen von Afrika, Europa und Indochina anzutreffen war: General Jacques-Philippe Leclerc de Hauteclocque [1]



Frankreich feiert ihn als Befreier von Paris und Strasbourg, was mit obenstehenden französischen Sonderausgaben von 1969 (Mi Nr. 1681 und 1691) belegt wird. Leclerc unterzeichnete 1945 auch als Vertreter Frankreichs die Kapitulationsurkunde mit Japan auf dem Zerstörer Missouri. 1946 wurde er als Verhandlungsleiter zu Ho Chi-minh nach Hanoi entsandt. Leclerc kam 1947 bei einem Flugzeugabsturz in Algerien ums Leben. Ein Wermutstropfen seines Glanzes sind die seit 1945 im Raum stehenden Vorwürfe von Übergriffen seiner Truppen auf deutsche Gefangene und Zivilisten sowie Morden an Soldaten der ehemaligen französischen SS-Einheiten.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Jacques-Philippe_Leclerc_de_Hauteclocque
 
wajdz Am: 31.08.2016 19:10:01 Gelesen: 240236# 28 @  
Heute auf einer postcrossing-Karte dieser Block zu Ehren des russischen Generals der Kaiserlich Russischen Armee Michail Dmitrijewitsch Skobelew * 1843 in Sankt Petersburg; † 1882 in Moskau).

1877 zum Divisionskommandeur ernannt, erstürmte er im Kriege gegen die Türken am 3. September Lowetsch (Lowatz), und drang mit seinen Truppen am 10. Dezember beim Ausfall Osman Paschas in Plewna ein, das er besetzte. Ebenso zeichnete er sich bei dem Vormarsch über den Balkan, der Gefangennahme der Schipka-Armee (9. Januar 1878) und der Einnahme von Adrianopel aus. 1878 wurde er zum Kommandierenden General des IV. Korps der Okkupationsarmee in Minsk und am 30. August 1878 zum Generaladjutanten des Zaren ernannt. Seit 1881 Gouverneur von Minsk, stellte er sich an die Spitze der panslawistischen Kriegspartei und vermehrte dadurch die im Türkenkrieg erworbene Popularität. Er starb unerwartet am 7. Juli 1882 in Moskau.



Der russisch-türkische Krieg von 1877/78 beendete die 500-jährige türkische Herrschaft über Bulgarien und führte zur Schaffung des Dritten Bulgarischen Staates Er wird deshalb in Bulgarien als Befreiungskrieg von 1877/78 bezeichnet und als ein zentrales Ereignis der bulgarischen Geschichte wahrgenommen. Auf diesem Ereignis gründet sich die traditionelle Freundschaft zwischen Bulgaren und Russen, zumal beide Völker Slawen sind. Seit dieser Zeit spricht man in Bulgarien traditionell von den „Befreier-Brüdern“. Auch in Rumänien, Serbien und Montenegro wird dieser Krieg als Befreiungskrieg betrachtet, da er für diese Länder die volle nationale Eigenständigkeit brachte.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 02.09.2016 08:38:48 Gelesen: 240194# 29 @  
Wohl kaum ein Militär hat es zu Lebzeiten auf beinahe 50 Jahre philatelistischer Präsenz gebracht, wie Chiang Kai-shek aus China [1].

Chiang Kai-shek ist uns aus der Geschichte vor allem als der militärische Anführer der Republikaner gegen die Kommunisten von Mao Tse Tung während des chinesischen Bürgerkriegs von 1945-1949 bekannt. 1949 unterlag er Mao und flüchtete mit seiner Restarmee nach Taiwan (Formosa), welches er als Staatschef der dort etablierten Republik China bis zu seinem Tode 1975 regierte.



Erste Briefmarke mit Chiang Kai-shek vom 16. April 1929 (Mi Nr. 216) sowie die Ausgabe von Taiwan zu seinem 1. Todestag vom 31. Oktober 1976 (Mi Nr. 1164)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Chiang_Kai-shek
 
Heinrich3 Am: 02.09.2016 09:59:15 Gelesen: 240181# 30 @  
Hier noch einen weiteren Feldherrn aus der Zeit der Unabhängigkeitskriege in Südamerika:

Antonio José de Sucre (1795-1830) [1] auf den Marken Mi. Nr. 147 und 888 von Bolivien:



Es scheint von ihm nicht viele Darstellungen zu geben. Er ist nicht alt geworden, da er ermordet wurde. Die 2 Marken sind in einem Abstand von 50 Jahren erschienen. Bemerkenswert ist, daß er 1813, also gerade 18 Jahre alt, zum Oberstleutnant ernannt wurde und im gleichen Jahr bereits seine 1. Schlacht unter General Santiago Mariño schlug. 1826-1828 war Sucre Präsident des neu gegründeten Boliviens (benannt nach Simón Bolívar).

Heinrich

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Antonio_Jos%C3%A9_de_Sucre
 
Hobbyphilatelist Am: 02.09.2016 10:18:23 Gelesen: 240178# 31 @  


Sitting Bull (1831 - 1890) war ein wichtiger Anführer der Sioux-Indianer, die gegen das Eindringen Fremder und deren Landnahme kämpften.
 
merkuria Am: 04.09.2016 09:34:26 Gelesen: 240143# 32 @  
Der heute vorgestellte General regierte Chile zwischen 1973 und 1990 als Militärdiktator, ohne je einmal auf einer Briefmarke seines Landes erschienen zu sein: General Augusto Pinochet [1] Pinochet regierte das Land mit eiserner Hand und dies mit Duldung der USA, welcher jede Regierungsform zur Verhinderung des Kommunismus auf dem südamerikanischen Kontinent recht war.



Im Gegensatz zu seinem, bei der Machtübernahme Pinochets ums Leben gekommenen Amtsvorgänger Salvador Allende [2], der weltweit auf unzähligen Briefmarken geehrt wurde, schaffte es Pinochet nur auf eine einzige Briefmarke: Paraguay verausgabte am 2. Dezember 1974 eine Sondermarke anlässlich seines Staatsbesuches (Mi Nr. 2598).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Augusto_Pinochet
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Salvador_Allende
 
Heinrich3 Am: 04.09.2016 13:35:29 Gelesen: 240132# 33 @  
Hallo,

beim Lesen der 3 letzten Einträge fiel mir auf, daß das Leben als Militär doch lebensgefährlich ist, wenn man nicht in die aktuelle Politik paßt.

Sucre: Ermordet
Sitting Bull: Erschossen
Allende: Ermordet

Und später mit einer oder mehreren Briefmarken geehrt.

Deswegen zu meinem Beitrag [#30] noch ergänzend 3 Marken von Sucre, damals sah er nach rechts:

Bolivien Mi. Nr. 62 (aus einer ganzen Serie Nr. 58-63) aus dem Jahr 1899
Bolivien Mi. Nr. 82 aus dem Jahr 1909
Bolivien Mi. Nr. 98 aus dem Jahr 1913

einen schönen Sonntag wünscht
Heinrich


 
Altmerker Am: 05.09.2016 21:33:34 Gelesen: 240098# 34 @  
@ merkuria [#29]

Rodion Jakowlewitsch Malinowski, im 2. WK Kommandant der 2. Ukrainischen Front, war später Verteidigungsminister der UdSSR und Marschall der Sowjetunion. Die sowjetische Kriegsliteratur nennt seinen Namen selten, und auf der amtlichen Verdienstliste, die Stalin im Juni 1945 bekanntgab, rangierte der dicke, bärenhafte Mann erst nach Schukow, Konjew, Rokossowski, Goworow und Wassilewski an sechster Stelle.

Westliche Sowjet-Experten behaupten, Malinowski habe in China ein abenteuerliches Leben geführt: Angeheuert von einem nationalchinesischen General, habe er die Armeen Tschiang Kai-scheks mit ausgebildet.


 
merkuria Am: 06.09.2016 09:07:51 Gelesen: 240080# 35 @  
Hier nochmals ein Militärmachthaber aus Südamerika: der deutschstämmige General Alfredo Stroessner [1] aus Paraguay.

Stroessner putschte sich 1954 an die Macht und regierte Paraguay mehr als 35 Jahre lang. Er weist damit nach Fidel Castro die zweitlängste Regierungszeit eines Staatschefs in Lateinamerika aus. 1989 wurde Stroessner entmachtet und floh ins brasilianische Exil wo er 2006 auch verstarb.



Am 15. August 1978 verausgabte Paraguay diese Sondermarke anlässlich der Wiederwahl von Stroessner (Mi Nr. 3105).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Alfredo_Stroessner
 
Altmerker Am: 07.09.2016 20:53:24 Gelesen: 240054# 36 @  


In den 1920er und 1930er Jahren stieg Klimt Woroschilows militärisch auf. Am 7. November 1925 wurde er Volkskommissar (Minister) für Armee und Marine (im Juni 1934 umbenannt in Volkskommissar für Verteidigung). Er war durch die Militärhilfe in der Türkei damals dort beliebt und bekam Denkmal und verschiedene Ehren. Er kommandierte die Leningrader Front, später gehörte er zum engsten Zirkel um Stalin.
 
merkuria Am: 08.09.2016 09:25:15 Gelesen: 240038# 37 @  
Der heute vorgestellte Militär ist uns insbesondere aus dem 2. Weltkrieg bekannt, wo er als Vertreter der USA die Urkunde der Japanischen Kapitulation auf dem Zerstörer Missouri unterzeichnete: General Douglas MacArthur. Er ist einer der meistdekorierten Soldaten der US-Armee und war im ersten Weltkrieg 1918 bereits der jüngste Brigade-General der US Army. Im zweiten Weltkrieg war er als Feldmarschall Oberkommandierender der Alliierten Mächte. Während des Korea-Krieges kam es zu Meinungsverschiedenheiten mit US-Präsident Truman, welche 1951 zur Entlassung von MacArthur führten.



Am 26. Januar 1971 verausgabte die USA diese Sondermarke im Gedenken an MacArthur (Mi Nr. 1026).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Douglas_MacArthur
 
merkuria Am: 10.09.2016 10:19:13 Gelesen: 239995# 38 @  
Der heute vorgestellte US-amerikanische Militär ist uns insbesondere aus dem 2. Weltkrieg bekannt: General Omar Bradley [1]. Bradley erreichte seinen Generalsrang als Berufsoffizier, wo er als Ausbilder, Lehrer und Administrator tätig war. Ein erstes Frontkommando erhielt er 1943 in Afrika. Im selben Jahr wurde er zum Befehlshaber der amerikanischen Truppen für die bevorstehende Landung in der Normandie benannt. Anfang August 1944 übernahm Bradley die Führung der amerikanischen Truppen in Nord-Frankreich, die mit 21 Divisionen und insgesamt 900.000 Soldaten die größte Truppenansammlung war, die je von einem US-General befehligt wurde.



Am 3. Mai 2000 ehrte die USA General Bradley innerhalb einer Sonderausgabe mit bemerkenswerten US-amerikanischen Soldaten (Mi Nr. 3304)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Omar_N._Bradley
 
Heinrich3 Am: 15.09.2016 18:54:17 Gelesen: 239944# 39 @  
Hallo,

ich bleibe noch in Südamerika, gehe aber nach Argentinien, um den argentinischen Nationalhelden vorzustellen:

José de San Martín [1], 1778-1850. Auch von ihm gibt es vor allem Bilder aus seiner Blütezeit:



Er mußte zwar sein Heimatland verlassen, konnte aber in Europa alt werden.
In seinem Lande wird er als der Befreier (Libertador) von den Spaniern gesehen.

Grüße aus München
Heinrich

[1]https://de.wikipedia.org/wiki/Jos%C3%A9_de_San_Mart%C3%ADn
 
Heinrich3 Am: 16.09.2016 18:38:20 Gelesen: 239918# 40 @  
@ Heinrich3 [#39]

General José de San Martin ist auf etwa 150 Briefmarken Argentiniens abgebildet, nicht gerechnet die Auf- und Überdrucke. Deshalb hier die Mi.-Nrn. des Scans oben: 957, 1082, 873 und 1147.

San Martin gewann die Schlachten von Chacabuco und Maipú (beide im heutigen Chile) dank seiner Hartnäckigkeit bei der Ausbildung seiner Soldaten und der peniblen Vorbereitung und Planung seiner Feldzüge, die ihn vor allem nach Chile und Peru führten. Auch in diesen Ländern wird er verehrt.

Heute würde man ihn einen sturen Militär nennen, denn er konnte es mit Politikern nicht aushalten.

Ein schönes Wochenende wünscht
Heinrich
 
wajdz Am: 16.09.2016 23:50:02 Gelesen: 239900# 41 @  
Die Schlacht von Trafalgar am 21. Oktober 1805 war eine Seeschlacht am Kap Trafalgar zwischen den Briten und den miteinander verbündeten Franzosen und Spaniern im Rahmen des Dritten Koalitionskriegs. Mit ihr begann die mehr als ein Jahrhundert dauernde britische Vorherrschaft zur See. Sie trug indirekt zu Napoleons Niederlage auf dem europäischen Festland bei.



Im Verlauf der Schlacht besiegte die Royal Navy unter Vizeadmiral Horatio Nelson die französisch-spanische Armada unter dem französischen Vizeadmiral Pierre de Villeneuve. Nelson [1] fiel in der Schlacht, aber sein Sieg vereitelte Napoleons Pläne für eine Invasion der britischen Inseln endgültig.



MfG Jürgen -wajdz-

[1] http://coladores.lima-city.de/nelson.html
 
wajdz Am: 21.09.2016 23:08:24 Gelesen: 239848# 42 @  
US General Joseph W. Stilwell

Nicht ganz zu Unrecht fragt die >Zeit< in einem Artikel, wer in Europa kennt diesen amerikanischen General ?

MiNr 3376



Zwischen Stilwells erstem Kurzbesuch als Oberleutnant während der Revolution von 1911 und seiner Rückberufung als Beinahe-Oberbefehlshaber der chinesischen Armee wegen seines Zerwürfnisses mit Tschiang Kai-schek im Herbst 1944, ja eigentlich bis zu seinem Tode zwei Jahre später hat dieser Mann in der amerikanischen China-Politik mehr und mehr mitbestimmt, ja zeitweilig eine nahezu entscheidende Rolle gespielt.

Die Ledo-Straße (englisch Ledo Road, auch „Stilwell-Road“) verbindet Ledo im indischen Bundesstaat Assam mit der chinesischen Stadt Kunming in der Provinz Yunnan. Sie wurde während des Zweiten Weltkriegs zwischen Dezember 1942 und Januar 1945 als Ersatz für die von japanischen Truppen eingenommene Burmastraße erbaut. Desweiteren organisierte er >The Hump<, eine Luftbrücke, die die Truppen Nationalchinas und der USA mit auf dem Seeweg nach Indien beförderten Waffen und Material über das Himalayagebirge von Dez. 1942 bis zum August 1945 versorgte.
 
wajdz Am: 22.09.2016 18:36:49 Gelesen: 239814# 43 @  
Chester William Nimitz [1] (* 24. Februar 1885 i; † 20. Februar 1966) war während des Zweiten Weltkriegs Fleet Admiral der US Navy und Oberbefehlshaber über die alliierte Marine im Pazifikkrieg.

MiNr 1728



Anfang Juni 1942 griff eine riesige Invasionsflotte der Kaiserlich Japanischen Marine die US-Pazifik-Basis Midway an. Die Amerikaner erwarteten die Japaner mit unterlegenen Kräften und vernichteten vier Flugzeugträger mit vielen ihrer ausgebildeten Piloten. Diese Verluste an Flugzeugbesatzungen wogen gegenüber denen der Amerikaner besonders schwer, weil sich darunter viel Ausbildungspersonal befand, das für die Fronteinsätze aus den Fliegerschulen abberufen worden war. Die Japaner hatten in der Folge größere Schwierigkeiten bei der Pilotenausbildung als die Amerikaner.



Mit dadurch wurde die Schlacht um Midway der Wendepunkt im Pazifikkrieg.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] http://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article112098169/Er-kommandierte-die-groesste-Flotte-aller-Zeiten.html
 
Bieselheide Am: 22.09.2016 21:29:15 Gelesen: 239795# 44 @  
1963 erinnerte die DDR an die Befreiungskriege. Aus dem Satz hier die 5 Pf Marke.

Sie zeigt August Wilhelm Antonius Graf Neidhardt von Gneisenau (* 27. Oktober 1760 in Schildau, Kurfürstentum Sachsen; † 23. August 1831 in Posen, Provinz Posen), Verteidiger von Kolberg, diente in den Befreiungskriegen unter Blücher und entwarf mit ihm zusammen den preußischen Plan für die Schlacht von Belle Alliance,

Gebhard Leberecht von Blücher, Fürst von Wahlstatt (* 16. Dezember 1742 in Rostock; † 12. September 1819 in Krieblowitz, Schlesien), Sieger in der Völkerschlacht von Leipzig und Eroberer von Paris


 
wajdz Am: 24.09.2016 23:44:11 Gelesen: 239757# 45 @  
John Joseph „Black Jack“ Pershing (* 13. September 1860, Missouri; † 15. Juli 1948 war ein US-amerikanischer Offizier, dem der eigens geschaffene Rang eines General of the Armies of the United States verliehen wurde. Außer ihm wurde diese Ehre lediglich George Washington im Rahmen der Feierlichkeiten zur 200-jährigen Unabhängigkeit der USA zuteil. Bekanntheit erlangte er im Ersten Weltkrieg als Oberbefehlshaber der US-Truppen an der Westfront.

MiNr 818



Am 7. Mai 1917, 52 Tage nach der US-amerikanischen Kriegserklärung an das Deutsche Reich, wurde Pershing zum Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte in Europa, der sogenannten American Expeditionary Forces, ernannt. Als er in Frankreich ankam, stellte er fest, dass die Entente die Absicht hatte, die amerikanischen Soldaten sofort an die Front zu beordern. Pershing stimmte dem nicht zu, sondern wollte zuerst eine gut ausgebildete und eigenständige Streitkraft aufstellen. Mit anfangs 500.000 Soldaten begann er im Jahre 1918 die ersten größeren Operationen auf den westeuropäischen Schlachtfeldern. Die von ihm geführten Offensiven bei Saint-Mihiel und in den Argonnen halfen mit, die Deutschen nach ihren Vorstößen im Frühjahr und im Sommer wieder zurückzuwerfen.

Auf die Bemerkung eines französischen General 1917 gegenüber Pershing, Amerika werde dreißig Jahre benötigen, um sich einen Generalstab im europäischen Sinne mit genauen Mobilmachungs- und Schlachtplänen zuzulegen, worauf er bissig zurückgab: „Amerika hat noch niemals für irgendetwas dreißig Jahre gebraucht.“
Der M26 Pershing, der schwerste Kampfpanzer, der von der US Army im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde, wurde ebenso nach ihm benannt wie die Pershing-Raketen (Mittel- und Kurzstreckenraketen mit thermonuklearem Sprengkopf) im Kalten Krieg.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 25.09.2016 20:35:18 Gelesen: 239721# 46 @  
[#45]

Keine 30 Jahre später übernimmt wieder ein amerikanischer General eine entscheidende Rolle auf dem europäischen Kriegsschauplatz, Dwight David „Ike“ Eisenhower (* 14. Oktober 1890, † 28. März 1969)

MiNr 1032 II aus MH



Am 24. Dezember 1943 wurde er zum Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte in Nordwesteuropa (Supreme Commander Allied Expeditionary Force) ernannt. Als solcher leitete er die wichtigste alliierte Militäraktion im Jahr 1944: die Landung der alliierten Truppen in der Normandie (Operation Overlord) im Juni 1944. Am 20. Dezember 1944 wurde er zum General of the Army ernannt und wehrte die deutsche Ardennenoffensive ab, wobei er Spannungen mit Frankreich wegen der Abwehr einer zweiten deutschen Offensive in Kauf nahm.
Der Oberbefehlshaber bei seinen Truppen



Im Anschluss an die Bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht wurde Eisenhower zum Militärgouverneur über die US-Besatzungszone (siehe Alliierter Kontrollrat) und zum Oberbefehlshaber über die amerikanischen Besatzungstruppen in Deutschland ernannt, deren Hauptquartier sich im I.G.-Farben-Haus in Frankfurt am Main befand. Von 1953 bis 1961 war er der 34. Präsident der Vereinigten Staaten.

MfG Jürgen -wajdz-

https://de.wikipedia.org/wiki/Dwight_D._Eisenhower
 
merkuria Am: 26.09.2016 09:26:19 Gelesen: 239693# 47 @  
Der heute vorgestellte vietnamesische General Võ Nguyên Giáp ist uns aus dem französischen Indochinakrieg sowie dem Widerstandskrieg gegen die USA bekannt. Er war der militärische Führer der Việt-Minh-Truppen von Hồ Chí Minh und später Oberbefehlshaber der Volksarmee Nordvietnams. Giáp galt aufgrund seiner taktischen und strategischen Brillanz als der „Napoleon Asiens“. Sein wohl berühmtester Sieg errang er in der Schlacht um Điện Biên Phủ, wo die französischen Truppen vernichtend geschlagen wurden, was für Frankreich das Ende der Kolonialherrschaft in Vietnam bedeutete. Giáp starb im biblischen Alter von 102 Jahren am 4. Oktober 2013 in Hanoi.



Als Person wurde General Giáp in Vietnam noch nicht philatelistisch geehrt, hingegen war sein Sieg von Điện Biên Phủ anlässlich des 30. Jahrestages dieser Schlacht am 7. Mai 1984 Hintergrund für eine vietnamesische Sonderausgabe (Mi Nr. 1451/Block 27). Gezeigt wird der Schlachtplan sowie eine Bild von Giáp, das ihn rechts von Hồ Chí Minh bei der Besprechung der Schlacht zeigt. Der hier vorgestellte Block wurde von Giáp am 22. Dezember 2004 eigenhändig autographiert!



Am 10. Dezember 2013 verausgabte Uruguay eine Sonderausgabe anlässlich des 20-jährigen Bestehens von diplomatischen Beziehungen zu Vietnam. Gezeigt wird nebst den Nationalflaggen beider Länder ein Portrait von Giáp.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B5_Nguy%C3%AAn_Gi%C3%A1p
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_um_%C4%90i%E1%BB%87n_Bi%C3%AAn_Ph%E1%BB%A7
 
wajdz Am: 27.09.2016 19:09:43 Gelesen: 239623# 48 @  
Neben US General J. W. Stilwell #42 spielte Claire Lee Chennault (1890-1958) eine wichtige Rolle. Er wurde in Commerce, Texas geboren und verbrachte seine Kindheit in Louisana, studierte an der Louisiana State University und wurde Schuldirektor .In der Armee diente er ab 1917. Zwei Jahre später beendete er seine Ausbildung als Flieger



Chennault diente drei Jahre in Hawaii und wurde Kampfpiloten-Ausbilder. Im Jahr 1935. war er gezwungen, wegen seiner Schwerhörigkeit in den Ruhestand zu gehen. Bald nach seiner Pensionierung wurde er Berater für die chinesische Regierung und organisierte US-Flugzeuge, Piloten und Mechaniker für die nationalchinesische Luftwaffe für den Kampf gegen die japanische Invasion.

Die American Volunteer Group (auch Flying Tigers) war eine US-amerikanische Fliegerstaffel, die aus Freiwilligen bestand. Sie wurde 1941 in Kunming (China) vom damaligen Captain Claire Lee Chennault gegründet. Vorbild dieser Staffel war die erste amerikanische Freiwilligen-Fliegerstaffel in fremden Diensten, die im Ersten Weltkrieg – vor dem Kriegseintritt der USA – für Frankreich fliegende Escadrille La Fayette.

Der Name „Flying Tigers“ entstammt dem chinesischen Kommentar zur Verteidigung von Kunming gegen japanische Bomber und wurde bald offiziell akzeptiert. Die P-40 Tomahawk IIB trugen als Einheitskennzeichen einen springenden Tiger, während sie als „Nose Art“ ein weit aufgerissenes Haifischmaul verwendeten, was später von zahlreichen anderen Staffeln kopiert wurde

P40N



Nachdem die Vereinigten Staaten in den Krieg eingetreten war, wurde Chennault vom US Army Air Corps zum Kommandeur im China- Burma Bereich ernannt.

Er beendete den aktiven Dienst im Jahr 1945 und kehrte nach China zurück, um den zivilen Luftverkehr zu organisieren. Er wurde am 18. Juli 1958 zum Generalleutnant befördert, neun Tage vor seinem Tod in New Orleans.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 28.09.2016 17:24:35 Gelesen: 239584# 49 @  
@ merkuria [#47]

Der direkte Gegenspieler des vietnamesischen Generals Võ Nguyên Giáp war William Childs Westmoreland (* 26. März 1914; † 18. Juli 2005) Kommandierender General des Military Assistance Command, Vietnam und damit Oberbefehlshaber der US-Truppen im Vietnamkrieg zwischen 1964 und 1968. Er hat es bisher nicht auf eine Briefmarke geschafft. Wenn man den verheerenden Ausgang des Vietnamkrieges für die US-Amerikaner betrachtet, auch kein Wunder.

Truppeninspektion



Dafür aber sein Präsident Lyndon B. Johnson, politisch und als oberster Kriegsherr und damit als sein Vorgesetzter verantwortlich, für viele Amerikaner bis heute entweder der Schlächter von Vietnam oder Kämpfer für die Bürgerrechte?

Ab 1965 griffen die USA verstärkt in den Vietnamkrieg ein. Das Ergebnis war der viertblutigste Krieg der amerikanischen Geschichte.

Doch auch dafür steht die Präsidentschaft Johnsons:

Das Bürgerrechts-Gesetz von 1964 erklärte die Rassentrennung in öffentlichen Einrichtungen für illegal. Es verbesserte die Lage der Afro-Amerikaner. Bei der Unterzeichnung des Gesetzes reichte Johnson den Federhalter an den Bürgerrechtler Martin Luther King weiter und gab ihm die Hand.

MiNr 1118



1969 endete Johnsons Amtszeit als Präsident. Er hatte auf eine erneute Kandidatur verzichtet. 1973 starb Johnson an einem Herzinfarkt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 30.09.2016 17:16:28 Gelesen: 239532# 50 @  
George Washington (* 22. Februar 1732; † 14. Dezember 1799) war von 1789 bis 1797 der erste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.
Er war einer der Gründerväter der USA und leitete als Vorsitzender die verfassunggebende Philadelphia Convention im Jahr 1787. Während seiner Präsidentschaft traf Washington wegweisende Entscheidungen, die die Entwicklung der Vereinigten Staaten von Amerika als republikanische Demokratie bis heute prägen. Er wirkte vor allem auf eine gegenüber den Einzelstaaten und dem Kongress handlungsfähige Zentralgewalt hin und bildete das neu geschaffene Amt bewusst aus, indem er Präzedenzfälle schuf.

Die >Zeit< schreibt: Es ist die Nacht vom 25. auf den 26. Dezember 1776, als die kleine Rebellenarmee des freien Amerikas unter Führung George Washingtons als Oberbefehlshaber der Kontinentalarmee, die schon am Ende scheint, zum Gegenangriff übergeht. Beherzt sammelt sie sich auf ihrem Rückzug von New York in Richtung Philadelphia, setzt über den halb vereisten Delaware und greift noch am selben 26. Dezember das Städtchen Trenton an, wo die Verfolger, Hessische Söldner, einquartiert liegen. Die Überrumpelung gelingt, Washingtons Armee besetzt Trenton – und ihr Siegeszug beginnt, der fünf Jahre später mit dem vollkommenen Triumph über Englands Truppen in Yorktown enden wird.

Block 14



Der außerordentliche Erfolg des relativ kleinen Gefechtes stellte den Kampfgeist und die Moral der amerikanischen Seite wieder her. Erstmals war es gelungen, reguläre europäische Einheiten zu überwinden, welche in den Monaten zuvor von Sieg zu Sieg geeilt waren. In der folgenden Woche siegte die amerikanische Streitmacht auch in der Schlacht von Princeton, was den preußischen König Friedrich den Großen dazu veranlasste, Washingtons Erfolge in dieser Zeit als die brillantesten in der Militärgeschichte zu bezeichnen.
Washington wurde zur Zweihundertjahrfeier der Vereinigten Staaten am 11. Oktober 1976 postum „für die Vergangenheit und die Gegenwart“ der höchste Dienstgrad eines General of the Armies of the United States verliehen.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 30.09.2016 18:18:25 Gelesen: 239522# 51 @  
@ wajdz [#49]

Hallo Jürgen,

was die Amis nicht auf Briefmarken schaffen, schafft dafür der afrikanische Staat Guinea!



Ausgegeben 2015 anlässlich des 40. Jahrestages vom Ende des Vietnamkrieges.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinrich3 Am: 14.10.2016 08:34:23 Gelesen: 239384# 52 @  
Hallo an alle,

der deutsche Philatelist beschränkt sich meist auf das Sammeln von Marken deutschsprachiger Länder.

Also wundere ich mich, daß z.B. Paul von Hindenburg noch nicht hier erwähnt ist. Oder wie wäre es mit dem „Wüstenfuchs“ Rommel (gibt es von ihm eine Marke?) ? Der GröFaZ war wohl gar nicht erfolgreich?

Auch hier bekannte Ausländer fehlen mir noch. z.B. Napoleon Bonaparte oder der Partner von Prinz Eugen, dem Herzog von Marlboro. Wie wäre es mit Gustav II Adolf von Schweden?

Schönes Wochenende wünscht
Heinrich
 
wajdz Am: 14.10.2016 18:31:39 Gelesen: 239363# 53 @  
@ Heinrich3 [#52]

Lieber Freund,

Motiv zum Thema suchen, scannen, Text recherchieren, formulieren und den Beitrag in den Thread stellen. So einfach ist das. ;-)

Bald beginnt wieder die fünfte Jahreszeit.

Das animiert zur Beschäftigung mit Johann Graf von Werth, genannt Jan von Werth und auch Jean de Werth, (* 1591 in Büttgen, seit 1975 Teil der Stadt Kaarst; † 12. September 1652 auf Schloss Benatek) stammte aus einfachen Verhältnissen und wurde einer der bekanntesten deutschen Reitergeneräle im Dreißigjährigen Krieg, den er von der Schlacht am Weißen Berg 1620 bis zur Schlacht bei Dachau 1648 miterlebt und seit den 1630er Jahren als Heerführer, zunächst auf spanischer bzw. kurkölnischer, dann auf bayerischer, zuletzt auf kaiserlicher Seite auch bedeutend mitgeprägt hat. Seine aktive Laufbahn beendete Johann von Werth im Jahr 1650. Er zog sich auf das von ihm um einen zweistöckigen Flügelbau erweiterte Schloss im böhmischen Benatek zurück, wo er nach kurzer Krankheit am 12. September 1652 vermutlich an Blutvergiftung starb.

MiNr 1904



Sein Andenken wird in Ehren gehalten vom Reiter-Korps „Jan von Werth“ 1925 e.V,. einer Karnevalsgesellschaft in Köln. Sie ist als Ordentliche Gesellschaft Mitglied im Festkomitee Kölner Karneval. Das Reiter-Korps ist eines von neun „Traditionskorps“ des Kölner Karnevals.

Ein wechselvolles Leben, ausreichend für einen Mehrteiler im Fernsehen, wie man hier nachlesen kann: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_von_Werth
 
merkuria Am: 17.10.2016 08:53:08 Gelesen: 239299# 54 @  
@ Heinrich3 [#52]

Dein Wunsch war mir Befehl: Heute möchte ich Generalfeldmarschall Erwin Rommel [1] vorstellen. Tatsächlich existiert eine Briefmarke des „Wüstenfuchses“: Am 17. Juli 2014 verausgabte die afrikanische Republik Tschad (oder besser gesagt, deren Agentur) eine Sonderausgabe zum Thema „Persönlichkeiten des 2. Weltkrieges“. Ob diese Briefmarken- und Blockausgaben je einen Postschalter im Tschad gesehen haben, wage ich zu bezweifeln! Auf jeden Fall macht es diese Ausgabe aber möglich, die wichtigsten deutschen Militärführer des 2. Weltkrieges zu dokumentieren.



Erwin Rommel ist eine tragische Figur, die alle nur möglichen Höhen und Tiefen einer Militärkarriere durchlebt hat. Erst wurde er durch die nationalsozialistische Propaganda gezielt zum „Mythos Rommel“ stilisiert, später wurde er nach seiner Kritik an der deutschen Militärstrategie gegen Kriegsende vom selben Dienstherren zum Selbstmord gezwungen. Insgesamt sind Rommels Einstellung zum Nationalsozialismus sowie sein Verhältnis zur Widerstandsgruppe vom 20. Juli 1944 sehr umstritten.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Erwin_Rommel
 
Heinrich3 Am: 17.10.2016 21:03:59 Gelesen: 239270# 55 @  
Heute eine Person aus dem 15. Jahrhundert, bei der man zuerst einmal an ganz etwas anderes denkt; deren Geschichte inspirierte Bram Stoker zu dessen Dracula-Roman von 1897:

Vlad III. Drăculea (* um 1431 wahrscheinlich in Schäßburg (rumänisch Sighișoara); † um die Jahreswende 1476/77 bei Bukarest) [1]. Er war 1448, 1456–1462 und 1476 Woiwode des Fürstentums Walachei (jetzt ein Teil Rumäniens). Sein Beiname Drăculea (deutsch „Der Sohn des Drachen“ ) leitet sich vermutlich von der Mitgliedschaft seines Vaters Vlad II. Dracul im Drachenorden Kaiser Sigismunds ab.

Er besiegte 1462 und 1476 osmanische Heere, kämpfte aber in seinem Lande selbst um die Herrschaft und ließ Hunderte, evtl. Tausende seiner Gegner grausam töten.

Die Marke Mi. Nr. 3331 Rumäniens erschien zu seinem 500. Todestag.

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Vlad_III._Dr%C4%83culea#Geisel_des_Osmanischen_Reiches
 


merkuria Am: 19.10.2016 09:33:55 Gelesen: 239233# 56 @  
Die am 17. Juli 2014 verausgabte Sonderausgabe der Republik Tschad ermöglicht es uns auch, die Person des deutschen Grossadmirals Karl Dönitz [1] philatelistisch zu dokumentieren.



Dönitz war deutscher Marineoffizier (ab Januar 1943 Großadmiral), enger Gefolgsmann von Adolf Hitler und von diesem zum letzten Staatsoberhaupt des Deutschen Reichs sowie zum Oberbefehlshaber der Wehrmacht ernannt. Dönitz hatte sich 1946 an den Nürnberger Prozessen zu verantworten, wo er zu 10 Jahren Haft verurteilt wurde.

Militärisch wird Döniz oft der Vorwurf gemacht, den von ihm befohlenen U-Boot-Krieg nicht frühzeitig beendet zu haben. Dies hatte zur Konsequenz, dass von den rund 41.000 deutschen U-Boot-Fahrern bis Kriegsende fast 26.000 im Einsatz starben.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_D%C3%B6nitz
 
wajdz Am: 20.10.2016 21:56:59 Gelesen: 239194# 57 @  
Georgios Karaiskakis (, * 1782 in Skoulikaria; † 4. Mai 1827 in Athen) war ein General des Griechischen Unabhängigkeitskriegs, der bis heute in Griechenland als Nationalheld geehrt wird.

Als Waise wuchs er in einem Kloster auf. Wegen seiner dunklen Hautfarbe als „Zigeuner“ bekannt, wurde er in jungen Jahren Klephte (Rebellen im Freiheitskampf der Griechen gegen die osmanische Herrschaft) und stieg in der Klephtenorganisation bald zum ’’protopalikaro’’ oder Leutnant auf.

Mit 15 Jahren wurde er von den Truppen Ali Paschas gefangen genommen. Beeindruckt von seinem Mut, seiner Intelligenz und seiner Kampfkraft ließ ihn Ali Pascha frei und vertraute ihn seinen persönlichen Leibwächtern an. Er diente Ali Pascha einige Jahre als Leibwächter, bis er dessen Gunst verlor und in die Berge floh, um das Leben als Klephte weiterzuführen. Er unterstützte Ioannis Kapodistrias, der das erste griechische Staatsoberhaupt wurde.

Im Jahre 1826 wurde er zum Oberkommandierenden der griechischen Streitkräfte in Zentralgriechenland (Roumeli) ernannt. Er arbeitete nicht effektiv mit den anderen Anführern der Befreiungsbewegung und den ausländischen Sympathisanten zusammen, errang aber militärische Erfolge gegen die Ottomanen.

MiNr 1491



Seinen berühmtesten – und im Hinblick auf andernorts erlittene Niederlagen besonders wertvollen – Sieg errang er bei Arachova, wo seine Armee eine Streitmacht türkischer und albanischer Truppen unter Mustafa Bey und Kehagia Bey bezwang. 1827 beteiligte sich Karaiskakis an dem vergeblichen Versuch, die Belagerung Athens zu brechen. Er fiel am 23. April 1827.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 21.10.2016 09:38:45 Gelesen: 239174# 58 @  
Und nochmals ist es die am 17. Juli 2014 verausgabte Sonderausgabe der Republik Tschad, welche es uns ermöglicht, die Person des deutschen Generalfeldmarschalls Wilhelm Keitel [1] philatelistisch zu belegen.



Keitel war ein deutscher Heeresoffizier (ab 1940 Generalfeldmarschall) und von 1938 bis 1945 Chef des Oberkommandos der Wehrmacht. Keitel sah in dieser Funktion seine Hauptaufgabe darin, Hitlers Entscheidungen bedingungslos zu unterstützen oder ihm zuzuarbeiten. Von seinen Kameraden wurde Keitel als „Ja-Sager“ bezeichnet, was schlussendlich auch zu einigen Anklagepunkten an den Nürnberger Prozessen beitrug. Keitel war der einzige hohe Wehrmachtsoffizier, der an diesen Prozessen mit der Todesstrafe abgeurteilt wurde.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Keitel
 
wajdz Am: 22.10.2016 00:13:09 Gelesen: 239144# 59 @  


Er glaubte fest daran, der Sohn des Gottes Zeus zu sein. Er hatte neben seinem Kurzschwert auch die Sagen von Troja unter seinem Kissen. In seinen zahlreichen Schlachten bewies er sein außerordentliches Gespür für taktische Kriegsführung und besiegte schließlich die Supermacht Persien. Sein Ziel war es, die griechische Zivilisation bis ans "Ende der Welt" auszuweiten und mit anderen Kulturen zu verschmelzen. Sein Heer legte über 18.000 Kilometer zurück, bis es schließlich Indien erreichte und den großen Herrscher zur Umkehr zwang. Unzählige Legenden berichten von diesem erstaunlichen Feldherrn, Alexander dem Großen. (Zitat Antje Leser)

Alexander der Große bzw. Alexander III. von Makedonien (* 20. Juli 356 v. Chr. † 10. Juni 323 v. Chr. in Babylon) war von 336 v. Chr. bis zu seinem Tod König von Makedonien und Hegemon des Korinthischen Bundes.



MfG Jürgen -wajdz-

Der ganze Artikel: https://www.helles-koepfchen.de/artikel/3402.html
 
merkuria Am: 23.10.2016 09:51:40 Gelesen: 239089# 60 @  
Und nochmals ist es die am 17. Juli 2014 verausgabte Sonderausgabe der Republik Tschad, welche es uns ermöglicht, die Person des deutschen Generaloberst Heinz Guderian [1] philatelistisch zu belegen.



Guderian war ein deutscher Heeresoffizier (ab 1940 Generaloberst), Kommandeur großer Panzerverbände und in der Endphase des Zweiten Weltkrieges zeitweilig Chef des Generalstabes des Heeres. Guderian gilt, was das deutsche Heer anbelangt, als Erfinder der Panzertruppe als selbständige Truppengattung und war auch maßgeblich an der Entwicklung deutscher Panzer beteiligt. Nach einem Streit mit Hitler über die Lage an den Fronten wurde er am 28. März 1945 beurlaubt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Heinz_Guderian
 
Heinrich3 Am: 23.10.2016 14:37:27 Gelesen: 239074# 61 @  
Napoléon Bonaparte ist 1769 als 2. von 8 Kindern seiner Mutter Letitia Ramolino und Carlo Maria Buonaparte geboren. In Folge der französischen Revolution von 1789 konnte er seine Talente als Menschenführer und Militärstratege sehr erfolgreich einsetzen. Er wurde 1799 Konsul der französischen Republik und 1804 Kaiser der Franzosen. Er führte viele Neuerungen ein, von denen einige noch bis zum Ende des 19. Jahrhunderts galten, z.B. der Code Civil .Durch seine militärischen Erfolge war ganz Mitteleuropa vorübergehend in seiner Hand, doch die Widerstände wuchsen. 1814 mußte er abdanken und wurde auf die Insel Elba verbannt.



Nach einer kurzen neuerlichen Regierung im Jahre 1815 (März bis Juni) wurde er auf Betreiben Großbritanniens auf die Insel St. Helena im Südatlantik verbannt, wo er am 5. Mai 1821 starb.

Auf Marken von Frankreich ist er nur auf der Mi. Nr. 914 gut erkenntlich abgebildet. So ist er z.B. auf der M.Nr. 1023 nur als kleiner Mensch in der Mitte.
 
wajdz Am: 23.10.2016 19:22:50 Gelesen: 239059# 62 @  
@ Heinrich3 [#52]

Und hier ein Beitrag zu Paul von Hindenburg



MfG Jürgen -wajdz
 
merkuria Am: 25.10.2016 15:20:54 Gelesen: 239019# 63 @  
Und nochmals ist es die am 17. Juli 2014 verausgabte Sonderausgabe der Republik Tschad, welche es uns ermöglicht, die Person des deutschen Generalfeldmarschalls Fritz Erich von Lewinski, genannt von Manstein [1] philatelistisch zu belegen.



Von Manstein war ein deutscher Heeresoffizier (ab 1942 Generalfeldmarschall) und während des Zweiten Weltkrieges Armee- und Heeresgruppen-Oberbefehlshaber. Im August 1945 wurde er von den Briten inhaftiert und 1949 als Kriegsverbrecher abgeurteilt. Nach seiner Haftentlassung 1953 war er als einziger ehemaliger Feldmarschall bis 1960 inoffizieller Berater für die neu aufgestellte Bundeswehr. Dabei hatte er einen gewissen Einfluss auf deren spätere Gliederung und Organisationsform. So hatte er die Abkehr von Regimentern und stattdessen den Aufbau von Brigaden als kleinste operative Verbände vorgeschlagen.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_von_Manstein
 
merkuria Am: 28.10.2016 09:33:43 Gelesen: 238925# 64 @  
Abschliessend nochmals die am 17. Juli 2014 verausgabte Sonderausgabe der Republik Tschad, welche es uns ermöglicht, die Person des deutschen Generalfeldmarschalls Hermann Göring [1] philatelistisch zu belegen.



Göring nahm am Hitlerputsch teil und trug maßgeblich zum Aufstieg der NSDAP bei. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten blieb Göring als ehemaliger Kampfflieger des ersten Weltkrieges, stets mit der Luftwaffe verbunden. Ab Mai 1935 wurde er zum Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe ernannt. Im Juli 1940 – nach dem schnellen Ende des Westfeldzuges – ernannte Hitler Göring zum Reichsmarschall. Als Chef der Luftwaffe geriet Göring wegen der Niederlage bei der Luftschlacht um England (Mitte 1940 bis Anfang 1941), der beginnenden verheerenden Bombardierung des Reichsgebiets durch die Alliierten sowie des Scheiterns einer Luftbrücke bei der Schlacht von Stalingrad (Ende 1942) jedoch in Misskredit.

Göring war einer der 24 angeklagten Hauptkriegsverbrecher an den Nürnberger Prozessen. Er wurde am 1. Oktober 1946 in allen Anklagepunkten schuldig gesprochen und zum Tod durch den Strang verurteilt. Durch Suizid entzog er sich der Vollstreckung dieses Urteils.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_G%C3%B6ring
 
wajdz Am: 28.10.2016 22:42:27 Gelesen: 238884# 65 @  
Nachdem wir nun hoffentlich die Höllenhunde des untergegangenen III. Reichs hinter uns haben, nun zu einem preußischen Militär, der es unter Friedrich II. bis zum Hauptmann in einer Sonderklasse zum Erlernen der Kriegskunst brachte.

Friedrich Wilhelm Ludolf Gerhard Augustin von Steuben, auch bekannt als Baron Steuben (* 17. September 1730 in Magdeburg, Herzogtum Magdeburg; † 28. November 1794 in Utica, New York im heutigen Oneida County) war ein preußischer Offizier und US-amerikanischer General. Er reorganisierte die Kontinentalarmee im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Im Anschluss an die Unterzeichnung des Friedensvertrages in Paris im Jahre 1783 schied Steuben mit allen militärischen Ehren aus dem aktiven Dienst aus.

USA MiNr 330



Berlin MiNr 628



Bund MiNr 1766



MfG Jürgen -wajdz-

http://www.zeit.de/zeit-geschichte/2011/03/Unabhaengigkeitskrieg

http://www.magazinusa.com/us/info/show.aspx?unit=geschichte&doc=66&dsc=US_Geschichte_Friedrich_Wilhelm_von_Steuben
 
merkuria Am: 01.11.2016 15:22:23 Gelesen: 238819# 66 @  
Am 4. Juni 1954 ehrte die französische Post Marschall de Lattre mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 1002).



Jean Joseph-Marie Gabriel de Lattre de Tassigny [1] war ein französischer General und Oberkommandierender der 1. französischen Armee, welche am Ende des Zweiten Weltkriegs Südwestdeutschland eroberte. De Lattre repräsentierte Frankreich bei der Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht. Später vertrat er Frankreich im Alliierten Kontrollrat in Berlin. Vom Oktober 1948 bis Dezember 1950 war er Oberbefehlshaber aller NATO-Streitkräfte in Westeuropa.

De Lattre wurde 1950 bis 1952 Hochkommissar und Oberbefehlshaber des französischen Expeditionskorps in Indochina und stellte die nationale vietnamesische Armee auf. Tief getroffen durch den Tod seines Sohnes Bernard im Indochinakrieg und an Krebs erkrankt, kehrte er 1952 nach Frankreich zurück.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_de_Lattre_de_Tassigny
 
Maler Am: 01.11.2016 17:48:54 Gelesen: 238787# 67 @  
@ merkuria [#64] und an den Chefadministrator.

Also ich weiß jetzt nicht, warum die Republik Tschad Briefmarken mit deutschen Kriegsverbrechern herausbringt.

Aber das so ein Mist hier dann auch noch gezeigt werden darf, finde ich ungeheuerlich.

Ich lege hiermit Beschwerde ein und möchte das dieser Dreck sofort gelöscht wird.

Günther, der Maler und Pazifist
 
wajdz Am: 01.11.2016 19:29:26 Gelesen: 238765# 68 @  
@ Maler [#67]

Warum bringt der Tschad solche Themen auf Briefmarken heraus? Weil es im Tschad nicht strafbar ist und man damit Geld machen kann.

Warum diese Elaborate hier gezeigt werden? Weil auch das nicht strafbar und von der Meinungsfreiheit gedeckt ist.

Der Teufel (Deutschland feiert 500 Jahre Reformation) ist nun mal in der Welt und ihn weg zu wünschen hilft wenig.

Noch eine Bemerkung zum Pazifismus: Ein edles Streben. Es berechtigt aber auch nicht dazu, anderen eine Meinung vorzuschreiben.

Und zum Thema folgenden Beitrag, zwei deutschen Offizieren gewidmet, die in ihrer Wirkungszeit Konsequenzen gezogen haben. Im Gegensatz zu vielen ihrer Zeitgenossen, die bis zum bitteren Ende mitgemacht haben.

MiNr 432 und 438 aus Block3



Ludwig August Theodor Beck (* 29. Juni 1880 in Wiesbaden-Biebrich; † 21. Juli 1944 in Berlin-Tiergarten) war ein deutscher Heeresoffizier (seit 1938 Generaloberst), der sich am versuchten Staatsstreich vom 20. Juli 1944 gegen Adolf Hitler beteiligte.

http://www.militarypolice.de/2003/07/generaloberst-ludwig-beck-ein-soldatenleben-zwischen-pflichterfuellung-und-widerstand/

Claus Philipp Maria Schenk Graf von Stauffenberg (* 15. November 1907 in Jettingen, Königreich Bayern; † 20. oder 21. Juli 1944 in Berlin) war als Stabschef beim Befehlshaber des Ersatzheeres ein Offizier der deutschen Wehrmacht und während des Zweiten Weltkrieges eine der zentralen Persönlichkeiten des militärischen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus im Deutschen Reich.

https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article118142520/Warum-Stauffenberg-ein-deutscher-Held-ist.html

MfG Jürgen -wajdz-
 
Maler Am: 01.11.2016 20:33:44 Gelesen: 238750# 69 @  
@ wajdz [#68]

Nun ja Herr Dziemballa, was im Tschad strafbar ist oder nicht soll nicht unsere Sorge sein. Und das irgendwelche Agenturen mit Papierschnipseln, denn mehr sind diese Bildchen nicht, immer noch Geld verdienen ist ja die Sache der Käufer. Einen Wert hat dieser Quatsch bestimmt nicht.

Was mich erschreckt hat ist das nicht nur der Göring gezeigt wurde, sondern davor wurden ja noch andere dieser Verbrecher angehimmelt. Rommel lassen wir mal aussen vor, der mußte sich selbst töten.

Und was macht die Administration wenn jemand eine Marke mit dem Gröfaz zeigt? Das Zeigen des Hakenkreuzes ist in Deutschland immer noch verboten.

Günther, der Maler
 
Heinrich3 Am: 01.11.2016 20:49:11 Gelesen: 238744# 70 @  


Philippe Pétain [1]

Aufgrund seiner Abwehrerfolge in der Schlacht um Verdun während des Ersten Weltkriegs avancierte Pétain zum gefeierten Nationalhelden („Held von Verdun“) und wurde 1917 Oberbefehlshaber der französischen Armee. Die Verehrung für ihn ist in etwa zu vergleichen mit der deutschen für Hindenburg („Sieger von Tannenberg“).

Als Marschall von Frankreich und Generalinspekteur der Armee prägte Pétain die Verteidigungsdoktrin seines Landes in der Zwischenkriegszeit entscheidend mit.

Nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs und der französischen Niederlage übernahm er von 1940 bis 1944 als autoritärer Chef de l’État (Staatschef) die Führung des mit dem nationalsozialistischen Deutschen Reich kollaborierenden, aber nicht besetzten Teils von Frankreich mit der Hauptstadt Vichy („Vichy-Regime“).

Wegen dieser Zusammenarbeit wurde er 1945 zum Tode verurteilt, jedoch wurde das Urteil auf lebenslange Haft abgemildert.

In der Haft auf der Île d’Yeu starb er auch.

Philatelistisch ist er leicht zu belegen:

Die Marken sind Mi. Nr. 514, 525, 521 (aus der Serie Mi. Nrn. 512-531), 579, 505, 508 (Aufdruck auf Nr. 504), 589-593 (590 bis 592 mit dem neuen Wahlspruch "Arbeit, Familie, Vaterland") und 619.

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Philippe_P%C3%A9tain
 
HWS-NRW Am: 01.11.2016 21:17:19 Gelesen: 238737# 71 @  
@ Maler [#69]

Hallo,

Du hast zwar grundsätzlich Recht mit Deinen Äußerungen, aber es gibt auch PWZ mit Stalin, Mao und weiteren "schlimmen" Staatsoberhäuptern, wo soll man anfangen mit dem "nicht mehr zeigen", auch den Gröfaz gibt es hier im Forum auf PWZ und auf Stempeln.

Und - das Zeigen des Hakenkreuzes ist gerade im philatelistischen Bereich nicht verboten !

mit Sammlergruß
Werner
 
merkuria Am: 01.11.2016 22:49:41 Gelesen: 238719# 72 @  
@ Maler [#69]

Ziel dieses Threads war und ist es nicht, hier die guten und die bösen Feldherren auszuloten! Ich habe diesen Thread dazu eröffnet, die unzähligen Militärführer die wir weltweit auf Briefmarken finden können, einmal ganz unpolitisch näher vorzustellen. Es soll hier auch keine Glorifizierung dieser Militärs stattfinden, sondern sachliche Informationen zu den einzelnen Personen gegeben werden.

Untenstehend die Übersichtstabellen der schon erschienen Militärs. Wie Sie sehen können, sind hier alle ehemaligen "Kriegsparteien" in ausgeglichenem Masse vertreten. Wieso Sie als bekennender Pazifist diesen Thread überhaupt konsultieren, kann ich nicht nachvollziehen. Noch weniger kann ich Ihre abschätzigen Titulationen von Mist und Dreck für diese Beiträge verstehen.



In diesem Sinne
Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
wajdz Am: 01.11.2016 23:08:59 Gelesen: 238712# 73 @  
@ merkuria [#29]

Hier der Gegenspieler

Mao Zedong oder Mao Tse-tung (* 26. Dezember 1893 in Shaoshan; † 9. September 1976 in Peking) war als Vorsitzender der Kommunistischen Partei Chinas (1943–1976), als Vorsitzender der Zentralen Volksregierung (1949–1954) sowie als Staatspräsident der Volksrepublik China (1954–1959) der führende Politiker der Volksrepublik China im 20. Jahrhundert. Die politische Bewegung des Maoismus ist nach ihm benannt.

Dass sich die Kommunisten im langen Chinesischen Bürgerkrieg (1927–1949) letztlich gegen die Kuomintang durchsetzten, verdanken sie wesentlich dem Langen Marsch, bei dem Mao 1934/35 die geschlagenen Truppenreste nach Nordwestchina führte. In Shaanxi gründete Mao mit russischer Unterstützung eine Sowjetrepublik. Nach 1945 wendete er in Zentralchina erfolgreich eine Guerillataktik an.

MiNr 226



Er wird als bedeutender Revolutionär, militärischer Stratege und politischer Anführer nach wie vor geehrt. Unter anderem ist er auf chinesischen Banknoten und an prominenter Stelle am Tor des Himmlischen Friedens abgebildet, wo er am 1. Oktober 1949 die Volksrepublik China proklamiert hatte.

Ungeachtet der nach wie vor um seine Person geführten Kontroversen gilt Mao als einer der einflussreichsten Politiker der Geschichte und wurde 1998 vom Time Magazine als einer der 100 wichtigsten Menschen des 20. Jahrhunderts dargestellt.

MfG Jürgen -wajdz-

http://www.planet-wissen.de/geschichte/diktatoren/mao_zedong_gnadenloser_machtmensch/index.html
 
wajdz Am: 03.11.2016 12:31:14 Gelesen: 238633# 74 @  
Jugoslawien entstand als Staat erst nach dem 1. Weltkrieg und blieb es bis 1980 unter seinem legendären Führer Tito.

Josip Broz Tito (* 7. Mai 1892 als Josip Broz in Kumrovec, Österreich-Ungarn; † 4. Mai 1980 in Ljubljana, Jugoslawien) war ein jugoslawischer kommunistischer Politiker und Generalsekretär des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens.

Als Marschall führte Tito im Zweiten Weltkrieg die kommunistischen Partisanen im Kampf gegen die deutschen und italienischen Besatzer Jugoslawiens, die faschistischen Ustascha und die königstreuen Tschetniks.



Nach dem Krieg wurde er zunächst Ministerpräsident (1945–53) und schließlich Staatspräsident (1953–80) seines Landes; ein Amt, das er bis zu seinem Tod bekleidete. Er verfolgte eine von der Sowjetunion unabhängige Politik und galt seit den 1950er Jahren als einer der führenden Staatsmänner der Bewegung der Blockfreien Staaten. Um ihn wurde ein intensiver Personenkult betrieben.

MiNr 1283



Nach Titos Tod zerfiel Jugoslawien, indem vielerorts Autonomiebestrebungen aufflammten, die sich zu Kämpfen und richtigen Kriegen entwickelten, nach und nach in seine Einzelstaaten, die sich alle selbstständig machten. Im Jahre 2006 trennte sich die Staatengemeinschaft Serbien und Montenegro. Damit war die Bezeichnung "Jugoslawien" endgültig von der Landkarte verschwunden. Der ehemalige Vielvölkerstaat ist noch lange nicht zur Ruhe gekommen.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 04.11.2016 09:04:19 Gelesen: 238611# 75 @  
Am 1. Mai 1940 verausgabte die französische Post eine Wohltätigkeitsausgabe für das Kriegshilfswerk mit einer Abbildung des französischen Marschalls Josef Joffre (Mi Nr. 467).



Joffre [1] war erst 18 Jahre alt, als er als Pionieroffizier in Ausbildung am Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 teilnahm. 1886 war er in Indochina zur Bekämpfung von Aufständischen im Einsatz, 1894 liess er die Eisenbahnlinie zwischen dem Senegal und dem Sudan erbauen. 1905 als Divisionsgeneral nach Frankreich zurückgekehrt, widmete er sich hier dem Ausbau strategisch wichtiger Eisenbahnlinien und Fernstraßen, um im Verteidigungsfall eine hohe Mobilität der Armee zu erreichen. 1911 avancierte er zum Chef des Generalstabes. Nach Beginn des Ersten Weltkrieges gelang es Joffre als Befehlshaber der französischen Armee, den deutschen Vormarsch in der Schlacht an der Marne zu stoppen. Nach den für Frankreich nicht erfolgreichen Schlachten des Jahres 1916 bei Verdun und an der Somme wurde er am 3. Dezember 1916 als Befehlshaber abgelöst und zum Marschall von Frankreich ernannt. 1917 übernahm er militärdiplomatische Aufgaben in den USA.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Joffre
 
Heinrich3 Am: 04.11.2016 18:32:09 Gelesen: 238593# 76 @  
Hallo Jacques,

könntest Du bitte in Deiner Aufstellung

1. zum Marschall Laudon noch die Vornamen ergänzen:

Gideon Ernst (Freiherr von Laudon)

2. auch wenn es für uns ungewohnt ist, bei den 2 Chinesen die Vornamen umsetzen:

VN Kai-Chek FN Tschiang sowie VN Ze-Dong (oder Tse-Tung) und FN Mao

Ein schönes Wochenende wünscht
Heinrich
 
merkuria Am: 04.11.2016 23:04:05 Gelesen: 238582# 77 @  
@ Heinrich3 [#76]

Hallo Heinrich,

besten Dank für die Hinweise. Den Namen von Laudon habe ich in der Liste ergänzt (wird erst bei der nächsten Revision sichtbar, da ich auf alte Beiträge nicht mehr zurückgreifen kann). Was die beiden Chinesen anbelangt, so habe ich mir das auch überlegt. Ich bin aber von der umgekehrten Schreibweise abgekommen, da ich befürchte, dass keiner so nach dem Namen sucht! Ich denke bei den zwei Exoten kann man die uns geläufige Schreibweise so belassen.

An dieser Stelle auch vielen Dank für Deine guten Beiträge in diesem Thread.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
wajdz Am: 05.11.2016 22:00:24 Gelesen: 238551# 78 @  
John Barry (* 25. März 1745 im County Wexford, Irland; † 13. September 1803 in Philadelphia) war ein irisch-amerikanischer Marineoffizier der Kontinentalarmee und später der United States Navy. Oft wird er als Vater der amerikanischen Marine bezeichnet für seine Funktion als erster Oberbefehlshaber der United States Navy.

Irland Minr 126



Barry arbeitete sich in der Handelsschifffahrt vom Kabinenjunge bis zu seinem ersten Kommando auf dem Schoner Barbadoes hoch, der auf einer Route zwischen Philadelphia und den Westindischen Inseln segelte. Das letzte Schiff, das Barry vor der Revolution für die Handelsmarine führte, war das 200-Tonnen-Schiff Black Prince im Besitz eines wichtigen Handelshauses in Philadelphia.
Mit Ausbruch des Unabhängigkeitskrieges wurde Barry beauftragt, die Ausrüstung der ersten Schiffe der Kontinentalmarine in Philadelphia zu überwachen. Nach Abschluss dieser Arbeiten wurde Barry am 14. März 1776 zum Marine-Kapitän befördert und auf der Brigantine USS Lexington eingesetzt, mit der er sein erstes Seegefecht gegen den britischen Sloop Edward gewann.

Das letzte Seegefecht der Kontinentalmarine im Unabhängigkeitskrieg führte Barry auf der USS Alliance vor Cape Canaveral. Es gelang ihm die eskortierte USS Duc de Lauzun gegen die britische Fregatte HMS Sybil zu verteidigen, so dass sie mit der Fracht von 72.000 spanischen Silberdollar entkommen konnte.
Nach dem Unabhängigkeitskrieg wurde die Kontinentalmarine aufgelöst. Barry fuhr 1787 bis 1789 für die Handelsmarine mit dem Handelsschiff Asia in den Orient und nach China, von wo er Porzellan und Elfenbein zurück brachte, dass sich gut an die luxushungrige Bevölkerung von Philadelphia der Nachkriegsjahre verkaufen ließ.

Auf Grund der zunehmenden Spannungen mit Frankreich in den 1790er Jahren baute George Washington die Marine wieder auf. Barry wurde am 4. Juni 1794 vom US Kongress zum ersten Oberbefehlshaber der US Navy befördert. Er überwachte den Bau der ersten Schiffe für die US Navy, darunter auch sein Flaggschiff, die USS United States. Barry führte die Flotte der Navy im amerikanisch-französischen Quasi-Krieg. Der Abschluss der Laufbahn war die Position als Leiter des Marinestützpunkt auf Guadeloupe von 1798 bis 1801. In dieser Zeit regte er auch die Schaffung eines vom United States Secretary of War unabhängigen United States Department of the Navy an, sowie die Schaffung von staatlichen Kriegsmarine-Werften.

Fregate U.S.S. United States auf MiNr 396



Die United States war eine der drei großen Fregatten mit 44 Kanonen, die der Kongress gegen Ende des 17. Jahrhunderts in Auftrag gab. Sie wurde im Mai 1797 vom Stapel gelassen und war bedeutend schwerer als ihr Schwesterschiff, die Constitution. Das imposante Kriegsschiff verfügte über exzellente Segeleigenschaften und versah eine harte Dienstzeit bei der US Navy. Während des Krieges in 1812 kaperte sie die britische Fregatte Macedonian. Während ihrer weiteren Marinelaufbahn wurde sie mehrfach umgebaut und modifiziert. In den Kriegswirren des amerikanischen Bürgerkriegs wurde die United States schließlich von Unions-Seeleuten in Norfolk bei der Aufgabe des Hafens von Norfolk selbst versenkt. Im Jahre 1866 wurde sie schließlich abgewrackt.



MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 07.11.2016 09:31:42 Gelesen: 238506# 79 @  
Am 1. Mai 1940 verausgabte die französische Post eine Wohltätigkeitsausgabe für das Kriegshilfswerk mit einer Abbildung des französischen Marschalls Ferdinand Foch (Mi Nr. 468).



Im Ersten Weltkrieg befehligte Foch [1] die 9. Armee und wurde im Oktober zum Stellvertreter des Oberkommandierenden Joffre an der Nordfront ernannt, wo er die Zusammenarbeit mit den verbündeten Briten koordinierte. Durch die blutigen Misserfolge der Schlachten im Artois 1915 und an der Somme 1916 fiel Foch beim französischen Oberkommando vorübergehend in Ungnade. 1917 rehabilitiert, folgte er Philippe Pétain als Generalstabschef nach. Am 6. August 1918 wurde er zum Marschall von Frankreich ernannt und koordinierte als solcher die Angriffe der Verbündeten in der Hunderttageoffensive, welche den Krieg beendete. Ihm wurde die besondere Ehre zuteil, die Unterzeichnung des Waffenstillstandes durch die deutsche Republik entgegenzunehmen. Im Laufe seiner militärischen Karriere wurde Foch zum Marschall dreier europäischer Nationen ernannt, sein Heimatland Frankreich sowie Großbritannien und Polen verliehen ihm diesen höchsten militärischen Titel.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_Foch
 
wajdz Am: 07.11.2016 18:44:45 Gelesen: 238452# 80 @  
Man muß keine Millionenheere befehligen, um der Nachwelt in Erinnerung zu bleiben. Und oft verschwindet die Person mit allen ihren menschlichen Schwächen hinter dem Mythos, der durch ihre Taten entstanden ist Andreas Hofer (* 22. November 1767 am Sandhof bei St. Leonhard in Passeier in der Grafschaft Tirol; † 20. Februar 1810 in Mantua, Italien) war Wirt im Gasthaus „Am Sand“ – daher auch als der Sandwirt bekannt. Darüber hinaus war er auch als Viehhändler tätig.



MiNr 949 aus dem Jahr 1950

Als Anführer der Tiroler Aufstandsbewegung von 1809 gilt er als Freiheitskämpfer gegen die bayerische und französische Besetzung seiner Heimat. Vor Ort wird Hofer – insbesondere von der deutschsprachigen Bevölkerung – oft mit zahlreichen Denkmälern als Volksheld und auf verklärte Weise auch als Nationalheld geehrt.



MiNr 1780 auf Maxikarte 19/1984

Hofer war ursprünglich Kommandant der Passeirer Schützen im Rang eines Majors, weswegen es bei den später aufgebotenen Standschützen keinen höheren Rang gab, da niemand über Andreas Hofer stehen sollte.

MiNr Block 48



Im Sandhof in St. Leonhard als Teil des MuseumPasseier wird Hofers Leben und Wirken seit 2009 aus verschiedenen Perspektiven – auch kritisch – beleuchtet. Bereits zu Beginn des Museumsrundgangs wird der umstrittene Begriff Held hinterfragt, für den es keine allgemeingültige Definition gibt.

MfG Jürgen -wajdz-

http://www.profil.at/home/warum-gluecklose-rebell-andreas-hofer-tirol-250390
 
merkuria Am: 10.11.2016 09:43:14 Gelesen: 238371# 81 @  
Am 9. Juli 1953 verausgabte die französische Post eine Wohltätigkeitsausgabe mit einer Abbildung des französischen Marschalls Hubert Lyautey (Mi Nr. 970)



Lyautey begann seine Militärkarriere 1873 als Kavallerieoffizier in Algerien. Nach Einsätzen in Indochina, Madagaskar und Marokko kehrte er 1915 als Divisionsgeneral kurz nach Frankreich zurück. Während des Ersten Weltkriegs war er zwischen 1916 und 1917 Kriegsminister, trat aber zurück, da er sich gegen den Oberkommandierenden Joseph Joffre [#75] nicht durchsetzen konnte. Die wichtigste Station in Lyauteys Leben war das Sultanat Marokko. In seiner Amtszeit als Generalresident von 1912-1925 erlebte das Land einen Modernisierungsschub, wobei ihm viel am Erhalt der traditionsreichen alten Städte lag.

Lyautey wird in Marokko noch heute verehrt und sein Reiterstandbild in Casablanca steht immer noch am Platz vor dem französischen Konsulat. Zu seinem 100. Geburtstag widmete ihm Marokko am 17. November 1954 eine Sonderausgabe mit gleich 4 Werten (Mi Nr. 376-379)



Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Hubert_Lyautey
 
wajdz Am: 10.11.2016 22:02:36 Gelesen: 238350# 82 @  
Es war einmal eine Zeit, in der Kaiser an der Spitze eines Heeres in die Schlacht zogen.

So auch Friedrich I., genannt Barbarossa (* um 1122; † 10. Juni 1190 im Fluss Saleph nahe Seleucia, Kleinarmenien), aus dem Adelsgeschlecht der Staufer. Er war von 1147 bis 1152 als Friedrich III. Herzog von Schwaben, von 1152 bis 1190 römisch-deutscher König und von 1155 bis 1190 Kaiser des römisch-deutschen Reiches.

Wichtigstes Anliegen des jungen Barbarossa war es, dem Kaisertum neuen Glanz zu verleihen und die kaiserliche Autorität in Italien durchzusetzen. Mit der Macht des Schwertes versuchte er die oberitalienischen Städte, die ihm den Gehorsam verweigerten, gefügig zu machen.

MiNr 933



Schon vor seiner Königsherrschaft hatte Barbarossa von 1147 bis 1149 am Kreuzzug seines königlichen Onkels Konrad III. teilgenommen. In seinen letzten Jahren bereitete er nach der Niederlage des Königs von Jerusalem gegen Saladin 1187 einen weiteren Kreuzzug vor. Am 11. Mai 1189 brach der Kaiser auf, doch ertrank er dreizehn Monate später kurz vor seinem Ziel.



Bis heute wartet nach der Sage der Kaiser im Kyffhäuser auf die Stunde, in der er für Deutschland wieder tätig werden muß. Offensichtlich ist in den inzwischen vergangenen 826 Jahren diese Notwendigkeit aber noch nicht eingetreten.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 18.11.2016 09:34:04 Gelesen: 238175# 83 @  
Am 10. April 2001 verausgabte die Post der Demokratischen Volksrepublik Korea (Nordkorea) eine Sonderausgabe anlässlich des 89. Geburtstages des Staatsgründers Kim Il Sung (Mi Nr. 4441)



Kim Il Sung [1] war ein Partisanenführer im Range eines Generals während des koreanischen Unabhängigkeitskrieges gegen die japanischen Besatzungstruppen. Nach Ende des 2. Weltkrieges wurde er von der Sowjetunion als erster Regierungschef der neu gegründeten Demokratischen Volksrepublik Korea eingesetzt. In dieser Funktion entwickelte sich Kim Il Sung zu einem Diktator stalinistischen Stils und errichtete eine Familien-Erbdiktatur die das Land bis heute beherrscht. Der heutige Machthaber Nordkoreas, Kim Jong Un [2] ist der in der Schweiz ausgebildete Enkel von Kim Il Sung.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Kim_Il-sung
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Kim_Jong-un
 
wajdz Am: 18.11.2016 22:11:19 Gelesen: 238150# 84 @  
George Smith Patton jr. (* 11. November 1885 in San Gabriel, Kalifornien; † 21. Dezember 1945 in Heidelberg) war ein General der US Army im Zweiten Weltkrieg. Er hatte das Kommando über die 3. US-Armee nach der Landung in der Normandie.

MiNr 646



Patton galt als einer der fähigsten General der gesamten alliierten Streitkräfte. Er war erheblich kühner und draufgängerischer als die meisten Kommandeure, und das mag sehr wohl einer der entscheidenden Faktoren gewesen sein, die zum Sieg der Alliierten führten. Er befehligte seine Truppen persönlich in vielen der schwierigsten und entscheidendsten Schlachten des Krieges: in Tunesien, in Sizilien, in der Spaltung des Westwalls. Er stand den deutschen Truppen in der Ardennenoffensive im Januar 1945 in den blutigen Kämpfen um Bastogne gegenüber, die wegen des Nachschubmangels der Deutschen und der Lufthoheit der Alliierten scheiterte.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 21.11.2016 08:51:07 Gelesen: 238060# 85 @  
Jeanne d’Arc, im deutschen Sprachraum auch Johanna von Orléans genannt, war eine französische Heerführerin während des 100-jährigen Krieges (1337 bis 1453) und wird heute in Frankreich als Nationalheldin betrachtet. Jeanne d’Arc behauptete, dass ihr Vorgehen zu Schlachtführungen nicht von ihr, sondern durch höhere Stimmen vorgegeben wurden. Tatsächlich gelang ihr dabei die Befreiung des von den Engländern belagerten Orléans, die Befreiung von Paris blieb jedoch erfolglos. Durch Intrigen und Verrat landete sie schliesslich vor dem Inquisitionsgericht und wurde dort im Alter von nur 19 Jahren zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt.



Die französische Post ehrte Jeanne d’Arc ein erstes Mal im März 1929 anlässlich des 500. Jahrestages der Befreiung von Orléans (Mi Nr. 237).



Am 11. Mai 2012 wurde das 600. Geburtsjahr der Heldin letztmals philatelistisch mit einer Sondermarke geehrt (Mi Nr. 5342) Diese Marke erschien als Gemeinschaftsausgabe mit dem Vatikan.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Jeanne_d%E2%80%99Arc
 
merkuria Am: 24.11.2016 08:59:44 Gelesen: 237992# 86 @  
Ludwig Pfyffer war ein Schweizer Staatsmann und Heerführer in französischen Diensten. Er trat als Offizier in den französischen Kriegsdienst und wurde nach etlichen Schlachterfolgen zum Obersten eines Schweizerregiments im Heer des französischen Königs Karl IX ernannt. Seine militärischen Hauptaktivitäten tätigte er während den Hugenottenkriegen auf Seite der Katholiken. Er wurde in den französischen Adelsstand erhoben und kehrte danach wieder in die Schweiz zurück. Infolge seines Einflusses wurde Pfyffer von seinen Zeitgenossen als «Schweizerkönig» bezeichnet.



Die Schweizer Post ehrte Ludwig Pfyffer am 15. Januar 1941 auf der 1 FR Wertstufe der Freimarkenausgabe Historische Bilder (Mi Nr. 382)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Pfyffer_von_Altishofen
 
merkuria Am: 24.11.2016 09:06:19 Gelesen: 237991# 87 @  
In 86 Beiträgen konnten bis jetzt 70 Feldherren und Heerführer vorgestellt werden! Zur besseren Übersicht der bereits vorgestellten Persönlichkeiten habe ich die untenstehende Übersichtstabelle aktualisiert. Die Aufstellung ist alphabetisch nach Herkunftsländern der Personen erstellt.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
wajdz Am: 24.11.2016 20:12:22 Gelesen: 237966# 88 @  
Semjon Michailowitsch Budjonny 13. April 1883 in Kosjurin bei Woronesch; † 26. Oktober 1973 in Moskau) war ein Marschall der Sowjetunion, Hauptinspekteur der Roten Armee und dreifacher Held der Sowjetunion (1958, 1963, 1968).

Seit 1903 in der zaristischen Armee, nahm er 1904 bis 1905 am russisch-japanischen 1904-1905 sowie im Ersten Weltkrieg als Wachtmeister in einem Regiment der zaristischen Dragoner teil, dekoriert mit dem höchsten Russischen Orden des Heiligen Georg.

Im russischen Bürgerkrieg von 1918 bis 1921 führte Budjonny auf der Seite der Bolschwiken größere Kavallerieverbände. So kämpfte er an der Spitze der 1. Roten Reiterarmee bei der 10. Armee gegen Anton Iwanowitsch Denikin, General der weißgardistischen Truppen.

MiNr 3526 Die Rote Reiterarmee



Auch am Polnisch-Sowjetischen Krieg von 1920 war er als Befehlshaber einer Armee beteiligt. In dieser Zeit begründete sich seine alle Krisen überdauernde Freundschaft zum aufsteigenden Generalsekretär der KPdSU Josef Stalin. Obwohl er in der Partei niemals eine höhere Funktion ausübte, war er stets ein Vertrauter Stalins.

Von 1924 bis 1937 war Budjonny Inspekteur der Kavallerietruppen. Ihm ist die Existenz der Roten Kavallerie bis zum Anfang der 1950er Jahre zu verdanken. Am 20. November 1935 wurde er zum Marschall ernannt.

MiNr 4271



Im Jahre 1938 wurde er Mitglied des Zentralkomitees der KPdSU. Er war einer der Militärrichter im vierten Moskauer Prozess von 1937 gegen Marschall Michail Tuchatschewski, der im Rahmen der Stalinschen Säuberungen zum Tode verurteilt wurde.

Im Zweiten Weltkrieg übte Budjonny anfänglich hohe Funktionen in der Roten Armee aus. Er war 1941 Oberbefehlshaber der “Strategischen Südwestrichtung”, in der Schlacht um Moskau befehligte er Ende 1941 eine Armee südlich von Moskau um Malojaroslawez. Bis Mitte 1942 war er Oberbefehlshaber der Nordkaukasusfront, Die deutsche Wehrmacht konnte erfolgreich seine Armeeverbände zurückdrängen. Erneut wurde Budjonny auch von seinem letzten, erfolglosen Frontkommando abgelöst. Trotz seiner Niederlagen blieb Stalin ihm gewogen. Seit Januar 1943 war er Inspekteur der Kavallerie der Roten Armee und wurde als deren Begründer vielfältig geehrt. 1946 wählte man ihn in den Obersten Sowjet.

Neben seinen militärischen Meriten erwarb sich Budjonny große Verdienste um die russische Pferdezucht, als er 1921 den Befehl zur Neugründung von Staatsgestüten gab.

Als Anführer der Don-Kosaken geht insbesondere der Erhalt des Don-Pferdes, aber auch der Kabardiner, Ukrainer und Tersker auf seinen energischen Einsatz im Sinne einer qualitativ hochwertigen Pferdezucht zurück. Als „Pferdeversteher“ galt Budjonny als Autorität. Darüber hinaus veranlasste er den Aufbau der Zucht einer neuen Rasse nach seinen Vorstellungen, die seinen Namen – Budjonny – erhielt.
 
merkuria Am: 27.11.2016 09:15:37 Gelesen: 237897# 89 @  
Jörg Jenatsch war ursprünglich Pfarrer und Politiker. Nach dem Einmarsch der Spanier und Österreicher in den Drei Bünden (heutiges Gebiet des Schweizer Kantons Graubünden) wurde das Land 1620 in den Dreissigjährigen Krieg hineingezogen. Jenatsch begann eine militärische Karriere, zuerst als Partisanenführer, dann als Hauptmann der Kavallerie.

Später zum General ernannt, war er mit der Unterstützung Spaniens in der Lage, die mittlerweile einmarschierten Franzosen 1637 zum Abzug zu zwingen. Von da an war Jenatsch der politische und militärische Lenker Graubündens, wurde als «Direktor» des spanisch-österreichischen Bündnisses mit Reichtümern überschüttet und durch Philipp IV. von Spanien geadelt. Jenatsch wurde bei einem nächtlichen Gelage in Chur ermordet. Seine Person wird bis heute als Freiheitskämpfer für Graubündens verehrt.



Die Schweizer Post ehrte Jürg Jenatsch am 15. Januar 1941 auf der 1.20 FR Wertstufe der Freimarkenausgabe Historische Bilder (Mi Nr. 383)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%B6rg_Jenatsch
 
skribent Am: 27.11.2016 10:29:00 Gelesen: 237891# 90 @  
Guten Morgen Zusammen,

drei Generäle aus dem amerikanischen Bürgerkrieg kann ich auch beisteuern.



St. Kitts - Mi.-Nr.: 544, Block Nr. 21 "General George B. McClellan"



St. Kitts - Mi.-Nr.: 545, Block Nr. 22 "General Ulysses S. Grant"



St. Kitts - Mi.-Nr.: 546, Block Nr. 23 "General Robert E. Lee"

MfG >Franz<
 
skribent Am: 29.11.2016 09:41:50 Gelesen: 237833# 91 @  
Guten Morgen Zusammen,

am 17. März 1938 würdigte die Post Brasiliens den 100. Geburtstag von General José Vieira Couto de Magalhaes mit einem Sonderwertzeichen.



Brasilien - Mi.-Nr. 483

General geworden ist er bestimmt wegen irgendwelcher militärischer Taten oder Erfolge, sein Konterfei befindet sich aber aus sehr friedlichen Gründen in meiner Sammlung. Er ist nämlich der Gründer und Erbauer der "Minas & Rio Railroad Company", die in Brasilien vier Eisenbahnstrecken betrieb.

MfG >Franz<
 
merkuria Am: 30.11.2016 10:08:34 Gelesen: 237786# 92 @  
Joachim Forrer war ein Schweizer Militär der seine Karriere 1805 in St. Gallen begann. Zu dieser Zeit war die Schweiz quasi ein Protektorat Frankreichs. Die Kantone verpflichteten sich, für Frankreich Soldaten zu stellen, wobei vor allem im Krieg gegen Spanien und Portugal als auch im Russlandfeldzug viele Schweizer ihr Leben verloren. Forrer kämpfte als Unterleutnant 1808-1811 im 3. Französischen Schweizerregiment in Spanien und erwarb sich dort den Orden der Ehrenlegion. 1812 im Russlandfeldzug als Hauptmann einer Grenadierkompagnie dienend, kehrte er 1815 in die Schweiz zurück. 1819 wurde er Militärinspektor von St. Gallen und 1820 zum Oberst befördert, 1831 Chef der 4. Eidgenössischen Division.



Die Schweizer Post ehrte Joachim Forrer am 15. Januar 1941 auf der 2 FR Wertstufe der Freimarkenausgabe Historische Bilder (Mi Nr. 385)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D23686.php
 
merkuria Am: 03.12.2016 10:09:10 Gelesen: 237701# 93 @  
Lafayette war französischer General und Politiker. Er nahm auf der Seite der Kolonisten am Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg teil und spielte auch eine wichtige Rolle in der Französischen Revolution.

Nach der Unabhängigkeitserklärung der britischen Kolonien ging Lafayette mit einer selbst angeworbenen Freiwilligentruppe 1777 nach Amerika um dort für die amerikanische Unabhängigkeit zu kämpfen. In dieser Zeit wurde er in Gegenwart von George Washington in eine militärische Freimaurerloge aufgenommen. Nach kurzem Aufenthalt in Frankreich kehrte er 1780 nach Amerika zurück und war führend am Virginia-Feldzug beteiligt, welcher 1781 mit der Kapitulation der Briten endete. In den Vereinigten Staaten wurde er als großer Kriegsheld gefeiert.

Lafayette war das wichtigste Bindeglied zwischen der Amerikanischen und der Französischen Revolution. Als begeisterter Anhänger der amerikanischen Verfassungsgrundsätze rief er Frankreich dazu auf, diesem Beispiel zu folgen. In der Anfangsphase der Französischen Revolution war Lafayette einer der führenden Politiker. Nach dem Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789 wurde er zum Kommandant der Nationalgarde ernannt.



Die US-amerikanische Post ehrte Lafayette am 13. Juni 1952 mit einer Sonderausgabe anlässlich des 175. Jahrestages seiner Ankunft in Amerika (Mi Nr. 629)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Marie-Joseph_Motier,_Marquis_de_La_Fayette
 
merkuria Am: 27.12.2016 09:56:43 Gelesen: 237369# 94 @  
James Edward Oglethorpe [1] war ein britischer General. Er gründete die amerikanische Kolonie Georgia, aus der später der heutige US-Bundesstaat Georgia entstand. Er gilt als erster Gouverneur der Kolonie, obwohl er diesen Titel niemals geführt hat.



Die US-Post ehrte Oglethorpe auf einer Sonderausgabe vom 12. Februar 1933 anlässlich des 200. Jahrestages der Gründung der Kolonie Georgia (Mi Nr. 353).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/James_Oglethorpe
 
Angelika Am: 27.12.2016 13:08:36 Gelesen: 237356# 95 @  
Fürst von Blücher



und der Herr in der Mitte dürfte Barbarossa sein



Lieben Gruss
Angelika
 
nor 42 Am: 28.12.2016 22:02:07 Gelesen: 237307# 96 @  
Hier ein etwas anderer Stempel zu dem Thema Feldherren und zwar Heeres-Gruppe v. Mackensen, sowohl Post- als auch Briefstempel aus dem Jahr 1916 als die Heeresgruppe noch in Bulgarien war.

Nor 42


 
Cantus Am: 29.12.2016 18:28:57 Gelesen: 237262# 97 @  
Alfred von Tirpitz, geboren am 19.3.1849 in Küstrin, hatte einen nicht unwesentlichen Anteil an den kriegerischen Handlungen des Deutschen Kaiserreiches.

Nach den Friedensresolutionen der Mehrheitsparteien im Reichstag gründet er gemeinsam mit Wolfgang Kapp die Deutsche Vaterlandspartei als Sammelbecken für die nationale Opposition. Von 1924-1928 ist Tirpitz als Vertreter der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) Mitglied des Reichstags.

Am 6. März 1930 stirbt Alfred von Tirpitz in Ebenhausen bei München [1].



Viele Grüße
Ingo

[1] https://www.dhm.de/lemo/biografie/alfred-tirpitz
 
Heinrich3 Am: 29.12.2016 21:30:05 Gelesen: 237246# 98 @  
Gaius Iulius Caesar * 13. Juli [1] 100 v. Chr. in Rom; † 15. März 44 v. Chr. in Rom) war ein römischer Staatsmann, Feldherr und Autor. Er eroberte das damalige Gallien, wobei wahrscheinlich etwa 1 Million Menschen umkamen und eine weitere Million in Sklaverei kamen. Er verfaßte darüber die Rechtfertigungsschrift "Kommentare über den Gallischen Krieg", die heute wegen ihrer einfachen Sprache zur Pflichtlektüre der Schüler im Lateinunterricht gehört. Von ihm ist auch der Ausspruch "ich kam, ich sah, ich siegte". Bilder von ihm kann es nach dieser langen Zeit nicht geben, jedoch gibt es eine Büste von ihm. Diese diente als Vorlage für die Marken Italiens Mi. Nr. 300 und 303 unten und noch einige weitere.


 
wajdz Am: 06.01.2017 19:53:12 Gelesen: 236944# 99 @  
[#62]

Auch Friedrich II., führte, historischen Vorbildern folgend, seine Truppen noch höchstselbst in die Schlacht.

Friedrich II. , der Große ( geboren: 24.01.1712 in Berlin; gestorben: 17.08.1786 in seinem Schloß Sanssouci, Potsdam); genannt der 'Alte Fritz', preußischer König von 1740-86, eroberte 1740-42 Schlesien, bestätigte im Siebenjährigen Krieg (1756-63) die Großmachtstellung Preußens, kämpfte gegen die Habsburger (Bayerischer Erbfolgekrieg, Deutscher Fürstenbund 1785).

FDC-Sonderstempelbeleg MiNr 1292



Als Vertreter des aufgeklärten Absolutismus reformierte er Wirtschaft (Merkantilismus), Rechtswesen, Heer und Verwaltung (Berufsbeamtentum) und förderte Kultur und Wissenschaft.

MfG Jürgen -wajdz-

Eine Kurzfassung hier:

http://www.focus.de/wissen/mensch/geschichte/biografien/tid-24853/300-geburtstag-von-friedrich-dem-grossen-der-steckbrief-biografie-einer-schillernden-persoenlichkeit_aid_705957.html
 
Cantus Am: 06.01.2017 22:10:23 Gelesen: 236931# 100 @  
Albert Wilhelm Heinrich von Preußen (* 14. August 1862 in Potsdam; † 20. April 1929 in Hemmelmark) war Großadmiral der Kaiserlichen Marine und der jüngere Bruder Kaiser Wilhelms II. Albert Wilhelm Heinrich von Preußen war ein Sohn des späteren Kaisers Friedrich III. und Enkel Kaiser Wilhelms I. Seine Mutter, Kaiserin Victoria, war die älteste Tochter der britischen Queen Victoria. [1].



Viele Grüße
Ingo
 
merkuria Am: 08.01.2017 09:31:23 Gelesen: 236856# 101 @  
Theophil Andreas Luzius Sprecher von Bernegg [1] war ein Schweizer Offizier und Generalstabschef der Schweizer Armee. Oberst Sprecher konzipierte anfangs des 20. Jahrhunderts die geplanten Befestigungsanlagen der Schweiz und förderte die Logistikinfrastruktur für den militärischen Bedarf.

Beim Ausbruch des Ersten Weltkriegs wäre Theophil Sprecher eigentlich als General vorgesehen gewesen, verzichtete aber im Verlaufe einer intrigenbelasteten Generalswahl zu Gunsten von Ulrich Wille [#3]. Er übernahm innerhalb der Armeeleitung die Position des Generalstabschefs der Armee.



Die Schweizer Post ehrte Sprecher innerhalb der Pro Juventute Wohltätigkeitsausgabe vom 1. Dezember 1950 (Mi Nr. 550).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Theophil_Sprecher_von_Bernegg
 
wajdz Am: 09.01.2017 22:02:36 Gelesen: 236785# 102 @  
@ wajdz [#99]

Zu seinem 200. Todestag wird Friedrich II. als Förderer von Kultur und Wissenschaft auf einer Marke aus Westberlin dargestellt:

FDC-SSt-Beleg MiNr 764; MiNr 1292



Erstausgabe-SSt 1000 BERLIN 12vom 14.08.1986
 
merkuria Am: 11.01.2017 08:10:31 Gelesen: 236718# 103 @  
Bernard Law Montgomery [1] war ein britischer Berufsoffizier. Als Sieger über Erwin Rommels Afrikakorps in der Schlacht von El Alamein erlangte Montgomery Weltruhm und wurde zum populärsten britischen Heerführer des Zweiten Weltkriegs. Im späteren Kriegsverlauf war er entscheidend an der alliierten Landung in der Normandie beteiligt. Bei Kriegsende nahm er die Kapitulation der Wehrmacht in Nordwestdeutschland, Dänemark und den Niederlanden entgegen.



Die dänische Post ehrte Montgomery innerhalb der Europa-Markenausgabe vom 4. Mai 1995 (Mi Nr. 1100).



Die Post von Grenada gedachte am 3. September 1970 mit einer Sonderausgabe dem Sieg von Montgomery in der Panzerschlacht von El Alamein (Mi Nr. 374)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Bernard_Montgomery
 
wajdz Am: 12.01.2017 00:19:06 Gelesen: 236689# 104 @  
Francisco Franco (* 4. Dezember 1892 in Ferrol, Galicien; † 20. November 1975 in Madrid), war ein spanischer Militär.



Diverse Freimarkenausgaben MiNr 846 (30) '39; 961 (35) '48; 1046 (3P) '55

Seine Laufbahn begann 1904 als Kadett der Marineakademie. Als Leutnant in Afrika war Franco 1926 maßgeblich für die Zerschlagung der aufständischen Rif-Republik verantwortlich, 1933 konnte er als Berater verschiedener Kriegsminister eine Anarchistische Revolution unterbinden und 1934 im Fürstentum Asturien einen Bergarbeiterstreik beenden, was ihm die Anerkennung von rechten und monarchistischen Kreisen einbrachte und einen schnellen politischen Aufstieg als Führer der Nationalisten ermöglichte. Seine Erfolge in Afrika in den 1920er Jahren verschafften ihm in Spanien zumindest bis 1934 enorme Popularität. 1935 wurde er zum Generalstabschef des Heeres ernannt. Nach einen Staatsstreich gegen die im Februar 1936 demokratisch gewählte republikanische Regierung Spaniens und einem blutigen Bürgerkrieg war er bis zu seinem Tod 1975 Diktator des Königreiches Spanien.

Franco verwendete als Staatsoberhaupt Spaniens den Titel El Caudillo de España („Der Führer von Spanien“) durch die Gnade Gottes.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 12.01.2017 11:26:16 Gelesen: 236664# 105 @  
Liebe Freunde der Feldherren,

Wir sind mittlerweile bei über 90 vorgestellten Feldherren angelangt. Es ist also Zeit, wieder einmal die Übersichtslisten zu aktualisieren!





Die gelb markierten Felder in der Beitrags-Nr Zeile zeigen Feldherren auf, die nächstens mit einem Beitrag vorgestellt werden!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
alex68140 Am: 12.01.2017 12:16:19 Gelesen: 236660# 106 @  
Hallo,

ich bin neu in diesem Forum, aber ich denke, dass ich ein anderes General gefunden, die nicht in der Liste enthalten sind.

Jean Estienne1, geb. 7. November 1860 in Condé-en-Barrois in der Maas und starb 2. April 1936 in Paris, ist ein Soldat, Kanonier und Französisch Militär-Ingenieur

Michel 1323.

Grusse aus Frankreich


 
wajdz Am: 12.01.2017 23:08:28 Gelesen: 236626# 107 @  
José de San Martín (* 25. Februar 1778 in Yapeyú, Vizekönigreich des Río de la Plata, heute Argentinien; † 17. August 1850 in Boulogne-sur-Mer, Frankreich) war ein südamerikanischer Unabhängigkeitskämpfer. Als Sohn spanischer Eltern geboren, wuchs er in Spanien auf und durchlief eine Offizierslaufbahn in der spanischen Armee, der er 20 Jahre lang diente. In dieser Zeit ergriff San Martín immer mehr Partei für das Unabhängigkeitsstreben der spanischen Kolonien in Südamerika.

1812 kehrte er nach Cuyo zurück und bildete eine Revolutionsarmee für den Unabhängigkeitskampf aus. Im Amt des Gouverneurs im westargentinischen Mendoza, stellte er eine Armee auf. Dabei war der chilenische General Bernardo O’Higgins sein wichtigster Vertrauter. 1816 organisierte er die Andenarmee, eine Militäreinheit, bestehend aus 3500 bis 6000 Soldaten und 1200 Mann Hilfstruppen. Im Jahre 1817 marschierte dieses Regiment auf eine für diese Zeit spektakuläre Art über die Anden, schlug die Spanier bei Chacabuco in Chile und besetzte die Hauptstadt Santiago de Chile. 1818, nach einem entscheidenden Sieg über die Spanier in Maipú, setzte San Martín in Chile eine nationale Regierung ein, jedoch lehnte er das Amt des Präsidenten zugunsten Bernardo O’Higgins ab.



Bernardo O’Higgins Riquelme (* 20. August 1778 in Chillán, Chile; † 24. Oktober 1842 in Lima, Peru) war ein Militär und Unabhängigkeitskämpfer in Chile. Geboren als unehelicher Sohn von Ambrosio O’Higgins, dem damaligen Bürgermeister von Concepción. Als der Vizekönig von Peru wurde, schickte er Bernardo nach London, um seine Ausbildung zu vervollständigen. O’Higgins kam in die Kreise der südamerikanischen Unabhängigkeitsvertreter.

Ab 1810 gehörte er zu den Unabhängigkeitskämpfern in Chile. Er wurde 1813 zum Befehlshaber der Streitkräfte der Bewegung ernannt. 1814 wurde er in der Schlacht von Rancagua geschlagen und musste nach Argentinien fliehen. In Chile zog die Zeit der Reconquista ein.

1817 marschierte er mit General José de San Martín über die Anden und schlug die Spanier in der Schlacht von Chacabuco. Die Schlacht von Maipú am 5. April 1818 brachte den endgültigen Sieg für die chilenischen Unabhängigkeitskämpfer. Der siegreiche José de San Martín setzte eine nationale Regierung ein. Jedoch lehnte er das ,Amt des chilenischen Präsidenten zugunsten von Bernardo O’Higgins ab, der vom Adel des Landes zum ersten Führer eines unabhängigen Chile ernannt wurde , ausgestattet mit diktatorischen Mitteln und dem Titel Director Supremo. Er trat sein Amt am 16. Februar 1817 an. Am 12. Februar 1818 wurde Chile unabhängig.

In den sechs Jahren seiner Regierung gründete er die Militärakademie und führte die neue chilenische Flagge ein. Seine radikalen und liberalen Reformen (Abschaffung des Adels, Einschränkung der Macht der Landbesitzer und der Kirche) verärgerten die Großgrundbesitzer und Konservativen. Am 28. Januar 1823 wurde er abgesetzt. O’Higgins ging ins Exil nach Peru und starb in Lima 1842.

Heute sind im Zentrum der Hauptstadt Santiago de Chile eine Universität, ein Park sowie eine Hauptverkehrsader nach ihm benannt, ebenso ein Orden.

MfG Jürgen -wajdz-
 
alex68140 Am: 13.01.2017 09:09:47 Gelesen: 236602# 108 @  
Hallo,

Charles Delestraint geboren 12. März 1879 in Biache-Saint-Vaast im Pas-de-Calais und starb 19. April 1945 in Dachau in Deutschland ist ein Französisch Allgemeinen Held des Widerstands erste Leiter der Geheimarmee.

Mi Nr.1769

Grusse aus Frankreich
Alex


 
merkuria Am: 14.01.2017 15:26:55 Gelesen: 236556# 109 @  
William Tecumseh Sherman [1] war einer der bekanntesten Generäle des amerikanischen Bürgerkriegs. Er diente unter General U. Grant [#90] und unterwarf erfolgreich die abtrünnigen Sezessions-Staaten South- und North Carolina.

Bekannt wurde Sherman mit seiner Strategie der „verbrannten Erde“ mit der er entgegen den militärischen Prinzipien ohne eigenen Nachschub und von Nachrichten abgeschnitten tief in Feindesland operierte. Er ordnete an, dass sich seine Truppen von erbeuteten Nahrungsmitteln versorgen sollen. Das was sie nicht selbst benötigten sowie die angetroffene Infrastruktur sollte dabei vernichtet werden. Diese Kriegsführung war stets umstritten und sein Name war insbesondere unter Südstaatlern deshalb sehr verhasst.



Die US Post würdigte Sherman ein erstes Mal am 21.März 1893 auf einer Freimarkenausgabe (Mi Nr. 67). Das letzte Mal wurde Sherman am 29. Juni 1995 innerhalb der Sonderausgabe im Gedenken an den amerikanischen Bürgerkrieg geehrt (Mi Nr. 2599)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/William_T._Sherman
 
merkuria Am: 17.01.2017 09:00:31 Gelesen: 236489# 110 @  
Pierre Denfert-Rochereau [1] war ein französischer Oberst, der durch seine Rolle bei der Verteidigung der belagerten Stadt Belfort berühmt wurde. Nach Einsätzen im Krimkrieg sowie in Algerien erhielt er während des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 das Oberkommando zur Verteidigung der Festung Belfort. Hier war er wohl nicht siegreich, erreichte aber 1871 durch seinen 103 Tage dauernden Widerstand gegen die preussischen Belagerer eine ehrenvolle Kapitulation sowie den Verbleib der Stadt Belfort bei Frankreich.



Die Post von Frankreich würdigte Denfert am 14. November 1970 mit einer Sonderausgabe anlässlich des 100. Jahrestages der Belagerung von Belfort (Mi Nr. 1731)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_Marie_Philippe_Aristide_Denfert-Rochereau
 
merkuria Am: 20.01.2017 09:46:28 Gelesen: 236401# 111 @  
Philip Henry Sheridan [1] war Offizier der US Armee. Seine ersten militärischen Erfolge holte er sich bei den Feldzügen gegen die Indianer zwischen 1855-1857. Richtig grosse Verdienste konnte er sich während des Bürgerkrieges erwerben. Nach dem Krieg war er wieder an Kämpfen gegen die Indianer beteiligt wo er für seine Brutalität auffiel. Er ordnete an, die Büffelherden (Existenz -Grundlage der Indianer) systematisch zu vernichten und Dörfer niederzubrennen. Er war u.a. verantwortlich für den Überfall auf das Indianerdorf am Washita vom 27. November 1868, bei dem 100 schlafende Cheyenne zusammen mit Frauen und Kindern getötet wurden. Von Sheridan soll auch das Zitat „nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer“ stammen. 1870/71 beobachtete er im Auftrag der Regierung den Deutsch-Französischen Krieg in Europa. Am 1. November 1883 wurde er zum Oberbefehlshaber des Heeres ernannt.



Die US-Post würdigte Sheridan am 18. Februar 1937 zusammen mit den Generälen W. Sherman [#109] und S. Grant [#90] auf einer Sonderausgabe (Mi Nr. 392)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Philip_Sheridan
 
wajdz Am: 20.01.2017 17:24:48 Gelesen: 236373# 112 @  
Ergänzung zu [#24], [#25], [#26]

FDC-Sonderstempelbeleg als Satzbrief mit Schmuckzudruck

MiNr 988 - 92



Hier sind die deutschen Heerführer versammelt, die 1813 mit den europäischen Verbündeten in der Völkerschlacht bei Leipzig gegen den Eroberer Napoleon antraten und eine Zeitenwende herbeiführten.

Anton Graf Neidhart von Gneisenau, preußischer Heerführer
Gebhard Leberecht Fürst Blücher von Wahlstatt, preuß. Generalfeldmarschall
Freiherr Fürst Adolf von Lützow, Führer einer Freischar
Gerhard von Scharnhorst, preußischer General und von den russischen Verbündeten Fürst Michael Kutosow, Feldmarschall

Als politische Wegbereiter Ernst Moritz Arnst, Dichter und Schriftsteller sowie Reichsfreiherr von und zum Stein, preußischer Staatsmann

Und, selten genug auf Briefmarken zu sehen, auch mal die, die den Kopf hinhielten. Kosaken und Landwehr.

MfG Jürgen -wajdz
 
Magdeburger Am: 22.01.2017 18:06:56 Gelesen: 236268# 113 @  
Liebe Sammelfreunde,

hier ein Beleg aus dem Jahre 1859:



Am 19.07. ging es von Magdeburg an "Dem Königl(ichen) Major im 2ten (Königl(ichen)) Infanterie Regiment Herr von Beyer hochwohlgeboren zu Stettin", wofür auch 3 Sgr. für den einfachen Brief notwendig waren.

In Stettin war er nicht mehr, da unten notiert wurde: "befindet sich auf Urlaub in Posen bei Guben". - also ging der Brief jetzt nach Posen, wo er auch am Folgetag war, wo kein weiteres Porto erhoben wurde.

Der Empfänger war kein Geringerer als Gustav Friedrich von Beyer[1], (26.02.1812 in Berlin - 07.12.1889 in Leipzig), welcher sowohl preussischer General und mit Zustimmung Preussens auch Kriegsminister im Großherzogtum Baden war.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Friedrich_von_Beyer
 
merkuria Am: 23.01.2017 09:31:35 Gelesen: 236220# 114 @  
Kodendera Subayya Thimayya [1] war ein indischer General. Thimayya war der einzige indische General, welcher eine Infanteriebrigade während des Zweiten Weltkriegs kommandierte. Nach dem Koreakrieg führte er eine UNO-Verhandlungseinheit an, die sich mit der Repatriierung von Kriegsgefangenen befasste. Nach seinem Austritt aus der indischen Armee wurde er 1964 zum Chef der UNO-Friedenstruppen in Zypern berufen. Bei diesem Einsatz kam er 1965 ums Leben.



Die Post von Zypern ehrte Thimayya am 6. Juni 1966 anlässlich seines 1. Todestages mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 269)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Kodandera_Subayya_Thimayya
 
merkuria Am: 26.01.2017 09:35:18 Gelesen: 236161# 115 @  
Freiherr Carl Gustaf Emil Mannerheim [1] war ein finnischer Marschall und Staatsmann. Mannerheim entstammte einer einflussreichen Familie der schwedischsprachigen Minderheit in Finnland, welches damals zum Russischen Reich gehörte. In Russland absolvierte er auch einen Teil seiner militärischen Ausbildung. Während des Krönungszugs des Zaren Nikolaus II. am 26. Mai 1896 in Moskau war Mannerheim einer der Leibwächter des Zaren. Nach der Oktoberrevolution nahm er seinen Abschied aus der russischen Armee und kehrte in seine Heimat Finnland zurück. Im finnischen Bürgerkrieg bekämpfte er erfolgreich die finnischen Kommunisten und verhalf Finnland zu einer demokratisch-bürgerlichen Regierung. Im Zweiten Weltkrieg führte Mannerheim die finnische Armee als Oberbefehlshaber im Winterkrieg 1939/1940 gegen die Sowjetunion. Am 4. August 1944 wurde Mannerheim zum Präsidenten der Republik Finnland gewählt und schloss am 24. August 1944 einen Waffenstillstand mit der Sowjetunion ab. Nach seinem Rücktritt 1946 verbrachte er seine letzten Lebensjahre hauptsächlich im Schweizer Sanatorium Valmont (Glion).



Mannerheim wird in Finnland noch heute als Nationalheld gefeiert und wurde auch mehrere Male auf Briefmarken geehrt. Hier eine Wohltätigkeitsausgabe der Finnischen Post vom 4. März 1952 (Mi Nr.409)



Auch die US-Post ehrte Mannerheim innerhalb ihrer Serie „Freiheitskämpfer“ mit einer Ausgabe am 26. Oktober 1960 (MI Nr. 795-796)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gustaf_Emil_Mannerheim
 
wajdz Am: 27.01.2017 00:44:01 Gelesen: 236128# 116 @  
@ merkuria [#115]
als Ergänzung

Zum 70. Geburtstag des Marschalls von Finnland und Staatspräsidenten Freiherr Carl Gustav Emil Mannerheim am 4.6.1937 herausgegeben die

MiNr 203



MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 29.01.2017 09:48:23 Gelesen: 236082# 117 @  
Mustafa Kemal Pascha,mit dem Nachnamen Atatürk [1] (Vater der Türken), war osmanischer Offizier und Begründer der nach dem 1. Weltkrieg geschaffenen Republik Türkei sowie von 1923 bis 1938 deren erster Präsident.

Nach verschiedenen Erfolgen als Offizier im Dienste des Osmanischen Reiches erreichte Mustafa Kemal bis zum Ende des 1. Weltkrieges den Generalsrang. Von 1919 bis 1924 führte er die Befreiungskriege gegen die osmanische Regierung, die Griechen und verschiedene europäische Länder die sich die Schwäche der Türkei für eine Besetzung zunutze machen wollten. Als Präsident der Republik führte er tiefgreifende Reformen im Land durch und begann, die Türkei in ein fortschrittliches Land nach europäischem Muster zu gestalten.



Die Türkei ehrte ihren Staatsgründer in den Jahren 1922 bis 2000 mit über 270 verschiedenen Frei- und Sonderausgaben (Überdruckausgaben, Zähnungs- und Papiervarianten nicht mitgerechnet!). Nur wenige Ausgaben zeigen jedoch Atatürk in Uniform. Zum 30. Todestag verausgabte die türkische Post am 10. November 1968 eine Sonderausgabe welche Atatürk in Uniform zeigt (Mi Nr. 2112).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Mustafa_Kemal_Atat%C3%BCrk
 
merkuria Am: 01.02.2017 09:37:15 Gelesen: 236034# 118 @  
Muhammed Ayub Khan [1] war pakistanischer Offizier und Präsident des Landes. Im Zweiten Weltkrieg war er Hauptmann, später Major der britisch-indischen Armee an der birmanischen Front. Nach dem Krieg und der Teilung Indiens wurde er in die junge pakistanische Armee übernommen und brachte es dort bald zum Brigadegeneral. Im Januar 1951 übernahm Ayub als erster Pakistaner die Nachfolge des britischen Generals Sir Douglas Gracey und wurde Oberbefehlshaber über die pakistanische Armee. Nachdem er so die Kontrolle über die Armee hatte, setzte Ayub in einem unblutigen Staatsstreich am 27. Oktober 1958 den herrschenden Präsident Mirza ab. 1960 ließ Ayub ein indirektes Referendum abhalten, das ihn in seiner Macht bestätigte.



Am 29. November 1966 verausgabte Pakistan die einzige Briefmarke mit dem Abbild Ayub Khans in Uniform anlässlich der Benennung der neuen Hauptstadt Islamabad (Mi Nr. 229).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Muhammed_Ayub_Khan
 
merkuria Am: 04.02.2017 09:31:48 Gelesen: 235870# 119 @  
Bogyoke (= Titel Oberster militärischer Führer) Aung San [1] war Kommandeur der Burma Independence Army (BIA) und ist heute burmesischer Nationalheld. Nach seiner militärischen Ausbildung in Japan stellte er 1941 eine Armee zum Kampf für die burmesische Unabhängigkeit auf, welche zunächst an der Seite der Japaner kämpfte. Japan versprach Burma im August 1943 die Unabhängigkeit. Als sich die japanischen Versprechungen als falsch erwiesen, wechselte Aung San mit seiner Armee die Seiten und erklärte im März 1945 den Japanern den Krieg. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs in Asien, handelte Aung San mehrere entscheidende Verträge aus, die am 4. Januar 1948 zur Unabhängigkeit Burmas von Großbritannien führten. Aung San erlebte dies nicht mehr, da er während einer Kabinettssitzung in Rangun erschossen wurde.



Besser bekannt ist uns vielleicht die Tochter von Aung San, Aung San Suu Kyi [2] welche 2016 nach jahrelanger Opposition gegen die Militärregierung die Wahlen gewann und seither als Regierungschefin und als Außenministerin von Myanmar amtet. 1991 erhielt Aung San Suu Kyi den Friedensnobelpreis.



Am 14. September 2001 ehrte die norwegische Post Aung San Suu Kyi als Empfängerin des Friedensnobelpreises (MI Nr. 1401)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Aung_San
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Aung_San_Suu_Kyi
 
wajdz Am: 04.02.2017 14:58:53 Gelesen: 235849# 120 @  
Ștefan III. cel Mare oder Stefan der Große (* um 1433 in Borzești; † 2. Juli 1504 in Suceava) war ein moldauischer Woiwode.

Er bestieg 1457 den Thron des Fürstentums Moldau. Stefan lag lange im Streit mit seinen ungarischen Nachbarn und überfiel mehrfach den ungarischen Nachbarn. Als die Ungarn daraufhin 1467 mit 40.000 Mann unter König Matthias Corvinus in der Moldau einmarschierten, schlug Stefan sie in der Schlacht von Baia vernichtend; der ungarische König selbst entkam, schwer verletzt, nur knapp. Stefan führte im Gegenzug eine Strafexpedition nach Ungarn und kehrte mit reicher Beute zurück. In den Folgejahren normalisierte sich das Verhältnis zwischen den beiden Monarchen.

1471–1474 fiel Stefan mehrfach in die Walachei ein, um sie aus dem Machtbereich der Osmanen zu lösen. Seine Suche in Europa nach Unterstützung gegen die Osmanen war wenig erfolgreich, aber für seinen Beschluss, „die rechte Hand des Heiden abzuschneiden“, wurde er von Papst Sixtus IV. als verus christianae fidei athleta (wahrer Verteidiger des Christlichen Glaubens) belobigt.

MiNr 1633



Zur 500-Jahrfeier der Thronbesteigung herausgegeben am 24.4.57

Ștefan cel Mare ist Teil des kulturellen Gedächtnisses der Menschen in der Republik Moldau wie auch in Rumänien und wird als Nationalheld verehrt.
 
merkuria Am: 07.02.2017 10:20:15 Gelesen: 235780# 121 @  
Miklós Horthy [1] war ein österreichisch-ungarischer Admiral, ungarischer Politiker und als sogenannter Reichsverweser 1920-1944 Staatsoberhaupt des Königreiches Ungarn. Nach einigen militärischen Erfolgen während des 1. Weltkrieges stieg bis zum Vizeadmiral auf und war von Februar 1918 an letzter Befehlshaber der k. u. k. Kriegsmarine. Nach dem 1. Weltkrieg bekämpfte er erfolgreich die ungarische Räterepublik und 1920 wurde Horthy als Reichsverweser zum provisorischen Staatsoberhaupt Ungarns gewählt. Unter Horthy näherte sich Ungarn ab 1932 dem faschistischen Italien und dem Dritten Reich an. Im Zweiten Weltkrieg beteiligte sich die ungarische Armee am Überfall der Wehrmacht auf Jugoslawien und die Sowjetunion. Nachdem Horthy am 15. Oktober 1944 Waffenstillstandsverhandlungen mit der Roten Armee aufgenommen hatte, wurde er einen Tag später gestürzt und durch die Wehrmacht in Bayern interniert. 1945 wurde er von der US-Armee befreit und ging 1948 ins Exil, zunächst in die Schweiz, dann nach Portugal.



Die ungarische Post ehrte Horthy ein erstes Mal am 1. März 1930 mit einer Sonderausgabe anlässlich seines 10. Regierungsjubiläums (Mi Nr. 458-462)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Mikl%C3%B3s_Horthy
 
wajdz Am: 08.02.2017 21:03:22 Gelesen: 235664# 122 @  
El Cid, eigentlich Rodrigo Díaz de Vivar (* um 1045 bis 1050 möglicherweise in Vivar/Bivar; † 10. Juli 1099 in Valencia) war ein kastilischer Ritter und Söldnerführer aus der Zeit der Reconquista, der in der Neuzeit wie Jeanne d´Arc in Frankreich oder Wilhelm Tell in der Schweiz zum spanischen Nationalhelden avancierte. Sein Beiname El Cid ist aus dem arabischen sīdī ‚mein Herr‘ abgeleitet.

MiNr 1334



MiNr 48



Zwangszuschlagmarke (5 Cs) blau mit Motiv ft Cid zu Pferde und zusätzlichem Text „Hilfe für die Opfer des Krieges 1946"

Ein Ritter durch und durch. Sagenumwoben und durch Heldentaten bekannt übt El Cid auch heute noch auf die Bewohner der iberischen Halbinsel eine starke Faszination aus.

MfG Jürgen -wajdz-

https://www.welt.de/geschichte/article150783473/Spaniens-Ritter-den-die-Mauren-El-Cid-nannten.html
 
merkuria Am: 10.02.2017 13:41:14 Gelesen: 235581# 123 @  
Charles George Gordon [1], auch Gordon Pascha oder Gordon von Khartum genannt, war ein britischer General-Major und Generalgouverneur der ägyptischen Provinz Sudan.

Nach Absolvierung der britischen Militärakademie ging Gordon 1860 nach China, wo er sich am Opiumkrieg beteiligte. 1862 zum Major befördert, trug er maßgeblich zum Sieg über die Taiping-Rebellen bei. Nach seiner Rückkehr nach England 1865, lebte er als Pionierkommandant und errichtete eine kleine Abendschule, in der er selbst lehrte. 1871 wurde Gordon britischer Bevollmächtigter für die Europäische Donaukommission in Galatz. In den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts wurden im Sudan, welcher damals unter der Herrschaft des osmanischen Vizekönigs von Ägypten stand, mehrere Europäer eingesetzt, um die Verwaltung in den besetzten Gebieten zu organisieren und dem Sklavenhandel ein Ende zu setzen. 1877 wurde Gordon Gouverneur der ägyptischen Provinz Sudan und zum Pascha ernannt. Im Sudan wurde 1881 der Mahdi-Aufstand ausgelöst, an dessen Bekämpfung Gordon führend beteiligt war. Am Morgen des 26. Januar 1885 traten 50.000 Mahdisten zum Angriff auf Khartum an und stürmten in die Stadt wo sie Gordon töteten, vermutlich im Gouverneurspalast.



Am 1. Januar 1935 verausgabte der Sudan eine Sonderausgabe anlässlich des 50. Todestages des Verteidigers von Khartum, General Gordon (Mi Nr. 67-75).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Charles_George_Gordon
 
merkuria Am: 13.02.2017 08:51:14 Gelesen: 235529# 124 @  
Joseph Simon Gallieni [1] ,Sohn italienischer Einwanderer, war ein französischer General, Gouverneur von Madagaskar und französischer Kriegsminister. Nach Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg und verschiedenen Einätzen in den französischen Kolonien Sudan und Indochina wurde er 1896 zum Generalgouverneur von Madagaskar ernannt. 1914 trat er, mittlerweile zum Generalmajor befördert, in den Ruhestand. Im August 1914 wurde Gallieni als Militärgouverneur von Paris reaktiviert. Als die deutsche 1. Armee in der Schlacht an der Marne nach Osten abschwenkte, schickte er seine Pariser Truppen zur Front. Dies geschah mit Hilfe aller in Paris zur Verfügung stehenden Taxis. Diese in der Kriegsgeschichte einmalige Idee ist bis heute unter dem Begriff Les Taxis de la Marne bekannt. Vom 29. Oktober 1915 bis 16. März 1916 amtierte er noch als Kriegsminister, bevor ihn das Alter und sein schlechter Gesundheitszustand zum Rücktritt zwangen.



Am 1. Mai 1940 verausgabte Frankreich eine Wohltätigkeitsausgabe für das Kriegshilfswerk. Auf der 1.50 Francs Wertstufe wurde General Gallieni geehrt (Mi Nr. 469).



Auch Madagascar ehrte General Gallieni in seiner Freimarkenausgabe vom 10. Februar 1946. Luftpostbrief von Madagascar nach den USA, Aufgabe 12. Mai 1950.



Am 5. September 1964 verausgabte Frankreich eine Sonderausgabe anlässlich des 50. Jahrestages des Sieges bei der Schlacht an der Marne (Mi Nr. 1489). Gezeigt werden die Taxis de la Marne [2].

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Gallieni
[2] http://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/geschichte-im-fluss/188929/mit-dem-taxi-an-die-marne
 
wajdz Am: 15.02.2017 12:24:06 Gelesen: 235408# 125 @  
Francisco Pizarro González [fɾanˈθisko piˈθaro] (* 1476 oder 1478 in Trujillo, Extremadura; † 26. Juni 1541 im heutigen Lima) war ein spanischer Conquistador, der das Reich der Inka eroberte. Als ein rücksichtsloser Machtmensch, der sich selbst als religiös bezeichnete, ging er tapfer, entschlossen und zielstrebig vor. Schläue zeichnete den Analphabeten aus. Pizarro unternahm mit seinen drei Halbbrüdern und wechselnden Begleitern mehrere Erkundungsfahrten nach Mittel- und Südamerika, auf denen er vor allem nach Gold und Reichtümern suchte.

MiNr 1518



Die Niederwerfung eines Reiches von sechs Millionen indianischen Einwohnern mit nur etwa 215 Männern wäre ohne die zahlreichen indianischen Alliierten nicht möglich gewesen. Er schaffte es, die vorgefundene schwierige innenpolitische Lage des Inkareiches und die schwelenden Konflikte des Vielvölkerstaats zu seinen Gunsten zu manipulieren. Das Inkareich erstreckte sich über das heutige Peru, Ecuador, Nord-Chile, Nord-Argentinien und Teile von Bolivien. Begünstigt wurde das spanische Vorgehen durch die bürgerkriegsartigen Zustände im Reich und von den Europäern eingeschleppte Seuchen; das religiös begründete, allzu lange Zögern der militärischen Reichsverteidigung auf Seiten der Inka trug auch dazu bei.

Mit der Eroberung des Inkareiches stellte er die Weichen für die Kolonisierung großer südamerikanischer Gebiete durch Spanien. Die christliche Missionierung folgte; Sprache, Kultur und Lebensart der mannigfaltigen Indianervölker wurden im weiteren Zeitverlauf zurückgedrängt oder auf die Bedürfnisse der Spanier adaptiert.

MfG Jürgen -wajdz-

http://www.nationalgeographic.de/reportagen/entdecker/francisco-pizarro
 
merkuria Am: 16.02.2017 09:02:16 Gelesen: 235364# 126 @  
Giuseppe Garibaldi [1] war ein italienischer Guerillaführer und einer der populärsten Protagonisten der italienischen Einigungsbewegung zwischen 1820 und 1870. Garibaldi trat erstmal 1834 bei einem Aufstand im Piemont an die Öffentlichkeit. Nach dessen Scheitern wurde er zum Tode verurteilt und floh nach Südamerika. Nach verschiedenen militärischen Unternehmungen in Brasilien, Argentinien und Uruguay kehrte er 1848 nach Europa zurück um an den italienischen Revolutionen von 1848/49 teilzunehmen. In der kurzlebigen, am 9. Februar 1849 ausgerufenen Römischen Republik war er Anführer der Revolutionsarmee. Nach verschiedenen Niederlagen floh er erneut ins Ausland, diesmal nach New York, USA. 1859 kehrte er nach Italien zurück und kämpfte mit seinen Freischärlern fortan für die Einigung des Landes bis Rom 1871 die Hauptstadt eines geeinigten Italien wurde.



Italien, San Marino sowie vielee frühere Oststaaten ehrten Garibaldi auf Briefmarken. Hier die erste Garibaldi-Ausgabe Italiens vom 15. April 1910 anlässlich des 50. Jahrestages der Befreiung Siziliens (Mi Nr. 96)



Auch die US-Post ehrte Garibaldi innerhalb ihrer Serie „Freiheitskämpfer“ mit einer Ausgabe am 2. November 1960 (MI Nr. 798-799)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Giuseppe_Garibaldi
 
merkuria Am: 19.02.2017 09:09:03 Gelesen: 235292# 127 @  
William Sowden Sims [1] war ein US-amerikanischer Admiral. Während des Ersten Weltkriegs befehligte er die US-Marinestreitkräfte in Europa. Als solcher spielte er eine wichtige Rolle bei der Einführung des Konvoi-Systems für die transatlantische Schifffahrt als Mittel gegen die U-Boot-Gefahr. Dieses System bewährte sich schnell und halbierte die Verluste von Handelsschiffen.



Die US-Post ehrte Sims am 24. Februar 2010 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 4579)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/William_S._Sims
 
Seku Am: 22.02.2017 10:35:30 Gelesen: 235171# 128 @  
150 Jahre Denkmal Ban Jelačić in Zagreb Mi.-Nr. Block 64



https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Jela%C4%8Di%C4%87_von_Bu%C5%BEim
 
merkuria Am: 22.02.2017 19:38:32 Gelesen: 235136# 129 @  
Michiel Adrianszoon de Ruyter [1] war ein niederländischer Admiral. Bereits 1622 im Alter von 15 Jahren beendete er seine Ausbildung zum Matrosen. Anschließend heuerte er auf einem niederländischen Kriegsschiff an und bestand dort im Kampf gegen die Spanier seine Feuertaufe. Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Steuermannsstudiums trat de Ruyter 1633 in den Dienst der Grönländischen Kompagnie und bewährte sich auf Walfangfahrten bis Grönland und Spitzbergen. 1640 unternahm er zwei Reisen nach Brasilien und Westindien. Mit dem ersten Englisch-niederländischen Seekrieg begann 1652 die eigentliche militärische Karriere de Ruyters als Geschwaderkommandeur. Während des zweiten Englisch-niederländischen Seekriegs wurde die Viertageschlacht vom 11. Juni bis 14. Juni 1666 zwischen der Küste von Flandern und der Mündung der Themse zu einem seiner größten Siege. Im dritten Englisch-niederländischen Seekrieg führte er das Kommando über die niederländische Flotte. Während der Seeschlacht bei Augusta (seiner 39. Seeschlacht) gegen die überlegene französische Flotte wurde de Ruyter am 22. April 1676 durch eine Kanonenkugel der rechte Fuß zerschossen, an dessen Verletzung er auch verstarb.



Die Niederlande ehrte de Ruyter ein erstes Mal am 23. März 1907 mit einer Sonderausgabe anlässlich seines 300. Geburtstages (Mi Nr. 72-74).



De Ruyter wurde in den Niederlanden viele Male philatelistisch geehrt, so auch 1976 zu seinem 300. Todestag (Mi Nr. 1074)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Michiel_de_Ruyter
 
merkuria Am: 25.02.2017 09:31:23 Gelesen: 235001# 130 @  
Sir Arthur Travers Harris war ein hochrangiger Offizier der britischen Royal Air Force. Während des Zweiten Weltkriegs war er ab Februar 1942 Oberbefehlshaber des RAF Bomber Command und gehört wegen der von ihm angeordneten Flächenbombardements deutscher Städte zu den umstrittensten Befehlshabern des Zweiten Weltkriegs. In Deutschland erntete Harris dafür den Beinamen „Bomber-Harris“.

1914 trat Harris als Trompeter in das 1st Rhodesian Regiment der Britischen Armee ein und diente für die Südafrikanische Union im Krieg in Deutsch-Südwestafrika. 1915 nach England zurückgekehrt trat er in das neu aufgestellte Royal Flying Corps ein. Nach verschiedenen Kampferfolgen hatte er bei Kriegsende 1918 den Rang eines Majors und diente bis zum zweiten Weltkrieg in Britisch-Indien, Mesopotamien sowie in Persien. Im Februar 1942 wurde er zum Oberkommandierenden des Bomber Kommandos der RAF ernannt. Unter seiner Führung wurden von der RAF zahlreiche deutsche Städte schwer zerstört. Diese Angriffe hatten aber auch schwere Verluste der RAF zu Folge: Nahezu 45 % der Flugzeuge kehrten von ihrem Einsatz nicht mehr heim, insgesamt verloren 55.573 Flieger bei den Angriffen auf Deutschland ihr Leben. Deswegen wurde Harris von den Engländern selbst oft „der Schlächter“ genannt. Am 15. September 1945 schied Harris im Streit mit dem neuen Premierminister Attlee aus der Royal Air Force aus und zog sich verbittert nach Südafrika zurück.



Am 16. September 1986 wurde Harris durch die Britische Post mit einer Sonderausgabe anlässlich des 50. Gründungsjahres der Royal Air Force geehrt (Mi Nr. 1088). Gezeigt wird das Portait Harris‘ sowie ein Bomber 683 Lancaster wie er vor allem gegen Deutschland eingesetzt wurde.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_Harris
 
merkuria Am: 28.02.2017 08:16:06 Gelesen: 234913# 131 @  
Cornelis Maartenszoon Tromp [1] war ein niederländischer Admiral. Am 1. September 1643 kam er auf das Flaggschiff seines Vaters, der „Aemilia“ – einem 57 Kanonen-Linienschiff. Im September 1645 wurde er zum Leutnant und am 22. August 1649 schließlich zum Voll-Kapitän ernannt. Er diente im Ersten Englisch-Niederländischen Krieg und nahm auch an der Seeschlacht bei Livorno teil. Nach dem Tod seines Vaters wurde er zum Konteradmiral befördert. 1658 wurde Tromp das Kommando entzogen, die ihm illegale Handelstätigkeiten nachgewiesen wurden. So soll er die ihm unterstellten Schiffe dazu benutzt haben, Luxusgüter zu transportieren und damit Handel zu betreiben, um sich persönlich zu bereichern. Anlässlich des Zweiten Englisch-Niederländischen Krieges erhielt er sein Kommando zurück und wurde am 29. Januar 1665 sogar zum Vizeadmiral befördert. In der Seeschlacht bei Lowestoft übernahm Tromp zeitweise das Kommando und verhinderte offenbar den Totalverlust der niederländischen Flotte, indem er es zuließ, dass ein größerer Teil des Kampfverbandes die Flucht aus der Schlacht antrat. Unter Admiral De Ruyter kämpfte er schließlich in der Seeschlacht zum St. Jame´s Day. De Ruyter schrieb den negativen Verlauf der letzten Schlacht Tromp zu, weshalb dieser im August 1666 aus seinem Dienst entlassen wurde. Tromp starb 1691 in Amsterdam als gebrochener Mann infolge schweren Alkoholmissbrauchs.



Die Niederlanden ehrten Tromp am 6. Januar 1944 innerhalb einer Freimarkenausgabe (Mi Nr. 420)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Cornelis_Tromp
 
wajdz Am: 28.02.2017 17:37:28 Gelesen: 234866# 132 @  
@ merkuria [#129] und [#131]

Ergänzend Johan Evertsen (1. Februar 1600 - 5. August 1666) war ein holländischer Admiral, nach einem Bericht aus dem Oktober 1618 offenbar schon mit achtzehn Jahren Kapitän.

Er kämpfte während seiner langen Karriere in der Marine gegen Spanien, Frankreich und England.

Seine berühmteste Aktion fand im Februar 1636 statt. Er nahm bei Dünkirchen mit vier Schiffen den berüchtigten Entführer Jacob Colaert gefangen. Dafür wurde er von der Admiralität mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.

MiNr 413



Im Jahre 1637 als Vizeadmiral kämpfte er in den Downs (1639) und nahm an der Eroberung von Sas van Gent (1644). Er kämpfte im Ersten anglo-holländischen Krieg (1652-1654). Im Jahre 1659 führte er die Zeeland Schiffe mit der Reise in den Ton. Im Jahr 1665 kämpfte er in der Schlacht von Lowestoft. Nach dem Tod seines Bruders Cornelis wurde er zum Leutnant Admiral befördert, starb aber kurz darauf in der Zwei-Tage - Schlacht

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 03.03.2017 08:30:39 Gelesen: 234777# 133 @  
François Joseph Paul, Comte de Grasse [1] war ein französischer Admiral. Obwohl er nie amerikanischen Boden betreten hat – spielte er eine kurze, aber entscheidende Rolle im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Der Sieg seiner Flotte über die britische Royal Navy in der Chesapeake Bay am 5. September 1781 ermöglichte den Fall Yorktowns und trug so entscheidend zur Niederlage der Briten im Unabhängigkeitskrieg bei. George Washington bezeichnete ihn in einem Dankschreiben als „den Entscheider des Krieges“.

Sein unterlegener Gegenspieler war der britische Admiral Thomas Graves [2] . Dieser war Befehlshaber des britischen Nordamerika-Geschwaders. Im September 1781 unterlag sein Geschwader der französischen Flotte in der Seeschlacht von Chesapeake, was wesentlich zur Kapitulation der britischen Südarmee in Yorktown/USA beitrug.



Am 15. April 1976 verausgabte Französisch Polynesien eine Sonderausgabe zum 200. Gründungsjahr der USA (Mi Nr. 211). Gezeigt werden die beiden gegnerischen Admirale de Grasse (links) und Graves (rechts) sowie die Seeschlacht von Chesapeake.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Fran%C3%A7ois_Joseph_Paul_de_Grasse
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Graves,_1._Baron_Graves
 
merkuria Am: 06.03.2017 09:17:30 Gelesen: 234690# 134 @  
Józef Klemens Piłsudski war ein polnischer Marschall und Politiker der gegen die russische Herrschaft in Polen kämpfte. Am Ende des 1. Weltkrieges, am 11. November 1918 erhielt Piłsudski den Oberbefehl über die polnischen Truppen und kurz danach auch die Führung des polnischen Staates übertragen. Er verfolgte das Ziel der Wiederherstellung der Grenzen aus der Zeit vor den Teilungen Polens, was zum Krieg mit Sowjetrussland und Litauen führte. Nach anfänglichen Erfolgen musste die von Piłsudski gegen die Sowjetunion befehligte Armee starke Verluste hinnehmen. Die sowjetischen Truppen wurden erst vor Warschau aufgehalten und durch ein riskantes Zangenmanöver gelang der polnischen Armee eine nahezu vollständige Vernichtung der sowjetischen Einheiten. Im danach unterzeichneten Friedensvertrag von Riga, wurde die Ostgrenze Polens so definiert, dass auch eine Reihe von Gebieten, die nicht mehrheitlich von Polen bewohnt waren, Teil des polnischen Staates wurden.



Polen ehrte Pilsudski ein erstes Mal am 15. Juni 1919 mit einer Sonderausgabe anlässlich der Eröffnung des polnischen Parlaments Sejm (linke Marke, Mi Nr. 127). Am 6. August 1934 fand er wiederum den Weg auf ein Wertzeichen anlässlich des 20. Jahrestages der Gründung der polnischen Legion (mittlere Marke, Mi Nr. 287-288). Am 16. Mai 1935 gedachte man schlussendlich dem Tod Pilsudski‘s mit einer Trauermarkenausgabe (rechte Marke, Mi Nr. 294-298)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%B3zef_Pi%C5%82sudski
 
merkuria Am: 09.03.2017 09:06:21 Gelesen: 234585# 135 @  
Gustave-Auguste Ferrié war ein französischer Elektroingenieur und General. Nach Abschluss der École polytechnique 1891 ging er zur Armee und wurde Offizier. 1899 richtete er mit Guglielmo Marconi eine drahtlose Telegraphieverbindung zwischen England und Frankreich ein. 1903 erfand er einen elektrolytischen Detektor. Seine Sendestation auf dem Eiffelturm konnte damit die Reichweite von 400 km bis 1908 auf 6000 km ausdehnen. Ein Stück weit verdanken wir Ferriè auch, dass der Eifelturm heute noch steht: mit dem Ausbau seiner militärischen Sendestation auf dem Turm verhinderte er 1910 den geplanten Rückbau des Turmes!

Ferrié entwickelte auch mobile Sender für das Militär die während des Ersten Weltkriegs eingesetzt wurden. Frankreich produzierte in dieser Zeit 10'000 solcher Sende- und Empfangseinheiten für die Truppe. 1919 wurde er zum General befördert und 1922 zum Generalinspekteur der Militärtelegraphie ernannt.



Frankreich ehrte General Ferrié am 13. Juni 1949 innerhalb einer Sonderausgabe anlässlich des Internationalen Kongresses für Fernmeldewesen (Mi Nr. 855)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Gustave-Auguste_Ferri%C3%A9
 
merkuria Am: 12.03.2017 09:11:30 Gelesen: 234515# 136 @  
Gustaf Mauritz Armfelt (finnisch Kustaa Mauri Armfelt) war ein finnlandschwedischer General und Staatsmann. Armfelt begann seine Karriere als Offizier in der Leibgarde des schwedischen Königs, dem er zweimal das Leben rettete. 1788-1790 erwarbt er sich im Krieg Schwedens gegen Russland und dessen Verbündete Dänemark militärischen Ruhm und seine Ernennung zum Generalmajor. Nach unzähligen, teils erfolglosen Militäroperationen sowie Intrigen am schwedischen Hof, fiel er in Ungnade und wurde aus Schweden ausgewiesen. Er begab sich nach Russland in die Dienste von Zar Alexander und wurde hier bald in den Grafenstand erhoben. Als ernannter Präsident des Komitees für die finnischen Angelegenheiten und zum Mitglied des russischen Senats ernannt, wirkte er auf diesem Posten eifrig für die Interessen seiner Heimat Finnland. Er setzte sich auch dafür ein, Finnlands Hauptstadt von Turku nach Helsinki zu verlegen.



Finnland ehrte General Armfelt am 1. Januar 1936 innerhalb einer Wohltätigkeitsausgabe (Mi Nr. 195)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Gustaf_Mauritz_Armfelt
 
wajdz Am: 17.03.2017 18:02:01 Gelesen: 234312# 137 @  
Maarten Harpertszoon Tromp (* 23. April 1598 in Den Briel; † 10. August 1653, gefallen in der Seeschlacht bei Scheveningen) war ein bedeutender Admiral der Niederlande.

MiNr 414



Im Ersten Englisch-Niederländischen Seekrieg 1652–1653 befehligte Tromp die niederländische Marine auf seinem Flaggschiff Brederode in mehreren Seeschlachten.



In der letzten Schlacht bei Scheveningen wurde er von einem englischen Scharfschützen tödlich getroffen.

MfG Jürgen -wajdz-

https://translate.google.de/translate?hl=de&sl=nl&u=http://www.historien.nl/maarten-harpertszoon-tromp-1598-1653/&prev=search
 
merkuria Am: 18.03.2017 20:56:01 Gelesen: 234244# 138 @  
Nikolaos Plastiras [1] (griechisch Νικόλαος Πλαστήρας) war ein griechischer General und Politiker. Seine militärische Karriere begann er 1904 bis 1908 bei Kämpfen gegen Bulgarien und das Osmanische Reich und nahm als Unterleutnant von 1912 bis 1913 an den Balkankriegen teil. Nach dem Ersten Weltkrieg war er 1919 als Oberst Kommandeur des 42. Evzonenregimentes in der Ukraine, mit dem er dort letztlich erfolglos gegen die Rote Armee kämpfte.

Im darauf folgenden Griechisch-Türkischen Krieg von 1919 bis 1923 war Oberst Plastiras mit seinem Evzonenregiment einer der erfolgreichsten Truppenführer. Er rettete unter anderem tausende anatolische Griechen aus türkischer Hand, was ihm in Griechenland natürlich große Popularität einbrachte. Bald übernahm Plastiras die Kontrolle über das Land und gehörte zu den Mitbegründern der Griechische Republik. Verschiedene Machtgerangel und Putsch’s zwangen ihn 1933 ins Exil. Nach seiner Rückkehr nach Griechenland war er von 1945 mit mehreren Unterbrüchen Ministerpräsident bis er 1952 abgewählt wurde.



Griechenland ehrte General Plastiras am 11. Juli 1983 innerhalb einer Sonderausgabe anlässlich seines 100. Geburtstages. (Mi Nr. 1521)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaos_Plastiras
 
wajdz Am: 19.03.2017 11:01:40 Gelesen: 234206# 139 @  
Milan Rastislav Štefánik (* 21. Juli 1880 in Košariská; † 4. Mai 1919 in Ivanka pri Dunaji) war ein slowakischer Politiker, Astronom, Diplomat, Offizier, französischer Militärpilot, General, Gründer der Tschechoslowakischen Legionen im Ersten Weltkrieg und gilt neben Tomáš Garrigue Masaryk und Edvard Beneš als einer der drei Gründerväter der Ersten Tschechoslowakischen Republik.

MiNr 1875



Von 1918 bis 1919 war er der erste tschechoslowakische Kriegsminister. Štefánik starb kurz nach der Entstehung der ČSR beim Absturz seines Flugzeuges in Vajnory. Die Ursachen des Vorgangs wurden nie vollständig geklärt.

MfG Jürgen -wajdz-

https://translate.google.de/translate?hl=de&sl=sk&u=http://www.osobnosti.sk/osobnost/milan-rastislav-stefanik-392&prev=search
 
merkuria Am: 21.03.2017 08:48:18 Gelesen: 234107# 140 @  
Yi Sun-sin [1] (koreanisch 이순신) war ein koreanischer Militärführer und Admiral im 16. Jahrhundert. Er führte zeitweise die koreanischen Seestreitkräfte während des japanischen Aggressionskrieges zwischen 1592 und 1598 und trug entscheidend zur Abwehr einer japanischen Invasion bei. Zu Lebzeiten war Yi Sun-sin mehrmals Opfer von internen Intrigen, da er oftmals mit seinen eifersüchtigen und korrupten Vorgesetzten aneinandergeriet. Durch die hervorragende Ausnutzung der Topografie und der Meeresströmungen in den Küstengewässern gelang es ihm 1597, der japanischen Flotte (333 Schiffe) in der Schlacht von Myongnyang eine verheerende Niederlage zuzufügen, ohne auch nur eines seiner eigenen Schiffe zu verlieren. Massgeblich zu seinen Erfolgen haben auch die von ihm entwickelten Schildkrötenschiffe beigetragen [2].

Yi Sun-sin wurde in einer der letzten Schlachten des Krieges, der Schlacht an der Noryang-Straße 1598, von einer Musketenkugel tödlich verwundet. Sein Tod wurde bis zum Ende der Schlacht geheim gehalten um die Truppen nicht zu demoralisieren! Viele der Ehrungen, unter denen Yi heute bekannt ist, wurden ihm erst nach seinem Tod verliehen.

Admiral Yi Sun-sin wird sowohl in Süd- wie auch in Nordkorea noch heute hoch geachtet.



Südkorea ehrte ihren grossen Sohn ein erstes Mal am 1. Oktober 1949 innerhalb einer Freimarkenausgabe (Mi Nr. 62) sowie am 11. November 1955 anlässlich des 10. Gründungstages der koreanischen Marine (Mi Nr. 206)



Nordkorea ehrte Admiral Yi und seine Schildkrötenschiffe am 30. Mai 1983 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 2368)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Yi_Sun-sin
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Schildkr%C3%B6tenschiff
 
merkuria Am: 24.03.2017 08:48:37 Gelesen: 233933# 141 @  
Tōgō Heihachirō (japanisch 東郷 平八郎) war ein japanischer Admiral. Von 1871 bis 1878 studierte Tōgō Seekriegsführung in England. Seine militärischen Erfolge im Chinesisch-Japanischen Krieg 1894 und im Russisch-Japanischen Krieg 1904/1905 machten ihn nacheinander zum Chef der Marinestabsakademie, dem Kommandeur der Marineakademie in Sasebo und zum Kommandeur der stehenden Flotte. Später war Tōgō Chef des Admiralstabs und wurde zum Grafen ernannt, auch war er Mitglied im Obersten Kriegsrat. 1913 erhielt Tōgō den Ehrentitel eines Flottenadmirals. Von 1914 bis 1924 war er mit der Erziehung des Prinzen Hirohito, des späteren japanischen Kaisers beauftragt.



Japan ehrte Admiral Tōgō am 1. August 1937 innerhalb einer Freimarkenausgabe (Mi Nr. 257)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/T%C5%8Dg%C5%8D_Heihachir%C5%8D
 
skribent Am: 24.03.2017 18:21:54 Gelesen: 233892# 142 @  
Guten Abend Zusammen,

abgebildet auf dem Zudruck eines neu erschienenen russischen EWCS das Konterfei von Semyon Konstantinovich Kurkotkin (1917-1990)



1983 wurde er zum Marschall der Sowjetunion ernannt, vorher befehligte er ab 1968 den Transkaukasus-Militärbezirk und später ab 1971 die sowjetischen Streitkräfte in der DDR.

Ab 1972 wurde er stellvertretender Verteidigungsminister.

Er wurde Held der Sowjetunion, bekam 5 Lenin-Orden und 10 weitere verliehen und stieg 1988 zum Inspektor-General der Sowjetischen Armee auf.

MfG >Franz<
 
wajdz Am: 28.03.2017 21:13:15 Gelesen: 233638# 143 @  
@ wajdz [#139]

Als einer der Gründer der Tschechoslowakei wurde Dr Milan Rastislav Stefanik merfach auf Freimarken geehrt



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 24.04.2017 22:13:55 Gelesen: 231337# 144 @  
@ wajdz [#107] Ergänzung

Bernardo O’Higgins, trat sein Amt als Supremo Director am 16. Februar 1817 an. Am 12. Februar 1818 wurde Chile unabhängig.



Er entsandte 1820 ein Geschwader zur Befreiung Perus von der Vorherrschaft Spaniens, bestehend aus 25 Schiffen, 8 Kriegs- und 17 Transportschiffen. unter Vizeadmiral Thomas Alexander Cochrane. Die Mannschaft der Kriegsschiffe bestand aus 1600 Mann.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 02.05.2017 09:05:35 Gelesen: 230733# 145 @  
Ein untrennbar mit Israel verbundener Militärführer und Politiker ist Mosche Dayan (1915-1981). Sein unverkennbares Erkennungszeichen ist die schwarze Augenklappe, die er seit dem Verlust eines Auges bei einem Militäreinsatz im Sommer 1941 trägt. Dayan war der Sohn ukrainischer Einwanderer und trat bereits mit 14 Jahren der zionistischen paramilitärischen Untergrundorganisation Haganah während des britischen Mandats in Palästina bei. 1939–1941 war er infolge illegaler Tätigkeit gegen die Briten inhaftiert. Nach der Gründung des Staates Israel wirkte Dajan in verschiedenen wichtigen Positionen im Israelischen Unabhängigkeitskrieg. Zuerst war er der Kommandeur über die Verteidigungsbemühungen im Jordantal. Später übernahm er die Leitung der israelischen Delegation bei den Friedensverhandlungen auf Rhodos. Im Jahr 1954 wurde er Generalstabschef und Oberkommandierender der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (bis 1958). Als Verteidigungsminister erwarb Dajan vor allem durch seine Verdienste während des Sechstagekrieges hohes Ansehen in Israel sowie einen großen Bekanntheitsgrad in der Welt.



Israel ehrte Mosche Dayan am 9. November 1988 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 1108)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Mosche_Dajan
 
DERMZ Am: 06.05.2017 08:06:07 Gelesen: 230597# 146 @  
Guten Morgen,

vor etwa 105 Jahren, nämlich im September 1912 war der Deutsche Kaiser Wilhelm II zum Staatsbesuch in die Schweiz gereist.



2012 schrieb die NZZ (Neue Zürcher Zeitung) über dieses Besuch unter anderem: "Der Pomp, der den Empfang des Kaisers umrahmte, war eine für die Schweiz erstmalige – und in ihrer verschwenderischen Form einmalige – Erfahrung."

Es muss wohl eine bemerkenswerte Reise gewesen sein. Auf der Karte ist links neben Kaiser Wilhelm II. der damalige Schweizer Bundespräsident Ludwig Forrer zu sehen, ferner noch das Großmünster von Zürich.

Wünsche ein schönes Wochenende

Olaf
 
merkuria Am: 10.05.2017 09:02:39 Gelesen: 230455# 147 @  
Muammar al-Gaddafi (1942-2011) ist uns allen als ehemaliges Staatsoberhaupt von Libyen bekannt. Im Alter von 27 Jahren stürzte er mit seinem „Bund freier Offiziere“ am 1. September 1969 König Idris durch einen unblutigen Putsch und übernahm als Führer einer Militärjunta die Macht im Lande. Seine Innen- wie Aussenpolitik bleibt auch nach seinem Tod noch sehr umstritten. Im Februar 2011 kam es nach den Unruhen in den benachbarten Staaten Ägypten und Tunesien auch in Libyen zu einem Aufstand, in dessen Verlauf erstmals öffentlich der Sturz Gaddafis gefordert wurde. Dieser lehnte jegliche Forderungen der Rebellen ab, worauf es zum bewaffneten Konflikt kam. Nach dem Fall von Tripolis verschanzte er sich in seine Heimatstadt Sirte. Bei einem Ausbruchversuch aus dem belagerten Sirte wurde er am 20. Oktober 2011 von Rebellen gefasst und ohne Verfahren hingerichtet.



Libyen verausgabte am 1. September 1981 diese Blockausgabe (Mi Nr. 921/Block 51) anlässlich des 12. Jahrestages der Septemberrevolution (Militärputsch von Oberst Gaddafi)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Muammar_al-Gaddafi
 
merkuria Am: 13.05.2017 08:51:08 Gelesen: 230275# 148 @  
Henry Knox (1750-1806) [1] war ein Brigadegeneral im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg und später US-Kriegsminister in George Washingtons erstem Kabinett. Knox, der sich als ehemaliger Buchhändler im Selbststudium grosse militärische Kenntnisse, insbesondere auf dem Gebiet der Artillerie aneignete, wurde zum obersten Artillerieoffizier der Kontinentalarmee ernannt. In dieser Eigenschaft verhalf er den Truppen George Washington‘s zu zahlreichen Siegen. Das nach ihm benannte Fort Knox, in welchem heute die weltweit grössten Goldreserven eingelagert sind, erinnert an diese Persönlichkeit.



Die US-Post ehrte Knox am 12. Juli 1983 mit einer Freimarkenausgabe (Mi Nr. 1760).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Henry_Knox
 
merkuria Am: 16.05.2017 08:51:03 Gelesen: 229948# 149 @  
Tōjō Hideki (1884-1948) [1] war ein General der Kaiserlich Japanischen Armee, Führer der Einheitspartei Taisei Yokusankai (deutsch: Kaiserliche Unterstützungspartei) und der 40. Premierminister von Japan. 1899 wurde Tōjō Kadett der Heeresoffizierschule und verließ diese im März 1905 um als Leutnant der Infanterie zu dienen. Der begabte Berufsoffizier hatte sich bis 1928 zum Oberst hochgedient und 1933 wurde er bereits zum Generalmajor befördert. 1937 wurde Tōjō zum Generalstabschef der Kwantung-Armee befördert und war in dieser Funktion wesentlich für die militärischen Operationen in China verantwortlich. Nach der Kapitulation Japans 1945, machte Tōjō in der amerikanischen Haft einen Selbstmordversuch, der aber von seinen Bewachern vereitelt wurde. 1946 wurde Tōjō vor dem Internationalen Militärtribunal für den Fernen Osten in Tokio als Kriegsverbrecher angeklagt. Am 12. November 1948 wurde er in sieben Anklagepunkten für schuldig befunden (u. a. Führen eines Angriffskrieges sowie unmenschliche Behandlung von Kriegsgefangenen) und zum Tode durch den Strang verurteilt. Das Urteil wurde am 23. Dezember 1948 vollstreckt.



Somaliland verausgabte 2011 eine Sondermarke mit dem Portrait von Tojo.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/T%C5%8Dj%C5%8D_Hideki
 
merkuria Am: 19.05.2017 09:19:12 Gelesen: 229711# 150 @  
Konstantin Konstantinowitsch Rokossowski (1896-1968) [1] war Offizier der Sowjetunion und Verteidigungsminister der Volksrepublik Polen. Er war Marschall der Sowjetunion und Marschall von Polen.

Als Soldat der Roten Armee nahm er am russischen Bürgerkrieg teil und war er bei dessen Ende Regimentskommandeur bei der Kavallerie. 1937 wurde er im Rahmen der Stalinistischen Säuberungen der Roten Armee verhaftet, degradiert und zu zehn Jahren Gulag verurteilt. Im März 1940 wurde er begnadigt und übernahm zu Beginn des Deutsch-Sowjetischen Krieges das 9. mechanisierte Korps. Nach verschiedenen militärischen Erfolgen wurde er zum General befördert. Nach der deutschen Kapitulation bei der Schlacht von Stalingrad verhörte Rokossowski 1943 den in sowjetischer Gefangenschaft befindenden Generalfeldmarschall Friedrich Paulus. Das bei dieser Gelegenheit aufgenommene Foto erschien in allen Zeitungen und machte Rokossowskis Gesicht weltbekannt. Nach Kriegsende kommandierte Rokossowski die Siegesparade vom 24. Juni 1945 in Moskau.

Stalin, der eine energischere Sowjetisierung der polnischen Volksarmee wünschte, ließ Rokossowski in diesem Jahr durch den von der Sowjetunion eingesetzten Präsidenten Bolesław Bierut nach Polen berufen und zum Marschall von Polen und dessen Verteidigungsminister ernennen. 1956 beorderte ihn Nikita Chruschtschow nach Moskau zurück, wo er zum Generalinspekteur der Streitkräfte und stellvertretenden Verteidigungsminister ernannt wurde.



Die Sowjetunion ehrte Marschall Rokossowski am 7. Oktober 1976 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 4296)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Konstantin_Konstantinowitsch_Rokossowski
 
merkuria Am: 22.05.2017 07:44:59 Gelesen: 229435# 151 @  
Wojciech Witold Jaruzelski (1923-2014) [1] war ein polnischer Armeegeneral und Politiker. Nach dem deutschen Einmarsch in Polen 1939 floh Jaruzelski mit seiner Familie nach Litauen wo er nach dem Einmarsch der Roten Armee von der sowjetischen Geheimpolizei ins Altaigebirge zur Zwangsarbeit deportiert wurde. Als Holzfäller erlitt er im sibirischen Winter eine Schneeblindheit, durch die seine Augen dauerhaft geschädigt wurden und ihn später dazu zwangen, in der Öffentlichkeit meist eine dunkle Brille zu tragen. 1943 schloss er sich den unter sowjetischer Fahne kämpfenden Truppen Polens an. Jaruzelskis militärische Karriere wurde nach dem Krieg vom sowjetischen Verteidigungsminister Konstantin Rokossowski [#150] gefördert: mit 33 Jahren wurde er 1956 zum jüngsten polnischen General ernannt. Von 1981 bis 1985 war er Ministerpräsident und von 1985 bis 1990 das Staatsoberhaupt von Polen.



Am 5. Juni 1987 verausgabte Polen das einzige Postwertzeichen mit einem Abbild von Jaruzelski: eine Blockausgabe anlässlich des Treffens des Papstes mit Staatspräsident Jaruzelski (Mi Block 102)



Am 30. Dezember 1984 verausgabte Nordkorea diese Sondermarke (Mi Nr. 2618) anlässlich des Staatsbesuchs von Kim Il Sung in Polen. Auf dieser Marke wird Jaruzelski in Uniform so gezeigt, wie man ihn eigentlich kennt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Wojciech_Jaruzelski
 
wajdz Am: 25.05.2017 23:53:33 Gelesen: 229250# 152 @  
@ wajdz [#125]

Juan Rodríguez Cabrillo oder nach der portugiesischen Schreibweise João Rodrigues Cabrilho (* um 1499; † 3. Januar 1543), war ein portugiesischer Entdecker in spanischen Diensten.

Es taucht 1519 in den Listen der Armee von Hernán Cortés auf. 1520 kam er als Soldat unter der Führung von Pánfilo de Narváez von Kuba nach Mexiko. Nach dem Sieg über die Azteken schloss er sich verschiedenen militärischen Expeditionen im heutigen Südmexiko, Guatemala und San Salvador an. Als Lohn erhielt er Land in Guatemala, wo er zu Reichtum durch Goldabbau mit indianischen Zwangsarbeitern gelangte. 1532 segelte er nach Spanien, heiratete Beatriz Sánchez de Ortega und kehrte mit ihr nach Guatemala zurück. Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne hervor. Er etablierte sich als Geschäftsmann in Guatemala, indem er mit von spanischen Handwerkern gebauten Schiffen entlang der Pazifikküste Handel trieb.

Der Vizekönig von Mexiko Antonio de Mendoza ernannte ihn zum Kommandeur einer Segelexpedition die eine Verbindung zwischen dem pazifischen und dem atlantischen Ozean suchen sollte.

MiNr 2322



Im weiteren Verlauf der Reise entlang der kalifornischen Küste gelangte er bis auf die Höhe von San Francisco, ohne jedoch die Bucht selbst zu entdecken. Am 23. November kehrte die Expedition um und verbrachte die nächsten drei Monate im Winterquartier auf der Insel San Miguel. Hier wurde Cabrillo bei einer Auseinandersetzung mit Indianern am 24. Dezember schwer verletzt und verstarb kurz danach. Er wird gilt als Entdecker Kaliforniens.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 03.06.2017 21:24:33 Gelesen: 228614# 153 @  
George Catlett Marshall, Jr. (* 31. Dezember 1880 in Uniontown, Fayette County, Pennsylvania; † 16. Oktober 1959 in Washington, D.C.), ein US-amerikanischer General of the Army und Staatsmann. Seit 1902 in die US Army, kam er1917 nach Frankreich und arbeitete ab 1918 im Hauptquartier der US-amerikanischen Expeditionsstreitkräfte. Er war maßgeblich an Planung und Organisation der Meuse-Argonne-Offensive im Herbst 1918 in der Nähe von Verdun beteiligt, die Deutschland zu einem Friedensangebot zwang.

Ab 1919 konzentrierte er sich dabei auf Ausbildung und Lehre in moderner mechanisierter Kriegführung. Von 1924 bis 1927 war er in Tientsin (China) stationiert und lehrte anschließend an der Infantry School in Fort Benning, Georgia und wurde zum Brigadier General befördert.

MiNr 935



Präsident Franklin D. Roosevelt machte ihn 1939 zum Chief of Staff of the Army, eine Position, die er bis 1945 innehatte. Marshall reformierte die US Army, machte sie für den Krieg bereit und entwickelte die zentrale Strategie für alle alliierten Operationen in Europa. Er machte Dwight D. Eisenhower zum Supreme Commander Allied Expeditionary Force (Oberbefehlshaber in Nordwesteuropa) und plante die Operation Roundup, die die Vorstufe zur späteren Operation Overlord, der Invasion in der Normandie war. Während des Zweiten Weltkriegs koordinierte Marshall alle alliierten Operationen in Europa und im Pazifik. Winston Churchill nannte ihn den „Organisator des alliierten Sieges“, im Time Magazine wurde er „Mann des Jahres“ 1943. Am 16. Dezember 1944 wurde er zum General of the Army ernannt.

MiNr 344



1947 wurde er Außenminister der Vereinigten Staaten unter Präsident Harry S. Truman (Kabinett Truman). Am 5. Juni 1947 umriss er in einer Rede das „European Recovery Program“.

MiNr 2832



Dieser Plan wurde später als Marshallplan bekannt. Das Time Magazine erkor ihn 1947 zum zweiten Mal zum „Mann des Jahres“, 1953 erhielt er für den Marshallplan den Friedensnobelpreis und 1959 den Karlspreis.

MiNr 1926



MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 05.07.2017 08:54:29 Gelesen: 226644# 154 @  
Francisco Villa mit Spitzname Pancho Villa [1] (1878-1923) war einer der prominentesten Generäle der Mexikanischen Revolution. Villa war erst ein Guerilla-Kommandant der in der mexikanischen Revolution gegen die Díaz-Diktatur kämpfte. Für die Anhänger des Diktators Díaz war Villa ein blutrünstiger Bandit, für die Mehrheit der damaligen Bevölkerung hingegen der mexikanische „Robin Hood“. Nach einem bewegten Leben als Militärführer mit wechselhaften Erfolgen unter verschiedenen Präsidenten, setzte er sich 1920 im kleinen Ort Parral auf einem Landsitz zur Ruhe. Die zu der Zeit regierenden Machthaber befürchteten im unruhegeschüttelten Land ein neues Aufflammen von Pancho Villas Aktivitäten und veranlassten deshalb seine Ermordung. Am 20. Juli 1923 wurde Villa Opfer eines Attentats bei dem sein Automobil von mehr als 40 Schüssen getroffen worden.



Die Mexikanische Post gedachte am 5. Juni 1978 mit einer Sonderausgabe an den 100. Geburtstag von Pancho Villa (Mi Nr. 1591)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Pancho_Villa
 
HWS-NRW Am: 05.07.2017 10:09:14 Gelesen: 226626# 155 @  
Hallo,

über den Marschall gab es ja schon einen Eintrag [#8], doch inzwischen hat die UdSSR auch ein Sonderpostwertzeichen herausgegeben und in meinem früheren Brandenburger-Tor-Exponat hatte ich eine schöne Sonderganzsache, auf der im Hintergrund auch das Tor zu sehen ist.



Georgi Konstantinowitsch Schukow (russisch Георгий Константинович Жуков * 1. Dezember 1896 in Strelkowka (heute Teil der Stadt Schukow), Ujesd Malojaroslawez, Gouvernement Kaluga, Russisches Kaiserreich; † 18. Juni 1974 in Moskau, war Generalstabschef der Roten Armee, Marschall der Sowjetunion und von 1955 bis 1957 sowjetischer Verteidigungsminister.

Schukow wurde bei der erfolgreichen Verteidigung Moskaus (1941/42) sowie als Sieger der Schlacht von Stalingrad (1942/43) und der Schlacht um Berlin (1945) international bekannt. In der Nacht auf den 9. Mai 1945 nahm er in Berlin-Karlshorst als Vertreter der Sowjetunion die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht entgegen.

mit Sammlergruß
Werner
 
merkuria Am: 05.07.2017 10:23:42 Gelesen: 226624# 156 @  
@ HWS-NRW [#155]

Diese Ganzsache zeigt aber nicht Marschall Schukow sondern den Marschall Malinowski!

Dieser wurde in Beitrag [#34] auch schon vorgestellt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
HWS-NRW Am: 05.07.2017 16:25:34 Gelesen: 226598# 157 @  
@ merkuria [#156]

Danke für den Hinweis, kann leider kein Russisch, zum Glück ist es aber auch ein wichtiger Marschall der UdSSR gewesen, der bei der Erstürmung seine Rolle hatte.

mit Sammlergruß
Werner
 
merkuria Am: 08.07.2017 08:52:59 Gelesen: 226416# 158 @  
Fidel Alejandro Castro Ruz [1] ( 1926-2016) war ein kubanischer Revolutionär und Militärführer. Mit seine ersten militärischen Aktion, der Erstürmung der Moncada-Kaserne durch 115 Mann scheiterte kläglich und brachte ihn für 2 Jahre ins Gefängnis. Anschliessend ging er zusammen mit 82 Kampfgefährten ins Exil nach Mexiko, wo sie eine solide Ausbildung in Guerillakrieg erhielten. Im November 1956 brach er mit 78 Gefährten per Schiff nach Kuba auf, welches sie am 2. Dezember erreichten. Nach knapp zwei Jahren Guerillakrieg gelang es ihnen, den verhassten Diktator Batista zu vertreiben und die Macht im Land zu übernehmen.

Seine Anlehnung an die Sowjetunion und die rigorose Haltung zur Erreichung von sozialer Gerechtigkeit machten Castro zu einer umstrittenen Persönlichkeit. Castro wurde einerseits in den Staaten der Dritten Welt zum Vorbild, andererseits im Westen zum verhassten Repräsentanten kommunistischer Ideologie.

Anfang 2008 zog er sich endgültig von seinen politischen Ämtern zurück und überliess diese seinem jüngeren Bruder Raúl. Fidel Castro starb am späten Abend des 25. November 2016 in Havanna und wurde in Santiago de Cuba beigesetzt.



Die Kubanische Post würdigte Castro am 23. Dezember 2009 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 5329) anlässlich des 50-jährigen Bestehens des MINREX (Ministerio de Relaciones Exteriores de Cuba, deutsch: Ministerium für Aussenbeziehungen). Gezeigt wird Castro 1959 anlässlich seines Auftritts bei den Vereinten Nationen in New York.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Fidel_Castro
 
merkuria Am: 11.07.2017 09:16:54 Gelesen: 226208# 159 @  
Ein fast untrennbar mit Fidel Castro (siehe Beitrag [#158]) verbundener Name ist der von Ernesto Rafael Guevara de la Serna, genannt Che Guevara [1] (1928-1967). Er war von 1956 bis 1959 Anführer (Comandante) der Rebellenarmee während der Kubanischen Revolution und ist neben Fidel Castro deren wichtigste Symbolfigur.

Che war gebürtiger Argentinier und Sohn einer reichen Familie. Nach Abschluss seines Medizinstudiums unternahm er mehrere Reisen durch Latein- und Mittelamerika wo er auf die sozialen Probleme und Ungerechtigkeiten aufmerksam wurde. So entschloss er sich, sein Leben in den Dienst der Revolution zu stellen.

In Mexiko lernte er Fidel Castro kennen und liess sich dort militärisch ausbilden. Im Dezember 1956 nahm er an der Landung von Castros Revolutionären auf Kuba teil, die den von den USA unterstützten Diktator Batista stürzen wollten. Während der Kubanischen Revolution wurde er zum Kommandanten („Comandante“) ernannt und spielte eine wichtige Rolle im erfolgreichen Guerillakrieg. Nach dem Sieg Castros ernannte ihn dieser zum Industrieminister und Leiter der kubanischen Zentralbank. Nach ideologischen Zerwürfnissen mit Castro legte er 1964 alle Ämter nieder und begab sich als Guerillaführer in den Kongo und später nach Bolivien. Dort fand er auch als Mordopfer der CIA 1967 den Tod. Die sterblichen Überreste Ches wurden 1997 exhumiert und nach Kuba überführt, um dort in dem eigens geschaffenen Mausoleum Monumento Memorial Che Guevara in Santa Clara beigesetzt zu werden.



Am 3. Januar 1968 verausgabte Kuba die erste Briefmarke mit Che Guevara anlässlich seines 1. Todestages (Mi Nr. 1388). Vorlage zur Marke bildete ein Pressebild des kubanischen Pressefotographen Alberto Korda [2] welcher mit diesem Bild in der ganzen Welt bekannt wurde.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Che_Guevara
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Alberto_Korda
 
merkuria Am: 20.07.2017 10:20:02 Gelesen: 225593# 160 @  
Chālid ibn al-Walīd [1] ( 584 - 642) war ein Gefährte des Propheten Mohammed und einer der bedeutendsten arabischen Feldherren während den frühen islamischen Eroberungszügen. Auf Grund seiner militärischen Erfolge soll ihm Mohammed den Beinamen „Schwert Gottes“ (Saif Alllāh) verliehen haben.

Er gehörte zunächst zu den Gegnern des Propheten und besiegte als Reiterführer von Mekka die Muslime 625 in der Schlacht von Uhud. Im Frühjahr 629 trat er zum Islam über und wurde in der Folgezeit ein wichtiger Heerführer Mohammeds. Nach dem Tod Mohammeds kämpfte er siegreich unter dem Kalifen Abū Bakr gegen abtrünnige Stämme auf dem Gebiet des heutigen Saudi-Arbien (Ridda-Kriege [2] ). Nach 633 beteiligte er sich als Heerführer auf diversen Eroberungszügen im Irak und in Syrien wo er auch verstarb.



Syrien ehrte den Feldherren mit einer Freimarkenausgabe vom November 1970 (Mi 1142-1148)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Ch%C4%81lid_ibn_al-Wal%C4%ABd
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Ridda-Kriege
 
merkuria Am: 26.07.2017 08:42:00 Gelesen: 225287# 161 @  
Blas de Lezo y Olavarrieta [1] (1689 - 1741) war ein spanischer Admiral. Er begann seine Militärlaufbahn 1701 als Seekadett in der französischen Marine. Seine ersten Erfolge errang er bei der französisch-spanischen Flotte, wo er bald zum Leutnant ernannt wurde. 1711 wechselte er zur spanischen Marine und erhielt 1723 das Kommando über die spanische Südseeflotte. Dort bekämpfte er erfolgreich britische und niederländische Piraten, die entlang der Pazifikküste Amerikas operierten. 1730 kehrte de Lezo nach Spanien zurück und wurde zum Oberbefehlshaber der spanischen Mittelmeerflotte ernannt. Nach diversen Einsätzen gegen Italien und das Osmanische Reich wurde er zum Generalleutnant der Flotte befördert und wiederum zum Einsatz nach Amerika entsandt. Seinen wahrscheinlich größten Erfolg erzielte er 1741 bei der Verteidigung der damals spanischen Stadt Cartagena (heute Kolumbien) gegen die Briten. De Lezo erkrankte kurz nach den Kämpfen an der Pest und verstarb am 7. September 1741 in Cartagena. Aufgrund seiner zahlreichen Verwundungen war er zu Lebzeiten als "Patapalo" (Holzbein) und später als "Mediohombre" (Halber Mann) bekannt.



Die spanische Post ehrte de Lezo am 12. Oktober 1961 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 1270 und 1274)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Blas_de_Lezo
 
merkuria Am: 01.08.2017 09:26:02 Gelesen: 224875# 162 @  
Jorge Rafael Videla [1] (1925 - 2013) war ein argentinischer General und während fünf Jahren Staatspräsident der argentinischen Militärregierung. 1976 löste eine Militärjunta den Kongress auf, stürzten Präsidentin Isabel Perón und übernahmen für 8 Jahre die Macht in Argentinien. Während dieser Zeit bestimmte eine stramm antikommunistische Politik das Land. 15 000 Verschwundene, 10 000 Gefangene und 4000 Tote waren die Bilanz dieser Politik für die sich Videla nach dem Ende der Militärdiktatur 1985 vor Gericht verantworten musste. In verschiedenen Prozessen zwischen 1985 und 2012 wurde er zuletzt zu 50 Jahren Gefängnis verurteilt und verstarb 2013 im Alter von 87 Jahren in einem Gefängnis in Buenos Aires.



Videla brachte es wohl nie auf eine argentinische Briefmarke, jedoch Peru verausgabte am 8. Oktober 1977 eine Sonderausgabe mit dem Portrait Videlas anlässlich seines Staatsbesuches (Mi Nr. 1064).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Jorge_Rafael_Videla
 
merkuria Am: 04.08.2017 08:45:27 Gelesen: 224659# 163 @  
John Arbuthnot Fisher [1] (1841 – 1920) war ein britischer Admiral der Royal Navy. Nach seiner Grundausbildung 1854 war er an verschiedenen Kriegsschauplätzen aktiv, so im Krimkrieg. 1882 nahm er im Range eines Kapitäns der Mittelmeerflotte an der Bombardierung Alexandrias in Ägypten teil. 1890 wurde Fisher zum Konteradmiral befördert, 1892 war er als Dritter Seelord verantwortlich für den Zustand und die Ausrüstung der gesamten Britischen Flotte. 1904 zum Ersten Seelord ernannt, arbeitete er an der Einführung von Schlachtschiffen als auch von Schlachtkreuzern in der britischen Marine. 1910 ging er in den Ruhestand, wurde aber bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 als Erster Seelord zurückberufen. 1915 kritisierte er das britische Vorgehen in der Schlacht von Gallipoli (Türkei) und trat kurz darauf aus Protest von seinem Amt zurück. Er verstarb 1920 in London.



Grossbritannien ehrte den Admiral am 16. Juni 1982 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 921).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/John_Fisher,_1._Baron_Fisher
 
merkuria Am: 07.08.2017 08:26:50 Gelesen: 224426# 164 @  
Álvaro de Bazán [1] (1526-1588) war ein spanischer Flottenkommandant. Wie bereits sein Vater, verschlug es Bazán ebenfalls zur Marine. Seine ersten Erfolge erzielte er als junger Offizier gegen die Piraten im Golf von Biskaya, die ihm die Ernennung zum Generalkapitän einbrachte. Nach verschiedenen Siegen gegen die Türken und Portugiesen erhielt er den Oberbefehl über die spanische Atlantikflotte. Er war wesentlich an der Planung und Vorbereitung zum Angriff der Gran Armada gegen England beteiligt.



Spanien würdigte Bazán mit einer Sonderausgabe vom 26. Februar 1966 (Mi Nr. 1593)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%81lvaro_de_Baz%C3%A1n
 
merkuria Am: 13.08.2017 09:28:58 Gelesen: 223543# 165 @  
George Armstrong Custer [1] (1839-1876) war Generalmajor der Unionsarmee im amerikanischen Bürgerkrieg. Custer hatte seine Wurzeln in Deutschland: Seine Vorfahren väterlicherseits waren bei den ersten dreizehn Einwandererfamilien aus Krefeld, die 1693 in die späteren USA auswanderten. Custer nahm als junger Offizier an nahezu allen wichtigen Schlachten des Bürgerkriegs teil. Sein Mut und seine Unerschrockenheit brachten ihm 1863 die Beförderung zum Brigadegeneral. Zum Kriegsende 1865 war Custer erst 25 Jahre alt, aber durch seine militärischen Leistungen im ganzen Land bekannt.

Nach dem Krieg war er zumeist an militärischen Aktionen gegen die Indianer tätig. In dieser Zeit wurde sein Name zusehends mit Massakern an den Indianern sowie einer skrupellosen Kriegsführung in Zusammenhang gebracht. 1876 griff Custer in der Schlacht am Little Bighorn [2] ein Lager der Indianer an. Dort hatten sich ungefähr 2.000 Krieger versammelt, womit die US-Soldaten zahlenmäßig und auch waffentechnisch stark unterlegen waren. Die überlegene Streitmacht trieb Custers Truppenteil schnell zurück und konnte ihn bei seinem Rückzug auf einem Hügel stellen, auf dem Custer und seine Männer ausnahmslos getötet wurden.



Die Person von General Custer ist in den USA sehr umstritten, weshalb er bis heute noch nie auf einer US-amerikanischen Marke geehrt wurde. Die einzige Nation (resp. deren Agenten) die Custer zu philatelistischen Ehren verhalfen, ist Sierra Leone. Am 27. August 2001 verausgabte man eine Blockausgabe zum Gedenken an den amerikanischen Bürgerkrieg (Scott Nr. 2475).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/George_Armstrong_Custer
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_am_Little_Bighorn
 
merkuria Am: 16.08.2017 09:18:02 Gelesen: 223362# 166 @  
Torsten Stålhandske (1594 - 1644) war ein schwedischer General und Befehlshaber der finnischen Reitertruppen (genannt Hakkapeliitta). Seine Hauptaktivitäten hatte er vorwiegend während des 30-jährigen Krieges. Bekannt wurde er im Torstensson-Krieg zwischen den beiden Ostseemächten Schweden und Dänemark-Norwegen (1643 bis 1645). Hier beschlagnahmte er die Bibliothek des dänischen Aarhuser Bischofs Morten Madsen und liess diese nach Finnland bringen. Die Bücher bildeten 1646 den Grundstock für die neue Bibliothek der Universität von Turku (Finnland).



Finnland ehrte Stålhandske am 20. Januar 1934 innerhalb einer Wohltätigkeitsausgabe für das Rote Kreuz (Mi Nr. 185).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Torsten_St%C3%A5lhandske
 
merkuria Am: 22.08.2017 09:12:57 Gelesen: 223029# 167 @  
Jean de Vienne [1] (1341 - 1396) war ein französischer Admiral während des Hundertjährigen Krieges. De Vienne hatte eine glänzende Militärkarriere vorzuweisen: mit 21 zum Ritter geschlagen, mit 24 die Ernennung zum Generalkapitän und mit 32 von König Karl V. zum Oberbefehlshaber der Seestreitkräfte ernannt! Seine Hauptaktivitäten lagen im Seekrieg gegen England, aber er beteiligte sich auch an zwei Kreuzzügen, zum einen gegen die nordafrikanische Piraten-Festung Mahdia, zum anderen gegen die Osmanen. Beim letzteren Kreuzzug fand er in der Schlacht von Nikopolis (Bulgarien) den Tod.



Frankreich ehrte Admiral de Vienne am 16. Juni 1942 anlässlich seines 600. Geburtstages mit einer Wohltätigkeitsausgabe zugunsten der Marine (Mi Nr. 554).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_de_Vienne
 
wajdz Am: 22.08.2017 20:32:22 Gelesen: 223007# 168 @  
Wer wird wohl im Jahr 5.900 n.Ch. Schlachtenschilderungen aus unserer Zeit lesen und wer wird da als Sieger oder Verlierer genannt sein ? Vorausgesetzt, unsere Spezies hat sich bis dahin nicht selbst eliminiert.

Ramses II., auch Ramses der Große genannt (* um 1303 v. Chr.; † 27. Juni 1213 v. Chr.), war der dritte Pharao aus der 19. Dynastie des Neuen Reichs. Er regierte rund 66 Jahre von 1279 bis 1213 v. Chr. und ist damit eines der am längsten amtierenden Staatsoberhäupter der Welt. Er gilt als einer der bedeutendsten Herrscher des Alten Ägypten.

Die Schlacht bei Kadesch zwischen den Ägyptern und den Hethitern fand im fünften Regierungsjahr des Pharaos Ramses II., 1274 v. Chr. bei der Festung Kadesch am Fluss Orontes statt, im westlichen Syrien nahe der heutigen syrisch-libanesischen Grenze.



Ihr Verlauf ist sowohl durch ägyptische als auch hethitische Quellen dokumentiert. Allerdings ist der Feldzug Ramses’ II., der zu dieser Schlacht führte, fast ausschließlich aus Sicht der beteiligten Ägypter bekannt. So wird der Ausgang der Schlacht in den ägyptischen Quellen als Sieg dargestellt: Der König, der von seinen Truppen verlassen worden war, konnte mit Hilfe des Gottes Amun den Sieg erringen.

Darstellungen der Ereignisse befinden sich in den Tempeln von Karnak, Luxor, zwei im Ramesseum und weitere in seinen Tempeln von Abu Simbel, Abydos und Derr. Zudem sind Schilderungen auf Papyri erhalten, so dass es insgesamt 13 Versionen gibt. Bedeutend weniger hethitische Schilderungen sind in babylonischer Keilschrift auf Tontafeln erhalten und wurden in den Ruinen von Hattuša gefunden.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 31.08.2017 08:52:18 Gelesen: 222642# 169 @  
Lin Biao [1] (1907-1971) war ein chinesischer Marschall, Verteidigungsminister der Volksrepublik China sowie Stellvertreter des Parteivorsitzenden Mao Tse Tung.

Nach seinen grossen Erfolgen als Befehlshaber des 1. Armeekorps gegen die Kuomintang-Truppen unter Chiang Kai-shek in den Dreissiger Jahren wurde er 1946 zum Oberkommandierenden der Roten Armee ernannt. Nach Gründung der Volksrepublik China wurde er 1955 Marschall, Mitglied des Politbüros sowie 1959 Verteidigungsminister. 1969 wurde er zum Stellvertreter des Parteivorsitzenden ernannt. Damit war er der designierte Nachfolger Mao’s. Offensichtlich ging ihm dies zu wenig schnell und er versuchte einen Staatsstreich gegen Mao. Dieser wurde aufgedeckt und Lin Biao floh Richtung Sowjetunion. Bei diesem Versuch kam er infolge eines Flugzeugabsturzes ums Leben.

Lin Biao darf als Vater der „Mao-Bibel“ bezeichnet werden. 1960 gab er als Verteidigungsminister die Anweisung, dass die Soldaten Mao-Zitate auswendig lernen mussten. Daraus entwickelte sich schließlich das Kleine Rote Büchlein welches auch ein Vorwort von Lin Biao enthielt. 1971 wurden alle Auflagen der „Mao-Bibel“, mit dem Vorwort Lin Biaos eingezogen.



Während der Kulturrevolution (1966-1970) verausgabte die Volksrepublik China unzählige Ausgaben um Mao Tse Tung und Lin Biao. Die hier vorgestellte Ausgabe „Unser grosser Lehrer Mao“ vom 18. September 1967 zeigen Lin Biao zusammen mit Mao auf dem Tor des Himmlischen Friedens sowie im Arbeitskabinett. (Mi Nr. 990 und 992).



Im Ausland kam Lin Biao zu wenig philatelistischen Ehren: Hier eine Sonderausgabe von Mali aus 2012.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Lin_Biao
 
merkuria Am: 06.09.2017 09:22:48 Gelesen: 222286# 170 @  
José Gervasio Artigas [1] (1764 - 1850) war ein uruguayischer General und Politiker. Er ist in Uruguay ein Nationalheld und wird auch als „Vater der Unabhängigkeit Uruguays“ bezeichnet.

Uruguay zeigt das Portrait von General Artigas auf unzähligen Freimarkenausgaben ab 1883 bis in die heutige Zeit (z. B. Mi Nr. 580-590, 609-626, 1597-1602, 1736-1738,etc.)



Uruguay ehrte Artigas ein erstes Mal am 1. April 1883 mit einer Freimarkenausgabe (Mi Nr. 50)



Freimarkenausgabe von Uruguay vom 6. Juni 2016 mit dem Portrait von General Artigas.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Jos%C3%A9_Gervasio_Artigas
 
wajdz Am: 06.09.2017 20:49:57 Gelesen: 222247# 171 @  
Alexander Jaroslawitsch Newski (Александр Ярославич Невский); * um 1220 in Pereslawl-Salesski; † 14. November 1263 in Gorodez). Er gilt als russischer Nationalheld und wurde 1547 von der orthodoxen Kirche heiliggesprochen. Er regierte als Fürst von Nowgorod (ab 1236) sowie Großfürst von Kiew (ab 1249) und Wladimir (ab 1252).

MiNr 3349



Seinen Beinamen Newski erhielt er, nachdem er 1240 die Schweden in der Schlacht an der Newa (in der Nähe des heutigen Sankt Petersburg) geschlagen hatte. Die Kreuzritter des kurz zuvor mit dem Deutschen Orden vereinigten Schwertbrüder-Ordens versuchten, ihre Herrschaft über das Baltikum nach Russland auszudehnen, eroberten die Handelsstadt Pskow und stießen auf Weliki Nowgorod vor. Die Nowgoroder ernannten ihn wieder zum Heerführer. Am 5. April 1242 kam es zur Entscheidungsschlacht auf dem Eis des zugefrorenen Peipussees. Die russischen Truppen, bestehend aus der Druschina Alexanders, der seines jüngeren Bruders Andrei und der Nowgoroder Miliz, schlugen die deutschen und dänischen Ritter und ihre estnischen Hilfstruppen vernichtend. Damit waren die Invasionspläne des Deutschen Ordens in Russland für längere Zeit gestoppt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 09.09.2017 08:52:39 Gelesen: 222100# 172 @  
Thomas Robert Bugeaud 1784 - 1849) war Marschall von Frankreich. Seine Hauptaktivitäten lagen bei der militärischen Eroberung Algeriens und Marokkos. Bugeaud hatte seine ersten militärischen Erfolge als Grenadier unter Napoleon I. in der Schlacht von Austerlitz, was ihm die Beförderung zum Unterleutnant einbrachte. Im Französisch-Spanischen Krieg wurde er 1814 zum Oberst befördert. 1836 erhielt er ein Kommando bei der Eroberung von Algerien, was ihm den Rang eines Generalleutnants einbrachte. Nach Ausbruch des Kriegs mit Marokko drang er in das feindliche Gebiet ein und erkämpfte am 14. August 1844 den entscheidenden Sieg bei Isly, wofür er den Marschallstitel bekam. Nach Vollendung der Unterwerfung Algeriens kehrte er im Mai 1847 nach Frankreich zurück, wo er 1849 an der Cholera verstarb.



Frankreich ehrte Marschall Bugeaud am 20. November 1944 mit einer Sonderausgabe anlässlich des 100. Jahrestages der Schlacht von Isly (Mi Nr. 638).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Robert_Bugeaud_de_la_Piconnerie
 
merkuria Am: 21.09.2017 08:20:22 Gelesen: 221164# 173 @  
William Lendrum „Billy“ Mitchell [1] (1879-1936) war ein US-amerikanischer General und gilt als der Vater der amerikanischen Luftwaffe. Mitchell unternahm 1921 Tests, in denen er die als Reparartionsleistung ausgelieferten deutschen Schiffe SMS Ostfriesland sowie SMS Frankfurt mit Bombentreffern aus der Luft versenkte. Die damit gezeigten Auswirkungen einer starken Luftwaffe auf den Seekrieg wurden aber von der Politik und der militärischen Führung zu jener Zeit nicht verstanden. Mitchell wurde 1926 sogar von einem Militärgericht verurteilt und degradiert, weil er seine Vorgesetzten wegen ihres Widerstandes gegen den Ausbau der US-Luftwaffe öffentlich kritisiert hatte. Erst wenige Jahre vor Ausbruch des 2. Weltkriegs bauten die USA ihre Luftwaffe massiv aus.



Am 30. Juli 1999 ehrten die USA General Mitschell mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 3155).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Billy_Mitchell_(General)
 
merkuria Am: 30.09.2017 09:11:18 Gelesen: 220558# 174 @  
Zhu De [1] (1886-1976) war über viele Jahre Oberkommandierender der chinesischen Volksbefreiungsarmee und deren Vorläuferorganisationen. Eigentlich war sein richtiger Name Chu Yu-chieh, doch nahm er während seiner Zeit als Kommandeur der Roten Armee den Namen Zhu De (deutsch= Rote Tugend) an.

1909-11 besuchte er die kaiserliche Militärschule in Kunming welche er als Leutnant verliess. Die Ausrufung der Republik China 1911 erlebte er als Hauptmann. 1912 wurde er Major und war als Lehrer an der Militärakademie in Yünnan tätig. 1915 wurde er zum Oberst und Regimentskommandeur befördert. 1924 bis 1925 ging er nach Deutschland, wo er an der Georg-August-Universität in Göttingen studierte. Nach seiner Ausweisung aus Deutschland migrierte er 1925 in die Sowjetunion wo er Militärwesen studierte bevor er 1926 nach China zurückkehrte.

1927 kam er mit Mao Tse Tung in Kontakt und schloss sich der kommunistischen Bewegung an. Hier gelang es ihm, eine schlagkräftige Guerillaarmee aufzubauen, die das kommunistische Einflussgebiet in China stetig vergrösserte. Im Chinesisch-Japanischen Krieg (1937–1945) und im Chinesischen Bürgerkrieg (1945–1949) war Zhu Oberbefehlshaber der Roten Armee. Nach 1949 wurde der inzwischen zum Marschall beförderte Zhu zum Oberbefehlshaber der Volksbefreiungsarmee ernannt.



Bereits vor Gründung der Volksrepublik China wurde Zhu De mit diversen Briefmarken geehrt: hier eine Freimarkenausgabe der kommunistischen Postverwaltung von Ostchina (Provinz Shantung) aus 1945.



Am 1. Dezember 1986 ehrte die Volksrepublik China Marschall Zhu De mit einer Sonderausgabe anlässlich seines 100. Geburtstages (Mi Nr. 2095-2096).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Zhu_De
 
wajdz Am: 30.09.2017 17:26:43 Gelesen: 220499# 175 @  
Chlodwig I. (* 466; † 27. November 511 bei Paris) war ein fränkischer König aus der Dynastie der Merowinger.

Er unterwarf gewaltsam alle anderen fränkischen sowie weitere germanische Stämme und wird als Begründer des Frankenreichs angesehen, zu dessen Hauptstadt er Paris machte . Seinen Übertritt zum Katholizismus vollzog er wohl nach seinem Sieg über die Alamannen in der Schlacht von Zülpich. Dieser Schritt war eine wichtige Weichenstellung für den weiteren Verlauf der mittelalterlichen Geschichte.

MiNr 1560



Als Herrscher in einer Umbruchszeit, von einem fränkische Söldner als kommandierender Heerkönig zu einem faktisch unabhängigen Herrscher aufgestiegen, leitete Chlodwig Entwicklungen ein, die zur Herausbildung der frühmittelalterlichen Verhältnisse beitrugen.

Seit dem Mittelalter wird Chlodwig in Frankreich in weiten Kreisen als Begründer der französischen Nation betrachtet.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 05.10.2017 17:56:38 Gelesen: 220176# 176 @  
Der zentralamerikanische Staat Nicaragua grenzt im Westen an den Pazifik und im Osten an die Karibik.



Augusto César Sandino (* 18. Mai 1895 in Niquinohomo (Dept. Masaya), Nicaragua; † 21. Februar 1934 in Managua). Die erste Intervention US-amerikanischer Streitkräfte erfolgte im Juli 1912. Er wurde Guerillaführer und Kopf des nicaraguanischen Widerstands in Nicaragua bis zum 2. Januar 1933. Einen Tag nach dem Amtsantritt von Sacasa als Präsident, zogen die US-Marines aus Nicaragua ab.



Während eines Banketts in Managua, zu dem Präsident Sacasa am 21. Februar 1934 Sandino und seine Offiziere geladen hatte, wurden diese von der Nationalgarde Anastasio Somoza Garcías ermordet.

Die Briefmarken mit sind seinem 50. Todestag gewidmet.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 06.10.2017 15:04:34 Gelesen: 220106# 177 @  
Antoine Drouot [1] (1774 - 1847 ) war ein französischer General während der Napoleonischen Herrschaft. Druot war an allen wichtigsten Schlachten sowie am Russlandfeldzug unter Napoleon beteiligt. Nach Abdankung des Kaisers folgte er ihm 1814 ins Exil nach Elba. Auch 1815 nach der Rückkehr Napoleons (Herrschaft der Hundert Tage) ist er wieder an seiner Seite. In Waterloo beginnt Napoleon die Schlacht auf Druot‘s Rat hin erst später, damit man die Artillerie wegen des noch nassen Geländes besser positionieren kann. Diese Entscheidung trug massgeblich zum Verlust dieser Schlacht bei. Sein Name ist am Triumphbogen in Paris in der 32. Spalte eingetragen.

In Paris gibt es eine Rue Druot [2] welche jedem Philatelisten ein Begriff ist. Seit Ende des 19. Jahrhunderts sind an dieser Strasse bis heute die meisten namhaften Briefmarkenhändler der Stadt ansässig.



Frankreich ehrte Druot am 20. Mai 1961 innerhalb einer Wohltätigkeitsausgabe für das Rote Kreuz (Mi Nr. 1352)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Antoine_Drouot
[2] https://fr.wikipedia.org/wiki/Rue_Drouot
 
wajdz Am: 11.10.2017 02:03:13 Gelesen: 219742# 178 @  
Nachtrag zu meinem Beitrag [#176]

Beim Durchsehen eines Albums „Alle Welt“ entdeckte ich diese bulgarische Marke MiNr 3355, die zum 50. Todestag von C.A. Sandino herausgegeben wurde.

MfG Jürgen -wajdz-


 
merkuria Am: 12.10.2017 14:52:03 Gelesen: 219643# 179 @  
Stepan Ossipowitsch Makarow [1] (russisch Степан Осипович Макаров) 1848-1904 war ein russischer Admiral, Ozeanograph, Polarforscher und Schriftsteller.

Von 1865 bis 1869 diente er an Bord verschiedener Kriegsschiffe im Fernen Osten und in der Ostsee. Während des Russisch-Türkischen Krieges (1877–1878) erhielt er sein erstes eigenes Schiffskommando und führte 1878 den weltweit ersten erfolgreichen Angriff mit einem Torpedo durch.

Makarow war nicht nur ein hervorragender Militärstratege, sondern auch vielseitiger Forscher und Autor mehrerer wissenschaftlicher Bücher. Als Seekriegstaktiker und Stratege erkannte er die Rückständigkeit der russischen Marine und setzte sich auch gegen die Widerstände anderer Offiziere für eine radikale Modernisierung der russischen Flotte ein. Makarow entwarf auch einen der ersten Eisbrecher, die Ermak, mit dem er 1898/1899 Fahrten nach Spitzbergen und Nowaja Semlja sowie 1901 nach Franz-Josef-Land unternahm. Makarow verlor sein Leben als sein Flaggschiff, das Linienschiff Petropawlowsk, am 13. April 1904 auf eine japanische Mine fuhr.



Die Sowjetunion ehrte Makarow am 28. Dezember 1989 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 6042).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Stepan_Ossipowitsch_Makarow
 
merkuria Am: 18.10.2017 09:22:30 Gelesen: 219257# 180 @  
Gregorio del Pilar (1875-1899) [1] war der jüngste General während der Philippinischen Revolution und des Philippinisch-Amerikanischen Krieges und gilt als einer der Nationalhelden der Philippinen.

Pilar erwarb sich erste Verdienste im Kampf für die Unabhängigkeit von Spanien. Als 1899 der Philippinisch-Amerikanische Krieg ausbrach, führte er seine Männer zu einem Sieg bei der Schlacht von Quingua. Mit 24 Jahren zum General befördert, führte er eine 60 Mann starke philippinische Nachhut in die Schlacht am Tirad Pass gegen das US-amerikanische Texas Regiment. Die Auseinandersetzung endete nach über fünfstündigem Kampf mit dem Tod fast aller beteiligten Filipinos, einschließlich del Pilars.



General Pilar wurde durch die Philippinische Post bis heute mehrfach philatelistisch geehrt. Eine erste Ausgabe zu seinen Ehren erfolgte am 2. Dezember 1949 anlässlich seines 50. Todestages (Mi Nr. 499-500).



Am 14. November 1975 erschien eine Sonderausgabe anlässlich des 100. Geburtstages von Pilar (Mi Nr. 1143)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Gregorio_del_Pilar
 
merkuria Am: 05.11.2017 08:44:35 Gelesen: 218057# 181 @  
Admiral Prinz Abhakorn Kiartiwongse (1880-1923) war ein Mitglied der siamesischen Königsfamilie. In seiner Jugend studierte Prinz Abhakorn das Marinewesen in England und kehrte nach Thailand zurück, um dort in der Königlichen Marine zu dienen. Dabei leistete er wichtige Beiträge zur Modernisierung und Verbesserung dieser Waffengattung und gilt als Vater der modernen thailändischen Marine.



Am 19. Mai 1998 verausgabte Thailand eine Sonderausgabe anlässlich des 75. Todestages von Admiral Prinz Abhakorn Kiartiwongse (Mi Nr. 1857)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Abhakorn_Kiartiwongse
 
merkuria Am: 11.11.2017 09:30:45 Gelesen: 217700# 182 @  
Arleigh Albert Burke (1901 - 1996) [1] war ein Admiral der US-Amerikanischen Marine. Während des Zweiten Weltkriegs kommandierte er verschiedene Zerstörergruppen im Fernen Osten. 1944 wurde er Stabschef der schnellen Flugzeugträgerverbände und in dieser Funktion zum Kommodore befördert. Während des Koreakriegs wurde er 1951 Kommandeur der Kreuzer-Division 5, im Juli desselben Jahres war er Mitglied der Waffenstillstandskommission.



Die USA ehrten Admiral Burke am 4. Februar 2010 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 4580).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Arleigh_Burke
 
merkuria Am: 03.12.2017 09:25:59 Gelesen: 215814# 183 @  
Alexander Wassiljewitsch Suworow [1] (russisch Александр Васильевич Суворов) war ein berühmter russischer General der von 1730 – 1800 lebte. Suworow erwarb sich grosse Verdienste während des Feldzuges gegen Polen (1768–1772) sowie im Russisch-Türkischen Krieg von 1768–1774. Besonders in der Schweiz erlangte er grosse Bekanntheit durch seine gewagten Alpenüberquerungen während des Zweiten Koalitionskriegs (1799–1801), als er zusammen mit österreichischen Truppen die Franzosen bekämpfte. Kurze Zeit nach diesen erfolgreichen Kämpfen verstarb er 1800 in seinem Winterquartier in Dušníky (im heutigen Tschechien).



Die Sowjetunion ehrte Suworow am 17. November 1956 anlässlich seines 225. Geburtstages mit eine Sonderausgabe (Mi Nr. 1898-1900).



Die Schweiz gedachte am 24. September 1999 mittels einer Gemeinschaftsausgabe mit Russland der Alpenüberquerung von Suworow (Mi Nr. Schweiz 1699-1700 und Russland 749-750)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Wassiljewitsch_Suworow
 
wajdz Am: 22.12.2017 23:58:37 Gelesen: 213723# 184 @  
@ wajdz [#152]

1939 fertige der Bildhauer Alvaro de Bree als Geschenk für die Vereinigten Staaten eine Statue Cabrilhos im Auftrag der portugiesischen Regierung an. Die Statue ist über vier Meter hoch und wiegt circa sieben Tonnen.

MiNr 1079



Das Cabrilho National Monument wurde zu Ehren von Juan Rodríguez Cabrilho am Ballast Point in der Bucht von San Diego errichtet, der am 28. September 1542 als erster Europäer an der Westküste Nordamerikas landete. Das Monument erhielt 1913 den Status als National Monument.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 23.12.2017 08:51:57 Gelesen: 213712# 185 @  
Arthur Wellesley, 1. Duke of Wellington [1] (1769 - 1852) war Feldmarschall und der herausragendste britische Militärführer der napoleonischen Zeit. Seine militärischen Betätigungsfelder waren Indien, Italien Frankreich und Portugal. 1814 wurde er für seine Verdienste zum 1. Earl of Wellington ernannt. Er siegte 1815 mit Hilfe des preussischen Marschalls Blücher über Napoleon in der Schlacht bei Waterloo. Nach Beendigung seiner militärischen Karriere ging er in die Politik wo er zwischen 1818 und 1846 auch das Amt des britischen Außen- und zweimal des Premierministers bekleidete.



Belgien würdigte Wellesley am 1. Juni 2015 mit einer Sonderausgabe anlässlich des 200. Jahrestages der Schlacht von Waterloo (Mi Nr. 4578)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_Wellesley,_1._Duke_of_Wellington
 
wajdz Am: 23.12.2017 19:13:24 Gelesen: 213690# 186 @  
Joseph Joffre, 1852-1931, war zu Beginn des Ersten Weltkrieges französischer Oberbefehlshaber, verantwortlich für den französischen Sieg in der Marneschlacht im September 1914, mit der sein Name kontrovers verbunden bleibt. Die Deutschen Truppen zogen sich damals zurück.



Er war Ingenieur und Schüler der École polytechnique. Während seines Studiums diente er als Offizier im Deutsch-Französischen Krieg. Seit 1885 Einsatz in Frankreichs Kolonien, in Indochina, Afrika und Madagaskar in verschiedenen Positionen. Er kehrte 1900 als Brigadegeneral nach Frankreich zurück. 1905 wurde er zum Generalmajor befördert. Im Jahr 1910 Mitglied des Obersten Kriegsrates.

MfG Jürgen -wajdz-

http://www.historyofwar.org/articles/people_joffre.html
 
merkuria Am: 26.12.2017 08:23:30 Gelesen: 213583# 187 @  
Seit der Eröffnung dieses Threads im August 2016 konnten mittlerweile in 185 Beiträgen über 165 militärische Persönlichkeiten vorgestellt werden! Seit der letzten Übersicht vom Januar 2017 hat sich einiges getan, Grund genug wieder einmal eine aktualisierte Auflistung der bereits vorgestellten Persönlichkeiten zu erstellen! Die Liste ist alphabetisch nach Ländern geordnet.





Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 29.12.2017 08:25:34 Gelesen: 213341# 188 @  
Gaspard II. de Coligny [1] (1519 - 1572) war ein französischer Adeliger, Admiral und Hugenottenführer. Coligny nahm 1547 an den Feldzügen gegen Kaiser Karl V. in den Niederlanden und Italien teil und wurde nach seinen Erfolgen im gleichen Jahr zum Generaloberst der Infanterie befördert. Im September 1551 folgte seine Ernennung zum Gouverneur von Paris. Im November des Folgejahres 1552 beteiligte er sich an der Seite von König Heinrich II. am Feldzug nach Lothringen, durch den die Bistümer Metz, Toul und Verdun an Frankreich fielen. Er wurde anschließend zum Admiral von Frankreich ernannt. 1559 trat Coligny zum Calvinismus über und kämpfte in den Hugenottenkriegen 1562/1563 und 1567 bis 1570 als Feldherr und politisches Oberhaupt der Hugenotten gegen die katholischen Truppen. Er war eines der ersten Opfer der Bartholomäusnacht, in der die Katholiken die geistige Elite der Hugenotten ermordete.



Um ein Jahr verspätet verausgabte Frankreich am 17. Februar 1973 eine Sonderausgabe anlässlich des 400. Todestages von Coligny (Mi Nr. 1822).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Gaspard_II._de_Coligny
 
wajdz Am: 08.01.2018 02:00:27 Gelesen: 211863# 189 @  
Tomas Wright wurde am 22. Januar 1799 in Queensborough geboren und trat im Alter von 11 Jahren in den Marinedienst ein und besuchte das College in Portsmouth. Er diente bis 1817 in der britischen Marine und sehnte sich nach einer neuen Herausforderung. Deshalb schloß er sich den revolutionären Kräften von Simon Bolivar und Jose de San Martin an und landete am 21. April 1818 in Venezuela. Bei der erbitterten Schlacht um Quito, die am 24. Mai 1822 an den Ausläufern des Monte Pinchincha ausgetragen wurde, zeichnete er sich durch große Tapferkeit aus. Ein Jahr später organisierte er auf Befehl Bolivars eine Seestreitmacht im Pazifik.

MiNr 1569



Er befehligte die 18-Kanonen-Brigantine "Chimborazo" und kämpfte gegen das Flaggschiff der spanischen Flottille, das 74-Kanonen-Schlachtschiff "Asia". Wright gewann auch den Kampf um den Hafen von Callao. 1826 war die spanische Herrschaft beendet. Wright spielte eine führende Rolle bei der Gründung der neuen Republik Ecuador und war von 1835 bis 1845 der erste Admiral und Gouverneur der großen Hafenstadt Guayaquil. Ein Militärputsch beendete 1845 Rocafuertes Herrschaft und Wright ging ins freiwillige Exil. Er kehrte 1860 zurück und war an verschiedenen liberalen Verschwörungen gegen den Despoten Moreno beteiligt. Thomas Wright starb am 10. Dezember 1868, als sein Haus noch von der Polizei umstellt war.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 09.02.2018 08:53:22 Gelesen: 204032# 190 @  
General Haji Mohamed Suharto [1] (1921 - 2008) war der zweite indonesische Staatspräsident nach der Unabhängigkeit. Er regierte das Land nach einem Militärputsch von 1967 bis 1998 diktatorisch. In der Innenpolitik zeigte er große Grausamkeit und schaltete dabei jegliche Opposition aus. Während seiner Machtergreifung wurden bei Massakern in Indonesien [2] zwischen 1965 und 1966 gemäss verschiedenen Schätzungen zwischen 400‘000 und einer Million Kommunisten und regierungskritische Studenten ermordet. Nach anhaltenden Studentenprotesten musste der seit 1967 herrschende Suharto am 21. Mai 1998 zurücktreten.



Während seiner Regierungszeit in Indonesien begegnen wir General Suharto auf unzähligen Freimarkenausgaben des Landes. Hier die Ausgabe der 400 Rupien Wertstufe vom 17. August 1976 (Mi Nr. 848).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Suharto
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_in_Indonesien_1965%E2%80%931966
 
Heinrich3 Am: 09.02.2018 11:06:30 Gelesen: 203999# 191 @  
Hallo,

nach der Lektüre der 2 WIKI-Artikel stellt sich mir immer noch die Frage, wie wurde Suharto überhaupt General?

Es grüßt etwas verwundert
Heinrich
 
merkuria Am: 09.02.2018 16:49:26 Gelesen: 203979# 192 @  
@ Heinrich3 [#191]

Guten Abend,

das deutschsprachige wikipedia zu General Suharto ist leider nicht sehr umfangreich.
Hier den Link zum englischsprachigen wikipedia, welches sehr ausführlich Auskunft zur
militärischen Karriere von Suharto gibt:

https://en.wikipedia.org/wiki/Suharto#Military_career

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Altmerker Am: 17.02.2018 22:59:40 Gelesen: 203355# 193 @  
@ Mondorff [#16]

Hier geht es auf dem Stempel zur Schlacht von Deutsch-Wagram. Die Schlacht ereignete sich am 5. und 6. Juli 1809. Kaiser Napoleon kommandierte die französische Armee, die österreichische Armee stand unter der Führung von Erzherzog Carl. Die Schlacht bei Wagram war die Entscheidungsschlacht des 5. Koalitionskrieges der napoleonischen Kriege. Der Kernbereich der Schlacht reichte von Glinzendorf, Markgrafneusiedl, Parbasdorf, Deutsch-Wagram, Raasdorf bis Aderklaa und umfaßte die Orte Gerasdorf, Süssenbrunn und Strebersdorf als Ausgangspunkte der Offensive am Morgen des 6. Juli. Auf dem Sonderstempel: Portraits der beiden Heerführer Kaiser Napoleon und Erzherzog Carl von Österreich.


 
merkuria Am: 08.03.2018 08:27:01 Gelesen: 202135# 194 @  
Sir Isaac Brock [1] (1769 - 1812 ) war ein britischer General der eine Schlüsselrolle bei der erfolgreichen Verteidigung Kanadas gegen amerikanische Truppen während des Kriegs von 1812 spielte und deshalb dort bis heute als „Retter Kanadas“ gilt.

Der auf der britischen Insel Guernsey geborene Brock wurde nach seiner Dienstzeit als Oberstleutnant unter Admiral Nelson mit seinem Regiment 1802 nach Kanada versetzt. Er erhielt die Stelle eines Garnisonskommandeurs von Québec, wurde 1811 zum Generalmajor befördert und erhielt das Kommando über alle Truppen in Oberkanada. Im Frühjahr 1812 begann er angesichts der bedrohlichen Politik der USA, die Verteidigungsanlagen zu verstärken und die Möglichkeiten von Bündnissen mit den Indianern auszuloten.

Bei Kriegsausbruch mit den USA stellte sich Brock gemeinsam mit seinem indianischen Verbündeten Häuptling Tecumseh den zahlenmäßig weit unterlegenen Truppen einer amerikanischen Invasionstruppe nach Kanada entgegen. Dabei zogen sich die 2000 Amerikaner unter General William Hull nach Detroit zurück. Mit einer geschickten psychologischen Kriegsführung, bei der Tecumsehs Indianer eine Schlüsselrolle spielten, konnte Brock die Kampfmoral der Amerikaner so weit untergraben, dass diese mit ihrer gesamten Armee am 16. August kapitulierten – eine der demütigendsten Niederlagen in der Geschichte der USA. Die Angst vor den Indianern spielte dabei eine Schlüsselrolle. Generalmajor Brock fand in einer späteren Schlacht von Queenston Heights 1812 den Tod.



Kanada ehrte General Brock am 15. Juni 2012 mit einer Sonderausgabe anlässlich des 200. Jahrestags des Verteidigungskrieges von 1812 (Mi Nr. 2845). Innerhalb dieser Sonderausgabe wird auch der indianische Verbündete Häuptling Tecumseh geehrt (Mi Nr. 2846).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Isaac_Brock
 
Seku Am: 09.03.2018 16:08:47 Gelesen: 202097# 195 @  
@ wajdz [#45]

Die Franzosen widmeten Pershing zum 100-jährigen Eintritt in den Krieg auch eine Marke (aus der Hauspost) 2017 Mi.-Nr. 6770:



https://de.wikipedia.org/wiki/John_J._Pershing
 
zockerpeppi Am: 10.03.2018 18:46:05 Gelesen: 202068# 196 @  
Jean (Johann) Baron de Beck, 1588 in Luxemburg-Grund geboren, Sohn eines aus Saarburg (Lothringen) stammenden reitenden Boten des Luxemburger Provinzialrats. Wenn auch aus bescheidenen Verhältnissen, hat er es in der Hierarchie der damaligen Zeit weit nach oben geschafft.

Er konnte sich 1632 in der Schlacht bei Nürnberg auszeichnen. Für seine Verdienste wurde er 1637 in den Adelsstand erhoben. 1639 führte er die Vorhut der Truppen unter dem Befehl von Feldmarschall Piccolomini und konnte in der Schlacht bei Diedenhofen (Thionville) die dortige Festung besetzen. Kurz darauf wurde er mit dem Kommando über alle im Herzogtum Luxemburg außerhalb der festen Städte stehenden Truppen beauftragt und übernahm vorübergehend die Zivil- und Militärgewalt im Herzogtum. Beck wurde im Januar 1642 Zivilgouverneur und Militärgouverneur von Luxemburg und Chiny. Als aktiver General, ließ er die Befestigungen der Stadt Luxemburg verstärken und ausbauen. Im Jahr 1644 entstanden mehrere Bastionen, darunter die später nach ihm benannte Bastion Beck die heutige ‚Place de la Constitution‘. 1646 war er bei der Belagerung von Dünkirchen Vorort und diente wieder unter Piccolomini. In der Schlacht bei Lens 1648 kommandierte er erneut eine Vorhut. Er wurde gefangen genommen und schwer verwundet nach Arras gebracht, wo er in Folge seiner Verletzungen starb.

Nicht zu vergessen ab 1639 war er Besitzer der Burg Beaufort. [1]

Anbei eine Luxemburger Ganzsache (15.10.1980 Wert 6Fr) mit dem Porträt Becks und ein Schreiben aus Nieuport nahe Dünkirchen an General Piccolomini vom 29.12.1646, unterschrieben J.Beck



beste Sammlergrüße
Lulu

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Beaufort_(Luxemburg)
 
merkuria Am: 01.04.2018 00:01:54 Gelesen: 200528# 197 @  
Italo Balbo [1] (1896 - 1940) war ein italienischer Luftmarschall und eine zentrale Figur beim Aufbau der italienischen Luftwaffe. Obwohl Balbo von der Fliegerei noch keine Ahnung hatte, ernannte ihn Mussolini 1926 zum Staatssekretär für das Luftfahrtwesen. Er absolvierte eine Schnellausbildung zum Piloten und wurde 1929 mit nur 33 Jahren Luftfahrtminister.

Berühmt wurde Balbo mit seinen Atlantiküberquerungen in grossen Flugzeugformationen: 1930 flog er mit 12 Savoia-Marchetti S.55 von Orbetello nach Rio de Janeiro, 1933 mit 24 Flugzeugen von Rom nach New York und Chicago. Für diese Leistungen wurde er 1933 zum Luftmarschall befördert. Während des 2. Weltkriegs kam es zu Meinungsverschiedenheiten mit Mussolini, was ihn vermutlich das Leben kostete: am 28. Juni 1940 wurde er nach offizieller Darstellung über Tobruk versehentlich durch Eigenbeschuss von der italienischen Flugabwehr abgeschossen.



Mauretanien zeigt uns Luftmarschall Balbo mit seiner Maschine Savoia-Marchetti S.55 auf einer Sonderausgabe vom 19. September 1977 zur Geschichte der Luftfahrt (Mi Nr. 579).



Bekannter sind uns wohl die am 20. Mai 1933 von Italien verausgabten Marken für den Balbo-Geschwaderflug Rom – Chicago (Mi Nr. 445, 446 und 446 I).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Italo_Balbo
 
merkuria Am: 13.04.2018 00:13:31 Gelesen: 199563# 198 @  
Józef Zachariasz Bem [1] (1794 - 1850) war ein polnischer General, der sich im polnischen Unabhängigkeitskrieg 1830/1831 gegen das russische Kaiserreich verdient gemacht hat. Als Absolvent der Artillerieschule in Warschau kämpfte er siegreich im Russlandfeldzug gegen die Truppen von Napoleon. Nach Polen zurückgekehrt, trat er als Artillerieoffizier in die 1815 reorganisierte polnische Armee ein. Im Unabhängigkeitskrieg gegen Russland zeichnete er sich besonders in der Schlacht von Ostrołęka (Piski) aus und wurde danach zum General und Oberbefehlshaber über die gesamte Artillerie befördert. Nach der Niederlage Polens gegen Russland floh er 1832 nach Paris, wo er verschiedene Schriften gegen die russische Unterdrückung der Polen veröffentlichte.

1848 beteiligte er sich an der fehlgeschlagenen Wiener Oktoberrevolution die seine Flucht nach Ungarn bewirkte. Hier erhielt er von der Revolutionsregierung Kossuth den Oberbefehl über die Aufständischen in Siebenbürgen. Nach mehreren Niederlagen gegen die russisch-österreichischen Truppen blieb ihm 1849 nur noch die Flucht in die Türkei. Dort konvertierte er zusammen mit 72 Offiziere und Generalen sowie 6.000 ungarischen und polnischen Soldaten zum Islam und nahm den Namen Amurat Pascha an. Nach wenigen Einsätzen in der türkischen Armee erlag er 1850 an den Strapazen der Kämpfe sowie kleineren Verwundungen.



Am 10. Dezember 1950 verausgabte Ungarn eine Sonderausgabe anlässlich des 100. Todestages von General Bem (Mi Nr. 1142-1144).



Auch Polen ehrte General Bem am 10. Dezember 1950 mit einer Sonderausgabe anlässlich seines 100. Todestages (Mi Nr. 670)

Bei beiden Marken wird im Hintergrund ein gleiches Bild der Schlacht von Piski (Ostrołęka) gezeigt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%B3zef_Bem
 
merkuria Am: 19.04.2018 08:16:39 Gelesen: 199078# 199 @  
Friedrich Wilhelm Ernst Paulus [1] (1890 - 1957) war ein deutscher Generalfeldmarschall während des 2. Weltkriegs. Bekannt wurde er vor allem in seiner Funktion als Oberbefehlshaber der 6. Armee während der Schlacht um Stalingrad. Paulus weigerte sich bis zuletzt, eine von den Russen vorgeschlagene Kapitulation der eingeschlossenen deutschen Truppen zu befehligen. Am 31. Januar 1943 gelangte er in Kriegsgefangenschaft der Roten Armee.

Lange versuchten die Sowjets vergebens, ihn zur Mitarbeit gegen das Hitler-Regime zu gewinnen. Am 8. August 1944 unterschrieb er schlussendlich doch einen Appell an das deutsche Volk, in dem er dazu aufrief, sich von Hitler loszusagen.
1946 trat er als Zeuge der Anklage in den Nürnberger Prozessen auf und belastete dort nachdrücklich die Angeklagten Wilhelm Keitel, Alfred Jodl und Hermann Göring. Bis 1953 verbrachte er sein Leben in der Sowjetunion. Sein Name hatte wieder Gewicht gewonnen und man lud ihn ein, in der DDR Wohnsitz zu nehmen. So siedelte er nach Dresden um, wo er propagandistisch aktiv gegen die westdeutsche Politik Adenauers arbeitete. Am 1. Februar 1957 verstarb Paulus in Dresden, seine Urne wurde später nach Baden-Baden umgebettet.



Niger verausgabte am 20. Februar 2017 eine Sonderausgabe anlässlich des 75. Jahrestages der Schlacht um Stalingrad. Dabei wird Paulus bei seiner Gefangennahme durch die Russen gezeigt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Paulus
 
zockerpeppi Am: 29.04.2018 21:18:17 Gelesen: 198335# 200 @  
Graf Peter Ernst I von Mansfeld [1] Feldmarschall der spanischen Armeen in den Niederlanden sowie Statthalter der spanischen Krone in Luxemburg und in den Niederlanden.



Geboren am 12. August 1517 auf Schloss Heldrungen; Vater Graf Ernst II. von Mansfeld-Vorderort, Mutter Gräfin Dorothea zu Solms-Lich. Mit 14 kam er an den ungarischen Hof. 1535 nahm er am Feldzug gegen das osmanisch besetzte Tunis teil. Philipp II. schlug ihn 1545 zum Ritter vom Goldenen Vlies. Zwischen 1545–1604 war Mansfeld Statthalter der spanischen Krone in Luxemburg. 1576 fungierte er nach dem Tode des damaligen Statthalters der Niederlande Luis de Requesens vermutlich als Militärchef für die Stadt Brüssel. Im Laufe eines Feldzugs im Jahre 1552 gegen die französischen Truppen musste Mansfeld infolge der Meuterei seiner deutschen Landsknechte kapitulieren und geriet in französische Gefangenschaft. Erst 1557 kam er nach Zahlung einer sehr hohen Geldsumme frei. 1572 erfolgte Mansfelds Ernennung zum Feldmarschall der spanischen Armeen in den Niederlanden.

In den politischen und militärischen Kämpfen der späten 70er und der 80er Jahre findet man ihn durchweg auf der spanischen Seite. Von 1592 bis 1594 war er Statthalter der spanischen Krone in den Niederlanden. Als Dank für seine jahrelange Loyalität zum Kaiserhaus wurde er am 4. März 1594 zum Reichsfürsten des Heiligen Römischen Reiches ernannt. Er zog sich drei Jahre später im Alter von 80 Jahren von allen öffentlichen Geschäften zurück. Mansfeld starb am 23. Mai 1604 in Luxemburg-Clausen und wurde in der Kapelle des Klosters der Récollets in Luxemburg beigesetzt.

Sein 1563 begonnenes und nie ganz fertiggestelltes Schloss La Fontaine vor den Toren Luxemburgs, auch Palais Mansfeld genannt – barg zahlreiche Kunstgegenstände und eine wertvolle Gemäldesammlung. Das Schloss mitsamt Kunstsammlung vererbte der Graf an die spanischen Habsburger. Leider ist heute nicht mehr viel übrig vom Palais Mansfeld. Auf alten Lithographien kann man sich aber die damalige Pracht vor Augen führen. Mansfeld war mindestens dreimal verheiratet: Margareta von Brederode, Anna von Egmont und Clara von Châlon. Über eine vierte Beziehung/Heirat sind sich die Historiker uneinig. Zwei Damen kommen in Frage: Anna von Eyken oder Anna von Bentzrath. Sicher ist allerdings dass aus dieser Liäson sein Sohn Graf Peter Ernst II. stammte, Heerführer im Dreißigjährigen Krieg.

Lulu

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Ernst_I._von_Mansfeld
 
merkuria Am: 01.05.2018 09:05:08 Gelesen: 198201# 201 @  
Yamamoto Isoroku [1] (1884 – 1943) war ein japanischer Admiral während des Pazifikkrieges.

Seine militärische Karriere begann Yamamoto 1904 nach Absolvierung der Marineakademie, die er als siebtbester von 200 Kadetten abschloss. Im gleichen Jahr nahm er im Russisch-Japanischen Krieg erfolgreich an der Seeschlacht von Tsushima teil, was ihm die Beförderung zum Oberleutnant zur See verhalf. 1913 absolvierte er die Marinehochschule in Tsukiji und wurde 1915 zum Korvettenkapitän befördert. 1919 reiste er in die USA und absolvierte das Studium der Erdölwirtschaft an der Harvard Universität. 1925 wurde er zum Marineattaché an die japanische Botschaft in Washington, D.C. ernannt und konnte dabei wertvolle Informationen über Verteidigungs- und Schiffbauprogramme der Vereinigten Staaten gewinnen. Nach seiner Rückkehr nach Japan wurde er 1939 zum Oberkommandierender der Kaiserlichen Japanischen Marine ernannt. In dieser Funktion war er auch für die Planung und Durchführung des japanischen Angriffs auf den amerikanischen Flottenstützpunkt Pearl Harbor verantwortlich. Yamamoto kam 1943 ums Leben, als er mit seinem Flugzeug während einer Inspektionsreise im Gebiet der Salomon Inseln durch amerikanische Jäger abgeschossen wurde. Yamamoto wird heute wie auch Tōgō Heihachirō (siehe Beitrag http://www.philaseiten.de/beitrag/148419 ) in Japan als Nationalheld verehrt.



Die Marschall Inseln gedachten am 18. April 1993 mit einer Sonderausgabe an den 50. Jahrestag des Abschusses von Yamamoto (Mi Nr. 458)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Yamamoto_Isoroku
 
merkuria Am: 16.05.2018 00:01:14 Gelesen: 197349# 202 @  
William Brown [1] (auch bekannt als Guillermo Brown, 1777 - 1857) war ein in Irland geborener argentinischer Admiral . Er ist der Schöpfer und erste Admiral der Seestreitkräfte des Landes und wird allgemein als "Vater der argentinischen Marine " bezeichnet. Seine Siege im Unabhängigkeitskrieg von Argentinien verschafften ihm Respekt und Anerkennung, er gilt noch heute als einer der Nationalhelden Argentiniens.



Irland ehrte seinen grossen Sohn am 23. September 1957 mit einer Sonderausgabe anlässlich seines 100. Todestages (Mi Nr. 132-133).



Argentinien ehrte Brown auf einigen Marken des Landes, ein erstes Mal im April 1891 auf dem 20 Peso Höchstwert einer Freimarkenausgabe (Mi Nr. 80)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://translate.google.de/translate?hl=de&sl=en&u=https://en.wikipedia.org/wiki/William_Brown_(admiral)&prev=search
 
wajdz Am: 20.05.2018 17:41:15 Gelesen: 196879# 203 @  
Aus der Herrscherfamilie der Wasa stammend, war Gustav II. Adolf (*9.12.1594) von 1611 bis 1632 König von Schweden und eine der wichtigsten Figuren der schwedischen Geschichte und des Dreißigjährigen Krieges.

Schweden MiNr 137A



Er heiratete 1920 die Tochter des brandenburgischen Kurfürsten, Maria Eleonora von Brandenburg, mit der er zwei Töchter hatte, von denen eine, Christina von Schweden, ihn überleben sollte. Sein Eingreifen in den Dreißigjährigen Krieg in Deutschland verhinderte einen Sieg des kaiserlichen Lagers der Habsburger. Am 16. November 1632. im heutigen Sachsen-Anhalt, kam es gegen Wallensteins Truppen zur Schlacht bei Lützen. Gustav II. Adolf, der als Heerführer oftmals persönliche Gefahren in Kauf nahm, wurde bei einem Reiterangriff getötet.

Schweden MiNr 218



Den Krieg, wie die Gesamtpolitik Schwedens, führte politisch sein Kanzler Axel Oxenstierna weiter, da Gustav Adolfs Tochter und Thronfolgerin Christina noch ein Kind war.

Schweden MiNr 237



Die mit dem Kanzler gemeinsam durchgesetzten Reformen und das militärisch-politisches Handeln des Königs trugen wesentlich dazu bei, Schweden eine Vorrangstellung im nördlichen Europa zu verschaffen, die bis Anfang des 18. Jahrhunderts bestand. Indirekt wurde damit die Existenz des deutschen Protestantismus gesichert.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 04.06.2018 09:57:52 Gelesen: 190049# 204 @  
Diego Brosset [1] (1898-1944) war ein französischer General. Als Sohn französischer Auswanderer wurde er in Buenos Aires/Argentinien geboren und kehrte im Alter von zwei Jahren nach Frankreich zurück. Am 1. Weltkrieg nahm er als Freiwilliger teil und erreichte zu Ende des Krieges den Grad eines Wachmeisters. Zwischen den Weltkriegen diente er bei der französischen Kolonialarmee in Gebieten rund um die Sahara. 1930 zum Hauptmann befördert, wurde er zu Beginn des zweiten Weltkriegs in den Generalstab berufen.

1940 traf er General de Gaulle und schloss sich dessen Widerstandsarmee an. 1941 zum Oberst befördert, kommandierte er Operationen gegen die Deutschen Truppen in Libyen und Tunesien. Zum Brigadegeneral befördert, nahm er am 3. September 1944 an der Befreiung von Lyon und anschliessend von Teilen des Elsass teil. 1944 kam er bei einem Autounfall ums Leben.



Die französische Post ehrte General Brosset am 6. März 1971 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 1741).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://translate.google.de/translate?hl=de&sl=fr&u=https://fr.wikipedia.org/wiki/Diego_Brosset&prev=search
 
merkuria Am: 19.06.2018 08:42:07 Gelesen: 188281# 205 @  
Helmuth Johannes Ludwig von Moltke [1] (1848 – 1916) war ein deutscher Offizier und bis September 1914 Chef des deutschen Generalstabs. Moltkes Schwäche war die schlechte Kommunikation zu seinen Armeeführern, wodurch er zusehends den Überblick über die operative Lage an den Fronten verlor. Nach den Misserfolgen in der Schlacht an der Marne gegen die Franzosen, wurde er durch Kaiser Wilhelm II. militärisch kaltgestellt. Moltke starb 1916 an einem Schlaganfall während eines Staatsaktes für den verstorbenen Generalfeldmarschall von der Goltz in Berlin.



Die afrikanische Republik Ghana zeigt uns von Moltke in einer Sonderausgabe von 2014 anlässlich des 100. Jahrestages des Ausbruchs des 1. Weltkriegs.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Helmuth_Johannes_Ludwig_von_Moltke
 
merkuria Am: 03.07.2018 08:34:06 Gelesen: 185612# 206 @  
Dmitri Fjodorowitsch Ustinow [1] (1908-1984) war ein russischer Marschall und ehemaliger Verteidigungsminister der UdSSR. Nach seinem Studienabschluss als Maschinenbauingenieur arbeitete Ustinow bis 1937 im Leningrader Marineartillerie-Institut. Anschliessend war er Direktor eines Rüstungswerkes bis er 1941 zum Volkskommissar für Rüstung (Verteidigungsminister) berufen wurde. In diesem Amt, das er bis 1953 innehatte, trug er mit der Verlegung von vielen Betrieben der Rüstungsindustrie hinter den Ural erheblich zum Sieg der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg bei. Nach 1953 übte er verschiedene Funktionen in der Partei aus, bis er 1976 erneut zum Verteidigungsminister der UdSSR berufen wurde. Dieses Amt hatte er bis zu seinem Tod inne.



Die Sowjetunion verausgabte am 30. Oktober 1988 eine Sonderausgabe anlässlich des 80. Geburtstages von Marschall Ustinow (Mi Nr. 5883)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Dmitri_Fjodorowitsch_Ustinow
 
merkuria Am: 18.07.2018 00:05:01 Gelesen: 183393# 207 @  
Alexandru Averescu [1] (1859-1938) war ein General aus Bessarabien (Fürstentum Moldau) und mehrfacher Ministerpräsident Rumäniens.

Averescu trat 1876 in die rumänische Armee ein und diente im Russisch-Osmanischen Krieg (1877–1878), in dessen Anschluss Rumänien seine volle Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich erlangte. 1907 übernahm er als General das Amt des Kriegsministers, von 1911 bis 1913 war er Chef des Generalstabs. 1918 wurde er von König Ferdinand I. zum Außenminister ernannt und später auch mit dem Amt des Ministerpräsidenten betraut. Dieses Amt bekleidete er mit einigen Unterbrüchen mehrmals, bis er kurz vor seinem Tod 1937 von König Carol II. in den Kronrat berufen wurde.



Die Republik Moldawien ehrte General Averescu am 22. November 2014 innerhalb einer Sonderausgabe mit Heeresführern aus Bessarabien (Mi Nr. 891)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Alexandru_Averescu
 
wajdz Am: 19.07.2018 00:47:11 Gelesen: 183145# 208 @  
Władysław Eugeniusz Sikorski (* 20. Mai 1881 in Tuszów Narodowy bei Mielec, Galizien/Österreich-Ungarn, heute Polen; † 4. Juli 1943 bei Gibraltar - bis heute gelten die Umstände der für Ihn und 7 weitere Menschen tödlichen Flugzeugkatastrophe als ungeklärt.), polnischer Soldat und Staatsmann, führte von 1939 bis 1943 als Premierminister die polnische Regierung im Exil während des Zweiten Weltkriegs.

Polen 2738



Auf Sikorskis Bitte hin, das Internationale Rote Kreuz solle den Mord an Tausenden polnischer Offiziere (Katyn) untersuchen, die zuvor in russischen Händen gewesen waren, brach der sowjetische Diktator Stalin im April 1943 die diplomatischen Kontakte mit seiner Regierung ab.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 23.07.2018 23:29:51 Gelesen: 182604# 209 @  
@ wajdz [#41]

Ein spanischer Seeheld kämpft für Napoleon gegen England

Damian Cosme de Churruca y Elorza * 1761 in Villa de Motrico (Spanien), † 1805 an Bord der SAN JUAN NEPUMUCENO bei Trafalgar

Spanien MiNr 2201



Mit 15 Jahren als Fähnrich in die spanische Marine eingetreten, absolvierte er eine erfolgreiche militärische und marinewissenschaftliche Laufbahn.1805 als Kapitän der SAN JUAN NEPUMUCENO unter dem Kommando des französischen Vizeadmirals Villeneuve kämpfte er gegen die Flotte Admiral Nelsons in der Schlacht von Trafalgar, während der er schwer verwundet wurde und starb.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 30.07.2018 07:40:03 Gelesen: 181494# 210 @  
Adolf Josef Ferdinand Galland [1] (1912-1996) war ein General der deutschen Luftwaffe während des 2. Weltkriegs.

Galland absolvierte 1933 seine Jagdfliegerausbildung in Italien, da das Deutsche Reich zu der Zeit gemäss Versailler Vertrag keine Luftstreitkräfte unterhalten durfte. Sein erster Fronteinsatz erlebte Galland als Staffelkapitän in der Legion Condor während des Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Truppen Francos. Seine grossen Luftsiege wies er 1940 im Westfeldzug sowie in der Luftschlacht um England aus. Galland wurden 104 feindliche Abschüsse anerkannt. 1942 wurde er zum Generalmajor ernannt und war damit im Alter von 30 Jahren der bis dahin jüngste General der deutschen Wehrmacht. Nach Kriegsende verbrachte er 2 Jahre in britischer Kriegsgefangenschaft. 1948 wurde Galland als Berater der argentinischen Luftwaffe unter dem damaligen Präsidenten Juan Perón engagiert. Sechs Jahre später kehrte er nach Deutschland zurück und arbeitete hier als Industrieberater. Seine Berufung zum ersten Inspekteur der bundesdeutschen Luftwaffe fand 1955 infolge Intervention durch die United States Air Forces in Europa nicht statt.



Äquatorialguinea ehrte Galland am 1. März 1977 innerhalb einer Sonderausgabe zum Thema „Helden der Lüfte“ (Mi Nr. 1080).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Galland
 
Detlev0405 Am: 30.07.2018 16:48:55 Gelesen: 181406# 211 @  
@ merkuria [#206]

Hallo Jacques,

Anschliessend war er Direktor eines Rüstungswerkes bis er 1941 zum Volkskommissar für Rüstung (Verteidigungsminister) berufen wurde.

Der Volkskommissar für Rüstung (ab 1946 Minister für die Verteidigungsindustrie) hat sachlich nichts mit dem Ministerium für Verteidigung zu tun. Es sind sachlich zwei verschiedene Ministerien gewesen. Richtig ist, dass Dmitri Ustinow seit 1976 Verteidigungsminister war.

Beste Grüße
Detlev
 
merkuria Am: 30.07.2018 18:15:47 Gelesen: 181383# 212 @  
@ Detlev0405 [#211]

Hallo Detlev,

besten Dank für Deinen Hinweis. Das habe ich tatsächlich nicht gewusst. Ich nahm immer an, dass "Volkskommissar für Rüstung" früher ein anderer Titel für Verteidigungsminister gewesen sei. Dann war das Volkskommissariat für Rüstung wohl eine Art Ministerium, dass sich mit der Beschaffung und Produktion von Rüstungsgütern befasste? Man lernt doch nie aus.

schöne Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Detlev0405 Am: 30.07.2018 20:30:22 Gelesen: 181363# 213 @  
@ merkuria [#212]

Hallo Jacques,

richtig, das Volkskommissariat für Rüstung beschäftigte sich ausschließlich mit der Herstellung von Rüstungsgütern aller Art in der Sowjetunion. Die Bezeichnung Volkskommissariat ist eine Relikt aus der Entstehungszeit und wurde mit den Verwaltungsreformen nach dem 2. Weltkrieg im Zuge des Überganges zur Friedensproduktion nach 1945 auch neu organisiert. Innerhalb dieses Bereiches war auch die gesamte Forschung und Entwicklung von Rüstungsgütern untergebracht - ein absolut geschlossener Zirkel, dem ganze Städte und Regionen als verbotene Zonen unterstellt waren.

Beste Grüße
Detlev
 
merkuria Am: 14.08.2018 00:07:20 Gelesen: 179269# 214 @  
Charles Delestraint (1879-1945) [1] war ein französischer Brigadegeneral und führendes Mitglied des französischen Widerstandes während des 2. Weltkriegs. Nach Abschluss der Militärakademie 1897 übernahm er zu Beginn des 1. Weltkriegs ein Kommando als Hauptmann, geriet aber im August bereits in Gefangenschaft in der er bis Kriegsende verblieb. Nach Kriegsende befasste er sich mit dem Aufbau der französischen Panzerverbände und wurde 1936 im Range eines Brigadegenerals pensioniert. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde er zurückberufen und kommandierte die Kampffahrzeuge der 7. Armee. Nach dem Waffenstillstand von 1940 wandte er sich an seinen alten Freund General de Gaulle und begann für diesen den Aufbau des Widerstands zu organisieren. 1943 wurde er von den Deutschen verhaftet und 1945 im Konzentrationslager Dachau hingerichtet.



Frankreich ehrte General Delestraint am 16. Oktober 1971 mit einer Sonderzuschlagsausgabe (Mi Nr. 1769).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Delestraint
 
merkuria Am: 20.09.2018 14:26:13 Gelesen: 174834# 215 @  
Chorloogiin Tschoibalsan [1] (1895-1952) war ein mongolischer Feldmarschall. Nach der Annektierung der Mongolei 1924 durch die Sowjetunion erstellte diese eine Marionettenregierung. Tschoibalsan wurde durch die Sowjets sowohl als Staatspräsident sowie als Regierungschef eingesetzt. Nach seiner militärischen Ausbildung in Moskau widmete er sich dem Aufbau der mongolischen Volksarmee. Militärisch machte er sich 1939 einen Namen im Japanisch-Sowjetischen Grenzkonflikt. Zusammen mit den sowjetischen Truppen unter Marschall Schukow befehligte er die Mongolischen Truppen, welche zusammen ein Vordringen der japanischen Besatzer auf das Gebiet der Sowjetunion und der Mongolei verhinderten. Tschoibalsan verstarb 1952 in Moskau an den Folgen von Nierenkrebs.



Am 1. Mai 1945 würdigte die Mongolische Volksrepublik den 50. Geburtstag von Tschoibalsan mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 67).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Chorloogiin_Tschoibalsan
 
merkuria Am: 26.09.2018 14:05:38 Gelesen: 172790# 216 @  
Peter Wessel (Tordenskiold [1] (1690-1720) war ein dänisch-norwegischer Marineoffizier. Er erwarb sich seine Verdienste besonders durch sein eigenwilliges Vorgehen und seinen Wagemut während dem Grossen Nordischen Krieg (1700-1721). Seine Erfolge erbrachten ihm den Titel eines Admirals und 1716 wurde er unter dem Namen Tordenskiold (dt. = Donnerschild) sogar geadelt. Tordenskiold verstarb im Alter von nur 30 Jahren an den Folgen eines Duells während einer Reise durch das Kurfürstentum Hannover.



Norwegen zeigt uns Tordenskiold bereits am 15. April 1947 innerhalb einer Sonderausgabe 300 Jahre Norwegische Post (Mi Nr. 325).



Am 14. Juni 1990 ehrte Norwegen seinen grossen Sohn mit einer Sonderausgabe anlässlich seines 300. Geburtstags (Mi Nr. 1048).



Am 5. Oktober 1990 verausgabte Dänemark eine Sonderausgabe anlässlich des 300. Geburtstags von Tordenskiold (Mi Nr. 990).

Das Gemälde des dänischen Malers Otto Bache zeigt Tordenskiold 1719 bei der Einnahme der schwedischen Festungsstadt Marstrand. Gemäss Überlieferung soll er dort zum Wohnhaus des kommandierenden Oberst Danckwardt gegangen sein und ihn mit den Worten "Warum zum Teufel zögerst du? Hast du nicht bemerkt, dass deine Zeit abgelaufen ist?" zur sofortigen Kapitulation aufgefordert haben.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Wessel_Tordenskiold
 
wajdz Am: 03.10.2018 21:29:02 Gelesen: 172063# 217 @  
@ merkuria [#134]

75. Jahrestag der Schlacht um Warschau 1920

Polen MiNr 3552, • 1995-08-14



Der polnische Befehlshaber: Józef Piłsudski

Für uns Nachgeborene ging der erste Weltkrieg im November 1918 zu Ende, also vor fast 100 Jahren. Das im Osten weiter die Völker aufeinander schlugen und es im August 1920 bei Warschau zu einer entscheidenden Schlacht zwischen der Polnischen Armee unter ihrem Oberbefehlshaber Józef Piłsudski und der Roten Armee der Sowjets unter Michail Tuchatschewski kam, stand vermutlich damals in allen Zeitungen, gehört aber nicht mehr zum Allgemeinwissen.

Durch den Sieg in der später oft als das Wunder an der Weichsel, polnisch Cud nad Wisłą bezeichneten Schlacht konnte die Ostgrenze Polens weit nach Osten vorgeschoben und im Friedensvertrag von Riga die Unabhängigkeit Polens gesichert werden.

Das klärt vielleicht auch die Frage, warum sich, beschlossen im Hitler-Stalinpakt, die beiden Diktatoren Polen je zur Hälfte einverleibten.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 16.10.2018 08:52:00 Gelesen: 170670# 218 @  
Malik Nur Khan [1] (1923-2011) war ein pakistanischer Luftmarschall und späterer Politiker des Landes. Nach Absolvierung des Rashtriya Indian Military College erlernte er das Fliegen und wurde 1940 in die Royal Indian Air Force aufgenommen. Nach einer Ausbildung in Grossbritannien absolvierte er 1945 seinen ersten militärischen Lufteinsatz gegen die Japaner in Burma.

Nach dem Krieg war er massgebend am Aufbau der neu gegründeten pakistanischen Luftwaffe beteiligt. Zwischen 1959 und 1965 war er Präsident der Pakistan International Airlines PIA, welche er zu einem profitablen Luftfahrtunternehmen umbaute. Nach seiner erfolgreichen Teilnahme am indisch-pakistanischen Krieg von 1965 war er auch kurze Zeit Oberbefehlshaber der pakistanischen Luftwaffe. 1969 zog sich Nur Khan aus der Armee zurück und ging in die Politik. Im gleichen Jahr wurde er zum Minister für Kommunikation, Gesundheit, Arbeit und Forschung ernannt. 1970 kam es zu Meinungsverschiedenheiten mit dem amtierenden Staatschef Yahya Khan, was zur Absetzung von Nur Khan führte. 1985 wurde er zum Parlamentsabgeordneten gewählt und gründete 1987 die Pakistanische Volkspartei. 1988 zog er sich ins Privatleben zurück.



Am 22. Februar 2012 ehrte Pakistan Nur Khan mit einer Sonderausgabe anlässlich seines 1. Todestages (Mi Nr. 1388).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Malik_Nur_Khan
 
merkuria Am: 31.10.2018 07:17:11 Gelesen: 169019# 219 @  
David Glasgow Farragut (1801-1870) [1] war der erste Admiral der US-Amerikanischen Marine. Als Sohn eines spanischen Einwanderers diente Farragut bereits im Alter von 9 Jahren in der US-Navy. Obwohl gebürtiger Südstaatler stellte er sich im amerikanischen Bürgerkrieg auf die Seite der Nordstaaten (Unionisten). Hier erwarb er sich grosse Verdienste bei der Eroberung von Festungen und Städten der Südstaatler. Nach dem Bürgerkrieg besuchte er als amerikanischer Abgesandter 1867/1868 mit seinem Schiff „Franklin“ mehrere europäische Städte.



Die USA ehrten Farragut bereits am 5. Juni 1903 auf der 1$ Freimarkenausgabe (Mi Nr. 149).



Am 8. Juni 2018 ehrte auch Spanien den Admiral mit einer Sonderausgabe anlässlich des 150. Jahrestags seines Besuchs in Spanien von 1868.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/David_Glasgow_Farragut
 
wajdz Am: 13.11.2018 17:55:35 Gelesen: 167398# 220 @  
Francisco Pizarro González (* um 1476 in Trujillo in Spanien , † am 26. Juni 1541 in Ciudad de los Reyes -heute Lima- in Peru) war ein spanischer Konquistador, Eroberer und Entdecker, der mehrere Expeditionen nach Süd- und Mittelamerika durchführte und mit nicht einmal 200 Mann das Inka-Reich in Peru eroberte (1531).

Peru MiNr 289, 1934-11-05



Der als Geisel genommene König der Inka, Atahualpa, wurde ermordet und der als Lösegeld erpresste Gold- und Silberschmuck eingeschmolzen. Cuzco, die Hauptstadt der Inka, wurde eingenommen und in der Folge die Inkakultur ausgelöscht. Viele Indios starben durch die von den Europäern eingeschleppten Krankheiten wie Masern, Pocken oder Grippe. Die Spanier setzten die Inka auch als billige Arbeitskräfte in den Gold- und Silberminen ein, wobei viele ihr Leben ließen.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 03.12.2018 09:32:04 Gelesen: 165611# 221 @  
Robert Blake [1] (1598-1657) war ein britischer Admiral. Blake zeichnete sich während des englischen Bürgerkriegs als Befehlshaber eines von ihm selbst geworbenen republikanischen Regiments aus und wurde dafür 1649 von Oliver Cromwell zum Flottenkommandanten ernannt. Obwohl er über keinerlei Erfahrung in der Seefahrt verfügte, hatte er einige Erfolge im Ersten Englisch-Niederländischen Seekrieg vorzuweisen, unter anderem 1653 einen Sieg über den holländischen Admiral Maarten Tromp [#137] in der Seeschlacht bei Portland. 1657 erlangte er einen glänzenden Sieg über die spanische Flotte in der Seeschlacht von Santa Cruz. Blake starb im gleichen Jahr an den Folgen einer früheren Kriegsverletzung und wurde in der Westminster Abbey beigesetzt. Nach der Restaurierung der Monarchie wurde Blakes Leichnam auf Anweisung von König Karl II. exhumiert und in einem Massengrab verscharrt.



Grossbritannien ehrte Admiral Blake am 16. Juni 1982 innerhalb einer Sonderausgabe mit berühmten britischen Seefahrern und ihren Schiffen (Mi Nr. 919).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Blake_(Admiral)
 
merkuria Am: 18.12.2018 08:53:23 Gelesen: 164275# 222 @  
Spartacus (111 - 71 v. Chr.) [1], war ein römischer Sklave, Gladiator und Aufständischen-Heerführer. Historische Bedeutung erlangte er als Anführer eines nach ihm benannten Sklavenaufstandes im Römischen Reich. Als Anführer der aufständischen Sklaven im dritten Sklavenkrieg (73–71 v. Chr., auch Gladiatorenkrieg oder Spartacus-Aufstand genannt) erzielte er mit seinem Sklavenheer zahlreiche militärische Erfolge gegen die römischen Legionen. Nach mehreren erfolgreichen Schlachten bei der ganze römische Heere bis 10‘000 Mann vernichtet wurden, kam es 71 v.Chr zur letzten Schlacht von Lukanien bei der die gesamte Rebellenarmee aufgerieben wurde und Spartacus auch sein Leben verlor.

Spartacus war auch Namensgeber und Vorbild des Deutschen Spartakusbundes [2] , welcher eine Vereinigung von marxistischen Sozialisten in Deutschland war, die während des Ersten Weltkriegs am Ziel einer internationalen Revolution des Proletariats festhielt um Kapitalismus, Imperialismus und Militarismus weltweit zu stürzen.

Da von Spartacus keine historisch verbrieften Abbildungen existieren, wird zur Illustration seiner Person gerne auf das Abbild des überzeugenden Spartacus-Filmdarstellers Kirk Douglas zurückgegriffen.



Die Republik Mali verausgabte am 23. Mai 1994 eine Sonderausgabe zu Ehren von Kirk Douglas, die ihn in der Rolle des Spartacus zeigt (Mi Nr. 1238).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Spartacus
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Spartakusbund
 
wajdz Am: 27.12.2018 23:06:28 Gelesen: 163770# 223 @  
Johann Hunyadi -ungarisch Hunyadi János- (* 1387 oder 1407, † 11. August 1456) nimmt unter den für die Christenheit gegen das osmanische Reich kämpfenden Staatsmännern und Heeresführern einen hervorragenden Platz ein. 1441 siegte er über die Türken bei Smederevo. 1442 vernichtete er ein türkisches Heer bei Hermannstadt, wohin er sich hatte zurückziehen müssen. Im Juli bezwang er bei der Donauklamm eine dritte türkische Armee.

Ungarn MiNr 5103, 2006-05-09



1455 befestigte Hunyadi das strategisch bedeutsame Belgrad (damals Nándorfehérvár) , das von Mehmed II. als vormaligen Teil des seit 1455 unterworfenen Serbiens beansprucht wurde. Die Belagerung 1456 scheiterte. Am 21. Juli verfolgte Hunyadi die verwirrten Türken bis in ihr Lager, das er nach einem verzweifelten und heftigen Zusammenstoß einnahm. Der verwundete osmanische Heerführer mußte den fluchtartigen Rückzug der geschlagenen Armee anordnen. Damit war die Unabhängigkeit Ungarns für weitere siebzig Jahre sichergestellt. Die Magyaren mussten für diesen krönenden Sieg allerdings teuer bezahlen. Hunyadi starb in seinem Lager drei Wochen später an der Pest (11. August 1456).

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 30.12.2018 00:23:02 Gelesen: 163567# 224 @  
Christian Frederik von Schalburg (1906-1942) [1] war Führer der dänischen Freiwilligen in der Waffen-SS. In Sibirien als Sohn eines dänischen Vaters und einer russischen Mutter geboren, floh die Familie 1917 nach der Oktoberrevolution nach Dänemark. Hier wurde von Schalburg Offizier im dänischen Leibgarderegiment. Als Freiwilliger kämpfte er als Hauptmann im finnischen Winterkrieg 1939–1940 gegen die Rote Armee. Nach seiner Rückkehr meldete er sich zur Waffen-SS, wo er in der 5. SS-Panzer-Division „Wiking“ diente. 1942 übernahm er das SS-Regiment Nordland (Freikorps Danmark) im Range eines Sturmbannführers (= Major). Von Schalburg fiel am 2. Juni 1942 im Verlauf der Schlacht um Demjansk.



Anfang September 1943 verausgabte die Dänische Legion diese Spenden-Vignette um sich die Mittel für eine Gedenkstätte zu Ehren Frederik von Schalburgs zu beschaffen. Wie selten diese Vignetten sind, zeigt das Ergebnis einer Cherrystone-Auktion vom Juli 2013: für einen komplett erhaltenen 10er Bogen wurden 13‘800 US$ + Aufgeld bezahlt!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Frederik_von_Schalburg
 
merkuria Am: 02.01.2019 09:03:38 Gelesen: 163351# 225 @  
Michel Ney [1] (1769-1815) war ein französischer Marschall im Dienste Napoleons. Zu Beginn der französischen Revolution hatte er den Grad eines Hauptmanns inne. 1796 zum Brigadegeneral befördert, zeichnete er sich während den napoleonischen Kriegen auf verschiedenen Schlachtfeldern aus, sodass er 1799 zum Divisionsgeneral avancierte. Anlässlich der Kaiserkrönung von Napoleon erhielt er 1805 wurde ihm der Titel eines Marschalls verliehen. Nach der Niederlage der kaiserlichen Armeen und der Einnahme von Paris durch den Kriegsgegner, drängte er Napoleon I. zur Abdankung. König Ludwig XVIII. verlieh ihm 1814 den höchsten Adelstitel Frankreichs, den Pair de France. Bei der Rückkehr Napoleons aus Elba schlug er sich 1815 erneut an dessen Seite. Nach dem Scheitern einer erneuten Machtergreifung Napoleons wurde Ney verhaftet und wegen Hochverrats zum Tode verurteilt. Er starb am 7. Dezember 1815 durch ein Exekutionskommando, dem er selbst den Befehl zum Feuern gab!



Belgien ehrte Ney am 1. Juni 2015 mit einer Sonderausgabe zum 200. Jahrestag der Schlacht von Waterloo (Mi Nr. 4581)



Der im damals französischen Saarlouis (Saarland) geborene Ney wurde 1947 innerhalb der ersten Freimarken des Saarlandes auf der 84 Pf Wertstufe geehrt (Mi Nr. 224). Gezeigt wird das Ney-Denkmal in Saarlouis.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Michel_Ney
 
merkuria Am: 11.01.2019 10:26:13 Gelesen: 162735# 226 @  
Ahmad Schah Massoud [1] (1953-2001) war der militärische Anführer des afghanischen Widerstands gegen die Besatzungstruppen der Sowjetunion. Seine Guerilla-Taktik und sein militärisches Können führten zu massiven Niederlagen der sowjetischen Truppen, was ihm den legendären Namen „Löwe von Pandjschir“ einbrachte. Nach dem Abzug der Sowjetarmee wurde Massoud zum Verteidigungsminister der neu gebildeten Regierung des Landes ernannt.

Im anschliessend aufflammenden Bürgerkrieg um die Macht in Afghanistan, kämpfte Massoud erbittert gegen verschiedene Milizenführer sowie gegen die Taliban, welche mittlerweile einen Staat im Staat errichtet hatten. Massoud wurde vom Westen als Hoffnungsträger für ein befriedetes Afghanistan angesehen. Im Frühling 2001 wurde er vom Europäischen Parlament nach Brüssel eingeladen, wo er die internationale Gemeinschaft um humanitäre Hilfe für die Menschen Afghanistans bat.

Am 9. September 2001 zündeten zwei Selbstmordattentäter der al-Qaida, die sich als belgische Journalisten ausgegeben hatten, während eines Interviews mit Massoud eine Bombe, die sie in ihrer Videokamera versteckt hatten. Massoud starb wenig später an seinen Verletzungen.



Afghanistan ehrte Massoud am 8. Mai 2002 mit einer Sonderausgabe anlässlich seines 1. Todestags (Mi Nr. 1965).

Auch Frankreich ehrte Massoud am 9. September 2003 mit einer Sonderausgabe anlässlich seines 50. Geburtstags (Mi Nr. 3736).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Ahmad_Schah_Massoud
 
merkuria Am: 20.01.2019 00:03:24 Gelesen: 162060# 227 @  
Damdiny Süchbaatar (1893-1923, auch Suche-Bator genannt) [1] war ein mongolischer Heerführer und gilt als einer der Gründungsväter der Mongolischen Volksrepublik. Süchbaatar trat 1912 als einer der ersten Rekruten in die neu gegründete mongolische Armee ein. Nach seiner Entlassung im Offiziersrang schloss er sich im Herbst 1918 einer sowjetisch-revolutionären Gruppe an und wurde bald deren Anführer. Im darauffolgenden Jahr vereinte Süchbaatar seine Truppen mit denjenigen von Tschoibalsan (siehe Beitrag [#215]). Zusammen gründeten sie mit sowjetischer Unterstützung die Mongolische Revolutionäre Volksarmee mit Süchbaatar als Oberbefehlshaber. Ihre Truppen umfassten gerade mal eine Stärke von 400 Mann (!). Mit Unterstützung von über 10‘000 russischen Rotarmisten marschierten sie 1922 in die Äußere Mongolei ein und besetzten innerhalb kurzer Zeit die Hauptstadt Urga (heute Ulaanbaatar). Die Sowjetunion etablierte daraufhin die Mongolische Revolutionäre Volkspartei als Regierungspartei und gründete die Mongolische Volksrepublik. Süchbaatar verstarb 1923. Es wird vermutet, dass er vergiftet wurde.



Am 10. Juli 1932 verausgabte die Mongolei eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 46-58). Auf der 40 Mung Wertstufe wird der Nationalheld Süchbaatar gezeigt (Mi Nr. 53).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Damdiny_S%C3%BCchbaatar
 
merkuria Am: 09.02.2019 00:26:31 Gelesen: 160407# 228 @  
Hovhannes Baghramjan (1897-1982) [1] war ein sowjetischer Marschall mit armenischen Wurzeln. Nach einem 2-jährigen freiwilligen Einsatz in der kaiserlichen russischen Armee trat er 1920 in die Rote Armee ein und beteiligte sich an deren Seite am russischen Bürgerkrieg sowie Kämpfen gegen die Türkei. Bis zum Kriegsbeginn mit Deutschland 1941 war Baghramjan in vielen Stabsstellen tätig, mit denen er bis zum Generalmajor aufstieg. Während des Krieges diente er unter namhaften Marschällen wie Schukow [#8] und erwarb sich viel Ruhm in bekannten Schlachten in Südrussland sowie im baltischen Raum. 1943 zum Armeegeneral befördert, war er nach Kriegsende Befehlshaber des baltischen Militärbezirkes und kommandierte Operationen gegen nationalistische Partisanen in Litauen und Lettland. 1955 erhielt er den Rang eines Marschalls und wurde zum stellvertretenden Verteidigungsminister berufen. Bis zu seinem Ruhestand 1968 war er u.a. auch Oberbefehlshaber der Reserve-Truppen der sowjetischen Streitkräfte.



Am 2. Dezember 1987 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe anlässlich des 90. Geburtstages von Marschall Baghramjan (Mi Nr. 5778).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Hovhannes_Baghramjan
 
merkuria Am: 24.02.2019 00:04:59 Gelesen: 159199# 229 @  
Michail Wassiljewitsch Frunse (1885-1925) [1] war ein sowjetischer Heerführer während des russischen Bürgerkrieges. Schon als Student am St. Petersburger Polytechnischen Institut entfaltete er erste revolutionäre Aktivitäten: Seine Rolle als einer der führenden Köpfe während des Textilarbeiterstreiks in Iwanowo zur Zeit der 1. Russischen Revolution von 1905 brachten ihm eine Verurteilung zu lebenslanger Zwangsarbeit ein. Nach zehn Jahren in Sibirien gelang ihm 1915 jedoch die Flucht.

Während der Februarrevolution 1917 war Frunse Anführer der Bolschewiki in Minsk, danach stand er an der Spitze des Sowjets von Weißrussland. Nach dem Beginn der Oktoberrevolution eroberte er mit 2.000 Kämpfern Moskau. Zwischen 1918 und 1921 wurde er in immer verantwortungsvollere Stellungen in der Roten Armee befördert und trug wesentlich zum Sieg gegen die weissrussischen Armeen bei. Von Januar 1925 bis zu seinem Tod war er als Nachfolger Trotzkis Volkskommissar für Armee und Marine sowie Vorsitzender des Revolutionären Kriegsrats, also Oberbefehlshaber der sowjetischen Streitkräfte.

Mitte der 20er Jahre geriet er im innerkommunistischen Machtkampf in Opposition zu Stalin. Am 31. Oktober 1925 verstarb Frunse während einer Magenoperation. Bis heute halten sich hartnäckige Gerüchte, die von einer durch Stalin angeordneten Ermordung Frunse’s ausgehen.



Am 5. November 1935 verausgabte die Sowjetunion die erste Sonderausgabe für Frunse, anlässlich seines 10. Todestags (Mi Nr. 539).



Zwischen 1935 und 1985 wurde Frunse mehrmals philatelistisch geehrt, wie mit dieser Ausgabe vom 31. Oktober 1950 zum 25. Todestag (Mi Nr. 1511)



Am 2. Februar 1985 verausgabte die Sowjetunion eine letzte Sonderausgabe für Frunse, anlässlich seines 100. Geburtstages (Mi Nr. 5470).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Michail_Wassiljewitsch_Frunse
 
merkuria Am: 07.03.2019 22:09:03 Gelesen: 158278# 230 @  
Theodoros Kolokotronis (1770-1843) [1] war ein griechischer Freiheitskämpfer, Partisanenführer und Generalfeldmarschall während der Revolution von 1821.

Seine ersten militärischen Erfahrungen sammelte er während des russisch-türkischen Krieges, wo er er sich auf russischen Kriegsschiffen verdingte. Später meldete er sich zum Militärdienst bei der englischen Verwaltung auf den Ionischen Inseln, wo er eine solide militärische Ausbildung absolvierte, die ihn bis zum Rang eines Majors brachte.

Mit diesen Fähigkeiten avancierte er nach dem Ausbruch des Befreiungskrieges am 25. März 1821 schnell zum Oberkommandierenden der Befreiungsarmee für den Peloponnes. Allein der Sieg in der berühmten Schlacht von Dervenakia, bei der Kolokotronis’ Truppen, die deutlich in der Unterzahl waren, 30.000 Türken getötet haben sollen, machte den Heerführer zur Legende des griechischen Befreiungskrieges. Kolokotronis schwebte eine Art Volksdemokratie für das befreite Griechenland vor - anstelle einer von außen gesteuerten Monarchie. Dies führte zu Konflikten mit dem nun die Macht ergreifenden König Otto II. Nur seine militärischen Erfolge und die damit erworbene Popularität im Volk verhinderten, dass der vom König als Verräter zum Tod verurteilte Kolokotronis nicht hingerichtet wurde. Nach einem Jahr Festungshaft wurde er 1835 begnadigt und verbrachte sein Leben bis zu seinem Tode 1843 in Freiheit.



Griechenland verausgabte am 1. April 1930 eine Sonderausgabe anlässlich seiner 100-jährigen Unabhängigkeit (Mi Nr. 327-344). Auf der 1 Drachme Wertstufe wird Kolokotronis geehrt (Mi Nr. 332).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Theodoros_Kolokotronis
 
wajdz Am: 24.03.2019 23:31:42 Gelesen: 157349# 231 @  
@ wajdz [#84]

Mit dem Überraschungsangriff deutscher Truppen am 16. Dezember 1944 im Mittelgebirge der Ardennen begann die "Ardennen-Offensive“. Am 9. Januar 1945 nahmen die US Truppen, befehligt von General Patton die Stadt Bastogne im Süd-Osten ein. Die Kämpfe im Winter 1944/45 gehören zu den blutigsten und aufwendigsten Schlachten an der Westfront. Die deutschen Truppen wurden hinter ihre Ausgangsstellungen zurückgedrängt, Vianden wurde als letzter Ort des Großherzogtums Luxemburg am 12. Februar 1945 befreit.

Luxemburg MiNr 424, 1947-10-24



George Smith Patton jr. (* 11. November 1885 in San Gabriel, Kalifornien; † 21. Dezember 1945 nach einem Autounfall am 9. Dez 1945 in Heidelberg)

Auf eigenen Wunsch wurde er auf dem amerikanischen Soldatenfriedhof Luxembourg American Cemetery and Memorial bei Hamm in Luxemburg inmitten der Soldaten „seiner“ 3. US-Armee beigesetzt

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 27.03.2019 00:00:55 Gelesen: 157289# 232 @  
Fedor von Bock (1880-1945) [1] war ein deutscher Generalfeldmarschall während des 2. Weltkriegs. Fedor von Bock war der Sohn des preußischen Generalmajors Moritz Albert von Bock.

Nach Absolvierung verschiedener Militärschulen wurde von Bock 1911 in den Grossen Generalstab berufen, wo er 1912 zum Hauptmann befördert wurde. Während des 1. Weltkriegs diente er vorwiegend als Stabsoffizier. Nach dem 1. Weltkrieg nahm er weitere Stabsstellen wahr und wurde 1920 zum Oberstleutnant befördert. Nach weiterer, langjähriger Stabsarbeit begann 1924 seine Tätigkeit als aktiver Truppenführer.

1935 wurde er zum General der Infanterie befördert, in dessen Funktion er 1939 zum Oberbefehlshaber der neu gebildeten Heeresgruppe Nord benannt wurde. In dieser Funktion nahm er auch am Polenfeldzug teil, anschliessend befehligte er die Angriffe auf Belgien und die Niederlande. Nach dem Einmarsch in Paris nahm er am 14. Juni 1940 die Parade der deutschen Truppen am Arc de Triomphe ab. Im gleichen Jahr wurde von Bock mit der Vorbereitung der ihm unterstellten Truppen auf den Angriff auf die Sowjetunion beauftragt.

Nach mehreren Auseinandersetzungen mit Hitler wurde er 1942 seines Amtes als Befehlshaber der Heeresgruppe B enthoben. Er lebte in den letzten Jahren des Zweiten Weltkrieges zurückgezogen in Bayern. Sein Neffe Henning von Tresckow versuchte mehrmals vergeblich, ihn für den militärischen Widerstand gegen Hitler zu gewinnen, er verurteilte jedoch das Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 als Verbrechen. Am 3. Mai 1945 wurde von Bock bei einem englischen Tieffliegerangriff schwer verwundet und erlag am folgenden Tag seinen Verletzungen.



2016 verausgabte die afrikanische Republik Guinea eine Sonderausgabe zum 75. Jahrestag der Schlacht um Moskau. Dabei ist einer der vier Werte Feldmarschall von Bock gewidmet.

Seit der letzten Auflistung vom 26. Dezember 2017 [#187] sind wir nun bei 232 Beiträgen angelangt und konnten bisher über 200 Persönlichkeiten vorstellen. Also wieder einmal Zeit, die alphabetisch nach Ländern erstellten Übersichtslisten zu aktualisieren:





Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Fedor_von_Bock
 
merkuria Am: 08.04.2019 08:31:15 Gelesen: 156421# 233 @  
Pawel Stepanowitsch Nachimow, russisch Павел Степанович Нахимов (1802-1855) [1] war ein Admiral der Kaiserlich-Russischen Marine. 1818 bestand er sein Examen an der Marineakademie St. Petersburg und wurde im Rang eines Oberfähnriches der Baltischen Flotte der kaiserlichen Marine zugeteilt. 1827 nahm er an einer gemeinsamen Expedition der englischen, französischen und der russischen Marine gegen das Osmanische Reich im Mittelmeer teil. Während des Krimkrieges machte sich Nachimow unter anderem durch die Vernichtung der osmanischen Flotte in der Seeschlacht bei Sinope im Jahre 1853 verdient. Seine größte Leistung erzielte er aber als Oberbefehlshaber der verteidigenden Land- und Seestreitkräftebei der durch die Türken belagerten Stadt Sewastopol, dem Heimathafen der russischen Schwarzmeerflotte. 1855 wurde er bei einer Inspektion der vorgelagerten Verteidigungsanlagen des Forts Malakow von einem Scharfschützen tödlich verwundet.



Die Sowjetunion verausgabte am 9. September 1952 eine Sonderausgabe anlässlich des 150. Geburtstags von Admiral Nachimow (Mi Nr. 1642).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Pawel_Stepanowitsch_Nachimow
 
merkuria Am: 26.04.2019 10:09:19 Gelesen: 155165# 234 @  
Günther Adolf Ferdinand von Kluge (1882-1944) [1] war ein deutscher Generalfeldmarschall während des 2. Weltkriegs. Im Ersten Weltkrieg war er als Hauptmann im Generalstab des XXI. Armee-Korps und kämpfte an der Westfront, wo er in der Schlacht um Verdun schwer verwundet wurde.

Im Zweiten Weltkrieg führte von Kluge die 4. Armee im Polen- und Westfeldzug, im Deutsch-Sowjetischen Krieg ebenfalls die 4. Armee. 1941 wurde er als Nachfolger Fedor von Bocks [#231] zum Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Mitte ernannt. Sein 1. Generalstabsoffizier Henning von Tresckow bemühte sich, von Kluge auf die Seite des militärischen Widerstands gegen den Nationalsozialismus zu ziehen. Obwohl er zunächst schwankte, verweigerte er sich einer Teilnahme am geplanten Umsturz. Am 7. Juli 1944 wurde er zum Oberbefehlshaber West ernannt und am 17. Juli desselben Jahres zusätzlich Oberbefehlshaber über die Heeresgruppe B. Hitler beauftragte von Kluge mit einem Gegenangriff auf die Alliierten in der Normandie, dem Unternehmen Lüttich, welches am 6. August 1944 eröffnet wurde. Schon in der Planungsphase gab es jedoch Differenzen mit Hitler. Nachdem von Kluges Verbände durch heftigen alliierten Widerstand zum Stehen kamen, drohte Hitler ihn des Kommandos zu entheben. Angesichts dieser hoffnungslosen Situation nahm sich von Kluge mit Zyankali das Leben und verstarb dabei in der Nähe von Verdun.



Die Republik Mali verausgabte 2015 eine Blockausgabe im Gedenken an die Panzerschlacht von Kursk. Dabei wird unter den beteiligten Befehlshabern u.a. auch von Kluge gezeigt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnther_von_Kluge
 
merkuria Am: 08.05.2019 08:47:32 Gelesen: 154297# 235 @  
Es freut mich natürlich besonders, dass ich den von Dir in Beitrag [#6] vorgestellten Generalfeldmarschall Walther von Brauchitsch (1881-1948) nun auch auf einer Briefmarke zeigen kann!



2014 verausgabte Togo eine Blockausgabe anlässlich des 75. Jahrestag des deutschen Einmarsches in Polen. Dabei werden Kommandeure beider Seiten gezeigt, darunter auch von Brauchitsch.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 20.05.2019 07:37:05 Gelesen: 153590# 236 @  
Aurél Stromfeld (1878 - 1927) [1] war ein Offizier der österreichisch-ungarischen Armee und nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie Generalstabschef der Roten Armee in der kurzlebigen Ungarischen Räterepublik.

Stromfeld war während des 1. Weltkriegs hauptsächlich als Stabschef verschiedener Armeekorps der östereichisch-ungarischen Armee tätig. Nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie erklärte die neue ungarische Regierung die Selbständigkeit Ungarns als Republik. Die Besetzung weiter Teile des einstigen Königreichs Ungarn durch fremde Truppen führten im Mai 1919 zum Sturz der Regierung und Bildung einer Räterepublik. Nach ihrem Amtsantritt verfügte diese die Aufstellung einer Roten Armee, welche die „Invasoren“ zurückschlagen sollte. Sie ernannte dazu Oberst Stromfeld zum Generalstabschef der gesamten Roten Armee. Er hatte maßgeblichen Anteil daran, dass der Mitte Mai 1919 eingeleitete ungarische Gegenangriff nicht nur zu einer Niederlage der Tschechen, sondern auch zur Eroberung weiter Teile von Nordostungarn führte.

Die Ententemächte forderten die sofortige Einstellung der Kampfhandlungen und den Rückzug der Roten Armee hinter die auf der Pariser Friedenskonferenz festgelegte Demarkationslinie. Die Räteregierung gab dieser Forderung nach, worauf Stromfeld aus Protest gegen diesen Entscheid am 1. Juli 1919 als Generalstabschef zurücktrat. Nach dem Untergang der Räterepublik Ende 1919 wurde er von der republikanischen Regierung verhaftet und zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Sein militärischer Rang, seine Pension und seine Auszeichnungen wurden ihm aberkannt. Nach seiner Freilassung wurde er gezwungen, als einfacher Arbeiter in einer Hutfabrik zu arbeiten.



Ungarn ehrte Stromfeld am 28. September 1952 innerhalb einer Sonderausgabe mit berühmten ungarischen Heerführern (Mi Nr. 1273).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Aur%C3%A9l_Stromfeld
 
merkuria Am: 10.06.2019 08:27:10 Gelesen: 152168# 237 @  
Camilo Cienfuegos Gorriarán [1] (1932-1959) war neben Ernesto „Che“ Guevara, Fidel und Raúl Castro einer der führenden Revolutionäre und Guerillaführer der kubanischen Revolution. Im September 1956 schloss er sich den kubanischen Revolutionskräften unter Fidel Castro im mexikanischen Exil an. Nach kurzer Vorbereitungszeit gehörte Camilo Cienfuegos zur 82-köpfigen Invasionstruppe, die im Dezember 1956 per Schiff in Kuba landeten und den Kampf gegen das militärisch weit überlegene Batista-Regime aufnahmen. Cienfuegos führte am 2. Januar 1959 die ersten Kolonnen der Rebellenarmee in die Hauptstadt. Dabei entwaffnete er mit seinen 500 Guerillakämpfern die über 10.000 Soldaten im Hauptquartier Batistas in Havanna. Nach dem Sieg war er im Oberkommando der kubanischen Armee tätig sowie maßgeblich an der Agrarreform beteiligt.

Am 28. Oktober 1959, also weniger als ein Jahr nach der Machtübernahme, kam Cienfuegos bei einem Flugunfall auf dem Weg von Camagüey nach Havanna ums Leben. Seine Maschine, eine Cessna, wurde trotz rasch eingeleiteter Rettungsaktion nie gefunden. Es gibt verschiedene Mutmaßungen zu diesem Unfall, welcher bis zur Ermordung Cienfuegos innerhalb interner Machtkämpfe der Partei reichen.



Seit 1969 gedenkt Cuba alle fünf Jahre mit einer Gedenkmarke dem Verschwinden von Camilo Cienfuegos, hier die Ausgabe 1974 (Mi Nr. 2012)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Camilo_Cienfuegos
 
merkuria Am: 28.06.2019 08:37:04 Gelesen: 151198# 238 @  
Jean-Jacques Dessalines [1] (1758-1806) beteiligte sich als ehemaliger Sklave militärisch an der Haitianischen Revolution. In deren Verlauf stieg er zum General auf und rief 1804 die Unabhängigkeit des Landes aus. Er war der erste Generalgouverneur der unabhängigen Republik Haiti und erklärte sich 1804 als Jacques I. zum ersten Kaiser Haitis. Am 17. Oktober 1806 wurde der Kaiser im Auftrag von Henri Christophe ermordet, der sich selbst anschließend zum Präsidenten der Republik Haiti ernannte. Die haitianische Nationalhymne „La Dessalinienne“ erinnert an den grossen Sohn Haitis.



Haiti ehrte seinen Nationalhelden ein erstes Mal mit einer Sonderausgabe vom 1. Januar 1904 anlässlich des 100. Jahrestag der Befreiung (Mi Nr. 77).



Eine Sonderausgabe vom 1. Januar 1954 anlässlich des 150. Jahrestag der Befreiung zeigt ebenfalls ein Portait von Dessalines (Mi Nr.414).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Jean-Jacques_Dessalines
 
merkuria Am: 13.07.2019 08:45:10 Gelesen: 150405# 239 @  
Stepan Ossipowitsch Makarow [1] russisch Степан Осипович Макаров (1848-1904) war ein russischer Vizeadmiral. Seine Karriere begann Makarow 1863 als Kadett im russischen Pazifikgeschwader. Zwischen 1865 und 1869 diente er an Bord mehrerer Kriegsschiffe im Fernen Osten und in der Ostsee. Nach seiner Versetzung zur Schwarzmeerflotte im Dezember 1876 erhielt er dort ein erstes eigenes Kommando und nahm am Russisch-Türkischen Krieg teil.

Makarow setzte sich dafür ein, dass einige der russischen Kriegsschiffe mit der von Robert Whitehead neu entwickelten Torpedo-Waffe ausgerüstet wurden. Unter Makarows Kommando wurde schließlich am 26. Januar 1878 der weltweit erste erfolgreiche Angriff mit einem Torpedo durchgeführt. 1890 wurde er zum Konteradmiral befördert und in die russische Ostseeflotte versetzt. Ab 1891 war er zusätzlich Chefinspekteur der russischen Kommission für Marineartillerie.

Ende der 1890er Jahre wandte Makarow sein Interesse der Erforschung der Arktis zu. Er entwickelte den ersten Eisbrecher mit dem er 1898/1899 Fahrten nach Spitzbergen und Nowaja Semlja sowie 1901 nach Franz-Josef-Land unternahm. Nach Ausbruch des Russisch-japanischen Kriegs wurde Makarow zum Vizeadmiral und Befehlshaber des russischen Pazifikgeschwaders ernannt. Er kam am Morgen des 31. März 1904 ums Leben, als sein Flaggschiff auf eine japanische Mine fuhr.



Am 15. März 1949 erfuhr Makarow eine erste Ehrung durch die Sowjetunion mit einer Sonderausgabe anlässlich seines 100. Geburtstag (Mi Nr. 1325-1326).



Am 28. Dezember 1989 wurde Makarow ein letztes Mal philatelistisch durch die Sowjetunion geehrt (Mi Nr. 6042)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Stepan_Ossipowitsch_Makarow
 
wajdz Am: 14.07.2019 12:11:35 Gelesen: 150298# 240 @  
An der Befreiung Belgiens 1944 beteiligte alliierte Generäle - Crerar - Montgomery - Bradley

Belgien MiNr 2623, 03.09.1994



Henry Duncan Graham Crerar (* 28. April 1888 in Hamilton (Ontario); † 1. April 1965 in Ottawa) war ein kanadischer General im Zweiten Weltkrieg. Von 1906 bis 1909 Schüler des Royal Military College of Canada (RMC), diente er im Ersten Weltkrieg bei der Artillerie und war bei Kriegsende Lieutenant Colonel im Stab des Kanadischen Korps. 1938 Kommandant des RMC, 1940 Chef des Generalstabs, übernahm er 1941 den Befehl über das in England stationierte I. Kanadische Korps, das 1942 in Teilen am Angriff auf Dieppe teilnahm.

Im März 1944 als Befehlshaber der 1. Kanadische Armee an der Operation Overlord beteiligt, führte er die Armee in der Operation Veritable und bei den Schlussoperationen in den Niederlanden und in Ostfriesland. 1946 schied Crerar aus dem Militärdienst aus.

Montgomery siehe [#103] und Bradley [#38].

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 15.08.2019 07:49:37 Gelesen: 148291# 241 @  
Kazimierz Michał Władysław Wiktor Pułaski [1] [2] (1745-1779) war ein polnischer Heerführer der sich auch im Unabhängigkeitskrieg der Vereinigten Staaten von Amerika verdient gemacht hat. Geboren in Warschau, beteiligte sich Pulaski bereits in jungen Jahren als führender Offizier an den polnisch-litauischen Aufständen gegen Russland. Nach dem Scheitern dieser Aufstände musste er ins Ausland fliehen.

Eingeladen von Benjamin Franklin, begab er sich nach Nordamerika und beteiligte sich aktiv am amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Bekannt wurde Pulaski vor allem als er George Washington das Leben rettete. Pulaski wurde General der Kontinentalarmee, gründete die Pulaski-Kavallerielegion und reformierte die amerikanische Kavallerie als Ganzes. In der Schlacht von Savannah wurde er 1779 schwer verwundet und erlag kurz darauf seinen Verletzungen.



Die USA ehrten Pulaski am 16. Januar 1931 mit zwei Jahren Verspätung anlässlich seines 150. Todestages von 1779 (Mi Nr. 331). Auf der US-amerikanischen Marke wird das Geburtsjahr von Pulaski mit 1748 angegeben, in sämtlichen militärischen Literaturquellen wird jedoch 1745 als sein Geburtsjahr genannt!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Kazimierz_Pu%C5%82aski
[2] https://en.wikipedia.org/wiki/Casimir_Pulaski (ausführlicher in englischer Sprache)
 
merkuria Am: 27.08.2019 09:13:09 Gelesen: 147364# 242 @  
Robert Stephenson Smyth Baden-Powell [1] (1857-1941) war ein britischer Offizier und Begründer der Pfadfinderbewegung. Baden-Powell begann seine Militärlaufbahn 1876 bei der britischen Kavallerie in Indien. Später folgten Einsätze in Südafrika, Afghanistan, Malta sowie auf dem Balkan. Während dieser Zeit erreichte er den Dienstgrad eines Obersten. 1899 wurde er nach Ausbruch des 2. Burenkriegs [2] gegen die Hölländer wieder nach Südafrika befohlen. In diesem Krieg wurde Powell besonders durch seinen Erfolg bei der Verteidigung der Stadt Mafeking bekannt.

Am 12. Oktober 1899 wurde die Stadt Mafeking (heute Mafikeng) von Truppen der Buren umzingelt und belagert. Dem Kommandeur der eingeschlossenen Truppen, Oberst Baden-Powell gelang es, die Stadt mit nur wenigen hundert Soldaten unter schwersten Bedingungen zu verteidigen. Nach dem Eintreffen von britischer Verstärkung konnten die Buren zurückgeschlagen und die Belagerung am 17. Mai 1900 aufgehoben werden.

Durch die Belagerung wurde auch der Aussenhandel unterbrochen, was Powell zur Ausgabe von „Belagerungsgeld“ veranlasste.



Während der Belagerung wurden auch die Briefmarken für den Betrieb der Stadtpost allmählich knapp und so behalf man sich durch die Herstellung eigener „Belagerungsmarken“.



Eine 3 Pence Marke zeigte das Portrait von Oberst Baden-Powell (Mi Nr. Notausgaben Burenkrieg 15-16). Baden-Powell dachte zu der Zeit wohl kaum daran, dass sein Portrait 50 Jahre später auf Briefmarken unzähliger Länder in Zusammenhang mit der Pfadfinderbewegung erscheinen sollte!



Durch die Verteidigung Mafekings wurde er in England zum Kriegshelden. Hier ein Umschlag mit patriotischer Ehrung von Powell.

Nach Beendigung der Burenkriegen sollte Baden-Powell die gesamte britische Kavallerie neu organisieren und wurde auch zum Generalinspekteur der Kavallerie ernannt. Im März 1910 beendete er seine militärische Laufbahn im Range eines Generalleutnants. Von nun an widmete er sein ganzes Leben der Weiterentwicklung der von ihm ins Leben gerufenen Pfadfinderbewegung. Baden-Powell verbrachte seinen Lebensabend in Nyeri (Kenia), wo er am 8. Januar 1941 im Alter von fast 84 Jahren verstarb.



Baden-Powell wurde philatelistisch praktisch von allen Staaten der Erde schon einmal geehrt. Hier ein Beispiel aus Liechtenstein: Sonderausgabe vom 4. August 1953 anlässlich der Internationalen Pfadfinderkonferenz (Mi Nr. 318)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Baden-Powell
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Burenkrieg
 
merkuria Am: 05.09.2019 08:05:45 Gelesen: 146780# 243 @  
Abd al-Karim Qasim (Kassem) [1] (1914-1963) war ein irakischer General und Politiker. Zwischen Mai 1948 und Juni 1949 Mitglied nahm er im Range eines Leutnants in einer irakischen Einheit am Palästinakrieg teil. 1951 absolvierte er eine Offiziersschule in Grossbritannien und stieg nach seiner Rückkehr im Laufe der Jahre in den Rang eines Generals auf. In der irakischen Revolution vom 14. Juli 1958 war er einer der Anführer die König Faisal II. stürzten und die Monarchie im Irak beendeten. Im gleichen Jahr wurde er zum Premierminister der neu gegründeten Republik Irak gewählt. Neben seiner Popularität schaffte sich Qasim auch zahlreiche politische Feinde und wurde Ziel von mehreren Anschlägen. Ein erster, misslungener Anschlag wurde 1959 von Angehörigen der Baath-Partei verübt, unter den Attentätern war auch der spätere Diktator Saddam Hussein. Die Baath-Partei konnte nach einem erfolgreichen Umsturz am 8. Februar 1963 die Regierung übernehmen und bereits am 9. Februar wurde Qasim nach kurzem Prozess hingerichtet.



Am 1. Februar 1960 verausgabte der Irak eine Sonderausgabe anlässlich des verhinderten Attentats auf General Kassem (Mi Nr. 292).



Eine Sonderausgabe vom 14. Juli 1961 anlässlich des 3. Jahrestag der Revolution zeigt uns General Kassem in Uniform (Mi Nr. 318)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Abd_al-Karim_Qasim
 
merkuria Am: 17.09.2019 08:30:33 Gelesen: 145937# 244 @  
General John Monash (1865-1931) [1] war ein australischer Befehlshaber während des Ersten Weltkriegs. Nachdem er in Ägypten und der Türkei gedient hatte, wurde er im Mai 1918 Befehlshaber des australischen Korps in Europa. Er war ein akribischer Planer und brillanter Taktiker und nahm massgebend Einfluss in der Planung der Schlacht von Hamel-Amiens/Frankreich vom 8. August 1918 welche den Verlauf zum Kriegsende beschleunigte. Nach dem Krieg wurde er zum Ritter geschlagen und leitete die Rückführung der australischen Truppen. Monash starb am 8. Oktober 1931. Er gilt als einer der besten alliierten Generäle des Ersten Weltkriegs und zählt als der berühmteste Kommandeur in der australischen Geschichte.



Am 2. Oktober 2018 ehrte Australien General John Monash mit einer Sonderausgabe anlässlich des 100. Jahrestags des Kriegsendes von 1918.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/John_Monash
 
merkuria Am: 02.10.2019 08:55:47 Gelesen: 145025# 245 @  
Anne Hilarion de Costentin de Tourville (1642-1701) [1] [2] war ein französischer Admiral sowie Marschall von Frankreich. Im Jahre 1660 nahm er seinen Dienst in der französischen Marine auf und wurde bereits 1667 zum Schiffskapitän ernannt. Er befehligte von 1672 bis 1674 erfolgreich ein Linienschiff im Krieg gegen die Holländer und Spanier im Mittelmeer. 1689 zum Vizeadmiral der Mittelmeerflotte ernannt, nahm er zwischen 1690 und 1693 erfolgreich an verschiedenen Seeschlachten gegen die englisch-holländischen Verbündeten im Ärmelkanal teil. 1693 wurde er zum Marschall von Frankreich ernannt, worauf er sich aus der Marine zurückzog und sich der Planung der Verteidigung der französischen Küste widmete. Im Mai 1701 verstirbt er zurückgezogen in seinem Heim in Paris an Tuberkolose.



Am 27. Februar 1944 verausgabte Frankreich eine etwas verspätete Sonderausgabe anlässlich des 300. Geburtstags von Admiral de Contentin de Tourville (Mi Nr. 612).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Anne_Hilarion_de_Costentin_de_Tourville
[2] https://fr.wikipedia.org/wiki/Anne_Hilarion_de_Costentin_de_Tourville (ausführlicher in franz. Sprache)
 
merkuria Am: 14.10.2019 08:37:30 Gelesen: 144257# 246 @  
Henri Mathias Berthelot (1861-1931) [1] war ein französischer General während des 1. Weltkrieges. 1883 machte Berthelot seinen Abschluss an der Militärschule Saint-Cyr, anschliessend diente er in Algerien und danach in Indochina. 1907 wurde er in den Generalstab versetzt, 1913 wurde er zum Brigadegeneral befördert, 1914 war er Stabschef unter General Joffre. Während der Schlacht um Verdun im Jahre 1916 zeichnete sich der General durch die erfolgreiche Erstürmung des „Le Mort Homme“ aus.

Mit der neu eröffneten rumänischen Front wurde Berthelot am 16. Oktober 1916 zum Chef der französischen Militärmission in Rumänien ernannt, wo er massgeblich die Verteidigung der Hauptstadt Bukarest unterstützte. Nach der verlorenen Schlacht und der Eroberung Bukarests durch die Truppen der Mittelmächte (D,A,BG,TR) konzentrierte sich Berthelot auf die Reorganisation und Ausbildung der rumänischen Armee. Diese Arbeit schuf die Voraussetzungen zum siegreichen Vormarsch der Truppen des rumänischen Generals Alexandru Averescu im Sommer 1917, der das Ziel hatte, so viel rumänisches Territorium wie möglich zurückzuerobern. Nach dem Waffenstillstandsabkommen der Rumänen kehrte Berthelot Ende 1917 nach Frankreich zurück, wo er mit der Organisation der US-amerikanischen Truppentransporte nach Frankreich betraut wurde. 1920 bis 1926 war er Mitglied des Obersten Kriegsrates und wurde in die Planungen zum Bau der Maginot-Linie eingebunden. 1926 ging er in den Ruhestand und starb 1931 in Paris.

Aus Dankbarkeit über den französischen Beitrag zur Befreiung Rumäniens durch General Berthelot, ernannte ihn das rumänische Parlament 1923 zum rumänischen Ehrenbürger.




Am 27. November 2018 verausgabte Frankreich eine Gemeinschaftsausgabe mit Rumänien im Gedenken an das Ende des 1. Weltkrieges (Frankreich Mi Nr. 7221-7222 und Rumänien Mi Nr. 7481-7582).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Henri_Berthelot
 
skribent Am: 22.10.2019 19:45:30 Gelesen: 143684# 247 @  
Anlässlich des 125. Geburtstags von [B]Fedor Ivanovich Tolbukhin[B] wurde von der russischen Post eine Ganzsachenkarte mit dem Wertstempel "B" verausgabt.



Der Zudruck zeigt den Marschall der Sowjetunion, der am 18. Juni 1894 in Androniki (Jaroslawl) geboren wurde, hinter seinem Schreibtisch zu seiner 30-jährigen Zugehörigkeit zur Armee (Freiwillige Meldung 1914). Zeit seines Lebens bekam er 16 hohe Orden und 1965 wurde ihm posthum der Titel "Held der Sowjetunion" verliehen. Er hat in 3 Kriegen (Erster und Zweiter Weltkrieg sowie Bürgerkrieg) gedient, war sein Leben lang Soldat und als solcher starb er auch am 17. Oktober 1949 in Moskau.



In Jaroslawl wurde zu diesem Anlass am 16.6.2019 ein Sonderstempel eingesetzt.

MfG >Franz<
 
merkuria Am: 29.10.2019 08:37:16 Gelesen: 143284# 248 @  
Evert Karlsson Horn af Kanckas (1585 - 1615) [1] war ein schwedischer Feldmarschall. Er erlangte vor allem grossen Ruhm während des schwedisch-russischen Krieges von 1610-1617. In kurzer Zeit stieg Horn vom Oberstleutnant zum Generalleutnant auf und wurde 1613 zum Statthalter von verschiedenen eroberten Städten Russlands ernannt. 1614 wurde Evert Horn Feldmarschall und stand bei König Gustav II. Adolf in hohem Ansehen.

Während der schwedischen Belagerung der russischen Stadt Pskow wurde Evert Horn Ende Juli 1615 von einer Kugel getroffen und verstarb an seinen Verletzungen. Er wurde im Dom zu Turku beigesetzt, wo auch der bekannte schwedische Feldherr Stålhandske [#166] ruht.



Finnland ehrte Evert Horn am 20. Januar 1934 innerhalb einer Zuschlagsausgabe mit Finnischen Kriegshelden (Mi Nr. 184)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Evert_Horn
 
merkuria Am: 10.11.2019 08:32:09 Gelesen: 142550# 249 @  
Carl von Clausewitz (1780-1831) [1] war ein preußischer General. Seine ersten militärischen Erfahrungen sammelte Clausewitz im Ersten Koalitionskrieg (Preussen und Österreich gegen Frankreich) zum Erhalt der Monarchie. 1806 beteiligte er sich, inzwischen zum Stabskapitän befördert, an weiteren Kriegen gegen Frankreich. 1812 verliess er die preussische Armee und trat in die russische Armee zum Kampf gegen Napoleon ein.

1814 kehrte er als Oberst nach Preussen zurück wo er als Stabschef eines preußischen Korps am Feldzug gegen Napoleon teilnahm. Nach den Napoleonischen Kriegen war er u.a. Direktor der Allgemeinen Kriegsschule in Berlin. 1818 wurde er mit 38 Jahren zum jüngsten General der preußischen Armee befördert und in den Generalstab aufgenommen. 1830 wurde Clausewitz zum Stabschef des preußischen Observationskorps nach Polen berufen. Dort infizierte er sich mit Cholera an deren Folgen er 1831 in Breslau verstarb.

Mehr als seine militärischen Erfolge haben Clausewitz seine militärphilosophischen Theorien bekannt gemacht. Er verfasste unzählige Schriften, welche zum Teil heute noch weltweit an Militärakademien gelehrt werden.

von Clausewitz wurde in beiden deutschen Staaten philatelistisch geehrt:



Die DDR ehrte Clausewitz anlässlich seines 200. Geburtstags innerhalb einer Sonderausgabe mit bedeutenden Persönlichkeiten am 26. Februar 1980 (Mi Nr. 2496).



Die BRD verausgabte am 12. November 1981 eine Sonderausgabe anlässlich des 150. Todestags von Clausewitz (Mi Nr. 1115).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_von_Clausewitz
 
merkuria Am: 19.12.2019 08:50:53 Gelesen: 140127# 250 @  
Charles Rigault de Genouilly [1] (1807 - 1873) war ein französischer Admiral und Marineminister unter Napoleon III. Nach seinem Studium an der École polytechnique in Paris ging de Genouilly 1827 zur Marine wo er 1841 zum Korvettenkapitän ernannt wurde.

Unter seinem Kommando nahm er im April 1847 an der Zerstörung der vor der Hafenstadt Tourane (heute Đà Nẵng) liegenden vietnamesischen Flotte teil. 1854 wurde de Genouilly zum Konteradmiral befördert und befehligte im Krimkrieg bei der Belagerung von Sewastopol einen Teil des vor der Stadt operierenden französischen Geschwaders. 1856 trat er an die Spitze der französischen Seestreitkräfte im Indochinesischen Meer und kooperierte während des Zweiten Opiumkriegs im Dezember 1857 mit den Engländern bei der Einnahme von Kanton (heute Guangzhou).

Nach seiner Rückkehr nach Frankreich wurde er 1867 von Napoleon III. zum Minister der Marine und Kolonien ernannt. Dieses Amt verlor er 1870 mit dem Sturz Napoleons III. Von da an lebte er zurückgezogen und verstarb am 4. Mai 1873 im Alter von 67 Jahren in Paris.



Am 1. September 1943 verausgabte Französisch Indochina eine Freimarke mit dem Abbild von Admiral de Genouilly (Mi Nr. 306).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Rigault_de_Genouilly
 
merkuria Am: 31.12.2019 09:27:00 Gelesen: 139052# 251 @  
Louis Léon César Faidherbe [1] (1818 -1889) war ein französischer General. Faidherbe besuchte die École polytechnique in Paris und trat 1840 in die Artillerie- und Genieschule (Pioniere) der Festung Metz ein. Zwischen 1844 und 1852 diente er als Genie-Offizier in Algerien bis er als Unterdirektor des Geniewesens in den Senegal versetzt wurde, wo er 1854 zum Bataillonskommandeur befördert und zum Gouverneur der Kolonie ernannt wurde. 1855 unterwarf er dort mehrere Völker, die sich der französischen Kolonialmacht entgegenstellten. 1857 stellte er erstmals afrikanische Einheiten innerhalb der französischen Armee auf, die sogenannten „Tirailleurs sénégalais“ [2].

1870 wurde er mit dem Kommando der Nordarmee im Deutsch-Französischen Krieg betraut. Nach den dort erfahrenen militärischen Misserfolgen wurde er 1871 in den Ruhestand versetzt und von der Regierung in wissenschaftlichem Auftrag nach Oberägypten und den Senegal entsandt. In dieser Funktion hat er sich um die Geographie, Ethnographie, Archäologie und Sprachkunde große Verdienste erworben.



1906 ehrte die französische Post General Faidherbe innerhalb der Freimarkenausgaben für die französischen Afrika-Kolonien, hier die Ausgabe von Dahomey (Mi Nr. 19).



Am 22. Juli 1957 gedachte Französisch-Äquatorialguinea dem 100. Jahrestag der Schaffung afrikanischer Truppeneinheiten innerhalb der französischen Armee durch General Faidherbe (Mi Nr. 304).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_Faidherbe
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Tirailleurs_s%C3%A9n%C3%A9galais
 
volkimal Am: 01.01.2020 19:20:44 Gelesen: 138993# 252 @  
Hallo zusammen,

dieser Brief erreichte mich gestern. Auf der Marke ist General Jozef Haller abgebildet.



Józef Haller von Hallenburg (* 13. August 1873 in Jurczyce bei Krakau; † 4. Juni 1960 in London) [1] war ein General der Zweiten Polnischen Republik (1918–1939).

Die Marke bzw. der Block ist erschienen aus Anlass des "100. Jahrestages der Erneuerung der französisch-polnischen diplomatischen Beziehungen". Hierzu aus Wikipedia:

Im Juli 1918 fuhr Haller über Murmansk nach Frankreich, wo er vom Polnischen Nationalkomitee, einer Organisation der Nationaldemokratischen Partei, den Auftrag bekam, eine polnische Armee zu organisieren. Sie bestand aus Polen, die in der französischen Armee dienten, aus polnischen Kriegsgefangenen der k.u.k. Armee und teilweise aus polnischsprachigen Freiwilligen aus den USA (22.000 Mann) und sogar Brasilien (300 Mann). Die Armee erhielt französische (blaue) Uniformen und wurde deshalb Blaue Armee genannt. Am 28. September 1918 wurde sie von den Staaten der Entente als die einzige rechtmäßige und alliierte polnische Armee anerkannt.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%B3zef_Haller
 
volkimal Am: 11.01.2020 15:08:42 Gelesen: 137763# 253 @  
@ merkuria [#121]

Hallo Jacques,

als Ergänzung zu deinem Beitrag noch ein Beleg zur Deutschlandreise des Reichsverweser Miklós Horthy, in deutsch Ritter Nikolaus Horthy von Nagybánya [1]:





Der Stempel kommt vom 22.-27.08.1938 als Handserienstempel in Berlin, Kiel und Nürnberg vor. Die anderen Stempel siehe [2].

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Mikl%C3%B3s_Horthy
[2] https://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/1143
 
merkuria Am: 15.01.2020 09:32:09 Gelesen: 137456# 254 @  
Francisco Manuel Barroso [1] (1804 - 1882) war ein brasilianischer Admiral portugiesischer Abstammung. 1808 kam Barroso als 4-Jähriger mit seiner Familie nach Brasilien. Nach Absolvierung der Marineakademie sammelte er 1827 erste Erfahrungen in Seeschlachten im Krieg zwischen Argentinien und Brasilien. Mit seiner Teilnahme an verschiedenen Kämpfen zur Niederschlagung einheimischer Aufstände erwarb er sich bis 1854 den Dienstgrad eines Hauptmanns der Marine.

Bei Ausbruch des Krieges gegen Paraguay wurde Barroso 1865 zum Konteradmiral befördert. Damit hatte er bei der entscheidenden Schlacht auf dem Riachuelo [2] das Kommando über die brasilianische Marine inne und führte diese zum Sieg. Nach dem Krieg zog er sich im Rang eines Admirals aus dem aktiven Dienst zurück und lebte bis zu seinem Tod 1892 in Montevideo.



Brasilien verausgabte am 6. Oktober 1954 eine Sonderausgabe anlässlich des 150. Geburtstag von Admiral Barroso (Mi Nr. 860-861). Gezeigt wird nebst seinem Portrait eine Szene aus der Seeschlacht von Riachuelo.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Francisco_Manuel_Barroso
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_auf_dem_Riachuelo_(1865)
 
Wachauer Am: 15.01.2020 11:52:06 Gelesen: 137417# 255 @  
Prinz Eugen von Savoyen

Das Prinz-Eugen-Reiterdenkmal ist ein 1865 enthülltes Reiterstandbild des unter dem Namen Prinz Eugen bekannten Feldherren des Hauses Österreich Eugen von Savoyen. Es steht auf dem Heldenplatz der Stadt Wien.



Ungezähnte Bogenprobe Mi.Nr. 1478PU

Erst seit 1878 findet sich die offizielle Bezeichnung Heldenplatz. Mit der Enthüllung der beiden Denkmäler von Erzherzog Karl (1860) und Prinz Eugen (1865) hatte der Heldenplatz dann auch sein politisches Programm: der Sieg über Napoleon und die siegreiche Türkenabwehr. Der französisch-italienische Aristokrat Prinz Eugen hatte mehrere erfolgreiche Schlachten gegen die Osmanen kommandiert und war einer der wenigen wirklich erfolgreichen Heerführer der Habsburger. Er symbolisierte nicht nur die defensive Verteidigung gegen die Osmanen, sondern stand auch für offensive Ansprüche der Habsburger im Donauraum.

Die denkmalgeschützte Bronzeskulptur ist ein Werk des Bildhauers Anton Dominik Fernkorn und dessen Schülers Franz Pönninger. Das Denkmal wurde am 18. Oktober 1865 von Kaiser Franz Joseph I. anlässlich des 202. Geburtstages von Eugen von Savoyen eingeweiht.

Der vierseitige Rechtecksockel mit Eckvoluten steht auf einem vierseitigen Podest mit abgeschrägten Ecken und wurde von Van der Nüll und Sicardsburg gestaltet und vom Wiener Steinmetzmeister Joseph Kranner bearbeitet. Er ist mit Inschriftentafeln und Bronzeappliken mit Figuren, Früchten, Wappen und Schlachtennamen verziert. An der Rückseite prangt das Wappen der Savoyer mit Löwen.
 
Seku Am: 18.01.2020 16:34:16 Gelesen: 136960# 256 @  
@ merkuria [#66]

Grüezi Jacques,

heute kam aus Frankreich ein Umschlag mit dieser Marke. Sie erinnerte 1970 an die Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde am 8. Mai 1945 in Berlin. [1]



Mi.-Nr. 1712

Ich sende freundliche Grüße in die Schweiz

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Bedingungslose_Kapitulation_der_Wehrmacht#Wiederholung_(Ratifikation)_in_Berlin
 
merkuria Am: 27.01.2020 09:05:45 Gelesen: 136209# 257 @  
Yuan Shikai [1] (1859 – 1916) war ein chinesischer General und Politiker. Yuan erhielt eine klassische konfuzianische Bildung und begann seine Karriere als Militärführer der Nordarmee unter dem Generalgouverneur Li Hongzhang. Von 1885 bis 1894 übte er in Korea die Rolle des Hochkommissars Chinas aus. Durch seine Loyalität zur Kaiserinwitwe Cixi wurde er 1895 zum Kommandanten der ersten „neuen Armee“ ernannt.

1911 war Yuan Premierminister unter dem letzten Kaiser Puyi und bekam die Vollmacht, den Aufstand der republikanischen Revolution niederzuschlagen. Dazu kam es jedoch nicht mehr, da der Führer der Revolutionäre, Dr. Sun Yat-sen in einer Konferenz von Provinzrepräsentanten zum Übergangspräsidenten der ersten Republik China gewählt und der Kaiser abgesetzt wurde.

Da Sun Yat–sen über keine eigenen Truppen verfügte, holte er sich Yuan Shikai mit seiner ihm unterstehenden mächtigen Nordarmee in die Regierung und übertrug ihm das Amt des Präsidenten. Zwischen 1912 und 1915 kam es immer mehr zu Spannungen zwischen Yuan und Dr. Sun Yat-sen. Schliesslich übernahm Yuan dank seiner starken Armee die Macht und Sun Yat-sen ging nach Japan ins Exil. Yuan liess sich zum Kaiser eines neuen Chinesischen Kaiserreiches krönen. Seine Macht währte jedoch nur ein paar Monate, vom 12. Dezember 1915 bis 22. März 1916.

Nicht nur die Revolutionäre widersetzten sich dieser Entwicklung, sondern auch Yuans eigene Kommandanten wollten keine Monarchie mehr in China haben. Angesichts der Opposition aus allen Lagern beugte sich Yuan dem Druck und trat zurück. Wenige Monate nach seiner Abdankung verstarb er an Nierenversagen.



Am 15. Dezember 1915 verausgabte die Republik China eine Sonderausgabe anlässlich des 1. Jahrestag der Gründung der Republik (Mi Nr. 136-147). Gezeigt wird das Portait von Yuan Shikai.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Yuan_Shikai
 
skribent Am: 28.01.2020 12:20:01 Gelesen: 136062# 258 @  
Guten Tag,

Evgraf Fedotovich Komarowsky (1769-1843) war ein russischer Infanterie-General, Generaladjutant und der erste Befehlshaber der russischen Innengarde.



Mi.-Nr.: 2768, Block 233

Der Block wurde am 25.9.2019 verausgabt zum Anlass seines 250. Geburtstags.

MfG >Franz<
 
merkuria Am: 11.02.2020 08:31:52 Gelesen: 135027# 259 @  
Alphonse Juin [1] (1888 - 1967) war der bis heute letzte, zu Lebzeiten ernannte Marschall von Frankreich. Nach Absolvierung der Offiziersschule diente er 1914 als Leutnant in Marokko, 1915 wurde er in Frankreich an der Westfront eingesetzt. Nach Absolvierung der Militärakademie übernahm er während des zweiten Weltkriegs verschiedene Posten als Divisionskommandeur in Frankreich, Nordafrika und Italien. Nach dem Krieg wurde er zum Marschall ernannt und diente von 1952 bis 1956 als Kommandeur der NATO-Truppen von Zentraleuropa. 1962 quittierte er aus Protest gegen De Gaulles Algerienpolitik den Dienst. Er starb 1967 in Paris und wurde im Invalidendom beigesetzt.



Frankreich ehrte Marschall Juin am 28. Februar 1970 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 1700). Im Hintergrund erkennen wir den Invalidendom in Paris, wo Juin seine letzte Ruhestätte fand.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Alphonse_Juin
 
merkuria Am: 26.02.2020 08:42:20 Gelesen: 133894# 260 @  
Leonid Alexandrowitsch Goworow [1] , russisch Леонид Александрович Говоров, (1897 - 1955) war ein Marschall der Sowjetunion. Nach seiner Ausbildung zum Artillerieoffizier an der Konstantinowski-Artillerieschule in St. Petersburg diente er 1917 zu Beginn des Bürgerkriegs kurzzeitig in der zaristischen Armee, bevor zur Roten Armee überlief. 1936 wurde er zum Kommandeur der Artillerie im Kiewer Militärbezirk berufen. Während des finnisch-sowjetischen Winterkriegs wurde Goworow als Artilleriekommandeur abkommandiert, wo er 1940 zum Generalmajor der Artillerie befördert wurde. Während des 2. Weltkriegs erntete er viele Erfolge bei der Eroberung von Leningrad und den baltischen Staaten. Nach dem Krieg fungierte Goworow als Generalinspekteur der Landstreitkräfte. 1948 wurde er zum Generalinspekteur der Luftverteidigung bestellt und 1952 stieg er zum stellvertretenden Verteidigungsminister auf. 1954 bis zu seinem Tod 1955 hatte er noch das Amt des Oberkommandierenden der Luftverteidigung inne.



Am 9. Februar 1977 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe zum 80. Geburtstag von Marschall Goworov (Mi Nr. 4575).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Leonid_Alexandrowitsch_Goworow
 
mausbach1 (RIP) Am: 14.03.2020 15:37:07 Gelesen: 132792# 261 @  
@ wajdz [#74]



Josip Broz Tito

22.12.1951 - MiNr. 676 (Flugpostmarke) - Tag der Armee: 10. Jahrestag des Beginns des Partisanenkriegs
 
merkuria Am: 16.03.2020 08:42:13 Gelesen: 132768# 262 @  
Michail Petrowitsch Lasarew [1], russisch Михаил Петрович Лазарев (1788-1851) war ein Admiral der kaiserlich russischen Marine. Nach Abschluss der Kadettenschule absolvierte er von 1803 bis 1808 ein Praktikum bei der britischen Flotte. Lasarew nahm von 1819-1821 an der ersten russischen Antarktisexpedition teil, in deren Verlauf der antarktische Kontinent entdeckt wurde. Als Kommandant des Linienschiffs Asow zeichnete er sich 1827 bei der Seeschlacht von Navarino gegen die Türken und Ägypter aus und wurde zum Konteradmiral ernannt. Von 1833 bis zu seinem Tod war Lasarew Befehlshaber der russischen Schwarzmeerflotte und Schwarzmeerhäfen. Seine Ernennung zum Admiral erfolgte 1843.



Am 22. Dezember 1987 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe mit russischen Flottenbefehlshabern (Mi Nr. 5780-5784). Auf der 25 Kopeken Wertstufe (Mi Nr. 8783) wird Admiral Lasarew gezeigt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Michail_Petrowitsch_Lasarew
 
Seku Am: 19.03.2020 20:19:47 Gelesen: 132657# 263 @  
250. Geburtstag von Gebhard Leberecht von Blücher (1742 – 1819). - Der preußische Generalfeldmarschall Fürst Blücher zu Pferde, Gemälde von Simon Meister



Mi.-Nr. 1641 - Der Stempel aus Kaub erklärt sich wie folgt: Die Stadt am Rhein erinnert seit 1913 mit ihrem Blüchermuseum Kaub [1] an den Marschall und seine Rheinüberquerung von 1814.

[1] https://bluechermuseum-kaub.de/
 
wajdz Am: 21.03.2020 13:47:14 Gelesen: 132626# 264 @  
@ wajdz [#46]

USA MiNr 2113, 13.10.1990



Zum 100. Geburtstag von Dwight David „Ike“ Eisenhower (* 14. Oktober 1890, † 28. März 1969) als Präsident der USA vor dem Hintergrund als Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte in Nordwesteuropa während des WKII.

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 31.03.2020 09:46:57 Gelesen: 132117# 265 @  
Bertrand du Guesclin [1] (1320 - 1380) war ein bedeutender bretonischer Heerführer. Dank seiner militärischen Erfolge im Hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich erlangte er in Frankreich den Status eines Nationalhelden. Als treuer Feldherr von König Karl dem V. wurde Guesclin mehrere Male durch diesen mit hohen Summen aus der gegnerischen Gefangenschaft freigekauft. 1370 verlieh man ihm den Titel eines Connétable von Frankreich, eines der höchsten Hofämter Frankreichs zu der Zeit.



Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Bertrand_du_Guesclin
 
Seku Am: 16.04.2020 21:38:43 Gelesen: 131249# 266 @  
wajdz Am: 17.04.2020 01:42:56 Gelesen: 131226# 267 @  
Tschechoslowakei MiNr 205 • 28.10.1923



Tomáš Garrigue Masaryk (* 7. März 1850 in Göding, Mähren; † 14. September 1937 in Lány) war ein tschechischer Philosoph, Soziologe, Schriftsteller und Politiker, der sich während des Ersten Weltkriegs erfolgreich für die Gründung eines unabhängigen und demokratischen tschechoslowakischen Staates einsetzte, dessen erster Präsident er von 1918 bis 1935 wurde. Auf Initiative Masaryks und des Nationalausschusses war eine auf Seiten der Alliierten kämpfende tschechoslowakische Exilarmee gegründet worden. Im Mai 1917 übernahm Masaryk die Organisation der dortigen Exilarmee.

MfG Jürgen -wajdz-
 
epem7081 Am: 19.04.2020 22:59:16 Gelesen: 130986# 268 @  
Hallo zusammen,

aus meinem frisch erworbenen Heimatfundus Aalen hier nun ein Beleg zum "Wüstenfuchs" Generalfeldmarschall Erwin Rommel.



Eine Gedenkfeier zum 30. Todestag des Ehrenbürgers Generalfeldmarschall Rommel am 14.10.1974 gab den Anlass für "Ersttagsbrief" und Gelegenheitsstempel in Aalen.

Im Herbst vergangenen Jahres kam es mit Blick auf den 75. Todestag in der Region zu einer heftigen Diskussion um die Erwin-Rommel-Strasse bzw. um die Person des Namensgebers. Die Erwin-Rommel-Straße in Aalen wird auch künftig so heißen. Das hat der Gemeinderat mehrheitlich im Februar 2020 entschieden.

Bedenkenswert in diesen Tagen, dass wir seit nunmehr 75 Jahren weitgehend in Frieden leben konnten.

Mit nach(t)denklichen Grüßen
Edwin
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Erwin_Rommel
 
merkuria Am: 24.04.2020 08:59:10 Gelesen: 130692# 269 @  
Nikolaus Zrinski [1] -ungarisch Miklos Zrinyi- (1620-1664) war ein ungarisch-kroatischer Heerführer. Als Sohn einer Adelsfamilie besuchte er verschiedene Jesuitenschulen und begann 1638 seine Offizierslaufbahn. Im Dreissigjährigen Krieg kämpfte er 1645 gegen die Schweden und Türken und wurde 1646 zum General befördert. Bis zu seinem Tod war er ausschliesslich in Kriege mit den Türken verwickelt. Sein Hauptverdienst war es, den Vormarsch der Türken Richtung Westen mehr oder weniger erfolgreich gestoppt zu haben. Zrinski war auch an Wissenschaft und Dichtung interessiert und verfasste selbst einen Epos zu Ehren seiner Vorfahren. 1664 verstarb er an den Folgen eines Jagdunfalls mit einem Eber.



Ungarn ehrte Zrinski am 28. September 1952 innerhalb einer Sonderausgabe mit berühmten ungarischen Heerführern (Mi Nr. 1270).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_Zrinski
 
merkuria Am: 06.05.2020 08:27:38 Gelesen: 129327# 270 @  
Hugo Rafael Chávez Frías [1] (1954 -2013) war ein venezolanischer Offizier und Politiker. Chávez trat 1971 in die Militärakademie in Caracas ein, die er 1975 als Leutnant abschloss. Anschliessend versah er seinen Dienst in einem Infanterie-Bataillon, als Fallschirmjäger und ab 1978 in einer Panzereinheit. Er erreichte schließlich den Rang eines Oberstleutnants.

1992 versuchte Chavez mit seinen Getreuen einen Militärputsch der jedoch scheiterte und ihm 2 Jahre Haft einbrachten. Nach seiner Freilassung baute er die Revolutionäre Bolivarianische Bewegung auf und stellte sich an den nationalen Wahlen 1998 als deren Präsidentschaftskandidat zur Verfügung und gewann diese auch. Zwischen 1998 bis zu seinem Krebstod am 5. März 2013 wurde er mit Unterbrüchen mehrmals zum Präsidenten Venezuelas gewählt.



Am 9. April 2013 verausgabte Venezuela eine Sonderausgabe zum Tod von Präsident Chavez (Mi Nr. 4319-4328). Der 11.70 Bolivar Höchstwert (Mi Nr. 4328) zeigt Chavez in Uniform.



Auch Russland ehrte Chavez mit einer Sonderausgabe am 14. Juli 2014 anlässlich seines 1. Todestags (Mi Nr.2061).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_Ch%C3%A1vez
 
merkuria Am: 21.05.2020 08:27:41 Gelesen: 127828# 271 @  
Andrzej Tadeusz Bonawentura Kościuszko [1] (1746 -1817) war ein polnischer Heerführer, der bis heute als polnischer Nationalheld gefeiert wird.

Nach Studien an den Militärakademien von Warschau und Paris begab er sich 1776 nach Amerika wo er an der Seite von George Washington am amerikanischen Unabhängigkeitskrieg teilnahm. Kościuszko übernahm dabei das Kommando zur Errichtung verschiedener Forts und befestigter Militärcamps, welche grossen Einfluss auf den siegreichen Ausgang verschiedener Entscheidungsschlachten hatten. 1783 wurde er vom US-Kongress zum Brigadegeneral ernannt.

1784 kehrte er nach Polen zurück und agierte 1792 als einer der Anführer der polnischen Truppen gegen die russische Invasion. 1794 führte den Freiheitskampf der Polen in dem nach ihm benannten Kościuszko-Aufstand gegen Russland und Preußen an. Nach verschiedenen weiteren Aufenthalten in den USA und Frankreich begab er sich 1810 in die Schweiz, wo er 1817 verstarb.



Am 30. November 1954 gedachte Polen mit einer Sonderausgabe des 160. Jahrestages der Kościuszko-Aufstandes (Mi Nr. 882-884)

Auch das Wirken Kościuszko’s im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg wird sowohl in Polen als auch in den USA sowie weiteren Ländern mehrfach philatelistisch geehrt.



Sonderausgabe Polens vom 17. März 1938 anlässlich der 150 Jahrfeier der amerikanischen Verfassung (Mi Nr. 326).



Die USA ehrten den General bereits am 13. Oktober 1933 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 360).



Die letzte philatelistische Ehre erfuhr Kościuszko am 4. Februar 2017 mit einer Sonderausgabe Polens anlässlich seines 200. Todestages (Mi Nr. 4896).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Tadeusz_Ko%C5%9Bciuszko
 
Seku Am: 22.05.2020 17:26:52 Gelesen: 127657# 272 @  
@ merkuria [#27]

Hallo Jaques,

jüngst erhielt ich diese Marke aus Frankreich - der General Leclerc als Befreier Straßburgs.



1948 Mi.-Nr. 826

Ich wünsche allen Lesern ein schönes Wochenende

Günther
 
merkuria Am: 02.06.2020 07:55:05 Gelesen: 127017# 273 @  
Henri de La Tour d’Auvergne, vicomte de Turenne (1611 - 1675) [1] war ein französischer Heerführer und einer von nur sieben zum Generalmarschall ernannter Marschall Frankreichs. Während des Dreissigjährigen Kriegs kämpfte Turenne auf den Schlachtfeldern in Frankreich, Italien und Deutschland und wurde nach vielen Erfolgen 1643 zum Marschall von Frankreich ernannt. Danach nahm er am Krieg gegen Spanien teil, besetzte dabei ganz Flandern und ermöglichte so den Pyrenäenfrieden von 1659. Im Krieg gegen die Niederlande 1672 befehligte er die Armee am Niederrhein gegen die Kaiserlichen und Brandenburger. Kurz vor der am 27. Juli 1675 stattfindenden Schlacht bei Sasbach (Baden-Württemberg) wurde er bei einer Aufklärung des Terrains dort getötet. Eine Kanonenkugel schlug in einen Nussbaum ein und ein darauf hinabfallender großer Ast erschlug ihn. Turenne wurde im Invalidendom in Paris beigesetzt.



Frankreich ehrte de Turenne am 13. Juni 1960 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 1310)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Henri_de_La_Tour_d%E2%80%99Auvergne,_vicomte_de_Turenne
 
epem7081 Am: 08.06.2020 22:08:17 Gelesen: 126363# 274 @  
Hallo zusammen,

in einem Fundus jugoslawischer Postbelege - teils gelaufen, teils "Kartonphilatelie" - weckte dieser Umschlag bzw. diese Persönlichkeit mein Interesse. Hier nun das Ergebnis meiner Recherche:

Rudolf Maister [1] (auch: Rudolf Majster; Pseudonym: Vojanov; * 29. März 1874 in Stein in Oberkrain, Österreich-Ungarn; † 26. Juli 1934 in Unec, Königreich Jugoslawien, heute Gemeinde Cerknica, Slowenien) war Offizier der k.u.k. Armee bzw. des SHS-Staates und slowenischer Dichter.



Maister wird in Slowenien bis heute zu den Vätern des Staates gezählt, da ihm nach vorherrschender Ansicht die heutige slowenische Nordgrenze und somit die Zugehörigkeit der Untersteiermark und des Kärntner Mießtales zu Slowenien zu verdanken sind. In Laibach steht auf einem großen Platz im historischen Stadtzentrum ein Reiterstandbild, der Platz Trg Generala Maistra ist nach ihm benannt. In Marburg/Maribor sind eine Straße und ein Platz nach ihm benannt und neben dem Gymnasium wurde ein Bronzestandbild aufgestellt.[3] In seiner Geburtsstadt Kamnik trägt ein Schulzentrum seinen Namen (Šolski Center Rudolfa Maistra).[4]

Ein Ausschnitt der Nordgrenze von Slowenien ist gewissermaßen als "Schulterstück" im Porträt Rudolf Meisters eingebracht. Als Briefmarke kam hier die MiNr. 1399 - 25 Jahre Vereinte Nationen zum Einsatz.

Mit freundlichem Sammlergruß
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Maister
 
merkuria Am: 14.06.2020 08:51:05 Gelesen: 126115# 275 @  
Mit Generalleutnant Karim Kamirow (1917 - 2003) [1] stelle ich heute keinen eigentlichen Feldherren, sondern vielmehr eine Persönlichkeit der sowjetischen Raumfahrt vor, welche jedoch unter militärischer Führung steht.

Nach seiner Ausbildung zum Industrieingenieur in seiner Heimat Aserbaidschan erwarb Karimow Ende 1943 einen weiteren Abschluss an der Artillerieakademie in Moskau. Während des Zweiten Weltkriegs war er unter anderem verantwortlich für die Inspektion und Verwendung des sowjetischen Mehrfachraketenwerfers Katjuscha (sog. Stalinorgel).

Nach dem Krieg arbeitete er als leitenden Ingenieur bei der Direktion für Strategische Raketentruppen wo er 1960 zum Leiter der Hauptdirektion für Raketenwaffen ernannt wurde. Als Verantwortlicher für das erfolgreiche Andocken zweier unbemannter Sojus-Raumschiffe im Orbit wurde Karimow im Oktober 1967 zum Generalleutnant befördert. 1975 leitete er die Vorbereitungen des gemeinsamen sowjetisch-amerikanischen Testprojekts „Apollo-Sojus“.

Aus Furcht vor Spionageangriffen wurde sein Name in den Massenmedien nie erwähnt und über Jahrzehnte hinweg streng verheimlicht. In sowjetischen Filmberichten war Karimow stets nur von hinten zu sehen! 1991 trat er in den Ruhestand und lebte bis zu seinem Tod in Moskau.



Am 30. Dezember 2007 verausgabte Aserbaidschan eine Sonderausgabe anlässlich des 90. Geburtstages von Karimow (Mi Nr. 710 / Block 80).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Karim_Karimow
 
merkuria Am: 29.06.2020 09:03:11 Gelesen: 125473# 276 @  
Turgut Reis (1485 – 1565) [1] war ein türkischer Admiral. Bekannt wurde Turgut Reis 1538 als Freibeuter und Pirat im gesamten Mittelmeerraum. Seine Fähigkeiten als erfahrender Taktiker und Seefahrer wurden vom türkischen Sultan Süleyman bald erkannt und 1546 befahl dieser der osmanischen Marine, Turgut Reis als ihren Admiral anzuerkennen. Bis zu seinem Lebensende war er an führender Stelle bei Kämpfen zwischen den islamisch-türkischen und den christlichen Mächten im Mittelmeerraum beteiligt. 1565 verlor Turgut Reis während der Belagerung von Malta sein Leben.



Die Türkei ehrte Admiral Turgut Reis am 13. Juli 1967 auf einer Freimarke (Mi Nr. 2054).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Turgut_Reis
 
Ichschonwieder Am: 29.06.2020 19:53:28 Gelesen: 125456# 277 @  
Am 01.07.1780 wurde in Burg Carl Phillipp Gottlieb Claußwitz geboren. Bekannt als General Carl Phillipp Gottlieb von Clausewitz. In Burg wird er verehrt, im Internet gibt es 2 Bezeichnungen:

Erinnerungsstätte ... bzw. Gedenkstätte...

Noch heute gehört sein Werk "Vom Kriege" zur Literatur an Militärakademien.

Aus Anlass seines 240. Geburtstages wurde in Burg dieser Schmuckumschlag herausgegeben. Die verwendete biberpost Marke erschien schon im Januar und ist eine personalisierte Ausgabe.



VG Klaus Peter
 
merkuria Am: 29.06.2020 20:19:17 Gelesen: 125449# 278 @  
@ Ichschonwieder [#277]

Dieser Herr wurde in Beitrag [#249] hier auch schon ausführlich vorgestellt!

Auf dem von Dir gezeigten Schmuckumschlag ist übrigens ein falsches Todesjahr aufgeführt (1834 statt 1831). Peinlich für den Umschlaghersteller, wenn nebenan gleich eine Marke mit den richtigen Daten klebt!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Ichschonwieder Am: 29.06.2020 20:44:41 Gelesen: 125444# 279 @  
@ merkuria [#278]

Vielen Dank für Deine Aufmerksamkeit, der Fehler ist in der Druckerei passiert, aber es hatte ihn noch niemand bemerkt, wobei bisher fast keine im Umlauf sind, da die Veranstaltung von übermorgen auf September verschoben wurde.

Der Leiter der Erinnerungsstelle, den ich soeben informiert habe, wird sich mit der Druckerei in Verbindung setzen.

Noch einmal vielen Dank. Klaus Peter
 
Ichschonwieder Am: 07.07.2020 20:35:10 Gelesen: 125103# 280 @  
Generalleutnant Gerhard Johann David von Scharnhorst; 12.11.1755 - 28.06.1813

Zu seinem 250. Geburtstag erschien dieser Schmuckumschlag mit eingedruckter Marke; Motiv: 50 JAHRE BUNDESWEHR.



Klaus Peter
 
merkuria Am: 14.07.2020 07:57:30 Gelesen: 124701# 281 @  
Ahmad Shāh Durrānī (1722-1772) [1] war ein afghanischer Heerführer und gilt als Vater des modernen Staates Afghanistan. Das persische Reich umfasste um 1700 nebst dem Gebiet des heutigen Iran auch große Teile des heutigen Afghanistan und des Kaukasus. Infolge von Machtkämpfen wurde das persische Reich jedoch stark geschwächt, was von Ahmad Shāh für seine Pläne ausgenutzt wurde. Er eroberte weite Teile des heutigen Afghanistan und drang bis in Gebiete des heutigen Indien und Pakistan vor. 1747 liess er sich zum König seiner eroberten Gebiete krönen. Diese Gebiete entsprechen weitgehend dem heutigen Afghanistan. Ahmad Shāh verstarb 1772 an Krebs.



Am 24. Februar 1962 verausgabte Afghanistan eine Sonderausgabe zu Ehren Ahmad Schah Durrani (Mi Nr. 620-622).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Ahmad_Schah_Durrani
 
merkuria Am: 29.07.2020 08:11:17 Gelesen: 123629# 282 @  
Jakob Pontusson De La Gardie [1] (1583-1652) war ein schwedischer Heerführer. Zwischen 1606 und 1608 diente er dem Fürsten von Oranien, in dessen Diensten er mit den damals modernen holländischen Militärstrategien vertraut wurde und diese ab 1608 in das schwedische Heer einführte. Während des Schwedisch-Russischen Krieges von 1610 bis 1617 erwarb er sich grosse Erfolge gegen das russische Heer. De la Gardie war denn auch der schwedische Repräsentant bei der Ratifizierung des Friedensvertrages mit dem unterlegenen Russland. 1628 holte man ihn an den Hof nach Stockholm, wo er Reichsmarschall und Vorsitzender des Kriegsrates wurde.



Finnland ehrte De La Gardie am 20. Januar 1934 auf einer Zuschlagsausgabe für das Rote Kreuz (Mi Nr. 186).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_De_la_Gardie
 
merkuria Am: 10.08.2020 08:22:51 Gelesen: 122722# 283 @  
Wassili Konstantinowitsch Blücher [1] (1889 - 1938) war ein sowjetischer Marschall. Blücher zeichnete sich bereits im 1. Weltkrieg durch Tapferkeit aus und wurde zum Unteroffizier befördert. Nach seiner verletzungsbedingten Entlassung aus der zaristischen Armee trat er 1916 den Bolschewiki bei, wo er in der künftigen Roten Armee seine Karriere machen sollte. Die Besetzung der sibirischen Stadt Orenburg war der erste in einer Reihe von militärischen Erfolgen während des Bürgerkriegs, die ihn zu einem der bekanntesten Befehlshaber der Roten Armee machten. 1921 wurde Blücher nach Russisch-Fernost versetzt, wo er die letzten noch von weißen Truppen kontrollierten Gebiete eroberte. Danach wurde er zum Verteidigungsminister der Fernöstlichen Republik ernannt.

Von 1924 bis 1927 wurde er als militärischer Berater nach China entsandt, wo er in geheimer Mission der Roten Armee an der Whampoa-Militärakademie in Kanton tätig war. Nach der Rückkehr aus China übernahm Blücher bis zum August 1929 zunächst den Oberbefehl über die Rote Armee in der Ukraine und danach die Führung der neu aufzubauenden Fernostarmee. Blücher gehörte 1935 zu den fünf ersten hohen Offizieren der Roten Armee, die zu Marschällen der Sowjetunion ernannt wurden.

Im Sommer 1938 gelang es Blücher, einen japanischen Angriff auf das Staatsgebiet der Sowjetunion abzuwehren. Dass es den Japanern überhaupt gelungen war, auf sowjetisches Territorium vorzudringen, wurde Blücher von Seiten des sowjetischen Volkskommissariats für Verteidigung als schweres Versagen angelastet. Am 22. Oktober 1938 wurde Blücher verhaftet und verstarb im November 1938 infolge der Misshandlungen während seiner Inhaftierung. Nach dem Ende der Stalin-Ära rehabilitierte der oberste sowjetische Militärgerichtshof Blücher 1956 als Helden des Russischen Bürgerkriegs.



Am 27. November 1962 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe zu Ehren des rehabilitierten Marschall Blücher (Mi Nr. 2682).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Wassili_Konstantinowitsch_Bl%C3%BCcher
 
merkuria Am: 22.08.2020 08:48:52 Gelesen: 121980# 284 @  
Arjan Singh Aulakh [1] (1919-2017) war ein Luftmarschall der indischen Luftwaffe. Arjan Singh wurde 1919 in Faisalabad, einer Stadt im heutigen Pakistan (damals Britisch Indien) geboren. 1938 wurde er in der Luftwaffenschule von Cranwell/Grossbritannien zum Piloten der britisch-indischen Luftwaffe ausgebildet. 1939 absolvierte Arjan Singh die Offizierschule und bereits 1943 wurde er zum kommandierenden Offizier des legendären britisch-indischen Luftgeschwaders Nr. 1 berufen. Nach dem zweiten Weltkrieg übernahm er nach der Unabhängigkeit Indiens den Posten des Oberkommandeurs der indischen Luftwaffe. Während des indisch-pakistanischen Kriegs von 1965 erzielte er strategische Siege für Indien, welche Pakistan zur Unterzeichnung eines Waffenstillstands bewegen konnte.

Nach Dienstende bei der Luftwaffe bekleidete Arjan Singh zwischen 1971 und 1974 den Posten des indischen Botschafters in der Schweiz. Im Januar 2002 wurde er zu Ehren seiner Verdienste für die Luftwaffe und den Staat zum Luftmarschall befördert, dem höchsten Rang der indischen Luftwaffe. Arjan Singh verstarb 2017 fast hundertjährig an Herzstillstand.



Am 9. Oktober 2019 verausgabte Indien eine Sonderausgabe anlässlich des 100. Geburtstages von Arjan Singh.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Arjan_Singh
 
merkuria Am: 03.09.2020 08:54:45 Gelesen: 121236# 285 @  
Bernard Cyril Freyberg [1] (1889-1963) war ein britischer General mit neuseeländischen Wurzeln. Seine militärische Karriere begann im 1. Weltkrieg wo er an der Verteidigung Antwerpens sowie an der Schlacht von Gallipoli (Türkei) teilnahm, was ihm eine Beförderung zum Bataillonskommandanten erbrachte. Während seines Dienstes auf den Schlachtfeldern des 1. Weltkrieges wurde er neunmal verwundet.

Im 2. Weltkrieg kommandierte er die 2. neuseeländische Division, die sich in Kämpfen in Griechenland und Kreta verdient machte. Danach kämpfte er unter Montgomery in Nordafrika, später in Italien. Hier wurde er vor allem als Verantwortlicher für die Bombardierung der Benediktinerabtei Montecassino bekannt, welche ihm breite Kritik in der britischen Bevölkerung einbrachte. 1945 schied Freyberg im Rang eines Generalleutnants aus dem Armeedienst aus und wurde 1946 zum Generalgouverneur von Neuseeland ernannt. 1953 kehrte er nach Grossbritannien zurück und diente bis zu seinem Tod als Deputy Constable and Lieutenant-Governor in Windsor Castle.



Am 16. Mai 1990 verausgabte Neuseeland eine Sonderausgabe zu Ehren von General Freyberg (Mi Nr. 1120).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Bernard_Freyberg,_1._Baron_Freyberg
 
merkuria Am: 21.09.2020 09:16:06 Gelesen: 120041# 286 @  
Geoffroi de Villehardouin (1150 - 1212) [1] war ein französischer Ritter, Heerführer und Chronist. Er war einer der Hauptorganisatoren des Vierten Kreuzzugs von 1202 bis 1204, den er zeitweise auch militärisch leitete. Am 13. April 1204 nahm er an der Eroberung und Plünderung Konstantinopels, der Hauptstadt des Byzantinischen Reiches teil.

1207 wurde er für seine Verdienste mit der Herrschaft über Mosynopolis in Thrakien belohnt und begann dort mit dem Verfassen seiner Chronik über die Kreuzzüge. Wie nicht anders zu erwarten, ist er dabei mit seinen Informationen sehr zurückhaltend geblieben, um kein negatives Bild der Kreuzfahrer entstehen zu lassen. Kurz nach Fertigstellung seiner Chronik verstarb er 1212 in Thrakien ohne je nach Frankreich zurückgekehrt zu sein.



Frankreich ehrte Villehardouin am 13. Juni 1959 innerhalb einer Wohltätigkeitsausgabe für das Rote Kreuz (Mi Nr. 1251)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_von_Villehardouin
 
mausbach1 (RIP) Am: 25.09.2020 11:37:42 Gelesen: 119917# 287 @  
Niederlande



Ausgabe 01.07.1943 MiNr. 413

Johan (Jan) Evertsen [1] (01.02.1600 in Vlissingen - 05.08.1666 bei North Foreland) war ein niederländischer Vizeadmiral.

Glückauf!
Claus

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Johan_Evertsen
 
merkuria Am: 25.09.2020 11:58:41 Gelesen: 119913# 288 @  
@ mausbach1 [#287]

Der Herr wurde bereits in Beitrag [#132] vorgestellt!

Seit der letzten Auflistung vom 27. März 2019 [#232] sind wir nun bei 288 Beiträgen angelangt und konnten bisher über 240 Persönlichkeiten vorstellen.
Also wieder einmal Zeit, die alphabetisch nach Ländern erstellten Übersichtslisten zu aktualisieren:






Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
mausbach1 (RIP) Am: 26.09.2020 08:13:53 Gelesen: 119897# 289 @  
@ merkuria [#288]

Pardon. :-(

Gruß
Claus
 
merkuria Am: 06.10.2020 08:54:23 Gelesen: 119210# 290 @  
Gottfried von Bouillon [1] oder französisch Godefroid de Bouillon (1060 - 1100) war ein Heerführer des ersten Kreuzzuges von 1096-1099. Besondere Verdienste erwarb er sich 1099 bei der Eroberung Jerusalems. Dafür sollte er der erste Regent des neu gegründeten Königreichs Jerusalem werden, lehnte allerdings die Königswürde ab. Mit dem Titel des advocatus sancti sepulchri („Beschützer des Heiligen Grabes“) trug er sowohl seiner Position eines weltlichen Herrschers als auch dem religiösen Charakter von Jerusalem Rechnung. Während seiner kurzen Regierungszeit von einem Jahr musste de Bouillon das neue Königreich gegen die bisherigen Herren, die Fatimiden aus Ägypten, verteidigen. Währendem die meisten Kreuzfahrer 1099 in ihre Heimat zurückkehrten, blieb Gottfried im Heiligen Land und betrieb bis zu seinem Tode im Juni 1100 die Ausdehnung seiner Macht.



Am 15. August 1946 ehrte Belgien de Bouillon innerhalb einer Wohltätigkeitsausgabe (Mi Nr. 771).



Eine Maximumkarte von 1947, gestempelt in Genappe, dem von Historikern vermuteten Geburtsort von de Bouillon.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_von_Bouillon
 
merkuria Am: 14.11.2020 08:54:33 Gelesen: 116374# 291 @  
Hernán Cortés [1] (1485 – 1547) war ein spanischer Eroberer und Heerführer. 1519 brach Cortés mit einer Flotte von 11 Schiffen sowie einer Mannschaft von 670 Mann Richtung Mittelamerika auf, um das Reich der Azteken auf dem heutigen Gebiet von Mexiko zu erobern. Dies gelang ihm auch mit Hilfe einzelner, untereinander verfeindeter Volksstämme. Cortés hatte viel eigenes Geld eingesetzt, um seine Entdeckungs- und Eroberungsreisen zu finanzieren und erbeutete dabei unschätzbare Werte an Gold für die spanische Krone. Im Februar 1544 erhob er Erstattungsansprüche beim königlichen Finanzministerium, wurde aber in den nächsten drei Jahren nur von einem Gericht an das nächste verwiesen. Enttäuscht entschied er sich 1547, nach Amerika zurückzukehren. Dazu kam es jedoch nicht mehr, Cortés erkrankte noch vor seiner Abreise und verstarb im Dezember 1547.



Am 15. Juni 1948 ehrte Spanien Cortés ein erstes Mal mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 953).



Am 22. April 2019 verausgabte Spanien eine Sonderausgabe anlässlich des 500. Jahrestags der Ankunft von Cortés in Mexiko und der Gründung der Stadt Veracruz (Mi Nr. 5346).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Hern%C3%A1n_Cort%C3%A9s
 
merkuria Am: 02.12.2020 09:10:03 Gelesen: 114945# 292 @  
Hannibal [1] (247 – 183 v. Chr.) war ein Stratege und Heerführer aus der Handelsrepublik Karthago und galt als einer der größten Feldherren der Antike. Während des Zweiten Punischen Krieges (218–201 v. Chr.) fügte er dem Römischen Reich mehrere schwere Niederlagen zu. Berühmt wurde Hannibal mit seiner legendären Alpenüberquerung von 218 v.Chr [2]. Um einem römischen Angriff auf Spanien zuvorzukommen, überschritt er die Alpen mit wahrscheinlich mehr als 50‘000 Soldaten, 9‘000 Reitern und 37 Kriegselefanten über einen heute nicht mehr genau zu bestimmenden Pass. Nach dem Kriegsende mit Rom zog er sich nach Karthago zurück und versuchte sich erfolglos in der Politik. 191 v. Chr. zum Exil gezwungen lebte er fortan in Syrien und Griechenland. Auf Grund einer drohenden Auslieferung an seine ehemaligen Widersacher in Rom, nahm er sich 183 v. Chr. das Leben.



Am 14. November 1995 verausgabte Tunesien eine Sonderausgabe zu Ehren von Hannibal (Mi Nr. 1318). Die gleichzeitig ausgegebene Blockausgabe (Mi Block 26) zeigt die legendäre Alpenüberquerung Hannibals im Jahre 218 v.Chr.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Hannibal
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Hannibals_Alpen%C3%BCberquerung
 
Seku Am: 17.12.2020 20:42:35 Gelesen: 113295# 293 @  
@ merkuria [#158]

Guten Abend Jacques,

auf zwei Marken von 2010 ist Fidel Castro beim Verlassen von Lokomotiven zu sehen.



Mi.-Nr. 5338 und Block 272

Mit freundlichem Gruß

Günther
 
merkuria Am: 23.12.2020 09:53:37 Gelesen: 112894# 294 @  
Tjerk Hiddes de Fries (zu deutsch „der Friese“) [1] (1622-1666) war ein holländischer Admiral und Seeheld während der Nordischen Kriege gegen Schweden. Sein erstes Kommando führte er 1658 als Kapitän eines Truppentransporters. Während des zweiten englisch-niederländischen Krieges wurde Hiddes 1665 zum Vollkapitän ernannt. In der Schlacht von Lowestoft schaffte er es, sein Schiff als eines der wenigen aus der verlorenen Schlacht zu retten. Nach dieser Niederlage kritisierte er in einem Bericht seinen gefallenen Vorgesetzten heftig, worauf er zu dessen Nachfolger im Range eines Admirals befördert wurde. 1666 wurde Hiddes während einer viertägigen Schlacht gegen die Engländer schwer verwundet und erlag an seinem Geburtstag seinen Verletzungen.



Am 6. Juli 1943 verausgabte die Niederlande eine Freimarkenausgabe mit Symbolen sowie holländischen Seehelden (Mi Nr. 405-421). Auf der 25 Cents Wertstufe wird Admiral de Vries geehrt (Mi Nr. 419).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Tjerk_Hiddes_de_Vries
 
merkuria Am: 13.01.2021 09:40:40 Gelesen: 110734# 295 @  
Joaquim Marques Lisboa, Marquês de Tamandaré [1] (1807-1897) war ein brasilianischer Admiral. Seine militärische Laufbahn fand zwischen dem brasilianischen Unabhängigkeitskrieg (1822–1824) und dem Krieg mit Paraguay (1864–1870) statt. 1867 wurde er zum Admiral befördert und erhielt den Oberbefehl über die brasilianische Flotte. Tamandere wird in Brasilien bis heute als Vater der modernen Marine verehrt.



Bereits 1954 fand der Admiral den Weg auf Freimarken Brasiliens (Mi Nr. 846-848).



Am 13. Dezember 1957 verausgabte Brasilien eine Sonderausgabe zum 150. Geburtstag von Admiral Tamandare. Gezeigt werden seine Person sowie der nach ihm benannte Kreuzer.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Joaquim_Marques_Lisboa
 
merkuria Am: 28.01.2021 09:14:32 Gelesen: 109291# 296 @  
Pjotr Iwanowitsch Bagration [1] russisch Иванович Багратион (1765 -1812 war ein Feldherr der kaiserlichen russischen Armee. Bagration trat 1792 der Armee bei und bewährte sich unter General Suworow [#183] in den Türkenkriegen sowie den ersten napoleonischen Kriegen. 1806 mittlerweile zum General ernannt, kämpfte er gegen die napoleonische Truppen auf deutschem Boden und war zeitweilig auch im Russisch-Türkischen Krieg beteiligt. 1812 führte er die zweite russische Westarmee und bildete den linken Flügel gegen Napoleon in der bekannten Schlacht von Borodino. Bei dieser Schlacht wurde Bagration durch einen Steckschuss im Schienbein verletzt und verstarb infolge einer Infektion dieser Verwundung.



Am 10. Juli 2015 verausgabte die Russische Föderation eine Sonderausgabe zum 250. Geburtstag von General Bagration (Mi Nr. 2187).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Pjotr_Iwanowitsch_Bagration
 
merkuria Am: 15.02.2021 08:18:44 Gelesen: 106685# 297 @  
Mohamed El-Amdjed Ben Abdelmalek genannt Scherif Boubeghla [1] (1820 – 1854) war ein Aufständischenführer während den ersten Inbesitznahmekriegen Frankreichs in Algerien. Die aktivste Epoche seines Kampfes fand zwischen 1851 und 1854 statt. Mit seinen gezielten Angriffen auf Teile der französischen Truppen, gelang es ihm, diesen herbe Verluste zuzuführen. Boubeghla wurde infolge einer Denunziation 1854 ermordet. Erst 1857 gelang es den Franzosen, seine Bewegung endgültig niederzuschlagen.



Am 5. Juli 2018 verausgabte Algerien eine Sonderausgabe zu Ehren von Scherif Boubeghla (Mi Nr. 1901)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://fr.wikipedia.org/wiki/Cherif_Boubaghla (in französisch)
 
merkuria Am: 02.03.2021 09:21:17 Gelesen: 105122# 298 @  
Pyrrhos (318 v.Chr. – 272 v.Chr.) [1] war einer der führenden Kriegsherren der frühgriechischen Zeit. Bekannt wurde er vor allem durch den nach ihm benannten Pyrrhischen Krieg [2], welcher zwischen 280 v. Chr. bis 275 v. Chr. gegen die junge Römische Republik geführt wurde. Pyrrhos scheiterte letztlich mit dem Versuch, in Süditalien und auf Sizilien ein eigenes Herrschaftsgebiet zu begründen; stattdessen konnten die Römer in der Folge dieses Krieges ihre Macht ausdehnen. Pyrrhos verlor bei der Einnahme der Stadt Argos (Peloponnes) sein Leben. Der Begriff „Pyrrhussieg“ für einen zu teuer erkauften Erfolg leitet sich von seinem Namen ab.



Am 20. Oktober 1990 verausgabte Albanien eine Sonderausgabe zu Ehren von Pyrrhos (Mi Nr. 2453).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Pyrrhos_I.
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Pyrrhischer_Krieg
 
merkuria Am: 17.03.2021 09:41:41 Gelesen: 103513# 299 @  
Paweł Frenkiel (1920-1943) [1] war ein polnischer Offizier jüdischer Herkunft und der Oberbefehlshaber der Jüdischen Militärunion ZZW, einer Untergrund-Widerstandsorganisation die während des Zweiten Weltkriegs im Gebiet des Warschauer Ghettos aktiv war. Während des Aufstands im Warschauer Ghetto von 1943 befehligte er auch persönlich eine der bewaffneten Kompanien der Aufständischen und wurde vermutlich bei der Verteidigung des Hauptquartiers der Jüdischen Militärunion getötet.



Am 2. April 2013 verausgabte Israel eine Sonderausgabe zum 70. Jahrestag des Warschauer Aufstandes von 1943 (Mi Nr. 2332). Gezeigt wird Pawel Frenkiel vor brennendem Haus im Ghetto.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Pawe%C5%82_Frenkiel
 
merkuria Am: 29.03.2021 08:28:45 Gelesen: 102069# 300 @  
Michail Nikolajewitsch Tuchatschewski [1] (1893-1937) (russisch Михаи́л Никола́евич Тухаче́вский) war einer der ersten fünf Marschälle der Sowjetunion. Er fiel aber auch als einer der ersten Militärbefehlshaber den Säuberungen unter der Diktatur Stalins zum Opfer.

Seine militärische Karriere begann er 1912 an der kaiserlichen Kadettenschule in Moskau. Von dort aus wurde er im Range eines Unterleutnants zu Beginn des Ersten Weltkriegs im August 1914 an die russische Westfront versetzt. Aus dieser Zeit ist von ihm folgender prophetischer Ausspruch überliefert: Wenn ich nicht mit dreißig Jahren General bin, begehe ich Selbstmord! 1915 gelangte er in deutsche Gefangenschaft, konnte aber 1917 fliehen und nach Russland zurückkehren. Nach der Oktoberrevolution 1918 schloss er sich den Bolschewiki an und trat der Roten Armee bei. Während des anschliessenden Bürgerkriegs war er an unzähligen Kampfgeschehen beteiligt. Nach dem Bürgerkrieg war Tuchatschewski maßgeblich am technischen Aufbau der Strukturen der Roten Armee beteiligt. Die sowjetischen Luft- und Marinestreitkräfte wurden unter seiner Führung ausgebaut. 1936 wurde er zum stellvertretenden Verteidigungsminister der Sowjetunion ernannt. 1937 erachtete Stalin Tuchatschewski als Gefahr für seine Macht, liess ihn verhaften und in einem geheimen Militärprozess zum Tode verurteilen. Am 31. Januar 1957 wurde der Marschall und seine Mitangeklagten für unschuldig erklärt und rehabilitiert.



Am 16. Februar 1963 verausgabte die Sowjetunion eine Sonderausgabe anlässlich des 70. Geburtstages von Marschall Tuchatschewski (Mi Nr. 2723).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Michail_Nikolajewitsch_Tuchatschewski
 
epem7081 Am: 06.04.2021 17:44:32 Gelesen: 100893# 301 @  
Hallo zusammen.

in Ergänzung zu [#29] möchte ich zu Chiang_Kai-shek hier mit MiNr 244, MiNr 303 und MiNr 1235 drei weitere Briefmarken in unterschiedlichen Darstellungen und eine aktuelle Sichtweise einbringen.



Erinnerung

In Taipeh war der internationale Flughafen bis zum September 2006 nach Chiang Kai-shek benannt. Siehe auch Nationale Chiang-Kai-shek-Gedächtnishalle. Darüber hinaus erinnerten in Taiwan jahrelang Statuen und Porträts an öffentlichen Plätzen und in öffentlichen Gebäuden an Chiang. In fast allen Städten und Gemeinden Taiwans wurden Hauptstraßen nach ihm benannt.

Nach der Demokratisierung Taiwans mehrten sich die Bestrebungen, mit dem Personenkult vergangener Zeiten zu brechen. An vielen Orten wurden Chiangs Bildnisse entfernt und Banknoten mit seinem Konterfei aus dem Umlauf genommen. Am 5. Dezember 2017 verabschiedete der Legislativ-Yuan ein Gesetz, in dem die Entfernung jeglicher verherrlichenden Erinnerung an die Diktatur aus dem öffentlichen Raum angeordnet wird und das neben der vollständigen Entfernung von Chiang-Bildnissen auch die Umbenennung von Straßen und öffentlichen Einrichtungen vorsieht. In Taipei erinnert das Nationale Menschenrechtsmuseum, das sich auf dem Gelände des einstigen Militärgerichts befindet, an die Zeit des „Weißen Terrors“. Auf der Insel Lü Dao wurde ein Menschenrechtspark eingerichtet, in dem ein früheres Lager und ein ehemaliges Gefängnis besichtigt werden können.
[1]

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Chiang_Kai-shek
 
merkuria Am: 13.04.2021 08:44:42 Gelesen: 100104# 302 @  
Matias de Albuquerque [1] (1580-1647) war ein portugiesischer General und Seefahrer, welcher in der portugiesischen Kolonie Pernambuco (Brasilien) geboren wurde. Seine militärische Ausbildung erhielt er in Rio de Janeiro, anschliessend diente er drei Jahre in Nordafrika. Albuquerque machte sich vor allem als verdienter Heerführer in Pernambuco gegen die in Brasilien einfallenden Holländer verdient. Seine erfolgreiche Beteiligung am portugiesisch-spanischen Wiederherstellungskrieg auf europäischem Boden führte zu seiner Bezeichnung als „Held der zwei Kontinente“. 1646 zog sich Albuquerque aus dem aktiven Dienst zurück und verstarb im darauffolgenden Jahr.



Am 27. November 1928 verausgabte Portugal eine Sonderausgabe zur Unabhängigkeits-Geschichte des Landes (Mi Nr. 456-471). Die 4.50 Escudos Wertstufe (Mi Nr. 471) zeigt uns ein Portrait von Albuquerque.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.qaz.wiki/wiki/Matias_de_Albuquerque%2C_Count_of_Alegrete
 
merkuria Am: 28.04.2021 08:44:54 Gelesen: 98406# 303 @  
Prinz Arisugawa Taruhito [1] (1835-1895) war seit 1871 das 9. Oberhaupt der Thronfolgerlinie des japanischen Kaiserhauses und zugleich Offizier der Kaiserlich Japanischen Armee. 1877 wurde er zum Oberbefehlshaber über die Kaiserlichen Truppen zur Niederschlagung der Satsuma-Rebellion berufen, für deren Erfolg man ihm 1878 den Rang eines Generals verlieh. 1889 wurde er zum Oberbefehlshaber der Kaiserlich Japanischen Armee und zum Mitglied im Obersten Kriegsrat ernannt. 1894 wurde er mit dem Oberbefehl über die Truppen im Ersten Chinesisch-Japanischen Krieg betraut. 1895 erkrankte er während seines Dienstes an Typhus und Malaria und verstarb an deren Folgen.



Am 1. August 1896 verausgabte Japan eine Sonderausgabe im Gedenken an den japanisch-chinesischen Krieg (Mi Nr. 71). Gezeigt wird ein Portrait des Befehlshabers Arisugawa Taruhito.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Arisugawa_Taruhito
 
merkuria Am: 25.05.2021 08:41:08 Gelesen: 94808# 304 @  
Kakuza (Kaichosro) Tscholoqaschwili [1] (1888 – 1930) war ein georgischer Heerführer und wird heute in Georgien als Nationalheld verehrt. Nach Abschluss der Offiziersschule diente er bis zum Ausbruch des 1. Weltkriegs in der kaiserlich-russischen Kavallerie. Während des 1. Weltkriegs kämpfte er für Russland an der österreichisch-ungarischen Front. 1915 wurde ihm die Leitung der Georgischen Kavallerie-Legion übertragen. Nach der Unabhängigkeit Georgiens 1918 trat Tscholoqaschwili im Rang eines Oberst in die neu gegründete Armee Georgiens ein. 1919 wurde er stellvertretender Verteidigungsminister der Republik Georgien.

Nach der Einnahme Georgiens durch die Sowjetische Rote Armee im Februar 1921, setzte sich die Regierung am 17. März 1921 ins Exil nach Paris ab. Tscholoqaschwili blieb jedoch im Land und organisierte 1922 eine Partisaneneinheit, die im Sommer desselben Jahres den Widerstand gegen die sowjetische Besatzung aufnahm. Nach langwierigen Kämpfen gegen die sowjetische Übermacht floh er 1924 mit seiner Restarmee in die Türkei und emigrierte von dort nach Frankreich, wo er am Sitz der georgischen Exilregierung bei Paris lebte. Tscholoqaschwili verstarb 1930 in Frankreich an Tuberkulose.



Am 20. März 2009 ehrte Georgien seinen Nationalhelden Tscholoqaschwili mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 573).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Kakuza_Tscholoqaschwili
 
merkuria Am: 09.06.2021 08:31:19 Gelesen: 92673# 305 @  
Jānis Fabriciuss [1] russisch Ян Фри́цевич Фабри́циус (1877-1929) war ein lettischer Offizier und späterer Befehlshaber der Roten Armee während des russischen Bürgerkriegs. 1916 aus der Verbannung in Sibirien begnadigt, nahm er in einem Schützenregiment der kaiserlich-russischen Armee am 1. Weltkrieg teil. Nach der russischen Oktoberrevolution war er am Aufbau der Roten Armee beteiligt und übernahm da leitende Funktionen. Ab 1919 nahm er an Kämpfen des Lettischen Unabhängigkeitskriegs sowie am Polnisch-sowjetischen Krieg teil. Als Brigadeführer wirkte er 1921 an der blutigen Niederschlagung des Kronstädter Matrosenaufstands unter Marschall Tuchatschewski [#300] mit, was seiner Karriere in der Roten Armee sehr förderlich war. Leiter der Militärschule in Minsk, Divisionskommandeur der Don-Schützen und stellvertretender Befehlshaber der Kaukasischen Armee sind nur einige Stationen seiner steilen militärischen Karriere. 1929 ertrank Fabriciuss bei der Rettung von Passagieren nach einem Flugzeugabsturz nahe der Stadt Sotschi.



Am 23. Februar 1963 ehrte die Sowjetunion ihren Bürgerkriegshelden Fabriciuss mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 2724).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/J%C4%81nis_Fabriciuss
 
merkuria Am: 21.06.2021 08:42:38 Gelesen: 90931# 306 @  
Peng Dehuai [1] (1898 – 1974) war einer der wichtigsten militärischen Führer der chinesischen Volksbefreiungsarmee. 1916 schloss er sich in seiner Heimatprovinz Hunan den Truppen eines Warlords an und stieg innerhalb weniger Jahre zum Kompanieführer auf. Von 1922-1927 diente er als Hauptmann unter Chiang Kai - shek [#29] ,wechselte aber 1928 die Fronten und kämpfte fortan auf der Seite Mao Tse - tung‘s [#73] bis zum Sieg der Kommunisten in China. 1950 erlangte er den Oberbefehl über die chinesische Freiwilligenarmee im Korea-Krieg und wurde 1954 zum Verteidigungsminister der VR China berufen. 1959 wurde Peng aller Ämter enthoben, da er Mao Tse-tung öffentlich kritisierte. 1965 rehabilitiert, wurde er während der Kulturrevolution bereits 1966 wieder inhaftiert und verstarb 1974 an den Folgen der Misshandlungen während seiner Haftzeit.



Am 24. Oktober 1988 verausgabte die Volksrepublik China eine Sonderausgabe anlässlich des 90. Geburtstag von Peng Dehuai (Mi Nr. 2205).



Am 24. Oktober 1998 verausgabte Nordkorea eine Sonderausgabe zum 100. Geburtstag von Peng Dehuai (Mi Nr. 4093-4096). Diese Ausgabe erschien auch als Kleinbogen und zeigt die enge Beziehung Peng Dehuai‘s zur Führung Nordkoreas.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Peng_Dehuai
 
merkuria Am: 06.07.2021 08:46:26 Gelesen: 89416# 307 @  
Pavlos Koundouriotis (1855 -1935) [1] war ein griechischer Admiral. 1875 trat er in die griechische Marine ein und nahm während des griechisch-türkischen Krieges von 1897 an den Operationen der griechischen Kriegsmarine vor Kreta teil. 1901 war er Kapitän des Kadettenschiffs „Miaoulis“, welches die erste Atlantiküberquerung eines griechischen Militärschiffes nach Amerika durchführte.

Seine grossen Erfolge im Ersten Balkankrieg gegen das Osmanische Reich erbrachten ihm die Beförderung zum Konteradmiral. Nach dem 1. Weltkrieg wurde er 1920 zum Vizekönig und nach Abschaffung der Monarchie 1924 zum Präsidenten der Republik gewählt.



Am 2. November 1933 verausgabte Griechenland eine Freimarke (Mi Nr. 369) die uns Admiral Koundouriotis mit seinem Flaggschiff „Averoff“ zeigt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Pavlos_Koundouriotis
 
merkuria Am: 21.07.2021 08:11:18 Gelesen: 87886# 308 @  
Fjodor Fjodorowitsch Uschakow russisch Фёдор Фёдорович Ушаков, (1745-1817) [1] war ein russischer Admiral. Seine Mitarbeit am Aufbau der kaiserlichen Flotten im Asowschen und im Schwarzen Meer sowie seine erfolgreiche Beteiligung im türkisch-russischen Krieg von 1787-1792 waren der Hauptantrieb für seine militärische Karriere. Wechselnde politische und militärische Allianzen sowie Intrigen am Hof liessen den Stern von Uschakow 1801 jedoch rasch sinken. Es wurden ihm nur noch unbedeutende Kommandos übertragen und 1806 nahm er enttäuscht seinen Abschied von der Marine. Bei Ausbruch des Verteidigungskrieges gegen Napoleon stellte er seine Dienste 1812 nochmals zur Verfügung, konnte diese aber infolge einer schweren Erkrankung nicht mehr erfüllen.



Am 26. Mai 2020 verausgabte die russische Föderation eine Sonderausgabe zum 275. Geburtstag von Admiral Uschakow (Mi Nr. 2858)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Fjodor_Fjodorowitsch_Uschakow
 
mausbach1 (RIP) Am: 24.07.2021 08:53:19 Gelesen: 87436# 309 @  
Augustus (* 23. September 63 v. Chr. als Gaius Octavius in Rom; † 19. August 14 n. Chr. in Nola bei Neapel) war der erste römische Kaiser.



04.01.1929: MiNr. 301X - 01.11.1944: MiNr. 670Y - 23.09.1937: MiNr. 578



23.09.1937: MiNr. 580, 581

301X, 670Y = Freimarken "Serie Imperiale"
578, 580, 581 = 2000. Geburtstag
578 = Kaiser Augustus als Pontifex Maximus
580 = Gaius Julius Caesar (100-44 v.Chr.)
581 = Marmorstatue Kaiser Augustus

Der Großneffe und Haupterbe Gaius Iulius Caesars gewann die Machtkämpfe, die auf dessen Ermordung im Jahr 44 v. Chr. folgten, und war von 31 v. Chr. bis 14 n. Chr. Alleinherrscher des Römischen Reiches. Unter der Devise der Wiederherstellung der Republik – restitutio rei publicae – betrieb er in Wirklichkeit deren dauerhafte Umwandlung in eine Monarchie in Form des Prinzipats. Damit setzte er dem Jahrhundert der Römischen Bürgerkriege ein Ende und begründete die julisch-claudische Kaiserdynastie. Seine Herrschaft, nach außen durch zahlreiche Expansionskriege geprägt, mündete im Inneren in eine lang anhaltende Konsolidierungs- und Friedensphase, die als Pax Augusta verklärt wurde. [1]

Glückauf!
Claus

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Augustus
 
Quincy Am: 24.07.2021 17:12:36 Gelesen: 87385# 310 @  
Eine allegorische Feldherrin: Britannia

Wikipedia schreibt: "Unter der Gestalt der Britannia versteht man die Nationalallegorie (Nationalfigur) von Großbritannien." [1]. Britannia wird deshalb auch oft als Feldherrin dargestellt, so z.B. auch mit Helm, Dreizack und Schild auf Marken von Großbritannien aus den Jahren 1913 und 1934 (MiNr. 141/143 und 186/88).

Diese Ausgaben wurden in den Anfangsjahren Irlands nach dessen Unabhängigkeit 1922 von der irischen Post weiter genutzt, allerdings mit Überdrucken. Die Varianten sowohl der Urmarken als auch der Überdrucke sind sehr zahlreich, weshalb ich hier nur drei Marken exemplarisch für jeden verausgabten Wert zeige:

2/6 Schillinge: MiNr. 9 I (1922, überdruckt durch Dollard Printing House, Dublin)
5 Schillinge: MiNr. 38 II (1925, überdruckt durch Alex. Thom & Co. Ltd., London)
10 Schillinge: MiNr. C 61 (1935, Urmarken nachgedruckt durch Waterlow & Sons Ltd., London)



Die Überdrucke sind gälisch und lauten auf deutsch:

Rialtas Sealadach na hÉireann = Provisorische Regierung von Irland
Saorstát Éireann = Freistaat Irland

Viele Grüße
Hans-Jürgen

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Britannia
 
merkuria Am: 02.08.2021 08:48:12 Gelesen: 86320# 311 @  
Georg Kastriota, genannt Skanderbeg [1] (1405-1468) war ein albanischer Heerführer. Georg Kastriota wurde 1423 als 18-jähriger Sohn des albanischen Fürsten Gjon Kastriota von den Türken als Pfand genommen und wuchs am osmanischen Hof auf. Dort erhielt er auch seine militärische Ausbildung und diente in der osmanischen Armee. Besonnen auf seine Herkunft, wandte er sich 1443 von den Osmanen ab und floh in seine Heimat zurück um mit Hilfe von Venedig und dem Königreich Neapel für die Unabhängikeit Albaniens vom osmanischen Reich zu kämpfen. Es gelang ihm, die einzelnen Fürstenhäuser in einer Liga zu einigen um gegen die Türken aufzustehen. Skanderbeg verstarb 1468 vermutlich an Malaria.

Nach seinem Tod gelang es den Türken, Albanien wieder zu besetzen und für die nächsten 400 Jahre dem osmanischen Reich einzuverleiben. Skanderbeg gilt trotzdem als Gründungsvater von Albanien und wird bis heute von vielen als albanischer Nationalheld gefeiert. Das Wappen der Familie Kastrioti in Form des albanischer Doppeladlers ist bis heute in der Flagge von Albanien enthalten.



Am 1. Dezember 1913 verausgabte Albanien eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 29-34) mit dem Portrait von Skanderbeg.



Eine der Hauptsehenswürdigkeiten der albanischen Hauptstadt ist der Skanderbegplatz mit dem Skanderbeg-Denkmal, gezeigt auf der albanischen Sonderausgabe zum 500. Todesstag von Skanderbeg (Mi Nr. 1239)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Skanderbeg
 
merkuria Am: 17.08.2021 08:25:48 Gelesen: 84999# 312 @  
Themistokles [1] griechisch Θεμιστοκλῆς (um 524 v.Chr. - 459 v.Chr.) war ein Staatsmann und Feldherr Athens während der Perserkriege. Themistokles begann seine militärische Karriere als er als Beamter 492 v. Chr. die Aufgabe übernahm, Griechenland als Seemacht zu stärken. In Anbetracht der persischen Bedrohung liess er den Hafen von Piräus ausbauen und erweiterte die griechische Flotte auf 300 Schiffe. Zum Oberbefehlshaber gewählt, führte er diese Flotte 490 v. Chr. zum Sieg über die 1200 Schiffe umfassende Invasionsflotte der Perser.

470 v.Chr. wurde Themistokles in Folge von Intrigen aus Athen verbannt und nahm seinen Wohnsitz auf dem Peloponnes. Weitere Intrigen zwangen ihn zur Flucht nach Persien, wo er trotz der früheren Feindschaft wohlwollend aufgenommen und als Gouverneur eingesetzt wurde. 459 v.Chr. plante der Perserkönig erneut Angriffe auf Griechenland und bot Themistokles den Oberbefehl über die persische Flotte an. Dieser war jedoch nicht gewillt, seine Heimat zu verraten und soll sich daraufhin durch Gift das Leben genommen haben.



Am 22. September 2020 verausgabte Griechenland eine Blockausgabe zum 2500. Jahrestag der Seeschlacht von Salamis (Mi Nr. Block 148). Gezeigt wird Themistokles sowie eine Galeere seiner Flotte.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Themistokles
 
Quincy Am: 18.08.2021 09:07:38 Gelesen: 84914# 313 @  
William Brown

Zum 100. Todestag von William Brown gab die irische Post 1957 einen Satz mit zwei Sondermarken heraus (MiNr. 132/33). William Brown (1777-1857) war ein argentinischer Admiral irischer Herkunft [1].



Auch auf zahlreichen argentinischen Marken ist William Brown abgebildet. Vielleicht kann jemand solche Marken zeigen.

Gruß
Hans-Jürgen

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/William_Brown_(admiral)
 
merkuria Am: 01.09.2021 08:42:20 Gelesen: 83265# 314 @  
Markos Botsaris [1] griechisch Μάρκος Μπότσαρης (1788-1823) war ein militärischer Führer der Sulioten, einem griechisch-albanischen Volksstamm während der griechischen Befreiungskriege gegen die Osmanen. Beim Ausbruch dieser Kriege zeichnete er sich durch seine Führungseigenschaften in den Kämpfen gegen die Türken im westlichen Griechenland aus. 1823 führte er mit 240 Mann einen Angriff gegen 4000 Türken, welche die Vorhut der Belagerungsarmee des Mustai Pascha bildeten. Die Türken wurden dabei besiegt, Botsaris bezahlte diesen Sieg aber mit seinem Leben. Sein Andenken wird bis heute in Griechenland sowie in Albanien bewahrt.



Griechenland ehrte Botsaris innerhalb einer Sonderausgabe vom 1. April 1930 anlässlich des 100. Jahrestags der Unabhängigkeit (Mi Nr. 334B).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Markos_Botsaris
 
Quincy Am: 01.09.2021 11:43:07 Gelesen: 83178# 315 @  
John Barry, Gründer der amerikanischen Kriegsmarine

John Barry war ein irisch-amerikanischer Marineoffizier [1]. In Wexford (in der gleichnamigen Grafschaft im Südosten Irlands) [2] steht ein Denkmal von ihm, das als Vorlage für die beiden Sondermarken (MiNr. 126/27) diente, welche die irische Post 1956 anlässlich des 200. Jahrestags seiner Abreise aus Irland herausgab.



Viele Grüße
Hans-Jürgen

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/John_Barry_(naval_officer)
[2] https://en.wikipedia.org/wiki/Wexford
 
merkuria Am: 01.09.2021 20:58:26 Gelesen: 83112# 316 @  
@ Quincy [#315]

Mit Verlaub, aber den hatten wir schon in Beitrag [#78] !

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 01.09.2021 21:02:28 Gelesen: 83111# 317 @  
@ Quincy [#313]

Mit Verlaub, aber diesen hatten wir auch schon in Beitrag [#202] !

siehe dazu Übersicht in Beitrag [#288]

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Quincy Am: 02.09.2021 07:50:11 Gelesen: 83053# 318 @  
@ merkuria [#316] und [#317]

Vielen Dank für die Hinweise. Da habe ich wohl etwas übersehen.

Sorry und viele Grüße aus Nordbaden
Hans-Jürgen
 
merkuria Am: 13.09.2021 08:57:51 Gelesen: 81675# 319 @  
Iwan Danilowitsch Tschernjachowski [1] russisch Иван Данилович Черняховский (1906-1945) war ein sowjetischer General zur Zeit des 2. Weltkriegs. 1924 trat Tschernjachowski in die Rote Armee ein und besuchte zunächst die Offiziersschule in Odessa und danach die Artillerie-Schule in Kiew, welche er 1928 abschloss. Nach diesen Lehrjahren übernahm Tschernjachowski verschiedene Truppenkommandos, zumeist bei den Panzertruppen. Bei Ausbruch des Krieges zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion führte er 1941 die 28. Panzerdivision an, bevor er im Juli 1942 zum Kommandeur des 18. Panzerkorps ernannt wurde. 1943 zum Generalleutnant befördert, war es die von Tschernjachowski geführte 60. Armee, die als erste einen Durchbruch durch die deutschen Linien erzielte. 1944 wurde er im Alter von 38 Jahren zum Armeegeneral befördert und galt zu der Zeit als jüngster General der Sowjetunion. Während seines Einsatzes in Ostpreussen wurde er im Februar 1945 durch eine Splittergranate schwer verletzt und erlag dabei seinen Verletzungen.



Am 4. Mai 1960 ehrte die Sowjetunion General Tschernjachowski mit einer Sonderausgabe im Rahmen der Ausgaben Helden der Sowjetunion (Mi Nr. 2342).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Iwan_Danilowitsch_Tschernjachowski
 
merkuria Am: 01.10.2021 10:05:15 Gelesen: 80423# 320 @  
Antonio Luna y Novicio [1] (1866-1899) war ein General der Philippinischen Armee während des Philippinisch-Amerikanischen Krieges. Nach seinem Studienabschluss in Literatur und Chemie in Manila weilte er mehrere Jahre in Spanien bis er 1894 in seine Heimat zurückkehrte. Während der philippinischen Revolution für eine Unabhängigkeit von Spanien begann er mit seinen politischen Aktivitäten, die ihm 1897 eine einjährige Gefängnisstrafe einbrachten. Nach Verbüssung seiner Haftstrafe ging er nach Belgien, wo er die Bekanntschaft mit dem belgischen General Gérard Mathieu Léman machte, der ihn in militärischer Taktik und Strategie ausbildete. 1898 kehrte er auf die Philippinen zurück.

Bei Ausbruch des Philippinisch-Amerikanischen Krieges [2] beteiligte er sich ab 1899 erfolgreich als General an den Kämpfen. Zum Chef der operativen Kriegsführung befördert, gründete er die Militärakademie von Malolos. In mehreren Gefechten gegen die weitaus besser gerüsteten Amerikaner konnte er seine Kompetenz weiter unter Beweis stellen. Sein Erfolg machte ihn bald zum Rivalen des Oberbefehlshabers Emilio Aguinaldo, der ihn 1899 ermorden liess. Mit dem Tod Luna‘s war auch das Schicksal der philippinischen Armee besiegelt, welche 1902 vor den Amerikanern kapitulierte.



Am 29. Oktober 1958 ehrten die Philippinen General Luna mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 553).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Antonio_Luna
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Philippinisch-Amerikanischer_Krieg
 
merkuria Am: 11.11.2021 09:33:33 Gelesen: 77069# 321 @  
Andreas Hadik (1710-1790) [1] war ein ungarischer Graf und österreichischer Feldmarschall. Während des Österreichischen Erbfolgekriegs (1740–1748) erlangte er Berühmtheit durch seine Überraschungsangriffe und Kriegslisten und den ungeschriebenen Gesetzen des sogenannten "Kleinen Krieges" (heute würde man es wohl Partisanenkrieg nennen) gegen die Preußen.

Er diente unter Prinz Charles Alexander von Lothringen und wurde von diesem zum Oberstleutnant befördert. 1744 erlangte er den Rang eines Oberst seines eigenen Husarenregiments, gegen Ende des Krieges 1747 den Rang eines Generals und wurde zum Kommandeur einer Kavalleriebrigade ernannt.

Zu Beginn des Siebenjährigen Krieges (1756–1763) führte Hadik die berühmteste Husarenaktion der Geschichte durch: Als der preußische König Friedrich (der Grosse) mit seinen mächtigen Armeen nach Süden marschierte, führte Hadik unerwartet seine nur 5000 Mann starke Truppe um die Preußen herum und nahm ihre Hauptstadt Berlin ein. Die Stadt wurde für ein ausgehandeltes Lösegeld von 300‘000 Talern verschont. Für diese Leistung wurde Hadik in den Rang eines Feldmarschalls befördert.

1789 wurde zum Befehlshaber des österreichischen Heeres im Türkenkrieg ernannt, erkrankte jedoch bei der Belagerung von Belgrad. Hadik starb am 12. März 1790 in Wien an den Folgen seiner Erkrankung und wurde in Futak im damaligen Königreich Ungarn (heute in Serbien) begraben.



Ungarn ehrte Andreas Hadik auf der 10 Filler Wertstufe seiner Freimarkenausgabe von 1943 (Mi Nr. 714).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Hadik_von_Futak
 
merkuria Am: 26.11.2021 09:16:22 Gelesen: 76022# 322 @  
Dmitri Michailowitsch Karbyschew [1], russisch Дмитрий Михайлович Карбышев (1880-1945) war ein sowjetischer Heerführer der Roten Armee. Seine ersten Kriegserfahrungen machte Karbyschew 1904 als Leutnant der kaiserlich-russischen Armee im Russisch-Japanischen Krieg. Im 1. Weltkrieg diente Karbyschew in der 8. kaiserlichen Armee, wo er zum Oberstleutnant befördert wurde.

1918 trat Karbyschew in die Rote Armee ein, in deren Reihen er während des Russischen Bürgerkriegs kämpfte. Danach lehrte er ab 1926 an der Frunse-Militärakademie in Moskau und wurde 1940 zum Generalleutnant der Ingenieurstruppen befördert. Anschliessend nahm er am Winterkrieg gegen Finnland teil.

Zwei Tage nach Ausbruch des Deutsch-Sowjetischen Krieges wechselte Karbyschew in die 10. Armee, die von der deutschen Wehrmacht ab dem 27. Juni 1941 eingekesselt wurde. Bei einer Explosion während eines Ausbruchversuchs verlor er das Bewusstsein und wurde von den Deutschen gefangen genommen. Deutsche Generäle boten Karbyschew mehrmals an, mit der Wehrmacht zusammenzuarbeiten. Sie hofften, er würde die Führung der Russischen Befreiungsarmee im Kampf gegen Stalin übernehmen, was Karbyschew jedoch immer ablehnte. Er wurde in verschiedenen Konzentrationslagern festgehalten und verstarb am 18. Februar 1945 an den ihm zugeführten Misshandlungen.



Die Sowjetunion ehrte Karbyschew am 22. Juni 1961 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 2501).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Dmitri_Michailowitsch_Karbyschew
 
Altmerker Am: 06.03.2022 19:15:28 Gelesen: 67094# 323 @  
Albert von Sachsen gilt als Sieger von Beaumont. Nach den großen Schlachten vor Metz vom vierzehnten bis achtzehnten August wurden durch eine königliche Ordre das vierte und das zwölfte (königl. sächsische) Armeecorps von der zweiten Armee abgezweigt, um gemeinsam mit dem preußischen Gardecorps eine vierte Armee zu bilden, deren Oberbefehl der Kronprinz Albert von Sachsen erhielt.

Ich halte nicht viel vom Abschlachten von Menschen, aber er wird hier ja auf einer Privatpostmarke gehuldigt.

Gruß
Uwe


 
merkuria Am: 02.04.2022 08:38:08 Gelesen: 65342# 324 @  
Francesco Ferrucci [1] (1489 - 1530) war ein italienischer Heerführer. Nachdem der junge Ferruccio einige Jahre als Angestellter eines Kaufmanns verbracht hatte, begann er schon früh mit seiner militärischen Karriere. Er absolvierte seine Ausbildung bei Giovanni de Medici in dessen Elitetruppe Bande Nere in der Republik Florenz und erwarb sich dabei in verschiedenen Teilen Italiens den Ruf als waghalsiger Kämpfer und Draufgänger.

Als Papst Clemens VII. und Kaiser Karl V. von Habsburg während des Krieges der Cognac-Liga 1521die Florentiner Republik angriffen, wurde Ferruccio zum Militärkommissar von Florenz ernannt. Dabei zeichnete er sich zu Beginn des Krieges durch Schnelligkeit, großen Wagemut und Einfallsreichtum in der Wahl seiner Taktiken aus.

Die immer stärkere Übermacht, Verrat und abtrünnige Verbündete führten 1530 zur verzweifelten Schlacht in Gavinana, bei der Ferruccios Truppen vernichtet geschlagen und er selbst verwundet und gefangen genommen wurde. Diese Niederlage besiegelte das Schicksal der Republik und neun Tage später ergab sich Florenz.
Der gegnerische Kommandant Fabrizio Maramaldo ermordete schlussendlich den verwundeten, wehrlosen Ferruccio. "Feigling, du tötest einen Toten!" sollen nach Überlieferungen Ferruccios letzte Worte an seinen Mörder gewesen sein. Diese Mordtat brachte Maramaldo unsterbliche Schande ein und machte sogar seinen eigenen Nachnamen zu einem italienischen Synonym für „schurkisch“, während das Verb maramaldizzare ebenfalls existiert – was „ein wehrloses Opfer schikanieren“ bedeutet.



Das faschistische Italien ehrte Ferrucci anlässlich seines 400. Todestags am 10. Juli 1930 mit einer Sonderausgabe (Mi Nr. 341)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Francesco_Ferrucci
 
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