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Thema: Bund Dauerserie Heuss
Das Thema hat 914 Beiträge:
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Rainer HH Am: 26.09.2010 15:33:49 Gelesen: 840026# 140 @  
in [#132] habe ich ja schon einmal eine Karte nach Frankreich, Marken mit einem Gitterstegstempel entwertet, gezeigt. Diese Stempel kamen in den 50er / 60er Jahren nur noch selten zum Einsatz. Hier zeige ich einen Einschreib-Ortsbrief (leider nur Vorderseite vorhanden) mit einem Paar der 25er und einem Blanko-R-Zettel der Poststelle Bremen 51


 
heide1 Am: 26.09.2010 16:14:48 Gelesen: 840020# 141 @  
@ Rainer HH [#140]

Moin Rainer,
noch ein Gitterstempel, mit kopfstehenden Bogenzähler.
Gruß von Jürgen (Heide1)
 
heide1 Am: 01.10.2010 17:36:13 Gelesen: 839806# 142 @  
@ ALLE:

Moin,
jetzt gibts was auf die Augen, hoher Wertbrief:
Gruß von Jürgen (Heide1)


 
cartaphilos Am: 02.10.2010 18:17:16 Gelesen: 839725# 143 @  
Hallo heide1

danke für das Hinüberkopieren meines Eintrags aus "Grimmige Deutsche".

Ich packe hier einmal eine Telegrammfrankatur aus der Heuss-Strecke mit bedarfsmäßiger Chaosmischfrankatur aus, so wie sie eben am Schalter entsteht. Es handelt sich um ein Inlandstelegramm mit vorausbezahlter Antwort = rp 2,00 DM =

vorderseitig:



und rückseitig:



Dazu ist vielleicht zu sagen, daß zusätzliche Gebührenwörter auf Telegrammen so wie Zusatzleistungen bei Briefen aufzufassen sind.

Die Zusatzleistung (Gebührenwort) = lx = für Ausfertigung auf Schmuckblattelegramm ist dabei noch die häufigste.
= rp = für "Vorausbezahlte Antwort",
= dd = oder = urgent = für "dringendes Telegramm",
= blitz = für Blitz-, also Funktelegramm mit 10-fachem Gebührensatz,
= remettre = für Telegramme, die an einem bestimmten Tag zugestellt werden sollen,
= sf = für Seefunktelegramme,
= sflx = für Seefunktelegramme auf Schmuckblatt oder - um das Faß voll zu machen -
= sflxlt remettre 24.12.1959 rp 3,-- DM = also "Seefunktelegramm als Brieftelegramm am 24.12.1959 zuzustellen mit Telegrammantwortgebühr von 3,00 DM"

etc. etc. pp. können in der Seltenheit und Kombination ins Unermeßliche gesteigert werden und sind noch seltener als die sprichwörtliche Stecknadel im Heuhaufen oder eben als die "Geschäftspapiere 1. Gewichtsstufe 35 g, per Luftpost-Einschreiben-eigenhändig-Eilboten mit Rückschein und der Zusatzleistung 'per Rohrpost zum Flughafen'" - falls das Ding gerade noch so durch die Röhre ging.

Wie sagt man als Berliner in solchen Fällen?

"Da kannste dia de Karten lejen und kriste dennoch nich."
 
cartaphilos Am: 02.10.2010 18:25:06 Gelesen: 839722# 144 @  
Noch einen weiteren Heuss-Belege aus dem Sektor Telegraphie:

In der Telegraphie ist in Deutschland seit den 1920er Jahren und in der Bundesrepublik - anders als in der DDR - die Freimachung von Telegrammen mit Postwertzeichen die Ausnahme. So ist auch im Falle der gezeigten Telegraphischen Postanweisung die Vereinnahmung der Gebühren bar erfolgt. Da diese Telegraphische PAnw jedoch bei einem Spätschalter aufgegeben wurde, war die Spätgebühr von 40 Pf einzuziehen und auf der Telegrammurschrift durch Aufkleben eines entsprechenden PWZ nachzuweisen. Es handelt sich bei dem folgenden Beleg also um keine Telegrammfrankatur ...



... aber schön ist er doch, wenigstens schön selten oder?
 
heide1 Am: 02.10.2010 20:32:48 Gelesen: 839712# 145 @  
@ telosgraphein007 [#143]

Moin,
den Beitrag habe nicht ich rüberkopiert, sondern in #138 stehts:
...Anmerkung der Redaktion: Der Beitrag wurde aus dem Thema "Dauerserie Bedeutende Deutsche" hierher kopiert...
Ich hatte nur darum gebeten.

Danke fürs zeigen der Telegramme und den Erklärungen dazu, iat für mich neu - als Heuss-Sammler bekomme ich runde Augen, was es nicht alles gibt.
Gruß von Jürgen (Heide1)
 
Rainer HH Am: 03.10.2010 15:07:09 Gelesen: 839687# 146 @  
Mangels neuer Eingänge habe ich mich heute dazu entschieden, meine Belege mit der 30er Heuss I zu zeigen:




Einzelfrankatur auf Brief in die Schweiz
Vom Erscheinungsdatum der Marke am 31.1.1954 vergingen nur etwa 5 Monate bis diese Frankaturstufe nicht mehr aktuell war, ab 01.07.54 betrug das Porto 40 Pfg.




Standard-Einschreibbrief, portogerecht
Ungewöhnlich ist der Versandort Berlin, zwar war diese Ausgabe auch in Berlin gültig, erhältlich waren diese Marken aber nur bei der Versandstelle. Entweder hat der Absender beigelegtes Rückporto verklebt oder er war Briefmarkensammler.




Nachnahmebrief aus München nach Landshut




Ganzsache mit Zusatzfrankatur eines senkrechten Oberrand-Paares für die Eilzustellung
Kann mir jemand den kleinen Rundstempel mit der "62" erklären?




Und als heutigen Abschluss eine Zustellungsurkunde
Die Empfängerin war unbekannt verzogen, die Mutter verweigerte die Annahme (rückseitiger Vermerk). Interessant auch der Inhalt der ZU, den ich hier ebenfalls abbilde.
 
Postgeschichte Am: 03.10.2010 15:35:25 Gelesen: 839678# 147 @  
@ Rainer HH [#146]

Hallo Rainer,

bei dem Nummernstempel handelt es sich um einen Briefträgerstempel (Eilzustellung) von München.

Gruß
Manfred
 
Rainer HH Am: 03.10.2010 16:03:52 Gelesen: 839673# 148 @  
@ Postgeschichte [#147]

Vielen Dank, den Begriff "Briefträgerstempel" habe ich eigentlich immer mit älteren Belegen in Zusammenhang gebracht, daß diese noch in den 50er Jahren verwendet wurden, ist mir neu.
 
heide1 Am: 03.10.2010 17:17:11 Gelesen: 839664# 149 @  
@ Rainer HH [#148]

Moin Rainer,
die Verwendung der Briefträgerstempel kann ich mit Belegen (Eil) zumindest bis 1984 nachweisen. Allerdings, wieso etliche EIL-Belege damit gekennzeichnet sind und andere wiederum nicht, das möchte ich auch gern wissen.
Gruß Jürgen
 
heide1 Am: 04.10.2010 20:03:01 Gelesen: 839604# 150 @  
@ Rainer HH [#146]
@ Postgeschichte [#147]

Moin,
etwas zur Klärung der Zustellerstempel (Briefträgerstempel) 1960-1985:

Jeder Zusteller hattte einen persönlichen Stempel, der mit einer Nummer versehen war.
Damit nachgewiesen werden konnte, welcher Zusteller Eilboten oder nachzuweisende Sendungen
(Einschreiben-Wert-Nachnahme etc.) zustellt bzw. zugestellt hatte, stempelte der Zusteller mit dem Nummernstempel die Auslieferungsscheine und Sendungen. Zumindest sollte er das tun.

Mir sind Belege bis 1985 bekannt, die diesen Zustellerstempel tragen, oft auf der Rückseite.

Noch etwas zur Telegramm- und Eilzustellung in Hannover:
Die Dienststelle befand sich in Hannover in der Herschelstraße. Die Briefe wurden vom Briefabgang und auch vom Briefeingang in die Dienststelle geholt.
Telegramme kamen mit der Rohrpost vom Fernmeldeamt in der Rosenstraße zur Dienstelle in der Herschelstraße. Die Zustellung wurde im inneren Stadtbereich Hannover mit dem Fahrrad durchgeführt, wobei der innere Stadtbereich großzügig ausgelegt wurde.

Ich kenne einen Zusteller persönlich, der mit dem Rad auch in die Gartenkolonie in der Steintormasch gefahren ist. Hannoverkenner wissen, wo das ist - und großzügig als innerer Stadtbereich ausgelegt...
Sendungen für die weitere Entfernung in Hannover wurden mit dem Auto ausgeliefert. Zu der Zeit gab es auch Motorroller für die Zustellung.

In Orten außerhalb von Hannover wurde die Eilzustellung durch den Beamten durchgeführt, der die Briefkastenleerung machte. Telegramme an die Orte Isernhagen, Barsinghausen, Laatzen u.s.w., wurden telefonisch vom Fernmeldeamt übermittelt.
Die anderen Sendungen für die Eilzustellung wurden mit den Versanden zugeführt, mit denen auch die gewöhnlichen Sendungen kamen. Das war morgens und nachmittags, bzw. abends der Fall.
Das ist mein Wissen dazu.

Gruß von Jürgen (Heide1)
 
Postgeschichte Am: 04.10.2010 20:27:01 Gelesen: 839594# 151 @  
@ heide1 [#150]

Schön, daß man die privaten Kontakte zu dem Postpersonal noch hat.

Gruß
Manfred

Ich finde es nicht in Ordnung, wenn hier immer wieder Suchanzeigen plaziert werden. Daher als Antwort darauf ein Angebot:
Habe abzugeben: Heuss Belege aller Art und Bündelware.
 
heide1 Am: 05.10.2010 10:30:08 Gelesen: 839559# 152 @  
@ Postgeschichte [#151]

Schön finde ich das auch, aber das hat mit ...privaten Kontakte zu dem Postpersonal... nichts zu tun, den Zustellerstempel kenne ich als Portostufensammler sowieso und zwar sehr lange.

Außerdem gibt es neben der ADA noch weitere Postdienstwerke mit Ausführungsbestimmungen und Kommentaren.

Die Absätze in #150 mit den Hannoverschen Gegebenheiten bezüglich Telegramme war mehr an telosgraphein007
gerichtet.

Gruß von Jürgen (Heide1)

 
wuerttemberger Am: 05.10.2010 20:59:21 Gelesen: 839521# 153 @  
@ Rainer HH [#146]

Standard-Einschreibbrief, portogerecht
Ungewöhnlich ist der Versandort Berlin, zwar war diese Ausgabe auch in Berlin gültig, erhältlich waren diese Marken aber nur bei der Versandstelle. Entweder hat der Absender beigelegtes Rückporto verklebt oder er war Briefmarkensammler.


Der Brief ging an den bekannten Inflaprüfer Emmel. Ich mache eine Wette, dass der Absender ein Philatelist war.

Gruß

wuerttemberger
 
heide1 Am: 08.10.2010 19:46:36 Gelesen: 839374# 154 @  
@ Martinus [#50]

Moin Martinus,
ich arbeite mich gerade durch den Thread hier, da fiel mir Dein Brief auf.

Der Brief kann nicht portogrtecht sein, angenommen:
Porto ab 01.07.1954
Briefgewicht 251-500g = 60 Pfg
Eilboten = 60 Pfg
Auf Brief 6er Block = 120 Pfg
................................
Aber, Mindestgewicht 251g sind ca. 50 Stück DINA4 Blätter,
somit Höhe 5mm, 2x auf Kuvertgröße gefaltet ergibt Höhe 15mm (1,5cm)
Das passt niemals in das Kuvert.

Also, da wurde jemand eine Freude mit dem 6er Block gemacht,
Überfrankatur Hin oder Her.

Das angebliche Nachporto ist ja schon durchgestrichen, da hat wohl der Postler
oder ein Scherzbold zu eilfertig die 10 notiert.
Liege ich richtig?

Gruß von Jürgen (Heide1)
 
drmoeller_neuss Am: 09.10.2010 21:01:30 Gelesen: 839306# 155 @  
@ heide1 [#154]
@ Martinus [#50]


Wie ein liebevoll hergerichteter Sammlerbrief sieht mir dieser Umschlag nicht aus. Vielleicht wurde ja eine kleine Stahlplatte verschickt. Im Kreis Arnsberg im Sauerland gab es ja viele metallverarbeitende Betriebe. :-)

Oder der Brief ging in den Landzustellbereich mit Nachtzustellung. Dann wären 20 Pfg. für den Brief und 120 für den Eilboten fällig gewesen. Das würde das Nachporto erklären, das aber nicht ausreicht.
 
heide1 Am: 13.10.2010 16:47:48 Gelesen: 839156# 156 @  
@ ALLE:

Moin,
bevor Heuss hier ganz untergeht, folgendes:

Zeige Heuss 179 Bogennmarke mit HAN 152 56... und RZ 5 - kann mir einer der HAN-Spezialisten etwas zu der HAN 152 56... sagen?

Gruß von Jürgen (Heide1)

 
Phila-Fan Am: 13.10.2010 23:40:16 Gelesen: 839129# 157 @  
@ heide1 [#156]

Hallo Jürgen,

Ich bin kein HAN-Spezialisten aber Ich glaube du meinst MiNr. 177 Heuss mit HAN und RZ 5. Es gibt zwei Möglichkeiten HAN 15 256.54 1 oder HAN 15 256.54 2. Viel mehr kann Ich nicht sagen.

Ist es möglich um hier den ganze Brief zu zeigen?

Gruß
Robert
 
heide1 Am: 14.10.2010 11:12:29 Gelesen: 839105# 158 @  
@ Phila-Fan [#157]

Moin Robert,
mit der Michelnummer habe ich mich vertippt, natürlich ist es die 177, wie du richtig sagst.

Robert -wer lesen kann, ist klar im Vorteil- trifft auf mich zu, denn ich habe mich (trotz neuer Brille) im Michel "verguckt", das heißt, die von mir angefragte HAN 15 256.54 1 oder HAN 15 256.54 steht ja doch im Spezial drin. Danke für den Hinweis, ich gelobe, in Zukunft besser aufzupassen.

Hier die Briefvorderseite komplett.

Gruß von Jürgen (Heide1)

 
Phila-Fan Am: 14.10.2010 19:58:21 Gelesen: 839075# 159 @  
@ heide1 [#820]

Hallo Jürgen,

Ich habe noch ein frage zu diesem Brief. Es geht um die Porto Zusammenstellung. Ist diese Brief Portogerecht frankiert? Oder ist diese Brief mit 1 Pfg. über frankiert?

Gruß
Robert
 
Martinus Am: 15.10.2010 06:27:00 Gelesen: 839022# 160 @  
Frage, hat noch jemand Karten der Bienenfleiss mit Heuss? Würde gerne noch welche sehen.... ich finde einfach keine mehr in den Kisten oder Kistchen vom Markt.. so als ob alles wech is.... wie man hier im Pott sagt..

lg Martinus
 
westfale1953 Am: 15.10.2010 08:31:19 Gelesen: 839019# 161 @  
Hallo, Martinus,

hab leider auch nur noch eine "Bienenfleiss" mit 4 Pfg. Bauten, aber keine mit Heuss

Gruß

Bernhard
 
heide1 Am: 15.10.2010 11:04:10 Gelesen: 838982# 162 @  
@ Phila-Fan [#159]

Moin Robert,

Ich habe noch eine Frage zu diesem Brief. Es geht um die Porto Zusammenstellung. Ist dieser Brief portogerecht frankiert? Oder ist diese Brief mit 1 Pfg. über frankiert?

Natürlich ist 1 Pfg überfrankiert - was soll man machen. Nehme ich bei Bedarfspost in Kauf, der Absender hatte eben nichts anderes zur Hand. Also Marken drauf und ab zur Post.

Gruß vom Heuss-Sammler Jürgen (Heide1)
 
heide1 Am: 15.10.2010 12:20:37 Gelesen: 838963# 163 @  
@ Martinus [#160]

Moin,

es gibt eine HP mit vielen Karten und Daten zur Fa. Bienenfleiß - wenn Du sie nicht schon kennen solltest:

http://www.briefmarken-forum.com/fauna-f116/bienen-und-hummeln-auf-briefmarken-t906.htm?highlight=bienenflei%df

Gruß vom Heuss-Sammler Jürgen (Heide1)
 
Phila-Fan Am: 15.10.2010 15:09:24 Gelesen: 838934# 164 @  
@ heide1 [#162]

Hallo Jürgen,

Natürlich ist 1 Pfg überfrankiert - was soll man machen. Nehme ich bei Bedarfspost in Kauf, der Absender hatte eben nichts anderes zur Hand. Also Marken drauf und ab zur Post.

Ich wurde es auch in Kauf nehmen. So oft sieht man einen Brief mit Heuss und HAN nicht.

Gruß
Robert
 

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