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Thema: (?) (687/689) Air Mail / Luftpost - Aufkleber, Labels, Eindrucke, Vermerke
Das Thema hat 689 Beiträge:
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cilderich Am: 25.12.2015 20:49:51 Gelesen: 666673# 515 @  
D accordo, in der Tat völlig korrekt. Der Beleg spricht allerdings von Balama in Mosambike. Ich muß gestehen, es gelingt mir nicht ihn hochzuladen (hier sind Anwälte Althistorikern sicher überlegen). :-)
 
saintex Am: 25.12.2015 21:59:27 Gelesen: 666647# 516 @  
@ cilderich [#515]

Tröste Dich. Wir sind beide nur Männer des Wortes, nicht der Tat. Insoweit unterscheiden sich Rechtsanwälte und Althistoriker kaum. Aber ich beteilige mich an diesem Forum deshalb so gerne, weil es im Verhältnis zu anderen Foren nach meiner Ansicht leicht ist, Bilder hochzuladen. Ich weiss daher nicht, wo Dein Problem liegt.

saintex
 
LOGO58 Am: 26.12.2015 17:21:06 Gelesen: 666426# 517 @  
@ cilderich [#515]

Hallo cildrich,

vielleicht haben Sie die Erläuterungen/Hilfe (Menüleiste links, unten) ja schon einmal durchgelesen. Wenn nicht, empfehle ich Ihnen für das Hochladen von Grafiken diesen Link:

http://www.philaseiten.de/s/hilfe.html#Forum_4

Mit freundlichen Grüßen
Logo58
 
cilderich Am: 27.12.2015 13:25:33 Gelesen: 666097# 518 @  
Es ist ein Problem mit meiner externen Festplatte. Da der Beleg anderswo verwahrt ist, als ich mich derzeit aufhalte, kann ich ihn nicht scannen und von der Festplatte will er sich nicht abrufen lassen. Ich arbeite daran.

Beste Grüße cilderich
 
volkimal Am: 27.12.2015 17:59:16 Gelesen: 666047# 519 @  
Hallo zusammen,

ein Luftpostbrief aus Mexiko vom 10.02.1938:



Auffällig ist der geschwungene Stempel "Servicio Postal Aéreo". Keine Ahnung, ob der Stempel wirklich diese Form hatte oder ob es ein "schief" abgerollter runder Stempel ist.

Viele Grüße
Volkmar
 
Saguarojo Am: 28.12.2015 09:46:01 Gelesen: 665659# 520 @  
@ volkimal [#519]

Es gibt Wellenstempel von Mexiko mit einliegenden Schriftzügen. Doch so einen Stempel habe ich noch nicht gesehen.

Gruß Joachim
 
Altmerker Am: 30.12.2015 10:24:51 Gelesen: 665160# 521 @  


Das Flugzeug als Eindruck links, die Mischfrankatur mit dem Paar, findet man als echter Bedarf selten. Por Avion ist eingedruckt, kein Aufkleber. Temuco war schon damals ein Zentrum der Deutsch-Chilenen.

Gruß
Uwe
 
saintex Am: 31.12.2015 01:59:27 Gelesen: 664998# 522 @  
Luftpost im 2. Weltkrieg

Hier ein weiterer Luftpostbrief aus der Zeit des 2. Weltkrieges, der thematisch zu den letzten in diesem Thread gezeigten Luftpostbriefen aus den Jahren 1943 und 1944 passt.



Der Luftpostbrief wurde am 25.11.1942 in Passaic im Bundesstaat New Jersey aufgegeben und ist in die Schweiz adressiert. Der Brief sollte von der us-amerikanischen Fluggesellschaft Pan American Airways (Pan AM) von New York aus über den Nordatlantik bis Lissabon befördert werden und von dort durch den von den Deutschen noch unbesetzten Teil Frankreichs weiter in die Schweiz. Hierzu kam es jedoch nicht mehr.

Am 8.11.1942 landeten die Alliierten in Nordafrika (Operation Torch). Die deutsche Wehrmacht besetzte daraufhin ab 11.11.1942 den bisher noch unbesetzten Teil Frankreichs (Unternehmen Anton) und riegelte so den unzensierten Postverkehr von Spanien über Südfrankreich in die Schweiz ab. Die Vereinigten Staaten stoppten daraufhin den Postverkehr mit der Schweiz und hielten die in New York zur Zensur eintreffende und in die Schweiz adressierte Luftpost zurück, um eine Zensur der us-amerikanischen Luftpost durch die Deutschen zu verhindern [1]. Der letzte Pan Am Clipper mit us-amerikanischer Luftpost für die Schweiz traf in Lissabon am 11.11.1942 ein [2].

Sämtliche in New York eintreffende und in die Schweiz adressierte Luftpost, so auch der hier gezeigte Luftpostbrief, wurde nach dem Durchlaufen der us-amerikanischen Zensur zunächst in New York zurückgehalten. Offensichtlich warteten die us-amerikanischen Behörden zunächst erst einmal ab, wie sich die Lage in Europa weiterentwickelt und ob die Sperrung des Postverkehrs mit der Schweiz kurzfristig wieder aufgehoben werden kann. Zwischenzeitlich stapelten sich jedoch in New York die Postsäcke mit der für die Schweiz bestimmten Luftpost, so dass die us-amerikanische Verwaltung eine Entscheidung treffen musste, wie mit der in die Schweiz adressierten Post weiter zu verfahren ist. Diese Entscheidung wurde im USPO Bulletin 18571 vom 24.3.1943 unter der Überschrift: International Mails – No Service Available to Switzerland wie folgt bekannt gegeben:

Since there is no service to Switzerland except through Axis-occupied territory, the
United States mails that have accumulated for that country will be returned to senders.
Until such time as mails can be safely sent to Switzerland (notice of which will be given),
mails for that country should not be accepted. As an exception to the above, prisoner-of-war
mail and certain Red Cross welfare messages will be accepted and given dispatch….


Entsprechend dieser Verfügung der US-Postverwaltung erhielt die in New York angesammelte und in die Schweiz adressierte Luftpost – wie der hier gezeigte Luftpostbrief – im Zeitraum April-Mai 1943 vorderseitig den 2-zeiligen Hinweisstempel in purpurner Farbe RETURN TO SENDER, NO SERVICE AVAILABLE und rückseitig einen Durchgangsstempel (meistens New York Morgan Annex) und wurde an die Absender zurückgesandt [3].

Literatur

[1]-[3] Charles J. LaBlonde World War II Mail from Switzerland to Great Britain, Canada & United States Colorado Springs, Colorado/USA 2003 Seiten 207-212
 
Altmerker Am: 03.01.2016 20:52:07 Gelesen: 664196# 523 @  
Mal ein Aufkleber aus Namibia:



Gruß
Uwe
 
filunski Am: 12.02.2016 10:10:42 Gelesen: 656643# 524 @  
Hallo zusammen,

mal wieder zur Belebung dieses Themas einen Luftpostbrief ganz anderer Art.

Einschreiben per Luftpost (Eilbrief) von Äquatorialguinea nach Deutschland.

So mancher Sammler ist/war ja immer im Zweifel, dass es diese "bunten Marken" aus solchen (Schurken-)Staaten überhaupt auf gelaufener Post gibt. Hier mal ein, zugegeben seltenes Beispiel dazu, ob portorichtig kann ich nicht sagen:



Rückseitig auch noch mit Ankunftsstempel von München:



Interessant auch der Aufgabestempel aus Santa Isabel (Hauptstadt Äquatorialguineas, heute heißt sie Malabo) auf der zu Äquatorialguinea gehörenden Insel Fernando Póo (heute Bioko). Eine Kombination aus Luftpost- und Einschreibestempel:



Beste Grüße,
Peter
 
hajo22 Am: 23.02.2016 18:49:00 Gelesen: 654300# 525 @  
Ich zeige zwei Luftpostbriefe aus dem Jahre 1959 von Wien nach München, frankiert mit Marken der schönen österreichischen Trachtenserie.

Frage: Gehe ich recht in der Annahme, daß die Luftpostgebühr jeweils 80 G(roschen) betrug?



VG, hajo22
 
cilderich Am: 21.04.2016 10:43:24 Gelesen: 642579# 526 @  
@ hajo22 [#525]

Hallo,

1959 galten im Großen und Ganzen, zumindest für die hier gezeigten Verwendungen die Gebühren vom 1.9.1951, somit 2,40 für einen nicht ermäßigten Auslandsbrief und 5 Schilling für die Eilgebühr. Die Luftpostzuschläge galten zumindest seit 1953 für die BRD fort, zuletzt am 15.6.1959 so bestätigt, mit 40 Groschen je 20 Gramm. (Hellwig Heinzel: Österreich nach 1945 Band 1, Postgebühren, Flugpostgebühren ..., Verlag Pollischansky, 2004).

beste Grüße cilderich
 
cilderich Am: 29.04.2016 14:34:09 Gelesen: 640977# 527 @  
Hallo,

ich hätte da nochmals einen Luftpostbrief aus Argentinien nach Schweden. Der Brief muß (unter Berücksichtigung der deutschen Zensurmerkmale) Ende 1943 Anfang 1944 aufgegeben worden sein, leider kann ich die Stempel beim besten willen nicht entsprechend lesen. Die Zeitstellung ergibt sich daraus, dass der rückseitige Zensurstempel in dieser Art in Berlin erst ab 10/44 bis 02/45 angegeben ist (Landsmann BP6.2). Eine entsprechend lange Laufzeit zwischen Aufgabe und deutscher Zensur ist auch durch den Beleg auf der Titelseite des Landsmannzensurkatalogs ersichtlich (dort allerdings Münchner Zensur). Interessant ist auf jeden Fall ein weiteres bekanntes Datum, nämlich der 04.02.1944, als Datum der Einstellung der Postverbindungen zwischen dem Deutschen Reich und Argentinien, sowie der von Deutschland "abhängigen" Länder und Gebiete (s. hier nochmals vorgenanntes Titelbild: Stempel 01.02.1944).

Was mich jetzt aber noch interessierte, wäre die amerikanische Zensur. Hierzu meine Bitte um Auskunft der Positionierung der Zensurstelle mit der Zahl: 6403 an Saguarojo, oder natürlich jeden, der helfen kann.


 
filunski Am: 10.05.2016 23:19:10 Gelesen: 638902# 528 @  
Verehrte Luftpostliebhaber,

von mir heute mal ein Luftpostbrief mit, wie ich meine, interessanter Frankatur.

Ein Geschäftsbrief, aufgegeben im Dezember 1941 in Guatemala (Guatemala City) nach Andover, Massachusetts/USA.

Freigemacht mit insgesamt 19 Centavos, davon wohl 15 Centavos mit Luftpostmarke, wohl für den Luftpostzuschlag und weitere 4 Centavos mit 1 x 2 Cent. Marke, noch einmal diese Marke mit überdrucktem neuen Wert 1 Cent. und einer halbierten 2 Cent. Marke. Zur Portorichtigkeit kann ich leider nichts sagen, vielleicht kann hier Jemand mehr dazu ausführen. Der Brief scheint nicht philatelistisch beeinflußt sondern echtem Bedarf zu entstammen.



Beste Grüße,
Peter
 
hajo22 Am: 11.06.2016 12:17:31 Gelesen: 633147# 529 @  
Brief aus Danzig vom 14.10.1927 nach Königsberg mit Luftpostwunsch. Auf der Rückseite des Couverts keine Vermerke.

Laut Nebenstempel des Postamtes 5 in Danzig unterblieb die Flugbeförderung.

Kennt jemand den Grund?



VG, hajo22
 
filunski Am: 25.07.2016 18:28:01 Gelesen: 625462# 530 @  
Hallo zusammen,

mal wieder den "Sommerschlaf" dieses Themas unterbrechen! ;-)

In Australien gibt es neue Luftpostaufkleber (wohl schon seit zwei Jahren?) die an das 100 jährige Jubiläum der dort ersten Luftpostbeförderung erinnern (Melbourne - Sydney Juli 1914 [1]). Hier auf einem Brief nach Neuseeland:



Und hier der Aufkleber im Detail:



Darauf abgebildet die Bleriot XI des französischen Piloten Maurice Guillaux mit welcher dieser Flug stattfand.

Beste Grüße,
Peter

[1] http://www.powerhousemuseum.com/insidethecollection/2014/04/the-story-of-australias-first-airmail-part-1/
 
Mondorff Am: 25.07.2016 18:48:31 Gelesen: 625448# 531 @  
@ filunski [#530]

Hallo Peter,

angehängt ist ein Aerogramm Via Air France (so steht's jedenfalls d'rauf) ab Luxemburg nach Santiago de Chile aus dem Jahre 1934. Weil Luxemburg zu dieser Zeit noch keine eigene Luftpostabfertigung hatte, ging alles über Brüssel, Paris oder Berlin.



Dieses Aérogramm wurde, mit Absenderfreistempel der Columeta in Luxemburg aufgegeben und gleich (rückseitig) mit französischen Marken, der Gebühr für die Flugpost ab Paris, frankiert. Diese, sowie die Marken des Deutschen Reiches und Belgiens, wurden hier im Hauptpostamt Luxemburgs verkauft.

Hier die Rückseite des Belegs:



Die französischen Marken wurden mit Bahnpoststempel LUXEMBOURG A PARIS entwertet. Der Ankunftstempel SANTIAGO fehlt nicht.

Kennt denn jemand die Gebühren der Air France auf der Linie Paris-Santiago der Chile?

Freundliche Grüße
DiDi
 
saintex Am: 25.07.2016 20:51:16 Gelesen: 625411# 532 @  
@ Mondorff [#531]

Hallo Dieter,

der Luftpostzuschlag für einen Luftpostbrief mit der Air France ab Frankreich nach Chile betrug im Juni 1934 8,50 französische Franken je 5 Gramm. Der Luftpostbrief ab Luxemburg ist rückseitig mit 17 FF frankiert. Also vermutlich ein Brief der 2. Gewichtsstufe mit einem Gewicht zwischen 5 und 10 Gramm und damit portogerecht (was den Luftpostzuschlag betrifft) frankiert.Der Luftpostzuschlag von 8,50 FF/5 Gramm trat am 21.04.1931 in Kraft und galt bis 09.08.1937.

Quellen

Brun, Les Tarifs Postaux Francais 1627-1969, Paris 1970
Richardson, Tables of French Postal Rates 1849 to 2005, 3 Aufl. 2006

saintex
 
Mondorff Am: 25.07.2016 20:56:42 Gelesen: 625407# 533 @  
@ saintex [#532]

Ganz herzlichen Dank, Saintex.

Es ist ja nicht zum ersten Mal, dass Deine Kenntnisse sehr hilfreich waren.

DiDi
 
zackigerPitter Am: 28.07.2016 08:26:18 Gelesen: 624986# 534 @  
@ filunski [#405]

Ich suche die Zusammensetzung der Bögen und Rollen von Luftpostzettel oder -aufkleber (Flugpostklebezettel oder wie auch immer) im Deutschen Reich. Die Arge hatte ich schon angeschrieben.

Konkret benötige ich eine Aussage, wie z.B. ein Bogen Luftpostzettel im Bereich der OPD Düsseldorf ausgesehen hatte; ggf. wann welche Bögen ausgeliefert oder Druckaufträge aufgegeben wurden. Eigentlich müssen die Bögen nicht im Block gewesen sein, da es alle - 4 möglichen - Eckstücke gibt; also lose rundum geschnitten Blätter, die nicht zusammengeheftet wurden.

Ich habe eine Einheit von 2 waagerecht, 5 senkrecht gesehen, so daß ein Block min. aus 2*6 Luftpostzettel bestanden haben muß.

Ganz grob gibt es in DÜSSELDORF im DR
a) anfangs grüne von der Rolle,
b) gelbe in Bogen 2*i und
c) blaue im Bogen m*n.

Anm.: Es tauchen in der Zeit der gelben auch orange auf. Gesucht ist i, m und n.


 
filunski Am: 28.07.2016 13:24:07 Gelesen: 624913# 535 @  
@ zackigerPitter [#534]

Hallo,

interessante Frage und auch ein interessantes Sammelgebiet.

Wie das speziell im Bereich der OPD Düsseldorf aussah, weiß ich auch nicht, kann mir aber vorstellen, daß die Bögen überall ähnlich zusammengestellt waren.

Vielleicht helfen die folgenden Bilder etwas weiter:





Beste Grüße,
Peter
 
zackigerPitter Am: 28.07.2016 17:06:09 Gelesen: 624851# 536 @  
@ filunski [#535]

Ursprünglich ging es darum die Verwendungszeiten für die Fälschungsbekämpfung festzustellen, wie daß die blauen viel später kamen und vor ihrer Verwendung eben zumindest eine Verfälschung des Luftpost-Beleges andeuten. Es kommt eben auf alle Details eines Beleges an. Im Übrigens sehe ich es für DÜSSELDORF so, daß von Luftpost-Belegen mehr Fälschungen angeboten werden, als echte Belege.

Danach habe ich dann eine Tabelle angelegt, wo Typ und Zähnung notiert wird,
so daß ich in ein paar Jahren statistisch sagen kann, welcher Bogen wie vorliegt.

Der Blaue ist ja eindeutig 4x4, wobei hier ja schon 2 Type gezeigt sind; als 5. Type habe ich den Blauen noch mit MIT LUFTPOST \ PAR AVION \ BY AIR MAIL, also 3. Zeile. Mein Beispiel ist geschnitten, so daß es hier bzgl. der Zähnung Unterschiede gibt; Frage: Kann es sein, daß die von Dir dargestellen blauen Bögen nicht mehr Deutsches Reich sind?

Der Orange kommt in DÜSSELDORF kaum vor; bei mir Type 3.2, hier 3x(5+j

Den Gelben - hier 2x(5+j) - kenne ich genau so.

Ich muß bei Gelegenheit mal den Grünen (hellblautürkis) einscannen, bei dem ich meine, daß der von der Rolle kommt.



Ich vermute, daß es eine Vorgabe der Reichspost Berlin gab, wie die OPDs das zu handhaben hatten ODER die Bögen kamen direkt aus Berlin (nach DÜSSELDORF). Bei dem Grünen vermute ich, daß der vor Ort gedruckt wurde, da gab es in Düsseldorf eine Druckerei, welche Billets hergestellt hatte, welche diesem Typ sehr ähnlich sind; Fahrscheine für die Straßenbahn, Eintrittskarten für Museen usw.

Die gleiche Frage könnte ich für Eilboten-Klebezettel stellen.

Ich erinnere mich an eine Aussage der letzten Tage, daß die OPDs z.B. für die Bereitstellung der Stempel zuständig waren, welche in den Poststellen ihres Einflußbereiches zur Benutzung kommen sollten. Insofern nehme ich auch an, daß die OPD auch für andere Artikel verantwortlich war. Ein Beispiel kennen wir von den OPD-Überdrucken.

Dann noch: Die Deutsche Reichspost führt 1921 besondere Flugpostbestätigungsstempel und Flugpostklebezettel ein. Im Jahre 1922 bestanden bereits 13 verschiedene Luftpostlinien. [wiki]
 
zockerpeppi Am: 20.10.2016 22:10:21 Gelesen: 611076# 537 @  
Vor einigen Tagen habe ich ein Buch in York, Großbritannien gekauft. Der Verkäufer hat das Buch ganz korrekt als Paket verpackt, und per Airmail verschickt. Um auf ein Mindestgewicht von 1.5 Kilo zukommen, hat er gratis noch ein Buch dazugelegt. Er hat sich auch noch die Mühe gemacht eins auszusuchen, was zu meinem Kauf passt. Echt toll. Das Paket wurde am 19.10 im HWDC (Heathrow distribution center) Langley abgefertigt und an Bord einer Luxair Maschine nach Luxemburg geflogen (offlanding airport LUX), Flight no LG 4592.

https://en.wikipedia.org/wiki/Heathrow_Worldwide_Distribution_Centre

Das Besondere ist nun dass die Luxemburger Post das Paket mitsamt dem Postsack bei mir abgeliefert hat. Solch „blauer Sack“ der Royal Great Britain kann bis maximal 11 KG Post beinhalten. In diesem Falle einzig mein Buch. Ich würde ihn euch ja gerne zeigen, nur passt er nicht ganz auf den Scanner, Länge 110.5cm – Breite 60cm deshalb nur ein Ausschnitt.





beste Sammlergrüße
Lulu
 
filunski Am: 21.10.2016 00:27:06 Gelesen: 611035# 538 @  
@ zockerpeppi [#537]

Salut Lulu!

Das ist ja auch mal eine tolle Überraschung! :-)

Danke für's Zeigen und da sag' noch Einer, moderne Luftpost/Philatelie wäre uninteressant. So etwas halte ich zumindest für interessanter und vor allem authentischer als manche der "hochgelobten" Zeppelinbelege (die manchmal nie in der Luft waren), auch wenn ich mir mit dieser Aussage vielleicht den Unmut mancher Aerophilatelisten zuziehe. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
zockerpeppi Am: 21.10.2016 20:30:31 Gelesen: 610821# 539 @  
@ filunski [#538]

Lieber Peter,

ich dachte mir schon, dass dies dir gefallen würde. Ich habe mich allerdings gefragt, wo genau das Paket in den Sack kam, gleich in York oder erst am Verteilerkreis am Flughafen. Ob das öfters so gehandelt wird oder hatten die an dem Morgen tatsächlich nur ein Paket für Luxemburg? Könnte mir eigentlich "wurscht" sein, ich bin einfach happy, dass die Post es so zugestellt hat.

Paradox ist, dass der Inhalt so gar nichts mit Flugpost zu tun hat, sondern mit Seepost und den Schiffsrouten im 18. und 19. Jahrhundert auf dem West Indien Run.

liebe Grüße
Lulu
 

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