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Thema: Handrollstempel, ungewöhnliche und seltene Beispiele
Das Thema hat 1938 Beiträge:
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filunski Am: 28.11.2019 23:00:39 Gelesen: 417447# 689 @  
@ volkimal [#687]

Hallo Volkmar,

auch von mir ein herzliches Dankeschön für deine weiteren Erläuterungen zu den "Unleserlichen". ;-)

Dein gezeigtes Beispiel auf der roten Marke ist wirklich ein selten schön abgeschlagenes Exemplar, habe ich in dieser Qualität aus dem Iran noch nie gesehen!

Nach etwas Suchen habe ich bei mir auch noch Einen der Teheran-Departure Stempel gefunden. Diese waren wohl extra für die ins Ausland abgehende Post angeschafft worden:



@ Shinokuma [#688]

Hallo Gunther,

sehr schönes Beispiel aus den Emiraten, hatten wir auch noch nicht. ;-)

Der Stempel könnte auch von einem deutschen Hersteller stammen, eventuell die Fa. Raab.

Viele Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 29.11.2019 09:29:17 Gelesen: 417331# 690 @  
@ filunski [#689]

Hallo Peter,

hier der Stempel Isfahan / Depart aus den 1960-er Jahren:



Den entsprechenden Stempel aus Teheran kann man bei Delcampe von 1958 an sehr oft sehen.

Wer weiß, wo der Zeillenstempel links abgeschlagen wurde?

Viele Grüße
Volkmar
 
epem7081 Am: 29.11.2019 14:32:40 Gelesen: 417286# 691 @  
Hallo zusammen,

nach einigen Ausländern hier wieder eine deutsche Kurvenfahrt, zweigleisig. Auf einem Eilbrief aus REMSCHEID 11 vom 11.08.1982 an eine Versicherung in Dortmund finden sich auf der Rückseite zwei Dortmunder Handroller. Beide stammen vom Postamt DORTMUND 1 / 4600.



Bei der Bearbeitung des Briefes um 3 Uhr macht der Stempelabschlag noch einen verschlafenen Eindruck: der UB ist kaum zu erahnen (nz??). Um 4 Uhr dagegen hellwach: UB (sb), Datum (12.-8.82) PLZ (4600) alles wie an einem klaren Morgen zu erkennen.

Allzeit klare Handrollerabschläge wünscht
Edwin
 
Michael Mallien Am: 30.11.2019 07:52:39 Gelesen: 417148# 692 @  
Es sind in diesem Thema schon einige Handrollstempel (HRS) aus dem Iran vorgestellt worden. Hier ist eine Ansichtskarte mit einem weiteren iranischen HRS, aufgebracht auf einem Absenderfreistempel (AFS).

HRS: KHORMSHAHR / 13.12.71 11
AFS: 13 XII 71 / KHORAMSHAHR

Bei dem Handrollstempel fehlt ein "A" im Ortsnamen.



Viele Grüße
Michael
 
bernhard Am: 30.11.2019 11:32:57 Gelesen: 417114# 693 @  
Hochlandlager bei Königsdorf

Diese Großzeltlager der Hitlerjugend wurden vom HJ-Gebiet 19 seit 1934 regelmäßig veranstaltet, ab 1936 in der Nähe von Rothmühle bei Königsdorf. Laut Bochmann-Katalog wurde von 1936 bis 1939, z.T. neben Handstempeln, je ein Handrollstempel verwendet, der sich nur durch die eingravierte Jahreszahl unterscheidet.



Sonderpostamt Königsdorf über Bad Tölz, 25.07.1936

Während der 1936er HRSt noch relativ häufig zu finden ist, ist der 1937er schon etwas seltener zu finden. Von dem 1938er und 1939er habe ich bis jetzt noch keinen gesehen. Kann jemand einen solchen zeigen?

Viele Grüße
Bernhard
 
Jürgen Zalaszewski Am: 30.11.2019 12:44:40 Gelesen: 417083# 694 @  
@ bernhard [#693]

Hallo Bernhard,

den Handrollstempel vom Hochlandlager von 1936 kann ich auch belegen und zusätzlich noch den von 1939.



Dann gab es diesen Stempel aber auch im Jahre 1934, allerdings wurde er da mit der Ortsbezeichnung Murnau versehen.



Stempelbelege von 1937 und 1938 suche ich auch noch für meine Sammlung.

Beste Grüße
Jürgen
 
bernhard Am: 30.11.2019 13:00:57 Gelesen: 417077# 695 @  
@ Jürgen Zalaszewski [#694]

Hallo Jürgen,

super! Dann gibt es den 1938er sicher auch. Möglicherweise ist der Grund für die nach 1936 seltener zu findenden Handroller auf die zurückgehende Teilnehmerzahl ab 1937 zurückzuführen (lt. Wikipedia).

Viele Grüße
Bernhard
 
volkimal Am: 30.11.2019 13:26:53 Gelesen: 417070# 696 @  
Hallo zusammen,

Delcampe.net ist immer eine interessante Quelle für Informationen. Das Hochlandlager 1935 fand in Lenggries statt. Auch dort gab es einen Handrollstempel.



Leider ist der Ort im Stempel nicht zu erkennen. Die Karte ist nicht mehr im Angebot sondern schon verkauft. Dafür sind noch mehrere Abschläge von 1937 zu bekommen.

Viele Grüße
Volkmar
 
bernhard Am: 30.11.2019 13:33:14 Gelesen: 417068# 697 @  
@ volkimal [#696]

der Dritte im Bunde (2. Hochlandlager 1935) aus Lenggries:


Lenggries a, 10.07.1935

Viele Grüße
Bernhard
 
MichaelS Am: 30.11.2019 16:37:09 Gelesen: 417034# 698 @  
Hallo zusammen,

aus der heutigen Post kann ich einen Stempel aus Belgien beisteuern: Inschrift "Collect-Brussel X | Bruxelles X"



Schönen Gruß,
Michael
 
Shinokuma Am: 30.11.2019 21:34:04 Gelesen: 417003# 699 @  
@ Jürgen Zalaszewski [#694]

Hallo Jürgen,

als Nicht-Experte für Handrollstempel möchte ich hier mal eine laienhafte Frage stellen:

Woran erkennt man den Unterschied zwischen einem Handrollstempel und dem einer Bandmaschine?

Bei den von Dir zuletzt gezeigten beiden Stempeln hätte ich z.B. vermutet, dass es sich um den Abschlag einer Bandmaschien handelt, weil die enthaltenen Rundstempel in Laufrichtung stehen, wohingegen die mir bekannten Handrollstempel eigentlich immer quer zur Laufrichtung stehen.

Aber das scheint ja wohl eher nicht das Kriterium zu sein.

Mit besten Grüßen

Gunther
 
mausbach1 (RIP) Am: 01.12.2019 08:54:49 Gelesen: 416890# 700 @  
Iran





Interessierter Beleg von Teheran nach Detroit (USA) - frankiert mit Block 14 - Stempel kann ich lediglich von 1974 erkennen.
 
volkimal Am: 01.12.2019 09:54:00 Gelesen: 416875# 701 @  
@ mausbach1 [#700]

Hallo Claus,

schön, dass du diesen Brief mit der schönen Frankatur zeigst. So ein Beispiel habe ich nicht in meiner Sammlung, da in meiner Kalendersammlung zumindest das Datum lesbar sein muss. Ich musste viele iranische Belege durchsuchen, bis ich einen Stempel mit gut lesbarem Datum fand. Insofern zeigt dein Brief einen typischer Handrollstempel aus dem Iran der 1970er Jahre.

Bei deinem Brief ist vom Text bzw. vom Datum des Stempels für mich nichts zu erkennen. Die Jahreszahl ۱۳۵۲ = 1352 SH = 1974 AD kann ich nur auf dem Block lesen.

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 01.12.2019 16:26:44 Gelesen: 416814# 702 @  
@ Shinokuma [#699]

Handrollstempel erkennen, Teil 1

Hallo Gunther,

diese Frage ist eigentlich längst überfällig und du bist sicher nicht der Einzige, der sich die stellt, aber der Erste der es hier öffentlich macht. ;-) Ich werde mal versuchen dies zu beantworten.

Das sicherlich einfachste und untrügerischste Erkennungsmerkmal hat du schon selbst genannt. Der um 90 Grand gedrehte Stempelkopf. Trifft auf die überwiegende Mehrheit aller Handrollstempel zu und ist immer ein sicheres Indiz dafür, dass es sich um einen Handrollstempel handelt. Ich kenne bislang keinen Maschinenstempel mit gedrehtem Stempelkopf wie bei den Handrolleren (würde mich aber über eine Widerlegung auch freuen) ;-)

Ein weiteres solches Indiz sind die Wellen im Entwerter. Handrollstempel haben immer anschmiegende Wellen. Das kann aber auch trügerisch sein, es gibt auch Maschinenstempel mit anschmiegenden Wellen, hier solch ein Maschinenstempel aus Schweden:



So, nun aber zu dem in Frage gestellten Stempel [#694].

Der hat nur Wellenansätze, ansonsten ein Werbeklischee. Diese Wellenansätze sind anschmiegend, aber das kann ja auch in die Irre führen, zumal der Stempelkopf nicht um 90 Grad gedreht ist.

Dazu muss ich noch ein wenig ausholen. Zu Beginn hatten die deutschen Handrollstempel (zumindest die regulär in Serie produzierten, nicht die Vorläufer und Versuchsstempel) immer den um 90 Grad gedrehten Stempelkopf. Mit Einführung des deutschen Normstempels bei der Reichspost, der Zweikreisstegstempel, der bei den Handrollstempeln erst ab ca. Mitte der 1930er Jahre verwendet wurde, gab es plötzlich auch Handrollstempel mit nicht gedrehtem Stempelkopf (genauso wie schon immer bei den Maschinenstempeln). Diese waren zwar nicht sehr häufig, aber eben doch vorhanden, noch weiter bis in die Zeit der Bundespost. Hier mal ein Beispiel dazu, ein Handrollstempel:



Bei dem Beispiel sehr deutlich die anschmiegenden Wellen als Erkennungsmerkmal für den Handroller.

Noch einen Vergleich dazu:



Jetzt wird es schon spannender und viele Philatelisten die sich nicht eingehend mit der Stempelkunde befassen und/oder auch Stempelkundler die nicht so sehr in Maschinen-, geschweige denn Handrollstempeln kundig sind, scheiden hier schon gerne mal aus.

Oben haben wir wieder einen Handrollstempel (anschmiegende Wellen!), unten, der sieht ja fast genauso aus! Ja, aber eben nur fast, der hat eben keine anschmiegenden Wellen. Unten haben wir einen Maschinenstempel (Bandstempel mit zwei Stempelköpfen) aus dem Hause Klüssendorf.

So weit, so gut, wieder zurück zu [#694]. Die bisherigen Ausführungen lassen da immer noch beide Deutungen zu. :-(

Entweder man kennt diesen Stempel, ist z.B. im Bochmann Katalog zu finden mit dem Hinweis, dass es ein Rollstempel ist. Oder man betreibt jetzt die "hohe Schule" der Stempelkunde.

Diese damaligen Handrollstempelwalzen bestanden aus zwei Teilen, fest montiert der Stempelkopf mit dem Ortsstempel und auswechselbar der Entwertereinsatz. Sehr gut auf dieser Zeichnung zu sehen:



Das als P bezeichnete Einsatzstück, die eine Hälfte der Stempelwalze, war auswechselbar. Man konnte hier einen Wellenentwerter oder ein Werbeklischee einbauen. Die beiden Hälften gingen aber nicht ganz nahtlos ineinander über und wenn man es weiß und darauf achtet, kann man den Übergang/Lücke auch am Stempelabdruck sehen.

Schauen wir uns also jetzt nochmals [#694] an:



Dort wo sich die roten Pfeile befinden ist die Lücke, der Übergang vom Stempelkopf zum auswechselbaren Entwerter.

Hier beide im Detail:



Stempelkopf, die Wellenansätze waren fest mit eingraviert.



Auswechselbarer Entwerter, entspricht P in der obigen Zeichnung. Man hätte hier genauso gut einen Wellenentwerter einbauen können.

So, damit lasse ich es erst mal gut sein. Seht euch das mal erst in Ruhe an, Fortsetzung, Teil 2 folgt gleich. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
filunski Am: 01.12.2019 16:56:19 Gelesen: 416803# 703 @  
@ filunski [#702]

Handrollstempel erkennen, Teil 2

Nun denn, weiter geht's! ;-)

Also, sichere Indizien für Handroller

- um 90 Grad gedrehter Stempelkopf
- anschmiegende Wellen im Entwerter (am Stempelkopf)
- Lücke im Stempelbild an der Nahtstelle Stempelkopf, Entwertereinsatz

Ein weiterer Hinweis kann die Position des Stempels auf dem Beleg sein.

Bauart bedingt sind Maschinenstempel immer mehr oder weniger parallel zum Kuvertrand und meist höchstens ca. 2 - 2,5 cm von diesem entfernt. Muss nicht unbedingt der obere Rand sein, kann auch unten, links oder rechts der Fall sein, ja nachdem wie der Beleg in die Maschine eingelegt wurde und eingezogen wurde. Der Abdruck kann auch schon mal leicht schräg verlaufen wenn der Beleg nicht ganz sauber durchlief und bei Bandstempelmaschinen geht der Abruck meist vom einen Rand des Kuverts bis zum anderen.

Genauso kann natürlich auch ein Handrollstempel abgerollt werden und wurde es auch oft.

Aber anders, nämlich quer und schräg kann nur ein Handrollstempel abgerollt werden. Hier zwei Beispiele für ein typisches Handrollstempel (exklusiv) Abdruckmuster:



Dann gab es aber vor der Einführung der serienmäßigen Handrollstempel in Deutschland noch Versuche dazu. Mümmel hat das sehr schön beschrieben [#675]. Daraus nur noch kurz ein Hinweis zur Erkennung.

In Leipzig und nicht nur dort wurden versuchsweise Maschinenstempelwalzen (Sylbe Bandstempel) in experimentelle Handrollstempel eingebaut.

U.a. diese Walze:



Hier ein Maschinenstempelabdruck dieser Sylbe Maschine.

Stempelkopf und Entwerter dieser Stempel waren dann bei den Handrollstempeln nicht zu unterscheiden, alles war gleich.

Für diese, recht seltenen Fälle eines Handrollstempeleinsatzes, hilft nur die Position des Stempelabdrucks auf dem Beleg:



Stempelabdrücke wie hier zu sehen, sind nur mit einem Handrollstempel möglich, mit der Maschine wäre das so nicht möglich gewesen! Mehr dazu in Mümmels Artikel [#675].

So, ich hoffe, die Erkennung ist jetzt etwas leichter, und wenn nicht, dann einfach hier vorstellen. Ich wage mal zu behaupten, dass wir mindestens 95 % aller Zweifelsfälle hier sicher zuordnen können. ;-)

Viele Grüße und allen noch einen schönen 1. Advent,
Peter
 
rumburak Am: 01.12.2019 19:21:41 Gelesen: 416757# 704 @  
@ filunski [#703]

Hallo Filunski,

bei der sowjetischen Tischstempelmaschine SchMN-2 kommen gedrehte Stempelköpfe vor bzw. sind die Regel [1].

Viele Grüße

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/31256
 
filunski Am: 01.12.2019 19:33:52 Gelesen: 416752# 705 @  
@ rumburak [#704]

Hallo rumburak,

Stimmt! ;-)

Danke für den Hinweis und die Ergänzung. Diese Maschine hatte ich übersehen. :-(

Viele Grüße,
Peter
 
Manne Am: 02.12.2019 18:00:35 Gelesen: 416569# 706 @  
Hallo,

ein Handrollstempel aus Essen aus dem Jahr 1960. Bin mir nicht sicher ob ich ihn schon gezeigt hatte.

Gruß
Manne


 
Shinokuma Am: 02.12.2019 19:06:16 Gelesen: 416554# 707 @  
@ filunski [#702]

Hallo Peter,

wenn ich das von Dir Gelernte nun konsequent anwende, müsste der nachfolgende Stempel von einer Bandmaschine sein, auch wenn er für einen Laien wie ein Handrollstempel aussieht. Denn die beiden gegenläufige Wellen schmiegen sich nicht an und eine Lücke ist auch nicht zu erkennen.



Schreib mir mal, ob ich da richtig liege.

Mit besten Grüßen

Gunther
 
epem7081 Am: 02.12.2019 19:38:51 Gelesen: 416548# 708 @  
Hallo zusammen,

heute kann ich mal mit zwei Handrollstempeln von einem Beleg jeweils einen Thread bedienen.



Leider nur eine feine Spur und kein satter Abschlag findet sich auf dem Handroller von Beilstein vom 3.6.1996, aber wesentliche Daten sind durch beide Stempel nachvollziehbar: BEILSTEIN, WÜRTT / c / 71717.

Ich bin gespannt welcher besser ankommt.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Jürgen Zalaszewski Am: 02.12.2019 22:23:40 Gelesen: 416520# 709 @  
@ Shinokuma [#699]

Hallo Gunther,

entschuldige, dass ich mich noch nicht gemeldet hatte um dir die Frage zu beantworten. Aber das hat ja zwischenzeitlich Peter in vorbildlicher Weise gemacht, ich hätte es so gut und ausführlich nicht darstellen können.

@ filunski [#702] [#703]

Lieber Peter,

danke für die Unterstützung und die ausführliche Erklärung. Das dürfte jetzt vielen eine Hilfe bei der Bestimmung der Stempel sein.

Beste Grüße
Jürgen
 
muemmel Am: 02.12.2019 22:39:54 Gelesen: 416516# 710 @  
Liebe Freunde der Handrollstempel,

ein aufmerksamer Leser der INFLA-Berichte sandte mir aufgrund meines Artikels über die HRSt von LEIPZIG 13 die Abbildung eines R-Briefes vom 12.12.23.



Leider ist das Bild eher suboptimal und ich harre noch eines solchen in besserer Qualität.

Ich denke, dass es sich hierbei um den HRSt LEIPZIG f 13 * handelt. Das wäre dann überhaupt die erste bislang bekannte Verwendung im Dezember 1923.

Schönen Gruß
Mümmel
 
filunski Am: 02.12.2019 23:40:59 Gelesen: 416504# 711 @  
Guten Abend zusammen,

da hat sich ja einiges getan, super, dann werde ich mal versuchen darauf einzugehen. ;-)

@ Shinokuma [#707]

Super Gunther, alles richtig verstanden ;-) und ja der von dir gezeigte Abschlag ist ein Maschinenstempel, Klüssendorf Bandstempelmaschine mit zwei Stempelköpfen. Wird gerne mal verwechselt mit Handrollstempeln und umgekehrt werden Handrollstempel-Abschläge aus dieser Zeit mit querstehendem Stempelkopf gerne mal als Maschinenstempel angesehen.

An dieser Stelle auch noch eine Ergänzung zu [#704]. Rumburak hat natürlich völlig Recht mit dem Stempelkopf, aber die sowjetische Tischstempelmaschine ist "nur" eine Halbstempelmaschine und eine Verwechslungsgefahr mit Handrollstempeln ist da eher gering. ;-)

@ Jürgen Zalaszewski [#709]

Lieber Jürgen, vielen Dank für die Blumen! ;-) Bin hier einfach tätig geworden, da du sicher auch noch genug anderen "Stempelkram" am Hut hast!

@ muemmel [#710]

Lieber Harald, der Beleg ist große Klasse und beweist mal wieder, dass man nur mal kräftig auf den Busch klopfen muss, dann kommt schon was hervor. ;-)

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es sich bei deinem Beleg um einen Handrollstempeleinsatz handelt. sensationell daran ist das Datum, Dezember 1923. Bislang verlieren sich alle Spuren dieser umgebauten Sylbe-Handroller mit Ende der Inflation im Oktober 1923. Danach lag bislang kein weiterer Abschlag vor oder hat das Licht der Öffentlichkeit erblickt. Bis jetzt! Das lässt hoffen, dass da vielleicht noch mehr auftaucht. ;-)

Vielen Dank für die Präsentation hier und solltest du noch einen qualitativ besseren scan bekommen, würde ich mich auch sehr darüber freuen.

Allen hier, auch den jetzt nicht ausdrücklich Erwähnten, ein Dankeschön fürs Mitmachen und bis bald,
Peter
 
volkimal Am: 03.12.2019 09:57:07 Gelesen: 416460# 712 @  
Hallo zusammen,

wenn ich keinen Beitrag übersehen habe, wurde aus Japan bisher nur ein Stempel gezeigt. Diesen findet ihr im Beitrag [#496] von Peter (filunski). Hier sind zwei weitere japanische Handrollstempel, die ich gestern Abend beim Gildevortrag in Soest von Hans-Peter Lawatsch bekommen habe:





Der Stempel aus 142 Ebara ist vom 16.02.1996. Die Monatsangabe "II." steht auf dem Kopf. 142 ist die Postleitzahl.

Der zweite Stempel vom 27.03.1995 kommt aus 220 Yokohama. Als Auslandsbrief wurde beide mal unser Kalender benutzt.

In der Datenbank sind aber schon zahlreiche weitere japanische Handrollstempel zu sehen, die überwiegend von KAYU eingestellt worden sind. Hier sind auch Stempel nach dem japanischen Kalender zu sehen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Manne Am: 03.12.2019 17:51:59 Gelesen: 416422# 713 @  
Hallo,

ein Handrollstempel aus dem Iran, hoffe ich, mal schauen was die Spezialisten sagen. Aufgebracht in Teheran am 20.09.1966 auf einem Luftpost-Brief der an die Fa. Schmid-Schlenker in Bad Dürrheim lief.

Gruß
Manne


 

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