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Thema: Fast alle Marken in die Tonne entsorgen - oder an Sammler weitergeben ?
Das Thema hat 67 Beiträge:
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bovi11 Am: 21.04.2020 13:11:03 Gelesen: 13407# 18 @  
@ Christoph 1 [#15]
@ viele

Ich schließe mich voll und ganz an.

Prüfer haben häufig beschädigte und auch stark beschädigte Marken als Vergleichsmaterial.

Für Vernichten von Werten - gleich welcher Art - gibt es in den wenigsten Fällen eine schlüssige Begründung.
 
Lars Boettger Am: 21.04.2020 13:39:17 Gelesen: 13387# 19 @  
@ NikFFM [#13]

Herzlichen Glückwunsch! Du hast Dich hier im Forum angemeldet, das war ein kluger Entschluss! Das meine ich ganz ohne Flachs.

Du hast die Möglichkeit, Dich mit anderen Sammlern auszutauschen und deren Sammelgebiete kennen zu lernen. Vielfach gibt es bei keine Schnittmengen mit anderen Philatelisten, aber das heisst nicht, dass ich philatelistisches Material wegwerfe. Da ich das ein oder andere Foren-Mitglied auf Messen oder Veranstaltungen sehe, bekommen viele von mir tütenweise Material in die Hand gedrückt. Umgekehrt erhalte ich von ihnen Material, dass ich für meine Sammlung brauche. Bedingt durch den Corona-Virus und die Absagen von allen Veranstaltungen gehe ich wieder dazu über, das Belegmaterial zu versenden. Kostet mich zwar Porto, spart aber ungemein bei Fahrt- und Übernachtungskosten.

Was ich damit sagen will (und was meine Vorredner bereits ausgedrückt haben), ist das Folgende: Wir haben vielfach unterschiedliche Sammelansätze bzw. Sammelniveaus. Was nicht in meine Sammlung passt, gebe ich an einen anderen weiter. Die anderen Sammler machen es ähnlich und viel gutes Material habe ich von ihnen erhalten. Würde ich alles ins Altpapier werfen, was ich nicht brauche, dann bekäme ich auch von anderen kein Material. Geben und nehmen.

Darum schreibe ich Beiträge, damit die anderen Sammler wissen, was ich suche. Und ich lese hier Beiträge und kann dann meine "Häufchen" zielgerichtet verteilen.

Beste Grüße!

Lars
 
ligneN Am: 21.04.2020 13:41:11 Gelesen: 13382# 20 @  
@ Lars Boettger [#19]

Daumen hoch!
 
NikFFM Am: 21.04.2020 16:11:12 Gelesen: 13327# 21 @  
Hallo,

ich habe keinen Bedarf gesehen, die Briefmarken an den Mann zu bringen und habe daher das Überflüssige entsorgt. An die Möglichkeit des Forums hatte ich nicht gedacht. Ich werde es aber zukünftig tun.
 
uli Am: 21.04.2020 16:21:39 Gelesen: 13319# 22 @  
@ NikFFM [#1]

Um zum eigentlichen Thema zurück zu kommen.

Es gibt Dinge, die sich nicht zweifelsfrei bestimmen lassen.

Alle Erkenntnisse gelten immer nur für den Moment und werden häufig genug in der Zukunft widerlegt. Eine Bewertung kann (muss) fast immer mehrere Komponenten berücksichtigen.

Damit wir dir - oder besser: du dir selber - die Frage beantworten kannst, ist es wichtig festzuhalten, aus welcher Richtung du auf die beiden Stücke schaust. Ein Sammler von Satzbriefen würde das zweite Stück vermutlich als "auf jeden Fall sammelwürdig" bezeichnen.

Deshalb: Geht es dir primär um die Frage "echt gelaufen"? Oder um den "echten" Bedarf?

[Beiträge [#1] bis [#21] redaktionell in ein neues Thema susgegliedert, da zum alten Titel "Echt gelaufen - wie weise ich das nach ?" nicht passend]
 
NikFFM Am: 22.04.2020 08:11:57 Gelesen: 13213# 23 @  
Guten Morgen Uli,

die beiden Belege kaufte ich aus der Wühlkiste auf einem Tauschtag, um Briefmarken abzulösen.

Den einen für den Frankfurt 11-Stempel in Kombination mit dem Maschinenstempel für die Heimatsammlung Frankfurt (in der ich eigentlich Berlinmarken meide, aber Ausnahmen mache)

Und den anderen für die Blockmarke mit "1 Berlin 11 cs" in der Berlinsammlung.

In beiden Fällen ist eine postalische Beförderung sichtbar, was mir wichtig ist. Statt die Belege zu zerschneiden, habe ich mich dann gefragt, ob nicht doch ein größerer philatelistischer Wert vorhanden ist, den ich damit ruinieren würde (und dieser wäre für die Briefesammlerfraktion verloren). Das war das Anliegen meiner Fragerei.
 
Silesia-Archiv Am: 22.04.2020 08:27:28 Gelesen: 13195# 24 @  
@ Christoph 1 [#6]

"Es handelt sich m.E. um philatelistisch motivierte Bedarfsbelege."

Christoph,

das mag für den einen oder anderen Sammler interessant sein, ich bin auch Belegsammler, aber bei solchen Belegen tun mir leider die Augen weh - so etwas kommt oder käme bei mir nicht in die Sammlung. Entweder weitergeben oder es bleibt nur noch die Marken abzulösen.

Natürlich im Rheinland sagt man: "Jeder Jeck ist anders" und ich füge hinzu, jeder sammelt was und wie es ihm gefällt.

Beste Sammlergrüße
Michael
 
uli Am: 22.04.2020 09:26:32 Gelesen: 13151# 25 @  
@ Silesia-Archiv [#24]

Ich glaube, es wäre für die Diskussion interessant zu erfahren, was die Gründe für deine Einschätzung - "kämen nicht in meine Sammlung" - sind.
 
Frankenjogger Am: 22.04.2020 12:42:44 Gelesen: 13060# 26 @  
@ uli [#25]

Brief 1: Verwendung von Berlin-Marken in der Bundesrepublik und relativ späte Verwendung

Brief 2: deutlich überfrankiert

wären mein Gründe.

Gruß, Klemens
 
Lars Boettger Am: 22.04.2020 13:09:01 Gelesen: 13041# 27 @  
@ Silesia-Archiv [#24]

Hallo Michael,

bei dem ersten Beleg wurde ein Umschlag der Commerzbank verwendet. In den siebziger Jahren war Briefmarkensammeln noch ein Hobby, dass man werbewirksam einsetzen konnte. Ein “Normalsammler” bekam diesen Block so gut wie nie aus dem Postverkehr. Da machte es aus Werbegesichtspunkten Sinn, philatelistisch zu frankieren. Ich würde hier abklären, ob man mit dem Brief nicht schön einen Marketingansatz belegen kann. Das wär für mich spannend. Wenn der Block erst einmal vom Papier getrennt wurde, ist es zu spät.

Beste Querdenker-Grüße!

Lars
 
Silesia-Archiv Am: 22.04.2020 13:12:47 Gelesen: 13034# 28 @  
@ uli [#25]

Beide Briefe sind mir zu sehr verstempelt, dass einem beim Betrachten, die Tränen in den Augen stehen.

Das sind meine Gründe.

Gruß Michael
 
Quincy Am: 22.04.2020 15:31:50 Gelesen: 12950# 29 @  
"Es handelt sich m.E. um philatelistisch motivierte Bedarfsbelege."

Je nachdem, wie streng man diese Aussage auslegt, ist jeder Beleg, der statt mit Dauermarken mit Sondermarken oder gar Zuschlagsmarken (wenn nicht gerade Zwangszuschlagsmarken) frei gemacht wurde, ein philatelistisch motivierter Bedarfsbeleg. Das gleiche gilt, wenn ich am Postschalter darum bitte, die Marken möglichst schön abzustempeln.

Letztendlich soll jeder Sammler selbst entscheiden, was ihm sammelwürdig erscheint und was nicht. Aber in der Tonne landen bei mir nur die echten Knochen. Alles andere geht an die philatelistische Jugend. Mit solchem Material habe ich als Kind auch einmal angefangen.

Gruß
Quincy
 
Lars Boettger Am: 22.04.2020 19:25:18 Gelesen: 12866# 30 @  
Ersttagsbrief 125 Berliner Zoo (überfrankiert + Ersttagsstempel) - "Bedarfsbriefsammler" rümpfen jetzt ganz stark das Näschen. Ich behalte diesen Brief seit etwa 25 Jahren in meiner Sammlung, weil es ein schöner Beleg für eine heute ausgestorbene Form des Marketings ist. Mit diesen "besonderen Briefen" wurden Briefmarkensammler angesprochen. Die Firma selbst gibt es wohl nicht mehr, aber zumindest ein Umschlag hat überlebt.

Beste Grüße!

Lars


 
NikFFM Am: 22.04.2020 20:25:22 Gelesen: 12819# 31 @  
Philatelisten als Kunden oder Zielgruppe klingt interessant.

Apropos Block:

Auf der Suche nach einem echten Berliner Tagesstempel auf dem Berliner Block 2 fand ich diese zwei Belege. Den zweiten bekam ein Sammler von seinem Bruder aus Berlin als Überraschung zugeschickt.


 
Silesia-Archiv Am: 22.04.2020 22:52:06 Gelesen: 12726# 32 @  
@ Lars Boettger [#30]

Lars,

danke fürs zeigen! Dieser Beleg würde auch in meiner Sammlung landen und aufbewahrt.

Beste Grüße
Michael
 
Henry Am: 23.04.2020 09:39:05 Gelesen: 12627# 33 @  
@ NikFFM [#31]

Hallo NikFFM,

es wäre schön, wenn du bei deinen Postings auch immer das @-Zeichen verwenden würdest, damit erkennbar ist, auf welchen Beitrag du antwortest. Nur so kann eine Diskussion auch rückwärts übersichtlich nachverfolgt werden.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Christoph 1 Am: 23.04.2020 11:48:04 Gelesen: 12582# 34 @  
@ NikFFM [#31]

Die gezeigten Belege sind nicht vergrößerbar - es ist nichts zu erkennen.
 
NikFFM Am: 23.04.2020 13:39:27 Gelesen: 12532# 35 @  
@ Henry
@ Christoph 1

Neuer Versuch den Beleg hochzuladen.

Viele Grüße.


 
Henry Am: 23.04.2020 14:16:09 Gelesen: 12491# 36 @  
@ NikFFM [#35]

Hallo NikFFM,

danke für deine Bemühung. Nutze für das @ aber das Anklicken in der Kopfzeile rechts bei dem Beitrags, auf den du dich beziehen willst. Nur so erscheint auch die Beitragsnummer hinter dem Namen. Du hast es ja auch schon mal richtig angewendet.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
NikFFM Am: 23.04.2020 15:28:53 Gelesen: 12448# 37 @  
@ Henry [#36]

Vielen Dank, jetzt habe ich es kapiert. :-)
 
achim11-76 Am: 24.04.2020 07:33:26 Gelesen: 12342# 38 @  
Ich verstehe die Aufregung nicht um Berlinmarken, die im Bundesgebiet verwendet wurden. Sie waren dort auch gültig. Und wie definiert man eine zeitgemässe Verwendung? Die Marken waren bis Ende 1991 gültig. Ist die "zeitgemässe" Verwendung im Ausgabejahr, Ausgabejahrzehnt oder einfach der Zeitraum in dem die Marken gültig sind? In USA kann man z.B. noch Marken verwenden, die nach dem Bürgerkrieg ausgegeben wurden - also welche, die über 150 Jahre alt sind.
 
obelix27 Am: 24.04.2020 08:08:02 Gelesen: 12329# 39 @  
Hallo zusammen,

"in die Tonne entsorgen", meist nein, so meine Meinung!

Briefmarken werden im Alltag immer seltener, leider. Beschädigte, defekte Marken haben in der Tat keinen Wert, Ausnahme: Sehr seltene Marken, im Regelfall klassische Marken. Wer nicht weiß, an wen er Briefmarken weitergeben kann, dem sei auf diesem Wege "Bethel" in Erinnerung gebracht [1].

Hier ein kurzer Auszug aus der Bethel-Homepage, der kurz erklärt, was "Bethel" tut:

Jede Menge Marken erreichen die Briefmarkenstelle Bethel. Rund 400 Päckchen – im Jahr insgesamt 29 Tonnen! – werden jeden Tag angeliefert. Das ist gut so, denn die Briefmarken-Spenden sichern die Arbeitsplätze für insgesamt 125 Menschen mit Behinderung, die in der Aufbereitung, Sortierung und Verpackung beschäftigt sind. [2]

Damit sollten in diesem Thema viele Möglichkeiten aufgezeigt sein, so dass keine sammelwürdige Briefmarke oder Beleg in der Tonne landen muss.

In diesem Sinne - Grüße - Klaus

[1] https://www.briefmarken-bethel.de/spenden/briefmarken-spenden.html
[2] Briefmarkenstelle Bethel, Quellenhofweg 25 in 33617 Bielefeld
 
Frankenjogger Am: 24.04.2020 08:10:41 Gelesen: 12327# 40 @  
@ achim11-76 [#38]

Hallo Achim,

das definiere ich erst mal alleine (nur) für mich, mehr nicht. Wenn Andere das anders definieren, habe ich da gar nichts dagegen.

Die Frage war nach den Gründen, ob ein Beleg in eine (meine) Sammlung kommt, oder nicht.
Ich habe (nur) meine Gründe genannt. Ich habe aber nicht gesagt, dass das allgemeingültig so ist, oder sein sollte. Das soll jeder machen, wie er möchte. Ich habe mich auch nicht aufgeregt, oder ist das so rüber gekommen.

Ich definiere für mich zeitgemäß folgend: Im aktuellen oder im folgenden Portotarif verwendet, manchmal auch noch im übernächsten Tarif, wenn die Tarifzeiten recht kurz waren, wie beispielsweise Anfang der 1970er Jahre.
Und, und das ist wichtig, auch ich mache Ausnahmen, wenn es besonders ansprechende Frankaturen (bei mir meist Mehrfachfrankaturen) sind.
Also jeder nach seiner (meist eigenen, beschränkten) Auffassung. :-)

Gruß, Klemens
 
NikFFM Am: 24.04.2020 08:24:41 Gelesen: 12322# 41 @  
@ obelix27 [#39]

Ich zweifele an der Sammelwürdigkeit mancher Marken, wenngleich ich wie ich hier erfahren habe, ja noch nach Druckfehlern oder Anderem gesucht werden kann, und ich zukünftig nachsichtiger sein werde.

Ein Extrembeispiel aus der Vergangenheit. Auf einem Frankfurter Flohmarkt ging ein Obdachloser mit einer Plastiktüte eines Supermarkts an verschiedene Stände und versuchte den Inhalt zu verkaufen, jeder wies ihn ab. Ich näherte mich und sah dass die schwere Tüte zu 2/3 gefüllt war und zwar ausschließllich mit abgelösten Marken der Bund-Dauerserie Brandenburger Tor. Ich gab ihm die gewünschten 2 Euro und legte den Inhalt auf dem Boden bei mir in der Firma aus. Ich behielt rund 20 Marken (perfekte Zähnung, perfekter zentrischer Stempel) und fegte den Rest zusammen den ich im Altpapier entsorgte. Heute hätte ich anders gehandelt, aber die Sammelwürdigkeit hat irgendwo Grenzen, wo ist Auslegungssache.
 
Silesia-Archiv Am: 24.04.2020 09:20:52 Gelesen: 12286# 42 @  
@ achim11-76 [#38]

"Ich verstehe die Aufregung nicht um Berlinmarken, die im Bundesgebiet verwendet wurden. Sie waren dort auch gültig."

Durchaus richtig! - Jeder sammelt zuerst für seinen Geschmack. So hebe ich solange einen mit Berlin-Marken frankierten und im Bundesgebiet abgestempelten Brief auf, bis ich nicht einen besseren finde, der Berlin-Marken trägt und in Berlin gestempelt wurde.

Gruß Michael
 

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