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Thema: Antrag des WPhV zum LV-Tag am 07.04.18: Austritt des LV Südwest aus dem BDPh !
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Richard Am: 30.04.2016 21:47:25 Gelesen: 219475# 247 @  
Rede des Ersten Vorsitzenden des WPhV am 30.04.2016 auf dem LV-Tag in Freiburg:

ERKLÄRUNG zum WPhV-ANTRAG:

„Austritt des Landesverbandes Südwestdeutscher Briefmarkensammlervereine e.V.“ (LV) aus dem Bund Deutscher Philatelisten e.V. (BDPh) zum nächstmöglichen Zeitpunkt“

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Johannes Feifel, seit 10 Jahren Vorsitzender des Württembergischen Philatelistenvereins Stuttgart, gegründet 1882 - sechs Jahre, bevor das Auto erfunden wurde - auch in Stuttgart. Lassen Sie mich deshalb mit einem Beispiel aus der Autobranche beginnen.

Stellen Sie sich vor, Sie sind Autohändler, verkaufen Mercedesse. Sie haben einen teuren Vertrag mit Daimler, dass alle Pkws in Ihrer Stadt über Sie verkauft werden müssen. Sie verdienen an jedem Wagen. Deshalb haben Sie investiert (Verkaufsräume, Werkstätten, Büros, Personal und und und ) und müssen Ihre Investitionen durch Autoverkäufe finanzieren.

Eines Tages kommt Daimler auf Sie zu und sagt: Für selbstfahrende Elektroautos gelten unsere alten Regel nicht mehr. Die Elektroautos werden ab sofort direkt von uns vom Werk verkauft. Umsatzverluste können Sie als Händler durch bessere Serviceleistungen wettmachen.

Sie stehen da und staunen. Und da alle Welt auf einmal wie verrückt Elektroautos kauft, und weil es Staatsprämien gibt, sind Sie bald pleite.

Dies ist nur ein konstruierter Fall. Doch in dieser Situation stecken wir alle mit unseren Ortsvereinen.

Seit der Bund Deutscher Philatelisten 1996 die sogenannten Direktmitgliedschaften eingeführt hat, tritt er als unser direkter Konkurrent auf und wirbt uns mögliche neue Mitglieder ab, die angeblich keinen Bock auf die „spießigen“ Ortsvereine haben.

Und wenn die Direktmitglieder unsere Angebote nutzen wollen, kommen Sie trotzdem. Zum Tauschen, zum Vortrag usw. – weil ja jedermann bei uns kostenlos und unverbindlich schnuppern darf. Doch wir als Ortsverein haben nichts davon, sondern nur Aufwand.

Doch wir Ortsvereine sind Kernzelle und Träger der organisierten Philatelie. So gut wie alle Ortsvereine haben Probleme bei der Mitgliedergewinnung und noch mehr beim Generationenwechsel im Vorstand. Je weniger neue Mitglieder gewonnen werden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Generationenwechsel im Vorstand scheitert. Der BDPh muss daher Ortsvereine bei der überlebenswichtigen Mitgliedergewinnung unterstützen und nicht als Konkurrent über Direktmitgliedschaften auftreten.

Die Einführung der Direktmitgliedschaften 1996 war nur möglich, weil die Direktmitgliedschaften mit deutlich teuren Beiträgen als „ortsvereinsverträglich“ verkauft wurden. So betrug 1996 der BDPh-Beitrag für ein Direktmitglied 60 Mark und für ein Ortsvereinsmitglied 12 Mark, d.h. eine Direktmitgliedschaft war 5mal so teuer wie eine Ortsvereinsmitgliedschaft. Weil der BDPh die Beiträge der beiden Mitgliedschaften über die Jahre immer weiter angenähert hat, wurden die Direktmitgliedschaften zunehmend attraktiver. Ab 2017 kostet der BDPh-Beitrag für ein Direktmitglied 42 € und für ein Ortsvereinsmitglied 15 €, d.h. nur noch 2,8mal so viel. Nach ursprünglicher BDPh-Planung waren für Ortsvereinsmitglieder ab 2017 sogar 18 € anvisiert, d.h. nur noch 2,3mal so viel.

Seit 2015 gibt es sogenannte Arge-Direktmitgliedschaften für nur 12 € bzw. ab 2017 15 €, d.h. einmal so viel wie für ein Ortsvereinsmitglied. Diese Arge-Direktmitgliedschaft werden die Ortsvereine massiv schädigen, da so gut wie kein neues Arge-Mitglied künftig seinen BDPh-Beitrag über eine Ortsvereinsmitgliedschaft abführen wird, denn bei Ortsvereinen fallen noch Vereins- und LV-Beiträge an.

Der BDPh, der als Dachverband eigentlich seine Ortsvereine unterstützen müsste, schwächt mit den neuen Arge-Direktmitgliedschaften weiter die Ortsvereine. Der BDPh zeigt keinerlei Verständnis oder Entgegenkommen in Sachen Direktmitgliedschaften. Um sich als Ortsverein gegen diese Direktmitgliedschaften zu wehren, ist ein Austritt aus dem BDPh daher die logische Konsequenz, doch ein Austritt aus dem BDPh kann nur über den Landesverband erfolgen.

Die Vorteile für Ortsvereine bei einem Verbleib im BDPh beschränken sich im Wesentlichen auf den Bezug der Zeitschrift „philatelie“, auf Ehrungen des BDPh und auf Vorteile für BDPh-Aussteller. BDPh-Aussteller, die bei Ortsvereinen in einer deutlichen Minderheit sind, haben Alternativen zur Beibehaltung ihrer BDPh-Mitgliedschaft, um weiterhin als Aussteller aktiv sein zu können. Die Einmalkosten durch neue EDV-Programme, neue Mitgliederausweise usw. bei einem Austritt des LV aus dem BDPh sind vernachlässigbar angesichts der Finanzmittel des LV i.H.v. 435 T€ und der mit dem Re-Start verbundenen Optimierungsmöglichkeiten.

Die Leistungspalette eine neuen BDPh-freien LV muss nicht identisch sein mit der des BDPh, sondern wird auf Anforderungen und Wünsche der Ortsvereine abgestimmt.

Die Einführung der Arge-Direktmitgliedschaften zu 12€ bzw. 15€ hätte nach der BDPh-Satzung auf einer Hauptversammlung (HV) des BDPh beschlossen werden müssen.

Die Arge-Direktmitgliedschaften wurden aber ohne Beschluss auf einer HV und ohne Information und Beteiligung der Ortsvereine Anfang 2015 eingeführt.

Im Mai 2015 wurden einem Rundbrief der Arge Württemberg zufolge die Arge-Direktmitgliedschaften wegen zu hohen Verwaltungsaufwands wieder abgeschafft.

Durch Zufall erfuhren wir Mitte Februar 2016, dass die Arge-Direktmitgliedschaften doch weiterhin bestehen. Wir schrieben daraufhin im BDPh-Internetforum, dass mit Art und Weise der Einführung der Arge-Direktmitgliedschaften eine rote Linie vom BDPh überschritten worden ist, also Konsequenzen folgen werden.

Zu diesem Zeitpunkt waren jedoch bereits die Einladungen mit Tagesordnungen für unsere Jahres-HV sowie für den LV-Tag bereits verschickt.

Daher war eine 100%ig saubere, nicht angreifbare Vorbereitung zur Beschlussfassung eines möglichen Austritts des LV aus dem BDPh weder auf unserer JHV noch heute auf dem heutigen LV-Tag möglich.

Die Ausführungen eines möglicherweise BDPh-Verantwortlichen in einem Internet-Forum lassen sich so interpretieren, dass ein satzungsgemäßer Beschluss zu den Arge-Direktmitgliedschaften auf der nächsten BDPh-HV nachgeholt werden würde.

Um einen möglichen Beschluss zum Austritt des LV aus dem BDPh nicht angreifbar zu machen, haben wir beschlossen, diesen Antrag zurückzuziehen und gegebenenfalls in optimierter Form wasserdicht und nicht angreifbar zum nächsten LV-Tag erneut zur Beschlussfassung einzureichen.

Mit dem Zurückziehen unseres Antrags hat der BDPh die Chance, sein Modell der Direktmitgliedschaften auf seiner nächsten HV in einer ortsvereinsverträglichen Form zu beschließen, so dass sich eine erneute Antragsstellung erübrigt.

Parallel dazu werden wir weiterhin gegen Direktmitgliedschaften werben und hoffen, dass bis zum nächsten LV-Tag alle hier vertretenen Ortsvereine noch existieren!

Vielen Dank!
 
klinhopf Am: 30.04.2016 22:53:18 Gelesen: 219406# 248 @  
Thema: Direktmitgliedschaft!

Vor einigen Jahren war ich in der Oberpfalz in Maxhütte-Haidhof – der nächste Verein war in Schwandorf in 20km Entfernung – oder Regensburg, auch 20km.
Als Philatelist bin ich seit Jahrzehnten Abonnent bei der Post und habe möglicherweise darüber die Info zur DIREKTMITGLIEDSCHAFT im BDPh erhalten, die ich dann auch eingegangen bin und habe seit dem die „philatelie“ erhalten mit wahnsinnig interessanten Artikeln – die Autoren baten teilweise um weiteres Material, was ich dann auch aufgrund meiner Ansammlungen zusandte – mit beiderseitiger Begeisterung!

Nun bin ich in Augsburg; es gibt mehrere Vereine, doch zu keinem habe ich Kontakt – zu welchem sollte ich mich zu einer Vereinsmitgliedschaft bekennen ?
 
Hobbyphilatelist Am: 30.04.2016 22:55:47 Gelesen: 219404# 249 @  
Antrag des WPhV zum LV-Tag am 30.04.16: Austritt des LV Südwest aus BDPh = viel heiße Luft um nichts!
 
WPhV Stuttgart Am: 30.04.2016 23:57:24 Gelesen: 219369# 250 @  
@ klinhopf [#248]

Nun bin ich in Augsburg; es gibt mehrere Vereine, doch zu keinem habe ich Kontakt – zu welchem sollte ich mich zu einer Vereinsmitgliedschaft bekennen ?

Einfach mal der Reihe nach alle Ortsvereine besuchen, reinschnuppern und beim attraktivsten Mitglied werden und parallel Deine Direktmitgliedschaft kündigen. Selbst wenn keiner dieser Ortsvereine für Dich attraktiv sein sollte, ist im Sinne der Sicherung und Stärkung der realen philatelistischen Vor-Ort-Infrastruktur eine Ortsvereinsmitgliedschaft immer noch besser als eine Direktmitgliedschaft, zumal Dich niemand zwingt, am Ortsvereinsleben dann teilzunehmen. Außerdem ist i.d.R. eine Ortsvereinsmitgliedschaft (bei der Du übrigens die gleichen Leistungen ("philatelie" usw.) des BDPh erhälst!) günstiger als eine Direktmitgliedschaft!


@ Hobbyphilatelist [#249]

Antrag des WPhV zum LV-Tag am 30.04.16: Austritt des LV Südwest aus BDPh = viel heiße Luft um nichts!

Warst Du dabei, um das beurteilen zu können? Es hat sich beim LV-Tag gezeigt, dass ein bißchen schwanger nicht geht: Wenn der BDPh seine Direktmitgliedschaften auf seiner nächsten Hauptversammlung 2017 nicht ortsvereinsverträglich reformieren wird (wovon leider angesichts der traditionellen Beratungsresistenz und Unfehlbarkeitsdenke des BDPh auszugehen ist), wird der WPhV-Antrag, der diesmal ein Schnellschuss war, inhaltlich und formal optimiert zum nächsten LV-Tag 2018 zum Beschluss vorgelegt. Der anwesende BDPh-Vertreter wird sicherlich seinem Chef berichten, dass viele der anwesenden Ortsvereine den Antrag nicht als "heiße Luft" abqualifizierten, sondern dass der WPhV-Antrag durchaus zu gefallen wusste.

Wenn in 2018 der WPhV erneut den Antrag stellen wird, ist - anders als heute - die reale Chance da, dass es für den Antrag eine Mehrheit geben wird. Ein BDPh-loser LV Südwest 2018 wird dann mit Kreativ-Köpfen und den rund 450 T€ Verbandsvermögen in der Hinterhand für seine Mitglieder mehr Perspektiven bieten können, als der LV Südwest 2016 mit seinem BDPh-Ballast, der alles abnickt, in seiner Obrigkeits-/BDPh-Hörigkeit auch nichts in Frage stellt und so beispielsweise die offizielle LV-Prognose zur Entwicklung der Mitgliederzahlen von rund 6.900 (2015) auf 5.700 (2018) (!) als gottgegeben hinnimmt. Eine solche Prognose ist mit dem BDPh-Ballast leider real.

WPhV sein nicht Idiot! Was erlaube BDPh? Wie Flasche leer! Ich habe fertig!
 
Jimphil Am: 01.05.2016 06:49:22 Gelesen: 219327# 251 @  
Soll doch der WPhV bzw. der Vorsitzende weiter träumen oder lieber seinen Verein auf Vordermann bringen!
 
22028 Am: 01.05.2016 09:18:48 Gelesen: 219262# 252 @  
@ WPhV Stuttgart [#250]

Wie Flasche leer! Ich habe fertig

Gott sei Dank.
 
Wolffi Am: 01.05.2016 09:28:44 Gelesen: 219248# 253 @  
@ WPhV Stuttgart [#250]

Geht das jetzt hier noch bis 2018 weiter? Insgeheim habe ich gehofft, es würde jetzt ruhiger. :-)
 
Rainer HH Am: 01.05.2016 10:51:32 Gelesen: 219206# 254 @  
@ WPhV Stuttgart [#250]

Wurde der Antrag gestellt?
Wurde über den Antrag diskutiert?
Gab es eine Abstimmung, wie war das Ergebis?

Nach wochenlangen, teils recht unterhaltsamen Beiträgen wäre doch ein Abschluß angebracht.

Gruß Rainer
 
Magdeburger Am: 01.05.2016 10:58:28 Gelesen: 219197# 255 @  
@ Rainer HH [#254]

Hallo Rainer,

wie von Richard in [#247] schon geschrieben:

Wurde der Antrag gestellt?

Er wurde zurückgezogen!

Gab es eine Abstimmung, wie war das Ergebis?

Da zurückgezogen, kann auch nicht abgestimmt worden sein.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Rainer HH Am: 01.05.2016 11:11:19 Gelesen: 219188# 256 @  
@ Magdeburger [#255]

Danke Ulf, das ist der Nachteil von wortreichen aber inhaltslosen Erklärungen, die schon lange bekannte Meinungen wiederholen.

@ Hobbyphilatelist [#249]

Antrag des WPhV zum LV-Tag am 30.04.16: Austritt des LV Südwest aus BDPh = viel heiße Luft um nichts!

Als Vereinsmitglied des genannten Vereins würde ich wegen vereinsschädigen Verhaltens des Vorsitzenden entsprechende Konsequenzen ziehen.

Viele Sammlergrüße, schönen Sonntag, Gruß Rainer
 
Hobbyphilatelist Am: 01.05.2016 19:23:56 Gelesen: 218996# 257 @  
Antrag des WPhV zum LV-Tag am 30.04.16: Austritt des LV Südwest aus BDPh = viel heiße Luft um nichts!

@ WPhV Stuttgart [#250]

Man muß nicht anwesend gewesen sein, um zu dieser Feststellung zu kommen, da im Vorfeld sehr viel Wind gemacht wurde. Der Antrag hätte durchgezogen werden sollen, auch wenn der WPhV eine Niederlage kassiert hätte.

Wenn dann aber der Antrag feige zurück genommen wird, hat der WPhV sich voll lächerlich und sich unglaubwürdig gemacht. Es mögen künftig auch noch so gute Anträge seitens des WPhV kommen, der WPhV ist verbrannt.
 
22028 Am: 01.05.2016 19:58:54 Gelesen: 218963# 258 @  
@ Hobbyphilatelist [#257]

der WPhV sich voll lächerlich und sich unglaubwürdig gemacht. Es mögen künftig auch noch so gute Anträge seitens des WPhV kommen, der WPhV ist verbrannt.

Ich würde es so schreiben, dass sich der Vorstand und Initiator dieser Fehlzündung blamiert hat und zurücktreten sollte.
 
WPhV Stuttgart Am: 02.05.2016 15:42:51 Gelesen: 218761# 259 @  
@ alle:

Nur zur Info ein interessanter Beitrag aus dem Bund-Forum des Nutzers "Praktikter" vom 30.04.2016:

"Heute ist der 30.04.2016, der Tag an dem über den Antrag des WPHV hinsichtlich des Austrittes des Landesverbandes Südwest entschieden wird.
In der mir gestern übersandten "philatelie" wird zu meiner Überraschung mit keinem Wort über diesen Antrag berichtet, der bekanntermaßen in den Foren sehr emotional und kontrovers diskutiert wurde und im Bund-Forum über 15000 Zugriffe verzeichnen konnte.

Man mag Antrag des WPHV gut oder schlecht finden, dass er in der Verbandszeitschrift totgeschwiegen wird ist m.E. ein Skandal und ein Tritt in den Hintern jedes mündigen Philatelisten. Glaubt der BDPH dieses Thema wirklich ausblenden zu können?

Im Übrigen ist diese Farce ein weiteres schönes Beispiel für gekauften "Maasen-Journalismus"!"


@ Wolffi [#253]

Geht das jetzt hier noch bis 2018 weiter? Insgeheim habe ich gehofft, es würde jetzt ruhiger. :-)

Stress hält fit. Wenn der BDPh schlau ist, geht's nur noch weiter bis zur nächsten BDPh-HV 2017.

@ Rainer HH [#254]

Wurde über den Antrag diskutiert?

Ja, es wurde über den Antrag diskutiert: http://briefmarken-suedwest.de/Archiv/2016-05-01_LV-Tag_Freiburg/index.htm

Der WPhV, der u.a. mit beiden Vorsitzenden und dem PR-Referenten angereist war, war sich auf der Rückfahrt einig, dass der Antrag und die Diskussion darüber ein voller Erfolg war: Der WPhV hat von den Vereinen deutlich mehr Sympathien für den Antrag erhalten als erhofft. So gab es keinen Verein, der aufgestanden ist, den WPhV-Antrag abqualifiziert und ein Plädoyer zum Verbleib im BDPh gehalten hat, aber mehrere, die dem WPhV gratuliert haben, dass er so mutig war, den Finger in die Wunde zu legen! Nur der WPhV-Vorsitzende (nicht der Antrag!) wurde wegen diversen unkuscheligen Forumsbeiträgen kritisiert. Aber auch der BDPh, der u.a. anscheinend in seiner Not im Vorfeld an ausgewählte Vereine polemische Briefe gegen den WPhV und seinen Antrag schreiben musste, wurde hart kritisiert.

@ Rainer HH [#256]

Als Vereinsmitglied des genannten Vereins würde ich wegen vereinsschädigen Verhaltens des Vorsitzenden entsprechende Konsequenzen ziehen.



Dein Problem/Wunsch kann gelöst/erfüllt werden: Anbei unser Mitgliedsantrag, bitte ausfüllen (unterschreiben nicht vergessen!), an uns zurückschicken, abwarten, bis Dein Mitgliedsbeitrag abgebucht ist und dann kündigen!

@ Hobbyphilatelist [#257]

Der Antrag hätte durchgezogen werden sollen, auch wenn der WPhV eine Niederlage kassiert hätte.

Danke für den strategischen Tipp. Leider zu spät. Hast Du auch ein paar Tipps für auf Lager, wie wir erfolgreich dann in 2018 den Antrag durchziehen können, wenn der BDPh erwartungsgemäß seine Direktmitgliedschaften nicht ortsvereinsverträglich reformiert?

@ Hobbyphilatelist [#257]

Wenn dann aber der Antrag feige zurück genommen wird, hat der WPhV sich voll lächerlich und sich unglaubwürdig gemacht. Es mögen künftig auch noch so gute Anträge seitens des WPhV kommen, der WPhV ist verbrannt.

Du wirst es uns nicht glauben, aber es gab mehrere Vereinsvertreter in Freiburg, die uns gratuliert und Respekt vor unserem Mut gezollt haben. Wir haben nicht das Gefühl, dass wir verbrannt sind, sondern im Gegenteil: Unsere Stimme als Vertreter von Ortsvereinsinteressen ist nach Freiburg gewichtiger denn je im LV Südwest!

@ 22028 [#258]

Ich würde es so schreiben, dass sich der Vorstand und Initiator dieser Fehlzündung blamiert hat und zurücktreten sollte.

Guter Vorschlag, aber nicht neu: Auf der JHV 2016 standen die Positionen des Ersten und Zweiten Vorsitzenden zur Wahl. Beide Vorsitzende wollten nicht mehr (aus beruflichen und privaten Gründen) weitermachen. Doch dummerweise wollte kein Mitglied für ein Vorstandsamt kandidieren. Und dass der WPhV zur Freude des BDPh vor die Hunde geht, wollten dann die beiden Vorsitzenden doch nicht und haben für ein Jahr verlängert. Auch Du hast die Chance, dem WPhV nicht nur Pseudo-Ratschläge zu geben, sondern zur Tat zu schreiten: Also am besten das obige Mitgliedsformular herunterladen, ausfüllen usw. und zur nächsten JHV beim WPhV als Erster Vorsitzender kandidieren und so den WPhV, den LV Südwest und den BDPh retten.
 
Briefmarkentor Am: 02.05.2016 16:07:58 Gelesen: 218738# 260 @  
@ WPhV Stuttgart [#259]

Sehr gezielt, mit großer Ausdauer und gegen den heftigen Widerstand der Anhänger des BDPH wurde das Thema "Austritt des LV Südwest aus dem BDPH" in fast allen großen deutschen philatelistischen Foren in die Öffentlichkeit getragen. Um so mehr verwundert mich jetzt der plötzliche Rückzug des Antrags.

Für die Zukunft sehe ich da ein riesiges Glaubwürdigkeitsproblem für das Rumpelstilzchen. In der öffentlichen Wahrnehmung, vor allem bei den Gegnern des Antrages wird er jetzt als des Mann in Erinnerung bleiben, der laut gebellt hat, aber nicht die Eier hatte, auch zuzubeißen.

Schade.
 
WPhV Stuttgart Am: 02.05.2016 16:57:19 Gelesen: 218695# 261 @  
@ Briefmarkentor [#260]

Für die Zukunft sehe ich da ein riesiges Glaubwürdigkeitsproblem für das Rumpelstilzchen. In der öffentlichen Wahrnehmung, vor allem bei den Gegnern des Antrages wird er jetzt als des Mann in Erinnerung bleiben, der laut gebellt hat, aber nicht die Eier hatte, auch zuzubeißen.

Danke für Deine Einschätzung.

Nach unserer Einschätzung hatte der Antrag dieses Mal keine Chance auf Erfolg bzw. auf 30% und mehr. Mehrere große Vereine (wie Heilbronn, Ulm) und kleinere Vereine (wie Bruchsal und alle in der aufgelösten Region Donau-Iller) schrieben hier (oder ließen schreiben), dass sie unserem Antrag nicht zustimmen würden.

Wenn wir mit unserem Antrag nicht die 30% übersprungen hätten, wäre das eine krachende Niederlage gewesen, die von den Gegnern des Antrags in allen Details ausgeschlachtet worden wäre. Dann wären wir zur Lachnummer geworden und hätten es sehr schwer, die Vereine von unserem Anliegen erneut dann in 2018 zu überzeugen. So bleibt aber alles offen, niemand weiß, was bis 2018 passieren wird. Alle Vereine im LV Südwest sind sensibilisiert, was ein großer Erfolg ist.

Der beim LV-Tag anwesende BDPh Vertreter wird seinem Chef berichten, dass es eine große Unzufriedenheit an der Basis unten gibt, der BDPh also handeln muss und zwar für seine Ortsvereine.

Nicht der WPhV sondern der BDPh präsentierte sich auf dem LV-Tag in Sachen Ortsvereinsunterstützung als reale Lachnummer, weil dem BDPh dazu nichts anderes einfiel als die "German Team Challenge": Als WPhV in die Runde fragte, welcher Verein denn da schon mitgemacht hat oder mitzumachen gedenkt, gab es nur zwei Vereine, die sich meldeten. Auch das wird sicherlich manchem Vereinsvertreter zu denken gegeben haben.

Also in Sachen Ortsvereinsunterstützung sicherte der BDPh weder zu, auf seiner Homepage die in ein 08/15 Menu lieblos abgeschobenen Ortsvereine besser zu präsentieren noch die Mehrfachbeitragsabführung von Verbandsbeiträgen bei Mehrfachmitgliedschaften in Ortsvereinen abzuschaffen noch sonst etwas wirklich Hilfreiches: Nein. Das vom BDPh angebotene Allheilmittel für die Ortsvereine ist die German Team Challenge!

WPhV sein nicht Idiot! Was erlaube BDPh! Wie Flasche leer! Ich habe fertig!
 
Richard Am: 02.05.2016 17:04:46 Gelesen: 218685# 262 @  
@ alle

Zitate bitte nicht bold (fett), sondern invers schreiben, so wie dies seit Jahren hier im Forum gehandhabt wird und auch in der Forumhilfe nachzulesen ist.

Schöne Grüsse, Richard
 
22028 Am: 03.05.2016 10:35:17 Gelesen: 218506# 263 @  
@ WPhV Stuttgart [#259]

Guter Vorschlag, aber nicht neu: Auf der JHV 2016 standen die Positionen des Ersten und Zweiten Vorsitzenden zur Wahl. Beide Vorsitzende wollten nicht mehr (aus beruflichen und privaten Gründen) weitermachen. Doch dummerweise wollte kein Mitglied für ein Vorstandsamt kandidieren. Und dass der WPhV zur Freude des BDPh vor die Hunde geht, wollten dann die beiden Vorsitzenden doch nicht und haben für ein Jahr verlängert. Auch Du hast die Chance, dem WPhV nicht nur Pseudo-Ratschläge zu geben, sondern zur Tat zu schreiten: Also am besten das obige Mitgliedsformular herunterladen, ausfüllen usw. und zur nächsten JHV beim WPhV als Erster Vorsitzender kandidieren und so den WPhV, den LV Südwest und den BDPh retten.

Was bitte soll ich als in Unterfranken lebender, somit Gebietsfremder im Bezug auf Stuttgart, als Vorstand des WPhV tun? Völlig weltfremde Idee von Dir!
 
mausbach1 (RIP) Am: 03.05.2016 10:59:57 Gelesen: 218487# 264 @  
Die haben sonst keine Leute. :-)
 
Hobbyphilatelist Am: 03.05.2016 11:50:29 Gelesen: 218455# 265 @  
@ mausbach1 [#264]

Die haben sonst keine Leute

In der Tat. Habe mal gelesen, dass der Migrantenanteil in Stuttgart um 40 Prozent beträgt. Und in dieser Bevölkerungsschicht gibt es leider kaum Briefmarkensammler. Und auch kaum solche, die in Vereinen mitmachen.
 
Eric Scherer Am: 03.05.2016 13:33:52 Gelesen: 218415# 266 @  
@ Hobbyphilatelist [#265]

Wie kommst Du darauf? Nachdem ich letztes Jahr im Sommer in Spanien eine Briefmarkentausch-Ecke als Teil eines Wochenmarkts entdeckt habe, habe ich da ganz andere Vorstellungen. Vielleicht liegt hier sogar ein zukünftiges Potential für unseren überalterten Vereine.
 
Hobbyphilatelist Am: 03.05.2016 16:34:26 Gelesen: 218273# 267 @  
@ 8049home [#266]

Wie kommst Du darauf?

Weil es so ist.

Nachdem ich letztes Jahr im Sommer in Spanien eine Briefmarkentausch-Ecke als Teil eines Wochenmarkts entdeckt habe, habe ich da ganz andere Vorstellungen. Vielleicht liegt hier sogar ein zukünftiges Potential für unseren überalterten Vereine.

Aber wie bekommt man diese Spanier dazu, nach Deutschland zu kommen und in einen Briefmarkenverein einzutreten?

Sind die Briefmarkensammler im Ausland denn nicht auch überaltert? Haben die dortigen Vereine nicht auch das Problem der Überalterung?
 
Richard Am: 02.06.2016 09:13:06 Gelesen: 216365# 268 @  
In Heft Juni 2016 der Mitgliederzeitschrift Südwest Aktuell des Landesverbandes Südwest [1] informiert der neue Landesvorsitzende Dieter Schaile unter anderem zum Austrittsantrag des WPhV Stuttgart:

Den Antrag des Stuttgarter Vereins: Austritt des Landesverbands aus dem Bundesverband, der im Vorfeld schon sehr viel Staub aufgewirbelt hat, wurde vom Antragsteller überraschenderweise zurückgezogen. Mit der Begründung: „Um einen möglichen Beschluss zum Austritt des LV aus dem BDPh nicht angreifbar zu machen, haben wir beschlossen, diesen Antrag zurückzuziehen und ggf. in optimierter Form wasserdicht und nicht angreifbar zum nächsten LV-Tag erneut zur Beschlussfassung einzureichen.“

Meine Gedanken hierzu:

Hoffentlich findet ein solcher Antrag bei der nächsten HV des Vereins keine Mehrheit. Bei eine Zustimmung im eigenen Verein und Zustimmung im Landesverband, müssen wir mit einem Auseinanderbrechen unseres jetzigen LV`s rechnen. Folge: Diverse Vereine würden austreten, da diese beim BDPh bleiben wollen, die SÜDWEST AKTUELL fällt mit Wahrscheinlichkeit weg. Am Ende gäbe es dann 2 Landesverbände in unserer Region. Beide benötigen einen geschäftsführenden Vorstand um weiter existieren zu können (manche Vereine finden heute schon keinen Vorstand und lösen sich dadurch auf). Aussteller würden aus dem jetzigen Landesverband abwandern, sind ja nur ca. 5% der Mitglieder, bei Halbierung des LV wären es dann schon 10%, usw. Dies alles hätte schwerwiegende Folgen.


[1] http://www.briefmarken-suedwest.de/Suedwest-Aktuell/SWA-262-SuedwestAktuell-2016-06__www_Briefmarken-Suedwest_de.pdf
 
WPhV Stuttgart Am: 03.06.2016 10:14:14 Gelesen: 216236# 269 @  
@ Richard:

Der Landesverband Südwest soll (zusammen mit den anderen Landesverbänden, die angeblich die Interessen ihrer Ortsvereine vertreten) seine Hausaufgaben machen und beim BDPh dafür sorgen, dass die satzungswidrigen Arge-Direktmitgliedschaften und die BDPh-Einzeldirektmitgliedschaften auf der nächsten HV des BDPh 2017 ortsvereinsverträglich gestaltet werden (sprich mindestens fünffacher BDPh-Beitrag eines Direktmitglieds im Vergleich zu einem BDPh-Beitrag eines Ortsvereinsmitglieds, so wie es auch damals bei der Einführung der BDPh-Direktmitgliedschaften im Jahr 1996 war) und die ganzen nervigen Diskussionen mit den "bösen Buben" vom WPhV haben ein Ende.

Der Beitrag des neuen Landesvorsitzenden in der SÜDWEST AKTUELL ist in dieser Hinsicht nicht hilfreich, weil er zum einen dem WPhV wieder die "böse Bube"-Karte hinschiebt (obwohl -strategisch- der WPhV seit Anfang 2015 für die Interessen der Ortsvereine mehr geleistet hat als alle Verbände zusammen (z.B. Öffnung der BDPh-Vereinsdatenbank für Sammlergruppen, Thematisierung der ortsvereinsschädlichen Direktmitgliedschaften undundund)), aber andererseits Null Information liefert, wie denn der Landesverband Südwest seine notleidenden und von Auflösung bedrohten Ortsvereine KONKRET helfen will. Kein Wort darüber, wie der vom Landesverband Südwest offiziell prognostizierte Mitgliederrückgang von 6.894 (2015) auf 5.700 (2018) gebremst werden kann oder was mit den rund 440.000 Euro Verbandsvermögen KONKRET gemacht werden soll zum Nutzen der Mitglieder (=Ortsvereine) usw.

Ich habe vor drei Wochen mit dem Vize-Chef einer Arge gesprochen: Seit März 2016 hat diese Arge drei neue Mitglieder bekommen: einen Auktionator und zwei aus dem Internet, die beide ihre BDPh-Beitragspflicht über eine Arge-Direktmitgliedschaft erfüllen werden. Das ist die Realität.
 
Briefmarkentor Am: 03.06.2016 10:30:28 Gelesen: 216221# 270 @  
@ WPhV Stuttgart [#269]

Hallo Johannes,

die Probleme der organisierten Philatelie liegen doch ganz woanders. Sie ist für die überwiegende Mehrheit der Briefmarkensammler uninteressant und die Gründe dafür sind vielschichtig.

Weshalb konzentriert ihr euch nicht darauf, das Vereinsleben mit und für die bestehenden Mitglieder bestmöglich zu gestalten? Diese sichern das mittelfristige Überleben der Vereine. Nicht irgendwelche potentiellen Neumitglieder.

Viele Grüße

Marko
 
WPhV Stuttgart Am: 03.06.2016 10:54:41 Gelesen: 216211# 271 @  
@ Briefmarkentor

Grundsätzlich hast Du recht: Wir müssen Angebote für unsere Mitglieder schaffen, damit wir für diese einen Mehrwert bieten können. Auch daran arbeiten wir natürlich. Wir dürfen nicht zum Selbstzweck werden.

Auf der anderen Seite brauchen wir (wie wohl jeder andere Ortsverein) auch neue Mitglieder mit Potenzial künftig Aufgaben im Verein übernehmen zu können. Und da sieht es leider bei uns mau aus: Wie Du als WPhV-Mitglied weißt, gab es auf unserer letzten JHV niemanden, der bereit gewesen ist, verantwortungsvolle (Führungs-) Aufgaben (z.B. den Job des Ersten und Zweiten Vorsitzenden) zu übernehmen. Ganz nüchtern betrachtet, können bei uns künftig (Führungs-)Aufgaben nur frische neue Mitglieder übernehmen, da der aktuelle Mitgliederbestand dafür nichts bzw. zu wenig hergibt. Bestes Beispiel dafür ist unser Zweiter Vorsitzender, der nach 1-2 Jahren Mitgliedschaft bei uns ohne Einwirken des WPhV sich sofort auf der JHV damals bereit erklärte, den freigewordenen Job des Zweiten Vorsitzenden zu übernehmen.

Für den WPhV-Vorstand ist daher das aktuelle BDPh-Modell mit den Arge- und Einzel-Direktmitgliedschaften eine perfide Strategie gegen die Ortsvereine, da durch diese Direktmitgliedschaften den Ortsvereinen vor allem Mitglieder mit Potenzial geklaut werden (wie im obigen Beispiel die beiden Internet-Sammler, die jetzt Arge-Direktmitglied geworden sind, aber im "Normalfall" bei Ortsvereinen gelandet wären) und weil anscheinend kein Landesverband mit diesen Direktmitgliedschaften ein Problem hat, muss halt der WPhV den Cleaner spielen.
 

Das Thema hat 521 Beiträge:
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