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Thema: Antrag des WPhV zum LV-Tag am 07.04.18: Austritt des LV Südwest aus dem BDPh !
Das Thema hat 521 Beiträge:
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stampmix Am: 26.04.2017 13:00:37 Gelesen: 194844# 347 @  
@ WPhV Stuttgart [#346]
@ Richard [#344]

Der WPHV informierte wie folgt:

Da wir als Ortsverein nicht antragsberechtigt beim BDPh sind, haben wir mit Datum 10.04.2017 bei unserem LV Südwest folgende Anträge eingereicht mit Bitte, dass er diese auf der BDPh-HV 2018 in Wittenberg engagiert vertritt


Mich würde vor einer weiteren Erörterung interessieren, ob der LV Südwest eurer Bitte, in seinem Namen die Anträge bei der HV des BDPh zu stellen, nachgekommen ist.

@ WPhV Stuttgart [#346]

Warum sollte unser Vorstand unsere Vereinskasse und seine persönliche Kasse belasten, um als neues Direktmitglied bei der BDPh-Hauptversammung Wittenberg die beiden Anträge vorzutragen, wenn doch gemeinhin bekannt ist, dass im Vorfeld der Hauptversammlung im engsten Kreis der Landesverbände alle einzelnen TOPs und Anträge bereits abgestimmt werden?

Die Mühe der persönlichen Teinahme bei der Hauptversammlung des BDPh in Wittenberg brauchst du dir auch deswegen nicht machen, da du als Ortsvereinsvorsitzender überhaupt kein Rederecht hast [#330]. Vielleicht findest du ja in dieser Sache [#332] einen advocatus diaboli unter den Einzelmitgliedern des BDPh?

besten Gruß
stampmix
 
WPhV Stuttgart Am: 26.04.2017 13:51:47 Gelesen: 194797# 348 @  
Jueshire [#345]:

Kurz ein paar Gedanken noch zu Deinem Beitrag:

1) Die organisierte Philatelie für Sammlerinteressen steht auf den drei Säulen

- Sammler in Ortsvereinen,
- Sammler in Arbeitsgemeinschaften und
- Sammler in Ortsvereinen und Arbeitsgemeinschaften

2) Aus unserer Sicht ist die vordringlichste Zukunftsaufgabe/-herausforderung für alle Ortsvereine (wie auch natürlich Arbeitsgemeinschaften), dass sie frische neue reale Köpfe als Mitglieder bekommen. Der Trend ist gegen Ortsvereine, aber nicht jeder Trend ist gut und nicht jeder Trend muss unterstützt werden, weil es gerade der "Trend" ist. Aber Ortsvereine sind, wenn sie anständig geführt werden, grundsätzlich gut für die organisierte Philatelie und die Vor-Ort-Breitensport-Philatelie und daher schützenswert, was restriktive Maßnahmen zu Gunsten von Ortsvereinen erfordert. Ein paar Hundert Euro mehr in der Vereinskasse durch irgendwelche Rückvergütungen an Ortsvereine machen viel Aufwand und sind nicht wirklich zielführend.

3) Angenommen, die 2015 eingeführten Arge-Direktmitgliedschaften werden beibehalten, dann ist Deine Idee mit dem eingeschränkten "philatelie"-Bezug für Arge-Mitglieder charmant.

Aber angesichts Punkt 2) ist zu überlegen, ob das Ganze nicht umgedreht werden muss: So könnten drei (!) Arge-Direktmitgliedschaftsmodelle angeboten werden und zwar:

- Arge-Direkt für 45 Euro (Faktor 3) (OHNE "philatelie"-Bezug und OHNE Ortsvereinsmitgliedschaft)
- Arge-Plus für 30 Euro (Faktor 2) (MIT "philatelie"-Bezug und OHNE Ortsvereinsmitgliedschaft)
- Arge-Lokal für 15 Euro (Faktor 1) (MIT "philatelie"-Bezug und MIT Ortsvereinsmitgliedschaft)

Über die Benennung der einzelnen Modelle kann man ggf. später noch diskutieren.

Entscheidend ist die Idee, dass der BDPh-Beitrag für eine reine Arge-Mitgliedschaft dreimal so teuer sein soll wie eine Arge-Mitgliedschaft, bei der man noch in einem Ortsverein Mitglied ist.

Dies bedeutet, dass wie bei den BDPh-Direktmitgliedern (Faktor 5 nach Antrag 1), die Arge-Mitglieder, die aus welchen Gründen auch immer keine Ortsvereinsmitgliedschaft haben wollen, entsprechend zur Kasse gebeten werden. Durch diese restriktiven Beitragsmodelle werden weder den Argen noch den Ortsvereinen potenzielle Mitglieder entzogen und der BDPh erhält Mehreinnahmen. Win-win-win-Situation...

Stampmix [#347]:

Mich würde vor einer weiteren Erörterung interessieren, ob der LV Südwest eurer Bitte, in seinem Namen die Anträge bei der HV des BDPh zu stellen, nachgekommen ist.

Die Vertreter des LV Südwest äußerten sich am Regionaltag Nordwürttemberg am 22.04.2017 sinngemäß so, dass sie Antrag 1 gut und Antrag 2 weniger gut finden würden. Sie sagten zudem auch, dass sie ihre Mitglieder (=Ortsvereine) in ein paar Wochen um ein Stimmungsbild zu allen vorliegenden Anträgen (nicht nur unsere) zur BDPh-HV 2017 in Wittenberg bitten werden und ihr Abstimmungsverhalten davon auch abhängig machen würden.

Vielleicht findest du ja in dieser Sache [#332] einen advocatus diaboli unter den Einzelmitgliedern des BDPh?

In unseren Reihen haben wir u.a. auch ein Direktmitglied, das unsere Politik in Sachen ortsvereinsverträgliche Reformierung der Direktmitgliedschaften unterstützt, auch wenn es mit Mehrkosten für ihn verbunden ist. Offen ist jedoch, ob es als "advocatus diaboli" zum Einsatz kommen wird.
 
Ron Alexander Am: 26.04.2017 13:54:45 Gelesen: 194794# 349 @  
@ jueshire [#345]

Sehr schön geschrieben, genau diese Gedanken sind mir auch durch den Kopf gegangen!

Trotzdem ist die Analyse des WPhV richtig: den Ortsvereinen gehen Mitglieder verloren, weil der Zugang zu philatelistischen Fachinformationen ohne sie möglich ist. Der Grund für das Umgehen der Ortsvereine ist aber nicht eine Konkurrenz im Angebot, sondern neuartige Möglichkeiten der Kontaktaufnahme. Das ist eine unumkehrbare strukturelle Veränderung. Wer zwingend einem Ortsverein beitreten müsste, um in einer Arge Mitglied werden zu können, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht beitreten (zumindest ist das bei mir so).

Kann ich so voll und ganz unterschreiben, würde für mich die Arge uninteressant machen bzw. hätte es zum damaligen Zeitpunktes meines Eintritts. Damals war ich noch Student und das hätte mich sicherlich auch aus finanzieller Sicht davon abgehalten. Ich will ja Mitglied in einer Arge sein und dort Antizipieren/Beitragen aber nicht im BDPh, sonst wäre ich dort ja Mitglied, in welcher Ausprägung jetzt auch immer.

Mein Vorschlag zur Reform wäre daher folgender:

1. Die BDPh-Direktmitgliedschaft muss spürbar teurer sein als die Ortsvereinsmitgliedschaft, weil Ortsvereine mehr Arbeit und höhere Kosten haben, aber die "philatelie" das vielleicht wichtigste Bindeglied zu den Mitgliedern ist. Die Direktmitgliedschaft ist eine direkte Konkurrenz für die eigenen Ortsvereine.

2. Die lokalen, überregionalen und nationalen Formen der Philatelie müssen systematisch auf ihre Zeitgemäßheit überprüft, und die Zuweisung der Finanzmittel entsprechend angepasst werden: die Mitgliedsbeiträge müssen dem Arbeitsaufwand entsprechend verteilt werden (und nicht aufgrund von "Tradition"). Überprüft werden sollte insbesondere das Ausstellungswesen und der Zugang zu philatelistischen Fachinformationen (z.B. Seminare prinzipiell über lokale Ortsvereine ausrichten, die dafür aber auch die Zuschüsse bekommen; Verhältnis von Stiftung & Bibliotheken, etc.).

3. Die Argen bedienen ein völlig andersgeartetes philatelistisches Interesse als Ortsvereine. Allerdings sollte der Bezug der "philatelie" nicht mehr automatischer Bestandteil der Arge-Mitgliedschaft sein. In anderen Ländern ist das durchaus üblich: dem nationalen Philatelieverband muss man zusätzlich beitreten - zum Beispiel über einen Orstverein. Das heißt: man kann Direktmitglied einer Arge werden, bekommt dort aber auch nur die originären Leistungen der Arge, und die besonderen Vorteile des BDPh nur über Ortsvereine.

4. Die Beiträge, die Argen von ihren Direktmitgliedern an den BDPh weiterleiten, sollte ein Zuschuss an die Ortsvereine fließen, weil sie unter strukturellen Veränderungen im Zeitalter des Internet leiden, aber wesentliche Arbeiten leisten (erneut verwiesen sei auf Ausstellungen).

[...]


Bis auf Punkt 4, die Ortsvereine benötigen ja genau dieses Know How, um auch die Philatelie "vor Ort" attraktiv gestalten zu können. Denke hier geht es weniger um Geld sondern mehr um Beteiligung der Mitglieder.

Grüße,
Ron
 
stampmix Am: 26.04.2017 14:36:39 Gelesen: 194758# 350 @  
@ WPhV Stuttgart [#348]

3) Angenommen, die 2015 eingeführten Arge-Direktmitgliedschaften werden beibehalten

setzt voraus, dass die satzungswidrig eingeführten Arge-Direktmitgliedschaften im Rahmen einer verabschiedeten neuen Satzung zugelassen werden würden. Diese satzungswidrige und wider besseren Wissen eingeführte Arge-Direktmitgliedschaft alleine genügt schon, um den BDPh-Rumpfvorstand nicht zu entlasten.

3) So könnten drei (!) Arge-Direktmitgliedschaftsmodelle angeboten werden und zwar:

- Arge-Direkt für 45 Euro (Faktor 3) (OHNE "philatelie"-Bezug und OHNE Ortsvereinsmitgliedschaft)
- Arge-Plus für 30 Euro (Faktor 2) (MIT "philatelie"-Bezug und OHNE Ortsvereinsmitgliedschaft)
- Arge-Lokal für 15 Euro (Faktor 1) (MIT "philatelie"-Bezug und MIT Ortsvereinsmitgliedschaft)


Ich bin verwirrt. Bist du da etwas durcheinandergekommen? Oder habe ich den Unterschied zwischen ArGe-Direkt und ArGe-Plus nicht verstanden?

Grundsätzlich meine ich, du solltest nicht alles bepreisen, weil sich dann erfahrungsgemäß eher eine Diskussion über Preise als über Strategien, Effekte und Inhalte entwickelt.

Was den Bund Deutscher Philatelisten betrifft, bei dem ausser der Handvoll Einzelmitglieder kein einziger Deutscher Philatelist Mitglied ist, so müsste die Axt ganz unten an der Struktur angesetzt werden: Wenn ein Dachverband als sein eigener Verband und zusätzlich als sein eigener Verein auftritt, sich noch dazu um die kümmert (Bundesstellenleiter-Nichtmitgliedschaft), die gar nicht sein Mitglied sein wollen, dann hat er mehr als ein Problem. Die Beitragshöhe der Einzelmitglieder oder satzungswidrigen ArGe-Direktmitglieder ist das geringste davon.

besten Gruß
stampmix
 
jueshire Am: 26.04.2017 18:04:30 Gelesen: 194647# 351 @  
@ WPhV Stuttgart [#348]

Dies bedeutet, dass wie bei den BDPh-Direktmitgliedern..., die Arge-Mitglieder, die aus welchen Gründen auch immer keine Ortsvereinsmitgliedschaft haben wollen, entsprechend zur Kasse gebeten werden.

Genau das halte ich für schädlich, weil Argen etwas völlig anderes bieten als Ortsvereine; jemanden "zur Kasse bitten" heißt ihn abzuschrecken. Die Interessenten bleiben dann ganz weg, und den Schaden haben alle.

Meine Intention war eine andere: die "philatelie" ist, wie jedes Periodikum philatelistischer Vereine, das zentrale Bindeglied im BDPh, und sollte nur Ortsvereinsmitgliedern als integraler Bestandteil der Mitgliedschaft zugesendet werden. In Argen dienen die Rundbriefe diesem Zweck. Wer außerhalb von Ortsvereinen die "philatelie" beziehen möchte, sollte dies als ganz normales Zeitschriften-Abo tun können - aber eben mit entsprechendem Aufschlag.

Über die Finanzverteilung will ich mich nicht weiter auslassen, dafür gibt es Verbandstage und Vorstände. Aber die Mitgliedschaft in philatelistischen Organisationen muss einfach und barrierearm gehalten werden.
 
WPhV Stuttgart Am: 26.04.2017 20:32:40 Gelesen: 194582# 352 @  
@ jueshire [#351]:

jemanden "zur Kasse bitten" heißt ihn abzuschrecken. Die Interessenten bleiben dann ganz weg, und den Schaden haben alle.

Bei uns im Schwäbischen heißt es nicht zu unrecht "Was nix koschdet isch au nix wert". Die Strategie, alles billig oder gar umsonst herzugeben und in der Endstufe der Billig-/ Kostenlos-Abwärtsspirale dann als Ortsverein oder als Arge interessierte Sammler noch dafür bezahlen, dass sie einem den Rundbrief abnehmen, kann weder für Ortsvereine noch für Arbeitsgemeinschaften die richtige Strategie sein, um Mitglieder zu bekommen, die sich mit Leidenschaft und Engagement für den Verein oder die Organisation einsetzen. Doch ohne Verein oder Organisation werden Strukturen aufgelöst mit einem Nirvana zur Folge, was unserem Hobby aber nicht helfen wird.

Wenn also jemand sich für unser Hobby in der Breite oder in der Spitze interessiert, dann soll er nicht alles umsonst und mit Nullaufwand "reingeschoben" bekommen, sondern eine Leidenschaft entwickeln - und dies geschieht nur, wie es der Namen Leidenschaft auch sagt, wenn auch gelitten wird. Nur wenn sich Leidenschaft bei den interessierten Sammlern entwickelt, ist unserem Hobby nachhaltig geholfen, denn eine Leidenschaft erlischt nur schwer. Mit "interessierten" Sammlern alleine werden wir es in unserem kollektiven Freizeitpark und in unserer zunehmend eventisierten Gesellschaft nicht schaffen, unser Hobby zu ertüchtigen und fit und robust für die Zukunft zu machen, denn dafür bedarf es mehr als nur "Interesse".

Im obigen Beitragsbeispiel bedeutet dies vereinfacht und überspitzt formuliert für ein Arge-Mitglied, dass es für seine Leidenschaft zu seinem Spezialgebiet dem BDPh nur "leidarme" 15 € plus einer "leidvollen" Ortsvereinsmitgliedschaft oder "leidvolle" 30 €, aber dafür ohne eine "leidvolle" Ortsvereinsmitgliedschaft abdrücken muss. Wenn ihm dieses "Leid" zuviel erscheint, darf es auch nicht an den "Honigtöpfen" der organisierten BDPh-Sammlerschaft naschen. Natürlich sollten konsequenterweise nicht alle "Honigtöpfe" frei zugänglich für Jedermann sein.

Auch ist niemandem geholfen, die Auflage der "philatelie" weiter zu senken, in dem die Arge-Freaks automatisch keine "philatelie" mehr bekommen. So wird es nicht lange dauern, bis die ersten Ortsvereins-Freaks kommen und anführen, dass sie wie die Arge-Freaks auch auf die "philatelie" verzichten wollen und so auch keinen oder nur einen symbolischen BDPh-Beitrag bezahlen möchten! Je höher die Auflage der "philatelie", desto höher die Werbung für den "Breiten- wie Spitzensport" und desto geringer der Stückpreis pro Zeitschrift. Also sollten konsequenterweise alle BDPh-Sammler die "philatelie" bekommen und darüber hinaus ist auch zu überlegen, die "philatelie" im Abonnement für Nichtmitglieder für einen Jahrespreis, der über dem von uns geforderten BDPh-Beitrag eines Einzelmitglieds (also 75 € statt 42 €) liegt, anzubieten. Mit einem solchen Preis (rund 7 € pro Ausgabe) wäre die "philatelie" auch deutlich teurer als die klassischen Verkaufszeitschriften und würde damit zu diesen nur in einem bedingten Wettbewerb stehen. Zur Minimierung möglicher Konflikte könnte ggf. beispielsweise der Gewinn aus den Mehrerlösen durch die "philatelie"-Abonnements anteilig den Kaufzeitschriften zu Gute kommen.

Ein solches BDPh-Beitragsmodell lässt sich barrierearm gestalten:

1) Ortsvereinsmitglieder mit "philatelie"-Bezug und Möglichkeit auf beliebig viele Arge-Mitgliedschaften und Ortsvereinsmitgliedschaften nach Wahl, aber wie bisher ohne Rechte auf BDPh-HV (diese über Landesverband): insgesamt einmal BDPh-Grundbeitrag (und einmal Beitrag für jeweils zuständigen Landesverband und Ortsverein sowie ggf. die Arge)

2) Arge-Direktmitglieder mit "philatelie"-Bezug und mit Möglichkeit auf beliebig viele Arge-Mitgliedschaften, aber ohne Ortsvereinsmitgliedschaft und ohne Rechte auf BDPh-HV: insgesamt zweimal BDPh-Grundbeitrag (und Beitrag für jeweilige Arge)

3) Arge-Mitglieder mit Möglichkeit auf beliebig viele Arge-Mitgliedschaften, aber ohne "philatelie"-Bezug, ohne Ortsvereinsmitgliedschaft und ohne Rechte auf BDPh-HV: insgesamt dreimal BDPh-Grundbeitrag (und Beitrag für jeweilige Arge)

4) Einzelmitglieder (Direktmitglieder) mit "philatelie"-Bezug, mit Möglichkeit auf beliebige Ortsvereins- und Argemitgliedschaften und mit Rechten auf BDPh-HV: insgesamt fünfmal BDPh-Grundbeitrag (und ggf. Beiträge für jeweilige Arge, Ortsvereine und Landesverbände)

Vielleicht finden sich Mitglieder in der Gruppe 3), die keine Lust auf die "philatelie" bzw. deren Entsorgung haben, aber umso mehr, dem BDPh mit ihrer Spende etwas Gutes zu tun ...

Übrigens: Ein bewusster Sammler entsorgt seine "philatelie" nicht im Altpapier, sondern im Wartezimmer beim Arzt, im Zeitschriftensaal der Bibliotek oder der VHS oder an anderen qualifizierten Annahmestellen.

@ stampmix [#350]

Grundsätzlich meine ich, du solltest nicht alles bepreisen, weil sich dann erfahrungsgemäß eher eine Diskussion über Preise als über Strategien, Effekte und Inhalte entwickelt.

Auch wenn bei den Ausführungen oben vieles wieder bepreist wurde, hast Du natürlich recht. Strategien sind viel wichtiger.
 
22028 Am: 26.04.2017 20:58:17 Gelesen: 194564# 353 @  
Übrigens: Ein bewusster Sammler entsorgt seine "philatelie" nicht im Altpapier, sondern im Wartezimmer beim Arzt, im Zeitschriftensaal der Bibliotek oder der VHS oder an anderen qualifizierten Annahmestellen.

Ich "entsorge" meine immer im ICE.
 
Ron Alexander Am: 26.04.2017 21:56:38 Gelesen: 194522# 354 @  
@ WPhV Stuttgart [#352]

Was mich etwas stört, ist immer dieses "Arge Mitglied und vergünstigt BDPh". Ich bin Arge Mitglied aber kein BDPh Mitglied, antizipiere daher in keinster Weise an einem Ortsverein vorbei oder in irgend einer Weise von einem Ortsverein. Gegen den Mitgliedszwang im BDPh haben sich die Argen im übrigen erhoben und dies wurde m.E. so auch nicht durchgesetzt. Ja steht in den BDPh Statuten, über die Rechtmäßigkeit möchte ich jetzt nicht philosophieren, aber nach Rücksprache mit mehreren verschiedensten Arge Mitgliedern, es ist davon keiner Mitglied im BDPh.

Kurzum, bitte hier die Arge Mitglieder nicht über einen Kamm scheren ;). Habe meine Intension warum ich weder in einem Ortsverein noch im BDPh bin schon ausgiebig dargelegt und jueshire hat es auch noch mehr sehr gut umschrieben.

Zu den anderen Punkten, ja eine Ortsmitgliedschaft und darüber BDPh, für die die es haben wollen, sollte sicherlich am günstigsten sein um so die Ortsvereine zu unterstützen.

Grüße,
Ron
 
DL8AAM Am: 26.04.2017 22:01:39 Gelesen: 194521# 355 @  
Ja länger ich mir hier das "Gewimmere" anhöre, desto mehr komme ich zur Überzeugung, dass das fairste und gerechteste Modell folgendes ist:

Jeder zahlt an den BDPh 15 (oder 20, 30, ... ) Euro im Jahr und ist gleichberechtigtes Mitglied im BDPh. Punkt!

Wenn man zusätzlich noch das tolle Angebot und die Leistungen eines Ortsvereins in Anspruch nehmen will, gut, super, dann zahlt man an diesen eben einen Extraobolus oben drauf. Da haben die OV den Ansporn auch mal etwas zu besonderes bieten und nicht nur auf die Leistungen des BDPh zu verweisen (Zeitschrift, Rechtschutz, Ausstellen mit der Chance auf Aufstieg etc.). Gleiches gilt für Mitgliedschaften in ARGEs.

Dann kann sich jeder aussuchen, was ihm wer wie bringt, ob und was für einen sinnvoll ist etc.

Das ist fair! Und jeder wird gleichberechtigt behandelt. Es gibt keine besseren Ersteklasse-OV-Mitglieder, schmarotzende Direktmitglieder oder gestohlene ARGE-Mitglieder. Keiner wird bevorzugt. Dann wird man auch sehen, wer wirklich einen OV benötigt und wirklich will bzw. wer nicht nur im OV ist, damit er keine Strafgelder zahlen muss. Genau das ist ja die Idee hinter dem WPhV-Antrag. Wer gerne der organisierten Philatelie angehören will, aber nicht zu uns in die OV will, muss Strafe zahlen. Danke.

So würde ich mir das ideale Modell ernsthaft (!) vorstellen. Das würde den Traditionalisten vor Ort bedienen und halten, aber auch den örtlich weniger gebundenen Menschen des Informationszeitalters ein Heim bieten können. Mittelfristig wird dem BDPh sowieso kaum ein anderes Modell helfen, sich zukunftssicher(er) aufzustellen.

Gruß
Thomas
 
Briefmarkentor Am: 26.04.2017 22:13:32 Gelesen: 194508# 356 @  
Worüber streitet ihr hier eigentlich? Die organisierte Philatelie in Deutschland hat zur Zeit etwa 32.000 Mitglieder [1]. Von diesen gehen jährlich um die fünf Prozent verloren. Für die Ortsvereine, für die ARGEN und den BDPH. Da kann sich jeder selbst ausrechnen, wann der letzte das Licht ausmacht.

Nur im virtuellen Raum gibt es zur Zeit (passiven) Zuwachs. Und dies sicher nicht, weil es nichts kostet.

[1] Zeitschrift Philatelie 479 / Mai 2017
 
jueshire Am: 27.04.2017 07:13:35 Gelesen: 194412# 357 @  
@ WPhV Stuttgart [#352]

Es ist wirklich kein Wunder, dass fast niemand mehr mit Ihnen diskutieren will. Mitten in einer Debatte, in der sachliche Argumente ausgetauscht und eine mögliche Lösung skizziert wird, schalten Sie auf Angriff um. Ganz offenkundig geht es nur um Verteidigung ehemaliger Ansprüche Ihres Ortsvereins gegenüber dem BDPh, komme was da wolle. Dass andere Philatelisten völlig andere Wünsche haben, interessiert Sie überhaupt nicht. Und wenn Sie keine Argumente mehr haben, schalten Sie auf "schwäbische Volksweisheiten" um.
 
olli0816 Am: 27.04.2017 09:30:11 Gelesen: 194354# 358 @  
@ jueshire [#357]
@ Briefmarkentor [#356]

Danke, sehe ich auch so.

Ich finde diese Zwangsgeschichten unerträglich. Warum sollte jemand, der aus persönlichen Gründen keine Mitgliedschaft in einem Ortsverein sucht, aber gerne Mitglied in einer Arge oder direkt beim BdPh Mitglied sein möchte, irgendwelche "Strafzahlungen" machen müssen? Steht dann irgendwann der Blockwart oder der Gerichtsvollzieher vor der Tür?

Wie Briefmarkentor ganz richtig schreibt, nehmen die Mitglieder beim BdPh kontinuierlich ab (kein Wunder, bei diesen ganzen Querelen) und die Ortsvereine haben auch abnehmende Mitgliederzahlen. Letztendlich nimmt aber immer etwas ab, weil es für die Menschen draussen nicht (mehr) attraktiv genug ist.

WPhV fühlt sich immer zurückgesetzt oder beleidigt, weil andere Organisationen wie Argen oder BdPh zusätzliche Wege zu finden versuchen, um dieser Entwicklung entgegenzutreten. Ich bin weit davon entfernt, ein Freund des Handelns des BdPhs zu sein. Aber das ist der Überlebensinstinkt, wenn man sieht, dass sie Massnahmen ergreifen, um die Entwicklung zumindest abzumildern.

Was ich aber völlig bei der ganzen Diskussion vermisse ist eigentlich die Frage, was Sammler draussen wirklich wollen? Was würde denn einen Ortsverein oder den BdPh so attraktiv machen, dass jemand einen Mehrwert findet, dort beizutreten? Die geringen Jahresbeiträge können es bei vielen nicht sein. Wenn ich z.B. 50 EURO im Jahr für etwas zahle, sind das keine 5 EURO/Monat. Ich war in den 80er - Jahren in einem Squashverein, da habe ich jeden Monat 8 EURO gezahlt und das waren, wenn ich mir noch die zusätzlichen Kosten für Ausrüstung und Getränke anschaue eher untergeordnet. Auch wenn es sicherlich arme Mitglieder gibt, denen das wehtut, so wird das bei der Masse der Leute nicht der Fall sein.

Vielleicht wäre es tatsächlich am besten, wenn es eine eigene BdPh-Mitgliedschaft gäbe, die unabhängig davon besteht, ob jemand Mitglied irgendwo ist oder nicht. Das heißt, will ich in den BdPh, dann melde ich mich dort an, habe Zugang zu allen Ressourcen, bekomme eine Stimme bei Abstimmungen, die ich nutzen kann oder nicht.

Vorteil wäre hier, dass sich der BdPh darauf besinnen muß, welchen Zweck er erfüllen soll und damit interessantes für seine Mitglieder schaffen muß. Man bekäme tatsächlich diese Hinterzimmer-Abstimmungen weg, wo passive Stimmen von z.B. Ortsvereinen als Sammelstimmen missbraucht werden, damit die Interessen von einigen wenigen gewahrt werden. Das ist allerdings nicht der Hauptgrund für die Änderung, weil selbst heute den meisten Mitgliedern es absolut wurscht ist, was und wie abgestimmt wird. Von vielen wird die BdPh-Abgabe genauso mehr oder weniger freiwillig wie eine GEZ-Abgabe gezahlt, weil es nicht anders geht wenn ich bei xy Mitglied sein möchte. Das ist aber nicht OK und ich finde es auch nicht zeitgemäß.

Der BdPh müßte sich natürlich neu definieren und mit diesen neuen Aufgaben bei Sammlern werben. Andererseits könnte man auch etwas flexibler mit den Beiträgen arbeiten, wo dann tatsächlich unterschiedliche Stufen bestehen, mit denen man Anrecht auf unterschiedliche Leistungen hätte. Das heißt, das Profil würde geschärft werden und nicht so eine Organisation vorhanden sein, die der Großteil aller Mitglieder nur durch die Philatelie kennt, wo mehr oder weniger interessante Artikel erscheinen. Warum sollte der BdPh als Dachverband nicht auch Ressourcen für jedes Mitglied zur Verfügung stellen. Momentan werden z.B. mehr rudimentär die Bibliotheken unterstützt. Jede normale Bibliothek wird gegenwärtig digitalisiert. Alles was älter als 7o Jahre ist, kann man digitaliesieren und zur Verfügung stellen. Alles neueren Datums kann man in Zusammenarbeit mit den Autoren, die an eine Zusammenarbeit interessiert sind, zur Verfügung stellen. Seminare zur Fälschungserkennung oder über einzelne Fachgebiete - hier gerne in Zusammenarbeit mit Argen und Vereinen - anbieten. Es wurden (auch von mir) z.B. die grottigen oder nicht vorhandenen Internetauftritte bei Vereinen kritisiert - warum nicht ein Konzept ausarbeiten, die es Vereinen ermöglichen, etwas mit geringem Aufwand aufbauen zu können? Im Grunde müßte so ein Dachverband Mäzen für Briefmarkensammler (nicht erstrangig Vereine oder andere Organisationen) sein und die Mitglieder eigenverantwortlich - so sie das wollen - darüber entscheiden können, wie das Geld investiert wird und wo die Schwerpunkte liegen sollen. Dafür benötigt es aber auch eine Unabhängigkeit ggü. allen anderen Partnern, um dann als Mäzen auftreten zu können. Ein BdPh kann durchaus auch schauen, neben den Mitgliedsbeiträgen durch zusätzliche sinnvolle Leistungen evtl. Sondereinnahmen zu bekommen.

Vereine sollten sich, wenn sie weiterbestehen möchten, auch mal Gedanken machen, was sie anbieten können, dass es für Leute attraktiv wird, dort einzutreten. Was haben sie zu bieten, dass jemand einen Mehrwert darin sieht? Ein eigener Vereinsbeitrag, der auch nur für den Verein verwendet wird, keine Abgaben an andere Organisationen. Hier kann dann bei Engagement und Bedarf auch mit dem BdPh direkt zusammengearbeitet werden, um z.B. eine Ausstellung zu organisieren mit anhängendem Tauschtag oder was auch immer. Warum auch nicht mal Veranstaltungen mit allen Vereinen im Umkreis von 50 Kilometern, wo sich viele Sammler treffen können und neue Verbindungen entstehen? Warum nicht mit Forenbetreibern zusammen arbeiten und dort seinen Verein vorstellen und Sachthemen anbieten?

Meine Erfahrungen sind bei sterbenden Organisationen immer die gleichen. Es wird nicht mehr das angeboten, was draussen auf Interesse stösst. Die leitenden Personen sind eher mit sich oder dem Anfeinden ggü. anderen Personen beschäftigt. Die Stimmung ist so negativ, dass nichts mehr für die für die diese Organisationen geschaffen wurden etwas vernünftiges und positives geschaffen wird. Mit Zwang und überhöhten Beiträgen, weil ich irgendwelche neue Strukturen nicht will, werde ich keine neuen Mitglieder bekommen. Im Gegenteil, das Verhalten ist so abstoßend, dass sich viele angewidert abwenden und austreten (stiller Protest). Es treten sogar inzwischen Vereine aus dem BdPh aus, weil sie keinen Sinn/Mehrwert in der Mitgleidschaft sehen oder eben den Murks nicht mittragen möchten. Wenn man aus dieser Spirale nicht herauskommt, dann reden wir in 10 Jahren wahrscheinlich nicht mehr großartig über BdPh oder anderen Organisationen bei Briefmarken.

Bei mir ist die Situation diese, dass ich auf jeden Fall zum gegenwärtigen Zeitpunkt kein Mitglied beim BdPh sein möchte. Das unterstütze ich nicht, obwohl der Jahresbetrag für mich Peanuts wäre, weil ich die Philosophie und die Querelen nicht mag. Die Spitze macht kein gutes Marketing für unser Hobby, unterstützen Albenhersteller, die bestimmte alte Marken zerstören, haben ein totes Forum mit Stasizensur und noch so einiges andere.

Briefmarkenvereine sind für mich momentan einfach nicht interessant. Das hat mit der Struktur der Vereine nichts zu tun, da jeder anders aufgebaut ist. Es passt einfach gegenwärtig nicht bei mir rein. Das hat auch nichts mit dem WPhV zu tun, da es auch nur ein einziger Vertreter von vielen ist, die man halt aushalten muß. Blieben also die Argen, aber da muß ich Mitglied im BdPh werden. Deshalb fällt es aus. Bleiben also nur Foren wie dieses. Damit kann ich aber auch ganz gut leben.

Jetzt ist es doch viel länger geworden als beabsichtigt. Danke fürs lesen.
 
22028 Am: 27.04.2017 12:12:09 Gelesen: 194282# 359 @  
Meine Meinung zu dem Thema habe ich hier schon des Öfteren kundgetan, ansonsten halte ich mich als gemeines Vereins (/und mehreren Argen) Mitglied da raus und konzentriere mich auf meine Sammlungen und dem Studium dazu sowie auf die Ausstellungen, an denen ich mit meinen Sammlungen teilnehme möchte und werde.

Wir diskutieren das Thema im Ortsverein, von da wird es an den LV weitergegeben, der mich dann in Wittenberg vertritt.
 
filunski Am: 27.04.2017 13:04:21 Gelesen: 194241# 360 @  
Helau!

Und ewig grüsst das Murmeltier, oder die Kuh dreht sich weiter im Kreis! :-)

Von den vielleicht (?) 32.000 in Deutschland organisierten Philatelisten schreiben hier im Forum und z.T. in ähnlicher Besetzung auch in anderen Foren ca. zwei Dutzend Leute, mehr und weniger schlaue Beiträge und Gedankenergüsse zu diesem Thema. Sowohl pro wie auch contra und teilweise unter Vergiessen von viel "Herzblut". Die Argumente dazu, egal ob für oder wider ändern sich nur in Nuancen und dabei raus kommt nichts, außer dass der "Agressionslevel" steigt und der breiten Masse, nämlich ca. mehrere tausend Dutzend an organisierten und nicht-organisierten Philateliefreunden geht das ganze Thema am A. vorbei.

Hoffen wir, dass wenigstens wie bislang auch, unbemerkt im Hintergrund, und ohne ständig mit der großen Pauke durch die Foren zu laufen, sich noch einige nüchterne Köpfe dazu sachlich austauschen.

Beste Grüße,
Peter
 
WPhV Stuttgart Am: 29.05.2017 16:03:37 Gelesen: 191853# 361 @  
Unsere Hardcore-Politik "Pro Ortsverein" findet zunehmend Liebhaber: Heute erreichte uns dieses Schreiben (Namen der Personen und des Vereins anonymisiert):

Sehr geehrter <Rumpelstilzchen>,

vielen Dank für Ihre schnelle Antwort und die Klarstellung zur zeitlichen Wirksamkeit einer beschlossenen Beitragserhöhung.

Wie bereits von mir dargelegt, hat uns, den Vorstand des xyz e.V., Ihr sachlich sehr fundierter Antrag überzeugt.

Auf dem Landesverbandstag am 30.04.2016 in Freiburg-Herdern herrschte unter den meisten Ortsvereinsvertretern ein profundes Informationsdefizit. Ich selbst war als frischgebackener Schriftführer des xyz e.V. nur unzureichend in der Lage, unseren erkrankten damaligen Vereinsvorsitzenden abc DEF adäquat zu vertreten.

So langsam sickert jedoch in die Köpfe unserer Ortsvereinsvorsitzenden die Erkenntnis ein, dass wir gerade dabei sind, unser eigenes Grab zu schaufeln, wenn wir dem Preisdumping des BDPh bei den Direktmitgliedschaften nicht endlich entschlossen Einhalt gebieten. Hätte meine Wenigkeit nicht bei unserer HV am 05.02.2017 für das Amt des 1. Vorsitzenden kandidiert, gäbe es den im Jahre 1920 gegründeten xyz e.V. gar nicht mehr, bzw. er befände sich in Liquidation.

Der BDPh-Bundestag am 09.09.2017 wird die entscheidende Weichenstellung für die Zukunft der Ortsvereine im BDPh herbeiführen.

Entweder setzen wir Ortsvereine uns dort gegen die versammelte Funktionärselite durch, oder wir scheitern auf der ganzen Linie.

Ein Scheitern beim BDPh-Bundestag könnte beim Landesverbandstag am 07.04.2018 eine Spaltung des LSW verursachen, da wir dann gezwungen wären, dem BDPh den Geldhahn zuzudrehen. Und das geht eigentlich nur mit einem Austritt. Wir könnten als Landesverband die BDPh-Beiträge auch vorläufig auf ein Treuhandkonto einzahlen, von dem die Beiträge erst dann an den BDPh überwiesen werden, wenn der BDPh sein Preisdumping bei den Direktmitgliedschaften einstellt. Vielleicht führt dieses Verhalten dann zu einem Ausschluss des LSW aus dem BDPh, aber dann ist ja wenigstens für alle Seiten ersichtlich, wer hierfür die Verantwortung trägt.

Wie auch immer, meine Unterstützung in Wittenberg haben Sie jedenfalls.

Mit besten Sammlergrüßen
ghi JKL
1.Vorsitzender xyz e.V.

 
ginonadgolm Am: 29.05.2017 16:53:40 Gelesen: 191811# 362 @  
Im nachstehenden Kommentar wurden natürlich alle Namen, Ortsangaben und Tagesdaten weggelassen:

Dumm Tüch!
 
alemannia Am: 29.05.2017 16:57:48 Gelesen: 191803# 363 @  
Hallo zusammen,

da ist er wieder, der Rumpelmann und postet durch die Phila-Foren.

Diesmal wird ein, wenn ich das richtig verstehe, neu gewählter Schriftführer eines kurz vor der Auflösung stehenden anonymen Ortsvereines anonymbleibend zitiert.

Die Einsicht, dass ein Informationsdefizit vorhanden ist, liegt allerdings vor. Da müssen halt nur noch alle mittlerweile über Jahre geschriebenen Beiträge in den Foren nachgelesen werden, um sachkundig zu sein.

Der Schuldige wurde natürlich gefunden, nämlich das durch das Preisdumping begünstigte Direktmitglied.

Ansonsten wird der Geldhahn zugedreht.

Na danne, meint das ortsvereinschädigende Direktmitglied

Guntram
 
stampmix Am: 29.05.2017 17:38:51 Gelesen: 191755# 364 @  
@ WPhV Stuttgart [#361]

Hallo Rumpelstilzchen,

Wie auch immer, meine Unterstützung in Wittenberg haben Sie jedenfalls.

Wer in Wittenberg nicht persönlich auftaucht, unterstützt überhaupt nichts. Organisierst du schon eine OV-Gruppenreise? Nicht vergessen: r-e-c-h-t-z-e-i-t-i-g die Stimmen abrufen, sonst wird es auch nichts mit der Basisdemokratie.

Du hast dich zwar symbolisch an den paar Einzelmitgliedern (so heissen die "Direktmitglieder" nach Satzung) festgebissen. Eure größere und künftig zunehmend gefährlichere Konkurrenz um die Letzten ihrer Art sind aber die ArGe-Direktmitglieder. Die Basis-Breitensportler könnten nämlich ganz wegfallen und die den Kinderschuhen entwachsenen Sammler direkt in die Welt der Arbeitsgemeinschaften (auch so eine Begriffs-Mogelpackung! 95% der Mitglieder der Arbeitsgemeinschaften arbeiten gar nicht, sondern konsumieren einfach nur, was die anderen 5% erarbeiten ;-) eintreten.

Habt ihr euch mal überlegt, ob ihr gemeinsam mit ArGen eine Art Mitgliedschaftsbundle anbieten könntet? Also Ortsverein plus ArGe? Vielleicht ArGe-light (ganz hip und easy die "Rundschreiben und Mitteilungen" ausschließlich online beziehen, den content digital entsorgen und mit Ansage nicht bei der Arbeit stören). Das Ganze ginge dann auch ohne Landesverband und wäre auch von Beitragsseite her interessant.

besten Gruß
stampmix
 
WPhV Stuttgart Am: 29.05.2017 21:09:22 Gelesen: 191652# 365 @  
@ stampmix [#364]

Vielen Dank mal wieder für Deinen Beitrag, der sich so wohltuend abhebt von den platten Beiträgen aus den Tiefen Alemanias.

Wer in Wittenberg nicht persönlich auftaucht, unterstützt überhaupt nichts. Organisierst du schon eine OV-Gruppenreise? Nicht vergessen: r-e-c-h-t-z-e-i-t-i-g die Stimmen abrufen, sonst wird es auch nichts mit der Basisdemokratie.

Unsere Stimmen wurden mit heutigem Schreiben beim Landesverband (LV) Südwest abberufen, ob wir jedoch tatsächlich eine Gruppenreise nach Wittenberg machen und dort die Basisdemokratie verfechten werden, wissen wir noch nicht. Nutzen-Kosten-Analyse ist eher negativ, weil die Entscheidungen bekanntermaßen schon im Vorfeld der Hauptversammlung von den LVs abgestimmt werden.

Du hast dich zwar symbolisch an den paar Einzelmitgliedern (so heissen die "Direktmitglieder" nach Satzung) festgebissen. Eure größere und künftig zunehmend gefährlichere Konkurrenz um die Letzten ihrer Art sind aber die ArGe-Direktmitglieder.

Nicht ganz richtig. Uns ist bewusst, dass die Einführung der ArGe-Direktmitgliedschaft uns Ortsvereinen (OV) noch mehr schadet bzw. schaden wird als die klassische Direktmitgliedschaft (Einzelmitglieder). Vor über einem Jahr hat der WPhV-Nervtroll Rumpelstilzchen in einem anderen Forum geschrieben, dass mit der (satzungswidrigen) Einführung der ArGe-Direktmitgliedschaft der BDPh vorsätzlich eine "rote Linie" überschritten hat. Damit hat der BDPh signalisiert, dass ihm OV eigentlich scheissegal sind und seither muss er befürchten, dass der LV Südwest aus dem BDPh früher (2018) oder später (2020) aussteigen wird.

Habt ihr euch mal überlegt, ob ihr gemeinsam mit ArGen eine Art Mitgliedschaftsbundle anbieten könntet? Also Ortsverein plus ArGe? Vielleicht ArGe-light (ganz hip und easy die "Rundschreiben und Mitteilungen" ausschließlich online beziehen, den content digital entsorgen und mit Ansage nicht bei der Arbeit stören). Das Ganze ginge dann auch ohne Landesverband und wäre auch von Beitragsseite her interessant.

Nein. Uns geht es nicht um das Geld, um ein paar Euro mehr oder weniger Beitrag hier und dort, sondern um die WERTSCHÄTZUNG, DIE UNS ORTSVEREINEN VOM BDPH ENTGEGENGEBRACHT WIRD. Diese Wertschätzung ist trotz allen blumigen Sonntagsreden und schönen Wahlprogrammen leider gleich Null. Ganz anders sieht es beim LV Südwest aus. Von ihm fühlen wir uns wertgeschätzt und sogar als "schwarzes Schaf" in der Herde wohl. Auch in der Nutzen-Kosten-Analyse ist unsere Mitgliedschaft im LV Südwest positiv: Stichwort: Rahmen und sonstige Unterstützungen für Ausstellungen, Seminare, Referenten undundund. Wenn der BDPh seine OVs nicht zu schätzen weiß, dann müssen die OVs ihre LVs dazu bringen, aus dem BDPh auszutreten. Das ist unsere Strategie. OVs brauchen keinen BDPh, sondern halten sich ihn. Es wird höchste Zeit, dass der BDPh das kapiert.
 
Cantus Am: 30.05.2017 02:08:04 Gelesen: 191560# 366 @  
@ WPhV Stuttgart [#365]

Hallo,

woher sollte denn die von dir vermisste Wertschätzung des BDPh gegenüber deinem Ortsverein kommen, wenn du nach meiner Wahrnehmung deinen einzige Daseinszweck hier im Forum darin siehst, ständig gegen den BDPh zu stänkern?

Viele Grüße
Ingo
 
WPhV Stuttgart Am: 30.05.2017 08:51:50 Gelesen: 191450# 367 @  
@ Cantus [#366]

Bei der von uns bemängelnden fehlenden Wertschätzung seitens des BDPh geht es nicht um den WPhV speziell, sondern um die BDPh-Ortsvereine (OVs) allgemein. Der WPhV ist nur einer von aktuell 877 BDPh-OVs (Anfang 2015 gab es übrigens noch rund 1.100 BDPh-OVs!). Die anderen 876 OVs "stänkern" hier im Forum nicht gegen den BDPh, obwohl eine -diplomatisch formuliert- Unzufriedenheit mit dem BDPh bei einigen, vielleicht sogar auch vielen BDPh-OVs vorhanden ist. Die BDPh-OVs tragen als zentraler Player in der organisierten Philatelie einen Hauptteil zur Finanzierung, zur Organisation, zu den Veranstaltungen usw. des BDPhs bei und daher müsste es selbstverständlich sein, dass der BDPh seine zentralen Player wertschätzt. Die überzeugendste Art der Wertschätzung ist die Ohne-Wenn-und-Aber-Unterstützung der BDPh-OVs bei der Gewinnung neuer Mitglieder. Dies ist jedoch nach Meinung des WPhV nicht der Fall (so sind rund 200 BDPh-OVs in den letzten zwei Jahren verschwunden und niemand beim BDPh hat damit ein Problem) und daher gibt es u.a. diesen Thread hier, obwohl die WPhV-Verantwortlichen gerne etwas anderes machen würden als solche Beiträge zu schreiben.
 
Richard Am: 01.06.2017 09:08:25 Gelesen: 191197# 368 @  
@ WPhV Stuttgart [#367]

Stampmix hat Dich am 26.04.17 gefragt:

Der WPHV informierte wie folgt:

Da wir als Ortsverein nicht antragsberechtigt beim BDPh sind, haben wir mit Datum 10.04.2017 bei unserem LV Südwest folgende Anträge eingereicht mit Bitte, dass er diese auf der BDPh-HV 2018 in Wittenberg engagiert vertritt

Mich würde vor einer weiteren Erörterung interessieren, ob der LV Südwest eurer Bitte, in seinem Namen die Anträge bei der HV des BDPh zu stellen, nachgekommen ist.


Seither sind rund 7 Wochen vergangen.

- Hat der LV Südwest Dir bestätigt, dass Deine am 10.04.17 gestellten Anträge in Wittenberg mit dem von Dir bzw. dem Verein gewählen Wortlaut gestellt werden ?

- Hast Du eine Aussage vom LV Südwest erhalten, ob dieser Landesverband für Deinen Antrag stimmen wird ?

Beachte bitte, dass alle Anträge vom Antragsteller mündlich und in freier Rede vorgetragen und begründet werden müssen. Daran ist vor zwei Jahren ein Antragsteller gescheitert und vor 4 Jahren wurde über mehrere schriftlich gestellte Anträge von Herrn und Frau Maassen nicht abgestimmt, weil sie vorzeitig wegen eines anderen Termins abreisen mussten.

Schöne Grüsse, Richard
 
WPhV Stuttgart Am: 01.06.2017 10:23:54 Gelesen: 191143# 369 @  
@ Richard [#368]

In der aktuellen Südwest aktuell 266 (06/2017) äußert sich der LV-Vorsitzende Dieter Schaile wie folgt zu unseren beiden Anträgen: Zwei Anträge für Wittenberg liegen dem LV-Vorstand bereits vor. Diese wurden bzw. werden in den LV-Regionaltagungen diskutiert. Wie der LV dann wählen wird, bzw., ob die Anträge eingereicht werden sollen, entscheiden allein Sie. Wir werden noch eine Abfrage bei unseren Vereinen Mitte/Ende Juni starten. [1]

Darüber hinaus haben wir Anfang dieser Woche unsere beiden Anträge an die Ortsvereine per E-Mail verschickt, nachdem wir erfahren haben, dass auf einem Regionaltag die Anträge nicht vorgestellt und diskutiert wurden.

- Hat der LV Südwest Dir bestätigt, dass Deine am 10.04.17 gestellten Anträge in Wittenberg mit dem von Dir bzw. dem Verein gewählten Wortlaut gestellt werden ?

Nein (siehe oben)

- Hast Du eine Aussage vom LV Südwest erhalten, ob dieser Landesverband für Deinen Antrag stimmen wird ?


Nein (siehe oben)

Beachte bitte, dass alle Anträge vom Antragsteller mündlich und in freier Rede vorgetragen und begründet werden müssen. Daran ist vor zwei Jahren ein Antragsteller gescheitert und vor 4 Jahren wurde über mehrere schriftlich gestellte Anträge von Herrn und Frau Maassen nicht abgestimmt, weil sie vorzeitig wegen eines anderen Termins abreisen mussten.

Ortsvereine sind i.G.z. Einzelmitgliedern (Direktmitgliedern) unseres Wissens nicht antragsberechtigt bei BDPh-HVs.

[1] http://briefmarken-suedwest.de/Suedwest-Aktuell/SWA-266-SuedwestAktuell-2017-06__www_Briefmarken-Suedwest_de.pdf
 
stampmix Am: 01.06.2017 14:14:23 Gelesen: 191049# 370 @  
@ WPhV Stuttgart [#369]

- Hat der LV Südwest Dir bestätigt, dass Deine am 10.04.17 gestellten Anträge in Wittenberg mit dem von Dir bzw. dem Verein gewählten Wortlaut gestellt werden? [...] Beachte bitte, dass alle Anträge vom Antragsteller mündlich und in freier Rede vorgetragen und begründet werden müssen.

(Vertreter der) Ortsvereine sind i.G.z. Einzelmitgliedern (Direktmitgliedern) unseres Wissens nicht antragsberechtigt bei BDPh-HVs.


Die Satzung des BDPh regelt in §4(2) [1] nicht, wen und wieviele Vertreter ein Mitgliedsverband zur Hauptversammlung entsendet. Sollten deine Anträge durch den LV SW gestellt werden, wäre es sinnvoll, dich zur Antragstellung und -begründung in den Kreis der offiziellen Vertreter aufzunehmen. Ansonsten wärst du als Vertreter des WPhV nicht nur nicht antragsberechtigt, sondern hättest überhaupt kein Rederecht auf der HV (abstimmen darfst du aber).

besten Gruß
stampmix

[1] http://www.bdph.de/fileadmin/Image_Archive/PDF/Satzung-2009.pdf
 
Richard Am: 04.06.2017 09:36:09 Gelesen: 190735# 371 @  
@ WPhV Stuttgart [#369]

Ortsvereine sind i.G.z. Einzelmitgliedern (Direktmitgliedern) unseres Wissens nicht antragsberechtigt bei BDPh-HVs.

So wie ich es aus Deinen Informationen lese ist es völlig ungewiss, was mit dem Antrag des WPHV geschieht. Dieser Unsicherheit kannst Du nur aus dem Weg gehen, indem Du den Antrag auf der HV selbst stellst. Dies kannst Du nur als Einzelmitglied.

Da Deine Anträge auch durch Änderungen in der Satzung in die Praxis umgesetzt werden müssen, empfehle ich Änderungsanträge für die Satzung mit einzureichen (alter Text, vorgeschlagener neuer Text).

Ob es noch ausreicht, dass Du jetzt Einzelmitglied wirst und dann bis zum 08.07.17 eingehend Deine Anträge beim BDPh einreichst kannst Du beim BDPh in Bonn klären.

Falls die Anträge nicht gestellt und nicht behandelt werden, können sie erst zur nächsten HV in 2019 beantragt und beschlossen und mit Wirkung von 2020 umgesetzt werden.

Schöne Grüsse, Richard
 

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