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Thema: Antrag des WPhV zum LV-Tag am 07.04.18: Austritt des LV Südwest aus dem BDPh !
Das Thema hat 521 Beiträge:
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Ron Alexander Am: 13.03.2018 07:14:05 Gelesen: 153509# 472 @  
Guten Morgen,

die Diskussion Austritt oder auch nicht beschäftigt mich persönlich doch auch etwas. Schon einige male überlegt dem Ortsverein hier beizutreten, sollte sich dieser dann aber aus dem BDPh verabschieden, so ist das für mich ein Grund nicht einzutreten. Deswegen bin ich noch nicht eingetreten und verfolge die Diskussion doch auch interessiert.

Was mir, nach wie vor, komplett fehlt, ist ein Maßnahmenplan wie man denn alles digitalisieren möchte bzw. welche Schritte eingeleitet werden um die OV Philatelie dann zu öffnen. Denn ich sehe ganz klar ein Problem. Von "oben herab" kann man das durchaus wollen, wenn die Struktur an der Basis aber überhaupt nicht in der Lage ist es umzusetzen, bringt das leider auch nichts und genau das befürchte ich. Soweit mir bekannt bewegt sich der OV bei 60+, bezweifle das hier noch von irgendjemand groß "Digitalisiert" wird bzw. werden kann.

Daher, solange ich nicht einen Maßnahmenplan lese mit allen Punkten die umgesetzt werden sollen:

Punkt 1
XYZ soll von ABC (Person) bis zum 01.01.xx umgesetzt werden und damit soll XX erreicht werden ist für mich eine Mitgliedschaft völlig uninteressant.

Ich erwarte hier einen Projektplan, denn nichts anderes ist es, der alle Punkte aufführt, Abhängigkeiten abbildet und daraus abgeleitet dann Arbeitspakete definiert. Alles andere ist in meinen Augen nur heiße Luft bzw. Augenwischerei. Denn nur anhand einer abgeleiteten Planung ist es für mich Seriös. Wenn jetzt gesagt wird das dafür erst ein Startpunkt benötigt wird, dann setzt man halt eine Planung unter Prämissen auf. Aber alles weitere wie Arbeitspakete etc. muss ja vorhanden sein.

Dies habe ich bisher nicht gelesen, oder habe ich es überlesen? Ich will hier keine Schuldzuweisungen lesen, ich will hier einen Plan sehen.

Grüße,
Ron
 
Markus Pichl Am: 13.03.2018 08:12:25 Gelesen: 153484# 473 @  
@ Ron Alexander [#472]

Hallo Ron,

die Idee mit einem richtigen Projektplan ist gut, aber wer soll diesen Projektplan erstellen und dann eine Anordnung geben, diesen auf gesamter Verbandsfläche umzusetzen?

Der BdPh kann einen solchen Projektplan nur aufstellen, wenn alle Landesverbände dem zustimmen. Für eine solche Zustimmung brauchen wiederum die Landesverbände die flächendeckende Zustimmung der Ortsvereine. Insgesamt bezweifle ich, dass ein solches Vorhaben auf gesamter Bundesverbandsebene durchführbar ist. Alternativ kann ein einzelner Landesverband über einen solchen Projektplan, für die ihm angehörigen Ortsvereine, nachdenken. Vermutlich wird aber auch das an der konkreten Umsetzung scheitern. Es kann also nur ein jeder Ortsverein für sich entscheiden, ob er im Internet mit einer eigenen Hompage auftreten möchte und kann.

Das vorrangige Bestreben des WPhV ist die Abschaffung der Direktmitgliedschaften im BdPh und bevor dies nicht umgesetzt ist, wird die organisierte Philatelie vor Rumpelstilzchen keine Ruhe haben. Diese Forderung sehe ich aber nicht als zielführend an, wenn es um das Überleben der organisierten Philatelie in der Zukunft geht. Da helfen auch alle anderen Maßnahmen nichts, selbst wenn man sie ergreifen sollte, der kontraproduktive Ruf, nach Austritt aus dem BdPh, wird seitens des WPhV bestehen bleiben. Das aber an der Abschaffung der Direktmitgliedschaften nicht das Überleben des WPhV's abhängt, leuchtet dem WPhV aber leider nicht ein. So quälen wir uns alle seit Jahren durch verschiedene Themen, mit immer selbigen Dreh- und Angelpunkt.

Für mich hat sich der WPhV schon lange in der Diskussion, um das Überleben der organisierten Philatelie, disqualifiziert.

Beste Grüße
Markus
 
WPhV Stuttgart Am: 13.03.2018 09:31:21 Gelesen: 153442# 474 @  
@ Markus Pichl [#473]

Wir wollen doch bei der Wahrheit bleiben:

1) Der WPhV fordert KEINE Abschaffung der BDPh-Einzelmitgliedschaften, sondern deren Bepreisung um den sogenannten Faktor 5, so wie es 1996 bei der Einführung beschlossen wurde. Damals betrug der BDPh-Beitrag für OV-Mitglieder 12 DM und eine Einzelmitgliedschaft entsprechend 60 DM. Bei einem heutigen BDPh-Beitrag von 15 Euro für OV-Mitglieder würde entsprechend eine Einzelmitgliedschaft statt 42 Euro dann 75 Euro kosten. Alles eigentlich kein Drama!

2) Die Arge-Direktmitgliedschaften wurden still und heimlich nach undurchsichtigen undemokratischen Hinterzimmermauscheleien in einer SATZUNGSWIDRIGEN AKTION Anfang 2015 eingeführt. Es wurden unseres Wissens bis heute nicht alle OVs in allen LVs zu den Arge-Direktmitgliedschaften befragt. Deren Einführung stand als TOP weder 2015 noch 2017 auf der BDPh-HV. Wenn man schon eine Satzung hat, sollte man diese auch berücksichtigen, sprich die Arge-Direktmitgliedschaften wieder abschaffen oder sie mit Zustimmung einer Mehrheit aller betroffenen BDPh-OVs beschließen. Eigentlich auch kein Drama!

Der BDPh murkst rum und der WPhV ist der böse Bube, weil er das Rumgemurkse aufdeckt. Was ist das für eine Denke!

Der WPhV vertritt die Interessen der OVs, weil deren Interessen sonst von niemanden vertreten werden. Da jedoch den OVs von den forschen Jungdynamikern innerhalb der organisierten Verbandsphilatelie und der Spitzenphilatelie keinerlei strategische (Zukunfts-)Bedeutung mehr beigemessen wird, hat sich natürlich in deren Augen der WPhV mit seiner nicht dem Zeitgeist entsprechenden Position "schon lange in der Diskussion um das Überleben der organisierten Philatelie disqualifiziert". Na und? Der BDPh hat sich als Interessensvertreter der OVs schon seit 1996 disqualifiziert!
 
Markus Pichl Am: 13.03.2018 09:58:15 Gelesen: 153427# 475 @  
@ WPhV Stuttgart [#474]

Ach stimmt, es waren die ARGE-Direktmitgliedschaften.

Abschaffung der Arge-Direktmitgliedschaften bis zum 31.12.2017

Begründung: ...

Der WPhV beantragt daher die sofortige Abschaffung der satzungswidrig eingeführten Arge-Direktmitgliedschaften zum 31.12.2017 und die Aufklärung der Arge-Direktmitglieder über die Alternativen BDPh-Ortsvereinsmitgliedschaft (und dabei auch über den Nutzen von Ortsvereinen für die organisierte Philatelie und für Argen speziell) oder über die BDPh-Einzelmitgliedschaft.


Wie auch immer, ich kann nicht erkennen, dass der WPhV sich für die organisierte Philatelie einsetzt sondern seit Jahren mehr "Terror" als alles andere verbreitet.

Mir ist es egal, auf welchem Weg ein Sammler zur organisierten Philatelie findet, Hautpsache er findet ihn. Wenn der WPhV ein Konzept haben sollte, sein eigenes Überleben als Ortsverein zu gestalten, dann ist das schön und wünschenswert. Der WPhV kann aber nicht für sich in Anspruch nehmen, dass ihm dabei von aussen geholfen werden müsste (helfen im Sinne von zugewiesenen Zwangsmitgliedern). Ich kann auch nicht erkennen, dass Direktmitgliedschaften beim BdPh oder bei einer ARGE ortsvereinsschädlich wären. Wer in einen Ortsverein eintreten möchte, wird hierfür andere Gründe finden, als die die er selbst oder ein anderer mit einer Direktmitgliedschaft im BdPh oder einer ARGE verbindet. Aber das scheint beim WPhV nicht anzukommen, auch nicht, dass sich die Gesellschaft verändert hat und weiterhin verändern wird. So beharrt der WPhV weiterhin auf Ansprüche, die es nicht wirklich gibt.

MfG
Markus
 
WPhV Stuttgart Am: 13.03.2018 10:33:04 Gelesen: 153401# 476 @  
@ Markus Pichl [#475]:

[..]Wie auch immer, ich kann nicht erkennen, dass der WPhV sich für die organisierte Philatelie einsetzt sondern seit Jahren mehr "Terror" als alles andere verbreitet. [..]


Es ist schon traurig, dass -wie in der großen Politik in Berlin vorgelebt- jetzt auch schon in der Verbandsphilatelie Meinungen, die nicht dem Mainstream entsprechen, als "Terror" bezeichnet werden. Aber typisch für die heutige Zeitgeist-Denke: Wenn man keine Argumente hat, kommt man mit Totschlagbegriffen wie "Terror" und hofft auf Applaus auf den billigen Plätzen und tolle Artikel von Meistern der manipulativen Meinungsmache.

Wie dem auch sei: Wie Dir der LV Südwest sicherlich bestätigen kann, hat unser Verein trotz seines "Terrors" in den letzten Jahren einiges Positives für alle OVs erreicht (wie z.B. Öffnung der BDPh-Vereinsdatenbank für Sammlergruppen).
 
Markus Pichl Am: 13.03.2018 10:42:43 Gelesen: 153391# 477 @  
@ WPhV Stuttgart [#476]

Wie dem auch sei: Wie Dir der LV Südwest sicherlich bestätigen kann, hat unser Verein trotz seines "Terrors" in den letzten Jahren einiges Positives für alle OVs erreicht (wie z.B. Öffnung der BDPh-Vereinsdatenbank für Sammlergruppen)...

Dieser Erfolg, ggf. Erfolge, begründen sich aber nicht durch die irrationalen "Terror"-Maßnahmen und Gedanken, die der WPhV seit Jahren von sich gibt.

Selbstverständlich könnte einiges besser sein, es kann immer einiges besser sein, aber das "Übel", Mitgliederschwund und abnehmendes Interesse am Sammeln von Briefmarken, liegt nicht in den vom BdPh ergriffenen Maßnahmen der BdPh- und ARGE-Mitgliedschaften.

Ein Exit aus dem BdPh bedeutet letztendlich für jedes einzelne Mitglied nur Nachteile und würde die organisierte Philatelie dem Ende ein Stück näher bringen.

MfG
Markus
 
Markus Pichl Am: 13.03.2018 13:59:37 Gelesen: 153318# 478 @  
Zitat von Altsax:

[..] Jetzt gibt es einen arbeitsfähigen Vorstand, besetzt mit Personen, die nach meiner Überzeugung die liegengebliebenen Arbeiten angehen wollen und können. Das ist keine Arbeit, die ohne Abstimmung mit allen Interessensvertretern und ohne das mühsame Suchen nach Interessensausgleich möglich ist. [..]

Zitat von Rumpelstilzchen:

Soso. Die 100 Tage des neuen BDPh-Vorstands sind längst rum. Wo sind greifbare Ergebnisse? Übrigens: Die Einführung der Arge-Direktmitgliedschaften konnte ratzfatz in undurchsichtigen undemokratischen Hinterzimmermauscheleien satzungswidrig in einer Nacht-und-Nebel-Aktion eingeführt werden. Seit Anfang 2015 ist dem BDPh bekannt, dass er mit dieser Aktion (nicht nur) aus Sicht des WPhVs eine rote Linie überschritten hat. Was hätte dagegen gesprochen, diese Arge-Direktmitgliedschaften auf gleichem Wege abzuschaffen, wenn man weiß, dass sich da was Unheilvolles zusammenbraut? Solange es diese satzungswidrigen Arge-Direktmitgliedschaften gibt, gibt es auch keinen "Interessensausgleich".

Hallo,

die verschiedenen Arbeitsgemeinschaften sind eigenständige Vereine und niemand kann ihnen verwehren Mitglieder aufzunehmen. Der BdPh braucht diese Arbeitsgemeinschaften nur zu einem Verband, dem Verband der Arbeitsgemeinschaften zusammenzuführen, spätestens dann ist alles wieder satzungskonform.

§ 2 (3) a) der BdPh-Satzung spricht nur im allgemeinen von Philatelisten-Vereinen, die zu Verbänden zusammengeführt werden sollen, aber nicht im Speziellen von sogen. Ortsvereinen.

§ 2 (3) Der Satzungszweck wird insbesondere durch folgende Aufgaben verwirklicht:

a) Herbeiführung eines freiwilligen Zusammenschlusses aller Philatelisten-Vereine in der Bundesrepublik Deutschland und ihre Zusammenfassung in Verbänden.


Wie lange der Prozess einer solchen Zusammenführung dauern kann, ist in der Satzung nicht beschrieben. Insofern möchte ich im Moment noch nicht einmal davon sprechen, dass ein satzungswidriges Vorgehen seitens des BdPh´s, bezüglich der ARGE-Direktmitgliedschaften, vorliegt.

In der letzten BDPh-Hauptversammlung konnte man aus Zeitgründen über zahlreiche Anträge nicht abstimmen. Jetzt, wo der neue Vorstand im Amt ist, wird man ihm Zeit für eine Neuausrichtung geben müssen und in der nächsten Hauptversammlung wird man dann wohl über entsprechende Satzungsänderungsvorschläge, die auch eine neue Verbandsstruktur und/oder ergänzende/veränderte Zielsetzungen mitbringen können, abstimmen.

Im Moment sehe ich keine Notwendigkeit für Drohgebärden, wie dem Austritt eines Landesverbandes, nur weil man sich um ein paar Mitglieder, auf die man in rechtlicher Hinsicht keinen Anspruch hat, zankt.

Beste Grüße
Markus
 
Dittmar Wöhlert Am: 13.03.2018 22:42:25 Gelesen: 153200# 479 @  
@ [#468]

Auch in diesem Beitrag sind - leider - wieder Fake-News enthalten, die Fake-News sind.

Zunächst einmal ist die Zahl "ca 250 Aussteller" zu hinterfragen, denn dem WPhV wurden auf der Sindelfinger Messe 2016 in einem persönlichen Gepräch mit dem LV Südwest rund 150 aktive Aussteller im LV Südwest mitgeteilt, was bei 6.581 Mitgliedern zum 31.12.2015 abgerundet 2,2% entspricht. Inzwischen dürften es nach WPhV-Einschätzung sogar weniger aktive Aussteller sein.

Die genannte Zahl von 150 Ausstellern ist falsch. In der BDPh-Datenbank gibt es 230 Aussteller (daher die Circa-Angabe "250"), davon ein Aussteller aus de Württembergischen Philatelistenverein.

[2] OVs (bei mehr als einer Rang-Ausstellung Anzahl in Klammern): Bietigheim, Bruchsal, Fellbach (4), Gaildorf (2), Heidelberg (2), Heidenheim (2), Kornwestheim (2, darunter 1 Messe Sindelfingen), Mannheim, Nürtingen, Remseck (3, darunter 1 Messe Sindelfingen), Schwäbisch Gmünd, Markgröningen (7, davon 2 in Schwieberdingen und 5 Messe Sindelfingen) , Speyer (2), Stuttgart (BSV Schwaben bei Messe Sindelfingen), Trochtelfingen und Waldstetten (OV heute nicht mehr existent)

Es gibt den Verein Trochtelfingen-Gammertingen. Der Austragungsort Waldstetten gehört zum Verein Schwäbisch Gmünd.
 
WPhV Stuttgart Am: 13.03.2018 23:48:35 Gelesen: 153175# 480 @  
@ Markus Pichl [#478]

Und wieder dreht man sich im Kreis:

Ist aus dem kontinuierlichen Preisdumping der Einzelmitgliedschaften seit deren Einführung 1996 und aus der satzungswidrigen Einführung der Arge-Direktmitgliedschaften 2015 irgendeine Wertschätzung der Ortsvereine seitens des BDPh erkennbar? Eine einfache JA/ NEIN Frage.

Ist es eine Wertschätzung der Ortsvereine seitens des BDPh, wenn dieser die 2015 satzungswidrig eingeführten Arge-Direktmitgliedschaften durch irgendwelche Tricksereien im Nachhinein satzungskonform hinmogeln würde? Auch eine einfache JA/ NEIN Frage.

Wenn beide Fragen mit NEIN beantwortet werden, dann stellt sich die naheliegende Frage, warum OVs bei einem BDPh verbleiben sollen, der sie eigentlich nicht wertschätzt, sondern ihnen sogar im Wettbewerb um neue überlebenswichtige Mitglieder Konkurrenz macht.

Warum muss eigentlich das schwächste Glied der organisierten Philatelie, nämlich die OVs, nicht nur die eigenen existentiellen Probleme (Vorstandsnachfolge, Überalterung, fehlende neue Mitglieder/sinkende Mitgliederzahlen) aus 100% eigener Kraft (wie Du und andere Darwin-Fans es fordern) lösen, sondern auch noch die meist durch Untätigkeit, Unvermögen und Unvernunft selbstverschuldeten Probleme des BDPh gleich dazu? Warum sollen immer nur die OVs die Masochisten- und Opferrolle im BDPh spielen?

Wie sagte schon Abraham Lincoln: The BDPh can fool all the Ortsvereine some time and some Ortsvereine all the time, but the BDPh can't fool all the Ortsvereine all the time!

Weiter im Programm mit F* News #16: zu [#385]

[..] Vereine, die unbedingt Mitglied im BDPh bleiben wollen, werden austreten und sich einen entsprechenden Verband mit Anbindung an den BDPh suchen.

Wie der LV Südwest, würden auch die Vereine vor einer tiefgreifenden Spaltung stehen. [..]


Es zeugt sicherlich nicht von einer verantwortungsbewussten Führung, wenn ein OV den LV Südwest wegen des LVExits verlässt. Der LV Südwest ist reich und sexy und bietet auch jede Menge Mehrwert (Seminare, Ausstellungsrahmen, mobiler Beratungsdienst und und und). Andere LVs haben bei weitem nicht das Angebot und die Möglichkeiten des LV Südwest und sind zudem natürlich räumlich auch etwas weiter entfernt. Ob es den aus einem BDPh-freien LV Südwest geflüchteten OVs Spaß macht, in ihrem neuen LV am Katzentisch Platz zu nehmen, sei mal dahin gestellt. Alternativ kann natürlich der BDPh bei einem LVExit als neues Mitgliedschaftsmodell eine OV-Direktmitgliedschaft anbieten, zumal der BDPh erklärtermaßen neue Mitgliedschaftsmodelle kreiieren muss, um modern zu bleiben (siehe „philatelie“ Editorial 07/2016). Ob der BDPh jedoch seinen neuen OV-Direktmitgliedern mehr Leistungen anbieten kann als der LV Südwest sei mal dahingestellt.

OVs, die mit einer möglichen LVExit-Entscheidung nicht einverstanden sind, jedoch sich nicht von Emotionen steuern lassen, werden im LV Südwest verbleiben, einen Antrag zum nächsten LV Südwest-Tag zur Wiederaufnahme in den BDPh stellen und die nächsten zwei Jahre nutzen, andere OVs von einem Wiedereintritt zu überzeugen.

OVs werden weniger vor einer Spaltung stehen, da es heute schon für die meisten OVs schwer ist, alle Vorstandsämter zu besetzen. Natürlich besteht das Risiko, dass einzelne OV-Mitglieder, die nach wie vor eine BDPh-Mitgliedschaft wünschen, aus ihrem OV austreten. Jedoch können diese Mitglieder als Arge-Direktmitglied, als Einzelmitglied oder als Mitglied in einem BDPh-Ortsverein weiterhin BDPh-Mitglied bleiben, so dass für sie letztlich nur monatliche Mehrkosten von rund 3 Euro anfallen. Wenn wegen eines Glas Bier pro Monat der Heimat-OV verlassen wird, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dieses Mitglied nicht wirklich mit dem OV verbunden war, den OV also in Zeiten der Not nicht mit Rat und Tat beistehen, sondern bei erster Gelegenheit sich eh aus dem Staub machen würde. Der Verlust für den OV ist somit relativ.

@ Dittmar Wöhlert [#479]:

Der WPhV Stuttgart redet in seinem Beitrag ausdrücklich von aktiven Ausstellern, nicht von den „Karteileichen-Ausstellern“. Also wie viele von den 230 Austellern (hört sich auch etwas anders an als die genannten ca. 250 Aussteller!) haben denn in den Jahren 2009 bis 2018 ausgestellt und war der WPhV-Aussteller auch dabei?

Zum Austragungsort Waldstetten: Demnach gab es nur 15 statt 16 OVs mit Rang-Ausstellungen im Zeitraum 2009-2018. Also noch weniger von wenig angesichts der weit über 100 OVs im Landesverband Südwest.
 
Dittmar Wöhlert Am: 14.03.2018 20:46:47 Gelesen: 153059# 481 @  
@ WPhV Stuttgart [#480]

Der WPhV Stuttgart redet in seinem Beitrag ausdrücklich von aktiven Ausstellern, nicht von den „Karteileichen-Ausstellern“. Also wie viele von den 230 Austellern (hört sich auch etwas anders an als die genannten ca. 250 Aussteller!) haben denn in den Jahren 2009 bis 2018 ausgestellt und war der WPhV-Aussteller auch dabei?

In den letzten 10 Jahren haben 178 Aussteller mit 411 Exponaten an Wettbewerbsausstellungen teilgenommen. Insofern muss ich mich entschuldigen, die von mir genannte Zahl von 230 Ausstellern war etwas voreilig - Fakt ist: Auch die Zahl von 150 Ausstellern, die der WPhV behauptet, ist falsch!

Der WPhV-Aussteller hat letztmalig 2008 an einer Ausstellung - übrigens im WPhV-Gebiet in Sindelfingen - mit Groß-Vermeil teilgenommen.
 
stampmix Am: 15.03.2018 07:57:09 Gelesen: 152932# 482 @  
@ Dittmar Wöhlert [#481]

In den letzten 10 Jahren haben 178 Aussteller mit 411 Exponaten an Wettbewerbsausstellungen teilgenommen. Insofern muss ich mich entschuldigen, die von mir genannte Zahl von 230 Ausstellern war etwas voreilig - Fakt ist: Auch die Zahl von 150 Ausstellern, die der WPhV behauptet, ist falsch!

Könnte man die, jetzt korrigierte, Zahl der 178 Aussteller um diejenigen kürzen, die auch noch OV Mitglied eines anderen Landesverbandes sind? Ich denke, ca.150 aktive Aussteller im LV Südwest wird es schon ganz gut treffen. Lasse mich aber gerne überraschen.
 
WPhV Stuttgart Am: 15.03.2018 09:21:02 Gelesen: 152897# 483 @  
@ Dittmar Wöhlert [#481]:

[..] Auch die Zahl von 150 Ausstellern, die der WPhV behauptet, ist falsch! [..]

Zunächst einmal gilt festzuhalten, dass die in [#385] genannten "ca. 250 Aussteller" als sogar offiziell bestätigte F* News #17 geführt werden können.

Und nocheinmal: Die Zahl von 150 aktiven Ausstellern im LV Südwest hat nicht der WPhV erfunden, sondern diese Zahl wurde dem WPhV auf der Sindelfinger Messe 2016 vom LV Südwest mitgeteilt.

Für die jetzt genannnten 178 aktiven Aussteller wurde mit 10 Jahren (2009-18) ein großzügiger Zeitkorridor für ein Ausstellungsengagement definiert. Würde man den Zeitkorridor der aktiven Aussteller auf aussagekräftigere 5 Jahre definieren (2014-18), dann dürfte es wohl kaum mehr aktive Aussteller geben, sondern eher deutlich weniger.

Es ist auch nicht entscheidend, ob es im Jahre 2016 rund 150 wie auch immer definierte aktive Aussteller (und damit rund 2,2% der damaligen Mitglieder) gab oder 178 im Jahr 2018 (3,1% bei 5.723 Mitgliedern zum 31.12.2017), sondern entscheidend ist die Tatsache, dass es ganz ganz wenige Wettbewerbsaussteller im LV Südwest in Relation zur Gesamtmitgliederzahl gibt.
 
Markus Pichl Am: 15.03.2018 10:19:59 Gelesen: 152863# 484 @  
@ WPhV Stuttgart [#474]

1) Der WPhV fordert KEINE Abschaffung der BDPh-Einzelmitgliedschaften, sondern deren Bepreisung um den sogenannten Faktor 5, so wie es 1996 bei der Einführung beschlossen wurde. Damals betrug der BDPh-Beitrag für OV-Mitglieder 12 DM und eine Einzelmitgliedschaft entsprechend 60 DM. Bei einem heutigen BDPh-Beitrag von 15 Euro für OV-Mitglieder würde entsprechend eine Einzelmitgliedschaft statt 42 Euro dann 75 Euro kosten. Alles eigentlich kein Drama!

Am 26.10.2016 stellte ich Dir hierzu schon im stampsX-Forum die nachstehende Frage:

"Wenn aber im Jahre 1996 beschlossen wurde, dass der Beitrag für Direktmitglieder den fünffachen Satz der besagten Beitragsbemessungsgrunlage betragen soll, dann frage ich mich, ob es hierüber ein entsprechendes Dokument gibt und mit wem seiner Zustimmung die Vereinbarung im Laufe der Zeit verweichlicht werden konnte."

Deine Antwort am 28.10.2016 war:

"Keine Ahnung, ob es ein entsprechendes Dokument gibt, in welchem der "Faktor 5" festgeschrieben wurde. Was ich jedoch weiß, ist, dass es im Südwesten erheblichen Widerstand gegen die Einführung der Direktmitgliedschaften gab, so dass der damalige Oberhäuptling Michael Adler sich gezwungen sah, in Leonberg die Widerspenstigen zu einem Treffen einzuladen. Dabei wurde u.a. vereinbart, dass die Direktmitgliedschaften so teuer gemacht werden, dass sie nicht in Konkurrenz zu den Ortsvereinen stehen. Und so wurde der "Faktor 5" vereinbart und die Ortsvereine nickten ein...

Wenn man als BDPh wertschätzend und anständig gegenüber seinen Ortsvereinen, die so gut wie alle in Not sind, wäre, dann hätte man diesen "Faktor 5" über die Jahre beibehalten und nicht aufgeweicht."


Zwischen 1996 und 2016 liegen 20 Jahre und wenn jemanden anzukreiden ist, dass dieser angeblich vereinbarte fünffache Satz nicht beibehalten wurde, so ist es die Schuld der Landesverbände, die zu jeglicher Zeit, bei Beitragsanpassungen nach oben, während den Bundesversammlungen mitdenken und intervenieren hätten müssen. Problem ist natürlich, wenn es kein Papier zu dieser Vereinbarung gab, dass dann ggf. keiner mehr darüber wusste oder belegen konnte.

Es kann aber auch so sein, dass dieser fünffache Satz nur bei Einführung der Direktmitgliedschaften galt und keine progressive Anpassung vereinbart war? Oder das der damalige Beitragsunterschied zwischen DM 12.- und 60.- sich gar nicht aus Faktor 5 ergibt sondern die Differenz von DM 48.- ein festgesetzter jährlicher Verwaltungswand für ein Direktmitglied ist. Wenn es sich um eine festgesetzte Differenz handeln sollte, so ist diese heute etwas größer geworden und beträgt Euro 27.- (= DM 52,81)

Der von Dir angenommene Faktor 5 ist ohne Beleg dafür, reine Spekulation.

Fakt ist, nach geltender Satzung kann man im BDPh Direktmitglied werden und über die verschiedenen Beitragssätze wird auf den Bundesversammlungen abgestimmt. Die Landesverbände haben durch ihre Stimmgewalt, die sich fast vollständig aus der Anzahl von Ortsvereinsmitgliedern ergibt, eine sehr gute Möglichkeit den BDPh strukturell zu verändern. Es liegt aber augenscheinlich nicht im Verbandsinteresse, diese Direktmitgliedschaften wieder abzuschaffen und wäre auch nicht konform der Satzung. Satzungskonform ist es, die Philatelie zu fördern und hierfür entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

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2) Die Arge-Direktmitgliedschaften wurden still und heimlich nach undurchsichtigen undemokratischen Hinterzimmermauscheleien in einer SATZUNGSWIDRIGEN AKTION Anfang 2015 eingeführt. Es wurden unseres Wissens bis heute nicht alle OVs in allen LVs zu den Arge-Direktmitgliedschaften befragt. Deren Einführung stand als TOP weder 2015 noch 2017 auf der BDPh-HV. Wenn man schon eine Satzung hat, sollte man diese auch berücksichtigen, sprich die Arge-Direktmitgliedschaften wieder abschaffen oder sie mit Zustimmung einer Mehrheit aller betroffenen BDPh-OVs beschließen. Eigentlich auch kein Drama!

Der Antrag des WPhV, die sogen. ARGE-Direktmitgliedschaften wieder abzuschaffen, scheiterte auf der Bundesversammlung im September 2017. Die BDPh-Direktmitglieder haben diesen Antrag bestimmt nicht überstimmt sondern die Vertreter anderer Ortsvereinsmitglieder und dies verantwortungsbewusst im Sinne der gemeinschaftlich in der Satzung verankerten Zielsetzung (siehe § 2 (2) der BDPh-Satzung und meine Ausführungen im dritten Teil von diesem meinigen Beitrag). Somit ist auch das Handeln von Herrn Schaile, andere Landesverbandsvorsitzende zu motivieren, gegen den Antrag des WPhV, der klar gegen die Zielsetzung der Gemeinschaft geht, zu stimmen, als verantwortungsbewusst im Sinne der Gemeinschaft zu beurteilen.

Bisweilen kann ich keine Argumentation erkennen, warum die Einführung der ARGE-Direktmitgliedschaften nicht konform gemäß BDPh-Satzung sein sollte.

Die einzelnen, vom BDPh anerkannten Arbeitsgemeinschaften, z.B. die von Dir kritisierte ARGE Thurn und Taxis, sind in der Regel eingetragene Vereine. Diese Vereine nehmen ihr Recht wahr, Mitglieder aufzunehmen. Für sogen. ARGE-Direktmitglieder, die keinem Ortsverein zugehörig sind, wird von den ARGE'n der BDPh-Beitragsanteil an den Bundesverband abgeführt. Es handelt sich hierbei nach meinem Verständnis um keine Direktmitglieder beim Bundesverband sondern um Vereinsmitglieder bei einem Philatelisten-Verein, welche über diesen in den Genuß einer BDPh-Mitgliedschaft kommen, so wie ein Ortsvereinsmitglied auch.

Der BDPh greift mit den ARGE-Direktmitgliedschaften nicht Ortsvereinsmitglieder ab sondern gewährt den Sammlern, die sich der organisierten Philatelie anschließen möchten, aber nicht einem Ortsverein beitreten wollen, eine weitere Möglichkeit dies tun zu können! Die Einführung der ARGE-Direktmitgliedschaften ist somit auch eine Fördermaßnahme zur Vertiefung und Verbreitung von Kenntnissen auf den verschiedensten Wissensgebieten (siehe § 2 (3) d) der BDPh-Satzung). Gilt es doch auch im Speziellen die Sachkenntnis von Spezialsammlern in der organisierten Philatelie dort zu sichern, wo sie unter gleichgesinnten zu Hause sind.

In der letzten Bundesversammlung konnte man aus zeitgründen über zahlreiche Anträge nicht abstimmen bzw. wie von Altsax, der Teilnehmer dort war, zwischenzeitlich dargestellt, dass in Wittenberg beschlossen wurde, alle Anträge zu Satzungsänderungen zurückzustellen, bis der neue BDPh-Vorstand ein Gesamtkonzept erarbeitet hat, das die Basis für eine neue Satzung bilden kann. Jetzt, wo der neue Vorstand im Amt ist, wird man ihm Zeit für eine Neuausrichtung geben müssen und in der nächsten Hauptversammlung wird man dann wohl über entsprechende Satzungsänderungsvorschläge, die auch eine neue Verbandsstruktur und/oder ergänzende/veränderte Zielsetzungen mitbringen können, abstimmen. Bis dahin ist mir persönlich jedes Vereinsmitglied willkommen, welches den Weg in die organisierte Philatelie findet und sei es über eine sogen. ARGE-Direktmitgliedschaft. Damit ist der organisierten Philatelie satzungskonform erst einmal geholfen und die Ortsvereine müssen nicht weitere Karteileichen verwalten, an denen quasi nicht wirklich etwas für einen Ortsverein, vor allem in finanzieller Hinsicht, hängen bleibt. Somit ist auch den Ortsvereinen geholfen.

Im Moment sehe ich keine Notwendigkeit für Drohgebärden, wie dem Austritt eines Landesverbandes, nur weil man seitens des WPHV’s glaubt, sich um ein paar Mitglieder, auf die man in rechtlicher Hinsicht keinen Anspruch hat, zanken zu müssen.

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Sinngemäß schreibst Du seit Jahren ständig, der BDPh sei an jenem und an diesem Schuld oder glänzt durch Nichtstun, ohne dabei zu berücksichtigen, wer denn überhaupt der BDPh ist und wie er sich zusammensetzt.

Der Bund Deutscher Philatelisten e.V. ist der große Zusammenschluß der in Deutschland organisierten Philatelisten, welche sich gemeinschaftlich zur Aufgabe gemacht haben, der Volksbildung durch Förderung der Philatelie und der Entwicklung der Verständigung der Völker untereinander zu dienen (siehe § 2 (2) der BDPh-Satzung).

Der Zusammenschluß dient somit einem höheren Zweck und nicht vorrangig bestimmten Interessen einzelner Mitglieder. Dieser Zweck kann nur dann gut erfüllt werden, wenn die einzelnen Mitglieder bereit sind, sich in diesen Zusammschluß mit kreativem und produktiven Handeln einzubinden. Es ist also nicht die Frage, was kann der Verband für den WPhV tun sondern was kann der WPhV für den Verband tun, um die gemeinschaftliche Aufgabe erfüllen zu können?

Deine auf stampsX mir gestellte Frage, bezüglich der BDPh-Webseite, habe ich Dir dort inkl. einem vernünftigen Lösungsvorschlag beantwortet. Bisweilen hast Du hierzu nur Ausflüchte geschrieben. Warum handelst Du hier nicht konstruktiv, im Sinne Deines Vereins und im Sinne der Gemeinschaft?

Ein vom WPhV formuliertes Austrittsverlangen, dass der Landesverband Südwest aus dem BDPh bzw. aus dem Zusammenschluß bzw. der Gemeinschaft der in Deutschland organisierten Philatelisten austreten möge, ist somit eine kontraproduktive Aktion und dem Erlangen der gemeinsam verfassten Zielsetzung nicht gerecht werdend. Statt angebliche Missstände mit Nörgeln anzuprangern, vermisse ich beim WPhV ein jegliches Handeln, sich in die Gemeinschaft der organisierten Philatelie in Deutschland einbinden zu wollen und positive Akzente zu setzen.

Bereits das Verlangen, nach der Abschaffung der satzungskonform eingeführten ARGE-Direktmitgliedschaften, war eine kontraproduktive Aktion, gegenüber den Zielen der Gemeinschaft. Hingegen die Einführung der ARGE-Direktmitgliedschafen, im Sinne der Gemeinschaft eine produktive Maßnahme war und ist.

Über vom WPhV ergriffene Maßnahmen, sich selbst oder über seinen Landesverband in Kontakt mit dem neuen Vorstand zu treten und konstruktive Vorschläge im Sinne der Geimeinschaft zu unterbreiten, konnte ich hier und anderswo bisweilen nichts lesen.

Es geht Dir bzw. dem WPhV ganz einfach nur darum, dass sich der Landesverband Südwest aus dem BDPh verabschiedet, ohne dabei die sich daraus ergebenden Konsequenzen, für die organisierte Philatelie auf Bundes- und der eigenen Landesverbandsebene, langfristig zu überdenken bzw. fabulierst über Szenarien nach Exit, von denen Du nicht wissen kannst, ob sie wirklich so eintreffen werden. Der vom WPhV betriebene Abspaltungsversuch, aus der organisierten Philatelie in Deutschland auszutreten, kann somit auch nicht im Interesse des Landesverbandes Südwest stehen.

Wo ist Dein Verantwortungsbewusstsein, gegenüber der großen Gemeinschaft im BDPh? Nicht der BDPh gestaltet die Ortsvereine sondern die Ortsvereine haben die Möglichkeit über ihre Landesverbände den BDPh zu gestalten. Du hast eine verklärte Blickweise und verdrehst die Tatsachen, wie es Dir gefällt, versuchst eine negative Stimmung aufzubauen.

Persönlich hoffe ich nicht, dass Dein bzw. der WPhV-Antrag beim Landesverbandstag eine Mehrheit findet und im Sinne der Gemeinschaft von den Delegierten verantwortungsbewusst abgeschmettert wird. In meinen Augen ist die Art, wie der WPhV vorträgt, nicht im Sinne der Ziele, welche sich die Gemeinschaft gesteckt hat sondern sogar ein der Philatelelie abträgliches und zugleich verbandsschädigendes Verhalten.

Markus Pichl
 
WPhV Stuttgart Am: 15.03.2018 14:12:40 Gelesen: 152797# 485 @  
@ Markus Pichl [#484]

Alle beklagen sich, dass sich die Diskussionen im Kreise drehen. Dein Beitrag gibt ihnen recht. Beispielsweise Deine Ausführungen zur Bepreisung der Einzelmitgliedschaften seit 1996: Entweder man kapiert das kleine Einmaleins und den damaligen Faktor 5 (12 DM zu 60 DM) oder man albert rum mit einer "festgesetzten Differenz" à la "Euro 27.- (= DM 52,81)", obwohl man als fortgeschrittener Philatelist schon mal etwas von einer Inflation gehört haben sollte. Das gleiche Niveau bei Deinen Ausführungen zur angeblichen Satzungskonformität der Arge-Direktmitgliedschaften.

Es ist auch hier egal. Du hast Deine Meinung und der WPhV seine. Die OVs im LV Südwest können am 07.04.2018 entscheiden, welcher Meinung sie sich anschließen möchten.

Was aber hier nicht egal ist, ist folgender Vorwurf an unseren Ersten Vorsitzenden:

"[..] Deine auf stampsX mir gestellte Frage, bezüglich der BDPh-Webseite, habe ich Dir dort inkl. einem vernünftigen Lösungsvorschlag beantwortet. Bisweilen hast Du hierzu nur Ausflüchte geschrieben. Warum handelst Du hier nicht konstruktiv, im Sinne Deines Vereins und im Sinne der Gemeinschaft? [..]"

Hier Dein entsprechender "vernünftiger Lösungsvorschlag" in StampsX:



"Rumpelstilzchen" schreibt später in StampsX dazu: "Ich bin hochprozentig Deiner Meinung, was Deinen letzten Beitrag betrifft.", was Du als "nur Ausflüchte" bezeichnest.

Ist aus Deinem "vernünftigen Lösungsvorschlag" irgendeine Fragestellung konkret formuliert, die "Rumpelstilzchen" hätte beantworten sollen?
Und: Wie Dir der LV Südwest bestätigen kann, hat der WPhV schon verschiedene Verbesserungsvorschläge auch zur Homepage in den Foren platziert, die auch umgesetzt wurden. "Rumpelstilzchen" hat seit 2015 in diversen Internet-Foren Schwächen der BDPh-Homepage dargelegt und auch auf der Messe Sindelfingen 2017 BDPh-Vize-Chef Jan Billion in einem persönlichen Gespräch auf diese Mängel (insbesondere fehlende Sichtbarbeit der OVs auf der BDP-Homepage) hingewiesen. Also was sollen Deine Vorwürfe, die Du auch im StampsX-Forum erhebst?

Willst Du nicht auch hier Dein lustiges Bildchen aus dem StampsX-Forum zu unserem Ersten Vorsitzenden posten? Du dürftest dafür sicherlich viel Applaus bekommen und so Deine Chancen bei der Wahl zum beliebtesten Nutzer hier deutlich erhöhen!
 
Markus Pichl Am: 15.03.2018 16:39:09 Gelesen: 152737# 486 @  
@ WPhV Stuttgart [#485]

Entweder man kapiert das kleine Einmaleins und den damaligen Faktor 5 (12 DM zu 60 DM) oder man albert rum mit einer "festgesetzten Differenz" à la "Euro 27.- (= DM 52,81)", obwohl man als fortgeschrittener Philatelist schon mal etwas von einer Inflation gehört haben sollte.

Tja, auch hier übersiehst Du, dass der Beitragsanteil für Ortsvereinsmitglieder und für Direktmitglieder von einst DM 12.- auf Euro 15.- inflationär mitgewachsen ist und sich die Differenz für Verwaltungskosten von Euro 27.- aus 15.- zu 42.- ergibt (zuvor DM 48.- = Euro 24,54).

Du kannst Deine These mit Faktor 5 nicht beweisen und so lange sie durch eine zweite ersetzt werden kann, ist sie Spekulation.

"Rumpelstilzchen" schreibt später in StampsX dazu: "Ich bin hochprozentig Deiner Meinung, was Deinen letzten Beitrag betrifft.", was Du als "nur Ausflüchte" bezeichnest.

Der Satz: "Ich bin hochprozentig Deiner Meinung, was Deinen letzten Beitrag betrifft." ist im Beitrag vom 14.03.2018 8:07 Uhr untergegangen bzw. von mir nicht gelesen worden, daher hat es ja dann auch von mir um 9:01 Uhr die explizite Nachfrage zu meinem Beitrag 5:18 Uhr gegeben.

Die Antwort von Rumpelstilzchen war, dass alles nur nerven würde und man sich doch bei Mutti ausheulen sollte.



Im letzten Beitrag, also [#485], wird der Eindruck erweckt, dieser wäre nicht von Dr. Feifel geschrieben. Auch wenn sich juristische Personen hier im Forum anmelden können, so gebührt es doch dem Anstand, dass die jeweilige natürliche Person, die den Beitrag verfasst hat, mit Ihrem Realnamen zeichnet.
 
Dittmar Wöhlert Am: 15.03.2018 20:54:14 Gelesen: 152677# 487 @  
@ stampmix [#465]

Da anscheinend die Nicht-Gemeinnützigkeit des LV Südwest von großem Interesse ist: Der LV Südwest ist nicht gemeinnützig. Auch wenn der LV Bayern in seiner Satzung entsprechende Regelungen verabschiedet hat, ist das keine Beleg für eine Gemeinnützigkeit. Der einzige Beleg hierfür ist der Freistellungsbescheid und Bescheid nach § 60a Abs. 1 AO über die gesondere Feststellung der Einhaltung der satzungsmäßigen Voraussetzungen.

Wie es bereits hier ausgeführt wurde, werden an die Gemeinnützigkeit strenge Maßstäbe gelegt. Wir haben dies bereits vor Jahren untersucht und sind zu dem Ergebnis gekommen, das Thema nicht weiter zu verfolgen, da ein relativ hoher Aufwand notwendig und eine Ablehnung der Gemeinnützigkeit sehr wahrscheinlich wäre (Briefmarkensammeln ist nicht gemeinnützig; vgl. Schleder, Steurrecht der Vereine, Tz. 257).
 
WPhV Stuttgart Am: 15.03.2018 23:49:49 Gelesen: 152618# 488 @  
@ Markus Pichl [#486]

Um das Ganze abzuschließen: Für Dich steht das große Ganze, dem sich alles andere und insbesondere die OVs zu unterordnen bzw. zu opfern haben, im Zentrum Deiner Überlegungen. Für den WPhV stehen aber die OVs und deren (Über-) Lebensrecht im Zentrum seiner Überlegungen. Und dummerweise gibt es da keinen Überschneidungsbereich, weil aus Sicht des WPhV die Direktmitgliedschaften in ihrer heutigen Form das (Über-) Lebensrecht der OVs massiv gefährden.

So wie Du ein (Über-)Lebensrecht des BDPh einforderst, fordert der WPhV ein (Über-) Lebensrecht der OVs, was nur durch Blutauffrischungen durch neue Mitglieder möglich ist. Der BDPh in seinem aktuellen Konstrukt und wohl auch in seiner künftigen Struktur, an der zur Zeit anscheinend gebastelt wird, braucht hingegen zu seinem Überleben keine Direktmitglieder, doch wird er sie nach Aussage des heutigen BDPh-Chefs im Editorial der "philatelie" 07/2016 weiter behalten wollen.

Es handelt sich um einen klassischen Interessenskonflikt, der aus Sicht des WPhV nur durch eine ortsvereinsverträgliche Gestaltung der Direktmitgliedschaften zu lösen ist, zu dem aber trotz aller Lippenbekenntnisse der BDPh nicht bereit ist. Deswegen sollten wir uns auch nicht mehr im Kreise drehen und schon x-mal beschriebene Positionen ständig wiederholen.

Und weiter mit Fake News #18 [#385]

[..] Die ganze Koordination und die erweiterten Aufgaben können von einem ehrenamtlich tätigen Vorstand nicht mehr bewältigt werden. Auch hier sollten dann ein oder zwei Teilzeitkräfte mithelfen (Kosten) [..]


Welche "erweiterten Aufgaben" fallen denn konkret bei einem BDPh-freien LV Südwest an, wenn der LVExit, wie vom WPhV beantragt, erfolgen sollte?

Im LVExit-Antrag steht explizit, dass ein BDPh-freier LV Südwest eben nicht die Aufgaben des BDPh übernehmen, sondern seine Kräfte konzentrieren soll nur noch auf die Region Südwest und die dortigen OVs. Es gibt daher keine "erweiterten Aufgaben", sondern im Gegenteil: Durch eine künftige konzentrierte Regionalisierung des LV Südwest fallen so gut wie alle Aufgaben weg, die bislang wegen des BDPhs und seinen Angelegenheiten erbracht werden mussten. Schätzungsweise die Hälfte allen Aufwands, der heute beim LV Südwest anfällt, sind eigentlich BDPh-Angelegenheiten, die künftig nicht mehr zu erbringen sind.
 
Markus Pichl Am: 16.03.2018 07:04:24 Gelesen: 152582# 489 @  
@ WPhV Stuttgart [#488]

In meinem langen Beitrag beschreibe ich keine Opferrolle der Ortsvereine sondern den Kerngedanken des BDPh’s und die Möglichkeit der Gestaltungsrolle eines jeden einzelnen BDPh-Mitgliedes im BDPh, sei es ein Ortsvereinsmitglied, ein ARGE-Mitglied oder ein Direktmitglied im Bundes- oder in einem Landesverband.

Der Sammlerfreund Alfred Schmidt beischreibt im Editorial 07/2016, der Verbandszeitschrift philatelie, den BDPh als einen modernen Verband, der eine Vielfalt von Möglichkeiten anbietet, Mitglied werden zu können. Wie auch von mir beschrieben, haben die Ortsvereinsmitglieder bzw. die Ortsvereine die erfolgversprechenste Möglichkeit, den Verband zu gestalten.

Durch die gegebene Auswahlvielfalt, im BDPh Mitglied werden zu können, kann jeder interessierte Sammler die Mitgliedschaftsform auswählen, die seinen persönlichen Bedürfnissen gerecht wird.

Warum sollte ein Sammler, der weder an einer Ortsvereins- noch ARGE-Mitgliedschaft interessiert ist oder in dessen Nähe sich überhaupt kein Ortsverein befindet, aber an der großen Gemeinschaft der Philatelisten teilnehmen möchte, nicht Direktmitglied im Bundesverband werden können?

Warum sollte in der heutigen Zeit ein Sammler, der an einer ARGE-Mitgliedschaft und damit verbunden auch an der großen Gemeinschaft der Philatelisten interessiert ist, eine weitere, ihm nicht interessierende Mitgliedschaft in einem Ortsverein eingehen, um in eine ARGE gelangen zu können?

Es gilt, nach wie vor, die an einer Gemeinschaft interessierten Philatelisten zu vereinen und in der heutigen Zeit sind die verschiedenen Formen einer Mitgliedschaft notwendig, der Zeit angepasst. Der Verbandsname lautet auf „Bund Deutscher Philatelisten“ und nicht „Bund Deutscher Philatelistenvereine“, somit schafft schon der Verbandsname den Grundstein hierfür, verschiedene Formen von Mitgliedschaften anbieten zu können.

Wenn Du den Gemeinschaftsgedanken verstanden hast, dann kommst zu folgendem Ergebnis:

Du bis BDPh, auch ich bin BDPh, jedes BPDh-Mitglied ist BDPh.

Lasst uns das Erkennen und diese Gemeinschaft zu einer tollen Sache machen, jeder so gut wie er kann.
 
WPhV Stuttgart Am: 16.03.2018 10:43:18 Gelesen: 152447# 490 @  
@ Markus Pichl [#489]

Das Drehen im Kreis geht weiter. Du verstehst weder unsere Position (oder willst sie nicht verstehen) noch die Thematik und deswegen reden wir einander vorbei. Hier ein Beispiel:

[..] Wie auch von mir beschrieben, haben die Ortsvereinsmitglieder bzw. die Ortsvereine die erfolgversprechenste Möglichkeit, den Verband zu gestalten. [..]

Nehmen wir als aktuelles Beispiel die BDPh-HV 2017 in der Lutherstadt Wittenberg: Wir haben für diese HV zwei in unseren Augen sinnvolle und konstruktive Anträge für ein nachhaltiges "Miteinander" von OVs und BDPh gestellt, über die in einem mühsamen basisdemokratischen Prozess unter Beteiligung aller OVs im LV Südwest abgestimmt wurde. Einer der beiden Anträge fand die Mehrheit und kam auf der BDPh-HV zur Abstimmung. Dem LV Südwest Chef passte dieser Antrag nicht (warum und weshalb wird er am LV-Tag am 07.04.2018 den OVs näher erklären können) und so machte er nach all seinen Kräften Stimmung gegen diesen Antrag im Vorfeld der BDPh-HV bei seinen LV-Kollegen, so dass der Antrag knapp abgelehnt wurde (rund 16.000 Stimmen zu rund 14.000 Stimmen). Für seinen selbstlosen Einsatz für die Interessen des BDPh wurde der LV Südwest Chef seit seinem Verrat an seinen OVs mit Posten als BDPh-Verwaltungsrat-Chef und als Mitglied im Kuratorium der BDPh-geprägten Stiftung (die bekanntermaßen vor rund 10 Jahren rund 10 Mio. Euro Stiftungsvermögen verzockte und bis heute unverständlicherweise kein BDPh-Verantwortungsträger ein Problem damit hat) belohnt.

Weil gewisse Personen keinen Bock hatten auf die oben skizzierte Ochsentour "Antrag beim OV stellen, wenn erfolgreich dann beim LV, wenn erfolgreich dann beim BDPh", haben diese solange den BDPh und die LVs belabbert, bis diese schließlich 1996 die Einzelmitgliedschaften eingeführt haben. Die Einzelmitgliedschaften haben nämlich den Vorteil, dass Einzelmitglieder ohne Ochsentour direkt und unmittelbar zur BDPh-HV Anträge stellen können, wovon seither insbesondere Direktmitglied #0001 (Wolfgang Maassen) regen Gebrauch macht. Der BDPh kann froh sein, dass von seinen rund 3.000 Einzelmitglieder nur eine Handvoll die BDPh-HVs mit Anträgen -diplomatisch formuliert- befruchtet. Ist dieses BDPh-Kosntrukt demokratisch? Am besten mal die LVs fragen, die Ende 2016 erfolglos eine außerordentliche BDPh-HV anstrebten.

Nur nebenbei: Würden nur 10-20 der rund 3.000 Einzelmitglieder Anträge für eine BDPh-HV einreichen, könnte man ganz bequem jede BDPh-HV lahmlegen. Lutherstadt Wittenberg lässt grüßen! Dies nur als Hinweis für OVs (bzw. deren engagierte Mitglieder), die wegen ihres Engagement PRO ORTSVEREIN als verbandsschädigend bezeichnet werden und deswegen aus ihrem LV ausgeschlossen werden sollen.

Also erzähle uns keine schön klingende Märchen à la "OVs haben die erfolgversprechenste Möglichkeit, den Verband zu gestalten".


Und übrigens: Das Verstehen einer Position heißt noch lange nicht, dass man sie auch akzeptieren muss. Stattdessen redest Du von einem großen Ganzen, einer schönen neuen Welt à la "Wir alle sind BDPh" (erzähle das mal den OVs auf einer JHV), obwohl es im Kleinen im Argen liegt. Keine Gesellschaft kann vernünftig funktionieren, wenn deren kleinsten Einheiten (wie z.B. Familien) am Stock gehen. Das Gleiche gilt für die Gemeinschaft der Philatelisten.

Wie dem auch sei: Hier eine schöne Hausaufgabe für Dich über's Wochenende, mit der Du Deinen schönen Appell an uns "Lasst uns [..] diese Gemeinschaft zu einer tollen Sache machen, jeder so gut wie er kann." untermauern kannst: Wie kann man aus diesem Diagramm Impulse gewinnen, damit man die OVs für Deinen Appell à la "Wir alle sind BDPh, deswegen lasst uns Ortsvereine die Ärmel hochkrempeln und den BDPh zu einer tollen Sache machen, so gut wie wir können." begeistern kann?



Anmerkung: In den "Vereinen" enthalten sind auch rund 10 Nicht-OVs wie Landesring, der Phila-Service Club und einzelne Arbeitsgemeinschaften.
 
WPhV Stuttgart Am: 19.03.2018 00:09:55 Gelesen: 152169# 491 @  
@Markus Pichl macht seine Hausaufgaben nicht [#490], aber egal. Wir machen weiter mit Fake-News #19 zu Beitrag [#385]:

[..] Bundesehrungen würde es bei einem Austritt nicht mehr geben.

Die Auszeichnungen, die bisher teilweise vom BDPh bezahlt werden, würden dann (falls diese weiterhin existieren sollten) vom LV neu aufgelegt werden müssen und kosten ebenfalls zuerst einmal Geld.

Die Treue-Mitgliederehrung verfällt, da diese über den BDPh betitelt ist. Nadeln und Urkunden tragen den Namen und das Zeichen des BDPh. Ggf. müsste eine Alternative beschafft werden (Kosten für Design, Produktion etc.). [..]


Wer braucht/ will solchen Klimbim?
Kann man mit einem solchen Klimbim Sammler heute zu einem Eintritt in einen OV bewegen?
Ist ein solcher Klimbim tatsächlich ein Mehrwert des BDPh, mit dem er hausieren gehen will?

Und wenn man einen solchen Klimbim tatsächlich brauchen würde: Die Kosten sind vernachlässigbar: Änderung Urkunden: kostenlos, da ganz einfache Textverarbeitung; Nadeln: Gab es bislang keine LV Südwest-spezifischen Nadeln??? Welches Manko!!! Die Investition für LV-spezifische Nadeln, die angesichts des Verbandsvermögens (rund 500 TEUR) durchaus finanzierbar sein dürfte, wäre schon längst fällig gewesen oder gab es bislang im LV Südwest niemanden, der sich für den LV Südwest und für seine Mitglieder (OVs) verdient gemacht hätte?
 
Markus Pichl Am: 19.03.2018 01:02:29 Gelesen: 152150# 492 @  
@ WPhV Stuttgart [#490]

Du erhältst zu dieser Frage hier selbige Antwort, wie ich sie Dir auch schon auf stampsX gegeben habe.

Die Hausaufgabe musst Du schon selber machen, das versuche ich Dir die ganze Zeit zu erklären. Es liegt an Dir, Deinen Verein interessant und attraktiv zu gestalten, damit Du in Deiner Region Sammler zum Beitritt motivieren kannst. Wenn Du zusätzlich konstruktive Ideen hast, wie die gesamte Gemeinschaft mehr Sammler in die organisierten Philatelie einbinden kann, dann sind diese bestimmt herzlich willkommen.

Als ich zum 01.01.1989 in den Wiesbadener Briefmarkensammlerverein von 1885 e.V. eingetreten bin, da waren es im Verein, so glaube ich mich erinnern zu können, noch mehr als doppelt so viele Mitglieder wie heute (damals ca. 250 nach meiner Erinnerung. Ganz früher waren es glaube ich noch mehr). Warum die Mitgliederanzahl heute nicht mehr ganz die Hälfte ist von einst, liegt bestimmt nicht an den verschiedenen Wahlmöglichkeiten im BDPh Mitglied zu werden. Es ist ganz einfach der Wandel der Zeit und liegt auch an den heute vielfältigeren Möglichkeiten seine Freizeit zu gestalten.

Link zum Werbeflyer des Wiesbadener Briefmarkensammlervereins
http://www.briefmarkenverein-wiesbaden.de/pdf/flyer.pdf

Vielleicht verstehst Du irgendwann, dass Du in die falsche Richung jammerst?
 
WPhV Stuttgart Am: 19.03.2018 07:19:45 Gelesen: 152116# 493 @  
@ Markus Pichl [#492]:

Im Hinblick auf Eintritte von neuen Mitgliedern liegt übrigens der WPhV die ganzen letzten Jahre über ziemlich weit vorne im LV Südwest. Aber das ist eine andere Geschichte.

Hier mal zwei Fragen, die wir Dich als Vertreter des "großen Ganzen" schon immer fragen wollten:

1) Du bist wie BDPh-Chef Alfred Schmidt bekanntermaßen der festen Überzeugung, dass ein moderner zeitgemäßer Verband eine Vielzahl von Mitgliedschaften interessierten Sammlern anbieten muss, um für diese so attraktiv zu sein, dass sie gerne neues Mitglied werden.
Wenn dem so wäre, darf dann der LV Südwest interessierten Mitgliedern (z.B. OVs) auch eine Vielzahl an Mitgliedschaften anbieten (wie z.B. für OVs BDPh-lose Mitgliedschaften)? Wenn nein, warum nicht? Entsprechendes auch für OVs: Warum dürfen OVs beispielsweise keine verbandsfreien Mitgliedschaften anbieten, obwohl es für solche Mitgliedschaften bekanntermaßen eine hohe Nachfrage gibt?

Dürfen nach Eurem Denken nur der BDPh, nicht aber die Landesverbände und Ortsvereine zeitgemäß und modern sein?

2) Warum sollte es heute BDPh-Einzelmitgliedern nicht mehr zumutbar sein, wie 1996 den fünffachen BDPh-Beitrag eines OV-Mitglieds zu bezahlen? Schließlich dürfen Einzelmitglieder unmittelbar und direkt Anträge zur BDPh-HV einreichen, was ein besonderes Privileg ist, das auch entsprechend kosten sollte!
 
stampmix Am: 19.03.2018 09:37:37 Gelesen: 152069# 494 @  
@ WPhV Stuttgart [#493]

1) ..., darf dann der LV Südwest interessierten Mitgliedern auch eine Vielzahl an Mitgliedschaften anbieten (wie z.B. für OVs BDPh-lose Mitgliedschaften)? ...
Entsprechendes auch für OVs: Warum dürfen OVs beispielsweise keine verbandsfreien Mitgliedschaften anbieten, obwohl es für solche Mitgliedschaften bekanntermaßen eine hohe Nachfrage gibt?

Dürfen nach Eurem Denken nur der BDPh, nicht aber die Landesverbände und Ortsvereine zeitgemäß und modern sein?


Auf DIE Antwort bin ich gespannt. ;-)
 
Markus Pichl Am: 19.03.2018 10:04:37 Gelesen: 152042# 495 @  
@ WPhV Stuttgart [#493]

Frage 1 hatten wir schon einmal im BDPh-Forum diskutiert und zwar im Februar 2015.

Am 07.02.2015 schrieb ich im BDPh-Forum: "Durchaus sind mir einige Ortsvereinsmitglieder aus verschiedenen Vereinen bekannt, die in diesen nur einen um Euro 12.- verminderten Beitrag entrichten und als Fördermitglied oder sonst etwas getarnt am Vereinsleben vollständig teilnehmen (bis auf das diese kein Stimmrecht haben, ob dies wirklich so ist, stelle ich in Frage). Diese getarnten Mitglieder sind oftmals in mehreren Vereinen gleichzeitig Mitglied, in einem wird dann auch der volle Mitgliedsbeitrag bezahlt. Nach meiner Meinung ist diese Handhabung falsch, die sich aus dem Gedanken ergibt, dass man ja schon einen BDPh-Beitrag über einen "Heimatverein" abführt, die Verbandszeitschrift nur einmal lesen kann und das man den Philatelistischen Rechtsschutz nicht mehrfach genießen kann. Dennoch meine ich, wer die Vorzüge eines BDPh-Ortsvereins nutzt, der hat auch den vollen Vereinsbeitrag zu entrichten, der die Euro 12.- für den BDPh beinhaltet, egal ober in einem, fünf oder zehn Vereinen Mitglied ist. Insofern die bestehende BDPh-Verbandsstruktur beibehalten wird."

Dabei bleibe ich auch heute. Weder ist die Direktmitgliedschaft im BDPh, noch die ARGE-Direktmitgliedschaft eine verbandsfreie Mitgliedschaft.

Das was Du aber meinst, geht gegen den Gedanken der Gemeinschaft. Eine ordentliche Mitgliedschaft, innerhalb der Gemeinschaft, kann nur bedeuten, dass das Mitglied auch den BDPh-Beitragsanteil zahlt. Die Sammler, die in einer ARGE Mitglied werden möchten, haben das Privileg, dort zu einem um den BDPh-Beitrag gekürzten Beitrag aufgenommen zu werden, wenn bereits über eine andere BDPh-Mitgliedsform der BDPh-Beitragsanteil bezahlt wird.

Eine "verbandsfreie Mitgliedschaft" in einem BDPh-Ortsverein, wenn Du das den Mitgliedschaften in ARGE'n gleichsetzen möchtest, bei denen die dortigen Mitglieder nur den ARGE-Beitrag zahlen, aber den BDPh-Beitrag über einen Ortsverein oder eine Direktmitgliedschaft beim BDPh, käme im Gegenzug nur dann in Frage, wenn es sich um ein ARGE- oder BDPh-Direktmitglied handelt, der im Nachhinein Mitglied in einem Ortsverein wird und dort dann nur den Ortsvereinsbeitrag zahlt. Der Gedanke ist aber abwegig, auch wenn man darüber diskutieren könnte, das genannte Privileg der Sammler wieder abzuschaffen. Das würde die Sache zwar insgesamt vereinfachen, wenn bei einer ordentlichen Mitgliedschaft, egal in welcher Form sie innerhalb der Gemeinschaft wahrgenommen wird, das Mitglied bzw. der Sammler immer einen BDPh-Beitrag zu zahlen hat. Das Privileg wurde aber, wenn ich es richtig verstanden habe, als spezielle Fördermaßnahme für BDPh-Mitglieder eingeführt, damit sich u.a. spezielles Wissen über ein Sammelgebiet leichter mehren kann. Eine Art Vereinsleben, im Sinne von regelmäßig stattfindenden Vereinsabenden, wie wir es aus Sammlervereinen (Ortsvereinen) kennen, findet bei einer ARGE in der Form aber nicht statt. Somit ist der Mehrwert einer ARGE-Mitgliedschaft beim Erforschen von philatelistischen Sachverhalten und dem Erkenntnisgewinn im Speziellen zu suchen bzw. zu finden und dies gilt es zu Fördern.

Du mußt dieses Privileg aus der richtigen Sichtweise sehen, es ist kein Privileg der ARGE'n, Sammler in der ARGE zu einem verminderten Beitrag aufnehmen zu können sondern es ist ein Privileg von im BDPh integrierten Sammlern, zu einem verminderten Beitragssatz bei einer ARGE Mitglied werden zu können. Sogenannte ARGE-Direktmitglieder hingegen den BDPh-Beitrag zahlen müssen.

BDPh-Doppelmitgliedschaften ergeben sich daher bzw. dadurch, dass das Mitglied in mindestens zwei Ortsvereinen Mitglied ist (meiner Einer z.B.) oder z.B. in einem Ortsverein Mitglied und zusätzlich BDPh-Direktmitglied ist. Hierbei fällt immer jeweils der BDPh-Beitragsanteil an.

Zu Deiner Frage 2): Was zumutbar ist oder nicht, hängt u.a. vom Geldbeutel, des sich für eine Mitgliedschaft interessierenden Sammlers ab. Woher möchtest Du wissen, dass jeder Sammler, dem kein Ortsverein in seiner Nähe zur Verfügung steht oder ganz einfach in einem solchen nicht Mitglied werden, aber dennoch sehr gerne der Gemeinschaft angehören möchte, um beispielsweise die Verbandszeitschrift "philatelie" beziehen zu können, ganz einfach einmal Euro 75.- für einen Jahresbeitrag bezahlen kann?

Ferner fehlt auch bisweilen nach wie vor ein jegliches Schriftstück, zu Deiner These "Faktor 5". Solange Deine These durch eine zweite ersetzbar ist, dies hatte ich vor einigen Beiträgen beispielhaft aufgezeigt, ist sie ganz einfach Spekulation.

Das ein Direktmitglied im BDPh, sogen. Einzelmitglied, in der Lage ist direkt einen Antrag bei der BDPh-Hauptversammlung zu platzieren, ergibt sich aus dem Vereinsrecht. Persönlich habe ich überhaupt kein Problem damit, wenn Direktmitglieder zum Verband der "Direktmitglieder" zusammengefasst werden und Direktmitglieder dann über den "Verbandstag der BDPh-Direktmitglieder" ihren Antrag durchbekommen müssen, damit er in der BDPh-Hauptversammlung vorgetragen werden kann. Was würde sich aber mit einem solchen Verband der Direktmitglieder ändern? Nach meiner Einschätzung rein gar nichts (außer einem weiteren enormen Verwaltungsaufwand), denn zu einem "Verbandstag der BDPh-Direktmitglieder" würde vermutlich nur eine kleine Anzahl von Mitgliedern auftauchen, so wie es sich seit 1997 auf den BDPh-Hauptversammlungen zeigt. Daher wäre annehmbar, dass genauso viele oder wenige Anträge von Direktmitgliedern weiterhin bei der BDPh-Hauptversammlung vorgetragen werden würden, wie es in der Vergangenheit der Fall war. Ein Vortrag bedeutet nicht gleich, dass die Versammlung den Antrag annimmt. Siehe hierzu die Protokolle der letzten BDPh-Hauptversammlungen.

Bisweilen kann ich immer noch nicht erkennen, warum eine ortsvereinslose Mitgliedschaft im BDPh eine solche sein soll, die den Ortsvereinen einen Schaden zufügt.
 
WPhV Stuttgart Am: 19.03.2018 10:17:54 Gelesen: 152008# 496 @  
Kann bitte jemand den vorherigen Beitrag [#495] übersetzen bzw. aus diesem Beitrag die Antworten zu den Fragen 1 und 2 aus [#493] herauskristallisieren?
 

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