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Thema: Gestempelte, handschriftliche oder Postvermerke als Label auf Belegen
Das Thema hat 353 Beiträge:
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reichswolf Am: 27.09.2009 12:06:23 Gelesen: 540094# 154 @  
Meine Vermutung: Die Feldpost war von der Landespost in Belgien organisatorisch getrennt. Feldpost wurde weder von normalen Briefträgern bestellt, noch war sie in die normalen Briefkästen zu werfen. Aufzugeben war sie statt dessen bei der zuständigen Feldpoststelle. Wurde das nicht beachtet, konnte es zu Verzögerungen kommen, z.B. weil kontolliert werden mußte, ob versucht wurde, mittels Feldpost-Vermerk eine Leistung zu erschleichen.

Beste Grüße,
Christoph
 
BD Am: 27.09.2009 13:09:58 Gelesen: 540082# 155 @  
@ reichswolf [#154]

Dies ist eine mögliche Erklärung, wobei die Karte des Untervetrinärs Burger, der an dem Tag in Brüssel nur auf der Durchreise war, keinerlei Angaben über eine Einheit des Heeres enthält.

Danke.

Anbei ein Brief, der nach über einem Jahr wieder in Berlin landete. Und der Beamte mußte viel schreiben!

Oben links: offen eingegangen, daher amtlich verschlossen Berlin W8 Auslandsstelle.

Oben rechts: Aus Peru ohne Marken eingegangen Berlin W8 Auslandsstelle.

Mit besten Grüßen BD


 
Jürgen Witkowski Am: 04.10.2009 10:57:30 Gelesen: 539801# 156 @  
@ BD [#155]

Ein schöner Beleg mit einer Menge Rätselaufgaben. Für den einen ist es ein zerknülltes Stück Papier, für den anderen ein tolles post- und zeitgeschichtliches Dokument.

Mein Beleg hat Deutschland nicht verlassen, obwohl es sich um eine Auslandsdrucksache >50g-100g nach Athen handelt. Sie wurde am 5.1.1917 aufgegeben und ging, wie der Stempel Zurück. / Keine Beförderungsgelegenheit. zeigt postwendend an den Absender zurück.

Die Ursache liegt sicher im I. Weltkrieg begründet. Lag es daran, dass Drucksachen ins Ausland grundsätzlich nicht befördert wurden oder gab es nach Griechenland zu dieser Zeit, bedingt durch die Kriegslage, keine Postverbindung?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Sammelfreak Am: 04.10.2009 11:36:09 Gelesen: 539794# 157 @  
Hallo Jürgen,

rein geschichtlich war Grichenland ja "neutral".

Aber:
24. Juni.1917 wurden Gespräche geführt mit den All.
Dort wurde Grichenland vorgeworfen die andere Kriegsseite zu ünterstützen.

Hier ein kleiner Auszug des Telefonats.

Die feindliche Haltung der griechischen Regierung gegenüber den Mächten, die Griechenland vom fremden Joche befreit und seine Unabhängigkeit gesichert haben, und die offenbare Verbindung des gegenwärtigen Kabinetts mit ihrem Feinde sind für sie ebenfalls starke Gründe dafür, mit Festigkeit zu handeln, indem sie sich aus die Rechte stützen, die sie in den Verträgen besitzen und die sie für den Schutz des griechischen Volkes jedesmal bekundet haben, wenn es in der Ausübung seiner Rechte und dem Genusse seiner Freiheiten bedroht wurde. Infolgedessen sehen sich die Garantiemächte Griechenlands in die Notwendigkeit versetzt, die sofortige Anwendung folgender Maßnahmen zu verlangen:
Tatsächliche und vollständige Demobilisation der griechischen Armee, die in kürzester Frist auf den Friedensstand gesetzt werden muß; 2. die sofortige Ersetzung des gegenwärtigen Ministeriums durch ein Geschäftskabinett ohne politische Färbung, das alle erforderliche Gewähr bietet für die loyale Anwendung der wohlwollenden Neutralität, die Griechenland sich verpflichtet hat, gegenüber den alliierten Mächten zu beobachten, sowie für die Aufrichtigkeit einer neuen Befragung des Volkes; 3. sofortige Auslösung der Deputiertenkammer und Anberaumung von Neuwahlen, sogleich nach Ablauf der von der Verfassung vorgesehenen Frist und nachdem die allgemeine Demobilisierung die Wählerschaft wieder in normale Verhältnisse gebracht hat. 4. Ersetzung (im Einvernehmen mit den drei Mächten) gewisser Polizeibeamter, deren durch Weisungen aus dem Auslande geleitete Haltung die Attentate, die gegen friedliche Bürger begangen wurden, sowie die den Gesandtschaften der Alliierten und ihren Angehörigen zugefügten Beleidigungen erleichtert hat.
Stets beseelt von der wohlwollendsten und freundschaftlichsten Gesinnung gegenüber Griechenland, aber gleichzeitig entschlossen, ohne Diskussion oder Verzug die Anwendung dieser unerläßlichen Maßnahmen zu erlangen, können die Garantiemächte nur der griechischen Regierung die volle Verantwortung für die Ereignisse überlassen, die eintreten würden, wenn ihre gerechten Forderungen nicht unverzüglich angenommen werden.

Quelle : aus der "Frankfurter Zeitung" (1916)

Griechenland unterwirft sich

Paris, 24. Juni. (Priv.-Tel.)
Havas meldet aus Athen:
Amtlich wird mitgeteilt:
Durch königliches Dekret wurde die Session der Kammer geschlossen. Das Dekret über die Auflösung der Kammer wird folgen. Wie Havas weiter meldet, wurden der Polizeichef und sein Sekretär ihrer Ämter enthoben und ein anderer Platzkommandant ernannt.
Zaimis erklärte in einer Unterredung, daß er alle Forderungen der Schutzmächte buchstäblich ausführen werde.

Rom, 24. Juni. (Priv.-Tel.)
Aus Athen meldet die Agenzia Stefani:
Der italienische Gesandte erhielt vom griechischen Ministerpräsidenten Zaimis eine Note, in der dieser mitteilte, daß sich die griechische Regierung verpflichte, die griechische Armee auf den Friedensstand zu setzen. Die im Nordepirus stehenden Einheiten würden natürlich in diese Maßregel einbegriffen sein.

Paris, 24. Juni. (Priv.-Tel.)
Havas meldet nach Athener Blättern, König Konstantin habe seiner Umgebung erklärt: "Da ein Teil meines Volkes der Ansicht ist, daß unsere Politik nicht so ist, wie sie sein sollte, konnte ich mich der Auflösung der Kammer und der Ausschreibung von Neuwahlen nicht widersetzen. Ich habe die verfassungsmäßigen Freiheiten immer geachtet. An ihren Streitigkeiten und Parteikämpfen kann ich mich nicht beteiligen. Der Wille meines Volkes geschehe."

Quelle : aus der "Frankfurter Zeitung" (1916)

Die Lage in Griechenland

Paris, 1. Juli. (Priv.-Tel.)
Wie Havas aus Athen meldet, hat der König ein Dekret unterzeichnet, nach dem die Demobilisierung am 18. August beendet sein solle, der englische Gesandte habe jedoch im Namen der Alliierten die Regierung aufgefordert, die Frist stark abzukürzen; daraufhin soll die Regierung zugesagt haben, daß die Demobilisierung Ende Juli vollzogen sein werde.
Einige ententefreundliche griechische Offiziere, so Oberstleutnant Gravanis, sind zur Genugtuung der veniselistischen Presse in die französische Salonikarmee übergetreten. Für die Stimmung des Heeres und des Volkes von Griechenland viel bezeichnender erscheinen aber die Kundgebungen der Reservisten, die dem "Temps" zufolge in den letzten Tagen in Athen, Nauplia, Tripolis, Argos und Korinth stattfanden. Große Züge bewegten sich unter Rufen "Nieder mit Veniselos, dem Vaterlandsverräter, der ans Ausland verkauft ist", durch die Straßen. Den Kaufleuten, die als Anhänger von Veniselos galten, wurden die Schaufenster Zertrümmert. Diese Ereignisse werden als Vorspiel des Wahlkampfes angesehen.

könnte man alles noch fortsetzen und weiter rech. was alles noch passiert ist bis zum 1.1.1917

dadurch änderte sich natürlich auch die Kriegslage für Deutschland.
Vielleicht wurde durch solche politischen Maßnahmen der Postverkehr in der nachfolgenden Zeit auch eingeschränkt.
Ich kann es nur vermuten da ich zu dem Thema keinen Bezug habe.
Wie gesagt es ist nur eine Vermutung von mir.
Vieleicht war auch nur ein Zug ausgefallen oder eine Strecke auf den Rumänischen oder Mazedonischen Kriegsschauplatz defekt.

Viel Spass beim Rätseln

Martin

hier nochmal die Quelle http://www.stahlgewitter.com/default.htm vielleicht auch interessant für die Feldpostsammler.
 
asmodeus Am: 04.10.2009 23:37:26 Gelesen: 539766# 158 @  
Ein kleiner Brief von Glasgow nach Hamilton. Entwertet mit dem Glasgower News Paper Branch Stempel. Schriftlicher Vermerk des Postbeamten: Nature of a letter- Art eines Briefes und es wurde mit Strafporto belegt! Tja, leider lief es dann nicht mehr als Drucksache.

Der Brief wurde wohl auch nicht angenommen. Es steht noch "Refused" drauf. Ankunftsstempel Hamilton den 31. Juli und auf der Vorderseite 1. August.


 
petzlaff Am: 14.10.2009 17:46:13 Gelesen: 539439# 159 @  
@ Concordia CA [#119]

Möglicherweise ein bei der Briefabgabe festgestelltes Übergewicht.

LG
Stefan
 
Jürgen Witkowski Am: 14.10.2009 18:59:54 Gelesen: 539419# 160 @  
@ petzlaff [#159]

>>Möglicherweise ein bei der Briefabgabe festgestelltes Übergewicht.<<

Wäre dann nicht nachfrankiert worden?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Rainer HH Am: 14.10.2009 19:11:29 Gelesen: 539418# 161 @  
In meinem Sammlungsteil Heuss I befinden sich ein paar Stempel, die ich Euch nicht vorenthalten möchte. Auch moderne Postgeschichte kann viele Facetten haben.

Einschreib-Versuchsstempel von 1962

Nach einem 1. Versuch in den Jahren 1957 - 1959 in Frankfurt/Main und Düsseldorf, die R-Zettel durch Stempel zu ersetzen fand 1962 ein weiterer Versuch in 16 verschiedenen Postämtern statt. Hier der Stempel aus Düsseldorf vom 19. 3. 1962



Behördenpost nach Westberlin erhielt häufig vom Absender einen auffälligen Vermerk, damit das Schreiben nicht irrtümlich im Ostsektor landete, hier eine Drucksache (leider ohne Inhalt, wahrscheinlich eine Einladung) des Bundeskanzlers.



Ämter weigerten sich, Nachgebühren zu zahlen um die Stadtkasse zu schonen. Da der Inhalt jedoch wichtige Terminsachen enthalten haben könnte, wurden diese Briefe geöffnet, der Inhalt entnommen und der leere Umschlag wieder zurück gesandt.



Die Bahn war schneller als die Luftpost, daher wurde trotz bezahlter Luftpostgebühr diese Privatganzsache mit der Bahn befördert.



Adressteil einer Sendung in die DDR, deren Inhalt beanstandet wurde. Bei diesen Sendungen gab es strenge Vorschriften, was den Inhalt betraf, Zeitungen und Zeitschriften (West-Propaganda) waren untersagt.


Passend zum obigen Beleg der Stempel des Zollamtes Mannheim. Auch wenn die DDR nie offiziell anerkannt wurde, wurde augenscheinlich eine Zollabfertigung einer Sendung von Mannheim nach Plauen durchgeführt.



Dieser Einschreibbrief wurde nicht am Postschalter gegen Quittung abgegeben, sondern lediglich in einen Briefkasten geworfen. Trotzdem wurde das Einschreiben erkannt, er erhielt neben dem R-Zettel einen gestempelten Hinweis auf die Einlieferung.



Für Annahmen nachweispflichtiger Sendungen ausserhalb normaler Schalterstunden wurde eine Spätgebühr erhoben. Oft mit Freimarken verrechnet, wurde hier die Gebühr bar eingezahlt und der Brief erhielt einen entsprechenden Vermerk. Dieser Stempel wurde wohl in großer Eile gefertigt, mit dem Setzfehler "Spätgbebühr"


 
Jürgen Witkowski Am: 15.10.2009 22:01:36 Gelesen: 539343# 162 @  
@ Rainer HH [#161]

Herzlich willkommen auf Philaseiten.de. Respekt vor deinen zahlreichen schönen Belegen im Zusammenhang mit deiner Heuss-Dauerseriensammlung.

Mein heutiger Beleg ist im Jahr 1955 einmal von West-Berlin in die DDR und wieder zurück gelaufen, da der Empfänger seine Kur in Bad Dürrenberg anscheinend bereits beendet hatte und abgereist war, wie der handschriftliche Vermerk und der Zurück-Stempel erkennen lassen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Wolf6638 Am: 31.10.2009 13:01:32 Gelesen: 538911# 163 @  
Hallo,

kann jemand von Euch vielleicht die handschriftlichen Randbemerkungen auf dieser abgebildeten Karte übersetzen? Ich bin einfach neugierig.

Ich wünsche Allen ein schönes Wochenende, Wolfgang Brügmann.


 
roteratte48 Am: 31.10.2009 13:26:45 Gelesen: 538896# 164 @  
@ Wolf6638 [#163]

"nicht abgefordert - zurück an den Absender"

Gruß - Rolf
 
Wolf6638 Am: 31.10.2009 13:50:29 Gelesen: 538888# 165 @  
Hallo Rolf,

Danke,

Gruß Wolfgang
 
Jürgen Witkowski Am: 27.12.2009 13:07:25 Gelesen: 537206# 166 @  
Den Brief aus dem Jahr 1986 in die Schweiz hat man gut wieder glatt bekommen. Er war wohl in der Briefsortieranlage oder der Stempelmaschine hängen geblieben und wurde ziemlich zerknittert. Darum erhielt er den Rechteckstempel:

In posttechnischen
Anlagen beschädigt
BfVA 4800 Naumburg


Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Stefan Am: 01.02.2010 20:50:52 Gelesen: 535962# 167 @  
@ Concordia CA [#166]

Gestern fand sich eine Drucksache an, die den Zusatzvermerk "Marke abgefallen" auf der Briefvorderseite trägt. Die Briefmarke klebte ursprünglich in dem Bereich der Tagesstempelinschrift "BPA" von "MÜNCHEN BPA", Stempeldatum 21.06.1971.



Gruß
Pete
 
reichswolf Am: 02.03.2010 23:36:07 Gelesen: 535314# 168 @  
Zwei Retourbelege, die in den letzten Tagen bei mir eingetrudelt sind, möchte ich heute zeigen. Der erste, eine Privatganzsache PU18, lief am 06.11.1899 von BERLIN, C * 2 w. Von dort ging der Brief am 08.11. wieder zurück nach Berlin. Den Brief habe ich trotz des Zustandes genommen, weil der Retourstempel im Stempelkatalog von Bruns/Kaußen nur für das Jahr 1892 gelistet ist. Bei den Nebenstempeln sind bei den Verwendungszeiten generell noch große Spielräume, nicht zuletzt, weil einem Belege dazu nicht ganz so häufig begegnen und daher die Eingrenzung des Verwendungszeitraumes nicht so leicht ist.



Der zweite Brief lief am 14.01.1948 von HANNOVER 1 ll nach Aachen. Dort kam er am 15.01. an und erhielt den wiederverwendeten Vorkriegsankunftstempel AACHEN 1 * ANKUNFT g. Am 17.01. ging der Brief An Absender zurück, weil die Firma in Aachen unbekannt und der Ausruf erfolglos war, wie rückseitig vermerkt wurde. Am 18.01. kam der Brief dann wieder in HANNOVER 1 ?? an.



Beste Grüße,
Christoph
 
reichswolf Am: 26.03.2010 23:11:49 Gelesen: 534477# 169 @  
Auch der nächste Beleg zeigt wieder ein paar Aachener Unzustellbarkeitsvermerke. Es handelt sich bei der Karte um eine Anschriftenprüfung, die am 18.08.1978 von der Firma Mail Order Kaiser aus München an das Postamt Aachen 1 geschickt wurde. Frankiert wurde sie mittels Absenderfreistempel 8 MÜNCHEN 40 DEUTSCHE BUNDESPOST MAIL ORDER KAISER Alle Bücher MAIL ORDER KAISER 8 München 40 Postfach 401209 mit 40 Pfennig.

In Aachen erhielt die Karte drei verschiedene Stempel, die letztlich alle das gleiche aussagen, nämlich daß die Adresse so nicht bekannt ist. Im einzelnen sind dies die Stempel Straße in 5100 Aachen unbekannt, Adreß- u. Fernsprechbuch Kein Eintrag und der große Rechteckstempel Unbekannt / Unbekannt verzogen / Anschrift ungenügend / Verstorben / Firma erloschen / Verweigert / Bezirk 333, bei dem Unbekannt angekreuzt wurde. Am 21.08. ging die Karte dann vom Postamt 1 51 Aachen Nachsendestelle wieder Zurück -/- nach München.



Beste Grüße,
Christoph
 
reichswolf Am: 13.04.2010 23:01:42 Gelesen: 533401# 170 @  
Am 03.07.1915 wurde diese Feldpostkarte nach Lengenfeld im Vogtland aufgegeben und erhielt den Maschinenstempel AACHEN * 1 V. Zusätzlich erhielt sie aber den Nebenstempel "Aus militärischen Gründen verzögert.". Warum genau die Karte nicht sofort befördert wurde, kann ich nicht sagen, vermute aber, daß man militärischerseits den Text für zu detailliert hielt.



Beste Grüße,
Christoph
 
Jürgen Witkowski Am: 13.04.2010 23:19:58 Gelesen: 533397# 171 @  
@ reichswolf [#170]

Zur Verschleierung von Aufmärschen, Truppenverschiebungen und bevorstehender militärischer Unternehmungen mussten während des ganzen Krieges immer wieder Postsperren angeordnet werden.

Diese Verzögerungen in der Postzustellung führten bei der Bevölkerung zu Unmut und die Reichspost wurde dafür verantwortlich gemacht. Im April 1915 veranlasste daher der Feldpostobermeister, dass zurückgehaltene Post den Stempel "Aus militärischen Gründen verzögert" erhalten sollte.

Quelle: ARGE Deutsche Feldpost 1914-1918, Die deutsche Feldpost im Ersten Weltkrieg 1914-1918, Handbuch und Katalog

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
reichswolf Am: 13.04.2010 23:44:15 Gelesen: 533388# 172 @  
@ Concordia CA [#171]

Hallo Jürgen,

herzlichen Dank für die Information.

Beste Grüße,
Christoph
 
eisenhuf Am: 16.04.2010 04:55:24 Gelesen: 533247# 173 @  
Hallo,

ich hoffe, dass ich diesmal meinen Beleg im rechten Forum vorstelle.

Es handelt sich um eine Postverkehrsperre wegen des Kriegszustandes. Obwohl der Brief offen eingegeben wurde, kam er nicht weiter.

Mit besten Sammlergrüssen
Hans-Dieter


 
Jürgen Witkowski Am: 02.05.2010 11:32:26 Gelesen: 532395# 174 @  
Die im westpazifischen Ozean gelegene Insel Guam gehört zu den Außengebieten der USA. Daher erfolgte die Freimachung dieses Briefes von Guam nach Österreich mit US-Postwertzeichen. Auch der Tagesstestempel MPO GUAM, GU (MPO = Military Post Office) ist amerikanischer Herkunft. Leider landete der Brief in der sehr viel näher gelegenen philippinischen Stadt Manila. Dort erhielt er den violetten Rechteckstempel MISSENT TO MANILA.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Hawoklei (RIP) Am: 19.08.2010 14:02:06 Gelesen: 527650# 175 @  
Hallo aus Bayern,

habe gerade einen schönen Beleg aus der PP 27 b gefunden! Eine Fernpostkarte von MÜNCHEN nach Dresden am 29.3.24 wurde wohl in den Briefkasten geworfen aber mit Hinweis "Durch Eilboten" versehen! Porto 5 Pf. für die Karte und 30 Pf. für die Eil-Zustellung waren ebenfalls richtig geklebt!

Die aufmerksame Post hat den Beleg auch zuverlässig und schnell zugestellt!

Beste Grüsse
Hans


 
muemmel Am: 19.08.2010 21:13:25 Gelesen: 527614# 176 @  
@ Hawoklei [#175]

Guten Abend Hans,

eine schöne Eilboten-Postkarte, die Du hier vorstellst. Da hätte ich auch meine Freude dran.

Der Vermerk "Durch Eilboten" oder so ähnlich wurde vom Absender angebracht, um die beschleunigte Zustellung kenntlich zu machen. Bei Privatleuten in der Regel handschriftlich, bei Firmen meist mittels Stempel. Bei der Post wurden diese Sendungen dann aussortiert und mit einem entsprechenden Klebezettel versehen, wobei es auch Firmen gab, die solche Zettel selbst im Portfolio hatten.

Der Vermerk für eine Expresszustellung war mithin zwingend notwendig, damit die Briefe und Karten nicht in der Menge für die "normale" Zustellung untergingen.

Schönen Gruß und guts Nächtle
Harald
 
Hawoklei (RIP) Am: 20.08.2010 07:50:02 Gelesen: 527596# 177 @  
@ muemmel [#176]

Guten Morgen Harald,

danke für Deinen schönen Kommentar! Mein Wissen wird hier ständig aufgewertet!

Es macht mir riesigen Spass hier mitmachen zu können!

Viele Grüsse und ein schönes Wochenende
Hans
 
Henry Am: 31.08.2010 12:24:37 Gelesen: 527057# 178 @  
Hallo zusammen!

Wer kann mir zu diesem Beleg Lesehilfe geben?

Ist die blaue Angabe als Uhrzeit oder Einzugsbetrag zu sehen? Wie würde sich der Einzugsgetrag dann ergeben? Wie sind die Stempelvermerke auf einer Postsache zu erklären?

Mit philatelistischem Gruß
Henry


 

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