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Thema: Stempel bestimmen: Wer kennt diesen Stempel ?
Das Thema hat 2393 Beiträge:
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volkimal Am: 03.12.2017 20:09:58 Gelesen: 811421# 1569 @  
@ Christoph 1 [#1568]

Hallo Christoph,

im Ritter Geographisch Statistischen Lexikon von 1905 gibt es den Namen Kamp achtmal, davon diese drei am Rhein:

4) Kamp (Rhein), Flecken in Hessen-Nassau, Rgb. Wiesbaden, Kr. Sankt Goarshausen, Amtsgericht Braubach, 1691 Einwohner Post und Telegraphenamt, Eisenbahnlinie Frankfurt a. M.—Niederlahnstein. Eisenhaltige Quellen. Kurort. Wein- u. Obstbau, Holzhdl., Flösserei.

5) Kamp: Weiler in der Rheinprov., Rgb. Düsseldorf, Kr. Mettmann, Amtsgericht Elberfeld, 184 Einwohner, Post Kronenberg.

6) Kamp (Bz. Düsseldorf), Brgm. ebd., Kreis Mörs, Amtsgericht Rheinberg, 1120 Einwohner, Post und Telegraphenamt

Demnach muss es sich um Kamp-Bornhofen handeln.

Viele Grüße
Volkmar
 
Christoph 1 Am: 03.12.2017 21:28:25 Gelesen: 811408# 1570 @  
@ volkimal [#1569]

Hallo Volkmar,

vielen Dank für Deine Hinweise, das gibt für mich aber noch kein eindeutiges Bild. Wenn ich es richtig verstehe ist das bei Dir unter Nr. 4 bezeichnete Kamp (Kreis St. Goarshausen) identisch mit Kamp-Bornhofen. Das Kamp unter Deiner Nr. 6 ist wohl heute Kamp-Lintfort. Deine Nummer 5 (Kamp, Kreis Mettmann) kann ich nicht zuordnen.

Was bringt Dich zu der Aussage

Demnach muss es sich um Kamp-Bornhofen handeln.?

Ich stehe wohl auf dem Schlauch ?

Viele Grüße
Christoph
 
hopfen Am: 03.12.2017 21:33:57 Gelesen: 811405# 1571 @  
@ Christoph 1 [#1570]

Siehe Kamp-Bornhofen bei Wikipedia.
 
volkimal Am: 03.12.2017 22:15:52 Gelesen: 811389# 1572 @  
@ Christoph 1 [#1570]

Hallo Christoph,

im Ritter stehen die offiziellen Zusätze zu den Orten. Nr. 4 ist Kamp (Rhein).
Daher muss es dieses Kamp sein. Wenn Du dann die anderen Orte einmal auf der Karte ansiehst, die Eisenbahnstrecke kontrollierst, so kommst Du auf Kamp-Bornhofen.

Zu Nr. 5 schicke ich Dir eine Mail. Dieses Kamp ist heute "Kamp, 42349 Wuppertal"

Viele Grüße
Volkmar
 
Christoph 1 Am: 03.12.2017 22:31:43 Gelesen: 811384# 1573 @  
@ volkimal [#1572]
@ hopfen [#1571]

Vielen Dank! Jetzt ist bei mir der Groschen auch gefallen.

Viele Grüße
Christoph
 
rumburak Am: 03.12.2017 22:55:21 Gelesen: 811367# 1574 @  
@ Christoph 1 [#1573]

Hallo Christoph,

Kamp-Bornhofen passt. Hier der Auszug aus dem OVZ 44.

Viele Grüße


 
Belgiensammler Am: 13.12.2017 20:49:38 Gelesen: 810041# 1575 @  
Unbekannter Stempel auf Germania

Hallo Freunde,

kennt jemand diesen Stempel? Ich finde den Beleg sehr komisch. Kann mir jemand Auskunft geben?

Belgiensammler


 
Journalist Am: 25.12.2017 19:16:46 Gelesen: 957231# 1576 @  
Hallo an alle,

in einem Postsparbuch habe ich folgende 2 Stempel von Moosburg Oberbayern gefunden:



Ich vermute mal, das vor Moosburg im Kreis die entsprechende PGLZ steht - dazu zwei Fragen - kann mir jemand sagen, welche Zahl das sein müsste und zweitens handelt es sich hier um ein Frühdatum dieses Stempels bzw. ist der bekannt ?

Schon jetzt recht herzlichen Dank im voraus für die Antwort(en).

Ich wünsche noch ein frohes Fest und viele Grüße

Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 25.12.2017 19:33:04 Gelesen: 957222# 1577 @  
@ Journalist [#1576]

Zumindest mit der Postgebietsleitzahl (PGLZ) kann ich Dir mit Hilfe des des Ortsverzeichnisses I der Reichspost aus Mai 1944 weiter helfen. Dort ist (13b) Moosburg (Oberbay) aufgeführt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
hopfen Am: 25.12.2017 22:13:47 Gelesen: 957171# 1578 @  
@ PeterPan100 [#1525]
@ Markus Pichl [#1528]

Ist dieses NEUSTADT a. D. = Neustadt an der Donau ?

Ist in den Beiträgen leider nicht er-/geklärt worden !
 
Markus Pichl Am: 26.12.2017 12:44:39 Gelesen: 957023# 1579 @  
@ hopfen [#1578]

Nun, es gab augenscheinlich, nach Stempelhandbuch von Herrn Dr. Helbig, sieben verschiedene Gemeinden im Königreich Bayern die auf "Neustadt" lauteten.

Aber nur eins davon, liegt an der Donau bzw. führt die sinngemäße Abkürzung "a.D." im Stempel. Da auch der Schreiber auf der Rückseite "a/D" dem Wort Neustadt folgen lässt, könnten dies erhebliche Indizien dafür sein, dass nicht Neustadt a. Aisch, a. Haardt, a. Kulm, a. Main, a. Saale, oder a. Waldnab gemeint ist.

Beste Grüße und frohe Weihnachten
Markus
 
10Parale Am: 14.01.2018 20:32:22 Gelesen: 803006# 1580 @  
@ Logo58 und Pete [#1333] und [#1334]

"Nach [1] wurde die Stadt Kalisz am 04.09.1939 von den deutschen Truppen besetzt und wenige Wochen später als Teil des Reichsgaues Posen (Wartheland bzw. Warthegau) dem Deutschen Reich angegliedert. Die bis dato verwendeten polnischen Tagestempel waren mit Sicherheit zur weiteren Verwendung im Postalltag ungern gesehen und es musste Ersatz her. Bis ein regulärer Tagesstempel mit dem Ortsnamen Kalisch produziert und ausgeliefert war, musste der bzw. mehrere provisorische Gummihandstempel herhalten. Während der Besetzung Polens stellte die Dauerserie Hindenburg die gängige Serie dar und verweist damit auf eine Verwendung von (theoretisch) 1932 bis ca. 1941/42 (hier m.E. konkret verwendet ab 1939)."

Vielleicht kann dieser Beleg weiterhin bestätigen, was pete uns hier so ausführlich und super erklärt.

Eine Drucksache als Einschreiben aus KALISCH vom September 1916 nach Deisenhofen im Landreis München. Rückseitiger Prachtstempel vom 9. September 1916. Freigemacht mit Germania-Muster mit Aufdruck, Deutsche Post in Polen (Michel Nr. 6, 9 und 12) mit insgesamt 25 Pfennig.

Somit gab es im September 1940 einen regulären Tagesstempel mit deutscher Schreibweise "Kalisch" für den Ort in Polen.

Nette Grüße

10Parale


 
olli0816 Am: 16.01.2018 13:58:49 Gelesen: 802479# 1581 @  
@ 10Parale [#1580]

Hast Du auch einen Brief von 1939/40 mit dem Stempel von Kalisch? Es wäre sicher interessant zu sehen, ob der die 20 Jahre polnische Post überlebt hat. Für den Brief beneide ich dich, gerade auch wegen dem tollen Deisenhofen-Ankunftsstempel. Ich habe da mal etwa 5 Kilometer entfernt gewohnt. Sehr schöne Gegend.

Grüße
Oliver
 
Heinrich3 Am: 28.01.2018 21:51:02 Gelesen: 795619# 1582 @  
Hallo,

der Absender-Freistempel zeigt keine Spur des Ortsnamens. In der Biographie von Hermann D. Krages wird gesagt, daß er Ende der 1930er Jahre von seinem Vater ein Sägewerk in Ostpreußen bekam. Kann es sein, daß am 5.1.1939 der Ort aus dem Stempel bereits in Erwartung des Krieges entfernt war?

Danke für alle Ideen!

Heinrich3


 
jmh67 Am: 29.01.2018 07:26:51 Gelesen: 795407# 1583 @  
@ Heinrich3 [#1582]

Ich nehme an, dass der Briefinhalt den Umschlag ungleichmäßig oder nicht ganz ausfüllte, dort lag er sozusagen hohl, und der Stempel ist dadurch nicht komplett abgeschlagen worden. Das sieht man auch bei modernen Maschinenstempeln.

-jmh
 
Altmerker Am: 08.02.2018 20:58:43 Gelesen: 918878# 1584 @  
@ Postgeschichte [#718]

Ich habe gerade aktuell einen Straßburger Postkontrollstempel vorliegen, der eine rechteckige Form hat.



Zur Lesbarkeit habe ich den Stempel mal gedreht.

Freundlich grüßt
Uwe
 
H.G.W. Am: 15.03.2018 11:53:30 Gelesen: 785654# 1585 @  
Germania als Zeitungsmarke

Hallo,

hier habe ich eine für mich unbekannte Angelegenheit. Es handelt sich um eine 10 Pfg. Germania mit dem Aufdruck "Bandzeitung" oder "Bundzeitung". Ist etwas über die Verwendung von Germaniamarken als Zeitungsmarke bekannt?

Gruß Horst


 
H.G.W. Am: 15.03.2018 18:33:48 Gelesen: 785616# 1586 @  
Es heißt Bundeszeitung.

Gruß
 
H.G.W. Am: 15.03.2018 18:53:21 Gelesen: 785603# 1587 @  
Photoshop sei Dank. Jetzt kann man es gut lesen. Der erste große Buchstabe ist hier nicht so gut zu erkennen, ist aber auf einer weiteren Marke als "B" zu lesen.

Gruß Horst


 
JohannesM Am: 15.03.2018 19:03:03 Gelesen: 785599# 1588 @  
@ H.G.W. [#1587]

Ich sehe vor dem "s" ein "i", dann kann es wohl nicht Bundeszeitung heißen?

Beste Grüße
Eckhard
 
jmh67 Am: 15.03.2018 19:20:23 Gelesen: 785588# 1589 @  
Ich lese "...amtszeitungs..." - der erste (große) Buchstabe ist leider verstümmelt, und die folgenden sind nicht besonders klar. Horst, würdest Du bitte die andere Marke auch scannen und das Bild hier einstellen?

Vielleicht ist es eine Behelfsentwertung? Aber bei der Post waren überwiegend schwarze und violette und kaum blaue Stempelfarbe in Gebrauch. Auszuschließen ist eine Verwendung als Streifbandfrankatur (bei 10 Pfennig dann aber für eine ziemlich schwere Sendung!) freilich nicht. Sollte man aber dann nicht einen normalen Poststempel erwarten?

Die Marke sieht nach Friedensdruck aus, also ist eine Verwendung in der beginnenden Inflationszeit wenig wahrscheinlich. Hilft das vielleicht weiter?

-jmh
 
H.G.W. Am: 15.03.2018 19:40:03 Gelesen: 785578# 1590 @  
Hier ist die andere Marke.

Gruß Horst


 
Marcel Am: 15.03.2018 20:41:32 Gelesen: 785551# 1591 @  
Hallo!

Ich habe da so eine Idee. Vielleicht handelt es sich um ein Handrollstempel der fortlaufend das Wort : postamtszeitungspostamtzeitungsp... usw. zeigt.

schöne Grüße
Marcel
 
H.G.W. Am: 15.03.2018 21:02:46 Gelesen: 785542# 1592 @  
Superidee, kann ich mir auch vorstellen.

Gruß Horst
 
jmh67 Am: 15.03.2018 21:28:35 Gelesen: 785526# 1593 @  
@ Marcel [#1591]

Die Vermutung liegt nahe, zumal der Buchstabe vor dem "amtzeitungs..." in neuen Scan durchaus wie ein "t" erscheint. Es kann aber auch mit dem Schwänzchen rechts oben ein Fraktur-k sein.

-jmh
 

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