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Thema: Deutsche Marine Schiffspost
Das Thema hat 34 Beiträge:
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Atlasindex Am: 21.09.2017 15:30:58 Gelesen: 16629# 1 @  
Rotbandbrief Marine Schiffspost No. 43

Seltener (Rotbandbrief Marine Schiffspost No.43) Briefmarken - Ausgabe für die französischen Auslandspostämter in China. "Chine". Empfänger war der Kaiserliche Marine Stabszahlmeister Beatge (siehe Rangliste der deutschen Seestreitkräfte in Ostasien auf Flagschiff: S. M. gr. Kreuzer "Fürst Bismarck").


 
hajo22 Am: 21.09.2017 23:20:30 Gelesen: 16584# 2 @  
@ Atlasindex [#1]

Jetzt weiß ich nicht so recht, was soll eigentlich in diesem Thread gezeigt/diskutiert werden? Rotbandbriefe oder Auslandspostämter in China oder Marine-Schiffspost-Belege aus der Kaiserzeit bzw. mit Nr. 43 oder was sonst?

hajo22
 
jmh67 Am: 22.09.2017 06:01:52 Gelesen: 16562# 3 @  
Was hat es eigentlich mit den sogenannten Rotbandbriefen auf sich?

-jmh
 
Atlasindex Am: 22.09.2017 09:31:51 Gelesen: 16542# 4 @  
Wollte den Brief nur mal vorstellen. Vielleicht gibt es Sammler, welche mir mehr über die Marine Schiffspost, speziell No.43 - was sagen können.
 
calliostoma Am: 22.09.2017 11:25:08 Gelesen: 16519# 5 @  
@ Atlasindex [#4]

Marineschiffspost 43 = Großer Kreuzer "FÜRST BISMARCK", zu dieser Zeit in China stationiert. Der Absender hat einen dort üblichen Umschlag verwendet, die Frankatur war nicht nötig. Rotbandbriefe waren für positive Inhalte, für schlechte Nachrichten gab es wohl blaue. Da bin ich mir aber nicht sicher.

Gruß

Dirk
 
angim Am: 22.09.2017 11:26:28 Gelesen: 16519# 6 @  
@ Atlasindex [#4]

Die Frankatur der Französischen Post in China war bei Deinem Beleg ja eigentlich nicht notwendig, da er ja als so ausgewiesener Feldpostbrief gebührenfrei war. Ich sehe da also eine Gefälligkeitsentwertung.

Ein Rotbandbrief ist auch keine großartige Seltenheit und dann hat der Beleg ja auch noch einen unschönen Wasserfleck. Sicher, der Beleg ist in der Form sicherlich selten, aber einen hohen philatelistischen bzw. finanziellen Wert sehe ich persönlich nicht.

Der Stempel MSP Nr.43 ist auf der (alten) Bismarck verwendet worden und ist auch nicht sonderlich selten.

Angim
 
Claudius Kroschel Am: 22.09.2017 13:26:38 Gelesen: 16500# 7 @  
@ Atlasindex [#4]

Marine Schiffspost Nr. 43: Großer Kreuzer SMS "Fürst Bismarck", 10700 Tonnen, 1. Auslandsreise 30.6.1900 Kiel-Gibraltar-Port Said-Perim-Colombo (ab Colombo Geleit der Schiffe "Wittekind" und "Frankfurt" die nach Tsingtau liefen als Sicherung gegen etwaige chinesische Angriffe ab Singapore bis Tsingtau)-Singapore- 13.8.1900 Tsingtau. SMS Fürst Bismark fungierte als Stationsschiff und Flagschiff des Ostasien-Kreuzer-Geschwaders und lag vom 13.8.1900 bis 8.4.1909 vorwiegend in Tsingtau. Übernahmedatum der Postausrüstung, Marine-Schiffspost Nr. 43 ist unbekannt, Abgabe der Postausrüstung Marine-Schiffspost Nr. 43 am 19.6.1909 ins Brunsbüttelkoog

Feldpostabstempelungen im China-Feldzug 1900/1901 und 1904/1905 im Einsatz während des russisch-japanischen Krieges waren möglich, da SMS "Fürst Bismarck"als Feldpoststation fungierte

Die Marine-Schiffspost-Stempel mit Nr. 43 führten folgende Boote:

SMS "Aegir", Küsten-Panzerschiff, 1.7.1897-?,

https://de.wikipedia.org/wiki/SMS_%C3%84gir

SMS "Bayern", Linienschiff, 28.5.1898-12.2.1900, hier kein Wikipedia Eintrag gefunden (nicht verwechseln mit Schlachtschiff SMS Bayern, 1915 in Dienst gestellt),

SMS "Fürst Bismarck", Großer Kreuzer, 1.4.1900-19.6.1909,

https://de.wikipedia.org/wiki/SMS_F%C3%BCrst_Bismarck

SMS "Panther", Kanonenboot, 31.12.1911- Kriegsausbruch (Westafrika-Station), vgl.

https://de.wikipedia.org/wiki/SMS_Panther_(1901)

Alle Angaben aus "Deutsche-Marine-Schiffspost", Korv.Kapt. aD Friedrich Crüsemann, Handbuch und Stempelkatalog, S. 296-298
 
Claudius Kroschel Am: 22.09.2017 13:47:57 Gelesen: 16487# 8 @  
@ angim [#6]

Für die Frankatur gäbe es nur einen Grund, wenn der Absender nicht zur gebührenfreien Benutzung der Feldpost zugelassen war. Offiziere hatten ihre Briefe durchaus zu bezahlen. Man müsste den Absender kennen. Von der Ausführung der Schreibweise der Anschrift ist davon auszugehen, dass der Schreiber ein Deutscher war.

Eine andere Möglichkeit ist natürlich ein philatelistischer Einfluss um die französischen Marken mit Überdruck in die Heimat zu senden.
 
hajo22 Am: 22.09.2017 14:26:30 Gelesen: 16475# 9 @  
Französische Marken auf einem deutschen Feldpostbrief gestempelt mit Deutscher Marine-Schiffspost? Pure Gefälligkeit.

Im März 1901 (Boxer-Aufstand) war Einsatzzeit der Marine-Infanterie. Feldpost also gebührenfrei.

hajo22
 

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