Die ARGE Berliner Bauten I beginnt z.Zt. die Farben bei Berlin Nr. 57 intensiver zu erforschen.
Im Michel-Katalog werden die Farben a, b, c beschrieben. Geprüft mit der Michel-UV-Lampe.
Allgemein kann man sagen, dass die Farbe der frühen Ausgaben mit Stempeln bis ca. 1952 eine rauhe, körnige Oberfläche besitzen. Die Farben der späten Auflagen ab ca. 1953 haben eine glatte, glänzende Oberfläche.Die Farben a, b, und c wurden mit einer LED UV-Lampe ( ca. 380 nm) unter einem Stereo-Mikroskop (ca. 10 x) fotografiert. Bei den Farben b und c zeigten die Fotos die erwarteten Ergebnisse:
Michel Farbe - bgleichmäßige goldgelbe Fluoreszenz, Stempel Erstausgabe bis ca. 1952
Michel Farbe - cgeringere Intensität der Fluoreszenz. Einzelne, gleichmäßig verteilte Fluoreszenz-Pixel bereits erkennbar. Stempel ca. 1952.
Michel Farbe - a Stempel früh ab ca. Juli 1951 bis ca. 1952 wesentlich weniger fluoreszierende Pixel als bei Farbe - c, aber noch deutlich erkennbar. Diese sich deutlich von der Michel Farbe - c unterscheidende Art der Fluoreszenz ist bei vielen Marken dieses Zeitraumes nachgewiesen worden. Eine neue Farbe ?
Michel Farbe - a Stempel spät ab ca. 1953, vereinzelte fluoreszierende Pixel, aber noch deutlich erkennbar. Wiederum viele Marken dieses Stempelzeitraumes zeigten die gleiche Fluoreszenz. Noch eine neue Farbe ?
ab ca. 1954 keine fluoreszierende Pixel mehr erkennbar.Die spektrometrische Untersuchung der Michel Farbe - b hat ergeben, dass es ca.3 unterschiedliche Auflagen (Farbzusammensetzungen) gibt. Bei Michel Farbe - a sind es ca. 4 verschiedene Farben.
Die Ergebnisse sind hier beispielhaft in einer Graphik dargestellt, müsssen aber noch durch viele weitere Messungen statistisch abgesichert werden. Die Messungen wurden von W. Podien, Verden durchgeführt.
Zielrichtung ist es, zusammen mit den Plattenfehlerdaten, den Randleistenfehlern, den verschiedenen Farben und Fluoreszenzen, Plattennummern, Wasserzeichen, und Papiervarianten, unterschiedliche Ausgaben, bzw. Plattenerneuerungen zeitlich zu erfassen, da es bei den Markwerten leider keine HAN gibt.
ARGE Berliner Bauten I in der FG Berlin
http://www.berlinerbautenl.de/ueber-uns.phpGrüße Lothar
Das ist ja eine spannende Untersuchung, wobei ich mich über jeden Thread zu der Serie freue, ich finde die Bildnisse mehr als gelungen. Danke.
Danke, das motiviert weiter an diesem Thema zu arbeiten.
Lothar