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Thema: Bund: Portoerhöhung für Standardbriefe ab 01.07.2019
22028 Am: 27.05.2018 08:10:42 Gelesen: 36005# 1 @  
Von 70 auf 80 Cent Post erwägt offenbar Porto-Erhöhung für Standardbrief

Bei der Bundesnetzagentur haben sich seit Anfang des Jahres so viele Verbraucher über die Deutsche Post beschwert wie noch nie. Trotzdem wird das Porto für Standardbriefe ab 2019 wohl teurer.

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-post-plant-porto-erhoehung-von-70-auf-80-cent-a-1209758.html
 
Richard Am: 03.06.2018 09:34:41 Gelesen: 35812# 2 @  
Deutsche Post erhöht Gebühren

(wm) Die Tagespresse berichtete bereits von der zum 1. Juli 2018 anstehenden Erhöhung der Gebühren für Bücher- und Warensendungen. Die Büchersendung Groß (bis 500 Gramm) wird um 20 (!) Prozent verteuert und das Porto steigt dafür von 1 auf 1,20 Euro. Bei der Warensendung Kompakt (bis 50 g) fällt die Steigerung sogar noch höher aus, denn künftig wird das anfallende Porto auf 1,30 Euro (statt bisher 90 Cent) erhöht, also um glatte 44 Prozent. In geringerem Umfang betroffen sind die größeren Varianten der Bücher- und Warensendungen (Büchersendung Maxi: Steigerung von 1,65 auf 1,70 Euro; Warensendung Groß von 1,90 auf 2,20 Euro).

Natürlich werden die enormen Preissteigerungen wie üblich mit gestiegenen Betriebskosten begründet und darauf hingewiesen, dass diese im internationalen Vergleich noch im Mittelfeld lägen. Postkunden, zumal Vereine, die ihre Zeitschrift per Büchersendung verschicken, wird dies wenig trösten, selbst wenn seit 2013 diese Gebühren keine Anpassung erfahren hatten. Die früher aus staatlich gewollten Kulturförderungsgründen begünstigte Büchersendung passt sich zunehmend mehr den normalen Portotarifen an.

Am 27. Mai 2018 meldete die „Bild am Sonntag“, dass die Deutsche Post auch die Erhöhung des Standard-Inlandbriefportos von 70 auf 80 Cent ab 2019 plane und diese voraussichtlich im Herbst 2018 bei der Bundesnetzagentur beantragen werde. Ob es dazu kommt oder ob eher eine Portoanpassung auf 75 Cent zur Debatte steht, wird sich noch zeigen.
 
EdgarR Am: 23.09.2018 13:30:28 Gelesen: 35366# 3 @  
Österreichs ging ja heuer im Juli schon voran, die Schweiz macht, wie ich heute lese, auch mit:

Die Post will die A-Briefe ab 2020 verteuern. Der A-Brieftarif dürfte von heute einem Franken auf mindestens 1.10 Franken angehoben werden. Noch sei kein Entscheid gefallen, sagte der Verwaltungsratspräsident der Post, Urs Schwaller, in der «Samstagsrundschau» von Radio SRF. Aber sicher würden es nicht 1.05 Franken sein.

(aus einem Artikel der NZZ vom 22.9.)

Ich muss sagen, da wird mir das Geschäftsgebaren der US-amerikanischen (staatlichen) Post immer symphatischer; die erhöhen ihre Preise zwar auch mehr oder weniger regelmäßig, aber:

Die einmal verkauften Marken mit Gültigkeit für, beispielsweise "A-Brief weltweit", die behalten diese Portogültigkeit in alle Ewigkeit. "forever" - ist auch auf manche Marken so aufgedruckt, vgl. z. B. https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/3101 .
 
Nachtreter Am: 31.10.2018 14:27:02 Gelesen: 35213# 4 @  
Das Vorhaben ist wohl zumindest zum 01.01.2019 gestoppt:

https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2018/20181031_Fortgeltungbriefporti.html?nn=265778

Viele Grüße

Nachtreter
 
christel Am: 15.01.2019 12:23:19 Gelesen: 34906# 5 @  
Nun wird es wohl doch eine Umsetzung der Erhöhung geben. Termin 01.04.2019 ?

Noch heute, 15.01.2019 soll es eine Stellungnahme der Bundesnetzagentur geben.

Mal schauen, wann es die ersten verbindlichen Veröffentlichungen gibt.

Bester Gruss.

Christel
 
gestu Am: 15.01.2019 13:32:20 Gelesen: 34859# 6 @  
@ christel [#5]

Heute sind in mehreren Zeitungen Berichte darüber zu lesen. Aber eine konkrete "Liste" muss die Post noch vorlegen und genehmigen lassen. Es wird dabei auch spekuliert, dass die Laufzeiten dabei eine Rolle spielen sollen. Vielleicht kommt ja auch eine Stufe mit "vorrangige" und eine mit "normale" Zustellung, wie auch immer das dann benannt wird.
 
ligneN Am: 19.01.2019 13:16:13 Gelesen: 34672# 7 @  
https://www.paketda.de/news-briefporto-2019.html

Kurzfassung:

Die Bundesnetzagentur hat nur einer Erhöhung um 4,8 % gegenüber 2018 zugestimmt. Gilt bei Postkarten, Standardbriefen sowie Maxi- und Auslandsbriefen.

70 auf 80 C. wären alleine schon 14%.

Entweder fällt die Portoanhebung bei anderen Versandformen also flach. Oder wir erleben krumme Porti mit der "Rückkehr der Horrormarken" (2 C., 3 C. Werte).

Bei 147 C. etwa für einen größeren Brief wird bei allen Geschäftsleuten große Freude aufkommen.

Sammler werden sich über 47 C. oder 147 C. Marken beklagen. Und 2021/22 dann zB. eine weitere dolle Ziffernmarke zu 7 C, um von 73 C. auf 80 C. zu kommen.

Hoffentlich findet sich da etwas Vernünftigeres, z.B. ein 75 C. Briefporto. Und sonst weitgehender Verzicht auf krummes Zeug.

Die 75 C. Marke "Blume" dazu gibt es ja schon.
 
Richard Am: 19.01.2019 17:57:41 Gelesen: 34602# 8 @  
@ ligneN [#7]

Hallo Lignen,

die Antwort ist auf der von Dir verlinkten Seite (vielleicht nachträglich eingefügt) zu finden:

Um den Durchschnittswert einzuhalten, wäre es denkbar, dass die Deutsche Post beispielsweise das Postkarten-Porto unverändert belässt und das Porto für einen Standardbrief um mehr als 4,8 Prozent verteuert.

Bislang kalkulierte die Deutsche Post mit einer Portoerhöhung auf 80 Cent für einen Standardbrief. Das entspräche einer Verteuerung um 14 Prozent. Falls die Deutsche Post an den 80 Cent festhält, dürfte das Porto für andere Versandarten kaum steigen. Denn die erlaubte Gesamtteuerung von 4,8 Prozent muss eingehalten werden.


Durchschnitt bedeutet dass es sowohl zu Preiserhöhungen, zu unveränderten Preisen und sogar zu Preisreduzierungen für die einzelnen Produkte kommen kann. Ich schliesse krumme Portosätze für Standardbriefe aus.

Schöne Grüsse, Richard
 
gestu Am: 20.01.2019 11:09:48 Gelesen: 34518# 9 @  
Bei der Gesamtteuerung hat die Post viele Möglichkeiten zum rechnen und verrechnen.

Alleine bei den Zusatzleistungen ist da viel Luft. Einwurfeinschreiben, Eigenhändig und Rückschein von 215 auf 225, Übergabeeinschreiben auf 260.

Beim Porto kann auch mit Großkundenrabatten gerechnet werden, da könnte man als Ausgleich die Rabattstaffeln etwas ändern und schon passt es.

Der Privatkunde zahlt auf jeden Fall!
 
uli Am: 20.01.2019 12:25:12 Gelesen: 34478# 10 @  
@ ligneN [#7]

Die Bundesnetzagentur hat nur einer Erhöhung um 4,8 % gegenüber 2018 zugestimmt. Gilt bei Postkarten, Standardbriefen sowie Maxi- und Auslandsbriefen.

Das simmt so nicht. Die Bundesnetzagentur hat einer Erhöhung der Gesamterlöse für Postkarten, Briefe und Zusatzleistungen um 4,8 % zugestimmt.

@ gestu [#9]

Beim Porto kann auch mit Großkundenrabatten gerechnet werden, da könnte man als Ausgleich die Rabattstaffeln etwas ändern und schon passt es. (Hervorhebung von mir)

Die Höhe der Rabattierung für Großkunden, auch nicht im Zusammenhang mit Teilleistungen (Sortierung, Konsolidierung, Frankierung, ...), unterliegt nicht der Regulierung durch die BNA. Höhere Rabatte für Großkunden können m.W. nicht für die Einhaltung der 4,8% eingerechnet werden, um so generell höhere Preise zu ermöglichen, die dann im Endeffekt nur für Privatkunden gelten.
 
ligneN Am: 20.01.2019 13:51:25 Gelesen: 34449# 11 @  
@ Richard [#8]

Hallo Richard,

das meinte ich mit

"Entweder fällt die Portoanhebung bei anderen Versandformen also flach"

Mit krummen Werten muß man bei der Deutschen Post durchaus rechnen, siehe 58 c, 62 c.

Aber vielleicht siegt ja ausnahmsweise die Vernunft.

---

Hallo Uli,

ich habe gestern nur das zitierte

https://www.paketda.de/news-briefporto-2019.html

herausgefischt.

Da steht etwas von "price-cap", die Zusatzleistungen werden nicht genannt.

Ein entsprechender Beleg wäre also hilfreich.
 
uli Am: 20.01.2019 18:24:23 Gelesen: 34394# 12 @  
@ ligneN [#11]

Leider kenne ich keine öffentlich zugängige Beschreibung des gesamten Verfahrens. In einem anderen Forum habe ich den Ablauf kürzlich grob skizziert. Das Zusatzleistungen dazugehören kann man z.B. den Beschlüssen der zuständigen Beschlußkammer 5 entnehmen:

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Service-Funktionen/Beschlusskammern/BK05/BK5_01_Aktuell/BK5_Aktuell_node.html
 
Journalist Am: 20.01.2019 18:38:00 Gelesen: 34382# 13 @  
@ uli [#12]

Hallo Uli und an alle,

ich hatte mal vor längerer Zeit zu diesem Price-Cap-Verfahren" einen Artikel geschrieben:

http://jolschimke.de/gebuehren/die-jaehrlichen-entgeltaenderungen-price-cap-verfahren.html

Die Bundesnetzagentur hat aber in der Zwischenzeit meines Wissens die Berechnung bzw. Formel dazu etwas modifiziert und angepasst. In der damaligen Situation flossen in die Berechnung die Inflationsrate, Faktoren zur Häufigkeit der jeweiligen Sendungsform "Standardbrief, Postkarte, Kompaktbrief und Großbrief" als Gewichtungsfaktoren und einige andere Details ein.

Die Zusatzleistungen müssen zwar auch über die Bundesnetzagentur genehmigt werden, sie werden aber meines Wissens nicht in diesem "Price-Cap-Verfahren" berücksichtigt. Vielleicht helfen diese Infos ja bezüglich weiterer Recherchen weiter.

Viele Grüße Jürgen
 
ligneN Am: 20.01.2019 20:10:52 Gelesen: 34337# 14 @  
@ Journalist [#13]

Wir werden es erleben.

Samt Begründung von Deutscher Post und Bundesnetzagentur, warum es so und nicht anders sein muß bzw. in Dänemark oder Malta koste ein Auslandsbrief oder Recogebühr ein Vielfaches usw. usw.
 
uli Am: 20.01.2019 20:12:36 Gelesen: 34334# 15 @  
@ Journalist [#13]

sie werden aber meines Wissens nicht in diesem "Price-Cap-Verfahren" berücksichtigt.

Hallo Jürgen,

ich bin ob dieser Aussage etwas verwirrt. Du schreibst doch auf deiner Webseite selber, dass Zusatzdienstleistungen beim Price-Cap-Verfahren im Korb W berücksichtigt werden ?

Gruß
Uli
 
DL8AAM Am: 21.01.2019 06:58:23 Gelesen: 34267# 16 @  
Heute meldet heute das Internetportal Postmaster Online

Deutsche Post DHL Group erhält beabsichtigten Beschluss über Preiserhöhungsspielraum für Briefsendungen

21.01.2019 Die Bundesnetzagentur hat den beabsichtigten Beschluss über die Zusammenfassung von Dienstleistungen und Vorgabe von Maßgrößen für die Price-Cap-Regulierung für Briefsendungen bis 1000 Gramm ab 1.1.2019 zur Kommentierung übersandt.

Die Entscheidung soll für den Zeitraum bis 31.12.2021 gelten. Der endgültige Beschluss der Bundesnetzagentur wird für Mitte März 2019 erwartet. Gemäß beabsichtigtem Beschluss soll der Deutschen Post AG bei den dem Price-Cap-Verfahren unterliegenden Produkten ein Preiserhöhungsspielraum von 4,8% ab dem 01.04.2019 eingeräumt werden. Sollte dies die finale Entscheidung sein, wäre der Preiserhöhungsspielraum für die Laufzeit niedriger als erwartet. Zur Erreichung der Ziele für den Unternehmensbereich Post & Paket Deutschland wären auf dieser Basis zusätzliche Kostenreduktionsmaßnahmen erforderlich. Sollte die Politik eine für das Price-Cap-Verfahren relevante Änderung des Rechtsrahmens vornehmen, könnte die Deutsche Post AG bereits vor Ablauf der Laufzeit des jetzt anstehenden Beschlusses die Durchführung eines neuen Verfahrens bei der Bundesnetzagentur beantragen.


https://postmaster-magazin.de/index.php/top-news/dienstleister/19099-deutsche-post-dhl-group-erhaelt-beabsichtigten-beschluss-ueber-preiserhoehungsspielraum-fuer-briefsendungen.html
 
umdhlebe Am: 11.02.2019 13:06:29 Gelesen: 33922# 17 @  
Die FAZ berichtete am 10. Februar unter dem Titel "Briefe werden deutlich teurer", dass im Bundeswirtschaftministerium eine Portoverordnung vorbereitet wird, die "ab Sommer" 2019 eine Erhöhung der Briefgebühr "auf 85 oder 90 Cent" vorsehe. Als Begründung wird die Verpflichtung zur flächendeckenden täglichen Zustellung bei schwindenden Briefmengen angegeben. Die neue Regelung solle für drei Jahre gelten.

Kann jemand den Titel dieses Threads ändern? ;-)
 
Ron Alexander Am: 11.02.2019 13:18:30 Gelesen: 33910# 18 @  
Wie schon von umdhlebe angesprochen, hier der passende Artikel von N-TV:

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Briefporto-wird-noch-teurer-als-angenommen-article20851712.html

Dann lassen wir uns mal überraschen was noch kommt. Muss meine 70 Cent Marken dringend aufbrauchen.

Grüße,
Ron
 
christel Am: 11.02.2019 13:32:00 Gelesen: 33893# 19 @  
@ Ron Alexander [#18]

Ron, schau mal. Ich habe mich schon vorbereitet. Aber auch 55er hab ich noch, da gibt es ein schönes 35er Blümchen. Interessant werden ja dann aber auch die Tarife für höhere Gewichte.

Mal schauen, was uns so erwartet.

Aber die letzte Meldung des Bundesministerium für Wirtschaft spricht von einem Porto von unter 99ct in 2019.

Crista


 
wajdz Am: 11.02.2019 18:38:23 Gelesen: 33764# 20 @  
Die Portoentwicklung in den letzten Jahren übersichtlich dargestelt bei https://www.rtl.de



MfG Jürgen -wajdz-
 
umdhlebe Am: 11.02.2019 19:57:58 Gelesen: 33719# 21 @  
@ wajdz [#20]

Na, diese Übersicht verschweigt den wichtigsten Punkt (sofern die Berichte stimmen), nämlich den exponentiellen Preisanstieg:

- 2012-2015: Steigerung 7 Cent = 2,33% pro Jahr, 12,7% gegenüber dem Ausgangspreis.
- 2015-2019: Steigerung 8 Cent = 2% pro Jahr, 12,9 % gegenüber dem Ausgangspreis
- 2019-2022: Steigerung 20 Cent = 6,66% pro Jahr, 28,6 % gegenüber dem Ausgangspreis.

Nach derzeitiger Verordnungslage dürfte die Deutsche Post AG zum 1. April 2019 die Preise für alle Leistungen bis Ende 2021 im Schnitt um 4.8% erhöhen.

Dreist ist natürlich, dass die Telekom sich beharrlich weigert, überall in Deutschland Internet-Breitbandanschluss und/oder halbwegs akzeptablen Mobilfunk bereitzustellen, und die Deutsche Post AG genau dieses Defizit jetzt ihrerseits als Argument benutzt, um einen exponentiellen Preisanstieg einzuklagen, weil sie flächendeckend täglich zustellen müsse. Wer in ländlichen Regionen wohnt, bleibt also zwangsweise auf die Post angewiesen, und soll für diese Alternativlosigkeit auch noch erheblich tiefer in die Tasche greifen.
 
funnystamp Am: 11.02.2019 22:12:35 Gelesen: 33664# 22 @  
Sehr witzig!

Ich wohne am Land. Hier gibt es bei uns seit Monaten keine Montagszustellung mehr, sofern es sich um Normalpost handelt. Briefe kommen immer erst am Dienstag, teilweise auch wenn diese am Freitag aufgegeben worden sind. Das betrifft sogar auch Prio-Briefe vom Freitag. Flächendeckend ist das nicht. Vielleicht gehören wir im Grenzgebiet auch nicht unbedingt zur Fläche!
 
jmh67 Am: 12.02.2019 07:04:38 Gelesen: 33611# 23 @  
@ wajdz [#20]

Was ist eigentlich mit "Umsatzrendite" gemeint? In meinem schlichten Verstand klingt das wie "Gewinn". Hat die Post bisher Verluste eingefahren? Wenn nicht, was hat sie bisher mit dem Gewinn gemacht? Was haben die Rationalisierungsversuche der letzten Jahre gebracht, haben sie sich überhaupt gelohnt? Gewiss, die allgemeine Teuerung macht auch vor Dienstleistungen nicht halt, aber ein gewisses Augenmaß sollte ein Dienstleister an der Öffentlichkeit wohl halten.

@ umdhlebe [#21]
@ funnystamp [#22]

Ach wie schrecklich, die Post soll täglich zustellen, kann man das einem modernen Unternehmen zumuten? Spaß beiseite, dafür ist sie da, das ist ihr Auftrag. Übrigens kommt selbst in einer Großstadt wie Hannover montags selten Post, auch wenn Zusteller unterwegs sind, das muss also noch andere Gründe haben. Vielleicht liegt es an den Briefzentren. Briefe zwischen Hannover und Frankfurt am Main (beide mit Briefzentrum gleich nebenan) haben ja auch in den letzten Wochen drei Tage statt des angestrebten einen gebraucht.

-jmh
 
StefanM Am: 12.02.2019 08:37:44 Gelesen: 33582# 24 @  
@ umdhlebe [#21]

Du meinst wahrscheinlich:
- 2012-2015: Steigerung 7 Cent = 2,33 Cent pro Jahr, 12,7% gegenüber dem Ausgangspreis.
- 2015-2019: Steigerung 8 Cent = 2 Cent pro Jahr, 12,9 % gegenüber dem Ausgangspreis
- 2019-2022: Steigerung 20 Cent = 6,66 Cent pro Jahr, 28,6 % gegenüber dem Ausgangspreis.

Ich ergänze fairerweise mal folgende Betrachtung:
- 1989-2019: Steigerung 14 Cent = 0,47 Cent pro Jahr, 25 % gegenüber dem Ausgangspreis
- 1989-2022: Steigerung 34 Cent = 1,03 Cent pro Jahr, 60,7 % gegenüber dem Ausgangspreis

1989 betrug das Briefporto 1,- DM (also 0,56 Euro)

;)
Stefan
 
gabriele Am: 12.02.2019 14:31:02 Gelesen: 33480# 25 @  
Hallo,

vielleicht gibt es bald nur noch zwei Gewichtsklassen (Brieftypen) Klein 20 bis 50 g und Gross 50 bis 500 g?

Standard und Kompakt werden zum Klein-Brief 20-50g zusammengefaßt. Dann könnte der Preis für den Klein-Brief 0,90 betragen und der vom Grossbrief bleibt gleich.

Die neuen Blumen 10, 15 und 20 Cent wären dann erklärbare Nominale zur Ergänzung der alten Briefmarken für "neue" Kleinbriefe.

Viele Grüße, Gabi
 
Peter aus Oststeinbek Am: 12.02.2019 15:00:26 Gelesen: 33452# 26 @  
Wäre doch schön, wenn auch die Qualität in einem solchen Maße steigen würde. Aber dort und beim Personal wird aus "Kostengründen" gespart. Der Gewinn steigt, der Vorstand klopft sich auf die Schultern und genehmigt sich einen höheren Bonus. Die Beschäftigten wischen sich mal wieder die Nase.

Früher hat EIN Minister alle drei Postbereiche verwaltet, wie hat der das bloß geschafft? Und das mit dem schmalen Ministergehalt!

Schönen Gruß, Peter
 
sentawau Am: 12.02.2019 16:56:00 Gelesen: 33401# 27 @  
Das Personal der Post wird zu gut bezahlt! Nur ein Beispiel: Der Vorstandsvorsitzende der Post erhielt 2016 für seine anstrengende Tätigkeit ein Gehalt von 9.900.000 Euro, außerdem eine Pensionszusage in Höhe von 18.600.000 Euro (Quelle: Spiegel 18. 2017, S. 68). Diese Bezüge dürften inzwischen erhöht worden sein.

Nicht ärgern, nur wundern
rät Sentawau.
 
Francysk Skaryna Am: 19.02.2019 19:07:05 Gelesen: 33142# 28 @  
Moin,

der Freitag kommentiert [1], dass das Gemeinwohl dem Markt geopfert würde und fordert das Gegenteil. Verwunderlich ist in der Tat, wie der langjährige Unternehmensslogan „Die Farbe Gelb geht um die Welt“ einlöst wird. Das muss nicht weiter kommentiert werden.

Gruss

[1] https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/so-opfern-sie-das-gemeinwohl-dem-markt
 
Francysk Skaryna Am: 09.03.2019 12:57:27 Gelesen: 32894# 29 @  
Moin,

@ Peter aus Oststeinbek [#26]

Wäre doch schön, wenn auch die Qualität in einem solchen Maße steigen würde.

Es ist ein alter Hut: Man bekommt, was man bezahlt.

@ Peter aus Oststeinbek [#26]

Aber dort und beim Personal wird aus "Kostengründen" gespart.

Nachdem Behörden immer wieder Hinweise auf Verstöße gegen das Mindestlohngesetz fanden, will unser Arbeitsminister Hubertus Heil das Prinzip der "Subunternehmerhaftung" auf die Paketbranche ausweiten [1].

Das an sich ist löblich. Interessant ist die Ansicht des Wirtschaftsministers Peter Altmaier, der den Vorschlag gleich als bürokratisch und falsch in die Tonne getreten hat. Das ist, was sentawau [#27] mit der Bemerkung meinte, das das Personal zu viel verdient. Man hat in bestimmten Kreisen durch Bedarfsgerechtigkeit (u.a. auskömmliche Einkommen) durch Leistungsgerechtigkeit (Leistungsträger bloss nicht zu hoch besteuern u.s.w.) ersetzt.
Offenbar hat aber die Post bei ihren Firmenkunden höhere Preise ausgehandelt [2]. Bleibt abzuwarten, ob damit Ruhe im Preiskampf eingekehrt ist und sich auch an der Basis etwas ändert.

Schönes Wochenende

[1] https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/schutz-fuer-paketboten-wir-sind-damit-gut-gefahren-1.4358454

[2] https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/logistik-mehr-geld-pro-paket-1.4358456
 
christel Am: 11.03.2019 12:18:58 Gelesen: 32807# 30 @  
Deutsche Post bekommt ihr höheres Porto

Stand: 11.03.2019, 07:47 Uhr

Deutsche Post

Der Weg für eine deutliche Erhöhung des Briefportos ist laut "FAZ" frei. Das Bundeskabinett werde am Mittwoch eine neue "Post-Entgeltregulierungsverordnung" verabschieden, schreibt die Zeitung. Änderungen an dem vom Wirtschaftsministerium vorbereiteten Entwurf habe es in der Ressortabstimmung nicht mehr gegeben. Die Neuregelung zwinge die Bundesnetzagentur, der Post einen sehr viel größeren Preiserhöhungsspielraum zu gewähren.

Quelle: Boerse.ARD.de
 
Peter aus Oststeinbek Am: 11.03.2019 18:33:43 Gelesen: 32715# 31 @  
@ Francysk Skaryna [#29]

Es ist ein alter Hut: Man bekommt, was man bezahlt.

Hallo Francysk Skaryna,

stimmt leider nicht immer. So ärgere ich mich oft, wenn ich für teures Geld minderwertige Ware oder Dienstleistungen untergejubelt bekomme. Nach Freigabe der Postdienste blieben viele Firmen bei der Deutschen Post, weil die Qualität besser war. Heute wandern sie ab, weil man schlechte Qualität auch billiger bekommen kann.

Denke nur mal an uns Briefmarkensammler.

Einzelmarken in der Filiale? Nein.
Einzelmarken bestellen? Nur mit grösserem Aufwand als bisher.
Briefmarken sauber stempeln? Wenn es einige Filialen gibt, die gut stempeln, haut oft das Briefzentrum noch einen drauf. Und saubere Stempel von auwärtigen Filialen? Schriftliche Anfragen sind unerwünscht und werden auch von den Philatelieschaltern nicht bearbeitet.

Dafür gibt es reisserisch angepriesen allen möglichen Blödsinn bei der Post"philatelie" zu kaufen. Kein Wunder, dass echte Sammler immer weniger werden. Den Ärger musste ich mal loswerden!

Schönen Gruß, Peter
 
juju Am: 12.03.2019 07:25:50 Gelesen: 32658# 32 @  
@ Peter aus Oststeinbek [#31]

Wo ist die Daumen-Hoch-Funktion? Grandios! Hätte ich nicht besser formulieren können.
 
drmoeller_neuss Am: 12.03.2019 07:34:17 Gelesen: 32649# 33 @  
@ Peter aus Oststeinbek [#31]

Wir sollten als Briefmarkensammler auf dem Teppich bleiben. Oder gehst Du noch wie in den guten alten Zeiten mit Deiner Milchkanne zu ALDI, und beschwerst Dich, dass es die Milch nur noch abgepackt im Regal gibt? Und als Eisenbahnliebhaber bin ich trotzdem froh, dass mein ICE nach Süddeutschland nicht eine halbe Stunde zum Wasserfassen vor der Geisslinger Steige stehen muss.

Einzelmarken kann ich bei der Briefmarkenversandstelle in Weiden bestellen, ab 20 Euro portofrei. Dagegen ist doch nichts zu sagen. Und ich muss auch nicht jeden "Blödsinn" aus dem Reihe der Kartonphilatelie kaufen.

Ich rege mich lieber darüber auf, wo die Post ihre Dienstleistung nicht sauber erbringt. Thema: "verloren" gegangene Einschreiben, Stichwort: verdeckte Portoerhöhung und Bürokratie beim Auslandsversand etc.
 
22028 Am: 18.04.2019 12:12:49 Gelesen: 32293# 34 @  
Nun also doch ...

Die Bundesnetzagentur genehmigt der Deutschen Post, das Porto kräftig zu erhöhen. Der Standardbrief könnte bald bis zu 90 Cent kosten.

Das Porto für Briefe in Deutschland könnte kräftig zulegen. Der sogenannte Preiserhöhungsspielraum soll um 10,6 Prozent steigen - dies schlug die Bundesnetzagentur vor. Damit ist gemeint, dass die Deutsche Post die Preise für die verschiedenen Briefarten insgesamt um diesen Satz verteuern darf. Wie viel mehr es für welche Briefart konkret wird, darf die Post selbst entscheiden.

Das Porto für einen Standardbrief könnte damit stark steigen - Branchenkreisen zufolge ist eine Anhebung auf bis zu 90 Cent möglich, aktuell sind es 70 Cent. Dann würde sich das Porto für andere Arten - ob Maxibrief, Kompaktbrief oder Postkarte - gar nicht oder kaum verteuern.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-post-briefporto-koennte-auf-90-cent-steigen-a-1263515.html
 
antwortscheinsammler Am: 18.04.2019 17:54:28 Gelesen: 32218# 35 @  
@ 22028 [#34]

Dann würde sich das Porto für andere Arten - ob Maxibrief, Kompaktbrief oder Postkarte - gar nicht oder kaum verteuern.

Es ist eher unwahrscheinlich dass der Kompaktbrief Inland bei 85 Cent und der Standardbrief International bei 90 Cent bleiben, also sind zumindest auch hierfür Preiserhöhungen zu erwarten.

LG Wolfgang
 
Nachtreter Am: 19.04.2019 08:46:10 Gelesen: 32114# 36 @  
@ antwortscheinsammler [#35]

Schon einmal überlegt, dass man beide Produkte auch zusammenlegen kann? Sprich, der Standardbrief kann bis maximal 50 Gramm wiegen, was dann den Kompaktbrief obsolet macht?

Und man kann das ganze dann als Vereinfachung verkaufen.

Viele Ostergrüße
Nachtreter
 
antwortscheinsammler Am: 19.04.2019 10:24:17 Gelesen: 32079# 37 @  
@ Nachtreter [#36]

Das ist durchaus möglich, Standardbrief bis 50 Gramm scheint auch bei anderen Postverwaltungen ein Trend zu sein.

Deutlich interessanter wird sein, ob das auch für Brief International gemacht wird und was der neue Standardbrief International dann kostet.

Hier sind die bisherigen Unterschiede mit € 0,90 / € 1,50 ja erheblich grösser und ich bin permanent am Wiegen meiner Sendungen um gerade noch unter 20 Gramm zu bleiben und damit einen Internationalen Antwortschein als Bezahlung verwenden zu können.

Wenn es in Zukunft nur noch einen Standardbrief International bis 50 Gramm gäbe und ich dafür einen IAS verwenden kann, auch recht. :-))

Lassen wir uns überraschen.

LG antwortscheinsammler
 
Nachtreter Am: 29.04.2019 15:42:16 Gelesen: 31758# 38 @  
@ antwortscheinsammler [#37]

Das erste "Häppchen" ist raus [1].

Fragt sich nur, warum man dann am 06.06. noch eine "Blume" zu 170 ct. herausgibt. Die 120 ct.-Marke taucht ja schon nicht am Schalter auf.

Viele Grüße

Nachtreter

[1] https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.deutsche-post-buechersendungen-werden-teurer.00ddde16-0d1d-4fcf-8db1-825532f694dd.html
 
alemannia Am: 29.04.2019 16:20:23 Gelesen: 31733# 39 @  
@ Nachtreter [#38]

Hallo zusammen,

unter Berücksichtigung der Portoerhöhung für Büchersendungen bis 500 g von 1,00 € auf 1,20 € zum 1.7.2018 ergibt sich dann eine Erhöhung um

90 % innerhalb eines Jahres!

Gruß

Guntram
 
Göttinger Am: 29.04.2019 16:41:28 Gelesen: 31723# 40 @  
Hallo,

jetzt wird dann auch unterschieden zwischen "dünnen" und "dicken" Büchern: Alles, was unter 2 cm dick ist und unter 500 g wird dann künftig preiswerter mit dem normalen Großbrief, falls das Porto bei 1,45 bleibt. Was natürlich zum gegenwärtigen Zeitpunkt pure Spekulation ist.

Gruß Göttinger
 
Göttinger Am: 29.04.2019 22:26:05 Gelesen: 31617# 41 @  
Nachtrag:

Leistung wird übrigens auch reduziert: Statt 15 cm Dicke sind jetzt nur noch 5 cm Dicke erlaubt.

Wirklich dicke Bücher zu verschicken wird dann richtig teuer.

Gruß Göttinger
 
Vernian Am: 29.04.2019 22:50:34 Gelesen: 31600# 42 @  
@ Göttinger [#41]

Wo hast Du die Informationen her? Einziger Link ist hier bislang zur Stuttgarter Zeitung.

Best

V.
 
merkuria Am: 30.04.2019 00:02:46 Gelesen: 31578# 43 @  
@ alemannia [#39]

Ihr seid punkto Büchersendungen natürlich wirklich zu beneiden!

In der Schweiz gibt es seit Abschaffung der Drucksachen- und Päckchentarife 1991 nur noch die Versandmöglichkeit per Brief (max. 2 cm dick) oder per Paketpost bei welcher folgende (Inland)-Kosten anfallen:

B-Post Economy

Bis 100 x 60 x 60 cm Bis 2 kg 7.00 CHF

Bis 100 x 60 x 60 cm Bis 10 kg 9.70 CHF

Bis 100 x 60 x 60 cm Bis 30 kg 20.50 CHF
 


A-Post Priority

Bis 100 x 60 x 60 cm Bis 2 kg 9.00 CHF

Bis 100 x 60 x 60 cm Bis 10 kg 10.70 CHF

Bis 100 x 60 x 60 cm Bis 30 kg 23.50 CHF
 

Dazu kommt für Einschreiben jeweils 2 CHF dazu!

Grüsse von der Hochpreisinsel
Jacques
 

Göttinger Am: 30.04.2019 09:13:36 Gelesen: 31523# 44 @  
@ Vernian [#42]

Direkt von der Homepage der Deutschen Post.

https://www.deutschepost.de/de/w/buecherundwarensendung.html

Gruß Göttinger
 
antwortscheinsammler Am: 30.04.2019 20:17:05 Gelesen: 31379# 45 @  
Ich kann mich nicht erinnern in diesem Leben schon mal eine Büchersendung National verschickt zu haben, daher wird mich diese Preiserhöhung nicht ruinieren.

Ich warte also mal ab, wie sich das eigentliche Thema Portoerhöhung für Standardbriefe und ggf. Kompaktbriefe entwickelt.

LG antwortscheinsammler
 
Richard Am: 07.05.2019 09:21:26 Gelesen: 31158# 46 @  
Deutsche Post langt wieder zu!

Kommentar von Wolfgang Maassen

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass in den Chefetagen der Deutschen Post Goldgräberstimmung angesagt ist. Hatte man bereits zum 1. Juli 2018 – um nur ein Beispiel zu nennen – das Porto für eine Büchersendung groß (bis 500 g) von 1 Euro auf 1,20 Euro angehoben (immerhin satte 20%), soll dieses Porto nun ab dem 1. Juli 2019 auf 1,90 Euro (!) steigen. Also in mehr als einem Jahr um insgesamt 90 Prozent oder innerhalb nur eines Jahres erneut um rund 60 Prozent! Die Begründung für diese fast maßlos erscheinende Erhöhung klingt von Jahr zu Jahr gleich: Man müsse die höheren Transport- und Lohnkosten amortisieren. Glaubhaft wirkt dies nicht, auch wenn es gebetsmühlenartig ständig wiederholt wird.

Künftig kennt die Deutsche Post nur noch zwei Tarife für Büchersendungen, neben der Sendung bis 500g noch die bis 1.000 Gramm, deren Gebühr von 1.70 Euro (vor dem 1. Juli 2018: 1,65 Euro) ebenfalls kräftig angehoben wird, nun auf 2,20 Euro. Auch 30% allein in einem Jahr! Die Porto-Inflation lässt grüßen!

Nicht zu vergessen die angestrebte Steigerungen bei der Briefpost. Folgt man den Wünschen der deutschen Post, würde sich der Standardbrief von 70 auf 90 Cent verteuern. Da ein Großbrief derzeit noch 1,45 Euro kostet, ist nicht ausgeschlossen, dass dieser dann künftig ebenfalls 1,90 Euro kostet, um nicht von der Büchersendung unterboten zu werden. Das wäre dann der nächste „Schluck aus der Pulle“!

Betroffen von diesem Preiskarussell sind gerade die, die dem Kulturgut „Buch“ in besonderer Weise verpflichtet sind. Nicht nur Verlage, Antiquare, sondern auch Vereine, die ihre kleinauflagigen Blätter häufig als Büchersendung verschickt haben. Für sie wird es nun richtig teuer. Von der ehemaligen staatlich geförderten Büchersendung als besonderem Kulturgut ist nichts mehr zu spüren. Die Deutsche Post wird es auf diesem Wege schaffen, beizutragen, auch diesem Kulturgut den Garaus zu machen, so wie sie in den vergangenen Jahren bereits die Briefmarken aus dem Erlebnisfeld ihrer Kunden verbannt hat. Kommerz und Gewinnmaximierung schlägt eben Kultur auf der ganzen Linie!
 
olli0816 Am: 07.05.2019 10:06:30 Gelesen: 31134# 47 @  
Hallo,

ja, diese maßlosen Erhöhungsmöglichkeiten sind ein Freifahrschein für die Deutsche Post, aber man wird nichts dagegen tun können. Es ist ein freies Unternehmen und auch, wenn momentan noch keine absolute freie Preisbildung möglich ist, kann man durch Erpressung der Politiker wegen der Arbeitsplätze, die extrem mies bezahlt sind viel Druck aufbauen. Allerdings kann es so kommen wie z.B. in Dänemark, wo das versenden von Karten/Briefen total überteuert und extrem langsam ist. Das Wort Schneckenpost hat da eine neue Bedeutung gewonnen.

Am besten kauft man sich Deutsche Post Aktien. Eine kostet so 30 EURO und bei zwei Aktien hat man durch die Dividende dann einmal Büchersendung frei und noch ein bisschen Kleingeld. Übrigens hat die Post die Dividende von 0,85 EURO auf 1,15 EURO in 2018 angehoben, so schlecht kanns denen also nicht gehen. Mit etwa 4% Dividendenrendite besser als jede Versicherung oder Tagesgeld. Und mit den jetzigen Portoerhöhungen ist eine Steigerung der Dividende in Zukunft sicherlich drin. Nebenbei könnte man natürlich bei der Hauptversammlung gegen die Politik des Vorstands stimmen, aber dann steigt die Dividende nicht mehr so schnell. Kleiner Konflikt mit dem eigenen Geldbeutel. Aber das ist die effektivste Art, die Preissteigerungen, wenn man denn viele Bücher versendet abzufangen.

Grüße Oliver
 
Henry Am: 07.05.2019 11:20:52 Gelesen: 31095# 48 @  
@ Richard [#46]
@ olli0816 [#47]

Die Preiserhöhungen sind schon ärgerlich, aber die Hintergründe sollten doch auch realistisch angezeigt werden. Zum einen werden zum 01.07.2019 die Versendungsarten Bücher- und Warensendung zusammengelegt. Und da ergibt sich bei der Warensendung groß eine Reduzierung von 1,90 auf eben die 1,70 €, während die Warensendung Maxi unverändert bleibt. Außerdem dürfen die Briefe jetzt verschlossen werden. Für die Büchersendung ist es allerdings schon ein Wermutstropfen.

Im übrigen gilt es hier zu beachten, dass die am 06.06. erscheinende Blumenmarke als Büchersendung groß gerade mal 25 Tage Verwendungszeit als portorichtige Einzelfrankatur hat.

Der Preisanstieg für den Großbrief könnte m.E. eher auf 1,70 € angehoben werden, dann hätte die Blumenmarke wieder einen Sinn.

Das Argument Preissteigerung der DPAG ist auch nicht ganz abwegig, da Sie den Billigbereich in der Paketzustellung aufgibt und wieder nach dem höheren hauseigenen Tarif entlohnt. Ob das als Argument ausreicht, mag dahingestellt bleiben. Aber es gehört auch zur Realität.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Nachtreter Am: 07.05.2019 12:45:51 Gelesen: 31058# 49 @  
@ Henry [#48]

Ich weiß nicht, ob es ein gutes Argument ist, hier die Quersubventionierung von Brief- und Paketbereich in den Raum zu stellen.

Zumal Amazon & Co. sicherlich wieder alles über Rabatte zurückbekommen - der kleine Kunde (oder Mittelständler) darf es bezahlen.

Vielmehr ist es doch so, daß der Service noch schlechter wird, wo man denkt es kann eigentlich nicht mehr schlechter werden. Das Verschließen der Bücher- und Warensendungen dürfte wahrscheinlich nur ein Rechtfertigungsgrund sein, die Sendungen ein paar Tage länger in irgend einer Ecke liegen zu lassen. Dafür werden dann die AGB-Prüfer gespart!

Das eigentlich perfide:

Wenn die Portoerhöhung mit ein paar bilanziellen Tricks das Ergebnis verbessert, verdient der Kopf noch mehr (Winterkorn läßt grüßen!). Wenn der Erfolg ausbleibt, wird rumgeheult, daß die Mengen noch mehr schrumpfen (Wandern die etwa zur Konkurrenz? Da hat ja gar keiner daran gedacht!) und daß das gar nicht absehbar war.

Die Spirale wird sich weiter nach unten drehen.

Viele Grüße

Nachtreter
 
StefanM Am: 13.05.2019 16:04:16 Gelesen: 30776# 50 @  
Einen schönen Überblick zur Entwicklung der Tarife für Büchersendungen inkl. der neuen Tarife ab 1.7.2019 gibt es bei Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCchersendung


 
Nachtreter Am: 24.05.2019 13:04:35 Gelesen: 30437# 51 @  
Die FAZ weiß schon Bescheid:

Dass am 1. Juli die größte Portoerhöhung aller Zeiten kommt, steht fest. Für große Spannung sorgt aber noch die genaue Höhe der Preisanhebungen für die verschiedenen Briefprodukte. Nun hat die Deutsche Post ersten Großkunden vorab mitgeteilt, wie stark sie die einzelnen Porti erhöhen will. Wie die F.A.Z. erfahren hat, soll der Standardbrief künftig 80 Cent kosten statt bislang 70 Cent. Zwar verteuert sich das wichtige Produkt nicht so stark wie von Beobachtern erwartet, dafür langt die Post bei den anderen Briefarten teils umso kräftiger zu. So werden für eine Postkarte demnächst 60 Cent und damit ein Drittel mehr fällig als bisher.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/das-briefporto-steigt-von-70-auf-80-cent-16202666.html

Dann Mahlzeit und ein schönes Wochenende!

Nachtreter
 
StefanM Am: 01.07.2019 14:04:20 Gelesen: 29815# 52 @  
Das neue Verzeichnis "Leistungen und Preise" Juli 2019 steht zum Download bereit:

https://www.deutschepost.de/preise

Gruß
Stefan

[Redaktionell verschoben aus dem Thema "Gebührenhefte aus dem Deutschen Reich bis Deutschland und seiner Nebengebiete"]
 
10Parale Am: 07.07.2019 16:20:20 Gelesen: 29722# 53 @  
@ olli0816 [#47]

Am besten kauft man sich Deutsche Post Aktien. Eine kostet so 30 EURO und bei zwei Aktien hat man durch die Dividende dann einmal Büchersendung frei und noch ein bisschen Kleingeld. Übrigens hat die Post die Dividende von 0,85 EURO auf 1,15 EURO in 2018 angehoben, so schlecht kanns denen also nicht gehen. Mit etwa 4% Dividendenrendite besser als jede Versicherung oder Tagesgeld.

Danke für den Ratschlag. Friedrich Merz plädiert schon länger dafür, den Deutschen den Aktienkauf schmackhaft zu machen. Was Eigentum betrifft, sind wir sogar im Vergleich zu sogenannten ärmeren osteuropäischen Ländern unterversorgt. Dort sind halt die Immo-Preise eher bescheiden.

Doch zurück zur Aktie des kleinen Mannes (warum eigentlich nicht der kleinen Frau?), der Briefmarke.

Ich freue mich besonders über die 80 Cent Freimachung mit Kapuzinerkresse am Ersttag der Porto-Erhöhung, dem 01. Juli 2019. Passt doch hervorragend in diese Beitragsreihe und auch in meine Europa-Welt-Sammlung.

Liebe Grüße und viel Spaß an der Börse, olli0816.

10Parale


 
GSFreak Am: 08.07.2019 17:14:46 Gelesen: 29602# 54 @  
Hier einmal 3 Belege zur Portoerhöhung am 01.07.2019: neues Porto 0,80 € statt 0,70 €.





Mir liegen auch Belege aus Anfang Juli 2019 vor, die unbeanstandet mit dem alten Porto befördert worden sind.

Gruß Ulrich
 
olli0816 Am: 08.07.2019 18:11:07 Gelesen: 29566# 55 @  
@ 10Parale [#53]

Hallo 10Parale,

obwohl ich kein großer Freund von Herrn Merz bin, stimme ich ihm bei dem Punkt mit den Aktien zu. Ich besitze als einzigen Zusteller nur von UPS Aktien, habe also noch Defizite bei der Deutschen Post was Eigentum betrifft. Langfristig gesehen sind Aktien/Aktien-ETFs meiner Meinung nach die beste Anlage, wenn man sich nicht von den Kursschwankungen verrückt machen lässt. Aber jeder soll das machen, was am besten zu ihm passt. Und Deutschland wird zu meinen Lebzeiten sicherlich kein Land der Aktionäre.

Zu der Portoänderung:

Letzten Donnerstag sagte die Post, dass sie ab dem Tag nur noch Briefe mit dem neuen Porto zulässt. Ich habe an dem Tag noch einen großen Brief mit 1,45 EURO (meine letzte Marke mit dem Tarif) an meinem Steuerberater gesendet, bevor ich diese Meldung gehört habe. Dabei bin ich dann etwas ins schwitzen gekommen (UST-Termin), aber die Dame von dem Steuerbüro sagte, dass der Brief heute angekommen ist. Habe ich nochmal Glück gehabt.

Ich habe auch schon zwei Briefe mit dem neuen Tarif frankiert bekommen, aber nicht vom Ersttag. Ich habe den schöneren von den beiden (Stempel ist besser) beigefügt:



Grüße Oliver
 
Sammler Am: 28.07.2019 16:24:08 Gelesen: 29159# 56 @  
Deutsche Post Tarife mit Übergangsfrist

Hi,

seit dem 01.07.2019 gibt es bei der Deutschen Post neue Tarife für Bücher- und Warensendung (BüWa) national.

https://www.deutschepost.de/de/w/buecherundwarensendung.html

Ganz unten auf der Seite habe ich heute zum ersten mal gesehen, dass die alten Tarife der Deutsche Post für Bücher- und Warensendung weiterhin parallel gültig sind. Allerdings nur bis zum 31.12.2019.

https://www.deutschepost.de/de/b/buechersendung_national.html

Ich habe das zunächst für einen Witz oder Fehler gehalten, weil ich bisher keine Tarife parallel mit Übergangsfrist kannte.

Auch im Portokalkulator werden die Tarife für alte Büchersendung, alte Warensendung und der Tarif für die neue Bücher-Warensendung angezeigt.

https://www.portokalkulator.de

Gab es früher bei der Deutschen Post schon mal Tarife die parallel für eine gewisse Übergangszeit möglich waren?

Danke fein!
 
DL8AAM Am: 28.07.2019 20:10:51 Gelesen: 29117# 57 @  
@ Sammler [#56]

Gab es früher bei der Deutschen Post schon einmal Tarife die parallel für eine gewisse Übergangszeit möglich waren?

Ja, so durftest Du 1,45 €-Großbriefe auch mit einer alten 1,44 €-Briefmarke vollwertig frankieren. Ob diese Regel nicht mehr gilt, kann ich nicht sagen, denn wenn Du immer noch alte 1,44er hast und mit der "neuen" Differenz 10 Cent auffrankierst, müsste 1,54 € eigentlich immer noch Ok gehen, denn 11 Cent nachfrankieren kann man mit regulären, kaufbaren Briefmarken nicht. Diese Regeln galten, nach meinem Verständnis, auch auch niemals für Schalterabgaben, sondern nur bei Briefkasteneinlieferungen mit Briefmarken. Ich meine irgendwo ein paar 1,44 Großbriefe mit einem 1 Cent-Schalterlabel gesehen zu haben.

Diese Kullanzregeln gelten/galten nur für den Aufbrauch alter Markenbestände. Am Schalter dürfte man deshalb Bücher- und Warensendungen zum Altportosatz eigentlich nicht mehr kaufen können. Würde ja auch kein Sinn machen, welchen Portosatz sollte der Postler denn auswählen? Ehnemehnemiste?

Gruß
Thomas
 
Nachtreter Am: 29.07.2019 01:08:58 Gelesen: 29070# 58 @  
@ DL8AAM [#57]

Was die “zwei Tarife“ BÜWA bzw. Waren-/Büchersendung angeht liegt die Problematik nach meinem Kenntnisstand eher daran, daß bei der Bundesnetzagentur gegen die BÜWA-Tarife jemand vorgegangen ist (Börsenverein des deutschen Buchhandels?). Solange dieses Verfahren nicht abgeschlossen ist, greift die Portoerhöhung/-änderung/-vereinfachung (oder wie man es bezeichnen will) noch nicht endgültig. Deshalb bietet die Post auf der Homepage für die Internetmarke auch beide Möglichkeiten an, verschweigt sie aber nach Möglichkeit einem möglichst großen Kundenkreis (Schalterkunden, Nutzern von Frankiermaschinen).

Gelebter gelber Kundenservice eben - wer sich nicht schlau macht wird über den Tisch gezogen.

Viele Grüße

Nachtreter
 
Nachtreter Am: 29.07.2019 01:20:07 Gelesen: 29066# 59 @  
@ Nachtreter [#58]

Gerade nochmals nachgeschaut: die Büchersendungen gehören nicht zu den von der Bundesnetzagentur genehmigungspflichtigen Sendungen. Deshalb liegt die Beschwerde des Börsenvereins des deutschen Buchhandels beim Bundeskartellamt.

Eine gute Nacht wünscht allen

Nachtreter
 
sammynrauch Am: 27.10.2019 08:24:24 Gelesen: 27539# 60 @  
Hallo zusammen,

hier mal ein Brief mit 70ct vom 22.10.19. Schon etwas verwunderlich, was im Postzentrum Kehl da passiert. Gibt es vielleicht andere Beispiele?

Grüße, Sammy


 
juju Am: 27.10.2019 10:41:13 Gelesen: 27500# 61 @  
@ sammynrauch [#60]

Das ist ganz normal. Im Briefzentrum wird der Brief maschinell gestempelt. Diese Maschine erkennt lediglich, wo die Marke sitzt (mit UV) und entwertet diese.

Einen Wert erkennt die Maschine nicht. Sofern die Briefe nicht aussortiert werden, erhalten sie auch keinen Nachportovermerk. Die Zusteller treiben die meistens sowieso nicht ein, da die Zeit dafür meist nicht reicht.

So habe ich im Rahmen eines philatelistischen Versuchs bereits Briefe für einen einzigen Cent verschicken können. Sogar mit Nachporto belegte waren dabei. Dieses bezahlen musste ich jedoch nicht.

Gruß
Justus
 
Journalist Am: 27.10.2019 21:28:10 Gelesen: 27422# 62 @  
@ sammynrauch [#60]

Hallo,

wie auch schon Justus richtig geschrieben hat, erkennt die Stempelmaschine nur ob es sich um eine echte Briefmarke handeln könnte, aber nicht welches Porto sie hat. Wenn die Sendung nicht durch Zufall von einem Mensch diesbezüglich im Abgangsbriefzentrum kontrolliert und dann auch mit Nachentgelt belegt wird, wird sie bis zum Empfänger weitergeleitet und zugestellt.

Bedingt durch die automatische Gangfolgesortierung sieht der Zusteller die Sendung auch oft erst das erste Mal in dem Augenblick, in dem er die Sendung für den Einwurf im Briefkasten des Empfängers in die Hand nimmt. Dies dann zu stoppen und erst Nachentgelt auszuwerfen und dann im Briefkasten einzuwerfen ist nicht vorgesehen.

Soweit noch einige Ergänzungen zu den Anmerkungen von Justus.

Viele Grüße Jürgen
 
Göttinger Am: 29.11.2019 11:46:13 Gelesen: 26827# 63 @  
Hallo,

weiss eigentlich jemand, wie das mit der Büchersendung weitergehen soll?

Ist die Übergangsfrist für die alte Variante tatsächlich am 31.12.19 vorbei?

Viele Grüße von

Göttinger
 
StefanM Am: 05.12.2019 08:15:37 Gelesen: 26610# 64 @  
@ Göttinger [#63]

Ich lese gerade einen Newletter der Post. Dort steht:

Weiterhin möchten wir nochmals darauf hinweisen, dass die Übergangsfrist für vier Produkte Warensendung und zwei Produkte Büchersendung zum 31.12.2019 endet. Bitte nutzen Sie für den Versand Ihrer Bücher- und Warensendungen die Produkte „Bücher- und Warensendung bis 500 Gramm“ und „Bücher- und Warensendung bis 1000 Gramm“.
 
Göttinger Am: 05.12.2019 09:02:21 Gelesen: 26596# 65 @  
Vielen Dank! Das ist wenigstens eine - wenn auch unerfreuliche - klare Ansage.

Viele Grüße

Göttinger
 
Michael Mallien Am: 14.12.2019 07:57:03 Gelesen: 26443# 66 @  
Das Vereinsblatt Die Ganzsache des Berliner Ganzsachen-Sammler-Vereins wurde dieser Tage noch als Büchersendung in den Privatganzsachen-Umschläge des BGSV versendet. Hier ist mein Exemplar mit Entwertung vom 9.12.2019.



Interessant, sogar etwas gewagt finde ich die Angabe Büchersendung / Warensendung oberhalb der Anschrift. Einerseits wird eine Brücke geschlagen zu der neuen Versendungsart BÜWA, andererseits wäre diese mit 1,90 Euro deutlich teurer gewesen und die Sendung somit unterfrankiert. Die Übergangsregelung für Büchersendungen bis zum 31.12.2019 wurde jedoch anerkannt.

Viele Grüße
Michael
 
Araneus Am: 19.01.2020 17:13:29 Gelesen: 25835# 67 @  
Eigentlich ist die Übergangsfrist abgelaufen und eine Warensendung sollte es gar nicht mehr geben. Beim Gartenversand Pötschke wird aber auch noch im Januar 2020 per Warensendung versandt:



Vom Format und der Größe der Sendung her gesehen hätten hier als BÜWA-Sendung 1,90 € gereicht. Allerdings gibt es bei BÜWA-Sendungen laut Angaben der Deutschen Post "keine Mengenrabatte oder ähnliche Preisinstrumente" [1].

[1] https://www.deutschepost.de/de/w/buecherundwarensendung.html
 
Michael Mallien Am: 19.01.2020 17:37:33 Gelesen: 25823# 68 @  
@ Araneus [#67]

Das Auslesen des 2D-Matrixcodes ergibt ein Entgelt von 2,20 Euro und die Versendungsart Warensendung Groß. Das entspricht heute der Bücher- und Warensendung bis 1000 g.

Damit ist die Sendung tatsächlich überfrankiert.

Viele Grüße
Michael
 
Stefan Am: 15.03.2020 12:22:20 Gelesen: 25090# 69 @  
Auch mit der zum 01.07.2019 erfolgten Portoerhöhung kam es vor, dass nicht jedes Freistempelgerät (Frankit) pünktlich zum 01.07.2019 per Softwareaupdate auf die neuen Portostufen umgestellt wurde.



C6-Sendung bis 20 g vom 10.07.2019, Portostufe zu 0,70 Euro anstelle 0,80 Euro (Frankiergerät 6D04030084, Absender Delimondo aus Hamburg)

Bereits bei den vergangenen Portostufenanpassungen vom 01.01.2014, 01.01.2015 und 01.01.2016 kam es bereits vor, das Freistempel im Frankit-Design trotz Portoerhöhung auch nach dem jeweiligen Stichtag eine nicht mehr gültige Portostufe auswiesen. Die Ursachen für das fehlende Softwareaupdate zum Stichtag X dürften vielfältig sein (sicherlich verweigerte das ein oder andere Gerät auch ein Update, man kennt die Problematik durchaus vom eigenen PC zuhause oder im Büro).

Im Gegensatz zu den vorhergehenden Portoanpassungen in diesem Jahrzehnt hat es dieses Mal deutlich länger gedauert, ein passendes Beispiel zu finden, wo die Portoumstellung nicht zeitnah geklappt hatte.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 31.08.2020 17:45:50 Gelesen: 23340# 70 @  
Zitat:

Der Paketverband BIEK (Bundesverband Paket und Expresslogistik) hat bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) beantragt, die letzte Erhöhung des Briefportos zu korrigieren. Grundlage ist ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 27.05.2020, das der BIEK erstritten hat. In diesem Urteil hat das höchste deutsche Verwaltungsgericht die Portoerhöhung für den Zeitraum von 2016 bis 2018 für rechtswidrig erklärt. (...) „Nach dem Urteil ist klar, dass auch das aktuelle Briefporto rechtswidrig ist“, so Marten Bosselmann, Vorsitzender des BIEK. Die Portoerhöhung für den Zeitraum 2019 bis 2021 wurde auf einer vergleichbaren Grundlage genehmigt wie die vorherige.

weiter bei

https://biek.de/presse/meldung/paketverband-fordert-senkung-des-briefportos.html

oder darf man hier den gesamten Artikel mit Copy-and-Paste einfügen?

Beste Grüße
Thomas
 
bovi11 Am: 31.08.2020 19:07:44 Gelesen: 23304# 71 @  
@ DL8AAM [#70]

"...oder darf man hier den gesamten Artikel mit Copy-and-Paste einfügen?"

einfach nachfragen:

"Copyright Pressebilder

BIEK-Pressebilder dürfen nur für redaktionelle und wissenschaftliche Zwecke verwendet werden. Die Urheberrechte liegen beim Bundesverband Paket und Expresslogistik. Abdruck/Veröffentlichung der Fotos und Grafiken ist honorarfrei. Dafür bitten wir jedoch bei Printmedien um ein Belegexemplar, bei Film und elektronischen Medien um eine kurze Benachrichtigung."


https://biek.de/impressum.html
 
DL8AAM Am: 01.09.2020 13:34:43 Gelesen: 23240# 72 @  
@ bovi11 [#71]

"...oder darf man hier den gesamten Artikel mit Copy-and-Paste einfügen?"

Ja, die Frage betrifft ja nicht (nur) das Copyright, sondern das "hier", d.h. das Hausrecht. Und wenn das für das Copyright "per Benachrichtigung" bereits OK sein sollte, wäre das in meinen Augen trotzdem etwas "schöner", wenn das alles durch den Hausrechteinhaber passieren würde.

Beste Grüße
Thomas
 
bovi11 Am: 01.09.2020 14:58:06 Gelesen: 23180# 73 @  
@ DL8AAM [#72]

Das verstehe ich nicht so recht. Was sollte Richard dagegen haben, wenn der Artikel hier veröffentlicht wird?
 
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