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Thema: Arboretum · alles zum Thema Baum
Das Thema hat 109 Beiträge:
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volkimal Am: 27.08.2019 17:46:58 Gelesen: 37691# 10 @  
Hallo zusammen,

die Küstenmammutbäume Amerikas sind die höchsten Bäume der Welt. Die Riesenmammutbäume sind dagegen nicht so hoch aber die dafür die wuchtigsten Bäume der Welt [#6]. Der dickste Riesenmammutbaum namens "Boole" im Converse Basin hat einen Umfang von 34,44 m und damit einen Durchmesser von fast 11 Metern [1]. Es ist allerdings nicht der dickste Baum der Welt.





Der dickste Baum der Welt ist der Árbol del Tule, zu deutsch Baum von Tule. Es ist ein etwa 1400–1600 Jahre altes Baumexemplar der Art Mexikanische Sumpfzypresse (Taxodium mucronatum). Mit dem Durchmesser seiner Stämme von 14,05 Metern ist er der dickste bekannte Baum der Welt. Der Baum von Tule steht in Santa María del Tule im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca [2].

Da ich bisher keine Ansichtskarte des Baumes besitze, habe ich Bilder von Delcampe.net verwendet.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Riesenmammutbaum#Gr%C3%B6%C3%9Fte_Vertreter
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%81rbol_del_Tule
 
wajdz Am: 02.09.2019 17:40:05 Gelesen: 37664# 11 @  
@ Cantus [#2]

Zu dem o. g. Satz gehörig die Rotbuche (Fagus sylvatca)

Frankreich MiNr 2384, 23.09.1985



dazu passend die

Deutschland MiNr 3087 skl • 2014



Rotbuchenreiche Laubmischwälder werden als die potenzielle natürliche Vegetation großer Teile Mitteleuropas angesehen. Mit einem Anteil von 15 % ist die Rotbuche (Fagus sylvatica) der häufigste Laubbaum in den Wäldern Deutschlands. Das Holz ist feinporig und meist gleichmäßig gemasert, lässt sich gut hobeln und drechseln.

Michael Thonet erfand 1830 ein Verfahren zum Biegen von Buchenholz (Dämpfen) und stellte damit seine mittlerweile weltberühmten Thonet-Stühle her.

MfG Jürgen -wajdz-

https://de.wikipedia.org/wiki/Rotbuche
 
volkimal Am: 06.09.2019 18:52:16 Gelesen: 37644# 12 @  
Hallo zusammen,

die ältesten Bäume der Welt (als Einzelbaum) stehen ebenfalls in Amerika - die langlebigen Kiefern (Pinus longaeva) [1]. In Amerika werden sie bristlecone pine genannt. Auf einer Briefmarke des United States Postal Service aus dem Jahr 2006 ist ein Exemplar abgebildet [1]:





Ein Sammler hat damit eine Maximumkarte erstellt und diese dann in Lone Pine abstempeln lassen. Beide Ansichtskarten habe ich bei Delcampe gefunden.

Aus Wikipedia [1]:
Im Patriarch Grove in den White Mountains in Kalifornien stehen 17 Exemplare der Langlebigen Kiefer, die über 4000 Jahre alt sind. Eines davon, dessen Alter von 4700 Jahren durch Auszählung der Jahresringe in einem kleinen Bohrkern bestimmt wurde, trägt den Namen „Methuselah“. Seit 2012 ist ein neuer Rekordhalter bekannt, ebenfalls in den White Mountains. Sein Alter wird mit 5070 Jahren bis dato angegeben.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Langlebige_Kiefer
[2] https://www.wnsstamps.post/en/stamps/US089.06
 
wajdz Am: 07.09.2019 23:51:15 Gelesen: 37627# 13 @  
@ volkimal [#12]

Kiefer (Pinus) geht auch ganz klein

USA MiNr 4807BDl, 19.01.2012



Man kann zwar nicht im Schatten einer Bonsai-Pinie sitzen, aber ihren mediterranen Duft genießen.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 10.09.2019 22:58:17 Gelesen: 37609# 14 @  
• San Marino MiNr 1197, 25.10.1979



• Südafrika MiNr 369, 14.02.1968



Die Baobab oder Affenbrotbäume (Adansonia) sind große, markante und häufig bizarr wachsende und in der Trockenzeit laubabwerfende Laubbäume, in weiten Teilen des afrikanischen Kontinents, auf der Insel Madagaskar und in Australien verbreitet. Sie erreichen Wuchshöhen von etwa 5 bis 30 Metern mit sehr breitem und kräftigen, jedoch vergleichsweise niedrigem Stamm. Diese können in Regenzeiten bis zu 150 000 Liter Wasser speichern, möglich durch die schwammige und faserige Struktur des Holzes.

Viele Tiere ernähren sich von den Blättern, Blüten und Früchten. Menschen können Nahrung, Kleidung, Medikamente und andere nützliche Erzeugnisse aus dem Baobab herstellen.

Der botanische Name der Gattung Adansonia wurde von Bernard de Jussieu zu Ehren des französischen Botanikers Michel Adanson vergeben.

MfG Jürgen -wajdz-
 
volkimal Am: 21.09.2019 10:50:43 Gelesen: 37569# 15 @  
@ wajdz [#14]

Hallo Jürgen,

unter den Baobabs sind bestimmt einige der ungewöhnlichsten Baumgestalten, die ich bisher gesehen habe. Hier eine Ansichtskarte aus Tansania, die wir vor 10 Jahren an meine Eltern geschickt haben:





Im Tarangire-Nationalpark gab es besonders viele Baobabs aber auch besonders viele Elefanten. Viele Stämme der Baobabs waren durch die Elefanten beschädigt. Auf dem Foto habe ich mich zum Größenvergleich einmal vor einen Baobab am Parkeingang gestellt.

Viele Grüße
Volkmar
 
mausbach1 (RIP) Am: 23.09.2019 10:23:08 Gelesen: 37552# 16 @  
Einige Absenderfreistempel zum allgemeinen Thema BAUM / HOLZ














 
mausbach1 (RIP) Am: 24.09.2019 10:18:51 Gelesen: 37537# 17 @  
Das Land ist der drittgrößte Lieferant von Hartholz und anderen Holzprodukten in Afrika und Deutschlands größter Lieferant für Holzprodukte. Es werden 23 Edelholzarten geschlagen, darunter Mahagoni, Kokrodua, Utile, auch Sipo-Mahagoni genannt, und Sapeli. Es ist verboten, unverarbeitetes Holz zu exportieren. Mit diesem Verbot soll die heimische Holzwirtschaft gestützt werden. 1999 wurden etwa 475.000 Tonnen Holz und Holzprodukte exportiert, insgesamt machte dieser Wirtschaftszweig 10 Prozent der gesamten Exportumsätze aus (wikipedia.org)



Postkarte vom Juni 1980
 
mausbach1 (RIP) Am: 28.09.2019 09:39:06 Gelesen: 37489# 18 @  


PU (Privatumschlag) Plus Individuell - Auflage 20
 
wajdz Am: 28.09.2019 11:57:22 Gelesen: 37480# 19 @  
Neukaledonien MiNr 136, 30.04.1928



Bucht Pointe des Paletuviers

Mangrovenbäume sind verholzende Salzpflanzen; sie stammen aus unterschiedlichen Familien der Bedecktsamer. Ihr gemeinsames Merkmal ist, dass sie sich an das Leben im Gezeitenbereich tropischer Küstenregionen angepasst haben und dort Mangrovenwälder bilden, was einer Paletuveraie entspricht.

Mangrovenholz wird zur Holzkohleerzeugung oder direkt als Brennholz und gelegentlich für einfache Holzkonstruktionen genutzt. Die tanninhaltige Rinde einiger Mangrovenbäume wird regional zur Gerbstoffgewinnung eingesetzt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
volkimal Am: 03.10.2019 14:40:13 Gelesen: 37394# 20 @  
Hallo zusammen,

im Beitrag [#6] bin ich auf die höchsten Bäume der Welt eingegangen. Dieser Beitrag bezog sich auf die heutige Zeit. Mit einer Höhe von 132,58 Metern hält ein im 19. Jahrhundert gemessener australischer Rieseneukalyptus den historischen Rekord [1].



Der Rekord kann natürlich nicht überprüft und bestätigt werden. Auf dieser Ganzsachen-Postkarte sieht man den australischer Rieseneukalyptus sowohl als Marke als auch als Bild. Das höchste derzeit lebende Exemplar „Centurion“, in Tasmanien stehend, ist allerdings „nur“ 99,6 Meter hoch und damit deutlich kleiner [2].

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.planet-wissen.de/natur/pflanzen/baeume/pwiebaumrekorde100.html
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Riesen-Eukalyptus
 
wajdz Am: 05.10.2019 00:02:17 Gelesen: 37367# 21 @  
Welttag der Post - 455 Jahre polnische Post

Polen MiNr 4646, 18.10.2013



Die Dendrochronologie (auch Baumringdatierung genannt) hat Bezüge zur Dendrologie (allgemeine Gehölzkunde). Sie ist eine Datierungsmethode In der Naturwissenschaft, in der Bauforschung und Denkmalpflege oder in der kunstgeschichtlichen Forschung. Der Begriff Dendrochronologie geht auf den US-amerikanischen Astronomen Andrew Ellicott Douglass (1867–1962) zurück.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 11.10.2019 16:35:50 Gelesen: 37250# 22 @  
Kanada MiNr 462, 1968



Das Ölgemälde „Jack Pine“ des bekannten kanadischen Künstlers Thomas John Thomson (5. August 1877 - 8. Juli 1917) ist eines der bekanntesten und am häufigsten reproduzierten seiner Kunstwerke.

Die Jack Pine oder Banks-Kiefer (Pinus banksiana) ist eine Kiefernart innerhalb der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Sie ist in Nordamerika und Teilen Kanadas weit verbreitet. Die Banks-Kiefer ist ein mittelgroßer Baum und erreicht Wuchshöhen von 9 bis 22 Metern, aber einige Exemplare wachsen auch buschartig. Sie bildet im Alter oft eine unregelmäßige Baumkrone. In ihrer Ausbreitungsstrategie ist sie an Waldbrände angepasst: Ihre Zapfen bleiben über Jahre geschlossen und die Schuppen spreizen sich erst nach Hitzeeinwirkung zur Öffnung (serotine Ausbreitungsstrategie). So fällt der Samen nach einem Feuer auf den nackten Boden, wenn der Altbaum nicht mehr überleben kann oder die Population verkleinert wurde.

MfG Jürgen -wajdz-
 
volkimal Am: 20.10.2019 10:45:33 Gelesen: 37149# 23 @  
Hallo zusammen,

im Beitrag [#12] bin ich auf die langlebigen Kiefern (Pinus longaeva) als älteste Einzelbäume der Welt eingegangen. Es geht aber noch wesentlich älter:





Populus tremuloides = Pando [1]

Pando (von lateinisch pandere „ausbreiten“) ist eine Klonkolonie der Amerikanischen Zitterpappel (Populus tremuloides) im Fishlake National Forest in Utah, USA, die als das älteste und schwerste bekannte Lebewesen der Erde gilt. Die Amerikanische Zitterpappel bildet als Genet bezeichnete Kolonien, deren Baumstämme über Rhizome miteinander verbunden sind und somit einen einzelnen Organismus bilden. Während einzelne Baumstämme absterben und neue hinzukommen, besteht die Kolonie als Ganzes fort.

Die ganze Kolonie (Genet) erstreckt sich über eine Fläche von 43,6 Hektar. Die Anzahl der Stämme beträgt etwa 47.000 und das Gesamtgewicht wird auf etwa 6000 Tonnen geschätzt. Einzelne Bäume werden selten älter als 100 bis 130 Jahre; das Genet ist jedoch weitaus älter. Das Alter des Wurzelgeflechts von Pando wird auf 80.000 Jahre geschätzt.

Der anthropogene Anstieg der Maultierhirschpopulation ohne natürliche Feinde bedroht die Gesundheit von Pando. Eine im Oktober 2018 veröffentlichte Studie kommt anhand der Vergleiche von Luftbildaufnahmen zu dem Schluss, dass Pando seit 30–40 Jahren nicht weiter gewachsen ist und sieht Pando daher als akut vom Tod bedroht.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Pando_(Baum)
 
wajdz Am: 21.10.2019 22:07:35 Gelesen: 37098# 24 @  


Rumänien MiNr 2212 (55 B), 1963-12-07 • Tannenzweig mit Zapfen u. Tannenbaum
Rumänien 2213 (1,74 L), 07.12.1963 • Buche mit Bucheckern & Buchenwald

Nach dem II. Weltkrieg wurden in vielen Ländern Europas große Wiederaufforstungsprogrammen in Angriff genommen. Gegenwärtig wird diskutiert, ob mehr Waldflächen im Kampf gegen den weltweiten Klimawandel durch die Speicherung von CO² eine wichtige Rolle spielen können.

MfG Jürgen -wajdz
 
wajdz Am: 27.10.2019 21:12:29 Gelesen: 37025# 25 @  
Neuseeland 402, 11.07.1960



Holz-Industrie

Mit der europäischen Besiedlung Neuseelands im 19. Jahrhundert wurde ein Großteil der ursprünglichen einheimischen Waldfläche abgebrannt und gerodet. Holz wurde das häufigste Baumaterial. Das lange, gerade Hartholz der Kauri war ideal für Schiffsmasten und Holme.

Da die langsam wachsenden einheimischen Wälder bald erschöpft waren, wurde Holz knapp. Deshalb wurde die Monterey-Kiefer (Pinus radiata ) in den 1850er Jahren in Neuseeland eingeführt. Sie gedieh gut auf dem unfruchtbaren sauren Boden des Vulkanplateaus. So entstanden umfangreiche Plantagenwälder, wo Versuche für die Landwirtschaft gescheitert waren.

Hackschnitzel, ganze Stämme, Schnittholz und Papierprodukte werden aus Neuseeland exportiert.

Damit gehört die Forstwirtschaft neben Agrarwirtschaft, Gartenbau und Fischerei zu den wichtigsten Ausfuhrindustrien des Landes.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 31.10.2019 22:23:42 Gelesen: 36944# 26 @  
USA MiNr 5270, 02.06.2016



100 Jahre Nationalparkdienst • Everglades National Park

Die Everglades reichen vom Lake Okeechobee im Norden bis an die äußerste Südspitze der Florida-Halbinsel. Der Seeabfluß bildet eigentlich einen Fluß, der auf den ersten Blick nicht als solcher zu erkennen ist, da er nur selten als offene Wasserfläche zutage tritt. Vielmehr ist diese bis zu 60 km breite Wasserader oft nur einige Zentimeter tief, so dass fast die gesamte Fläche von Gras bewachsen ist, trotzdem fließt er mit 1 Meter pro Stunde. Nur in den etwas erhöhten Gebieten wachsen gelegentlich Bäume, beispielsweise Sumpfzypressen, Gumbo-Limbo-Bäume, Königspalmen und Mahagonibäume sowie ein Nadelbaum, der im Südosten der Vereinigten Staaten verbreitet ist, die Latschenkiefer Pinus elliottii, allgemein als Slash Pine bekannt. Sie ist eine der am schnellsten wachsenden südlichen Kieferarten, ihr Holz wird gerne als Bauholz oder im Schiffsbau verwendet.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 04.11.2019 22:56:50 Gelesen: 36845# 27 @  
Für die Eiche gibt es ja schon ein eigenes Thema, deshalb soll sie hier nur mit einem Beleg vertreten sein, der sie abbildet und gleichzeitig auf ihre Bedeutung in der Literatur und der bildenden Kunst Bezug nimmt.

Sonderstempelbeleg FDC mit Zudruck Porträt Jos. Frhr. v. Eichendorff 1788-1757

Ausgabeanlaß: 200. Geburtstag von Joseph v. Eichendorff; Markenmotiv: Detail aus einem Holzschnitt Ludwig Richters zu einem Eichendorff-Gedicht „Waldeinsamkeit, ...“

Bund 2x MiNr 1356 (60), ATM 1 (10)



Sonderstempel 3300 BRAUNSCHWEIG 1 • 12.-1.89 • SAMMLER-SERVICE DER POST • Alle wählen die Schönste 1988

MfG Jürgen -wajdz-
 
mausbach1 (RIP) Am: 08.11.2019 11:07:32 Gelesen: 36759# 28 @  
IRAN



Woche des Baumes 1962 - MiNr. 1103/4



1964 Aufforstung - MiNr. 1191



06.03.1975 Iranisches Neujahr (Nowruz) - blütende Zweige, Zypresse - MiNr. 1773



21.08.1975 Kunstfestspiele Schiraz und Persepolis - MiNr. 1804



26.01.1977 Naturschutzreform Baum MiNr. 1854
 
volkimal Am: 16.11.2019 13:22:37 Gelesen: 36612# 29 @  
Hallo zusammen,

bei meinen letzten Beiträgen habe ich bevorzugt Baumrekorde vorgestellt. Heute geht es nicht um den Baum selbst, sondern ich möchte den Rekord bei den Blättern vorstellen.



Raphia ist eine Gattung der Palmengewächse (Arecaceae). Die Arten sind vorwiegend im tropischen Afrika beheimatet. Die Blätter von Raphia regalis gelten mit bis zu 25 m Länge und 3 m Breite als die größten im Pflanzenreich. [1]

Eine Briefmarke mit dem Baum habe ich bisher nicht gefunden. In Afrika werden die riesigen Blätter der Raphia natürlich zu verschiedenen Gegenständen verarbeitet. Auf der Marke aus dem Kongo ist ein Raphia-Weber zu sehen.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Raphia bzw. https://en.wikipedia.org/wiki/Raffia_palm
 
filunski Am: 23.11.2019 23:45:59 Gelesen: 36534# 30 @  
Hallo zusammen,

mal wieder etwas zum Thema Baum.

Diesmal führt uns ein Stempel dort hin:



Was haben wir hier? Ja, natürlich ein Baum, ohne Blätter aber rechts hängt doch noch etwas in dem sonst kahlen Baum.

Eine Birne, also ist es ein Birnbaum!

Und was soll uns das jetzt sagen, was hat das überhaupt mit Philatelie zu tun?

Ist doch ganz einfach, der Stempel, besser Nebenstempel, ein Hand-Nebenstempel (sinnigerweise auch noch ein Holzstempel) stammt aus Birnbaum (woher auch sonst ;-):



Birnbaum, heute Międzychód, war eine Kreisstadt im ehemaligen preussischen Regierungsbezirk Posen und bis heute hat sie im Stadtwappen noch einen Birnbaum:



Zur Entstehung des Wappens gibt es eine Sage:

Seit uralten Zeiten wohnten polnische Fischer am Stadtsee, der heute in kühlen Monaten durch unzählige in dieser Gegend überwinternde Vögel verzaubert. Direkt am See, anstelle des Stary Rynek (Alter Markt), befand sich eine Lichtung mit einem riesigen Birnbaum in der Mitte. Nach dem beendeten Fang pflegten die Fischer an den Birnbaumästen die Netze auszuhängen. Sie stellten eines Tages überraschend fest, dass auf dem Baum wie auch auf den umliegenden Bäumen fremde Netze ausgehängt wurden. Sie waren verwundert, da sie ein weiteres Fischerdorf in der Gegend bislang nicht wahrgenommen hatten. Sobald nach einigen Tagen Fischer erschienen sind, die am benachbarten See (heutzutage jezioro radgoskie) wohnten, wurde es offensichtlich. Beide Fischergruppen haben voneinander nicht gewusst. Infolge dieses zufälligen Treffens beschlossen sie zusammen zu ziehen und die Lichtung am Stadtsee zu besiedeln. Seitdem hängten sie gemeinsam die Netze an den Ästen aus. Das ist die Entstehungsgeschichte der Ansiedlung mit dem Birnbaum, der dann in das Wappen aufgenommen wurde. (aus Wikipedia)

Der Stempel (übrigens auch im Bochmann bei den ortsgebundenen Gelegenheitsstempeln geführt) wurde von Nov. 1939 bis Dez. 1940 als Nebenstempel abgeschlagen und kann auch schon mal auf Marken vorkommen.

Hier noch der ganze Beleg dazu:



Viele Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 29.11.2019 00:30:58 Gelesen: 36463# 31 @  
@ wajdz [#19]

Mauritius MiNr 716I, 29.11.1990



Mangrove (Rhizophora mucronata) ist eine Mangrovenart, die an Küsten und Flussufern in Ostafrika und im indopazifischen Raum vorkommt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
volkimal Am: 29.11.2019 09:21:00 Gelesen: 36452# 32 @  
@ filunski [#30]

Hallo Peter,

diesen interessanten Beitrag hatte ich übersehen. Sehr schöner Beleg!

Viele Grüße
Volkmar
 
wajdz Am: 29.11.2019 23:52:33 Gelesen: 36431# 33 @  
Australien MiNr 649, 01.06.1978



Der Illawarra-Flammenbaum (Brachychiton acerifolius), ein manchmal bis 30 m hoch werdender Baum der Familie Malvaceae mit wasserspeicherndem Stamm, der in subtropischen Regionen an der Ostküste Australiens (Queensland, New South Wales) heimisch ist. Es ist berühmt für die leuchtend roten, glockenförmigen Blüten, die oft den ganzen Baum bedecken, wenn er blattlos ist. Deshalb wird er oft als Zierpflanze und Schattenspender gepflanzt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 05.12.2019 19:08:36 Gelesen: 36322# 34 @  
@ wajdz [#5]

USA MiNr 1367, 1978-10-09



Die Grau-Birke -engl. gray birch- (Betula populifolia) ist ursprünglich in Nordamerika beheimatet. Sie bevorzugt trockene Hochlandböden, ist aber auch in feuchten Mischwäldern anzutreffen und wächst sehr schnell bis zu einer Wuchshöhe von 9 m und einem Stammdurchmesser von 30 cm.

Das Holz ist mittelhart und ist für hochwertiges Sperrholz, Möbel, Trommelschalen, Spulen und als Brennholz geeignet. Die Indianer haben die Rinde medizinisch verwendet.

MfG Jürgen -wajdz-
 

Das Thema hat 109 Beiträge:
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