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Thema: Berlin 1945: Post von und nach Berlin
Das Thema hat 106 Beiträge:
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hajo22 Am: 01.08.2016 19:56:51 Gelesen: 54331# 1 @  
Ich beginne den Thread mit einer Postanweisung über 121,36 RM aus Berlin-Siemensstadt vom 26.3.1945 nach Wien. Die fällige Gebühr in Höhe von 60 Pf. wurde mit dem Firmenfreistempler des Einzahlers beglichen.

Die Postanweisung konnte (aus kriegsbedingten Gründen/z.B. Transportschwierigkeiten) vor dem Zusammenbruch des 3.Reiches nicht mehr ausbezahlt werden und blieb im Postbereich (wo auch immer) liegen.





Für die Auszahlung mußte die Empfängerin nach dem Krieg ihre österreichische Staatsbürgerschaft nachweisen. Meines Wissens wurden solche "überrollten" Postanweisungen erst ab 1946/47 ausbezahlt.



VG, hajo22
 
hajo22 Am: 02.08.2016 10:51:17 Gelesen: 54283# 2 @  
Ortsbrief vom Samstag den 3.2.1945 frankiert mit 8 Pf. AH, entwertet mit MaWSt Berlin-Charlottenburg 2 und Werbeeinsatz: "Verpackt Feldpostpäckchen gut und dauerhaft".

Absender des Fenstercouverts war die Deutsche Reichsbank, Postadresse Berlin C 111.



An jenem Samstag startete die US-Luftwaffe mit über 1.000 Bombern den schwersten Luftangriff des II. Weltkriegs auf Berlin ("Operation Donnerschlag").

VG, hajo22
 
hajo22 Am: 03.08.2016 11:39:09 Gelesen: 54236# 3 @  
Postsache vom Postscheckamt Berlin gestempelt Sch(eck)A(mt) Berlin 31.1.45 (Maschinen-Endlosstempel) nach Göttingen.

Rückseite ohne Text/Vermerke.



VG, hajo22
 
hajo22 Am: 03.08.2016 21:39:31 Gelesen: 54190# 4 @  
Kartenbrief aus Borgo San Giacomo vom 26.2.1945 adressiert nach Berlin-Spandau, Italienisches Lager Spreewiese 62 an einen italienischen Fremd- oder Zwangsarbeiter. Der Brieftext datiert vom 25.5.45, im Text ist dieselbe Prüfernummer wie außen erkennbar. Italienische Zensur (Streifen/Stempel/Zahl im Kreis=Prüfernummer).

Keinerlei deutsche Zensur- oder Weiterleitungsvermerke. Der Brief ist beim Transit nach Deutschland irgendwo im Postsack liegengeblieben. Keinerlei Verweigerungs- oder Rückleitungsvermerke.



VG, hajo22
 
hajo22 Am: 03.08.2016 22:05:01 Gelesen: 54179# 5 @  
Brief aus Frauenfeld/Schweiz vom 9.3.45 nach Berlin-Lankwitz. Zensiert in München ("geöffnet d") Streifen/Prüfernummern. Auf der Briefrückseite handschriftlich vermerkt: "Empf(änger) Dillgestr. 28 unbekannt. Haus unbewohnbar. 17/3" (Briefträgerkürzel).

Vorderseitig "zurück" und handschriftlich 17.3.45



VG, hajo22
 
hajo22 Am: 03.08.2016 22:12:14 Gelesen: 54173# 6 @  
@ hajo22 [#4]

Der Brieftext datiert natürlich vom 25.2.45 und nicht wie fälschlich angegeben 25.5., ich habe mich verschrieben. Pardon.

VG, hajo22
 

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