Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Ganzsachenausschnitte auf Belegen
Das Thema hat 60 Beiträge:
Gehe zu Seite:  1   2 3 oder alle Beiträge zeigen
 
Martinus Am: 22.03.2010 09:33:13 Gelesen: 34729# 1 @  
Ungezähnt zur Frankatur gültig

Da hab ich am letzten Sonntag doch wirklich mal wieder etwas gefunden, wo ich eigentlich doch gar nicht nach gesucht habe.

Meine Frage wäre, ob es eine Aufstellung gibt, wie viele es von diesen Belegen und aus welchen Jahren gibt? Ich habe 13 Belege von 1985 - 1996 in meinem Bestand! Einen möchte ich als Beispiel hier zeigen! Danke im voraus.

Martinus


 
JFK Am: 22.03.2010 10:02:16 Gelesen: 34721# 2 @  
@ Martinus [#24]

Hallo Martinus,

wie viele Belege es gibt, kann ich aus dem Handgelenk leider nicht sagen, aber möglich war die Verwendung von Ganzsachenausschnitten (GAA) in der Bundesrepublik und West-Berlin vom 1.1.1981 bis 30.9.98, allerdings nur auf Nicht - Standardsendungen. Am Postschalter sollten Standardsendungen mit GAA´s zurückgewiesen werden, bereits im Postlauf befindliche Sendungen wurden aber in der Regel geduldet.

In der DDR waren die GAA ab 1.8.1959 gültig.

Auf eine Katalogisierung wurde bisher verzichtet, allerdings sind rein theoretisch aus allen in diesem Zeitraum gültigen Ganzsachen die GAA´s auch möglicherweise auf Briefen anzutreffen.

Soweit bildgleiche Motive mit gezähnten Marken vorlagen, gab es auch interessante Mischfrankaturen.

Wenn ich erst meinen Umzug und geschäftlichen Neuanfang verarbeitet habe, werde ich wohl auch die Kiste finden, in der ich noch ein paar von diesen Belegen verwahrt habe diese auch mal einstellen.

Beste Grüße vom Niederrhein
Jürgen
 
Martinus Am: 22.03.2010 10:07:00 Gelesen: 34717# 3 @  
Danke für die ausführliche Erklärung! Damit kann ich schon mal was anfangen.

Das heißt, ich muss die Bildpostkarten mit den Sondermarken aus diesem Zeitraum vergleichen und habe so eine Liste?

Wäre interessant, ob andere Sammler auch noch ein paar Belege in ihren Kisten finden!

gruß Michael
 
JFK Am: 22.03.2010 10:20:56 Gelesen: 34712# 4 @  
@ Martinus [#26]

Nicht nur die Bildpostkarten, im Prinzip waren ja auch noch alle Dauerserien und Dauerserienganzsachen ab den kleinen Bauwerken (1964) gültig.

Lieben Gruß
Jürgen
 
Martinus Am: 26.03.2010 23:28:52 Gelesen: 34656# 5 @  
Habe dank der Firma Sieger jetzt einen Überblick wie viele es gab und wie diese aussehen. Was mich nur abschreckt, der Preis für die komplette Sammlung, 48 Briefe, liegt bei 198,- Euro! Da habe ich für meine Belege wesentlich weniger bezahlt. Außerdem möchte ich sie ja nicht alle kaufen sondern suchen und eintauschen oder krabbeln.

lg martinus
 
heide1 Am: 27.03.2010 06:56:40 Gelesen: 34646# 6 @  
Moin,

Ganzsachenausschnitte (GAA) sind im Michel GS-Katalog kurz erwähnt. Zeige hier eine DDR Einschreiben-GS- Postkarte mit 2 Stück Wertstempelausschnitte bestückt, Stempeldatum 14.12.83.

Gruß Jürgen


 
Martinus Am: 27.03.2010 09:20:27 Gelesen: 34636# 7 @  
Oh ein schöner Beleg, an dem hätte ich Gefallen wegen dem R-Schein, da ich ja Luther und Reformation sammle und diesen habe ich noch nicht.

lg Martinus
 
JFK Am: 07.04.2010 06:23:08 Gelesen: 34520# 8 @  
@ Martinus [#24]
@ JFK [#25]

aber möglich war die Verwendung von Ganzsachenausschnitten (GAA) in der Bundesrepublik und West-Berlin vom 1.1.1981 bis 30.9.98, allerdings nur auf Nicht - Standardsendungen.

Ganzsachenausschnitte gibt es aber auch ausserhalb der oben genannten Zeiten, "zum Schaden der Post", wie auch der beigefügte Belegscan der Martin Luther GS Berühmte Deutsche anschaulich belegt:


Maschinenwerbestempel 53 Bonn 1 mc / 4.6.65 - 24 / XXV. Beethovenfest Bonn vom 19.9. Bis 10.10.1965

Beste Grüsse und einen angenehmen Tag
Jürgen
 
Georgius Am: 08.04.2010 12:59:05 Gelesen: 34486# 9 @  
@ heide1 [#6]

Hallo Jürgen,

was mich bei dieser sog. Einschreibenkarte zum Grübeln bringt, ist die Einschreibgebühr, die meines Wissens in der DDR 1983 (oder auch 1988) 50 Pfg. betrug.

Aus dieser Sicht wäre das eine Unterfrankatur, die nicht beanstandet wurde.

Aber ich bezweifele, daß die Karte tatsächlich als Einschreiben aufgegeben wurde.

Mit besten Sammlergrüßen
Dietrich
 
JFK Am: 08.04.2010 15:36:25 Gelesen: 34475# 10 @  
@ heide1 [#6]
@ Georgius [#9]

Hallo Dietrich und Jürgen,

der Einschreibezettel hatte doch meines Wissens im Gegensatz zum Westen auch einen Frankaturwert (von 50 Pf - Gebühr bezahlt), oder?

In diesem Falle ist die Ganzsache entweder überfrankiert oder als R-Karte eigenhändig portogerecht frankiert worden. Wenn sie sogar noch einen Ankunftsstempel hätte.

Nette Grüße aus Nettetal
Jürgen
 

Das Thema hat 60 Beiträge:
Gehe zu Seite:  1   2 3 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.