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Thema: Indien Ganzsachen
Cantus Am: 13.03.2012 01:05:05 Gelesen: 34665# 1 @  
[redaktionell getrennt aus dem Thema: Indien: Ganzsachen bestimmen]

Hallo,

wir haben hier bisher erst drei Beiträge, aber über 120 Zugriffe. Ich denke, dass das Interesse groß genug ist, um hier so nach und nach noch allerlei Ganzsachen aus Indien und seinen Teilstaaten zu zeigen. Für heute habe ich eine Ganzsachenpostkarte ausgesucht, die in Britisch Indien im Jahr 1907 erschienen ist. Im Wertstempel ist der Kopf von König Eduard abgebildet, der Ascher-Katalog führt diese Karte unter P 17.

Die Karte wurde am 3.9.1909 in Naini Tal, einer Stadt im Uttar Pradesh, aufgegeben. Sie war an eine Adresse in Brüssel gerichtet, wo sie am 25.9.1909 eintraf. Da die Adresse der Empfängerin sich inzwischen geändert hatte, wurde die Karte nach der notwendigen Adressermittlung am 29.9.1909 mit dem Depart-Stempel von Brüssel versehen und an das Hôtel de Ville in Loo weitergeschickt, wo sie dann am 30.9.1909 eintraf und zugestellt werden konnte. Der Briefträgerstempel "450" ist links oben auf der Karte schwach erkennbar.



Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 17.03.2012 23:10:41 Gelesen: 34589# 2 @  
Heute möchte ich euch ein paar Umschläge von Haidarabad vorstellen.

Der indische Fürstenstaat Hyderabad (auch Haidarabad), mit der gleichnamigen Hauptstadt, existierte zwischen 1724 und 1948/56. Er lag auf der Hochebene des Dekkan etwa zwischen 15° 10' und 20°40' N, 74°40' und 81° 35' O. 1941 hatte Hyderabad (The Nizams’s Domions) eine Fläche von 214187 km² und 16,6 Millionen Einwohner. Weitere Informationen findet man u.a. bei

http://de.wikipedia.org/wiki/Hyderabad_(Staat)

Die ersten Umschläge von Haidarabad erschienen im Jahr 1878. Sie - wie auch die folgenden Ausgaben - tragen jeweils einen ovalen Wertstempel mit indischen und englischen Inschriften. Die Umschläge haben jeweils ein Außenmaß von etwa 138 : 80 mm, das kann aber um wenige Millimeter variieren. Es werden bei diesen Umschlägen fünf verschiedene Wertstempelabbildungen, die nur schwer zu unterscheiden sind, sowie verschiedene rückseitige Klappenformen unterschieden sowie zusätzlich bei den geschwungenen Klappen noch 22 verschiedene Klappenstempel, zwei davon mit einer Textinschrift. Das jedoch im Detail darzustellen reicht mein Material bei weitem nicht aus.

Die heute von mir gezeigten Umschläge erschienen sämtlich im Jahr 1887. Sie tragen im Wertstempel alle der Wert von 1/2 Anna, jedoch die Farbe der Wertstempel variiert in den Gelbtönen. Der erste Umschlag hat eine gerade Umschlagklappe, der zweite Umschlag eine geschwungene. Beide Umschläge haben keinen Klappenstempel. Der dritte Umschlag trägt einen Klappenstempel mit der Inschrift

H.H.NIZAM'S.
GOVERNMENT

Zur Verdeutlichung bilde ich den Wertstempel des ungebrauchten Umschlages vergrößert ab. Die Katalogbezeichnungen beziehen sich jeweils auf den Ascher-Katalog.





U 10 c A (gerade Klappe, kein Klappenstempel)



U 10 b B (geschwungene Klappe, kein Klappenstempel)



U 10 c C (geschwungene Klappe, Klappenstempel mit Text)

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 30.03.2012 17:53:20 Gelesen: 34481# 3 @  
Ich möchte euch heute einige Umschläge aus der neueren Zeit zeigen. Sie waren für ganz Indien gültig und wurden so um 1991-1993 herum benutzt. Alle Umschläge waren an die Niederlassung von Radio Deutsche Welle in Neu Delhi gerichtet.

Als Erstes ein Umschlag zu 60 Paise in braun, bei dem der Wertstempel noch eine rundliche, wappenähnliche Form hat. Auf diesem sowie auch dem nächsten Umschlag ist auf der Briefvorderseite nur der Wertstempel aufgedruckt.





Es folgt ein Umschlag zu 100 Paise = 1 Rupie in lila-ultramarin. Der Wertstempel hat nun seitlich gerade senkrecht abfallende Säulen ohne Inschrift.





Alle folgenden Umschläge tragen nun vorderseitig unter dem Wertstempel ein waagerechtes sechsteiliges PLZ-Feld. Es folgen zunächst zwei Umschläge zu je 100 Paise = 1 Rupie. Der Wertstempel gleicht dem auf dem vorhergehenden Umschlag, nur der Farbauftrag scheint etwas stärker zu sein. Der erste Umschlag ist ohne Zusatzfrankatur gelaufen, der Zweite wurde auf 1 Rupie 20 Paise auffrankiert.







Zum Schluss noch ein auffrankierter Umschlag zu 60 Paise in rötlichkarmin. Dieser Umschlag trägt einen wiederum geänderten Wertstempel; die senkrechten Seiten tragen nun Inschriften, links in Sanskrit, rechts in allgemeiner Druckschrift.





Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 28.05.2012 00:22:11 Gelesen: 34275# 4 @  
Nach längerer Pause möchte ich euch wieder einige Ganzsachen zeigen. Zunächst einen Umschlag von Britisch Indien, der einen Wertstempel in orange zu four (4) Annas und six (6) Pies trägt. Der Umschlag erschien im Jahr 1991 als elfter Umschlag in Folge. Für das Briefporto nach Deutschland musste er mit zwei Marken auffrankiert werden, es wurden Mi. 31 und 33 der Freimarkenausgabe von 1883 verwendet. Der Brief wurde in Calcutta aufgegeben, lief über Bombay (Durchgangsstempel vom 3.1.1891) und erreichte den Zielort Witzschdorf in Sachsen am 21.1.1891 (?).







Es folgen zwei Postkarten aus dem indischen Teilstaat Jaipur. Zunächst eine Karte, die im Jahr 1943 spätverwendet wurde. Sie trägt einen Wertstempel zu 1/4 Anna in violett; vermutlich handelt es sich um P 12, die im Jahr 1934 erschienen ist (der Sonnenwagen im Wertstempel hat keinen gestrichelten Hintergrund mehr). Als Ergänzungsfrankatur wurde eine Freimarke zu 1/4 Anna in lilabraun/schwarz aus dem Freimarkensatz der Jahre 1932/47 verwendet (Mi. 34). Leider kann ich den Zielort nicht entziffern, da mir Schrift und Sprache nicht geläufig sind.







Nun noch eine ungebrauchte Postkarte mit privatem Textzudruck. Sie muss nach 1934 erschienen sein, denn da endet mein Katalog und sie ist nicht darin verzeichnet. Möglicherweise ist es auch nur eine abgetrennte Antwortkarte (einer Doppelkarte), ohne Kenntnisse der Schrift kann ich dazu aber keine Aussage treffen. Vielleicht kann unser petzlaff da weiterhelfen?





Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 26.11.2012 23:12:50 Gelesen: 33902# 5 @  
Heute nun ein paar recht moderne Postkarten. Die Abbildungen sehen sämtlich recht unscharf aus, das liegt aber nicht am Scan, sondern die Karten selber bzw. die darauf befindlichen Bilder und Texte sind unscharf bis leicht verschwommen dargestellt. Nähere Aussagen zu den Karten kann ich nicht machen, da mir für diese Zeit geeignete Katalogliteratur fehlt. Aber ich denke, auch so ist das mal ein ganz interessanter Einblick in die Ganzsachengestaltung eines anderen Staates, der oft als recht fortgeschritten gepriesen wird.





















Viele Grüße
Ingo
 
roteratte48 Am: 27.11.2012 10:05:25 Gelesen: 33890# 6 @  
Damit Cantus nicht ganz alleine bleibt beim Schreiben hier - der eine oder andere wird doch sicher auch noch irgendwas Hübsches zum Thema zeigen können? Meine 2 Cent hier im Bild - die Zuordnung überlasse ich, mangels Katalog, Ingo. *ggg*

Die Karten sind aus der Grabbelkiste - einige "bessere" finden sich in meinen Alben. Ich werde sie am Wochenende nach Möglichkeit mal raussuchen und dann ebenfalls vorstellen. Sind auch indische Lokalausgaben wie Gwalior u.ä. gemeint? Falls ja - dann auch diese!

Gruss ins Forum - Rolf








 
Cantus Am: 27.11.2012 21:57:03 Gelesen: 33858# 7 @  
@ roteratte48 [#6]

Hallo Rolf,

zur exakten Bestimmung sind deine Abbildungen eigentlich zu klein, denn zur Bestimmung alter indischer Ganzsachen müsste ich sie eigentlich in der Hand halten und dann bei manchen Details die Lupe benutzen. Einer der Kataloge, die ich benutze, beschreibt da Details, die ich so nicht erkennen kann. Ein wesentliches Merkmal zur Bestimmung, nämlich die Verwendungsdaten, hast du uns leider unterschlagen. Ich habe mir dennoch Mühe gegeben und glaube, die von dir gezeigten Postkarten wie folgt nach Katalog bestimmt zu haben (von oben nach unten, in Klammern jeweils das Ausgabejahr):

P 2 (1879)
P 9 (1892)
P 10 (1892)
P 1 (1879)
P 17 (1902/07)
P 15 (1902/07)

Mein Katalog endet im Jahr 1936, die letzten beiden Karten sind jedoch später erschienen, ich kann dazu also keine Angabe machen.

Gwalior, Travancore, Haidarabad und andere indische Staaten sind keine Lokalausgaben, wie du das nennst, sondern reguläre indische Teilstaaten, die für einen vorübergehenden Zeitraum eigene Ganzsachen herausgegeben hatten, bevor in ihrem Hoheitsgebiet das Postwesen des gesamten indischen Staates zugelassen war. Du kannst das in etwa so einordnen wie die alten deutschen Staaten Bayern, Württemberg, Preußen, Bremen, Bergedorf usw., die auch ein eigenes Postwesen betrieben, die man aber deshalb niemals als Lokalausgaben bezeichnen würde.

Du kannst hier gerne Ganzsachen der indischen Teilstaasten zeigen, es wäre aber für uns Betrachter viel besser, wenn du die Ganzsachen als Einzelbild mit z.B. einer Breite von 800 Pixel zeigst und zwischen jedem Bild und dem nächsten einen Abstand von drei Zeilen lässt. In diesem Zwischenraum könnte dann sehr gut das Stempel- oder Verwendungsdatum eingetragen werden. Wenn die Bilder nicht so eine geschlossene Masse bilden wie hier oben, dann macht das Betrachten viel mehr Freude.

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 27.11.2012 23:53:05 Gelesen: 33852# 8 @  
Für Menschen, die sich ganz allgemein für die Philatelie von Indien interessieren, kann ich den folgenden Link wärmstens empfehlen:

http://www.stampboards.com/viewtopic.php?f=13&t=8480

Viele Grüße
Ingo
 
zockerpeppi Am: 01.12.2012 00:23:58 Gelesen: 33806# 9 @  
@ Cantus [#5]

Als Ergänzung, hier noch zwei Postkarten, die nicht in deiner Auswahl zu sehen sind:



Wenn du deine Serie ergänzen willst.

mit besten Grüßen
Lulu
 
Cantus Am: 01.12.2012 23:04:10 Gelesen: 33774# 10 @  
@ zockerpeppi [#9]

Hallo Lulu,

ich habe/hatte die gezeigten Karten, sammle sie aber nicht, deshalb nur vielen Dank für das Angebot.

Viele Grüße
Ingo
 
zockerpeppi Am: 18.04.2013 20:03:34 Gelesen: 33208# 11 @  
Ich habe mal wieder was zum Thema,

eine Inland Letter Card



Lulu
 
B-reeze Am: 21.08.2013 22:39:16 Gelesen: 32814# 12 @  
Ich habe auch mal gekramt und etwas gefunden:

Wer kann dazu etwas sagen, ich bin kein Indien-Sammler ?

Möchte jemand diese Ganzsache haben, auch wenn die Ecke oben fehlt ?

Gruß Thomas


 
ginonadgolm Am: 22.08.2013 12:35:52 Gelesen: 32793# 13 @  
Habe in meiner Kiste einige Indien-Ganzsachen gefunden:



Ascher-Nr. P1



Ascher-Nr. U7



Ascher-Nr. U16



Aerogramm, gestempelt 1975



Aerogramm, gestempelt 1983

Katalognummern der beiden letzten Belege sind mir leider nicht bekannt.

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
Cantus Am: 09.11.2013 14:08:21 Gelesen: 32467# 14 @  
Heute vier ungebrauchte Umschläge aus den indischen Teilstaaten.

Nabha State



Ascher U 3

Gwalior



Ascher U 3



Ascher U 9



Ascher U 12

Viele Grüße
Ingo
 
Fips002 Am: 17.12.2014 21:17:17 Gelesen: 31507# 15 @  
Von mir ein Ganzsachen Umschlag von Faridkot State Nr. 1, Ausgabe 1886 mit Poststempel 23. April 1889. Der zweizeilige schwarze Aufdruck Faridkot State erfolgte auf gleichzeitige Ganzsachen von Britisch-Indien.



Gruß Dieter
 
10Parale Am: 16.06.2015 20:14:47 Gelesen: 31056# 16 @  
@ ginonadgolm [#21]

Habe heute erst entdeckt, dass die von Dir abgebildete Ganzsache Ascher Nr. U 16 nach Jassy in Rumänien lief, die hätte ich gern, und falls nicht möglich, könnte ginonadgolm mal die Rückseite dieser Ganzsache einscannen - gibt es einen Ankunftsstempel von Jassy?

Hier eine identische Ganzsache (wenn auch nicht vollständig erhalten) Ascher Nr. U 16, two annas six pies, die am 2. Mai 1899 via Bombay-Brindisi von Mangalore aus mit Transit-Stempel SEA POST OFFICE vom 6. Mai 1899 nach Basel (Schweiz) an Frau Pfarrer Pfisterer im Missionsknabenhaus expeditiert wurde. Ankunftsstempel Basel vermutlich 19. Mai 1899.

Liebe Grüsse

10Parale


 
Cantus Am: 29.01.2016 02:55:18 Gelesen: 30018# 17 @  
Ich habe gerade eine recht moderne Ganzsache von Indien hereinbekommen, nicht besonders schön, aber mir bisher unbekannt.



Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 28.10.2016 22:39:46 Gelesen: 27941# 18 @  
Heute einmal zwei Exemplare der ersten Postkarte von Britisch-Indien. Zunächst eine Karte, aufgegeben am 1.5.1902 in Rampur und gelaufen nach Kotgur (Kotgarh), wo die Karte am 13.5.1902 eintraf.



Die zweite Karte wurde am 2.9.1893 als Ortspost in Mercara genutzt; darauf deutet auch der rückseitige Textzudruck hin.



Ascher P 1

Viele Grüße
Ingo
 
Vernian Am: 29.10.2016 17:50:29 Gelesen: 27913# 19 @  
Indisches Aerogramm mit Zusatzfrankatur, vermutlich nach Sri Lanka, und (ich glaube) tamilischer Beschriftung und Inhalt. Einzig für mich lesbar sind Zahlen, und daher auch die Datumsangabe des Absenders 3-7-81. Ob nun nach englischer Schreibweise der Brief am 3. Juli oder am 7. März verfasst wurde weiß ich aber nicht.



Best

Vernian
 
Gerhard Am: 11.01.2017 19:06:31 Gelesen: 27075# 20 @  
@ Cantus [#1] und alle interessierten Mitsammler

Habe ein Ganzsache aus dem Jahr 1973 mit Zwangszuschlagsmarke 2 für die Ost-Pakistanhilfe, die lt. Michel seit dem 15.11.71.obligatorisch auch für Inlandsbriefe war. Der Brief wurde in Kadma im Bundesstaat Bihar aufgegeben, die Adresse könnt ihr ja selbst lesen. Was hat es mit dem kleinen, kaum leserlichen Zusatzstempel auf sich?

MphG
Gerhard


 
Saguarojo Am: 19.04.2017 14:03:34 Gelesen: 26393# 21 @  
Ganzsachen-Postkarte per Luftpost innerhalb von Indien vom 15.5.2012



Viele Grüße

Joachim
 
Wesi Am: 26.09.2018 23:17:53 Gelesen: 22066# 22 @  
Commemorative Envelope, auffrankiert mit verschiedenen Sondermarken aus den Jahren 2017 und 2018.



Viele Grüße

Moritz
 
volkimal Am: 07.10.2018 15:22:50 Gelesen: 21962# 23 @  
Hallo zusammen,

diese Ganzsache aus dem Jahr 1959 wurde 50 Jahre später übermalt und dann als Souvenir verkauft. Meine Tochter hat sie als Geburtstagsgruß für mich gekauft. Siehe https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=187968





Die Karte trägt einen Ankunftsstempel aus der Stadt Sardarshahar. Dieses ist eine Stadt im indischen Bundesstaat Rajasthan im Nordwesten Indiens.

Viele Grüße
Volkmar
 
Martin de Matin Am: 02.12.2018 19:09:40 Gelesen: 21533# 24 @  
Ich zeige hier einen Ganzsachenumschlag zu 20 Paise. Der Werteindruck ist doppelt verschoben gedruckt. Die Ganzsache ist ungebraucht aber mit eingestempelter Anschrift.

Die Ganzsache ist wohl nicht selten, aber schön anzusehen.



Gruss
Martin
 
Wesi Am: 03.12.2018 14:43:48 Gelesen: 21486# 25 @  
@ Martin de Matin [#24]

Hallo Martin,

bei den indischen Ganzsachen, besonders bei denen aus den 70-90gern, treten recht oft Druckabweichungen auf. Es gibt ziemlich oft bei den Ganzsachen mit diesem Markenbild sogenannte "Albinos", bei denen nur der Prägedruck vorhanden ist, aber der Farbdruck fehlt. Diese Druckzufälligkeiten sind sind zwar nicht sehr teuer, die von mir genannten "Albinos" gibt es bei indischen Händlern ab 1 €, aber sie sind immer schön anzusehen und eine nette Ergänzung für die Sammlung.

Grüße
Moritz
 
Martin de Matin Am: 03.12.2018 18:16:48 Gelesen: 21464# 26 @  
Ich zeige hier eine Postkarte aus Indien mit der Wertangabe von 9 Pies. Vermutlich in den 1950er Jahren verausgabt. Das besondere ist die geklebte Papierbahn, die auch über die Rückseite der Postkarte geht. Die ist ebenso wie meine vorher gezeigte Ganzsache nichts besonderes aber wieder hübsch.



Gruss Martin
 
10Parale Am: 14.04.2019 15:07:23 Gelesen: 20572# 27 @  
@ Cantus [#14]

Du hast uns 4 ungebrauchte Ganzsachenumschläge aus den Teilstaaten vorgestellt.

Passend zum Umschlag U9 ein Brieflein vom 4. Februar 1896 von Barnagar nach Bombay.

Liebe Grüße

10Parale


 
Wesi Am: 24.04.2019 23:08:12 Gelesen: 20484# 28 @  
Heute freute ich mich nachfolgende Ganzsachenpostkarte in meinem Briefkasten zu finden, sie wurde falsch gezähnt(?) und ist ca. 20% größer als gewöhnliche Exemplare. Man sieht rechts von Gandhi eine Markierung des normalen Formats.

Fehler findet man bei Indischen Postkarten findet man recht häufig wenn man die Druckkosten von ca. 0,1-0,2 Cent berücksichtigt, die keinen Spielraum für die Aufrüstung auf moderne Technik zulässt.


 
Cantus Am: 01.07.2019 02:52:20 Gelesen: 20006# 29 @  
Ich kann wieder zwei Umschläge zeigen, beide gelaufen, aber weder Stempelort noch Stempeldatum noch Postweg sind für mich ersichtlich. Zuerst der erste Umschlag von Heiderabad, Higgins & Gage (H&G) U 1. Der Umschlag konnte ab 1877 genutzt werden.



Als Zweites Travancore, H&G U 1. In Travancore wurden die ersten Umschläge im Jahr 1889 verkauft.



Viele Grüße
Ingo
 
volkimal Am: 17.10.2019 10:03:13 Gelesen: 19273# 30 @  
Hallo zusammen,

ein indischer Ganzsachen-Umschlag versendet innerhalb des Guntur-Distriks im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh:





Leider ist der Aufgabestempel aus Phirangipuram nicht sehr klar. Als Datum lese ich den 10.08.1890. Damals lag Phirangipuram noch im Kistna Distrikt. Der Brief geht ins ca. 90 km entfernte Rentachintala bzw. Palnad Taluk.

Viele Grüße
Volkmar
 
Franz88 Am: 11.11.2019 18:07:08 Gelesen: 18964# 31 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ein Ganzsachenumschlag zu 25 Paise. Aufgabeort und Datum kann ich nicht entziffern. Der Brief ging vermutlich nach Kalkutta (rückseitiger Stempel).



Liebe Grüße
Franz
 
volkimal Am: 11.11.2019 18:48:40 Gelesen: 18957# 32 @  
@ Franz88 [#31]

Hallo Franz,

der Brief wurde in 735215 हासिमारा = Hasimara aufgegeben.

Das Datum dürfte der 29.07. sein. Der Ankunftsstempel ist wahrscheinlich vom 1. August.

Im Ankunftsstempel steht oben die Uhrzeit, darunter Tag und Monat (Name abgekürzt).

In der unteren Zeile folgt die Jahreszahl. Sie ist leider in beiden Stempeln nicht zu erkennen. Hier ein ähnlicher Stempel zum Vergleich:



Viele Grüße
Volkmar
 
Franz88 Am: 11.11.2019 19:09:06 Gelesen: 18952# 33 @  
@ volkimal [#32]

Hallo Volkmar,

vielen Dank für Deine Antwort. Damit hast Du mir sehr geholfen.

Liebe Grüße
Franz
 
Martin de Matin Am: 13.12.2019 23:49:16 Gelesen: 18659# 34 @  
Ich zeige einen Einschreibeganzsachenumschlag zu 2 Anna und 6 Pies mit rückseitiger Frankatur im Nennwert von 2 Rupien und 5 Anna. Der Brief ist im Juli 1921 in Mardan aufgegeben worden und ging nach Dehli. Vorderseitig befindet sich ein Kastenstempel von Mardan und rückseitig mehrere Einschreibekreisstempel von Mardan. Den Ort des Stempels vom 25.7.1921 kann ich nicht lesen.



Ein Schreiben befand sich noch im Umschlag. Interessant finde ich, das der Text in arabischen Schriftzeichen ist aber die Zahlen in westlicher Schreibweise sind. Versichert war der Brief für 1750 Rupien. Diese Zahl kommt auch im Schreiben vor.



Gruss
Martin
 
olli0816 Am: 18.12.2019 21:21:43 Gelesen: 18609# 35 @  
Hallo,

da hier so viele Indien-Ganzsachen gezeigt werden und mir eine in meinem Bestand vor kurzem aufgefallen ist, möchte ich sie zeigen. Ich habe keine Ahnung, ob die selten ist.

Die Ganzsache wurde am 3.9.1894 in Quetta aufgegeben und ging nach Kalkutta. Sie hat einen 2 Anna und 6 Pies - Aufdruck und dazu eine Marke mit einem halben Anna. Inzwischen gibt es nur noch Rupien, soweit ich mich an meinem letzten Indien-Urlaub vor ca. 10 Jahren erinnern kann. Angekommen ist sie am 8. September. Die Ganzsache ist als Einschreiben versendet worden und hat einen schwarzen R-Stempel. Das Format ist sehr zierlich.



Grüße Oliver
 
Cantus Am: 18.12.2019 23:37:42 Gelesen: 18598# 36 @  
@ olli0816 [#35]

Hallo Oliver,

dein Umschlag erschien im Jahr 1891 als der fünfte Umschlag in Folge. Der Wertstempel zeigt den Kopf von Queen Victoria, die damals Regentin des British Commonwelth war. Der Umschlag ist recht häufig, aber dafür hast du einen schönen Abschlag von Quetta auf dem Einschreiben.

Der Name Quetta kommt von kwatta, dem Namen einer legendären Festung auf Paschtu. Im Kontext der anglo-afghanischen Kriege wurde die Stadt 1876 an Britisch-Indien angeschlossen. Aufgrund ihrer strategisch wichtigen Grenzlage war hier eine große Garnison von 12.000 Mann (1935) stationiert. Am 31. Mai 1935 erlebte die Stadt ein verheerendes Erdbeben von etwa 7,5 Magnituden auf der Richterskala, das große Teile der Stadt zerstörte und etwa 30–40.000 Todesopfer forderte.[5] Nach dem Abzug der Briten und der Teilung Indiens kam Quetta an Pakistan und wurde Hauptstadt der Provinz Belutschistan [1].

Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Quetta
 
Cantus Am: 10.01.2020 01:10:05 Gelesen: 18349# 37 @  
Ich zeige euch heute eine postalisch recht interessante Postkarte. Es war die erste Ganzsachenpostkarte, die in Britisch-Indien erschienen war. Die Karte wurde in Chini, einem Ort im damaligen Fürstenstaat Rampur, am 11.Mai 1902 aufgegeben, wurde dann über Bussahir, einen anderen Fürstenstaat, nach Kotgarh befördert, wo die Karte am 13.Mai 1902 eintraf.

Chini heißt seit 1962 Kalpa und ist heute ein Ort im indischen Bundesstaat Himachal Pradesh. Vor 1962 hieß der Ort Chini und Kalpa war nur ein Teil des Gesamtortes [1].

Rampur war einer der Fürstenstaaten Britisch-Indiens in der Region Rohilkhand im heutigen indischen Bundesstaat Uttar Pradesh. Seine Hauptstadt war der Ort Rampur [2].

Bashahr (früher Bussahir) war einer der Fürstenstaaten in den damals zu Punjab gehörigen Ausläufern des Himalaya um Shimla in Britisch-Indien [3].

Kotgarh ist ein 89 km langes Tal, aber kein einzelner Ort. Das Kotgarh Wildlife Sanctuary liegt in der Baliguda Unterabteilung des Kandhamal Distrikts im indischen Bundesstaat Odisha. Es ist als östlicher Hochland-Feuchtwald klassifiziert. Etwa 52 Stammesdörfer wie Kutia Kondh und Desia Kondh bewohnen das Heiligtum (übersetzt mit DeepL) [4].

Als besonders bemerkenswert fällt auf, dass die Fürstenstaaten Rampur und Bussahir einen gemeinsamen Poststempel verwendet haben; Bussahir hatte zuvor von 1895–1901 eine eigene Staatspost mit eigenen Briefmarken.





Ascher P 1 von Britisch Indien

Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Kalpa_(Himachal_Pradesh)
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Rampur_(Staat)
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Bashahr
[4] https://en.wikipedia.org/w/index.php?search=Kotgarh%20&title=Special%3ASearch&fulltext=1&ns0=1
 
Martin de Matin Am: 10.01.2020 16:44:32 Gelesen: 18301# 38 @  
@ Cantus [#37]

"Als besonders bemerkenswert fällt auf, dass die Fürstenstaaten Rampur und Bussahir einen gemeinsamen Poststempel verwendet haben; Bussahir hatte zuvor von 1895–1901 eine eigene Staatspost mit eigenen Briefmarken".

Was soll daran besonderes sein? Ich zitiere das Kohlhandbuch auf Seite 183 über Bussahir:

"Postämter bestanden in B. seit 1896 in der Hauptstadt Rampur und in Chini und in Rorhu."

Am 31.3.1901 wurde die einheimische Post von Bussahir von der britisch-indischen Postverwaltung übernommen.

Gruss
Martin
 
Cantus Am: 10.01.2020 20:56:31 Gelesen: 18277# 39 @  
@ Martin de Matin [#38]

Hallo Martin,

nicht jeder hat immer ein Kohl-Handbuch am PC liegen oder überhaupt in der Bibliothek, wenn er denn nur an Ganzsachen interessiert ist.

Viele Grüße
Ingo
 
Martin de Matin Am: 10.01.2020 23:02:09 Gelesen: 18262# 40 @  
@ Cantus [#37]
@ Cantus [#39]

Natürlich hat nicht jeder das Kohlhandbuch, aber wenn man den eigenen Link zu Bashar mal genauer betrachtet, wird man auf der dort abgebildeten Karte von Bashar beide Orte finden, und auch Kotgarh ist dort zu finden. Durch die geringe Entfernung zwischen Rampur und Kotgarh erklärt sich wohl auch der gleiche Entwertungstag.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bashahr

Gruss
Martin
 
Briefuhu Am: 01.10.2021 18:43:30 Gelesen: 12341# 41 @  
Habe hier eine indische Dienstganzsache als Postkarte vom 03.03.1903, 1/4 Anna, von Kasauli nach Abbottabad. Die Karte ging an einen Capt. Strange, 42 Ghurka Rifles. Auf der Rückseite ein ovaler Stempel vom 03.02.1903 vom Office of Inspector of Army Signalling Kasauli.



Schönen Gruß
Sepp
 
Cantus Am: 05.11.2021 02:34:36 Gelesen: 12039# 42 @  
Von mir heute eine ungebrauchte Doppelkarte aus Gwalior, Ascher P 4.





Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 14.12.2021 03:06:39 Gelesen: 11555# 43 @  
Heute die erste Postkarte von Britisch Indien, in Gebrauch ab 1890, Ascher-Katalog P 1. Die Karte wurde am 1.9.1893 aufgegeben und erreichte ihr Ziel in Mercara in Südindien zwei Tage später am 3.9.1893. Die Karte trägt rückseitig einen vorgedruckten Text, der sowohl Hinweis als auch Werbung ist.



Viele Grüße
Ingo
 
Briefuhu Am: 27.12.2021 11:42:53 Gelesen: 11406# 44 @  
Hier eine ungebrauchte Ganzsache als Briefumschlag mit grünem Werteindruck Half Anna vom Faridkot State. Leider schon etwas fleckig. Katalognummer kann ich leider nicht angeben.



Schönen Gruß
Sepp
 
Cantus Am: 27.12.2021 15:34:17 Gelesen: 11389# 45 @  
@ Briefuhu [#44]

Hallo Sepp,

dein Umschlag trägt bei Ascher die Katalognummer U 2 (Ausgabe 1887, Wappen unter dem Wertstempel grün, rückseitig kein Klappenstempel). Die leichten Stockflecken sind unerheblich, schließlich stammt der Umschlag aus einem tropischen Land mit entsprechendem Klima und ist auch schon ein paar Jahre alt.

Viele Grüße
Ingo
 
Briefuhu Am: 27.12.2021 15:42:07 Gelesen: 11387# 46 @  
@ Cantus [#45]

Danke Ingo.

Schöne Grüße
Sepp
 
hubtheissen Am: 08.07.2022 20:29:10 Gelesen: 9034# 47 @  
Hallo,

Aerogram von Madras nach Ostberlin vom 28.12.1964. Eine Mi.-Nr. habe ich nicht.



Gruß

Hubert
 
Briefuhu Am: 07.09.2023 19:14:34 Gelesen: 3081# 48 @  
Ganzsachenumschlag mit Wertstempel 60 Paise, vom 13.02.?? von Mirza(pur) nach Kathmandu/Nepal. Oberhalb des Wertstempels ein Stempel "Stationary Charge 15 Paise" was ich als "bar bezahlt" interpretiere. Auf der Rückseite ein Stempel von Kathmandu vom 21.02. bei der Jahreszahl lese ich 19 oder 18, hier wurde wie auch beim Stempel von Indien ein anderer Kalender verwendet.



Schönen Gruß
Sepp
 
volkimal Am: 07.09.2023 22:28:36 Gelesen: 3066# 49 @  
@ Briefuhu [#48]

Hallo Sepp,

denselben Wertstempel wie auf deinem Brief gibt es auch bei Umschlägen mit einem PLZ-Feld. Es ist also ein moderner Umschlag. Ich vermute, dass der indische Stempel vom 13.02.1981 (oder 1991) ist. Auf jeden Fall ist das Datum nach unserem Kalender.

Ber nepalesische Stempel hat ebenfalls die Monatsziffer 2. Damit kann es nicht der nepalesische Kalender sein, denn unser Kalender und der nepalesische Kalender unterscheiden sich um ca. 56 Jahre, 8 Monate und 17 Tage. Ich denke, dass der nepalesische Stempel vom 21.02.1981 (oder 1991) ist. Die Ziffern der Jahreszahl wären in dem Fall nur vertauscht.

Viele Grüße
Volkmar
 
Briefuhu Am: 08.09.2023 06:37:27 Gelesen: 3046# 50 @  
@ volkimal [#49]

Guten Morgen Volkmar,

vielen Dank für Deine Hilfe, da waren doch die Ziffern der Jahreszahlen vertauscht und schon kam ich ins Schwimmen.

Schönen Gruß
Sepp
 
Lars Boettger Am: 17.12.2023 14:50:23 Gelesen: 1159# 51 @  
Ascher Nr. 1 - East India, von POONA nach BOMBAY.

Beste Grüsse!

Lars


 
ChristianSperber Am: 17.12.2023 19:22:10 Gelesen: 1133# 52 @  
@ Briefuhu [#48]

"Stationery Charge" gibt die Papierkosten für das Formular an, d.h. am Postschalter mussten 60 + 15 = 75 Paise für den Umschlag bezahlt werden.

Gruß Christian
 
Briefuhu Am: 17.12.2023 20:26:13 Gelesen: 1124# 53 @  
@ ChristianSperber [#52]

Hallo Christian,

vielen Dank für den Hinweis.

Schönen Gruß
Sepp
 
ChristianSperber Am: 19.12.2023 01:12:58 Gelesen: 959# 54 @  
@ Briefuhu [#48]
@ Briefuhu [#53]

Hallo Sepp,

ergänzend zu meiner vorherigen Antwort zur "Stationery Charge":

Die Ganzsache wurde ursprünglich am 1.12.1987 herausgegeben. 10 Paise Envelope Cost (entspricht Stationery Charge) bereits im Wertstempel angegeben, d.h. Verkaufspreis des Ganzsachenumschlags ursprünglich 70 Paise. Ab dem 1.4.1988 wurde die Stationery Charge auf 15 Paise erhöht. Entsprechende Gummistempel durften lokal verwendet werden.

Dein Umschlag wurde demnach 1991 verwendet.

Grüße
Christian

Ich habe ein Büchlein zu den indischen Ganzsachenumschlägen ab Unabhängigkeit:
[1] Prashant Pandya: A Guide to Modern Indian Postal Stationery 1947-2003, Vol. I, Envelopes. Vadodara, Indien, 2004.
Weitere Bände zu anderen Ganzsachenarten sind mir allerdings nicht bekannt.
 
Briefuhu Am: 19.12.2023 09:46:22 Gelesen: 923# 55 @  
@ ChristianSperber [#54]

Hallo Christian,

vielen Dank für deine ergänzenden Erläuterungen, die so zum Beleg abgelegt werden.

Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 27.12.2023 08:55:15 Gelesen: 738# 56 @  
Ganzsachenpostkarte, dürfte die Ascher Nr. 9 sein, gelaufen am 17.12.1896 von Bijapur nach Düsseldorf, dort Ankunft am 05.01.1897, außerdem Stempel vom 19.12.1896 SEA POST OFFICE.



Schönen Gruß
Sepp
 
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