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Thema: Berlin Druckzufälligkeiten
Das Thema hat 274 Beiträge:
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duphil Am: 21.12.2008 15:53:12 Gelesen: 92563# 1 @  
Berlin Mi. 480: Druckzufälligkeit, Abart oder was ?

Hallo zusammen!

Gerade wollte ich aus einer Tauschsendung, die ich gestern bekommen habe, einige Marken in meine Sammlungen stecken.

Dabei ist mir die rechte Marke aufgefallen. Die Figur ist wesentlich dunkler gedruckt, als es bei der linken, normalen, Marke der Fall ist. Kann mir das bitte jemand hier erklären?



Ich bin schon ganz gespannt auf eure Antworten.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Stempelwolf Am: 21.12.2008 18:45:15 Gelesen: 92547# 2 @  
@ duphil [#15]

Hallo Peter,

es sieht eher so aus, daß bei der Michelnummer 480 (laut Abbildung) die rechte Marke normal ist und die linke schwach gedruckt, bzw. eine Farbe vergessen wurde. Da ich leider kein Vergleichsmaterial habe ist es für mich natürlich schwer hier eine plausible Erklärung abzugeben. Vielleicht hat jemand die Mi 480 in Massen vorhanden und kann uns helfen.

Beste Grüße
Wolfgang
 
duphil Am: 21.12.2008 19:09:46 Gelesen: 92543# 3 @  
@ Stempelwolf [#16]

Hallo Wolfgang!

Ich habe schon geguckt und mit ca. 25 anderen Marken der Michelnummer 480 verglichen. Alle anderen waren so hell wie die linke Marke!

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
doc Am: 21.12.2008 19:14:22 Gelesen: 92541# 4 @  
Hallo, Peter und Wolfgang,

fest steht zunächst einmal, daß die rechte Marke die normale Marke ist. Das beweisen, glaube ich, meine ca. 10 Dubletten, die alle so aussehen wie die rechts abgebildete.

Ich bin mir sicher, daß auch bei der links abgebildeten Berlin-Marke keine Farbe fehlt, sondern nur die Farbintensität unterschiedlich ist.

Ich habe eine kleine Sammlung angelegt mit jeweils mindestens zwei Marken, die auf den ersten Blick unterschiedliche Farben bzw. Farbintensitäten erkennen lassen. Das kommt recht häufig vor und ist nichts Besonderes - aber schön anzuschauen.

Ich werde versuchen, morgen, bei Tageslicht, entsprechende Marken abzubilden. Mal sehen, ob´s gelingt (meine Bilder sind oft nicht sehr gelungen).

Mfg, der nächste Wolfgang (aus Berlin).
 
doc Am: 21.12.2008 19:22:39 Gelesen: 92537# 5 @  
Ich bin´s noch einmal:

Mein erster Satz des vorigen Beitrags klingt so, als wüßte ich´s besser. Der letzte Beitrag von Dir, Peter, stand noch nicht im Netz, als ich meinen verfasste. Nun sieht es so aus, als hätten wir in unseren Doubletten jeder nur eine der beiden Farben. Komisch, was?

Ich bin gespannt, wie das weitergeht.

Wiederum mfG, Wolfgang.
 
duphil Am: 21.12.2008 19:31:54 Gelesen: 92532# 6 @  
@doc [#4]

Hallo Wolfgang!

Ich weiß jetzt gar nicht mehr, was ich glauben soll! Vor einigen Minuten habe ich zusätzliches Vergleichsmaterial von einem Sammlerfreund aus der Nähe bekommen:



Dort erkenne ich jetzt auch viele Tönungen, die ich mit meinem eigenen Vergleichsmaterial so nicht erkannt habe. Allerdings ist auch dort keines der Vergleichsstücke so "dunkel" wie die (meine) Marke rechts unten.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
germaniafreund Am: 21.12.2008 20:13:47 Gelesen: 92524# 7 @  
@ duphil [#15]

Hallo Peter,

was sehr offensichtlich in das Auge springt ist der Umstand, dass bei der linken Marke der Unterdruck, besonders gut im Gewand der Dame (Alles andere verkneife ich mir mal) einen wesentlich höheren Rotanteil hat, bei der rechten Marke fehlt Dieser im Grau fast völlig.

Anbei ein Scan der Marke welche meiner Meinung nach eine gute Mitte bildet, zwischen zu viel Rotanteil im Grau und zu Wenig.

Ich kenne dieses Problem aus meinem Gebiet bei der Michel DR 65, 80, 96 I und II

liebe Grüße Klaus



p.s. Auch ich habe natürlich vor meiner Antwort die streitgegenständliche Marke in meinen Beständen angesehen. Auf Grund dieser Kontrolle, halte ich, wie Wolfgang, die rechte abgebildete Marke Deiner Anfrage, für das gewollte Ergebnis der Druckerei.
 
HEFO58 Am: 21.12.2008 21:57:33 Gelesen: 92499# 8 @  
Hallo

Anscheinend ist es bei Berlin zu dieser Zeit nicht ungewöhnlich, dass es Abweichungen bei der Farbgebung gibt.

Zwei Briefe mit der Mi.-Nr. 485 habe ich vor ein paar Tagen erhalten und auch hier ist ein Unterschied deutlich zu sehen.

Gruß
Helmut


 
germaniafreund Am: 21.12.2008 22:41:04 Gelesen: 92490# 9 @  
@ HEFO58 [#8]

Hallo Helmut,

Oder wurden die Marken gar nicht in Berlin gedruckt ?

liebe Grüße Klaus
 
doc Am: 22.12.2008 13:30:36 Gelesen: 92445# 10 @  
Guten Tag,

hier also die gestern angekündigten Marken mit, wie ich finde, deutlich sichtbaren Farbunterschieden.

MfG,
Wolfgang (Doc)


 
Georgius Am: 22.12.2008 19:19:22 Gelesen: 92425# 11 @  
@ duphil [#15]

Hallo Peter,

In meinem Versuch Deine Frage zu beantworten, gehe ich sehr pragmatisch vor. Zum einen sind ja auf diesen Marken echte Porzellanfiguren der KPM abgebildet. In diesen berühmten Manufakturen (hier Berlin, aber auch von Meißen weiß ich das) wurden ganz gewiss keine grünstichigen Gesichter (siehe rechte Marke, das Kind) gemalt. Deshalb zähle ich eine Marke, die ein grünstichiges Gesicht zeigt schon gar nicht zum Normalfall. Die linke Marke wird dem am ehesten gerecht.

Unten zeige ich zwei Vertreter von einem halben Dutzend Marken aus meiner Sammlung, die alle normale Gesichtsfarben haben. Diese halte ich durchaus für die Normalen.

Die stark grün betonte Marke hingegen hat vermutlich eine nicht normgerechte Farbintensität. Das kann beim Druckvorgang zwar passieren, kann aber nicht gewollt sein und ist deshalb nicht normal.

Kleine Nachbemerkung: Mit Digitalkamera wiedergegebene Markenbilder taugen wenig zum Farbvergleich, weil schon an der Kamera Farbmanipulationen möglich sind und außerdem natürlich die äußeren Lichtverhältnisse zu Verfälschungen führen können.

Meine Bilder sind mit 200 dpi gescannt.

Viele Grüße und frohes Fest
Dietrich
 


HEFO58 Am: 22.12.2008 19:56:31 Gelesen: 92417# 12 @  
@ germaniafreund [#9]

Hallo
Klaus

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Marken nicht in Berlin gedruckt wurden, ist eigentlich sehr gering, da die Bundesdruckerei in Berlin ihren Sitz hat.

Es besteht aber die Möglichkeit, dass Marken auch in einer Nebenstelle in Westdeutschland gedruckt wurden, was ich mir aber irgendwie nicht vorstellen kann.

Gruß
Helmut
 
H.G.W. Am: 26.03.2018 21:08:21 Gelesen: 93658# 13 @  
Hallo,

hier habe ich auch eine Briefmarke aus Berlin mit einem Druckereifehler:

Michel Nr.99

Gruß Horst


 
spain01 Am: 22.07.2018 19:44:35 Gelesen: 91359# 14 @  
Möchte mal die Berlin MiNr. 404 von Feld 10 vorstellen.



Hier erscheint das L von BERLIN deutlich verdickt und der rechte Schenkel des N verdünnt. Bei dem L bin ich mir nicht sicher, ob das eventuell eine Farbverquetschung sein könnte, aber das N fällt auf. Ebenso scheint das R verdickt und das E unten links beschädigt zu sein.

Was meinen die Experten dazu?

Gruß
Michael
 
Ostfriesland Am: 19.04.2019 23:38:05 Gelesen: 85671# 15 @  
Wer kann mir helfen Oberrand Zeichen auf Berlin Mi 522 Violinschlüssel

Hallo bzw Moin,

wer kann mir helfen oder Auskunft geben, was auf der Briefmarke aus Berlin 1976 Mi 522 Chorfest auf Feld 10 im Oberrand so eine blaue Markierung ist. Ist wahrscheinlich das selbe blau wie Schnittwinkel (Ecke rechts oben vom Rand).

Würde mich sehr freuen, wenn ich eine Erklärung bekommen von Ihnen.

Wünsche alle Philatelisten ein schönes Osterfest und viel Freude mit dem BfM


 
achim11-76 Am: 20.04.2019 10:09:17 Gelesen: 85613# 16 @  
Hallo Ostfriesland,

so aus dem Bauch raus würde ich eher auf eine Verunreinigung der Druckplatte tippen, vielleicht ein Faden oder eine Texitlfaser, der draufgefallen ist und mitgedruckt hat.
 
Ben 11 Am: 22.04.2019 09:05:44 Gelesen: 85471# 17 @  
@ Ostfriesland [#15]
@ achim11-76 [#16]

Guten Morgen in die Runde,

für das Chorfest steht in meinem Katalog: RaTdr = Rakeltiefdruck. Nun muss bekanntlich nicht alles stimmen, was in den Katalogen steht. Die erste Frage ist also: Sind die typischen Merkmale des Rakeltiefdrucks erkennbar? Wenn ja, fallen Druckplatten und mitdruckende Verunreinigungen als Ursache aus, da dann tiefliegende Rasternäpfchen farbführend sind. Von allen anderen Flächen wird die Farbe von einem Rakel entfernt. Gibt es dennoch eine hartnäckige Verschmutzung auf der Oberfläche, druckt diese wegen des Rakels nicht mit. Es sollte aber ein farbiger Schatten, bzw. Farbverlauf, erkennbar sein. Den sehen wir aber nicht. Käme also noch die Beschädigung der Druckform in Frage. Die wäre sicher spannend, aber dafür müssten wir den Fehler schon viel häufiger gesehen haben. Haben wir aber nicht.

Wenn der Katalogeintrag "RaTdr" falsch sein sollte, ist die mitdruckende Faser durchaus plausibel. Allerdings passt das Aussehen dann nicht zu einem "Butzen".

Fazit: Sieht schön aus, ist möglicherweise aber nur ein zufälliger Farbspritzer. 10 Euro, wie derzeit in der Bucht angeboten, ist der aber nach meiner Meinung nicht wert. Aber das kann jeder für sich selbst entscheiden.

Schöne Ostern wünsche ich noch.
Ben.
 
opti53 Am: 08.12.2019 13:23:32 Gelesen: 84695# 18 @  
Hallo,

da bisher als Plattenfehler nicht bekannt, stelle ich hier eine Enddeckung bei Berlin 608 als Druckzufälligkeit vor:



Hat das schon mal jemand gesehen?

Viele Grüße,

Thomas
 
spain01 Am: 16.12.2019 15:49:02 Gelesen: 84629# 19 @  
Berlin MiNr. 63 I mit zusätzlicher Abweichung

Hallo Allerseits,

beim Scannen dieser Berlin MiNr. 63 I postfrisch fiel mir die doch sehr deutliche Verbindung unten zwischen "h und e von Deutsche" auf:



Auf meinen drei anderen Marken der MiNr. 63 I ist diese doch sehr deutliche Abweichung nicht vorhanden.

Wer von euch kann sie bestätigen?

Gruß
Michael

[Redaktionell verschoben aus dem Thema "Plattenfehler Berlin "]
 
Richard Am: 16.12.2019 21:02:54 Gelesen: 84603# 20 @  
Wichtiger Hinweis

Hier im Forum werden im Michel notierte Plattenfehler unter "Plattenfehler" in den Überschriften gezeigt, beschrieben und bewertet.

Alle Marken mit Abweichungen, die nicht im Michel zu finden sind, zählen im Forum als Druckzufälligkeiten.

Bitte auch immer die Michel Nummer (mit oder ohne römische Ziffern nennen, damit jeder - auch die Redaktion Philaseiten - die genannte Meldung sofort nachvollziehen kann.

Schöne Grüsse, Richard
 
spain01 Am: 16.12.2019 22:08:38 Gelesen: 84583# 21 @  
@ Richard [#20]

Hallo Richard,

aus diesem Grund habe ich ja zuerst die MiNr. (63 I) genannt, da es sich primär um einen im MiSpez. gelisteten Plattenfehler handelt.

Der MiNr. 61 I hat ja auch einen "Nachfolger" (61 II), der letztlich eine Erweiterung des 61 I ist.

Vielleicht ist es Zufall, dass auch hier ein zunächst gelisteter Plattenfehler ein weiteres Merkmal aufweißt. Aber bei der anderen Marke (61 I) war das ja auch zunächst der Fall. Meine Hoffnung/Erwartung ist, dass sich weitere Marken finden lassen um einen möglichen 63 II nachweisen zu können.

Gruß
Michael
 
tobi125 Am: 13.01.2020 15:59:13 Gelesen: 84389# 22 @  
Druckzufälligkeit bei Berlin Mi.-Nr. 440

Das R von Fürst ist oben ausgefüllt. Es sieht nicht so aus, als wäre dies durch den Stempel bedingt.



Hat jemand etwas ähnliches zu zeigen?

Gruß

tobi125
 
tobi125 Am: 13.01.2020 21:29:34 Gelesen: 84344# 23 @  
Und noch eine Zufälligkeit bei Berlin Mi.-Nr. 264.

Das D von Deutsche ist an der Unterseite leicht beschädigt.



Der Detailscan ist nicht so gut. Mein Scanner gibt leider nicht mehr her.



Ist die Zufälligkeit jemanden bekannt?

Gruß

tobi125
 
bovi11 Am: 13.01.2020 21:39:15 Gelesen: 84337# 24 @  
@ tobi125 [#22]
@ tobi125 [#23]

In beiden Fällen würde ich die "Fehler" als Farbsprenkel vom Stempel einordnen.

Bei der Mi.-Nr. 264 in der gezeigten weniger starken Vergrößerung wird das besonders deutlich.
 

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