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Thema: Meine angehende Heimatsammlung Hunsrück
Das Thema hat 129 Beiträge:
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simon124 Am: 29.11.2017 20:36:09 Gelesen: 67915# 55 @  
Hallo Marco,

das ist wirklich eine sehr freudige Überraschung! Ich hatte mich schon sehr gefreut, mit Ulrich hier einen "Mitstreiter" gefunden zu haben. Zusätzlich kenne ich noch einen Sammler, der alles aus Idar-Oberstein sucht. Aber ein Sammler mit dem sich das Hauptsammelgebiet deckt - damit hätte ich nicht gerechnet!

Ich hoffe natürlich sehr, dass du diesem Forum erhalten bleibst und mit schönen Beiträgen und Belegen bereicherst. Freue mich immer schöne Belege aus meiner Heimat zu sehen, auch wenn dann schon einmal Neid aufkommt. :D

Leider konnte ich zu Heinzenbach noch nichts auftreiben.

Dummerweise habe ich aktuell wenig Zeit, kann daher gerade auch nichts Interessantes zeigen. Zu Weihnachten habe ich mir aber einige preiswerte Ansichten, vorwiegend Lithographien gegönnt. Bald kommt also wieder mehr hier. :) Gerne auch Belege bei mir anbieten.

Mit vielen Grüßen
Simon
 
GSFreak Am: 30.11.2017 22:03:21 Gelesen: 67809# 56 @  
@ ruhemila [#54]

Hallo Marco,

auch von mir ein Willkommensgruß auf Philaseiten. Es ergibt sich hoffentlich ein reger Austausch zur Postgeschichte im Hunsrück. Mein Schwerpunkt ist nach wie vor Boppard und Umgebung sowie die Rheinschiene, linksrheinisch (siehe [#26]).

Die von mir bisher gezeigten Belege aus dem übrigen Hunsrück habe ich in den letzten Wochen relativ preiswert erworben und gebe die auch gerne zum Einstandspreis wieder ab (Vorrang hat aber hier Simon).

Vielleicht kann man sich mal treffen, gerne bei mir in Boppard. Meine Kontaktdaten sind hinterlegt.

Viele Grüße aus Boppard
Ulrich
 
Seku Am: 08.12.2017 16:07:42 Gelesen: 67593# 57 @  
@ [#9] und [#27]

Das Hubertus-Viadukt wird hier mit mehreren Bildern vorgestellt. Dicht dahinter in Fahrtrichtung Simmern ist das Rauschenloch-Viadukt mit 78 Metern Länge.



https://de.wikipedia.org/wiki/Hunsr%C3%BCckbahn#Rauschenloch-Viadukt
 
mausbach1 (RIP) Am: 09.12.2017 09:40:04 Gelesen: 67550# 58 @  
@ simon124

Hallo Simon,

hast Du Interesse an Stempeln, incl. Bahnpost, von Bingerbrück? Ich habe gerade eine Zusammenstellung der mir vorliegenden Belege gemacht (vom Preußen-Stempel "130" bis 1962). Falls ja, sende mir Deine Anschrift - meine ist hier hinterlegt.

Beste Grüße
Claus
 
mausbach1 (RIP) Am: 10.12.2017 08:38:07 Gelesen: 67518# 59 @  
Hallo Simon,

die Sachen gehen am Montag auf die Reise.

Schönen Sonntag!
Claus
 
ruhemila Am: 12.12.2017 17:45:53 Gelesen: 67468# 60 @  
@ GSFreak [#56]

Hallo Ulrich!

Von 1999 bis 2001 habe ich in St. Goar gearbeitet. Daher suche ich auch seltene Stücke dieses Ortes. Zur Postgeschichte gibt es auf der Homepage der Stadt einige Hinweise. Ich habe sie übernommen und versuche, die Historie dahinter zu beschreiben - ähnlich wie zu Simmern.

Viele Grüße
Marco
 
GSFreak Am: 12.12.2017 20:10:13 Gelesen: 67448# 61 @  
@ ruhemila [#60]

Hallo Marco,

vielen Dank für den Tipp mit der homepage der Stadt St. Goar. Für St. Goar-Belege/-Stempel interessiere ich mich erst seit etwa einem Jahr. Rd. 80 Belege sind bisher in meiner Datenbank als Scan oder in meiner Sammlung als Original.

Der hier gezeigte R-Brief ging am 03.05.1913 von St. Goar nach Boppard, wo er am gleichen Tag ankam, wie der Ankunftstempel auf der Rückseite ausweist. Frankiert sind portogerechte 30 Pf. (Mi-Nr. 89I) und diese entwertet mit einem Kreisstegstempel mit Gitterbogen oben und unten, UB a. Die rechte untere Markenecke ist umgeknickt. Wenn ich die Marke zurückknicke und festklebe (Gummierung ist auf der Ecke noch vorhanden), dann ist die Marke zwar in ihrer ganzen Pracht da, aber es fehlt ein Stück Stempel.

Was tun: so lassen oder zurückklappen und festkleben?



Der Boppard-Stempel, UB C war 1913 noch unbeschädigt. Der Bruch in der oberen Steglinie war erst 1915 zu verzeichnen (siehe [#25] und [#26]).

Gruß Ulrich
 
simon124 Am: 13.12.2017 20:30:58 Gelesen: 67405# 62 @  
Hallo,

manchmal sind auch unscheinbare Stücke sehr schön. Der Zustand könnte kaum schlechter sein. Jedoch wurde ich beim Anblick direkt stutzig, da ich zuvor noch nie etwas von diesem Ort gehört hatte. Und da aus gutem Grund: Den Ort gibt es nicht mehr. Auch habe ich kaum Informationen gefunden: Ende des 20. Jahrhunderts hatte Niederterhaus 20 Einwohner, 3 Häuser. Insbesondere hatte der Ort ein Gasthaus mit Postbüro und Telegraphen.



Dazu eine Ansichtskarte des kleinen Ortes Frankweiler, mein bisher einziges Stück von dem Dorf.



Gruß
Simon
 
GSFreak Am: 14.12.2017 00:58:02 Gelesen: 67376# 63 @  
@ simon124 [#62]

Hallo Simon,

Niederterhaus ist das heutige Niedert. Bis zur Eröffnung der Hunsrückbahn gab es eine regelmäßig fahrende Personen- und Briefpost Boppard - Niederterhaus - Kastellaun - Simmern. Die letzte planmäßige Fahrt dieser Hunsrücker Pferdepost war am 01.08.1908. Weitere Einzelheiten sind dem Artikel "Hunsrückbahn löst Pferdepost ab" in dem Sammelband "Jürgen Johann: Ein Stückchen Heimat - Geschichten aus der Geschichte rund um Boppard" , herausgegeben von der Wochenzeitung "Rund um Boppard", zu entnehmen.

Hier ein älterer Beleg (1907) mit Einkreisstempel aus Niederterhaus:



Gruß Ulrich
 
GSFreak Am: 15.12.2017 16:20:38 Gelesen: 67333# 64 @  
Hier eine weitere AK vom Hubertusschlucht-Viadukt, der gerade von einem Arbeitszug befahren wurde. Es findet sich der Bahnpoststempel BOPPARD - SIMMERN vom 19.08.1908, also wenige Tage nach der Eröffnungsfahrt auf dieser Bahnstrecke (02.08.1908).

Zugnummer 637

Die ungeraden Zugnummern betrafen die Fahrtrichtung Simmern nach Boppard, die geraden Zugnummern die Fahrtrichtung Boppard nach Simmern. Stempel mit den geraden Zugnummern sind wesentlich seltener als die mit ungeraden Zugnummern.



Gruß Ulrich
 
Cantus Am: 21.12.2017 04:51:30 Gelesen: 67153# 65 @  
Ich habe gerade einen schönen Landpoststempel gefunden, der zum Thema passt.





1.10.1933 - Simmern unter Dhaun / über Kirn

Viele Grüße
Ingo
 
GSFreak Am: 21.12.2017 09:41:39 Gelesen: 67123# 66 @  
@ Cantus [#65]

Hallo Ingo,

ein schöner wie vermutlich auch sehr seltener Landpoststempel. Der kleine Ort "Simmern unter Dhaun" wurde am 01.02.1971 in Simmertal (heute knapp 2 Tsd. Einwohner) umbenannt. Dieses Simmern war mir bisher nicht bekannt und ist - für alle Nicht-Hunsrücker - natürlich nicht identisch mit der Endstation der Bahnstrecke Boppard - Simmern (große Kreisstadt im Hunsrück). Diese Verwechselungsgefahr war der Grund für die Umbenennung.

Gruß Ulrich
 
Cantus Am: 27.12.2017 06:02:52 Gelesen: 66986# 67 @  
@ GSFreak [#66]

Hallo Ulrich,

herzlichen Dank für die historischen Hintergründe. An den Stempel bin ich durch Zufall geraten, er war Teil einer bunten Mischung von Ansichtskarten, die mir zum Kauf angeboten worden war. Es ist mir nun auch endlich gelungen, die Abbildung der Vorderseite dieser Karte auf meinem PC wiederzufinden, sie versteckte sich an ganz anderem Ort. Die Ansicht zeigt einen Blick auf Schloss Dhaun und die umliegenden Wohnhäuser.



Viele Grüße
Ingo
 
GSFreak Am: 27.02.2018 20:45:14 Gelesen: 63165# 68 @  
Hallo,

hier ein R-Brief von Halsenbach (Hunsrück) nach Kassel aus 1933:

Portogerecht: 42 Rpf. (12 Rpf. Fernbrief + 30 Rpf. Einschreibgebühr),
Mi-Nr. 435, 436 und 466, leider alle Marken in der Zähnung bestoßen, entwertet mit Zweikreisstegstempel "BOPPARD LAND" ohne UB vom 18.03.1933, 22 Uhr, daneben der Poststellen II-Stempel von "Halsenbach Bahnhof" (liegt an der Bahnstrecke Simmern - Boppard),
R-Zettel "Boppard Land",
zwei Ankunftstempel:
Kreisstegstempel mit Bogen oben und unten, "KASSEL 1" UB e vom 19.03.1933, 3-4 Uhr
Kreisstegstempel mit Bogen oben und unten, "KASSEL-KIRCHDITMOLD" UB a vom 19.03.1933, 6-7 Uhr.



Gruß Ulrich
 
Seku Am: 01.04.2018 19:47:35 Gelesen: 62711# 69 @  
Feldpostkarte von Boppard nach Strassburg "geprüft und zu befördern"



Absender schreibt "Hunsrückbahn, den 26/9.15"
 
GSFreak Am: 02.04.2018 13:54:50 Gelesen: 62656# 70 @  
@ Seku [#69]

Klarer Stempelabschlag. Dieser Ortstagesstempel mit dem UB "b" war eigentlich 1915 nicht der übliche Postabgangsstempel, sondern einer mit dem UB "C" (siehe auch #25, #26 und #61). Abgesehen von zwei weiteren Verwendungsdaten aus 1916, ist mir dieser Stempel (UB "b") hauptsächlich aus dem Zeitraum 1933 bis 1938 bekannt.



Zwischen dem 06.02. und dem 03.04.1935 trat ein Bruch der oberen Steglinie (unter dem "B" von Boppard) auf, soweit konnte ich das bisher zeitlich eingrenzen.



Im Sommer 1938 wurden dann die beiden Sterne aptiert.



Gruß Ulrich
 
GSFreak Am: 07.04.2018 08:54:58 Gelesen: 62555# 71 @  
Hallo,

hier ein Einschreiben/Nachnahme-Brief vom 23.04.1948 aus Boppard nach Ettlingen, freigemacht mit franz. Zone Rheinland-Pfalz Mi,-Nr. 7, 8, 9 und 11.



Absender ist der Bopparder Briefmarkenhändler Oskar Anhut, der in der Nachkriegszeit sehr viele R-Briefe auf den Weg gebracht hat.

R-Stempel mit Formularstempel "Boppard" ,21 mm, in Antiqua
Ankunftstempel Ettlingen: 25.04.1948
Dreieckiger Lagerfriststempel

Das Besondere an diesem Beleg ist die Entwertung der Freimarken: mit einem Handrollstempel (UB "d"). Das ist der erste Handrollstempel von Boppard, der mir in jahrelanger Sammeltätigkeit unter die Augen gekommen ist und dürfte auf normalformatigen Briefen dementsprechend recht selten sein (ersteigert bei Ebay für 2,50 € + Porto).

Gruß Ulrich
 
GSFreak Am: 17.04.2018 13:14:24 Gelesen: 62387# 72 @  
Hier eine Deutsches Reich-Ganzsache Mi.-Nr. P10 vom 19.06.1880 aus Bonn nach Boppard, äußerst sauber abgeschlagener zweizeiliger Rechteckstempel BOPPARD vom 20.06.1880 als Ankunftstempel:



Zur "optimalen" Ausnutzung der Kartenrückseite hat der Absender seinen umfangreichen Text in zwei Richtungen geschrieben.

Gruß Ulrich
 
GSFreak Am: 24.04.2018 20:57:54 Gelesen: 62157# 73 @  
Im Gegensatz zu anderen Oberpostdirektionen (OPD) in der französischen Zone brachte die OPD Koblenz keine Aufbrauchsganzsachen heraus. Als Aufbrauchsganzsachen bezeichnet werden ehemalige Hindenburg- und Hitler-Ganzsachen mit entsprechender Schwärzung (im Buchdruck) des Hindenburg-/Hitlerkopf-Wertstempels und evtl. vorhandener Propagandasprüche sowie neuem Wertaufdruck mit oder ohne "Gebühr bezahlt", ebenfalls im Buchdruck.

Die OPD Koblenz ließ jedoch Behelfsganzsachen drucken (siehe 1. Abbildung). Diese wurden allerdings später vom Kauf zurückgezogen. Bei den vorhandenen Restbeständen wurde der Wertstempel sowie ein manchmal vorhandener Dienststempelabschlag schachbrettartig überdruckt und als Postkarten-Formblätter verkauft (für 1 Rpf.).



Schachbrettartig überdruckt wurden in der OPD Koblenz aber auch "normale" Hitler-Ganzsachen und ebenfalls als Postkarten-Formblätter verkauft (für 1 Rpf.). Hier eine Urkarte P314IIa.



Alle drei Karten sind entwertet mit dem seinerzeit hauptsächlich verwendeten Ortstagesstempel BOPPARD, UB "c".

Eine weitere Karte siehe [#44] (Urkarte P299).

Gruß Ulrich
 
GSFreak Am: 05.05.2018 23:59:52 Gelesen: 61948# 74 @  
Hier ein R-Brief vom 22.07.1923 von Boppard nach Tuttlingen in Württemberg, portogerecht: 100 Mark für den Fernbrief und 80 Mark (2x40 Mark) für das Einschreiben. Entwertet sind die Marken mit zwei verschiedenen Stempeln:

2 x der seinerzeit gebräuchliche Kreisstegstempel mit Gitterbogen oben und unten, UB "C"

1 x der mir sonst weitgehend nur aus dem Innendienst bekannte Kreisstegstempel mit Bogen oben und unten, UB *a*, vermutlich Datum falsch eingestellt: müsste eigentlich der 23.07.1923 sein (die linke einzeln geklebte Marke wurde offenbar zunächst vergessen zu entwerten, was später nachgeholt worden ist).

Es fehlt ein Ankunftstempel von Tuttlingen.

Auf der Rückseite finden sich aber zwei Stempel der Bahnpost aus Köln. Da fragt man sich, weshalb wurde der Brief über Köln geleitet. Hatte man ursprünglich einen anderen Ortsnamen gelesen und in Köln dann festgestellt, daß der Brief eigentlich nach Württemberg gehen sollte: Handschriftliche Eintragung in blau "Württemberg"?



Gruß Ulrich
 
GSFreak Am: 10.05.2018 18:33:42 Gelesen: 61781# 75 @  
Hier ein R-Brief vom 26.11.1946 von Boppard nach Iserlohn, Barfrankatur 84 Rpf., Freivermerk (Dreizeiler im rechteckigen Rahmen) in rot mit leicht violettem Touch. Da hat der Postler das Stempelkissen verwechselt, zu dieser Zeit wurde in Boppard üblichweise violett gestempelt. Ich kenne drei Briefe vom selben Tag mit violetter Stempelfarbe.

Nachverwendeter Feldpostzettel, wie er fast das gesamte Jahr 1946 über in Boppard auf R-Briefen zu finden ist. Der Ortsname Boppard ist aufgestempelt (Einzeiler 21 mm in Antiqua)

Abgangsstempel BOPPARD : Zweikreisstegstempel UB c
Ankunfstempel (rückseitig) ISERLOHN 1 vom 28.11.1946



Gruß Ulrich
 
GSFreak Am: 01.06.2018 10:15:19 Gelesen: 60129# 76 @  
Hallo zusammen,

hier ist ein weiterer R-Brief aus Boppard. Das Postamt Boppard hat diesen am 26.03.1946 als portopflichtige Dienstsache nach Delmenhorst verschickt. Zusätzlich zur Absenderangabe findet man ein aptiertes Dienstsiegel vom Postamt Boppard (UB b).

Der nachverwendete Feldpost-R-Zettel trägt einen gestempelten Einzeiler (Formularstempel) Boppard in Fraktur, Länge 25 mm.

Der Empfänger in Delmenhorst musste letztlich das Briefporto 84 Pf. bezahlen (portopflichtige Dienstsache), was in Delmenhorst mit dem "Nachgebühr"-Stempel bestätigt wurde. Dennoch findet sich unterhalb des Ortstagesstempels BOPPARD (UB c) ganz schwach ein Abdruck des seinerzeit verwendeten Bopparder "Gebühr bezahlt"-Stempels.

Gemäß Ankunftstempel auf der Rückseite hat der Brief am 29.03. Delmenhorst erreicht.



Vom 28.03.1946 ist mir ein weiterer R-Brief mit gleichem R-Zettel bekannt. Er trägt den Nummerator 475. Abzuleiten ist daraus in erster Näherung, dass innerhalb von drei Tagen mindestens 133 R-Briefe in Boppard abgefertigt worden sind.

Ich bin immer an Originalen, Scans oder Kopien von Boppard Belegen interessiert, insbesondere aus dem Nachkriegszeitraum 1945/1949. Schauen Sie doch bitte einmal diesbezüglich Ihre Belegbestände durch.

Gruß Ulrich
 
GSFreak Am: 09.06.2018 11:30:29 Gelesen: 59714# 77 @  
Hallo zusammen,

meine Heimatsammlung betrifft ja in erster Linie meinen derzeitigen Wohnort Boppard einschliesslich der dem Postamt Boppard zeitweise unterstellten Poststellen bzw. Zweigpostämtern Bad Salzig, Buchholz (Hunsrück), Emmelshausen, Halsenbach, Hirzenach, Niedergondershausen, Pfalzfeld.

Darüberhinaus gilt mein Interesse auch weiteren linksheinischen Orten im oberen Mittelrheintal: Bacharach, Oberwesel, St. Goar, Spay, Rhens) und hier insbesondere der Nachkriegszeit 1945/49 mit den Freivermerken (Barfrankaturen).

Ich möchte hier einmal mit Bacharach beginnen. Bei Wiederaufnahme des Postverkehrs am 01.09.1945 stand offenbar ein bereits älterer "Gebühr bezahlt."-Stempel (im Rechteck) zur Verfügung. Dieser Gummistempel ist im Laufe des Einsatzes aufgequollen, leicht bogenförmig verzogen und ist dann letztlich auseinandergefallen und es ist nur noch der rechte Teil mit "hr bezahlt." verwendet worden.





Hier der Rest des Stempels, links noch mit Rest des Rahmens, der dann später ebenfalls fehlt.



Im Zeitraum Mai/Juni 1946 ist dann der "Ersatz" gekommen: ein Setzkastenstempel "Geb. BEZAHLT", der zumindest bis März 1947 verwendet wurde.



Mein Ziel ist die tagesscharfe Erfassung des Auftretens der Brüche im ersten Freivermerk und des Wechsels zum zweiten Freivermerk (Setzkastenstempel). Dazu brauche ich Ihre Mitarbeit. Schauen Sie bitte einmal ihre Belegbestände durch und schicken Sie mir Scans von allen Barfrankatur-Belegen aus Bacharach. Besten Dank im Voraus.

Viele Grüße aus Boppard
 
GSFreak Am: 02.07.2018 10:24:31 Gelesen: 58590# 78 @  
Hier ein Beleg aus Bad Salzig.

Es ist eine Deutsches Reich Sonderpostkarte (Ganzsache) für das Winterhilfswerk 1939: P 285/05 (v. Bismarck).

Zweikreisstegstempel BAD SALZIG (RHEIN), UB b, vom 08.12.1939, Karte im Bedarf mit viel Text gelaufen nach Bonn.



Gruß Ulrich
 
simon124 Am: 08.07.2018 16:25:41 Gelesen: 58290# 79 @  
Nach längerer Abstinenz meinerseits möchte ich ein paar kleiner Dörfer vorstellen, ich starte mit Wiebelsheim.

- heute ca. 500 Einwohner
- gelegen im Osten des Rhein-Hunsrück-Kreises, Verbandsgemeinde Sankt Goar-Oberwesel, unweit des Rhein
- Kreisgitterstempel ohne UB, 2 Sterne, Ortszusatz "(HUNSRÜCK)" vom 31.8.1918 auf Ansichtskarte, die per Feldpost verschickt wurde



Gruß
Simon
 

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