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Thema: (?) (2360) Stempel bestimmen: Wer kennt diesen Stempel ?
Das Thema hat 2375 Beiträge:
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Feldpost-Admin Am: 13.10.2011 11:48:41 Gelesen: 1380328# 601 @  
Wer kann mir Informationen über den Maschinenstempel geben ?

Hallo zusammen,

ich suche über diesen Maschinenstempel alle Informationen die ich bekommen kann, wie z.B. wann wurde der Maschinenstempel hergestellt, oder wann wurde er das erste mal verwendet usw.

Gruß

Feldpost-Admin


 
rostigeschiene (RIP) Am: 13.10.2011 14:21:11 Gelesen: 1380301# 602 @  
@ Feldpost-Admin [#601]

Diese Stempelwalzenkombination wurde, so wie sie sich darstellt, mit den beiden Werbeeinsätzen, Postgut / Ermäßigte / Gebühr / Zustellung frei! und rechtzeitig / Postreisescheck / besorgen, ab 25.1.1936 an 34 Orten eingesetzt.

Im Katalog der deutschen Gelegenheitsstempel von Julius Bochmann (Serienstempel) ist er mit der Nr.193 gelistet.

Wann er genau hergestellt wurde, kann ich nur vermuten. Aber da der Stempel im Januar 1936 erstmals verwendet wurde, wird er Ende 1935 gefertigt worden sein.

Werner
 
Feldpost-Admin Am: 13.10.2011 15:17:42 Gelesen: 1380292# 603 @  
Hallo Werner, danke für die Info.

Und wer kann noch sagen, wann zum ersten mal die PLZ 18 in den Stempel eingefügt wurde?

Gruß
Markus
 
Jürgen Witkowski Am: 13.10.2011 15:32:54 Gelesen: 1380285# 604 @  
@ Feldpost-Admin [#603]

Der Vorläufer des Stempelkopfes Ludwigshafen (Rhein) 1 am ist bis zum 07.02.1944 mit einem Strich-Entwerter nachgewiesen. Die Einsatzzeiten mit Werbung habe ich nicht in der Registratur. Da die Postleitzahlen für den Briefverkehr in 1944 eingeführt wurden, sind die beiden neuen Stempelköpfe für die Sylbe-Bandstempelmaschine vermutlich kurz danach eingebaut worden. Diese Stempelköpfe sind vermutlich nur mit Werbung gelaufen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 13.10.2011 16:21:46 Gelesen: 1427289# 605 @  
@ rostigeschiene [#600]

Die Erprobung der Krag-Maschinen in Frankreich begann laut Nouazé am 16. April 1906.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 13.10.2011 16:45:40 Gelesen: 1427282# 606 @  
@ Concordia CA [#605]

Danke. Demnach könnten dann beide Abschläge in der Erprobungszeit aufgebracht worden sein.

Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 13.10.2011 23:55:59 Gelesen: 1427191# 607 @  
Kennt jemand diesen Stempel?





Der Brief ist zwar nicht schön, doch rätselhaft.

Werner
 
Lars Boettger Am: 14.10.2011 06:53:48 Gelesen: 1427106# 608 @  
@ rostigeschiene [#607]

Hallo Werner,

bei Briefen, die eine unvollständige oder falsche oder ungültige Adresse aufwiesen, wurde im Briefträgersaal ein Ausruf gemacht, d.h. die anwesenden Briefträger wurden befragt, ob sie die Adresse kennen. War das nicht der Fall, dann erhielt der Brief einen entsprechenden Stempel und ging an den Absender zurück. Diese Stempel sind m.W. um 1890 - 1900 eingeführt worden, das Prozedere um nicht bestellbare Briefe wurde damals in geregeltere Bahnen gelenkt (siehe dazu auch den Artikel über die genormten Aufkleber im neuesten "London Philatelist").

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Feldpost-Admin Am: 14.10.2011 07:16:46 Gelesen: 1380258# 609 @  
Danke Jürgen für die weiteren Infos.

Beste Grüße aus Lu

Markus
 
blaujacke Am: 23.10.2011 21:39:26 Gelesen: 1424710# 610 @  
Ich staune immer wieder über die vielseitigen Informationen in den "Philaseiten"!

Mit nachstehendem Scan hoffe ich auf eine Antwort für meine Frage, wofür der Rahmenstempel "V." steht. Ich meine, irgendwo bereits einmal gelesen zu haben, daß es sich um einen sog. Verzögerungsstempel handeln kann. In der Laufzeit der Karte (Aufgabe BERLIN SO 26, 14.1.01, 6-7 V. / Bestellung SO 26 7 1/4-8 3/4 V.) vermag ich aber keine Verzögerung erkennen!



Ich hoffe nur, die Scan-Wiedergabe gelingt, da sie mir nicht - wie sonst - in der Vorschau gezeigt wird. Habe sonst keine Ahnung, woran es liegt.
 
rostigeschiene (RIP) Am: 24.10.2011 22:27:46 Gelesen: 1424476# 611 @  
Hier habe ich einen Stempel aus der DDR „Elsterwerda b vom12.6.68“.



Auffällig ist der asymmetrisch eingebrachte Ortsname im Stempel. Ich vermute, dass links vom Ortsnamen eine Leitzahl war, die aptiert wurde. Hat jemand einen Abdruck dieses Stempels ohne Aptierung?

Werner
 
drmoeller_neuss Am: 25.10.2011 13:00:09 Gelesen: 1424299# 612 @  
@ blaujacke [#610]

V im Poststempel steht für "Vormittag". Erst ab ca. 1924 wurden Stempel mit 24-Stunden-Zeitangabe eingeführt, davor gab es eben "10 V" (= 10 Uhr Vormittag, d.h. 10 Uhr) und "10 N" (= 10 Uhr Nachmittag, d.h. 22 Uhr).

Im amerikanischen ist es noch heute bei der Uhrzeitangabe so: AM (ante meridiem, lateinisch für Vormittag) und PM (post meridiem, lateinisch für Nachmittag).

Ob dieser Nebenstempel "V." für Vormittag steht, weiss ich nicht. Vielleicht ist es auch die Abkürzung für einen bestimmten Briefträger.
 
kauli Am: 25.10.2011 16:55:03 Gelesen: 1424237# 613 @  
@ blaujacke [#610]

Du hast richtig gelesen, der V Stempel steht für verzögerte Zustellung. Man war ja damals immer um schnellste Zustellung der Post bemüht. Es könnte daher sein, das der Briefträger beim erstenmal (siehe Bestellt Stempel) kein Glück hatte, den V Stempel angebracht, und später wieder zugestellt hat. Wäre ne Möglichkeit.

Grüße aus Berlin
kauli
 
Postgeschichte Am: 25.10.2011 17:29:24 Gelesen: 1424221# 614 @  
@ blaujacke [#610]

Hallo Uwe,

die Erklärungen für den "V."-Stempel mit "V. = Vormittag" oder "V. = Verzögert" sind für mich anhand der Abbildung nicht plausibel. Der "Vormittag" ergibt sich aus dem "Bestellt"-Stempel und für eine Verzögerung ergibt sich, da es sich ja um eine gewöhnliche Postsendung handelt, keine Notwendigkeit. Außerdem muß die Inschrift ja nicht ein Buchstabe sein, sondern könnte auch eine römische Zahl sein! Ich vermute nämlich, daß es sich um die römische Zahl "V = 5" handelt und den 5. Bestellgang oder den Briefträger 5 ausdrücken soll.

Mit freundlichen Grüßen
Manfred
 
blaujacke Am: 26.10.2011 18:22:44 Gelesen: 1424021# 615 @  
@ Postgeschichte [#614]

Hallo Manfred,

wenn Deine Erklärung stimmen sollte, müßte es sicherlich eine Vielzahl von Belegen in Sammlerhand geben und sie würde erhärtet, wenn zudem noch andere römische Zahlen auftauchen! Wer kann hier Nachweise zeigen?

mit ebensolchen Grüßen
Uwe
 
rostigeschiene (RIP) Am: 07.11.2011 15:58:42 Gelesen: 1422005# 616 @  
Hallo zusammen,

heute einmal ein Stempelabdruck, den es auch in unserer Datenbank gibt, doch leider ohne Erklärung.

Wofür steht die Abkürzung B.Ü. hinter dem Ortsnamen? Interessant ist auch das die Punkte beim Ü aus zwei waagerechten Strichen gebildet sind.

Werner


 
Postgeschichte Am: 07.11.2011 16:01:22 Gelesen: 1422001# 617 @  
@ rostigeschiene [#616]

Hallo Werner,

B.Ü. heißt "Briefpost-Übernahme".

Gruß
Manfred
 
TreSkilling1 Am: 07.11.2011 16:23:10 Gelesen: 1421983# 618 @  
@ rostigeschiene

Hallo zusammen, habe vor kurzem diesen Beleg mit offensichtlich gleichem Stempel vorgestellt, da meiner ein anderes Datum trägt, bleibt die Frage offen, wie lange dieser Stempel in Gebrauch war?


 
rostigeschiene (RIP) Am: 07.11.2011 16:48:42 Gelesen: 1421978# 619 @  
@ Postgeschichte [#617]

Danke.

@ Tre Skilling [#618]

Gute Frage, vielleicht weiss Manfred auch darauf eine Antwort.

Werner
 
Postgeschichte Am: 07.11.2011 17:09:42 Gelesen: 1421971# 620 @  
@ Tre Skilling [#618]

Wie lange "dieser" Stempel in Gebrauch war, lässt sich so pauschal nicht sagen. Es gab verschiedene Typen, die sich in Größe und Inschriften unterschieden. Stempel mit der Inschrift MÜNCHEN B.Ü. sind etwa von 1880 bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts bekannt. Eine genaue Aufstellung habe ich nicht.

Gruß
Manfred
 
gidano Am: 20.11.2011 03:08:34 Gelesen: 1419354# 621 @  
Kann mir jemand zu diesem Stempel etwas sagen? Warum "SS" im April 28 ? Was ist hier schief gelaufen?

Vielen Dank im Voraus!


 
stephan.juergens Am: 20.11.2011 06:31:14 Gelesen: 1419292# 622 @  
Verschmutzungen. Ähnliche (nicht ganz so ausgeprägt) siehst Du vor dem A, unter dem P und in der Urzeit.

Andererseits: Du hast natürlich recht, die Pfalz war insbesondere im Grenzgebiet ein ziemlich braunes Nest. Da könnte der Postbeamte natürlich absichtlich vergessen haben, die beiden 1en in der elf zu putzen, dass dies wie ein SS aussieht. Wobei: Der müßte ein brauner Hellseher gewesen sein: So weit vor der Machtergreifung was die SA die wichtigste Parteiformation und die SS erst wenige Leute stark und ausserhalb der Partei nahezu unbekannt. Dass ändert sich erst später (z.B. Röhmputsch).
 
volkimal Am: 20.11.2011 08:10:42 Gelesen: 1419259# 623 @  
@ gidano [#621]

Hallo gidano,

das "SS" ist ein ungewöhlich aussehendes und negativ belastetes Zufallsprodukt! Es ist dadurch entstanden, dass der Stempel leicht versetzt zweimal abgeschlagen wurde. Der erste Abschlag war allerdings sehr schwach und ist nur in Fragmenten zu erkennen: Die oberen Striche des "SS" sind die senkrechten Striche der schwach abgeschlagenen "11". Man sieht ganz oben links am ersten "Runen-S" auch noch den Ansatz des Anstriches der "1".

Links oberhalb der Uhrzeit sind z.B. auch noch die Ansätze der schwachen "12" zu erkennen und ganz oben links auf der Marke ist der schwache Abdruck des zweiten Stempel-Kreises zu sehen.

Volkmar
 
stephan.juergens Am: 20.11.2011 19:42:20 Gelesen: 1419155# 624 @  
Volkmar hat natürlich recht. Zumindestens einige der von mir als "Verschmutzungen" interpretierten zusätzlichen Schwarzpunkte lassen sich so viel einfacher erklären.
 
roman Am: 26.11.2011 22:22:18 Gelesen: 1379379# 625 @  
Stadtnamen auf Stempel ?

Benötige eine kleine Hilfe:

3 Pf Germania Marke "Reichspost", Stempeldatum Jahr 1901

Könnte es noch ein Vorläufer sein D.Kol. Stadname endet mit "o oder j ...anowo also oder ...janowo oder ...oanowo.., ...anowo ist 100% richtig, schön sauber f gestempelt. Also wie heißt die Stadt?


 

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