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Thema: Bund: Portoerhöhung für Standardbriefe ab 01.07.2019
Das Thema hat 73 Beiträge:
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StefanM Am: 12.02.2019 08:37:44 Gelesen: 33577# 24 @  
@ umdhlebe [#21]

Du meinst wahrscheinlich:
- 2012-2015: Steigerung 7 Cent = 2,33 Cent pro Jahr, 12,7% gegenüber dem Ausgangspreis.
- 2015-2019: Steigerung 8 Cent = 2 Cent pro Jahr, 12,9 % gegenüber dem Ausgangspreis
- 2019-2022: Steigerung 20 Cent = 6,66 Cent pro Jahr, 28,6 % gegenüber dem Ausgangspreis.

Ich ergänze fairerweise mal folgende Betrachtung:
- 1989-2019: Steigerung 14 Cent = 0,47 Cent pro Jahr, 25 % gegenüber dem Ausgangspreis
- 1989-2022: Steigerung 34 Cent = 1,03 Cent pro Jahr, 60,7 % gegenüber dem Ausgangspreis

1989 betrug das Briefporto 1,- DM (also 0,56 Euro)

;)
Stefan
 
gabriele Am: 12.02.2019 14:31:02 Gelesen: 33475# 25 @  
Hallo,

vielleicht gibt es bald nur noch zwei Gewichtsklassen (Brieftypen) Klein 20 bis 50 g und Gross 50 bis 500 g?

Standard und Kompakt werden zum Klein-Brief 20-50g zusammengefaßt. Dann könnte der Preis für den Klein-Brief 0,90 betragen und der vom Grossbrief bleibt gleich.

Die neuen Blumen 10, 15 und 20 Cent wären dann erklärbare Nominale zur Ergänzung der alten Briefmarken für "neue" Kleinbriefe.

Viele Grüße, Gabi
 
Peter aus Oststeinbek Am: 12.02.2019 15:00:26 Gelesen: 33447# 26 @  
Wäre doch schön, wenn auch die Qualität in einem solchen Maße steigen würde. Aber dort und beim Personal wird aus "Kostengründen" gespart. Der Gewinn steigt, der Vorstand klopft sich auf die Schultern und genehmigt sich einen höheren Bonus. Die Beschäftigten wischen sich mal wieder die Nase.

Früher hat EIN Minister alle drei Postbereiche verwaltet, wie hat der das bloß geschafft? Und das mit dem schmalen Ministergehalt!

Schönen Gruß, Peter
 
sentawau Am: 12.02.2019 16:56:00 Gelesen: 33396# 27 @  
Das Personal der Post wird zu gut bezahlt! Nur ein Beispiel: Der Vorstandsvorsitzende der Post erhielt 2016 für seine anstrengende Tätigkeit ein Gehalt von 9.900.000 Euro, außerdem eine Pensionszusage in Höhe von 18.600.000 Euro (Quelle: Spiegel 18. 2017, S. 68). Diese Bezüge dürften inzwischen erhöht worden sein.

Nicht ärgern, nur wundern
rät Sentawau.
 
Francysk Skaryna Am: 19.02.2019 19:07:05 Gelesen: 33137# 28 @  
Moin,

der Freitag kommentiert [1], dass das Gemeinwohl dem Markt geopfert würde und fordert das Gegenteil. Verwunderlich ist in der Tat, wie der langjährige Unternehmensslogan „Die Farbe Gelb geht um die Welt“ einlöst wird. Das muss nicht weiter kommentiert werden.

Gruss

[1] https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/so-opfern-sie-das-gemeinwohl-dem-markt
 
Francysk Skaryna Am: 09.03.2019 12:57:27 Gelesen: 32889# 29 @  
Moin,

@ Peter aus Oststeinbek [#26]

Wäre doch schön, wenn auch die Qualität in einem solchen Maße steigen würde.

Es ist ein alter Hut: Man bekommt, was man bezahlt.

@ Peter aus Oststeinbek [#26]

Aber dort und beim Personal wird aus "Kostengründen" gespart.

Nachdem Behörden immer wieder Hinweise auf Verstöße gegen das Mindestlohngesetz fanden, will unser Arbeitsminister Hubertus Heil das Prinzip der "Subunternehmerhaftung" auf die Paketbranche ausweiten [1].

Das an sich ist löblich. Interessant ist die Ansicht des Wirtschaftsministers Peter Altmaier, der den Vorschlag gleich als bürokratisch und falsch in die Tonne getreten hat. Das ist, was sentawau [#27] mit der Bemerkung meinte, das das Personal zu viel verdient. Man hat in bestimmten Kreisen durch Bedarfsgerechtigkeit (u.a. auskömmliche Einkommen) durch Leistungsgerechtigkeit (Leistungsträger bloss nicht zu hoch besteuern u.s.w.) ersetzt.
Offenbar hat aber die Post bei ihren Firmenkunden höhere Preise ausgehandelt [2]. Bleibt abzuwarten, ob damit Ruhe im Preiskampf eingekehrt ist und sich auch an der Basis etwas ändert.

Schönes Wochenende

[1] https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/schutz-fuer-paketboten-wir-sind-damit-gut-gefahren-1.4358454

[2] https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/logistik-mehr-geld-pro-paket-1.4358456
 
christel Am: 11.03.2019 12:18:58 Gelesen: 32802# 30 @  
Deutsche Post bekommt ihr höheres Porto

Stand: 11.03.2019, 07:47 Uhr

Deutsche Post

Der Weg für eine deutliche Erhöhung des Briefportos ist laut "FAZ" frei. Das Bundeskabinett werde am Mittwoch eine neue "Post-Entgeltregulierungsverordnung" verabschieden, schreibt die Zeitung. Änderungen an dem vom Wirtschaftsministerium vorbereiteten Entwurf habe es in der Ressortabstimmung nicht mehr gegeben. Die Neuregelung zwinge die Bundesnetzagentur, der Post einen sehr viel größeren Preiserhöhungsspielraum zu gewähren.

Quelle: Boerse.ARD.de
 
Peter aus Oststeinbek Am: 11.03.2019 18:33:43 Gelesen: 32710# 31 @  
@ Francysk Skaryna [#29]

Es ist ein alter Hut: Man bekommt, was man bezahlt.

Hallo Francysk Skaryna,

stimmt leider nicht immer. So ärgere ich mich oft, wenn ich für teures Geld minderwertige Ware oder Dienstleistungen untergejubelt bekomme. Nach Freigabe der Postdienste blieben viele Firmen bei der Deutschen Post, weil die Qualität besser war. Heute wandern sie ab, weil man schlechte Qualität auch billiger bekommen kann.

Denke nur mal an uns Briefmarkensammler.

Einzelmarken in der Filiale? Nein.
Einzelmarken bestellen? Nur mit grösserem Aufwand als bisher.
Briefmarken sauber stempeln? Wenn es einige Filialen gibt, die gut stempeln, haut oft das Briefzentrum noch einen drauf. Und saubere Stempel von auwärtigen Filialen? Schriftliche Anfragen sind unerwünscht und werden auch von den Philatelieschaltern nicht bearbeitet.

Dafür gibt es reisserisch angepriesen allen möglichen Blödsinn bei der Post"philatelie" zu kaufen. Kein Wunder, dass echte Sammler immer weniger werden. Den Ärger musste ich mal loswerden!

Schönen Gruß, Peter
 
juju Am: 12.03.2019 07:25:50 Gelesen: 32653# 32 @  
@ Peter aus Oststeinbek [#31]

Wo ist die Daumen-Hoch-Funktion? Grandios! Hätte ich nicht besser formulieren können.
 
drmoeller_neuss Am: 12.03.2019 07:34:17 Gelesen: 32644# 33 @  
@ Peter aus Oststeinbek [#31]

Wir sollten als Briefmarkensammler auf dem Teppich bleiben. Oder gehst Du noch wie in den guten alten Zeiten mit Deiner Milchkanne zu ALDI, und beschwerst Dich, dass es die Milch nur noch abgepackt im Regal gibt? Und als Eisenbahnliebhaber bin ich trotzdem froh, dass mein ICE nach Süddeutschland nicht eine halbe Stunde zum Wasserfassen vor der Geisslinger Steige stehen muss.

Einzelmarken kann ich bei der Briefmarkenversandstelle in Weiden bestellen, ab 20 Euro portofrei. Dagegen ist doch nichts zu sagen. Und ich muss auch nicht jeden "Blödsinn" aus dem Reihe der Kartonphilatelie kaufen.

Ich rege mich lieber darüber auf, wo die Post ihre Dienstleistung nicht sauber erbringt. Thema: "verloren" gegangene Einschreiben, Stichwort: verdeckte Portoerhöhung und Bürokratie beim Auslandsversand etc.
 
22028 Am: 18.04.2019 12:12:49 Gelesen: 32288# 34 @  
Nun also doch ...

Die Bundesnetzagentur genehmigt der Deutschen Post, das Porto kräftig zu erhöhen. Der Standardbrief könnte bald bis zu 90 Cent kosten.

Das Porto für Briefe in Deutschland könnte kräftig zulegen. Der sogenannte Preiserhöhungsspielraum soll um 10,6 Prozent steigen - dies schlug die Bundesnetzagentur vor. Damit ist gemeint, dass die Deutsche Post die Preise für die verschiedenen Briefarten insgesamt um diesen Satz verteuern darf. Wie viel mehr es für welche Briefart konkret wird, darf die Post selbst entscheiden.

Das Porto für einen Standardbrief könnte damit stark steigen - Branchenkreisen zufolge ist eine Anhebung auf bis zu 90 Cent möglich, aktuell sind es 70 Cent. Dann würde sich das Porto für andere Arten - ob Maxibrief, Kompaktbrief oder Postkarte - gar nicht oder kaum verteuern.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-post-briefporto-koennte-auf-90-cent-steigen-a-1263515.html
 
antwortscheinsammler Am: 18.04.2019 17:54:28 Gelesen: 32213# 35 @  
@ 22028 [#34]

Dann würde sich das Porto für andere Arten - ob Maxibrief, Kompaktbrief oder Postkarte - gar nicht oder kaum verteuern.

Es ist eher unwahrscheinlich dass der Kompaktbrief Inland bei 85 Cent und der Standardbrief International bei 90 Cent bleiben, also sind zumindest auch hierfür Preiserhöhungen zu erwarten.

LG Wolfgang
 
Nachtreter Am: 19.04.2019 08:46:10 Gelesen: 32109# 36 @  
@ antwortscheinsammler [#35]

Schon einmal überlegt, dass man beide Produkte auch zusammenlegen kann? Sprich, der Standardbrief kann bis maximal 50 Gramm wiegen, was dann den Kompaktbrief obsolet macht?

Und man kann das ganze dann als Vereinfachung verkaufen.

Viele Ostergrüße
Nachtreter
 
antwortscheinsammler Am: 19.04.2019 10:24:17 Gelesen: 32074# 37 @  
@ Nachtreter [#36]

Das ist durchaus möglich, Standardbrief bis 50 Gramm scheint auch bei anderen Postverwaltungen ein Trend zu sein.

Deutlich interessanter wird sein, ob das auch für Brief International gemacht wird und was der neue Standardbrief International dann kostet.

Hier sind die bisherigen Unterschiede mit € 0,90 / € 1,50 ja erheblich grösser und ich bin permanent am Wiegen meiner Sendungen um gerade noch unter 20 Gramm zu bleiben und damit einen Internationalen Antwortschein als Bezahlung verwenden zu können.

Wenn es in Zukunft nur noch einen Standardbrief International bis 50 Gramm gäbe und ich dafür einen IAS verwenden kann, auch recht. :-))

Lassen wir uns überraschen.

LG antwortscheinsammler
 
Nachtreter Am: 29.04.2019 15:42:16 Gelesen: 31753# 38 @  
@ antwortscheinsammler [#37]

Das erste "Häppchen" ist raus [1].

Fragt sich nur, warum man dann am 06.06. noch eine "Blume" zu 170 ct. herausgibt. Die 120 ct.-Marke taucht ja schon nicht am Schalter auf.

Viele Grüße

Nachtreter

[1] https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.deutsche-post-buechersendungen-werden-teurer.00ddde16-0d1d-4fcf-8db1-825532f694dd.html
 
alemannia Am: 29.04.2019 16:20:23 Gelesen: 31728# 39 @  
@ Nachtreter [#38]

Hallo zusammen,

unter Berücksichtigung der Portoerhöhung für Büchersendungen bis 500 g von 1,00 € auf 1,20 € zum 1.7.2018 ergibt sich dann eine Erhöhung um

90 % innerhalb eines Jahres!

Gruß

Guntram
 
Göttinger Am: 29.04.2019 16:41:28 Gelesen: 31718# 40 @  
Hallo,

jetzt wird dann auch unterschieden zwischen "dünnen" und "dicken" Büchern: Alles, was unter 2 cm dick ist und unter 500 g wird dann künftig preiswerter mit dem normalen Großbrief, falls das Porto bei 1,45 bleibt. Was natürlich zum gegenwärtigen Zeitpunkt pure Spekulation ist.

Gruß Göttinger
 
Göttinger Am: 29.04.2019 22:26:05 Gelesen: 31612# 41 @  
Nachtrag:

Leistung wird übrigens auch reduziert: Statt 15 cm Dicke sind jetzt nur noch 5 cm Dicke erlaubt.

Wirklich dicke Bücher zu verschicken wird dann richtig teuer.

Gruß Göttinger
 
Vernian Am: 29.04.2019 22:50:34 Gelesen: 31595# 42 @  
@ Göttinger [#41]

Wo hast Du die Informationen her? Einziger Link ist hier bislang zur Stuttgarter Zeitung.

Best

V.
 
merkuria Am: 30.04.2019 00:02:46 Gelesen: 31573# 43 @  
@ alemannia [#39]

Ihr seid punkto Büchersendungen natürlich wirklich zu beneiden!

In der Schweiz gibt es seit Abschaffung der Drucksachen- und Päckchentarife 1991 nur noch die Versandmöglichkeit per Brief (max. 2 cm dick) oder per Paketpost bei welcher folgende (Inland)-Kosten anfallen:

B-Post Economy

Bis 100 x 60 x 60 cm Bis 2 kg 7.00 CHF

Bis 100 x 60 x 60 cm Bis 10 kg 9.70 CHF

Bis 100 x 60 x 60 cm Bis 30 kg 20.50 CHF
 


A-Post Priority

Bis 100 x 60 x 60 cm Bis 2 kg 9.00 CHF

Bis 100 x 60 x 60 cm Bis 10 kg 10.70 CHF

Bis 100 x 60 x 60 cm Bis 30 kg 23.50 CHF
 

Dazu kommt für Einschreiben jeweils 2 CHF dazu!

Grüsse von der Hochpreisinsel
Jacques
 

Göttinger Am: 30.04.2019 09:13:36 Gelesen: 31518# 44 @  
@ Vernian [#42]

Direkt von der Homepage der Deutschen Post.

https://www.deutschepost.de/de/w/buecherundwarensendung.html

Gruß Göttinger
 
antwortscheinsammler Am: 30.04.2019 20:17:05 Gelesen: 31374# 45 @  
Ich kann mich nicht erinnern in diesem Leben schon mal eine Büchersendung National verschickt zu haben, daher wird mich diese Preiserhöhung nicht ruinieren.

Ich warte also mal ab, wie sich das eigentliche Thema Portoerhöhung für Standardbriefe und ggf. Kompaktbriefe entwickelt.

LG antwortscheinsammler
 
Richard Am: 07.05.2019 09:21:26 Gelesen: 31153# 46 @  
Deutsche Post langt wieder zu!

Kommentar von Wolfgang Maassen

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass in den Chefetagen der Deutschen Post Goldgräberstimmung angesagt ist. Hatte man bereits zum 1. Juli 2018 – um nur ein Beispiel zu nennen – das Porto für eine Büchersendung groß (bis 500 g) von 1 Euro auf 1,20 Euro angehoben (immerhin satte 20%), soll dieses Porto nun ab dem 1. Juli 2019 auf 1,90 Euro (!) steigen. Also in mehr als einem Jahr um insgesamt 90 Prozent oder innerhalb nur eines Jahres erneut um rund 60 Prozent! Die Begründung für diese fast maßlos erscheinende Erhöhung klingt von Jahr zu Jahr gleich: Man müsse die höheren Transport- und Lohnkosten amortisieren. Glaubhaft wirkt dies nicht, auch wenn es gebetsmühlenartig ständig wiederholt wird.

Künftig kennt die Deutsche Post nur noch zwei Tarife für Büchersendungen, neben der Sendung bis 500g noch die bis 1.000 Gramm, deren Gebühr von 1.70 Euro (vor dem 1. Juli 2018: 1,65 Euro) ebenfalls kräftig angehoben wird, nun auf 2,20 Euro. Auch 30% allein in einem Jahr! Die Porto-Inflation lässt grüßen!

Nicht zu vergessen die angestrebte Steigerungen bei der Briefpost. Folgt man den Wünschen der deutschen Post, würde sich der Standardbrief von 70 auf 90 Cent verteuern. Da ein Großbrief derzeit noch 1,45 Euro kostet, ist nicht ausgeschlossen, dass dieser dann künftig ebenfalls 1,90 Euro kostet, um nicht von der Büchersendung unterboten zu werden. Das wäre dann der nächste „Schluck aus der Pulle“!

Betroffen von diesem Preiskarussell sind gerade die, die dem Kulturgut „Buch“ in besonderer Weise verpflichtet sind. Nicht nur Verlage, Antiquare, sondern auch Vereine, die ihre kleinauflagigen Blätter häufig als Büchersendung verschickt haben. Für sie wird es nun richtig teuer. Von der ehemaligen staatlich geförderten Büchersendung als besonderem Kulturgut ist nichts mehr zu spüren. Die Deutsche Post wird es auf diesem Wege schaffen, beizutragen, auch diesem Kulturgut den Garaus zu machen, so wie sie in den vergangenen Jahren bereits die Briefmarken aus dem Erlebnisfeld ihrer Kunden verbannt hat. Kommerz und Gewinnmaximierung schlägt eben Kultur auf der ganzen Linie!
 
olli0816 Am: 07.05.2019 10:06:30 Gelesen: 31129# 47 @  
Hallo,

ja, diese maßlosen Erhöhungsmöglichkeiten sind ein Freifahrschein für die Deutsche Post, aber man wird nichts dagegen tun können. Es ist ein freies Unternehmen und auch, wenn momentan noch keine absolute freie Preisbildung möglich ist, kann man durch Erpressung der Politiker wegen der Arbeitsplätze, die extrem mies bezahlt sind viel Druck aufbauen. Allerdings kann es so kommen wie z.B. in Dänemark, wo das versenden von Karten/Briefen total überteuert und extrem langsam ist. Das Wort Schneckenpost hat da eine neue Bedeutung gewonnen.

Am besten kauft man sich Deutsche Post Aktien. Eine kostet so 30 EURO und bei zwei Aktien hat man durch die Dividende dann einmal Büchersendung frei und noch ein bisschen Kleingeld. Übrigens hat die Post die Dividende von 0,85 EURO auf 1,15 EURO in 2018 angehoben, so schlecht kanns denen also nicht gehen. Mit etwa 4% Dividendenrendite besser als jede Versicherung oder Tagesgeld. Und mit den jetzigen Portoerhöhungen ist eine Steigerung der Dividende in Zukunft sicherlich drin. Nebenbei könnte man natürlich bei der Hauptversammlung gegen die Politik des Vorstands stimmen, aber dann steigt die Dividende nicht mehr so schnell. Kleiner Konflikt mit dem eigenen Geldbeutel. Aber das ist die effektivste Art, die Preissteigerungen, wenn man denn viele Bücher versendet abzufangen.

Grüße Oliver
 
Henry Am: 07.05.2019 11:20:52 Gelesen: 31090# 48 @  
@ Richard [#46]
@ olli0816 [#47]

Die Preiserhöhungen sind schon ärgerlich, aber die Hintergründe sollten doch auch realistisch angezeigt werden. Zum einen werden zum 01.07.2019 die Versendungsarten Bücher- und Warensendung zusammengelegt. Und da ergibt sich bei der Warensendung groß eine Reduzierung von 1,90 auf eben die 1,70 €, während die Warensendung Maxi unverändert bleibt. Außerdem dürfen die Briefe jetzt verschlossen werden. Für die Büchersendung ist es allerdings schon ein Wermutstropfen.

Im übrigen gilt es hier zu beachten, dass die am 06.06. erscheinende Blumenmarke als Büchersendung groß gerade mal 25 Tage Verwendungszeit als portorichtige Einzelfrankatur hat.

Der Preisanstieg für den Großbrief könnte m.E. eher auf 1,70 € angehoben werden, dann hätte die Blumenmarke wieder einen Sinn.

Das Argument Preissteigerung der DPAG ist auch nicht ganz abwegig, da Sie den Billigbereich in der Paketzustellung aufgibt und wieder nach dem höheren hauseigenen Tarif entlohnt. Ob das als Argument ausreicht, mag dahingestellt bleiben. Aber es gehört auch zur Realität.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 

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